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DE3321326A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen und sortieren von schuettguetern aller art - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum reinigen und sortieren von schuettguetern aller art

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Publication number
DE3321326A1
DE3321326A1 DE19833321326 DE3321326A DE3321326A1 DE 3321326 A1 DE3321326 A1 DE 3321326A1 DE 19833321326 DE19833321326 DE 19833321326 DE 3321326 A DE3321326 A DE 3321326A DE 3321326 A1 DE3321326 A1 DE 3321326A1
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DE
Germany
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flow
sorting
air
grains
air flow
Prior art date
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DE19833321326
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DE3321326C2 (de
Inventor
Paul 8100 Garmisch-Partenkirchen Freisl
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Original Assignee
Individual
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B9/00Combinations of apparatus for screening or sifting or for separating solids from solids using gas currents; General arrangement of plant, e.g. flow sheets
    • B07B9/02Combinations of similar or different apparatus for separating solids from solids using gas currents
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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von Schüt-tgütern aller Art und zwar vom schwersten Partikelgewicht bis zum Staub mittels eines schrägen bis querströmigen Mediums, wobei das aufgegebene Gemenge vorzugsweise in 5 Fraktionen sortiert und eine Fraktion davon als Grenzgemenge bzw. Rücklaufgut abgezogen wird, welches nochmal gesondert mittels Luftstrom oder Siebe nachbehandelt wird. Die mit Abstand difizielste Klassierung von Vollkorn bis Null präsentieren Schüttgüter, die aus einem Gemenge von lebenden Ackerfrüchten bzw. Partikeln bestehen, welche nicht nur hinsichtlich Größe und Gewicht differenziert sind, sondern auch grundsätzlich verschiedene spezifische Einheitsgewichte, Feuchtigkeitsgehalt, fremdartige Sämereien, Spelzen, Schalen, Strohteile und vor allem vom Strömungswiderstand her gesehene verschiedene Oberflächenbeschaffenheit bzw. strukturelle uneinheitliche Gestaltungen aufwisen. Man denke nur an die außergewöhnlich ungleichen Strömungswiderstände zwischen einem Weizen- und einem Haferkorn, insbesondere Flughafer mit seiner idealen aerodynamischen Strömungskörperform. Diese soll mögliehst hundertprozentig ausgefällt werden, weil sie für die Mehlerzeugung ungeeignet sind. Wohl gibt es hiefür andere AusIesevorrichtungen (Trieure), sie haben jedoch eine sehr geringe spezifische -Leistung und es ist deshalb ein wirtschaftliches Erfordernis, wenigstens den Großteil vom Fremdkörperbesatz mittels der Strömungssortierung als solche herauszusondieren. Aus diesen Gründen muß das neue Sortierverfahren gewissermaßen auf lebende Körnergemenge, d.h. auf das schwierig zu behandelnde Getreide abgestimmt werden und nicht auf einfachere tote Gemenge, wie diese z.B. Kohlen- oder Kunststoffgranulat, Zement, Formsand, Phosphate usw. repräsentieren.
Die Erfindung bezieht sich des weiteren auf eine Vorrichtung zur Klassierung von Schuttgutmengeη aller Art mittels einer Luftstrom-Sortiervorrichtung bestehend aus einem geschlossenen Gehäuse mit einem vom Einlauf aus gesehenen nach unten geneigtem Profilrost, zu welchem der Gutstrom im wesentlichen waagrecht zugeführt wird. Durch diesen Profilrost strömt
die Sortier luft und zwar leiciit schräg in GutStromrichtung, wodurch, neben dem Sortiereffekt gleichzeitig ein schwebender Weitertransport erreicht wird. Der Luftstrom wird bei einigen bekannten Ausführungen unterschiedlich stark gewählt, wodurch in einem Fall das Schwerkorn durch die Profilstäbe zu dringen vermag, andernfalls über die Profilstäbe hinweg hochgehoben zu Abschälzungen für die erste und zweite Fraktion. In beiden praktisch anzutreffenden Fällen ist jedoch eine vollwertige Trennung von Schwach- und Starkkörnern bzw. in einen brauchbaren und nicht brauchbaren Abputz ausgeschlossen und muß eine mittels darunter liegenden Siebsätze oder abermals mit Luft eine endgültige Nachbehandlung erfolgen.
Als weiterer Kachteil sei aufgezeigt, daß der durch den Luftstrom sogenannte Abputz nicht getrennt in verwertbare schwere Körnungen und in nicht verwertbare Leichtteile wie Spelzen, Stroh, Schalen, Staub abgezogen werden kann. Ein ebenfalls gewichtiger Nachteil, bei den heute bekannten Strömungs-Aspirateuren auf dem Getreidesektor, besteht in der fehlenden Dispersion des Gutstromes am Einlauf. Infolge der vom Luftstrom schwer durchdringbaren dicht gelagerten Einlaufschicht^-'feppichwiderstand - ergibt sich eine Art gewaltsamer Schnellauflockerung und damit eine Verschlechterung des Sortiereffektes. Dazu kommt noch eine unerwünschte Stoßwirkung auf die Partikel gegeneinander, die eine prallfreie sanfte Strahlzerbesung bzw. Auslenkung von Leichtteilen nicht zulassen.
Ein wesentlicher ^achteil der bisherigen Strömungsaspirateure besteht ferner in dem großen schädlichen Raum oberhalb des Profilstab-Rostes, in welchem sich freie Sekundärwirbel bilden und eine Art Mischung von verwertbaren und nicht verwertbaren Abputz bewirken. Durch diese wilde Manipulation wird z.B. der sich selbst regelnde Behälter der Überströmgutes zum Nachsichter gemäß Pat.Nr. 2650617 teils über, teils unterbelastet und bewirkt keine Qualitätsverbesserung des Grenzgemenges, d.h. welches ohne siebmäßige Behandlung wieder der Hauptfraktion zugeordnet werden könnte.
Ein weiterer Nachteil der bisherigen Strömungsaspirateure ergibt sich durch den hohen schädlichen Raum in sofern, als
j ο Jτ. .:
die Gutstromaufgäbe zu weit unten am fast waagrecht liegendem Rost erfolgt und dadurch nur eine Art Verziehens bzw. Transportes des Gutstromes erreicht wird, jedoch keine weiträumige Auffächerung und damit keine Freifall-Auslesekomponente der einzelnen Partikel genützt werden kann. Würde der Gutstrom weiter oben mit einer gewissen potenziellen Freifallstrecke eintreten, dann würde sich zusätzlich das spezifische Gewicht einer Partikelmasse als Gewichtsauslesefaktor in den Sortiereffekt einbeziehen lassen.
Als ungünstig bezeichnet werden muß auch der. für den Luftstrom schwer durchdringbare dicht gelagerte Einlaufgutstrom. Des weiteren wird je nach Körnungsart eine gewissermaßen primär günstige Strömungs-AusIeseart zum Teil secundär wieder verschlechtert durch Spritzkörner, die vom Aufprall auf die Sohneide der Abschälzungen gestoppt werden, uni vom aufsteigendem Luftstrom in die nächste Fraktion oder gar bis zum nicht verwertbaren Abputz gelangen.
Verfahren sowie Vorrichtungen der obigen Art sind aus der Patentschrift DE 2650617 C2 sowie aus der Patentschrift Hr. 265061? bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen besitzen als Grundelement einen leicht abwärtsgerichteten Profilstabrechen, welcher von einem Gehäuse umgeben ist, wobei das Sortiergut etwa horizontal durch einen entsprechend starken Luftstrom teils über diesen hinweg gleitet und teils hinterm Rost die schwereren Körner durch den Profilstabrechen hindurchfallen; der leichtere Besatzanteil jedoch ausgehoben und durch Abscheidevorrichtungen ausgetragen wird. Der nicht durch den Rost fallende leichtere jedoch brauchbare Körneranteil enthält stets einen noch wesentlichen Anteil von Schmachtkörnern, vom Kornkäfer angefressene und taube, welche noch einer besonderen -Nachsortierung und Reinigung bedürfen. Diese Nachbehandlung der sosgenannten übexschwimmenden Grenzschicht erfolgt nun entweder über einen zusätzlichen Steigsichter oder über eine Siebvorrichtung mit Rütte!vorrichtung oder Kreisbewegung. Auch mit diesen Manipulationen ist eine zufriedenstellende Auftrennung, insbesondere bei den heute verlangten großen spezifischen Durchsatzmengen wegenden immer noch leistungsfähigeren größeren Mähdreschereinsatz, nicht möglich.
Weitere "bekannte Reinigungs- und Sortiervorrichtungen, wie wie z.B. die Patentschriften 2929444-, 2929142, B 07 B 4/02 oder 2737103'verkörpern, sind für die gewissermaßen doppelt komplizierte Getreidereinigung und Sortierung - insbesondere der hohen Ansprüche wegen, z.B. bei Braugerste, Erbsen, Kaffeebohnen usw. - ungeeignet. Diese Konzeptionen weisen wohl das neuerliche Umluftsystem auf, ansonsten sind sie strömungstechnisch gesehen auf dem früherenaltbekannten Windsichtprinzip fundiert.
Gemäß dem heutigen Stand der liniaren Strömungssortiervorrichtungen, welche durchwegs mit eindimensionalem Luftangriff auf den Sortierstrom arbeiten, lassen sich weder die angeschnittenen Probleme lösen, noch z.B. ein voll selbsttätiger Betrieb der Getreide-Annahmestellen eine erhöhte spezifische Durchsatzleistung sowie einem höheren Reinigungsund Sortiereffekt nicht erreichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die obigen Fehler zu beheben und zwar bei gleichzeitiger Erreichung eines Abzuges his zu 5 Fraktionen ohne Siebe, ohne die Baumaße zu erhöhen und .bis zur selbsttätigen hl. gewichtsabhängigen luftregelung bzw. Grenzgemengeanfall und damit einen stetigen mittels Pr üfr ohr stutzen· zu überwachenden und korrigierbarem Grenzgemengeabzug bzw. Rücklauf. Gleichzeitig wird eine Minderung des Energieverbrauches angestrebt durch die luftstrombeaufschlagung des eintretenden dispergiertem Gutstromes im leichten Gegenstrom (ca. 30°) sowie eine dadurch sich ergebenden Steigerung des Reinigungs- und Sortiereffektes.
Diese prinzipiellen Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die vorrichtungsabhängigen Aufgaben werden bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die erfindungsgemäßen kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 8 gelöst.
Zur weiteren Lösung der obigen vielschichtigen Probleme sei angeführt, daß neben dem selbsttätig geregelten Betriebsablauf auch ein verbesserter Sortiereffekt geschaffen ist sowie
die gesonderte Abzugmöglichkeit einer verwertbaren und nicht verwertbaren Abputz-Fraktion. Ferner wird erreicht die Beseitigung des schädlichen Raumes durch Anordnung eines Zwischenprofiles, wodurch ein wirbelfreies Zweikanalsystem entsteht. Diese Doppelkanalbildung wird fortgesetzt bis zu doppelt saugenden horizontal oder vertikal angeordneten Ventelatoren, wodurch der gesonderte Abzug von !"eichtteilen wie Spelzen, Stroh, Gräser, Schalen usw. ermöglicht wird, sowie vom schwereren körnigeren Besatzanteil (Bruchkörner, angefressene Sämereien, Hafer udgl.). Die Austragung dieser beiden Fraktionen erfolgt durch die Zentrifugalkraft mittels der als Abs cheider ausgebildeten doppelseitig saugenden Ventilatoren. Die Mengenregelung bzw. Qualität des Abputzes erfolgt selbsttätig durch eine hl gewichtsabhängige Durchlaufwaage, welche auf dem Prinzip der Stoß- bzw. Umlenkkraft einer stetigen minimalen Abputzmenge basiert und mittels eines Handlöchstutzens vom Rampenboden aus kontrolliert und durch Druckknopfsteuerung korrigiert werden kann.
Für die Durchführung des Verfahrens kommt eine Vorrichtung zur Anwendung, in welcher der Gutstrom zunächst querseitig ■ zum Sortiergehäuse eintritt und zwar-oberhalb oder unterhalb des Umluftkanales mittels eines Trogkettenförderers oder eines Schnecke, deren Böden schlitzförmig als Schrollensieb ausgebildet sind und der Umluftkanal strömungsgünstige Durchbrüche für den Gutstromdurchtritt aufweist, welche, gleichzeitig als Gleichrichter-Staurechen gestaltet werden können sowie als Regelelemente durch verstellbare Zungen für den Sortierluftstrom ausgebildet sind. Die Sortierluftregelelemente können vorzugsweise separat, d.h. vor oder hinter den Quer-Förderelementen angeordnet werden. Anschließend folgt eine mehrschichtige Dispersionsvorrichtung, welche wiederum kombiniert ist mit Gutstromregelzungen bei gleichzeitiger Riehtungsgebung für die leichte Gegenstrombeaufschlagung durch den Sortierluftstrom, der durch die anfangs horizontal liegenden Strömungsprofile geführt wird, die dann vorzugsweise parabelförmig in eine lotrechte Stellung übergehen und eine Ablenkung von ca. 90 des Gutstromes bewirken. Am Ende dieses parabelförmi^en Profilrostes sind die Abschälzungen für beliebig viele Fraktionen angeordnet. Die obere Begrenzung der Sortierraum-
COpv
Vorrichtung "bildet die Anordnung eines größeren Strömungsprofiles, wodur ch zwei Kanäle entstehen, welche jeweils in einem Zentrifugallüfter münden, deren Spiralgehäuse um etwa 1/2 der Umfanglänge weitergeführt werden, bis zu einer regelbaren Austrittsklappe zwecks Absonderung des Leichtteilbesatzes und Staub in einen anschließenden großen FiI-tersack oder Zyklon.
Anstelle der parabeiförmigen Querprofile können beispielsweise auch aus Kunststoff geformte, kurvenförmige und hochstegige Längsprofile angeordnet werden, welche den Gutstrom ebenso umlenken wie die Querprofile und der Austritt ebenfalls wahlweise erfolgen kann, entweder in Silos oder zwecks Kalibrierung der Körner und Entsendung auf Siebe, die in einem niedrigen Unterbau schwingend, mit verstellbaren Hub-Gleitvorrichtungen gelagert sind und vorzugsweise mittels einem umlaufenden Kettenbürstenbetrieb gereinigt werden.
Das Rücklaufgut wird über eine Schnecke aus dem Sortierraum abgeführt, passiert dann eine hl-gewichtsabhängige Durchlaufwaage, welche den Umluftstrom regelt und gelangt über eine Rohrleitung, an welcher in Handhöhe ein Abfühlstutzen angeordnet ist, zum Rampenboden bzw. Annahmeelevator.
Zwecks !Erreichung von möglichst großen Kanalquerschnitten, und zwar ohne die Baumaße zu erhöhen, wird vorzugsweise ein (oder mehrere bei großen Maschineneinheiten) doppelt saugender Ventilator verwendet und zwar mit horizontaler Einbauweise. Durch diese Neuerung ergeben sich strömungsgünstige Umluftführungen und eine besonders niedrige Maschinengestaltung. Es können auch stehende Zentrifugallüfter angeordnet werden und zwar mit einem Außenläufer-Motor bei einer schubladenähnlichen Einbauweise. Zu diesem Zweck wird eine Motorbauart verwendet, dessen Gehäuse umläuft und der Anker festgeklemmt ist. Die Laufradschaufeln werden zentrisch an den Motorgehäuse-Flansch befestigt und der gesamte Ventilator auf eine Art Schlitten montiert und mittels Klemmbügel an die Dichtflächen bzw. Flanschen gedruckt.
Im praktischen Betrieb von Strömungsreinigern hat sich gezeigt, daß sich im Abputz bzw. Abscheider oft eine beträcht-
liehe Menge ganzer an sich gesunder Körner "beim anfahren und abstellen in den Abscheider gelangen. Im ununterbrochenen Betrieb kann man trotzdem die Feststellung machen, daß sich immer wieder einzelne ganze Körner im Abputz befinden» Diese Erscheinungen haben zweierlei Gründe und werden erfindungsgemäß behoben und nachstehend erläutert.
Im ersteren Fall liegt die Ursache in der relativ hohen Umluft- bzw. Sortierluftgeschwindigkeit zum dünnen Gutstrom-Anfang oder beim Abstellen, wobei der Gutstrom ebenfalls dünner wird. Infolge dieses immer dünner werdenden Gutstromes wird der Luftwiderstand im gleichen Maße geringer, die Geschwindigkeit jedoch höher, wodurch es zum Transport der Körner kommt, d.h. sie gelangen in die Abputzzone. Würde man den Luftstrom entsprechend drosseln, so käme es abermals zum Transport in die Abputzzone und zwar wegen aufprallens der Körner auf dieQuerprofile, wodurch ihre Geschwindigkeit ITuIl wird und deshalb leicht hochgerissen werden. Dieser Umstand wird nun erfindungsgemäß dadurch behoben, daß anstatt des Querprofilrostes hohe nierenähnliche Längsprofile zur Anwendung kommen, durch welche zusätzliche konische Kanäle entstehen und noch ein differenzierter Sortiereffekt erreicht wird. Die Oberkante der Profile muß bis zur Dispergiervorrichtung, d.h. bis zum Schrollenrechen reichen zwecks selbsttätiger Reinigung von Stroh, Gras usw..
Die Ursache im zweiten Fall der betriebsbedingten Spritzkörner ist wesentlich anders gelagert. Hier handelt es sich um Körner, die bei normaler Luftströmungsgeschwindigkeit während des Sortierweges auf die Schneide der Abschälzunge von der 2. oder 3· Fraktion bzw. dem Grenzgemenge auftreffen und durch den Anprall gestoppt werden und vom Sortierluststrom hochgetragen. Dieser Umstand wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß zum einen die Übschälzungen verzahnt werden und zwar vorzugsweise mit einem Flankenwinkel von ca. 60 und einem Grundradius der etwa 1/2 eines Weizenkorn-Durchmessers ausmacht. Zum andern wird die bewegliche Abschälzunge um ca. 5 - 7 cm zurückversetzt, wodurch ein zufälliges überspritzen vollständig verhindert wird.
Um EinlaufSchwierigkeiten bei überfeuchtem Lagergetreide von ca. 30 % zu beheben, sowie auch bei Auswuchs und schlech-
ter Mähdruschreinigung, wodurch es bei den üblichen gewichtsbelasteten Einlaufklappeη zu Verstopfungen kommt, werden motorisch angetriebene Austragsvorrichtungen oder Vibratoren angewendet. Die Ursache der Verstopfung liegt jedoch in der konservativen Gestaltung der Einlaufklappe und zwar in der durch die Abkantung entstehenden relativ scharfen Kante. An dieser setzen sich Stroh, Gras und Ährenteile an, wodurch der Auslauf entweder zum pendeln kommt oder zum völligen Stopper. Dieser Nachteil wird nun behoben durch die Anwendung zweier erfindungsgemäßen Großradien und zwar an der Regelklappe sowie an der Rückwand.
Im Falle der Querförderung des Sortiergutes und motorischer Regelung der Aufgabegutverteilung über eine Fühlerklappe ist von Wichtigkeit, daß die Regelklappe ebenfalls einen großen Krümmungsradius erhält, leicht regulierbar ist und eine möglichst hohe Untersetzung aufweist um ein pendeln zu vermeiden. Aus diesem Grunde ist das erfindungsgemäße Regelsystem derart gestaltet, daß neben einem Getriebemotor mit Zahnsegment ein kurzer exenterartiger Hebel angewendet wird, dessen Ende mit einem Kugellager versehen ist, welches an der Klappe reibungslos abrollt bzw. die Regelung übernimmt.
Zum Zwecke einer präzisen Sortier-Luftregelung (diese erfolgte bisher durch Drosselklappe) ist der bisherige feste Gleichrichter-Rechen erfindungsgemäß als Doppelrechen konzipiert, d.h. die Zwischenräume des festen Staurechens werden durch einen beweglichen Gegenrechen abgedeckt und zwar mit pyramidenförmig angeordneten Stäben versehen, welche je mit einem Spannschloß verbunden sind und alle Ecken genauestens einreguliert werden können sowie eine etwaige Schiefströmung bzw. Wandersträhnen korrigiert werden können.
• Die aufgrund der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen beispielsweise in der großräumigen Auffächerung des Gutstromes, welcher durch die parabelförmige Profilkörperanordnung mit einem zweidimensionalen Luftangriff ermöglicht wird und damit beliebig viele Fraktionen vom Steinausfall bis zu den leichtesten Teilen abgezogen werden können. Des weiteren
wird ein selbsttätiger Betriebsablauf ermöglicht durch eine vom Raumgewicht des Grenzgemenges abhängige Durchlaufwaage mit Impulsgebung für die Regelung des Sortierluftstromes. Ferner wird ein intensiver Reinigungseffekt erreicht durch:
1.) die Dispergierung des Einlaufgutstromes; 2.) die leicht gegenströmige Luftstromaufschlagung des Gutstromes und damit Erreichen eines großen Partikel-Ablenkwinkels ;
3') eine zusätzliche potentielle Freifallstrecke χ mit Steigsichter-Wirkkomponente
4-.) einen sekundärwirbelfreien Abzug von Leichtgut über öinen Strömungsprofilkörper, welcher den bisherigen schädlichen Raum in ein Zweikanalsystem aufteilt. Als wesentlicher Vorteil ist auch zu werten die niedrige Bauhöhe sowie in dem als selbständige Einheit verwendbaren Strömungsoberteil oder in Verbindung mit einem Sieb-Untersatzgestell. Dieses kann also ebenfalls mit dem Strömungsoberteil zusammen montiert oder selbständig plaziert werden und reichen im allgemeinen 2 Siebe aus.
Einen weiteren Fortschritt bedeutet schließlich die durch ein Zweikanalsystem erreichte Trennung des Abputzes in eine verwertbare und eine nicht verwertbare Fraktion, sowie die Anwendung von zwangsläufig sich durch die Förderelemente reinigenden Stabrechen am Boden, wodurch die Schrollen ausgetragen werden und besondere Schrollensiebe entfallen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und uird in folgendem näher beschrieben.
Es zeigen
Fig.1 eine unkomplizierte,schematische, uindsichtmäßige Klassierung von materiell einheitlichen totem Schüttgutgemenge.
Fig.2 eine komplizierte, schematische, uindsichtmäßige Sortierund der Qualität nach eines uneinheitlichen bzu. h terogenen biologischen Mähdruechgetreides.
Fig.3 die Zerbesung bzu. Auffächerung eines Getreidestromes, mit der sich bildenden Grenz§emengeschicht x.
Fig.4 schematische Darstellung des Strömungsreinigers -Prinzipes nach dem Stand der Technik.
Fig.5 schematische Darstellung des Strömungsreinigers-Prinzipes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtung. Fig.6 gesamtes Schema eines Strömungs-Aspirateurs gemäß dem Stand der Technik.
Fig.7 gesamtes Schema eines Strömungsaspirateurs nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und seiner Vorrichtung.
Fig.8 schematisches Ausführungsbeispiel eines Strömungsaspirateurs-Oberteiles.
Fig.9 schematisches Ausführungsbeispiel eines Sieb-Untersatzes für den Strömungsoberteil passend.
Fig.10 ein in größerem Flaßsrab verdeutlichter verstellbarer Schuingsieb-Rollenbock, sowie Kette mit Doppelbürsten. Fig.11 eine Doppelbürstensiebreinigungsvorrichtung mit intermittierendem Kettentrieb.
Fig.12 einen Schrollenstaubrost für die Trogketten-od. Schnekkeneinspeisung.
Fig.13 eine higeuichtsabhängige Uägevorrichtung zur selbsttätigen Sortierluftstrom-Regelung.
Fig.14 eine Einlaufvorrichtung für die hl.-_geuichtsabhängige Regeluaage.
Fig.15 einen Längenschnitt und Draufsicht auf die Gutstromkanäle, welche den Umluftkanal durchdringen, zugleich als Gleichrichter dienen, souie zum Regeln des Sortierungsstromes.
Fig.16 eine Disriersions-Vorrichtung mit Blechfingern.
Fig.17 eine Dispersions-Varrichtung mit regelbarem Stauüberfall.
Fig.itf eine Dispersions-Vorrichtung mit Ualze und gezackten Blechschaufeln
Fig.19 die Draufsicht auf den liegenden Ventilator mit zusätzlichem Abscheiderbogen (s.Fig.8).
Fig.2o zeigt einen Querschnitt bei einer Anordnung von zwei stehenden und doppelseitig saugenden Lüftern mit Außenläufermotoren.
Fig.21 zeigt eine Seitenansicht von ausziehbaren Ventilatoren (Schubladenmontage) in Richtung a~b.
Fig. 1 und 2 bedeuten jeweils einen yindsichtausschnitt υοη 2 Schüttgutarten, die zum einen in ihrer Struktur, sowie dem Grundstoff nach und zum andern hinsichtlich Qualitätsanforderungen denkbar große Unterschiede und daher Trennschwierigkeiten aufweisen, insbesondere bezogen auf eine möglichst große spezifische Durchsatzleistung. Zum besseren Verständnis obiger Fakten, souie der Begriffe Klassieren bzw. Sortieren von einem toten, !gebrochenen od. gemahlenen Schüttgut, z.B. aus einheitlicher Kohle, Zement, Kunststoff, welche sich nur in ihrer Partikelgröße · und -form gegenüber einem lebenden Schüttgutgemenge unterscheiden, seien die gestellten Anforderungen bzw. die Technologie für die zu überwindenden Schwierigkeiten, die eine neue erfindungsgemäße Konzeption verlangt hier kurz aufgezeigt.
Um eine möglichst feinstufige Klassierung von Schüttgütern der Struktur gem. Fig.1 zu erreichen ist Grundbedingung, eine möglichst laminare Strömungscharakteristik in der Vorrichtung,
2f sowie zugleich ein möglichst turbulenzfreies Aufgreifen der gewünschten Korngröße, d.h. von groß bis Staub. Grundsätzlich dieselben Vorausbedingungen sind für ein Schüttgutgemenge gem. Fig.2 erforderlich, wobei jedoch die Größenskale nicht konisch von groß bis null verläuft, sondern parallel und zum
JO Schluß abgesetzt. Diese Klassier-sowie Sortiercharakteristik ist in Wirklichkeit keinesfalls nachvollziehbar, denn dies würde bedeuten, daß die Sortiervorrichtung intellegent sein müßte und ab Großkorn und Kleinkorn bzw. Sämereien eine Lücke entstehen würde, welche wohl eine sehr gute Trennung dach Größe und Qualität zulassen würde. Im Hinblick auf die Tatsache, daß keine Sortiervorrichtung Verstand hat, müssen eben alle machbaren Vorrichtungen angezogen werden, um dem
Zusatzblatt zu Blatt - 11 -
Fig. 22 eine Längsprofilrost-Anordnung mit parabeiförmigen Strömungsprofilen in Seitenansicht und Querschnitt. Fig. 23 die Abschälzunge vom Grenzgemenge im Querschnitt und Draufsicht - mit Zurückversetzung - sowie eine Zahnform 1 ; 1 und ein Prallkorn auf Profil 2.
Pig. 24- eine Einlauf regelklappe in alter und neuer Gestaltung im Querschnitt.
Pig. 25 eine Umluft-Rege !vorrichtung in Form eines Doppelrechens, welche gleichzeitig als Stauvorrichtung zur Strömungs-Gleichrichtung dient.
Idealfall möglichst nahe zu kommen. Bedenkt man allein schon, daß die Korngemengezusammensetzung von Mähdrusch, die im Laufe eines Erntetages eft sehr schwankend ist, z.B. einen Besatzanteil wan 5, 1o od. gar 2o % und darüber (Auswuchs) aufwei— sen kann, souie da(3 die Erntemaschinenleistungen immer größer werden, dann muß auch die Kapazität der Silo-Annahmestellen entsprechend größer werden. Darin besteht heute ein Engpaß, insbesondere weil oft Raumschwierigkeiten für weitere Einheiten bestehen.
Die verfahrensmäßig machbare Leistungssteigerung liegt nun zunächst in einer möglichst turbulenzfreien Zerbesung bzw. Auffächerung des Gutstromes 1, wie aus Fig.3 ersichtlich ist. Von Wichtigkeit dabei ist, daß neben dem Hauptzweck einer weiträumigen Zerbesung und der Abzug einer ebenfalls großen und damit unempfindlicheren Grenzgemengeschicht 1K ermöglicht wird. Der verfahrensmäßige Stand der Technik geht aus Fig.4 hervor. Der Gutstrom kann über den Profilrost 2 nur geringfügig aufgefächert werden weil sich in dem großen oberen Totraum 3 Sekundärwirbel entwickeln bzw. infolge der Turbulenz zu viele gute Körner zum Grenzgemenge hinter der Zunge 4 gelangen, sowie auch durch den Aufprall auf die Schneide 5 zum Abputz III + IU hochwirbeln.
Fig.5 zeigt im Gegensatz zu Fig.4 schematisch das erfindunsgemäße Verfahren und zwar erfolgt hier die Profilrostanordnung vorzugsweise in Parabelform 5-7, wodurch sich eine Freifallstrecke H ergibt, durch welche z.B. das fallende Korm 8 neben der Uindkomponente U und seinem Massengewicht G eine art Steigsichterwirkung erfährt und durch die resultierende R einen langen Auslenkweg im laminaren Luftstrom.
In diesen strömungsmäßig günstigen Sortierraum kommt noch ein Leitprofil B zur Anwendung, wodurch der Totraum entfällt und der verwertbare, sowie nicht verwertbare Abputz getrennt zu den Ventilatoren geführt wird. Dgs weiteren ist durch die strömungsmäßige Begrenzung des SorticrraumGs mit dem nasenförmigen Profilkörper 9 eine Führungsstrecke X gebildet, welche
verhindert, daß auf die sägozahnähnlich ( ausgebil-
dete und regelbare Schneide 4* doch noch etwaig abspritzende
Körner nicht in die III. Fraktion bzw. Abputz gelangen können.
Zwecks Erhöhung des Sortiereffektes bei hohem Mengendurchsatz ist verfahrensmäßig eine Dispersionsvorrichtung 11 vorgesehen, welche im Abschnitt Vorrichtung näher beschrieben wird.
Aus Fig. 6 ist die schematische Übersicht des bisherigen Standes der '■'■'echnik von einem gesamten Strömungsaspirateur ersichtlich. Hier wird das Grenzgemenge einschließlich dem größten schwereren Besatzanteil über einen Schwinghebel: 12 zu einem gesonderten Steigsichter 13 zur Nachreinigung geleitet und dann wahlweise zum Rücklauf oder zum Siebkasten 14 . Die vielzähligen großflächigen Siebe 15 und 16 mit einer Reihe Schaltmöglichkeiten wiegen die durch eine strömungsgünstige, intensive Luftsortierung verloren gegangene Qualitätsverbesserung in etwa wieder auf.
Der schwerere, noch verwendbare Abputz wird im Separatorraum ausgefällt und über die Schnecke 18 abgeleitet. Die Leichtteile und Staub gelangen in den Lüfter 19» werden über die Zunge /19« ausgetragen und mittels Ventilator 20 in einen Filter gedrückt. Die Reinluft wird wiederum dem Profilrost zugeleitet.
Die Figur 7 stellt das erfindungsgemäße schematische Verfahren dar entsprechend Fig. 5» jedoch erweitert mit einem Abfühlstutzen 21 am Rückführrohr 22 zum Elevator 23 oder wahlweise zu einem zusätzlichen Grenzgemenge-Nachreiniger Von besonderer Wichtigkeit für den betrieblichen Ablauf ist eine leichte Kontrollmöglichkeit der ^enge und Qualität des Grenzgömenges. Der gut zugängliche Abfühlstutzen muß auf dem Rampenboden angebracht werden und unmittelbar daneben die Druckknöpfe 25 für mehr oder weniger Rücklaufgut und zwar durch Regelung der Sortierluftmenge. Dies ist auch erforderlich bei der selbsttätigen Reguliervorrichtung (s.später); denn ein Sortenwechsel, unterschiedlicher Besatzanteil, so-
-Vr-
wie Kundenuünsche bei Rückgabe verlangen stets Kontrollen.
Aus dem Prinzipschema ist ferner ersichtlich eine schwenkbare Sortenzunge 26, über uelche etwa 2/3 als Bestsorte abgezogen werden können, die einer siebtnäßigen Größen-Kalibrierung nicht bedürfen. Für die siebmäßige Behandlung von etua 1/3 der Gutsorte genügen 2 Siebe, da die Steine ab Korngröße bereits vorher etua in Kurvenmitte bei 27 ausfallen,, sowie die Schrollen über den als Rost 2B ausgebildeten Trogkettenoder Schneckenboden mittels der Förderstege 29 ausgetragen werden. Dem Rost 28 schließt sich die Dispergiervorrichtung an, deren Ablaufbahn etwa 3o Grad gegen den Sortierluftstrom gerichtet ist und damit der Luftangriff im leichten Gegenstrom erfolgt, wodurch neben einer Energieeinsparung noch eine Verbesserung des Sortiereffektes durch eine längere Verweilzeit der Partikel im Luftstrom erreicht wird. Einen ebenfalls günstigeren Ausleseeffekt bewirkt der 2dimensio— nale Luftangriff, d.h. eine Horizontal- und Vertikalkomponente, sowie Umlenkung des Gutstromes von ca. 9o Grad und zwar unter Uahrung weitgehendst laminarer Strömungsverhältnisse durch das Leitprofil 8. Die Fortsetzung dieses Profiles als Boden 31 bis zum liegend angeordneten Ventilator 32 ermöglicht über einen verlängerten Abscheiderbogen (s. Fig.19) die gesonderte Austragung der nicht verwendbaren Leichtteile, wodurch ein Separatorraum 17 Fig.6 entfällt. .Der schwerere verwendbare Abputz wird erfahrungsgemäß über die 2. Hälfte 33 des doppelsaugenden Ventilators abgezogen und als IV. Sorte
Ί32
in einen hohen Filtersack Fig.21 eingeleitet. Die Geschwindigkeit des Zentrifugalabscheider-Luftstromanteiles ist so
etc* th
hoch, daß eine sichere Ausleitung^ohne Sauglüfter von statten geht.
In den Figuren 8 und 9 ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung obiger Verfahrenspunkte aufgezeigt. Der Längsschnitt nach Fig.8 weist die Uesensmerkmale des bereits in Fig.7 erschöpfend dargelegten schematischen Prinzipes auf und bedarf lediglich der Ergänzung, daß das Zubringer-Förderelement 34 als solches auch über den Umluftkanal 35 mit Schrollenrechen 28 angeordnet werden kann und einen daran
.2k'
anschließenden Gutstrom-Regulierapparat 36, welcher gleichzeitig als Dispersionsvorrichtung ausgebilde/t ist (s.Fig.16-18) Uird eine Ausführung mit darunter liegenden Förderelernenten geuählt, so ist ein Luftgleichrichterrechen 37 nach bekannter Art erforderlich. Die Steine fallen·durch die schwenkbare Klappe 38 ab und das Grenzgemenge uird durch die Schnecke 39 ausgetragen.
Dieses Aspirateurstromungs—Oberteil kann nun sowohl als selbstständige Einheit eingesetzt werden, als auch mit einem Siebuerks-Unterteil, z.B. nach Fig.9 in Form eines Kompakt-Aspirateurs kombiniert werden. In diesem Unterteilgestell 4o sind 2 Siebe 41 und 42 vorgesehen und zwar mit einem Frei» schwiweerantrieb 43 (bekannte Bauart) und einer erfindungsgemäßen Doppelbürsten-Siebreinigung mit Kettenantrieb. Der Siebkasten 44 ist in vergrößerter Form nach Fig.io auf Böcken gelagert, deren Hubhöhe sich über Bolzenschrauben 46 verstellen läßt, um im Einklang mit dem Freischwingertrieb eine optimale Siebung und zugleich Förderleistung zu erreichen. Die vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Rollen 47, die in den Böcken 48 gelagert sind, ersetzen die herkömmliche' Holzfederaufhängung, welche oft eine zu geringe Lebensdauer hat. Zur Fixierung der Rollenbahn 49 dient die Schraube 5o, welche im Schlitz 51 nach Lösung verschoben werden kann.
Der 3ürstenkettentrieb in vergrößertem Maßstab nach Fig.11 in Seitenansicht und Querschnitt verdeutlicht die Doppelbürste 52·, welche als Kettenglied ausgebildet und in die Kette eingefügt ist, sowie über das Kettenrad 54 auf der Uelle 55 sitzend, angetrieben uird. Die Kettenführung uird von den Rollen 56 übernommen od. sie kann auchals Neylon-Gleitbahn ausgebildet sein.
In Fig.12 ist ein Ausführungsbeispiel des Schrollenrechens dargestellt, welcher an Stelle des Trogketten- od. Schneckenbodens eingesetzt wirdund z.B. aus abgekanteten Blechstreifen od. einem Schuertstabprofil 58 gefertigt werden kann. Die intensive Reinigungerfolgt durch die darüber streifenden Förderslemönts 59 (od. auch Schneckengeuinde).
•35'
In der Abb.13 wird eine hl-gewichtsabhängige Uaage aufgezeigt, welchejzur Erreichung eines selbsttätigen Betriebsablaufes durch die Regelung des Sortierluftstromes erforderlich ist und zwar ohne Beeinflussung durch die Besatzmenge und ohne Einfluß auf die Beschüttungsmenge bzw. Durchsatzleistung der Annahme-Anlage. Diese Forderung kann nun erfüllt werden durch die hl-gewichtsabhängige Steuerwaage, bestehend aus dem Waagebalken 6o, welcher auf der Schneide 61 sitzt, an welchem sich einen End's ein verschiebbares Ausgleichsgewicht 62 befindet und anderen End's ein Durchlaufgehäuse 63 mit einem od. mehreren Konusringen 64. Im Durchlaufgehäuse befinden sich, mittels 2 HaLTERUMGEN 65 und 66 befestigtein od. mehrere Pilze 67, welche mit der Stange 68 kraftschlüssig verbunden sind. Der anschließende Ablauftrichter 69 muß in seinem Ausmaßso groß gestaltet werden, daß für die Uertikalbewegung des Durchlaufgehäuses reichlich Spiel verbleibt. Dasselbe gilt für das Zulaufrohr 7o. Zum Zwecke einer selbsttätigen Regelung, sowie für die elektrische Fernbetätigung ist ein Getriebemotor 71 mit Schwenkgewicht 72 am Hebel 73, welcher auf Uelle 74 sitzt mittels Flanschring 75 und Schrauben 76 am Waagebalken 6o zentrisch zum Schneidenpunkt 61 und zwar mit Abstandsbüchsen 77
fjO befestigt. Zur Kontaktgebung für den Getriebemotor^der Sortierluftstrom-Regelvorrichtung V^. 9em. Fig.15 sind 2 Mikroschalter 78 und 79 vorgesehen, an deren Verankerung Hubbegrenzungsschrauben 8o u. 81 angeordnet sind, wobei vom Schaltkasten 82 eine flexible Leitu ng S3 zum Getriebemotor 71 führt.
Für eine, von der Annahmeleistung unabhängige Funktion der hl-gewichtsabhängigen Uaage bezw. der selbsttätigen Luftstromregelungjist erforderlich, daß nur ei η geringer Teil des Grenzgemenges zur Uaage abgeleitet wird. Diese Forderung wird nun ermöglicht beispielsweise durch einen kleinen Rohranschl.84 am Ablauf 85 der Schneckenaustragung gem. Fig.14. Zum Zwecke der Erfassung der gesamten Mindestmenge trotz einem relativ kleinen Rohrdurchmesser von ca. 5o mm werden 2 Leitbleche 86 und 87 am großen Ablauf angebracht, welche keilförmig gestaltet sind, um einen Stau 'lurch Leichtteile zu vermeiden, sowie eine geringe Höhe aufwoisen, um den Ueiterlauf bei grösseren Plengenanfall nicht zu stören.
Der Arbeitsvorgang spielt sich nun folgendermaßen ab. Voranzustellen ist, daß die Hl-Geuichtsermittlung nicht auf dem üblichen Raumgeuichts-prinzip erfolgt, sonderen nach dem Massen'-Druckkraftprinzip bzu. Stoßuirkung durch die Strahlablenkung. Einem sozusagen bei jedem Sortiergut stets vorhandenen Mindest-Grenzgemenge zufolge muß dieses über den einstellbaren Dosierschieber 88 in das Anschlußrohr 84 ein und gelangt durch das Rohrende 7o (Fig.13) in das Uaage-Durchlaufgehäuse bzu. s.tb'ßt auf den Pilz 67, wird abgelenkt durch den Trichter 64, zum nächsten Pilz usf, 3e mehr Pilze beaufschlagt werden, umso größer uird die zur Verfügung stehende Stellkraft bzu. umso kleiner kann die Durchlaufmenge sein. Die Justierung der Vorrichtung erfolgt nun dergestalt, daß das Gewicht 62 soweit nach rechts geschoben uird bis der Kontakt 79 geschlossen ist und bei Betrieb der freie Querschnitt beim Schieber 88 voll läuft (es muß stets etwas überlaufen). Uird nun der Sortierluftstrom z.B. für einen anderen Annahmeposten zu groß, so erhöht sich nfncht nur die Menge, sondern auch die Qualität bzu. das Hl-Geuicht und der Waagebalken 60 wird nach unten gedrückt und damit der Zukontakt 78 geschlossen. Damit wird der Sortierluftstrom durch die beispielsweise in Fig.15 dargestellte Regelvorrichtung 89 mittels Getriebemotor 9o durch Hebel 91 durch -Z-ugstangen 92 gedrosselt. Die Regelvorrichtung als solche ist bei dem dargestellten Prinzip kombiniert mit den Gutstrom-Durchlauftaschen 93, welche den Urnluftkanal 3f 5 Fig.8 durchdringen. Diese senkrechten Durchlaufkanäle als solche, d.h. ohne Regelvorrichtung ersetzen den sonst erforderlichen Staurechen bzu. ' Gleichrichte^, um unterschiedliche Luftgeschuindigkeiten an bestimmten Stellen zu verhindern.
Die Ausbildung als.Verstellglieder erfolgt dergestalt, daß ■die aus Stahlblech gefertigten Taschen 93 lediglich an ihrem Dogen 94 angeschueißt sind und über Flacheisen 95 an Achsen mit Hebel 97 an die Zug- und Schubstange 92 angelenkt sind, Uird die Stange 92 nach rechts gezogen, dann verändert sich die links gezeichnete offene stellung, durch Drehen der Flachßisßn 95 gegen den Uhrzeigersinn und der üurchtrittsquerschnitt der Luft verringert sich entsprechend dem rechts gezeichneten Paar mit den elastischen Taschnnuernden ;39o
Oie Figuren 1G, 17 u. 1 ti ,reit.) ΰ η ainiyo Ausfuhrungsmuglichkeiten
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von Dispertiervorrichtungen am Einlauf zum Sortierraum. Um einen optimalen Sortiereffekt zu erreichen darf der Gutstrom nicht vom Luftstrom schuer durchdringbar sein wie eine art Teppich, sondern er muß vorverteilt (dispergiejjt) eintreten, um außerdem noch eine geuisse Transportuirkung zu vermeiden. Zu diesem Zweck gem. Fig.16 ist der Einlauf bereits durch die Rittelwand 98 in 2 Strängen 99 und 1oo geteilt, uo sich die beiden Regelklappen 1o1 und 1o2 befinden. An diese schließen sich 2 Bleche 1o3 und 1o4 an, auf uelche Zungen der verschiedensten Art, wie nach 1o5, 1o6 od. 1o7 angedeutet, aufgepunktet, rechenartig gebogen sind, sowie an den Enden nach einer Richtung von ca. 3o Grad ueisen. Durch diese besenartige Zungenschaar - es wäre auch eine Drahtbürstenausführung geeignet ergibt sich ein aufgelockerter Gutstrom, welcher vom Luftstrom sanft durchdringbar ist wodurch sofort der Sortiervorgang eingeleitet wird. Die Ausführungsart Fig.17 läßt eine Uinkelverstellung zu durch auf die drehbare Achse 1o8 aufgeschweißten Stifte 1o9 od."z.B. aufgestanzte Blechzähne.
Eine zwangsläufige Gutstromaustragung mit gleichzeitiger Dispergierung geht aus der Fig.18 hervor. Auf der Achse 11o sind zellenradähnlich verschieden breite und gezahnte Bleche 111 aufgeschweißt, wie z.B. nach Muster 1o5 bis 1o7, wodurch sich infolge Drehung eine Art Gutstromschleier bildet, welcher gelockert und luftdurchlässig ist.
Die Figur 19 zeigt eine Draufsicht auf den liegend angeordneten doppelsaugenden Ventilator 32, woraus der z.B. um einen Halbbogen ab Flansch 112 weiter geführten Zentrifuqalabscheiderteil 113 mit der verstellbaren Austragszunge Ή4 ersichtlich ist. Unter der Zeichenebene liegt der 2. Uentilatorteil 33j mit voneinander getrennten Ausstoßrohren für den gröberen Abputz IU und den feineren V. Die reine Sortierluft gelangt dann durch die diffusorähnlich gestalteten Austritte I u. II in den gemeinsamen Umluftkanal und Sortierraum 115.
Anstatt eines liegend angeordneten rioppelsaugenden Ventilators können auch 2 kleinere 116 und 117 qemäß der Fig. 2o u. 21 in stehender Anordnung verwendet werden, was den Vorteil einer
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• (äö ·
symetrischen Ansaug- und Abstrümung ergibt, sowie gleichzeitig eine schubkastenfürmige Einbauweise durch Innenlauferrnotore 118 u. 119 ermöglicht mit feststehenden Uellen 12o u. 121.
In Fig.21 ist die Seitenansicht auf dem Ventilator im Schnitt a - b der Fig.2o dargestallt. Daraus ist erkennbar, daß der Ventilator auf einem schlittenartigen Konsol 12flwsitzt und dieser wiederum auf einer Gleitbahn 122, wodurch der Ventilator 116 schubladenförmig herausgezogen werden kann. Zum Zwecke der Halterung und Dichtheit sind Druckschrauben 123 und 124 vorgesehen, welche an schwenkbaren Bügeln 125 und 126 sitzen, wodurch die Kanal-Dichtflächen 127 mit der elastischen Dichtung 12-Θ zusammen-gepreßt werden.
Der Uirtschaftlichkeit haLber dürfte von l/orteil sein, statt einer kostspieligen Filteranlage (mit eigenem Lüfter) jeweils einen überdimensionierten Filterschlauch 129 anzuwenden, welcher in das Dachgeschoß reicht und sich durch die eigenen Strömungswallungen bzw. Stoffbewegungen, von selbst reinigt. Zu diesem Zweck wird der Abputz von der Abschälzunge in den Eintrittsstutzen 13o vom Sammeltrichter 131 geleitet, an welchen der Filterschlauch 132 anschließt und durch Decke od. Dachkonstruktion 133 geha.itert wird.
10 —
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Die Figur 22 bedeutet eine Umgestaltung des Querprofilrostes in einen Längsprofilrost und zwar mit parabelförmigen,hohen und konischen Profilen 134. Sie können z.B. aus Kunststoff in Hohlform gefertigt werden oder aus gekrümmten Rohren 135 mit angepunkteten hohen Zwischenflächen. . Der Hauptzweck ist neben der differenzierten Luftgeschwindigkeit zwischen ca. 9 m /sek. und 4m/ sek. ein erhöhter Sortiereffekt und die Ausklammerung der Prallmöglichkeit für die Körner beim Anlauf und Abstellen bzw. Auftreten eines dünnen Gutstromstrahles. 10"*" Eine etwas senkrechte Beaufschlagung des Luftstromes auf den ungelenkten Sortiergutstrom (Energieeinsparung) wird erreicht durch die Leitblechanordnung 137 - 139, sowie durch die verstellbare Zunge 140.
scha Aus Figur 23 ist ersichtlich, daß die Ab»-fc>e-i*Lzunge 10 gegenüber 9 zurückversetzt wird und das Spritzkorn 141 bzw. 142 welches auf das Querprofil 2, 6, 7 aufprallt, nicht in die Abputzzone gelangen kann. Zum Zwecke der Vermeidung eines rechtwinkligen Anstoßes der Körner und Gefahr des Überspringens wird die Abstellzunge 10 verzahnt gem. der Ansicht a -
Die Figur 24 verdeutlicht die bisherige Einlaufform mit der Kante 143 an der Regelklappe 144, wodurch sich bei feuchtem Mähdruschgetreide Stroh, Gras, usw. anlegen und der Durchlauf zum Stoppen gebracht wird. Zwecks Vermeidung dieser Störungsmöglichkeit wurden bisher· kostenträchtige Fibratoren oder mechanisch angetriebene ^Austragsvorrichtungen angewendet.Einen sicheren natürlichen ~*e=¥-lauf garantiert nun die erfindungsgemäße Gestaltung der Regelklappe 14p und der Rückwand 146 mit großem Radius 147 und 148 sowie von der Regelklappe 149. Um eine pendelfreie, reibungsarme Regelung zu erreichen, kommt ein Getriebemotor 150 und ein Zahnsegment 151 zur Anwendung, wobei für die Klappenbetätigung ein auf Welle 152 und Exzenterarm 153 befindliches, staubdichtes Kugellager 154 angebracht ist.
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. 30-
Aus der Figur 25 ist ein großflächiger Gleichrichter-Staurechen 155 ( der Staurechen ist erforderlich zur Strömungsgleichrichtung) und der bewegliche Rechenteil 156 ersichtlich. Die Regelhubbetätigung erfolgt durch eine pyramidenförmige Stabanordnung 157 mit den Spannschlössern 158. Durch diese Distanz-Reguliermöglichkeit kann jegliche Ungleichheit des Luftstromes bzw. etwaige Strähnenbildungen ausgeglichen werden. Die Regelhubbetätigung erfolgt über die Lasche 159 und Hebel 160.
Lee
erseit

Claims (25)

Patentansprüche :
1. Verfahren zum Klassieren und Sortieren von Schüttgütern aller Art, insbesonders Getreide, durch eine lineare Windsichtung, wobei das Aufgabegemenge in eine gute Fraktion sortiert wird und in eine solehe, in welcher sich noch Schwachkörner und nichtbrauchbare Sämereien befinden, wodurch eine Nachtrennung erforderlich ist, die neben einem Zusatz-Steigsichter zumeist mit großflächigen Siebsätzen bewerkstelligt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem ober- oder unterhalb vom Umluftkanal liegenden Querförderelement bzw. der anschließenden Dispersionsvorrichtung, sowie der Gutstromauslauf zone eine potentielle Freifallstrecke χ zur Anwendung kommt, durch welche ein zweidimensionaler Luftangriff entsteht, der Sortiereffekt infolge Steigsichterwirkung verbessert, sowie eine vorzugsweise parabelförmige Gutstrom-Umlenkung ermöglicht wird, wobei sich die Verweilzeit der Partikel im Luftstrom verlängert und gleichzeitig eine weitgehende Zerbesung bzw. Strahlauffächerung erreicht ist, wodurch ein Abgriff mehrerer Fraktionen ermöglicht wird, insbesondere ein unempfindlicherer der Grenzgemengeschicht, dessen Qualität durch Handkontrolle ferngesteuert korrigiert wird, sowie kombiniert ist mit einer selbsttätig arbeitenden hl-gewichtsabhängigen Waage, wodurch eine je nach Vorwahl selbsttätige Regelung für den Grenzgemengeabzug gegeben ■ ist.
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2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Sortierraum Y trotz seiner potentiellen Freifallstecke χ wesentlich niedriger, d.h., strömungstechnisch günstiger gestaltet ist durch Aufteilung der Luftstromaustrittseite in ein Zweikanalsystem, wodurch jeglicher schädliche Raum ( 3 ), in welchem sich Sekundärwirbel bilden könnten, vermieden wird zugunsten möglichst laminarer Strömungsverhältnisse.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanal für sich getrennt geführt, • d.h., über Lüfter(32,33), Abscheider (113) bis zum Filter (-432 ) , wodurch eine perfekte Teilung von nicht verwendbarem Leichtbesatz und einem noch verwendbaren schweren Besatzanteil wie Bruchkörner, Sämereien oder dergleichen, und zwar ohne Separatorraum (17) und Austragsvorrichtung (18), ermöglicht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsttätiger, bedienungsloser Annahmebetrieb ermöglicht wird durch eine automatische Sortierluftstromregelung über eine hlgewichts abhängige Durchlauf waage (60), welche durch Abzapfung eines Mindest-Grenzgemengeanteiles und Ausnützung seiner ümlenk- bzw. Stoßkraft die Regelung des Sortierluftstromes bewerkstelligt.
5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Menge sowie Qualität des Rücklauf- bzw. Grenzgemenges durch einen Abfühlstutzen am Rampenboden von Hand kontrolliert werden kann,
und die Automatik durch Fernschaltung korrigiert, bzw.- den Kundenwünschen angepaßt werden kann, wobei gleichzeitig die Qualität des gesamten austretenden Gutstromes derart verbessert wurde, daß für eine siebmäßige Behandlung zwei Körnersiebe ausreichen ( oder ein Körnersieb und ein Sandsieb).
6. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß anstatt einer siebmäßigen Schrollenentfernung, die bisher am
"■" Ende der Luftsortierung erfolgt, vor Eintritt des Sortiergutes mittels Festrostes unter den Förderelementböden erfolgt mit gleichzeitiger zwangsweiser Rostreinigung durch die darüberstreichenden Förderelemente2t?.
7. Verfahren nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Abschälzunge (10) für ca. 5 - 7 % Grenzgemenge gegenüber der feststehenden oder auch verstellbaren Kanalbegrenzung
(9) zum einen zurückversetzt ist, um guten Spritzkörnem, die auf die Schneide treffen, den Weg zum Abputzkanal zu versperren, zum anderen verzahnt ist (10 Figur 23), um eine Spritzmöglichkeit durch Stoß auszuschalten.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer linear arbeitenden Windsichtvorrichtunn, in dessen Gehäuse ein vom Sortierluftstrom durchströmter, nach unten geneigter Rost liegt, durch welchen teils die beste Fraktion durchfällt und anschließend eine zweite,
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welche noch einen Anteil Körner von minderer Qualität aufweist, der dann in Siebsätzen noch nachgereinigt und sortiert wird, sowie einer dritten Fraktion mit vorwiegend Schwachkörnern und viel Besatzanteil, welche in einem Steigsichter nachgereinigt wird, wobei diese zuvor in einen Sammeltrichter gelangt, in dem sich ein Fühlstandsgeber befindet und die Zirkulierung der Luftmenge regelt, dadurch gekennzeichnet, daß im Sortiergehäuse die Rostprofile (2,6,7) vorzugsweise parabelförmig angeordnet sind, über welche der Gutstrom pulsierend bzw. schwebend geführt wird und am Ende eine relativ eng begrenzte Gemengeschicht durch eine gezahnte und zurückversetzte, schwenkbare Klappe
(10) abgegriffen wird und statt des hohen oberen Sekundärwirbelraumes(χ) ein Zwischen-Strömungsprofil (8) vorgesehen ist, welches durch eine Doppelkanalbildung den getrennten Abzug von verwertbarem und nicht verwertbarem Abputz über doppelt oder auch einfach saugende, liegend oder stehend angeordnete Ventilatoren (32,33) ermöglicht wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Gutstromzuführung quer zum Sortiergehäuse erfolgt, z.B. durch ober- oder unterhalb dem Umluftkanal (35) angeordnete Trogkettenförderer oder Schnecken,.wodurch.eine baukastenähnliche Aneinanderreihung von beliebig vielen Einheiten ermöglicht wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Boden von den Förderelementen
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auf der Sortiergehäusebreite als Schrollenrost (28) ausgebildet ist und zwar unter Verwendung von Schwert-Profilstäben (57) oder abgekanteten Blechstreifen (58), welche durch die darüberstreichenden Förderelemente (59) gereinigt werden und die Schrollen am Trogende (Fig. 15) ausgehoben werden und zwar über einen Rost 59cl abgleiten, wodurch etwaige mitgenommene Körner wieder in den Sortierraum gelangen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10 dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schrollenrostes (28) eine Verteilungs-Stauvorrichtung (101,109) vorgesehen ist, wobei die Stauhöhe am Trogende durch eine Stau-Fühlklappe (57 a) geregelt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter der Stauverteilung eine Dispersionsvorrichtung anschließt mit Blech oder Drahtfingern (103, 109), welche verschiedenartig gezahnt sein können (105, 106,
107) und zugleich in eine gewünschte Gegenstromeinlaufrichtung von ca. 30 ° gebogen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersionsvorrichtung gleichzeitig als zwangsläufige Austragung kombiniert werden kann durch eine Art Zellenrad (110) mit verschiedener Winkelstellung sowie langen und kurzen Schaufeln (111), wodurch sich nach kurzer Freifallstrecke ein luftdurchlässiger Gutstromschleier ergibt.
— οι 14. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß bei einem oberhalb des Umluftkanales (35) befindlichen Querförderelementes oder Trichtereinlaufes der Umluftkanal mit Durchdringungstaschen (93) versehen ist für das Aufgabegut, welche gleichzeitig als Luftstrom-Rege !vorrichtung (92) dienen, durch die mittels Hebelanordnungen querschnittsveränderlich ausgebildeten Durchlauf-Taschenseiten (89).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrom-Regelvorrichtung jeglicher Bauart durch eine hl-gewichtsabhängige Waage-Vorrichtung selbsttätig gesteuert wird und gleichzeitig mittels Druckknöpfe (25) korrigiert werden kann.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15 dadurch gekenn-• zeichnet, daß die hl-Gewichtsdurchlaufwaage (60) aufgrund des Stoß- bzw. Umlenkdruckes eines mittels verstellbaren Dosierschiebers (88) abgelenkten Minimalmenge arbeitet, wobei die Stärke des Arbeitsdruckes beliebig vergrößert werden kann durch kaskadenförmiges Hinzufügen mehrerer Stoßpilze (67) und Umlenktrichter (64) oder auch durch Erhöhen der senkrechten Zulaufrohr-Länge.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß die hl-Gewichtswaagevorrichtung aus einem Durchlaufteil an einem Waagebalken (60) hängend, mit Gegengewicht (62) besteht, wobei zentrisch zum Pfannen-Schneidelager (61) ein Stellmotor (71) mit schwenkbarem Hebelgewicht (72)
- oder mittels Zahnstange oder Hebel verschiebbarem Waagebalkengewicht, nicht gezeichnet - angeflanscht (75) ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung für den ümluft-Regelungsmotor
(90) durch Kontakte (78>79) durch den Waagebalken (60) z.B. über Mikroschalter, Magnetschalter usw. erfolgen kann und unabhängig davon die Qualität bzw. Menge durch Fernsteuerung des Stellmotores (71) durch sein Arbeitsgewicht (72) beeinflußt werden kann.
19. Vorrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß für die Siebkasten-Hub-, und Transportbewegung in ihrem Winkel ·°0 verstellbare kurvenförmige oder plane Auflager (49) angeordnet sind, auf welchen die Rollen (47) sitzen und der Siebkasten (44) über Exzen.ter bzw. Freischwingerantrieb (43) seine Schwingungsbewegung erhält.
20. Vorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatoren mit vertikaler oder horizontaler Anordnung schubkastenförmig, d.h., auf einer Gleitbahn (132) ausziehbar montiert werden.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20 dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise Außenläufermotor (118,
119) mit auf dem Gehäuse aufgeflanschten Schaufeln (116, 117) zur Anwendung kommen, sowie daß die Ventilatoren mittels Bügel (125)' an die Dichtflächen (127, 128) angepaßt werden.
22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 8 dadurch gekennzeichnet, daß anstatt der parabelförmig angeordneten Querrostprofile ( 6 - 7 ) nierenförmige, dickere und konisch verlaufende Längsprofile zur Anwendung kommen, wodurch eine noch differenziertere bzw. schärfere Trennwirkung erzielt wird sowie die Spritzkörnerwanderung zur Abputzzone bei Beginn des Gutstrom — 5trahlaufbaues und am Ende beim Abbau des Strahles durch die Prallwirkung (142) vermieden wird.
23. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Abschälzunge der Rücklaufsorte (Grenzgemenge) gem. (10, Figur 23) verzahnt ist und zwar mit einer Flankenneigung von ca. 20 und einem G
eines Weizenkorndurchmessers.
gung von ca. 20 und einem Grundradius von ca. -^
24. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Einlauf -Speisevorrichtung (Figur 24) aus einer Kläppe(^9J mit großem Krümmungsradius besteht und einem hohen Übersetzungsverhältnis mittels Zahnsegment und Stellhebel (153), welcher zwecks günstiger Reibung mit einem Kugellager (154) versehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des Sortier- und Umluftstromes aus einem feststehenden und einem beweglichen Stabrechen (155, 156) besteht, wobei der bewegliche durch eine pyramidenförmige Lenkvorrichtung, bei welcher jede Lenkstange (157) mit einem Verstellschloß (158) versehen ist, um eine genaue Oustierung zu erreichen, oder auch zur Kompensation
etwaiger ungleicher Strömunqsstränen , dienlich ist.
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