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Einstellmechanismus für eine Richtvorrichtung
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in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
Die ErfifldunCT
betrifft einen Einstellmechanismus für eine Rinhtvorri.chtun(7 ur Einstellung der
Position eines Reflektors in einem Scheinwerfer, insbesondere einem Kraftfahrzeugscheinwerfer.
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Im allgemeinen wird ein Kraftfahrzeugscheinwerfer an der Karosserie
oder dem Chassis des Kraftfahrzeuges angeordnet.
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Hierauf wird seine optische Achse in eine geeignete Stellung gebracht.
Zu diesem Zweck ist der Scheinwerfer so ausgebildet, daß die Position oder Neigung
des innerhalb des Scheinwerfergehäuses angeordneten Reflektors von außen her eingestellt
oder justiert werden kann. Diese Einstellvorrichtung als Ganzes wird als Richtvorrichtung
bezeichnet.
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Bei einer der bekannten Richtvorrichtungen weist der Kopf einer mit
dem Reflektor verbundenen Einstellschraube frei liegend zur Vorderseite oder zur
Rückseite des Scheinwerfergehäuses hin, so daß ein Schraubendreher in Eingriff mit
dem Kopf gebracht- werden kann, um diesen zu drehen und dadurch die Position bzw.
Neigung des Reflektors zu verändern, wodurch die ol-)tische Achse des Scheinwerfers
eingestellt wird. Diese Richtvorrichtung hat den Nachteil, daß bei dem nach vorne
weisenden frei liegenden Kopf der Einstellschraube das äußere Erscheinungsbild der
Scheinwerferanordnung beei.ntr(ïchtigt wird. Liegt jedoch der Schraubenkopf an der
Rückseite des Scheinwerfergehäuses, so muß die Einstellung vom Motorraum her erfolgen,
wobei es manchmal unmöglich ist, ein Werkzeug wie zum Beispiel einen
Schraubendreher
in Flucht mit der (tcNr Einstellschraube an dem Kopf derselben anzusetzen, da im
Motorr.lllnl hierfür zu wenig Platz ist. Als Folge davr,n ist der Ri.nstellvorqang
äußerst schwierig und mühsam.
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Bei einer weiteren Ausführungsform bekannter Richtvorrichtungen ragt
das Kopfende einer Einstellschraube huber die Rückwand des Scheinwerfergehäuses
hinaus, wobei an dem Kopfende der Einstelischraube ein Schneckenzahnrad befestigt
ist. Die mit diesem Schneckenzahnrad in Eingriff stehende Gewindeschnecke ist an
einem Stab angeordnet, der mit Hilfe eines Werkzeuges wic beispielsweise eines Schraubendrehers
gedreht werden kann, um die optische Achse des Scheinwerfers einzustellen. Dies
hat-jedoch nicht nur den Nachteil, daß der Stab mit der Gewinde schnecke erforderlich
ist und drehbar gelagert sein muß und daß der Schraubendreher an den Kopf des Stabes
angepaßt sein muß, sondern auch den Nachteil, daß der Scheinwerfer so angeordnet
sein muß, daß das Werkzeug wie beispielsweise ein Schraubendreher dicht an der Rückseite
des Scheinwerfergehäuses und parallel zu diesem angesetzt werden muß, da der Stab
entlang der Rückseite des Scheinwerfergehäuses und relativ dicht an dieser angeordnet
ist.
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Im allgemeinen sind die Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge so ausgebildet,
daß sie für verschiedene Typen von Fahrzeugkarosserien verwendet werden können.
Jedoch ist der Scheinwerfer manchmal entsprechend dem Aufbau der Fahrzeuqkarosserie
in einer Lage eingebaut, in welcher das Einstellwerkzeug wie beispielsweise ein
Schraubendreher nicht mit dem Einstellmechanismus des eingebauten Scheinwerfers
in Eingriff gebracht werden kann. In diesem Fall ergibt sich der Nachteil, daß dic
instcllunq nicht an Ort und stelle vorgenommen werden kann. Je nach dem Aufbau der
Fahreugkarosserie
kann daher nicht irgendein Scheinwerfer in einstellharer
Weisf- eingebaut: werden. Die Form und die Größe des Schc'l inwcr fc,rgcläuses müssen
jeweils angepaßt; werden, so daß man den weiteren Nachteil hat, daß jeweils eigene
Formen für die herstellung der Scheinwerfer benötigt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einstellmechanismus
der eingangs genannten Art anzugeben, der auf einfache Weise eine genaue Justierung
der optischen Achse des Scheinwerfers ermöglicht und es erlaubt, die gleichen Scheinwerfer
bei verschiedenen Fahrzeugtypen einzubauen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Durch geeignete Wahl der Länge oder Höhe des Adapters und der Länge
der Einstellschraube kann der Einstelimechanismus an die jeweiligen Gegebenheiten
angepaßt werden, so daß die gleichen Scheinwerfer in verschiedene Karosserien von
Fahrzeugen eingebaut werden können und dennoch auf einfache Weise genau einstellbar
bleiben. Es ist nicht mehr erforderlich, die Form und Größe des Scheinwerfergehäuses
und den Aufbau des gesamten Sch.!inwerfers den räumlichen Gegebenheiten anzupassen,
wie dies bisher notwendig war.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen Scheinwerfer
mit einem erfindungsgemäßen Einstellmechanismus für eine Richtvorrichtung und
Fig.
2 elne teilweise goschnittene perspek-Livische Teilansicht des Einstellmechanismus
für die Richtvorrichtung allein in vergrößertem Maßstab.
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In der Fig. 1 is-t mit 1 ein Scheinwerfergehäuse bezeichnet, innerhalb
dessen ein Reflektor 2 angeordnet ist und dessen Vorderseite durch eine Linse oder
ein Glas 3 verschlossen ist. Zumindest annähernd im Zentrum des Reflektors ist eine
Glühbirne 4 angeordnet. Diese Lampenanordnung bildet beispielsweise einen Frontscheinwerfer
eines Kraftfahrzeuges.
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Für einen derartigen an einem Fahrzeugchassis oder einer Fahrzeugkarosserie
angeordneten Scheinwerfer ist eine Richtvorrichtung zur Einstellung der optischen
Achse vorgesehen, mit deren Hilfe der Lagerwinkel des Reflektors 2 in geeigneter
Weise eingestellt werden kann. Oberhalb des Reflektors 2 sind an diesem eine linke
und eine rechte Strebe 5 angeordnet, von denen in der Fig. 1 nur eine dargestellt
ist.
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An jeder Strebe 5 ist ein aus Kunstharz hergestellter Halter 6 befestigt.
Der Zwischenraum zwischen dem Halter 6 und einem an der Innenseite des Scheinwerfergehäuses
1 ausgebildeten Vorsprung 7 wird durch einen Trägerbolzen 8 überbrückt, der an seinem
dem Halter 6 zugewandten Ende einen Kugelabschnitt 8a aufweist, so daß der Reflektor
2 mit dem Halter 6 auf dem Kugelabschnitt 8a des Trägerbolzens 8 um einen vorbestimmten
Winkel schwenkbar gelagert ist. Diese Trägerstruktur entspricht im wesentlichen
den Trägeranordnungen in bekannt Richtvorrichtungen.
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An der Unterseite des Reflektors 2, und zwar auf der linken oder der
rechten Seite desselben, ist eine mit dem Reflelctor 2 verbundene Strebe 9 vorgesehen,
in der ein mit einer Gewindebohrung versehenes Element oder eine Mutter 10 aus
Kunststoff
drehfest angeordnet ist. In die Mutter 10 greift mit einem Gewindeabschnitt 11a
eine Einstellschraube 11 ein.
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Diese Einstellschraube durchsetzt die Rückwand des Scheinwerfergehäuses
1 und ragt mit ihrem Kopfende aus diesem heraus. Innerhalh des Scheinwerfergehäuses
1 ist annähernd in der Mitte der sich durch das Scheinwerfergehäuse 1 hindurcherstreckenden
Einstellschraube 11 eine Sicherungsscheibe 12 auf die Einstellschraube 11 geschoben,
welche die Einstellschraube 11 in ihrer Position festhält. Fest mit dem Kopf 11b
des nach außen ragenden Schraubenabschnittes ist ein drehbares Element in Form eines
Kronrades 13 verbunden, das an seinem umlaufenden Rand eine nach innen, das heißt
zum Scheinwerfergehäuse 1 hin weisende Verzahnung 13a aufweist. Ret dem Einsetzen
der Einstellschraube 11 in das Lampengehäuse 1 wird an der Rückseite des Lampengehäuses
ein Adapter 14 anq<-<rdnet, weichen die Einstellschraube 11 durchsetzt. Die
Einstellschraube 11 , das Krorirad 13 und der Adap-Ler 14 bilden einen Einstellmechanismus.
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Der Adapter besteht beispielsweise aus einem Kunstharz und besitzt
die Gestalt eines zylindrischen Stutzens, der senkrecht von einer Lagerplatte 15
absteht, mit der er in geeigneter Länge einstückig ausgeformt ist. Die Lagerplatte
ist mit Löchern 16 und 17 für Halterungsschrauben versehen.
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Der Adapter 14 weist eine axial gerichtete Bohrung-auf, in welche
die Einstellschraube 11 eingeführt wird. An seinem dem Lagergehäuse 1 fernen Ende
weist der Adapter 14 einen stufenförmig abgesetzten durchmesserkleineren Abschnitt
19 sowie eine Mehrzahl von radial gerichteten Führungsnuten 20, 21 zur führung eines
Schraubendreher auf. Der Adapter 14 kann zusammerl mit der Lagerplatte 15 erforderlichenfalls
auf nehr einfache Weise mit Hilfe von qeeigneten, die Löcher 1 6 und 17 durchsetzenden
Schrauben an den Scheinwerfergehäuse 1 bedestigt werden. In den Piquren bezeichnet
die Bezugsziffer
22 einen Schraubendreher, während mit dem Bezugszeichen
23 die Spitze des Schraubendrehers bezeichnet ist.
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Aufgrund der vorstehend beschriebenen Konstruktion kann das Kronrad
13 mit ililfe des Adapters 14 um eine gewisse Strekke X von dem Schinwerergehäuse
1 nach hinten versetzt werden. Wenn die Spitze 23 des Schraubendrehers 22 in die
FUhrungsnut 20 eingesteckt wird, greift der Schraubendreher in die Verzahnuny 13a
des Kronrades 13, wobei bei einer Drehung des Schraubendrehers nach rechts oder
links das Kornrad und damit die Einstellschraube 11 verdreht wird. Auf diese Weise
wird die Einstellung der Richtvorrichtung in der gewünschten Weise vorgenommen.
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Wie oben beschrieben wurde,ist bei dem erfindungsgemäßen Einstellmechanismus
für die Richtvorrichtung der Adapter mit einer vorbestimmten Höhe an der Rückseite
des Scheinwerfergehäuses angeordnet, wodurch der Kopf der Einstellschraube um die
Höhe des Adapters nach hinten versetzt wird. Dadurch wird die Linstecköffnung für
einen Schraubendreher, die normalerweise in der Rückwand des Sche inwerfergehäuses
liegt, weiter nach rückwärts ver]egt mit dem Ergebnis, daß die Einstecköffnung für
den Schraubendreher nicht durch Bauteile oder Elemente der Fahrzeugkarosserie verdeckt
wird.
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Dadurch kann das Einstellen des Scheinwerfers rasch und genau erfolgen.
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Da ferner der Adapter mit einer Führungsnut für den Schraubendreher
versehen ist, ist das Einführen der Spitze des Schraubendrehers in die Führungsnut
sehr einfach. Ferner ergibt sich aufgrund der Führungsnut der große Vorteil, daß
der Schraubendreher während seiner Drehung nicht aus dem Eingriff mit dem Kronrad
herausrutschen kann.
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Da der Adapter als ein von dem Scheinwerfergehäuse getrenntes Teil
ausgebildet ist, kann er verwendet werden, wenn das Einstellen der Richtvorrichtung
des Scheinwerfers aufgrund unterschiedlicher Fahrzeugkarosserien oder Lagerstellungen
nicht durchgeführt werden kann. Ferner erhält man dadurch den Vorteil, daß allein
durch die Wahl der geeigneten Länge oder Höhe des Adapters und durch eine entsprechend
lange Einstellschraube unabhängig von der jeweiligen Gestaltung des Gehäuses des
Scheinwerfers eine Art von Scheinwerfer mit der erfindungsgemäßen Richtvorrichtung
in nahezu allen Arten von Fahrzeugen eingebaut werden kann.