DE3322562C1 - Klemmvorrichtung zum Festklemmen eines Foerdergurtes - Google Patents
Klemmvorrichtung zum Festklemmen eines FoerdergurtesInfo
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Description
ders vorteilhaft verwendbar.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung die Gurthaltekräfte
einerseits, die über die Hydraulikeinrichtung aufgebrachten Klemmkräfte andererseits sauber voneinander
getrennt sind. Verformungen der Klemmschiene bzw. der Klemmschienen durch die Gurthaltekräfte
teilen sich der zugeordneten Hydraulikeinrichtung und der zugeordneten Traverse nicht mit. Das macht die
Beanspruchungsverhältnisse übersichtlich, verhindert störende, mehrachsige Spannungszustände und daraus
resultierende Stabilitätsprobleme. Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung kann daher besonders leicht und
funktionssicher ausgeführt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglieh
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 perspektivisch eine erfindungsgemäße Klemmvorrichtung mit eingeklemmtem Fördergurt,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch den Gegenstand
der F i g. 1 im Bereich des festgeklemmten Fördergurtes.
Die in den Figuren dargestellte Klemmvorrichtung 1 dient zum Festklemmen von Fördergurten 2 mit vorgegebener
Klemmkraft. Sie mag bei Fördergurteinziehvorrichtungen, Brems- und Lenkvorrichtungen, Abspanneinrichtungen
u.dgl. Verwendung finden. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören eine obere Traverse 3,
eine untere Traverse 4, Spannbolzen 5 und eine Festlegeeinrichtung 6. Die Klemmvorrichtung insgesamt, einschließlich
eines festgeklemmten Fördergurtes 2, ist mit Hilfe der Festlegeeinrichtung 6 abspannbar und/oder
abstützbar.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 entnimmt man, daß beide Traversen 3,4 fördergurtseitig
eine Klemmschiene 7,8 aufweisen, die Bohrungen 9 besitzen, durch welche die Spannbolzen 5 hindurchgeführt
sind. Zumindest eine der Klemmschienen 7, 8 ist über eine die Klemmkraft erzeugende oder übertragende
Hydraulikeinrichtung 10 an der zugeordneten Traverse 3 bzw. 4 abgestützt. Aus der F i g. 1 entnimmt man,
daß und wie die Festlegeeinrichtung 6 an den Klemmschienen 7, 8 angreift. Die Festlegung erfolgt in F i g. 1
rechts gegen einen entsprechenden Abstützbock 11. Es könnten aber auch die Klemmschienen 7, 8 mit Augen
od. dgl. 12 versehen sein, die es erlauben, Abspannseile 13 anzuschließen, wie es in F i g. 1 links strichpunktiert
angedeutet wurde. Die Anordnung ist so getroffen, daß Verformungen einer Klemmschiene 7 bzw. 8, die aus
den Gurthaltekräften resultieren, sich der zugeordneten Traverse 3 bzw. 4 und der entsprechenden Hydraulikeinrichtung
10 nicht störend mitteilen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Gurthaltekräfte einerseits und
die über die Hydraulikeinrichtung eingetragenen Klemmkräfte andererseits voneinander getrennt sind
und in der Klemmvorrichtung 1 insgesamt definierte Spannungsverhältnisse wirken.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung sind die Traversen 3,4 als Kastenprofile, die Klemmschienen 7,8 als U-Profile ausgeführt.
Die Spannbolzen 5 sind durch die Bohrungen 9 in den Klemmschienen 7, 8 mit Spiel hindurchgeführt,
um die Trennung der beschriebenen Kräfte zu unterstützen.
Im Ausführungsbeispiel weist die Hydraulikeinrichtung 10 querschnittsverformbare Hydraulikschläuche
14 und einen Biegelinienkompensator 15 auf. Die Hydraulikschläuche 14 können an eine Pumpe angeschlossen
oder über Spannbolzenbetätigung unter Druck zu setzen sein, wie es an sich bekannt ist (DE-OS 30 28 401).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (1)
1 2
mehr oder weniger bogenförmige, elastische Verfor-
Patentansprüche: mung und folglich greift die Klemmkraft und damit auch
die Gurthaltekraft nicht in gleichmäßiger Verteilung
1. Klemmvorrichtung zum Festklemmen eines über die Länge der Traversen an dem Fördergurt an.
Fördergurtes mit vorgegebener Klemmkraft (zur 5 Die Randbereiche des Fördergurtes werden stärker einVerwendung
bei Fördergurteinziehvorrichtungen, geklemmt als die mittigen Bereiche und erfahren häufig
Brems- und Lenkvorrichtungen, Abspanneinrichtun- infolge zu hoher Klemmkräfte in diesem Bereich eine
gen u. dgl), — mit oberer Traverse, unterer Traver- Zerstörung. Die Festlegeeinrichtung ist an die Traverse,
Spannbolzen und Festlegeeinrichtung, wobei die sen selbst angeschlossen. Das hat zur Folge, daß im
Klemmvorrichtung insgesamt einschließlich eines 10 Einsatz die Traversen einen mehrfachen Spannungszueingeklemmten
Fördergurtes mit Hilfe der Festlege- stand erfahren, was bei hohen Zugkräften am eingeeinrichtung
abspannbar und/oder abstützbar ist, klemmten Fördergurt die Stabilität der Klemmvorrichdadurch
gekennzeichnet, daß beide Tra- tung beeinträchtigt und zu gefährlichen Stabilitätsproversen
(3,4) fördergurtseitig eine Klemmschiene (J, blemen führen kann.
8) aufweisen, die Bohrungen (9) besitzen, durch wel- 15 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat-
che die Spannbolzen (5) hindurchgeführt sind, daß tungsgemäße Klemmvorrichtung so weiter auszubilden,
zumindest eine der Klemmschienen (7) über eine die daß einerseits die Gurthaltekraft sehr gleichmäßig über
Klemmkraft erzeugende oder übertragende Hy- die gesamte Breite eines eingeklemmten Fördergurtes
draulikeinrichtung (10) an der zugeordneten Traver- verteilt angreift, daß im übrigen störende Stabilitätspro-
se (3) abgestützt ist und daß die Festlegeeinrichtung 20 bleme und unübersichtliche Spannungszustände nicht
(6) an den Klemmschienen (J,8) angreift. mehr auftreten.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß
gekennzeichnet, daß die Traversen (3,4) als Kasten- beide Traversen fördergurtseitig eine Klemmschiene
profile, die Klemmschienen (J, 8) als U-Profile aus- besitzen, die Bohrungen aufweisen, durch welche die
geführt sind. 25 Spannbolzen hindurchgeführt sind, daß zumindest eine
3. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprü- der Klemmschienen über eine die Klemmkraft erzeuche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gende oder übertragende Hydraulikeinrichtung an der
Spannbolzen (5) durch die Bohrungen (9) in den zugeordneten Traverse abgestützt ist und daß die Fest-Klemmschienen
(7,8) mit Spiel hindurchgeführt sind. legeeinrichtung an den Klemmschienen angreift. Um ei-
4. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprü- 30 ne solche Klemmvorrichtung auch dann in Leichtbauche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hy- weise aufzuführen, wenn große Kräfte aufzunehmen
draulikeinrichtung (10) aus über die Länge der züge- sind, empfiehlt die Erfindung, daß die Traversen als Kaordneten
Traverse (3, 4) verteilten Zylinderkolben- stenprofile, die Klemmschienen als U-Profile ausgeführt
anordnungen besteht, die an eine Pumpe ange- sind. Um einerseits die Gurthaltekräfte, die einen eingeschlossen
oder über Spannbolzenbetätigung unter v, klemmten Fördergurt halten, und andererseits die Betä-Druck
setzbar sind. tigungskräfte für die Klemmschienen voneinander sau-
5. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprü- ber zu trennen,.empfiehlt die Erfindung, daß die Spannche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hy- bolzen durch die Bohrungen in den Klemmschienen mit
draulikeinrichtung (10) querschnittsverformbare Spiel hindurchgeführt sind. Es versteht sich, daß die Ab-Hydraulikschläuche
(14) und einen Biegeiinienkom- 40 Stützung der Klemmschiene an der zugeordneten Trapensator
(15) aufweist, welche Hydraulikschläuche verse mit Hilfe der Hydraulikeinrichtung so erfolgt, daß
(14) an eine Pumpe angeschlossen oder über Spann- durch die Gurthaltekräfte bewirkte Verformungen der
bolzenbetätigung unter Druck setzbar sind. Klemmschiene sich der Traverse und der Hydraulikeinrichtung
nicht mitteilen. Im allgemeinen genügt dazu
45 bloßes, lediglich klemmkraftschlüssiges Auflegen bzw.
Unterlegen.
Im Rahmen der Erfindung ist die Ausbildung der Hy-
Im Rahmen der Erfindung ist die Ausbildung der Hy-
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine draulikeinrichtung grundsätzlich beliebig. Insbesondere
Klemmvorrichtung zum Festklemmen eines Fördergur- kann die Hydraulikeinrichtung aus über die Länge der
tes mit vorgegebener Klemmkraft (zur Verwendung bei 50 zugeordneten Traverse verteilten Zylinderkolbenan-Fördergurteinziehvorrichtungen,
Brems- und Lenkvor- Ordnungen bestehen, die an eine Pumpe angeschlossen richtungen, Abspanneinrichtungen u. dgl.), — mit oberer oder über Spannbolzenbetätigung unter Druck zu verTraverse,
unterer Traverse, Spannbolzen und Festlege- setzen sind. Im letzteren Falle sind die Zylinderkolbeneinrichtung,
wobei die Klemmvorrichtung insgesamt, anordnungen jeder Traverse selbstverständlich zu eieinschließlich
eines eingeklemmten Fördergurtes, mit 55 nem geschlossenen hydraulischen System oder zu ge-Hilfe
der Festlegeeinrichtung abspannbar und/oder ab- schlossenen hydraulischen Systemen zusammengefaßt,
stützbar ist. — Die Spannbolzen sind z. B. über eine Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die
aufgeschraubte Spannmutter zu betätigen und erzeu- sich durch eine sehr gleichmäßige G urthaltekrafteintragen
bei Betätigung mit Hilfe eines Momentschlüssels gung über die gesamte Breite eines Fördergurtes aus-
und vorgegebenen Spannverschraubungsdrehmoment 60 zeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraueine
vorgegebene Klemmkraft. Die Spannbolzen kön- likeinrichtung querschnittsverformbare Hydrauliknen
aber auch auf andere Weise, z. B. hydraulisch, betä- schläuche und einen Biegelinienkompensator aufweist,
tigt werden. welche Hydraulikschläuche an eine Pumpe angeschlos-
Bei den (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen sen oder über Spannbolzenbetätigung unter Druck zu
Klemmvorrichtungen sind die Traversen gleichzeitig 65 versetzen sind. Derartige Anordnungen mit Hydraulik-
die Klemmschienen, an die der festzuklemmende For- schläuchen und Biegelinienkompensator sind an sich be-
dergurt angepreßt wird. Da die Spannbolzen an den kannt (DE-OS 30 28 400, DE-OS 30 28 401), sind jedoch
Enden der Traversen angreifen, erfahren letztere eine bei erfindungsgemäßen Klemmvorrichtungen beson-
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833322562 DE3322562C1 (de) | 1983-06-23 | 1983-06-23 | Klemmvorrichtung zum Festklemmen eines Foerdergurtes |
GB08321198A GB2141988B (en) | 1983-06-23 | 1983-08-05 | Clamping device for conveyor belts |
CA000457135A CA1222473A (en) | 1983-06-23 | 1984-06-21 | Clamping device for belts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833322562 DE3322562C1 (de) | 1983-06-23 | 1983-06-23 | Klemmvorrichtung zum Festklemmen eines Foerdergurtes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3322562C1 true DE3322562C1 (de) | 1984-08-16 |
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ID=6202151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833322562 Expired DE3322562C1 (de) | 1983-06-23 | 1983-06-23 | Klemmvorrichtung zum Festklemmen eines Foerdergurtes |
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CA (1) | CA1222473A (de) |
DE (1) | DE3322562C1 (de) |
GB (1) | GB2141988B (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB2141988B (en) | 1986-06-25 |
CA1222473A (en) | 1987-06-02 |
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