DE3320940C2 - - Google Patents
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- DE3320940C2 DE3320940C2 DE19833320940 DE3320940A DE3320940C2 DE 3320940 C2 DE3320940 C2 DE 3320940C2 DE 19833320940 DE19833320940 DE 19833320940 DE 3320940 A DE3320940 A DE 3320940A DE 3320940 C2 DE3320940 C2 DE 3320940C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q39/00—Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation
- B23Q39/04—Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation the sub-assemblies being arranged to operate simultaneously at different stations, e.g. with an annular work-table moved in steps
- B23Q39/048—Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation the sub-assemblies being arranged to operate simultaneously at different stations, e.g. with an annular work-table moved in steps the work holder of a work station transfers directly its workpiece to the work holder of a following work station
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23B3/00—General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
- B23B3/30—Turning-machines with two or more working-spindles, e.g. in fixed arrangement
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zweispindeldrehmaschine
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Es sind Zweispindeldrehmaschinen bekannt, bei denen
die beiden - gegebenenfalls zu einem gemeinsamen
Gehäuseteil vereinigten - Spindelstöcke ortsfest
vor den beiden zugeordneten Längsbetten angeordnet
sind, deren Querschlitten die in Werkzeugträgern,
z. B. in Gestalt von Werkzeugrevolvern, gehalterten
Werkzeuge tragen. Diese Werkzeuge können feststehend
angeordnet (Drehmeißel u. dgl.) oder in den Werkzeug
trägern drehbar gelagert und mit eigenen Antrieben
versehen sein (Bohr- und Schleifwerkzeuge etc.). Vergleiche
dazu bspw. "Werkstatt und Betrieb", 86. Jahrg. 1953,
Heft 8, Seite 413 ff. Mit solchen Zweispindeldrehma
schinen ist es möglich, entweder gleichzeitig zwei
getrennte Werkstücke zu bearbeiten, oder aber das je
weils auf der einen Arbeitsspindel auf der einen Seite
bearbeitete Werkstück sodann umzuspannen und mit der
zweiten Arbeitsspindel auf der anderen Seite fertig
zustellen. Letztgenannte Bearbeitungsweise kommt ins
besondere für die sogenannten Stangenarbeiten in Frage,
bei denen die Drehteile im Abstechverfahren von Stangen
material gewonnen werden.
Dieses Fertigungsverfahren, bei dem die Werkstücke
auf der ersten Arbeitsspindel auf der einen Seite
bearbeitet, sodann abgestochen und um 180° gewen
det in der Spannvorrichtung der zweiten Arbeits
spindel für die Fertigbearbeitung auf der zweiten
Seite gespannt werden, benötigen zu ihrer Durchfüh
rung - wenn das Umspannen des Werkstückes nicht von
Hand vorgenommen werden soll - eigene Wende- und Ab
greifeinrichtungen, die einen zusätzlichen Aufwand
bedeuten und grundsätzlich verhältnismäßig lange
Nebenzeiten verursachen. Dies fällt umso mehr ins
Gewicht, wenn aufgrund der für ein spezielles Werk
stück erforderlichen Bearbeitungsvorgänge sogar ein
mehrfaches Umspannen des Werkstückes erforderlich
wird.
Bei einer aus der DE-OS 30 35 451 bekannten Zweispindel
drehmaschine, von der die Erfindungs ausgeht, sind die
beiden Arbeitsspindeln in zwei Spindelstöcken gelagert,
von denen der erste ortsfest mit dem Maschinengestell
verbunden ist, während der zweite auf einem zugeord
neten, parallel zu der Spindelachse ausgerichteten
Längsbett längsverschieblich gelagert ist. Dabei sind
die beiden Arbeitsspindeln immer exakt koaxial zu
einander ausgerichtet, ohne daß eine Querbewegung
einer Arbeitsspindel relativ zu der anderen Arbeits
spindel möglich wäre. Dafür sind die den beiden Ar
beitsspindeln zugeordneten Werkzeugträger ihrerseits
jeweils auf dem Querschlitten eigener Kreuzsupporte
angeordnet, deren Längsschlitten jeweils auf einem
eigenen Längsbett verschieblich sind, wobei das eine
Längsbett gleichzeitig zur Aufnahme des beweglichen
Spindelstockes und des Längsschlittens des zugeordne
ten Werkzeugträgers benutzt ist.
Bei dieser Drehmaschine besteht die Gefahr, daß,
wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden,
die beiden Werkzeugträger im Verlaufe der Längsvor
schubbewegung, beispielsweise beim Ausfahren der
Werkzeuge aus beiden fertig bearbeiteten Werkstücken,
miteinander kollidieren. Außerdem sind bei be
stimmten Bearbeitungsvorgängen die Wege und Neben
zeiten beträchtlich.
Aus der DE-OS 16 02 883 ist schließlich eine Dreh
maschine mit einem auf einem Kreuzschlitten ange
ordneten Spindelstock bekannt. Da diese Drehmaschine
aber lediglich einspindlig ausgebildet ist, tritt
hier die Problematik einer Kollisionsgefahr zwischen
zwei getrennten Arbeitsspindeln zugeordneten Werkzeug
trägern nicht auf. Auch ergeben sich ganz andere Be
dingungen hinsichtlich der Wege und Nebenzeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine zweispindlige
Drehmaschine zu schaffen, die sich bei vielseitiger
Einsatzmöglichkeit mit sich gegenseitig nicht be
hindernden Werkzeugträgern dadurch auszeichnet, daß
insbesondere bei Stangenarbeiten die Werkstücke mit
kurzen Nebenzeiten auf beiden Seiten bearbeitet
werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die eingangs
genannte Zweispindeldrehmaschine mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 ge
löst.
Bei dieser Zweispindeldrehmaschine ist die zweite
Arbeitsspindel in einer rechtwinklig zu der ersten
Spindelachse verlaufenden Richtung verstellbar.
Zusammen mit dem neben dem ersten Spindelstock im
Bereiche des Querjoches, d. h. in der Regel außerhalb
der Längsbetten angeordneten zweiten Werkzeugträger
ergibt sich damit eine wesentliche Verringerung der
Kollisionsgefahr zwischen den beiden Werkzeugträgern
bei der Bearbeitung von in den beiden Arbeitsspindeln
gespannten Werkstücken. Auch sind die Wege und Neben
zeiten klein, während darüber hinaus die axiale Länge
der Längsbetten sehr kurz gehalten werden kann.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Verstell
bereich des zweiten Querschlittens derart bemessen
ist, daß die zweite Arbeitsspindel mit ihrer Werk
stückspannvorrichtung auf das in der ersten Arbeits
spindel gespannte Werkstück ausrichtbar ist, so daß
zum Umspannen des Werkstückes dieses lediglich in
Axialrichtung bewegt werden muß.
Um einen vollautomatischen Bewegungsablauf zu erzie
len, ist es zweckmäßig, daß die Drehmaschine eine
selbsttätige Steuerungseinrichtung für die Vorschub
einrichtungen aufweist, durch die, anschließend an
die Bearbeitung des jeweiligen in der Spannvorrich
tung der ersten Arbeitsspindel gespannten Werkstückes,
folgegesteuert der erste Werkzeugträger in eine
Ruhe- oder Abstechstellung und die zweite Arbeits
spindel in eine auf das erste Werkstück ausgerichtete
Stellung überführbar sind, die zweite Werkstückspann
vorrichtung mit dem Werkstück in Eingriff bringbar
und sodann nach Lösen der ersten Werkstückspannvor
richtung die zweite Arbeitsspindel in eine auf den
zweiten Werkzeugträger ausgerichtete Arbeitsstellung
bewegbar ist, während in der ersten Werkstückspann
vorrichtung ein neues Werkstück spannbar ist.
Dieser vollautomatische Arbeitsablauf kommt ersicht
lich ohne Zusatzeinrichtungen zum Abgreifen oder Wen
den des Werkstückes aus und benötigt deshalb nur
besondere kurze Nebenzeiten.
Der zweite Werkzeugträger kann in einer bevorzugten
Ausführungsform ein Gehäuse aufweisen, das mit dem
Querjoch verbunden ist. Die Anordnung kann aber
auch derart getroffen sein, daß das Gehäuse des zwei
ten Werkzeugträgers mit dem ersten Spindelstock
verbunden ist. Diese Verbindung kann jeweils starr
sein, doch kann das Gehäuse des zweiten Werkzeugträ
gers auch längs einer Raumachse verschieblich gelagert
und mit einer entsprechenden Stellvorrichtung ge
kuppelt sein. Dadurch wird der Vorteil erzielt,
daß ähnlich wie bei einem Fräszentrum, ein Dreh
zentrum entsteht, bei dem Fräsflächen außermittig
sowie Bohrungen etc. gefertigt werden können, ohne
daß auf eine zweite Maschine für diese Arbeits
gänge ausgewichen werden muß.
Die Werkzeugträger können entsprechend der Zahl und
der Art der zum Einsatz kommenden Werkzeuge gestal
tet sein, wobei sie für beide Arbeitsspindeln gleich
oder unterschiedlich ausgebildet sein können. Be
sonders günstige Verhältnisse hinsichtlich eines
automatischen Arbeitsablaufes und der Vielfalt der
Bearbeitungsmöglichkeit ergeben sich, wenn wenigstens
einer der Werkzeugträger ein Werkzeugrevolver ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Zweispindeldrehmaschine gemäß der
Erfindung in perspektivischer schematischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Zweispindeldrehmaschine gemäß der
Erfindung in einer anderen Ausführungs
form, ebenfalls in perspektivischer sche
matischer Darstellung und
Fig. 3 die Zweispindeldrehmaschine nach Fig. 1 in
einer Draufsicht in vereinfachter Darstel
lung unter Veranschaulichung der Bewegungs
vorgänge beim Umspannen eines Werkstückes.
Die in den Fig. 1, 2 dargestellte Zweispindeldreh
maschine weist ein geschweißtes Maschinengestell 1
auf, das mit zwei Querträgern 2, 3 versehen ist,
auf denen zwei steife Längsbetten 4, 5 befestigt
sind, die an einem Querjoch 6 starr miteinander
verbunden sind.
Jedes der Längsbetten 4, 5 trägt zwei horizontale
Führungsbahnen 7, 8, auf denen ein erster Längs
schlitten 9 bzw. ein zweiter Längsschlitten 10
längsverschieblich ist. Auf dem ersten Längsschlit
ten 9 bzw. dem zweiten Längsschlitten 10 ist in
horizontalen Führungsbahnen 11 bzw. 12 ein erster
Querschlitten 13 bzw. 14 querverschieblich gela
gert. Die Längsschlitten 9, 10 und die Querschlit
ten 13, 14 sind jeweils mit in der Zeichnung nicht
weiter veranschaulichten Vorschubeinrichtungen ge
kuppelt, die es gestatten, den Längs- und Querschlit
ten, vorzugsweise NC-gesteuert, die für die Durch
führung der Bearbeitungsvorgänge erforderlichen
Vorschubbewegungen in der Längs- und in der Quer
achse zu erteilen.
Auf dem ersten Querschlitten 13 ist ein erster Werk
zeugträger in Gestalt eines bei 15 angedeuteten
Werkzeugrevolvers angeordnet, der um eine horizontale
Achse schaltbar in einem den Schaltmechanismus und
gegebenenfalls die Antriebsorgane für umlaufende
Werkzeuge enthaltenden ersten Gehäuse 16 gelagert
ist, das auf dem ersten Querschlitten 13 befestigt
ist.
Der erste Werkzeugträger 15 arbeitet mit einer
ersten Arbeitsspindel 18 zusammen, die in einem ersten
Spindelstock 19 drehbar gelagert ist und endseitig
ein bei 20 angedeutetes, beispielsweise hydrauli
sches Spannfutter trägt. Der erste Spindelstock
19 ist auf das Querjoch 6 aufgesetzt und mit diesem
starr verschraubt. Der ersten Arbeitsspindel 18 ist
ein eigener Antrieb zugeordnet, der im einzelnen
nicht weiter dargestellt ist.
Auf dem zweiten Querschlitten 14 ist ein zweiter
Spindelstock 21 befestigt, dessen Arbeitsspindel 22
ein zweites, ebenfalls hydraulisches oder pneuma
tisches Spannfutter 23 trägt, in das ein bei 24
angedeutetes Werkstück eingespannt ist. Die Arbeits
spindel 22 wird über ein Getriebe 25 von einem bei
260 angedeuteten Elektromotor angetrieben, der zu
sammen mit dem Getriebe 25 ebenfalls auf dem zwei
ten Querschlitten 14 sitzt.
Der zweiten Arbeitsspindel 22 ist ein zweiter Werkzeug
träger 26 in Gestalt eines Werkzeugrevolvers
zugeordnet, der in einem zweiten Gehäuse 27 um eine
Horizontalachse schrittschaltbar gelagert ist und
bei 28 schematisch angedeutete Werkzeuge trägt, die
feststehend oder umlaufend sein können. Das zwei
te Gehäuse 27, das den Schrittschaltantrieb für den
zweiten Werkzeugträger 26 und gegebenenfalls die
Antriebselemente für in diesem gelagerte umlaufende
Werkzeuge trägt, ist neben dem ersten Spindelstock
19 im Bereich des Querjoches 6 angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die Anordnung
dabei derart getroffen, daß das den zweiten Werkzeug
träger 26 lagernde Gehäuse 27 neben dem ersten Spin
delstock 19 auf das Querjoch 6 aufgesetzt und mit
diesem starr verschraubt ist. Alternativ oder zu
sätzlich könnte das zweite Gehäuse 27 auch mit dem
ersten Spindelstock 19 starr verbunden sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2, bei der gleiche
Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen, so daß inso
weit eine nochmalige Erläuterung nicht notwendig
ist, ist das zweite Gehäuse 27 an dem ersten Spindel
stock 19 in Vertikalrichtung verschieblich gelagert,
wie dies durch einen Pfeil V angedeutet ist. Zu die
sem Zwecke sind an dem ersten Spindelstock 19 und
an dem zweiten Gehäuse 27 zusammenwirkende Führungs
bahnen 30 vorgesehen. Das zweite Gehäuse 27 ist mit
einer nicht weiter dargestellten, gegebenenfalls
ebenfalls programmgesteuerten Stellvorrichtung ge
kuppelt, die es gestattet, das zweite Gehäuse 27
und damit den zweiten Werkzeugträger 26 in der V-
Richtung um einen begrenzten Weg von beispielsweise
50 mm zu verstellen.
In einer alternativen, nicht weiter dargestellten
Ausführungsform könnte das zweite Gehäuse 27 auch
auf dem Querjoch 6 in Horizontalrichtung entsprechend
dem Pfeil Y der Fig. 1 verstellbar gelagert sein.
Der Bewegungsablauf bei der Bearbeitung eines bei
31 schematisch angedeuteten Werkstückes ist in Fig. 3
für beide Maschinenausführungen nach den Fig. 1, 2
veranschaulicht:
In der Spannvorrichtung 20 der ersten Arbeitsspindel
18 ist eine Materialstange 32 gespannt, an deren vor
derem Ende das Werkstück 31 von den Werkzeugen 33
des ersten Werkzeugträgers 15 von der ersten Seite her
bearbeitet wird. Dabei kann das Werkstück 31 stirn
seitig auf einer Zentrierspitze 34 laufen, die über
einen entsprechenden Reitstock auf einem der Längs
betten 4 bzw. 5 jeweils rechts von dem Längsschlit
ten 9 bzw. 10 gelagert zu denken ist.
Während dieser Bearbeitung des Werkstückes 31 wird
ein zweites Werkstück 24, das in der zweiten Spann
vorrichtung 23 gespannt ist, von den Werkzeugen 28
des zweiten Werkzeugträgers 26 bearbeitet.
Sowie die Bearbeitung der Werkstücke 31, 24 abge
schlossen ist, wird das zweite Werkstück 24 aus der
zweiten Spannvorrichtung 23 entnommen, während der
erste Werkzeugträger 15 von seinem Längs- und Quer
schlitten 9 bzw. 13 in eine mit I bezeichnete Ab
stechstellung überführt wird, in der ein Abstech
werkzeug 33 a des Werkzeugträgers 15 mit der Material
stange 32 in Eingriff gebracht wird, um das auf der
ersten Seite fertig bearbeitete Werkstück 31 abzu
stechen.
Bei Futterarbeiten, bei denen ein solcher Abstech
vorgang nicht notwendig ist, wird der erste Werkzeug
träger 15 in die in Fig. 3 bei II dargestellte
hintere Ruhestellung zurückgezogen.
Gleichzeitig wird durch den zweiten Längs- und Quer
schlitten 10 bzw. 14 die zweite Arbeitsspindel 22 mit
ihrem Futter 23 in die in Fig. 3 mit III bezeichnete
Stellung überführt, in der die zweite Arbeitsspindel
22 koaxial zu der ersten Arbeitsspindel 18 ausge
richtet ist. Diese Überführung der zweiten Arbeits
spindel in die Stellung III ist durch eine entsprechend
große Bemessung des Verstellbereiches des zweiten
Querschlittens 14 ermöglicht.
Die zweite Arbeitsspindel 22 fährt nunmehr in Achs
richtung so weit vor, bis ihre Spannvorrichtung 23
auf das Werkzeug 31 aufgeschoben ist, worauf das
Werkstück 31 von der zweiten Spannvorrichtung 23
gespannt wird.
Nunmehr wird das Werkstück 31 ganz von der Material
stange 32 abgestochen bzw. bei Futterarbeiten wird
die erste Spannvorrichtung 20 gelöst, womit das
Werkstück 31 nunmehr lediglich in der zweiten Spann
vorrichtung 23 gespannt ist und die Stelle des vorher
dort befindlichen zweiten Werkstückes 24 einnimmt.
Die zweite Arbeitsspindel 22 wird anschließend
seitlich in die Stellung IV überführt, womit
die Materialstange 32 bereits axial um den zur Her
stellung des nächstfolgenden Werkstückes 31 erforder
lichen Betrag nachgeschoben und von neuem in der
ersten Spannvorrichtung 20 gespannt werden kann. Bei
Futterarbeiten wird das nächst folgende Werkstück
in die erste Spannvorrichtung 20 eingespannt.
Im weiteren Bewegungsverlauf wird das Werkstück,
ausgehend von der Stellung IV der zweiten Arbeits
spindel 22 mit den Werkzeugen 28 des zweiten Werk
zeugträgers 26 in Eingriff gebracht, bis die zweite
Arbeitsspindel 22 nach Abschluß der nunmehr von der
zweiten Seite her erfolgenden Bearbeitung des Werk
stückes in die Entladestellung V überführt wird, in
der das nunmehr mit 24 bezeichnete Werkstück aus der
zweiten Spannvorrichtung 23 entnommen wird, worauf
das Arbeitsspiel von neuem beginnt.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 die
zweite Arbeitsspindel 22 immer auf die Achse des
zweiten Werkzeugträgers 26 ausgerichtet ist, kann
bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der zweite
Werkzeugträger 26 während der Bearbeitung der
zweiten Seite des Werkstückes in der V- bzw. in
der Y- oder sonst einer raumfesten Achse ver
stellt werden, womit an dem Werkstück auch aus
sermittige Fräs- und Bohrarbeiten vorgenommen
werden können.
Die beschriebenen Bewegungsabläufe werden aufeinan
derfolgend durch eine programmgesteuerte Steuerungs
einrichtung ausgelöst, die die Vorschubeinrich
tungen der Längs- und Querschlitten 9, 10 bzw. 13,
14 entsprechend ansteuert.
Claims (7)
1. Zweispindeldrehmaschine mit zwei einzeln angetriebenen,
Werkstückspannvorrichtungen tragenden Arbeitsspindeln,
von denen jede in einem eigenen Spindelstock gelagert
ist, mit zwei im Abstand parallel zueinander verlaufen
den Längsbetten, von denen jedes einen auf ihm ver
schieblichen Längsschlitten und einen auf diesem ver
schieblich gelagerten Querschlitten trägt, mit mit
den Schlitten gekuppelten Vorschubeinrichtungen sowie
mit wenigstens zwei den beiden Arbeitsspindeln zuge
ordneten Werkzeugträgern für feststehende und/oder
umlaufende Werkzeuge, deren Werkzeuge durch die Vor
schubeinrichtungen vorzugsweise selbsttätig gesteuert,
mit den in den Werkstückspannvorrichtungen der Ar
beitsspindeln gespannten Werkstücken in Eingriff
bringbar sind, wobei von den beiden Spindelstöcken
ein erster Spindelstock ortsfest ausgebildet und von
den beiden Werkzeugträgern ein erster Werkzeugträger
auf dem Querschlitten des dem ersten Spindelstock
zugeordneten Längsbettes angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Spindelstock (21) auf
dem Querschlitten (14) des zweiten Längsbettes (5)
sitzt und der zugehörige zweite Werkzeugträger (26)
neben dem ersten Spindelstock (19) im Bereiche eines
die beiden Längsbetten (4, 5) starr miteinander
verbindenden Querjoches (6) angeordnet ist.
2. Zweispindeldrehmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstellbereich des zwei
ten Querschlittens (14) derart bemessen ist, daß
die zweite Arbeitsspindel (22) mit ihrer Werk
stückspannvorrichtung (23) auf das in der Spann
vorrichtung (20) der ersten Arbeitsspindel (18)
gespannte Werkstück (31) ausrichtbar ist.
3. Zweispindeldrehmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine selbsttätige Steue
rungseinrichtung für die Vorschubeinrichtungen
aufweist, durch die, anschließend an die Bearbei
tung des jeweiligen in der Spannvorrichtung (20)
der ersten Arbeitsspindel (18) gespannten Werk
stückes (31), folgegesteuert, der erste Werk
zeugträger (15) in eine Ruhe- oder Abstechstel
lung (II bzw. I) und die zweite Arbeitsspindel (22)
in eine auf das erste Werkstück (31) ausgerichtete
Stellung (III) überführbar sind, die zweite
Werkstückspannvorrichtung (23) mit dem Werkstück
(31) in Eingriff bringbar und sodann nach Lösen
der ersten Werkstückspannvorrichtung (20) der
zweite Spindelstock (21) in eine auf den zweiten
Werkzeugträger (26) ausgerichtete Arbeitsstellung
(IV) bewegbar ist, während in der ersten Werkstück
spannvorrichtung (20) ein neues Werkstück spann
bar ist.
4. Zweispindeldrehmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Werkzeugträger (26) ein Gehäuse (27) auf
weist, das mit dem Querjoch (6) verbunden ist.
5. Zweispindeldrehmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Werkzeugträger (26) ein Gehäuse (27) aufweist,
das mit dem ersten Spindelstock (19) verbunden
ist.
6. Zweispindeldrehmaschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (27) des
zweiten Werkzeugträgers (26) längs einer orts
festen Raumachse (V, Y) verschieblich gelagert
und mit einer entsprechenden Stellvorrichtung
gekuppelt ist.
7. Zweispindeldrehmaschine nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Werkzeugträger (15, 26)
ein Werkzeugrevolver ist.
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-
1983
- 1983-06-09 DE DE19833320940 patent/DE3320940A1/de active Granted
- 1983-06-09 DE DE19838316943 patent/DE8316943U1/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3320940A1 (de) | 1984-12-13 |
DE8316943U1 (de) | 1985-02-21 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BOLEY GMBH, 73728 ESSLINGEN, DE |
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