DE3319336C2 - - Google Patents
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41L—APPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
- B41L17/00—Lithographic printing apparatus for office or other commercial purposes
- B41L17/18—Lithographic printing apparatus for office or other commercial purposes for multicolour printing, e.g. tandem machines; for perfecting
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- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klein-Offset-Druckmaschine
für Schön- und Widerdruck, die einen zum ersten
Gummituchzylinder hin und von diesem weg bewegbaren ersten
Plattenzylinder, einen zweiten, zum zweiten Gummituchzylinder
hin und von diesem weg bewegbaren Plattenzylinder,
eine Papierzuführung, eine Papierabführung, ein
erstes Feuchtwerk, ein erstes Farbwerk, eine erste
Gummituch-Waschvorrichtung, ein zweites Feuchtwerk, ein
zweites Farbwerk, eine zweite Gummituch-Waschvorrichtung,
eine erste Druckplattenzuführungsvorrichtung, eine erste
Druckplattenabführungsvorrichtung, eine zweite Druckplattenzuführungsvorrichtung,
eine zweite Druckplattenabführungsvorrichtung
und eine Steuerhebelvorrichtung umfaßt.
Eine derartige Druckmaschine ist Gegenstand der DE-OS
24 44 577. Bei dieser Maschine ist zwar ein beidseitiges
Bedrucken von Papierbogen möglich, da zwei Sätze, die
aus einem Druckmechanismus, einem Plattenzylindermechanismus
und einem Farbauftrag- sowie Befeuchtungsmechanismus
bestehen, symmetrisch im Maschinengestell vorgesehen
sind, wobei beide Druckzylinder längs des Blatttransportweges
einander gegenüberliegend angeordnet sind. Ferner
sind zwei symmetrisch angeordnete Sätze, die aus einem
Plattenzu- sowie einem Plattenabführmechanismus und einem
Drucktuchreiniger bestehen, vorhanden, die jeweils einem
der Druckmechanismen zugeordnet sind. Diese Maschine
weist Einstelleinrichtungen für die beiden Plattenzylinder
zu deren Einstellung in Umfangs- und in Seitenrichtung,
um registergenaue Druckbilder auf der Schön- und
Widerdruckseite eines Papierbogens zu erzeugen, nicht
auf. Die Steuerhebelvorrichtung bei der bekannten Druckmaschine
kann in zwei Arbeitsstellungen bewegt werden,
wobei in der ersten Stellung der Farbauftrag- sowie der
Befeuchtungsmechanismus betätigt und in der zweiten Stellung
mit der Papierzufuhr und dem Zählen begonnen wird.
Nach Erreichen der vorgegebenen Zahl an Drucken wird die
Papierzufuhr unterbrochen und der Druckzylinder freigegeben,
wobei die Steuerhebelvorrichtung in die Ausgangsstellung
zurückkehrt und der Farbauftrag- sowie Befeuchtungsmechanismus
angehalten werden.
Eine Schön- und Widerdruckmaschine für den Bogen-Offsetdruck
mit vier Zylindern, zwei Feuchtwerken, zwei Farbwerken
und einer Bogenan- sowie Bogenauslage ist aus der
DE-PS 9 60 994 bekannt. Hierbei soll der Bogen beiderseitig
zwangsläufig geführt werden, so daß er in seiner gesamten
Länge der gewollten Bahn folgt und das Mittelteil
oder das Ende des Bogens nicht vorzeitig mit einem der
Gummituchzylinder in Kontakt kommen. Über Plattenzylindereinstelleinrichtungen
sagt diese Veröffentlichung
nichts aus.
Durch die DE-OS 31 21 187 ist eine einseitig druckende
Klein-Offset-Druckmaschine mit einem einzigen Steuerhebel
bekanntgeworden, der die Arbeitsvorgänge der Druckmaschine
steuert.
Im Hinblick auf den Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Klein-Offset-
Druckmaschine für Schön- und Widerdruck derart weiterzubilden,
daß neben einem stetigen Fluß des zu bedruckenden
sowie des bedruckten Papiers die registergenaue Ausrichtung
der Abbildungen auf beiden Seiten des Druckbogens
gewährleistet und ein wahlweiser Betrieb zum Drucken auf
einer Bogenseite oder auf beiden Bogenseiten bei einfachster
Bedienungsweise der dazu notwendigen Vorrichtungen
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Druckmaschine
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Eine erfindungsgemäße Druckmaschine ermöglicht ein beidseitiges
Bedrucken von Papierbogen ohne jegliche Aufdruckfehler,
wie z. B. einer Verschiebung, wobei die
Umfangs- und die Seiten- oder Quereinstellungen in den
Positionen der Abbildungen auf der Front- sowie Rückseite
der Papierbogen leicht sowie genau unter Verwendung von
Stellknöpfen auszuführen sind und wobei die Druckmaschine
ohne Schwierigkeiten auf ein- oder beidseitiges Drucken
umgeschaltet werden kann, da der zweite Gummituchzylinder
leicht und auf einfache Weise mit dem zweiten Plattenzylinder
zur Anlage gebracht oder von diesem wegbewegt werden
kann.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Klein-Offset-Druckmaschine
für Schön- und Widerdruck wird anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Druckmaschine,
Fig. 2 die Arbeitsweise des Steuerhebels,
Fig. 3 eine Ansicht der Steuerhebelvorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der ersten Plattenzylindereinstelleinrichtung
sowie eines Teils der zweiten
Drucksteuereinrichtung,
Fig. 5 eine teilweise längsgeschnittene Draufsicht auf
die Seiteneinstelleinrichtung in der ersten
Plattenzylindereinstelleinrichtung,
Fig. 6 eine Ansicht für den die Zylinder zueinander
hin sowie voneinander weg bewegenden Mechanismus,
Fig. 7A und 7B eine Front- und Seitenansicht der Umfangseinstelleinrichtung
in der ersten sowie zweiten
Plattenzylindereinstelleinrichtung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Seiteneinstelleinrichtung
in der zweiten Plattenzylindereinstelleinrichtung,
Fig. 9 eine Seitenansicht des zweiten Farbwerks,
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Hauptteile der Papierzu- und -abführung,
Fig. 11 eine Ansicht des Mechanismus für die selbsttätige
Rückführung des Steuerhebels,
Fig. 12 eine Seitenansicht des ersten Farbwerks,
Fig. 13 eine Seitenansicht des ersten Feuchtwerks,
Fig. 14 eine teilweise geschnittene Ansicht des ersten
Feuchtwerks,
Fig. 15 eine Seitenansicht des zweiten Feuchtwerks,
Fig. 16 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
zweiten Feuchtwerks,
Fig. 17 eine Seitenansicht der ersten Gummituch-Waschvorrichtung,
Fig. 18 eine Seitenansicht der zweiten Gummituch-Waschvorrichtung,
Fig. 19 eine Seitenansicht der ersten Druckplattenabführung,
Fig. 20 eine Seitenansicht der zweiten Druckplattenabführung,
Fig. 21 ein Diagramm über die Beziehung zwischen den
Stellungen des Steuerhebels und dem Betrieb der
verschiedenen Vor- oder Einrichtungen,
Fig. 22 eine Frontansicht der Zeitschaltplatte,
Fig. 23 eine Frontansicht der Bedienungstafel,
Fig. 24 einen elektrischen Schaltplan.
Die in Fig. 1 schematisch gezeigte Druckmaschine umfaßt
einen ersten, für die Drehung an ortsfester Stelle eingerichteten
Gummituchzylinder 1, einen ersten Plattenzylinder
2, einen zweiten Gummituchzylinder 3, die jeweils auf
einer exzentrischen Welle gelagert und zur Berührung mit
bzw. vom ersten Gummituchzylinder 1 weg bewegbar sind,
wobei der zweite Gummituchzylinder 3 auch als Aufdruckzylinder
dient, und einen zweiten, auf einer Exzenterwelle
gelagerten Plattenzylinder 4, der zur Berührung mit dem
zweiten Gummituchzylinder 3 und von diesem weg bewegbar
ist. Die Presse weist ferner eine Papierzuführung 6 für
das Einlegen von Papier zwischen den ersten sowie zweiten
Gummituchzylindern 1 bzw. 3, eine Papierabführung 7 zur
Förderung des bedruckten Papiers zu einem Austragtisch 5,
ein erstes Feuchtwerk 8, ein erstes Farbwerk 9, eine erste
Gummituch-Waschvorrichtung 10, eine erste Druckplattenzuführung
11, eine erste Druckplattenabführung 12, ein
zweites Feuchtwerk 13, ein zweites Farbwerk 14, eine
zweite Gummituch-Waschvorrichtung 15, eine zweite Druckplattenzuführung
16 und eine zweite Druckplattenabführung
17 auf. Des weiteren umfaßt sie eine in Fig. 3 gezeigte
Steuerhebelvorrichtung 18, eine erste, in den Fig. 4 und
5 gezeigte Plattenzylindereinstelleinrichtung 19, eine
zweite, in den Fig. 6 bis 8 gezeigte Plattenzylindereinrichtung
20 sowie eine zweite, in den Fig. 4 und 9 gezeigte
Drucksteuereinrichtung 21.
Die Papierzuführung 6 weist ein Zuführteil 6 a und ein
Papiereinführteil 6 b auf, wie in Fig. 10 gezeigt ist.
Das Zuführteil 6 a besteht aus einer Mehrzahl von Walzen
22 und einem Band 23. Das Papiereinführteil 6 b weist einen
Anschlagfinger 24, der zeitweilig das Papier anhält,
eine obere, durch einen auf der Welle 25 des ersten
Gummituchzylinders 1 befestigten (jedoch nicht gezeigten)
Nocken vertikal bewegbare Walze 26, eine untere Walze 27,
eine untere Papierführung 28 sowie eine obere Papierführung
29 auf. Wenn die obere Walze 26 mit der unteren Walze
27, die gedreht wird, in Berührung gebracht wird, so
daß das Papier zwischen den Walzen gehalten wird, dann
wird es durch die Papierführungen 28, 29 längs einer zwischen
dem ersten sowie zweiten Gummituchzylinder 1 bzw. 3
verlaufenden Bahn weiterbewegt.
Die Papierabführung 7 weist um an beiden Enden des ersten
Gummituchzylinders 1 angebrachte (nicht gezeigte) Kettenräder
und um oberhalb des Austragtisches 5 drehbar gelagerte
Kettenräder verlaufende Ketten 30 sowie einen zwischen
diesen sich erstreckenden Greifer 31 auf. Bei Drehung
des ersten Gummituchzylinders 1 werden die Ketten 30
angetrieben, und der Greifer 31 gelangt in die im ersten
Gummituchzylinder 1 ausgebildete Öffnung 32. Der Greifer
31 wird durch einen in der Öffnung 32 aufgenommenen
Öffnungs- und Schließmechanismus 33 geöffnet und geschlossen,
um das vom Papiereinführteil 6 b angelieferte
Papier zu erfassen und weiterzubewegen. Die vom ersten
sowie zweiten Farbwerk 9 und 14 dem ersten sowie dem
zweiten Plattenzylinder 2 und 4 zugeführte Farbe wird auf
den ersten sowie zweiten Gummituchzylinder 1 und 3 übertragen,
so daß das Papier beidseitig bedruckt wird. Das
bedruckte Papier wird zu einer oberhalb des Austragtisches
5 befindlichen Stelle gefördert und abgelegt.
Die erste, für die Frontseite des Papiers bestimmte
Plattenzylindereinstelleinrichtung 19 weist, wie die Fig. 4
und 5 zeigen, einen Umfangseinstellmechanismus 19 a und
einen Seiteneinstellmechanismus 19 b auf. Der Umfangseinstellmechanismus
19 a hat einen drehbar am Maschinengestell
34 gelagerten Stellknopf 25, dessen Drehung über
eine Getriebeübertragung dem ersten Plattenzylinder 2
vermittelt wird. Der in Fig. 5 dargestellte Seiteneinstellmechanismus
19 b weist einen drehbar, jedoch axial
unbeweglich am äußeren Ende der Welle 85 des zwischen dem
Maschinengestell 34 sich erstreckenden ersten Plattenzylinders
2 befestigten Stellknopf 36 auf, der ein Außengewindestück
36 a hat. Am Maschinengestell 34 ist über einen
Stiftbolzen 37 od. dgl. ein Träger 38 mit einer Gewindebohrung
38 a befestigt, in welche das Außengewindestück
36 a axial beweglich eingesetzt ist, so daß bei Drehung
des Knopfes 36 die Welle 85 für den ersten Plattenzylinder
2 axial bewegt werden kann, um eine seitliche oder
horizontale Einstellung der Abbildung herbeizuführen.
Zwischen dem Maschinengestell 34 und der Welle 85 ist eine
Druckfeder 39 angeordnet, um die Welle 85 und damit
den ersten Plattenzylinder 2 in der einen Richtung zu beaufschlagen.
Die Kraft der Feder 39 und die vom Stellknopf
36 auf den ersten Plattenzylinder 2 gegen die Kraft
der Feder aufgebrachte, einseitig gerichtete Axialkraft
nehmen jegliches Spiel zwischen den Gewinden 36 a und
38 a auf.
Die zweite, für die Rückeite des Papiers bestimmte Plattenzylindereinstelleinrichtung
20 umfaßt einen Umfangseinstellmechanismus
20 a und einen Seiteneinstellmechanismus
20 b.
Der Umfangseinstellmechanismus 20 a weist, wie Fig. 6
zeigt, einen am Maschinengestell 34 drehbar gelagerten
Stellknopf 40 auf, dessen Drehung über eine Getriebeübertragung
dem zweiten Gummituchzylinder 3 sowie dem zweiten
Druckplattenzylinder 4 wie im Fall der ersten
Plattenzylindereinstelleinrichtung 19 vermittelt wird.
Der Seiteneinstellmechanismus 20 b umfaßt einen Stellknopf
42, der drehbar ist, um, wie in Fig. 8 gezeigt ist, einen
Papierausrichtmechanismus auf einer Zuführtafel quer zu
bewegen, so daß die Papiereinstellung horizontal eingeregelt
wird, um die seitliche Ausrichtung der Abbildung zu
bewirken.
Der Papierausrichtmechanismus 41 umfaßt eine zwischen den
Seitenteilen 43 der Zuführtafel gleitend gelagerte und
von einer Feder 44 in ihre in Fig. 8 gezeigte Ausgangslage
hin beaufschlagte Schiebewelle 45, an deren einem Ende
ein Papierträger 46 befestigt ist, so daß eine Seitenkante
des Papiers gegen den Papierträger 46 anstoßen kann.
Das andere Ende der Schiebewelle 45 ist drehbar mit einem
Arm 49 verbunden, der mit Hilfe einer Steuerkurve 47, die
bei Arbeiten der Druckmaschine in der Längsrichtung hin-
und herbewegbar ist, in der Querrichtung um einen Zapfen
48 verschwenkbar ist. An der Zuführtafel ist eine Blattfeder
59 fest angebracht, die zum Papierträger 46 hin
zeigt, welcher durch die Schiebewelle 45 zur Feder 50 hin
bzw. von dieser weg in Querrichtung hin- und herbewegbar
ist, um das Papier in die quer ausgerichtete Lage zu
bringen.
Der Stellknopf 42 ist am einen Ende einer Stellwelle 51,
die drehbar, jedoch axial unbewegbar zwischen den Seitenteilen
43 gelagert ist, befestigt. Das andere Ende der
Welle 51 hat ein Außengewinde 51 a, mit dem ein Block 52
verschraubt ist, in dem der Arm 49 schwenkbar gelagert
ist. Wenn durch den Stellknopf 42 die Stellwand 51 gedreht
wird, so wird der Block 52 mit dem Arm 49 in Querrichtung
bewegt, um den Papierträger 46 quer zu verlagern,
so daß die Querlage des Papiers, wie es erforderlich
ist, eingeregelt wird, um die Quereinstellung der
Abbildung herbeizuführen.
Die Umfangseinstellmechanismen 19 a und 20 a der ersten sowie
zweiten Platteneinstelleinrichtungen 19, 20 sind, wie
nachfolgend erläutert werden wird, in besonderer Weise
konstruiert. Wie in den Fig. 7A und 7B beispielhaft gezeigt
ist, sind am ersten Gummituchzylinder 1 ein Zahnrad
53 und ein Einstellzahnrad 54 drehbar angebracht. Eine
Stellknopfwelle 56 ist am Maschinengestell 34 drehbar sowie
axial verschiebbar gehalten und wird von einer Feder
55 auswärts gedrückt. Ein an der Welle 56 befestigtes
Ritzel 57 kann mit dem Einstellzahnrad 54 zum Eingriff
kommen. Am Zahnrad 53 ist die Getriebeübertragung 360
mittels einer Konsole 58 drehbar gehalten, und die Drehung
der Stellknopfwelle 56 wird von der Getriebeübertragung
360 auf ein am ersten Gummituchzylinder 1 befestigtes
Schneckenrad 59 übertragen. An jedem Ende des ersten
Gummituchzylinders 1 ist ein Zahnrad 53 lose gehalten.
Eines der Zahnräder 53 ist mit einem (nicht gezeigten) am
ersten Plattenzylinder 2 befestigten Zahnrad in Eingriff.
Das andere Zahnrad 53 kämmt mit einem am zweiten Gummituchzylinder
3 befestigten Zahnrad 260, wie in Fig. 7B
gezeigt ist, und das Zahnrad 260 kämmt mit einem (nicht
gezeigten) am zweiten Plattenzylinder 4 befestigten Zahnrad.
Auf diese Weise werden die Einstellmechanismen sowohl
auf der treibenden als auf der angetriebenen Seite
der Druckmaschine vorgesehen.
Die Zeichnungen zeigen den Umfangseinstellmechanismus der
zweiten Plattenzylindereinstelleinrichtung 20, die auf
der treibenden Seite vorgesehen ist. Wenn die Stellknopfwelle
56 einwärts gedrückt wird, so wird das Ritzel 57
mit dem Einstellzahnrad 54 zum Kämmen gebracht, und bei
Drehung des Stellknopfes 40 wird das Zahnrad 54 gedreht.
Die Reaktionskraft an dem am ersten Gummituchzylinder 1
befestigten Schneckenrad 59 bewirkt die Drehung der Getriebeübertragung
360 sowie des Zahnrades 53, wodurch der
zweite Gummituchzylinder 3 und der zweite Plattenzylinder
4 gedreht werden.
Bei Drehung des zweiten Gummituchzylinders 3 sowie des
zweiten Plattenzylinders 4 relativ zum ersten Gummituchzylinder
1 erfolgt eine Änderung in der Beziehung der Umfangslage
zwischen dem ersten sowie zweiten Gummituchzylinder
1 bzw. 3. Damit wird die Einstellung des zwischen
die beiden Gummituchzylinder 1 und 3 eingeführten Druckpapiers
eingeregelt.
Der Umfangseinstellmechanismus 19 a der ersten Plattenzylindereinstelleinrichtung
19 wird in ähnlicher Weise
betätigt. Wenn der Stellknopf 35 einwärts gedrückt und
gedreht wird, so werden die Getriebeübertragung 360 sowie
das Zahnrad 53 gedreht, um den ersten Plattenzylinder 2
zu drehen, dessen Drehlage mit Bezug zum ersten Gummituchzylinder
1 verändert wird, um die Umfangseinstellung
in der Lage der Abbildung herbeizuführen.
Die Steuerhebelvorrichtung 18 weist einen an einer
Steuerwelle 61 befestigten Steuerhebel 60 auf, der, wie
Fig. 2 und 3 zeigen, sechs Betriebsstellungen einnehmen
kann. Die Umschaltung wird für eine Plattenzylinderzufuhr,
ein Drucken, eine Plattenzylinderabfuhr und ein
Gummituchreinigen bewirkt.
Die Einstellung des Steuerhebels 60 für die verschiedenen
Betriebsstellungen wird durch eine Einstellknagge 62 mit
fünf Rastkerben 62 a und einem, Urvenstück 62 b, die, wie
Fig. 3 zeigt, an der Steuerwelle 61 befestigt ist, erreicht.
An einem Ende eines schwenkbar an einem Träger
gelagerten Arms 64 ist drehbar eine Rastrolle 63 gehalten,
die mit irgendeiner der Rastkerben an der Einstellknagge
62 unter der Wirkung der Feder 65 zum Eingriff
kommen kann. Bei Drehung des Hebels 60 und der Steuerwelle
61 wird die Knagge 62 gedreht, um die Rolle 63 mit den
Rastkerben 62 a nacheinander zum Eingriff zu bringen, so
daß der Hebel 60 in irgendeiner speziellen Umschaltstellung
gehalten wird. Das Kurvenstück 62 b bewirkt eine
selbsttätige Rückführung des Hebels 60 von der Stellung
VI zur Stellung V.
Die verschiedenen Stufen im Druckvorgang werden durch die
fortschreitende Umstellung des Hebels 60 ausgeführt, und
nach Abschluß des Druckvorgangs geht der Hebel 60 selbsttätig
in seine Ausgangsstellung zurück, indem er fortschreitend
die verschiedenen Stufen in der umgekehrten
Reihenfolge durchläuft.
Der selbsttätige Rückführmechanismus ist in Fig. 11 gezeigt
und umfaßt einen Kurbeltrieb 67, der an die Welle
25 des ersten Plattenzylinders angegliedert ist und eine
Kurbelschwinge 68 sowie einen von dieser gedrehten Arm 69
aufweist. Ein Sperrhaken 72 mit einem Stift 71 ist am
freien Ende des Arms 69 angebracht und bei Drehung des
Arms 69 hin- und herbewegbar. Vor Abschluß des Druckvorgangs
wird das Ende 73 a einer Steuerknagge 73 in Anlage
am Stift 71 gehalten, um ihn in einer angehobenen Lage zu
halten. Eine Feder 74 legt die Steuerknagge 73 an einem
Anschlag 75 fest, so daß die Steuerknagge 73 den Stift 71
in seiner angehobenen Lage halten kann, in der der Sperrhaken
72 nicht mit einer an der Steuerwelle 61 befestigten
Sperrscheibe 76 in Eingriff ist. Bei Empfang eines
Signals von einem die allmählich abnehmende Zahl der
Druckpapierblätter zählenden Zählwerk wird ein Elektromagnet
77 erregt, um einen Gelenkarm 278 für die Drehung
der Steuerknagge 73 zu bewegen, wodurch der Stift 71 abgesenkt
wird, so daß der Sperrhaken 72 mit der Sperrscheibe
76 zum Verriegeln kommt.
Wenn der Sperrhaken 72 mit der Sperrscheibe 76 in Eingriff
ist, bewirkt eine Drehung der Welle 25 des ersten
Gummituchzylinders 1 eine Drehung der Sperrscheibe 76 und
der Steuerwelle 61, was dazu führt, daß der Steuerhebel
60 fortschreitend in seine Ausgangsstellung zurückgebracht
wird.
Die Fig. 6 zeigt einen Mechanismus, um die Zylinder zueinander
hin und voneinander weg zu bewegen.
Eine Zylinderzustellkurve 78, 79 ist an der Welle 25 des
ersten Gummituchzylinders befestigt und mit Hilfe von Armen
80, 81 abtastbar, die drehbar an einem Träger gelagert
sind und jeweils ein mit der Zustellkurve 78, 79 in Anlage
befindliches Ende haben. Das andere Ende des Arms 80
ist über einen Hebel 82, einen Arm 83 und eine Regelstange
84 mit einem an der exzentrischen Welle 85 des ersten
Plattenzylinders 2 befestigten Arm 86 verbunden. Das andere
Ende des Arms 81 ist über einen Lenker 87 sowie einen
Hebel 88 an einen an der exzentrischen Welle 89 des
zweiten Gummituchzylinders 3 angebrachten Arm 90 angeschlossen.
Eine Schwinge 91 ist am Maschinengestell drehbar angebracht
und über ein Verbindungsglied 92 mit dem Hebel 88
verbunden. Die Schwinge 91 hat ferner über eine Verbindungsstange
94 mit einer Klinke 93, die mit dem Arm 86
lösbar zum Eingriff kommt, und über ein Glied 98 mit einer
Klinke 97, mit der ein an der Exzenterwelle 95 des
zweiten Plattenzylinders 4 befestigter Arm 96 lösbar zum
Eingriff kommt, Verbindungen.
Ein Arm 99 wird vom Maschinengestell drehbar getragen,
ist durch die Zustellkurve 78 verstellbar und mit dem Arm
96 an der Exzenterwelle 95 über eine Stange 100, einen
Winkelhebel 101, eine Stange 102, ein Gelenk 103 und eine
Regelstange 104 verbunden.
Der Lenker 87 ist über eine Verbindungsstange 105 an einen
Elektromagneten 106 angeschlossen.
Wenn der erste Gummituchzylinder 1 gedreht wird, bewirken
die Zustellkurve 78 und der oben beschriebene Mechanismus
die exzentrische Drehung des ersten Plattenzylinders 2,
des zweiten Gummituchzylinders 3 und des zweiten Plattenzylinders
4, während der erste Plattenzylinder 2 sowie
der zweite Gummituchzylinder 3 zum bzw. vom ersten Gummituchzylinder
1 und der zweite Plattenzylinder 4 zum bzw.
vom zweiten Gummituchzylinder 3 hin- bzw. wegbewegt werden.
Wird Papier zugeführt und das von einem (nicht gezeigten)
Photodetektor festgestellt, so wird der Elektromagnet
106 erregt, um den Lenker 87 in die in der Zeichnung
gezeigte Lage zu bewegen. Die Arme 86 und 90 werden
gedreht, um den ersten Plattenzylinder 2 und den zweiten
Gummituchzylinder 3 vorwärts zur Berührung mit dem ersten
Gummituchzylinder zuzustellen. Die Klinke 93 verriegelt
den Arm 86, um die Zylinder 2 und 3 in diesen vorwärts
zugestellten Lagen zu halten. Auch wird der Arm 96 für
den zweiten Plattenzylinder 4 gedreht und mit der Klinke
97 verriegelt, um den Zylinder 4 in seiner vorwärtigen
Stellung zu halten.
Bei Unterbrechen der Papierzufuhr wird der Elektromagnet
106 entregt, worauf die Zylinder 2 bis 4 zurückgestellt
werden.
Die Fig. 12 zeigt das erste Farbwerk 9, das eine an einem
Träger drehbar befestigte Kurvenscheibe 107, einen Hebel
108 mit einem an der Kurvenscheibe 107 anliegenden Rollenpaar
109, eine Zwischenwalze 111, die mit Formwalzen
110 in Berührung ist, eine Farbzufuhrwalze 112 und eine
Farbauftragwalze 113, die zwischen der Zwischen- sowie
der Farbzufuhrwalze 111 bzw. 112 angeordnet ist, aufweist.
Die Kurvenscheibe 107 wird durch den Steuerhebel 60 betätigt,
um die Formwalze 110 mit dem ersten Plattenzylinder
2 in bzw. außer Berührung zu bringen.
Die Farbauftragwalze 113 ist über eine Stange 116, einen
Arm 117 usw. mit einem drehbar an einem Träger angebrachten
Hebel 115 verbunden, so daß sie durch einen an der
Steuerwelle 61 befestigten Nocken 114 verschwenkt werden
kann, und zwar zwischen der Farbzufuhrwalze 112 und der
Zwischenwalze 111, wenn der Steuerhebel 60 zu einer
vorgeschriebenen Stellung verschwenkt worden ist.
Das zweite, in Fig. 9 gezeigte Farbwerk 14 weist eine an
einem Träger drehbar gehaltene Kurvenscheibe 118 und einen
Hebel 119 mit einem an der Kurvenscheibe 118 anliegenden
Rollenpaar 120 auf. Am Hebel 119 ist ein Formwalzenpaar
121 drehbar angebracht, dessen Walzen mit dem
zweiten Plattenzylinder 4 in Berührung zu bringen sind.
Eine (nicht gezeigte) Zwischenwalze ist mit den Formwalzen
121 in Anlage, und eine Farbauftragwalze ist schwenkbar
zwischen der Zwischenwalze sowie einer (nicht gezeigten)
Farbzufuhrwalze angeordnet. Die Farbauftragwalze ist
über Verbindungsstangen 122, 123 usw. mit dem Hebel 115
verbunden und betrieblich mit der ersten Farbauftragwalze
113 gekoppelt.
Die zweite Drucksteuereinrichtung 21 ist für das zweite
Farbwerk 14 vorgesehen und in den Fig. 4 sowie 9 gezeigt.
Eine Schwenkstange 124 ist mit der Kurvenscheibe 118 über
einen Lenkarm 125 und mit einem Elektromagneten 127 über
eine Lenkstange 126 verbunden. Wenn der Elektromagnet 127
eingeschaltet ist, wird die Kurvenscheibe 118 gedreht, um
die Formwalzen 121 in Berührung mit dem zweiten Plattenzylinder
4 zu bringen.
Das zweite Farbwerk 14 ist unabhängig betätigbar, um ein
Drucken auf beiden Seiten, wenn die Formwalzen 121 mit
dem zweiten Plattenzylinder 4 in Berührung gebracht werden,
oder auf einer Seite, d. h. der ersten oder Frontseite,
wenn die Walzen 121 vom zweiten Plattenzylinder getrennt
sind, zu ermöglichen.
Das erste Feuchtwerk 8 ist in den Fig. 13 und 14 dargestellt.
Eine Sperrklinke 130 ist über eine Stange 129 an
eine an der Steuerwelle 67 befestigte Kurvenscheibe 128
angeschlossen und wird bei Verschwenken des Steuerhebels
60 in eine vorgeschriebene Stellung betätigt. Eine
Wasserauftragwalze 253 ist auf einer angetriebenen Welle 131
durch einen Gestängemechanismus 132 drehbar gelagert und
mittels einer Steuerkurve 130 zwischen einer Zwischenwalze
134 sowie einer Wasserzufuhrwalze 135 verschwenkbar.
Bei Verschwenken des Steuerhebels 60 in die vorgeschriebene
Stellung erfaßt die Sperrklinke 130 einen Stift 132 a
am Gestängemechanismus 132, um die Schwenkbewegung der
Wasserauftragwalze 253 zu unterbrechen.
Das zweite Feuchtwerk 13 ist in den Fig. 15 und 16 gezeigt.
Es enthält eine Wasserauftragwalze 138, die verschwenkbar
zwischen einer drehbar in Berührung mit der
Formwalze 121 gelagerten Zwischenwalze 136 und einer
Wasserzufuhrwalze 137 angeordnet ist. Die Wasserauftragwalze
138 ist durch einen Gestängemechanismus 140, der durch
eine Steuerkurve 141 verschwenkbar und durch eine
Antriebswelle 139 drehbar ist, drehbar gelagert.
Mit der Steuerkurve 141 ist eine Sperrklinke 142 drehbar
gelagert, die über eine Stange 143 mit der Stange 129 des
ersten Feuchtwerks 8 verbunden ist. Auf diese Weise ist
die Sperrklinke 142 operativ mit dem ersten Feuchtwerk 8
gekoppelt, und ein Stift 140 a am Gestängemechanismus 140
kann an der Stange zum Anschlag kommen, um die Schwenkbewegung
der Wasserauftragwalze 138 zu unterbrechen.
Die erste Gummituch-Waschvorrichtung 10 ist in Fig. 17,
die zweite Gummituch-Waschvorrichtung 15 in Fig. 18 gezeigt.
Die in Fig. 19 bzw. 20 dargestellte erste bzw.
zweite Druckplattenabführung 12 bzw. 17 sind dazu vorgesehen,
einen Plattenaustrag und ein Gummituchreinigen zu
ermöglichen, wenn der Steuerhebel 60 zur Stellung II, wie
in Fig. 21 angedeutet ist, zurückgekehrt ist.
Die Fig. 22 zeigt eine an der Welle 25 des ersten
Gummituchzylinders befestigte Zeitschaltplatte 144, die auf
ihrer Rückseite eine Mehrzahl von geeignet beabstandeten
Schaltern 145 trägt. Ein (nicht gezeigter) Magnet ist an
der Zylinderzustellkurve 78 angebracht und liegt der
Zeitschaltplatte 144 gegenüber. Wenn die Zustellkurve 78
in Fig. 22 im Uhrzeigersinn gedreht wird, so bewirkt die
daraus folgende, im Drehsinn verlaufende Verlagerung des
Magneten ein An- und Abschalten der Schalter 145, um ein
erstes Einführen AUS am Punkt a in Fig. 22, das erste
Einführen AN am Punkt b, das zweite Einführen AUS am
Punkt c, das erste Austragen AN am Punkt d, das zweite
Einführen AN am Punkt e und das zweite Austragen AN am
Punkt f herbeizuführen.
Die Fig. 23 zeigt eine Bedienungstafel, die mit einem
Drucktuchreinigungszeitgeber 146, mit einem Drucktuchreinigungsschalter
147, um eine Drucktuchreinigung im
Falle der Erzeugung einer überlappenden Abbildung -
selbst als Ergebnis der ersten Plattenzylindereinstelleinrichtung
- zu bewirken, und mit einem Schalter 148 zum
An- und Abschalten der Formwalzen 121 versehen ist. Ferner
ist die Bedienungstafel mit einem Schalter 149 für
einen zweiten Druckplattenaustrag, mit einem Schalter 150
für einen ersten Druckplattenaustrag, mit einem Schalter
151 zur Unterbrechung des Druckvorgangs und mit einem
Blattzählwerk 12 bestückt.
Die Beziehungen zwischen der Stellung des Steuerhebels 60
und dem Betrieb der verschiedenen Ein- und Vorrichtungen
werden unter Bezugnahme auf die Fig. 21 erläutert.
Solange der Steuerhebel 60 in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung I ist, ist die Druckmaschine völlig außer Betrieb.
Wird der Hebel 60 in die Stellung II gebracht, so
werden der Antriebsmotor M 1 in Betrieb und die Wasserauftragwalzen
im ersten sowie zweiten Feuchtwerk 8 und 13 in
Umlauf gesetzt.
Die Farbauftragwalzen im ersten sowie zweiten Farbwerk 9
und 14 bleiben außer Betrieb, da noch Papier zuzuführen
ist. Wird der Steuerhebel 60 in die Stellung III verschwenkt,
so wird die erste Formwalze in Berührung mit
dem ersten Plattenzylinder 2 gebracht, es werden die erste
sowie zweite Druckplattenzuführung 11 und 16 in Gang
gesetzt, um die Platten zuzuführen, und es wird der Pumpenmotor
M 2 angetrieben, wodurch das Papier für eine Einführung
bereitgemacht wird. Obwohl die zweite Formwalze
bereit ist, mit dem zweiten Plattenzylinder 4 in Berührung
zu kommen, ist diese Formwalze für einen unabhängigen
Betrieb ausgelegt, was davon abhängt, ob wunschgemäß
beide Seiten oder nur eine Seite des Papiers bedruckt
werden sollen; deshalb wird der Schalter dazu herangezogen,
die zweite Formwalze mit dem zweiten Plattenzylinder
4 in Berührung zu bringen, wenn ein Drucken auf beiden
Seiten gewünscht wird. Die zweite Formwalze wird vom
zweiten Plattenzylinder 4 bei Drucken auf lediglich einer
Seite entfernt gehalten.
Bei Verstellen des Hebels 60 in die Stellung IV werden der
erste sowie zweite Plattenzylinder 2 und 4 mit dem ersten
sowie zweiten Gummituchzylinder 1 und 3 jeweils in Berührung
gebracht, und das erste sowie zweite Farbwerk 9 und
14 werden in Betrieb gesetzt, wodurch Farbe von den Formwalzen
auf die Plattenflächen übertragen wird. Bei Verschieben
des Steuerhebels durch die Stellung V in die
Stellung VI wird die Papierzuführung 6 in Betrieb gesetzt,
um Papier zuzuführen. Bei Lösen der Hand vom
Steuerhebel 60 kehrt dieser sofort in die Stellung V zurück,
um ein Drucken zu bewirken. Nach Abschluß des
Druckens bringt der Rückführmechanismus 66 den Steuerhebel
60 fortschreitend in seine Ausgangsstellung zurück.
Bei Rückführung zur Stellung IV wird der Betrieb des ersten
sowie zweiten Farbwerks 9 und 14 unterbrochen. In
der Stellung III werden die erste sowie zweite Formwalze
vom ersten sowie zweiten Plattenzylinder 2 und 4 getrennt.
In der Stellung II werden die Druckplatten ausgestoßen
und die Gummitücher gereinigt sowie der Betrieb
des ersten und zweiten Feuchtwerks unterbrochen. Nach
Rückkehr des Steuerhebels in die Stellung I wird der Betrieb
der Druckmaschine vollkommen beendet.
Ein elektrischer Schaltplan für die Druckmaschine gemäß
der Erfindung ist in Fig. 24 gezeigt und wird nachstehend
erläutert.
Schalter 153, 154 und 155 sind für ein Arbeiten bei
Anstoßen an eine auf der Steuerwelle 61 befestigte (jedoch
nicht gezeigte) Steuerkurve vorgesehen, die den Schalter
153 schließt, außer bei der Stellung I des Steuerhebels
60, die den Schalter 154 schließt, außer bei der Stellung
II des Hebels 60, und die den Schalter 155 schließt, wenn
der Steuerhebel 60 in irgendeiner der Stellungen III bis
VI ist.
Ein Schalter 156 dient dem manuellen oder automatischen
Arbeiten des Antriebsmotors M 1, ein Schalter 157 dient
dem gleichen Zweck in Bezug auf den Pumpenmotor M 2. Die
folgende Beschreibung ist auf den Fall abgestellt, in dem
die Schalter 156, 157 für automatischen Betrieb eingestellt
sind. Ein Schalter PBI ist für die Auswahl des
zweiten Druckens (Drucken auf der Rückseite) vorgesehen,
und die anschließende Beschreibung ist auf den Fall ausgerichtet,
wobei der Schalter PBI für dieses zweite
Drucken geschaltet ist.
Wenn die erste Druckplatte auf einem oberen Tisch angeordnet
wird, um den Druckvorgang zu beginnen, wird der
normalerweise offene Kontakt 159 eines Schalters 158 geschlossen
(in der folgenden Beschreibung wird ein normalerweise
offener Kontakt als "Arbeitskontakt", ein normalerweise
geschlossener Kontakt als "Ruhekontakt" bezeichnet).
Gleicherweise wird der Arbeitskontakt 161 eines
Schalters 160 geschlossen, wenn die zweite Druckplatte
auf einem unteren Tisch angeordnet wird.
Wird der Steuerhebel 60 in die Stellung II gebracht, so
wird der Schalter 153 geschlossen, um das Relais R 6 zu
erregen, dessen Arbeitskontakt 164 geschlossen wird, so
daß ein Strom über den Schalter 156 einem Relais R 1 zugeführt
wird, dessen Arbeitskontakt 165 zum Betrieb des Motors
M 1 geschlossen wird. Da der Schalter PBI in seiner
AN-Stellung ist, wird Strom einem Elektromagneten SOL 5
zugeführt, um die zweiten Formwalzen zu betätigen, wodurch
diese zur Anlage am zweiten Gummituchzylinder 3 gebracht
werden. Die erste Formwalze wird mit dem ersten
Gummituchzylinder 1 mechanisch in Berührung gebracht, wie
schon oben ausgeführt wurde.
Einem Relais R 7 wird Strom durch den Ruhekontakt 167 eines
Zeitgebers T, den Arbeitskontakt 168 des Relais R 4,
den Arbeitskontakt 169 des vom Schalter 155 betätigten
Relais R 6 und den Arbeitskontakt 159 des Schalters 158
zugeführt, wenn der Kontakt eines Schalters 171 geschlossen
wird. Der Arbeitskontakt 170 des Relais R 7 bildet einen
Selbsthaltekreis, der das Relais R 7 in Betrieb hält.
Die Schalter 171, 172 und 173 sind für die Zeitsteuerung
des Mechanismus zur Zuführung der Druckplatte zum ersten
Plattenzylinder 2 sowie zum Ausstoß der Platte von diesem
vorgesehen. Sie werden einmal bei jeder Umdrehung der
Druckmaschine betätigt. Gleicherweise sind die Schalter
174, 175 und 176 für die Zeitsteuerung zur Zufuhr der
Druckplatte zum zweiten Plattenzylinder 4 sowie zum Ausstoß
der Platte von diesem vorgesehen.
Gleichzeitig mit dem Tätigwerden des Relais R 7 wird ein
Elektromagnet SOL 2 betätigt, so daß die Platte um den ersten
Plattenzylinder 2 gelegt wird.
Wenn der Schalter 172 geschlossen ist und ein Relais R 8
erregt wird, so stellt dessen Kontakt 177 einen Selbsthaltekreis
her, der das Relais R 8 in Betrieb hält. Der
Elektromagnet SOL 2 wird durch den Ruhekontakt 178 des Relais
R 8 entregt. Ein Ruhekontakt 179 ist geschlossen,
wenn die Platte um den Zylinder gelegt worden ist. Ist
dieser Ruhekontakt 179 des Schalters 181 geschlossen,
wenn auch der Kontakt 180 des Relais R 8 geschlossen ist,
so wird ein Relais R 10 erregt, dessen Arbeitskontakte
182, 183 geschlossen werden, um einen Haltekreis zu bilden.
Dadurch wird das Selbsthalten des Arbeitskontakts
168 des Relais R 4 und des Arbeitskontakts 169 des Relais
R 6 bewirkt. Die Relais R 7 und R 8 bleiben wirksam, auch
wenn der Steuerhebel 60 in die Stellung I und II zurückgeführt
wird. Das heißt, die Tatsache, daß die Platte
herumgewickelt worden ist, wird gespeichert.
Ist die Platte nicht richtig um den Zylinder gelegt worden,
so bleiben der Schalter 158 und die Platte miteinander
in Berührung und der Ruhekontakt 179 ist nicht geschlossen;
somit wird kein Strom dem Relais R 10 zugeführt,
so daß kein Haltekreis gebildet wird. Wenn der
Steuerhebel 60 in die Stellung I oder II zurückgeführt
wird, so werden die Relais R 7 und R 8 in die AUS-Stellung
gebracht, und wenn die voraufgehenden Schritte wiederholt
werden, so kann die Platte erneut um den Zylinder gelegt
werden.
Um den zweiten Plattenzylinder 4 kann eine Platte in der
gleichen Weise wie die Platte um den ersten Plattenzylinder
2 gelegt werden, da der Kontakt 184 in seiner geschlossenen
Stellung ist, wenn der Schalter PBI angeschaltet
ist.
Die vorangegangene Beschreibung ist auf die Anbringung
der Platte am zweiten Plattenzylinder 4 ebenfalls anwendbar.
Jedoch ist für den Kontakt 168 nun 185, 186 für 169,
161 für 159, 174 für 171, 175 für 172, 187 für 177, 188
für 178, 189 für 179, 190 für 180, 191 für 182 und 192
für 183 zu setzen; für das Relais R 7 ist R 27, für R 8 ist
R 28, für R 10 ist R 20 und für den Elektromagneten SOL 2 ist
SOL 22 zu setzen.
Wird der Steuerhebel 60 in die Stellung VI gebracht, um
Papier zuzuführen, so wird eine an der Zuführtafel angeordnete
photoelektrische Anordnung 193 durch das zwischen
deren Lichtemitter 194 und Lichtempfänger 195 hindurchlaufende
Papier betätigt, so daß ihr Kontakt 196
geschlosssen wird, um den Zylinderzustellmagneten SOL 4 zum
Vorbewegen des Zylinders zu betätigen.
Die Zahl der zugeführten Papierbogen wird von einem
(nicht gezeigten) Zählwerk erfaßt.
Wenn eine vorbestimmte Anzahl von Papierbogen bedruckt
worden ist, so wird ein Zählwerkkontakt 297 betätigt, um
ein Relais R 11 zu erregen, dessen Kontakt 204 einen Haltekreis
bildet, so daß das Relais R 11 wirksam gehalten
wird.
Ist der Arbeitskontakt 199 des Relais R 11 geschlossen, so
wird ein Rückstellmagnet SOL 1 durch den Arbeitskontakt
197 eines Relais R 5 betätigt, um einen Klinkenmechanismus
für das Einleiten der Rückführung des Steuerhebels 60 in
seine Ausgangsstellung auszulösen.
Bei Rückkehr des Steuerhebels 60 in die Stellung II werden
die Schalter 155 und 154 durch die Kurvenscheibe gelöst
und die Relais R 5, R 6 in die AUS-Stellung gebracht.
Bei Abschalten des Relais R 5 ist sein Arbeitskontakt 197
offen, so daß der Rückstellmagnet SOL 1 entregt wird, um
das Arbeiten des Klinkenmechanismus zu unterbrechen.
Beim Öffnen des Schalters 155 wird der Elektromagnet SOL 5
entregt, um die Formwalze vom zweiten Plattenzylinder 4
zu lösen. Das ist gleichwertig zu dem Geschehen, wenn der
Steuerhebel 60 zur Stellung II oder I zurückgekehrt ist.
Beim Abschalten des Relais R 5 wird über dessen Ruhekontakt
200 einem Relais R 12 Strom zugeführt, wenn der Kontakt
des Zeitsteuerungsschalters 173 und der Arbeitskontakt
201 des Relais R 8 in der wirksamen Stellung
geschlossen sind, nachdem die Druckplatte um den ersten
Plattenzylinder 2 herumgelegt worden ist.
Der Arbeitskontakt 285 bildet einen Haltekreis, der das
Relais R 12 wirksam hält. Gleichzeitig wird ein Elektromagnet
SOL 3 für einen Plattenausstoß erregt, um das Ausstoßen
herbeizuführen.
Die vorangegangene Beschreibung gilt für das Ausstoßen
der Platte vom zweiten Plattenzylinder 4 ebenfalls, es
ist für den Kontakt 200 jedoch 202, für 201 nun 296, für
173 nun 176, für 285 nun 203, für R 12 nun R 22 und für
SOL 3 nun SOL 23 zu setzen.
Bei Abschalten des Relais R 5 wird einem Reinigungsmagneten
SOL 6 Strom über den Ruhekontakt 198 zugeführt, um eine
Gummituchreinigung herbeizuführen. Gleichzeitig wird
Strom einem Zeitgeber T zugeführt, um die Zeit für den
Waschvorgang einzustellen.
Mit Verstreichen der am Zeitgeber T eingestellten Zeit
wird sein Arbeitskontakt 300 geschlossen, um den Rückstellmagneten
SOL 1 zu betätigen, und es wird der Klinkenmechanismus
zur Rückführung des Steuerhebels 60 von der
Stellung II zur Stellung I betätigt. Zugleich wird der
Ruhekontakt 167 des Zeitgebers T geöffnet. Da alle Relais
abgeschaltet werden, wird der Betrieb des Pumpenmotors M 2
sowie des Antriebsmotors M 1 beendet. Damit sind alle
Arbeitsschritte ausgeführt worden, und die Druckmaschine
ist für den nächsten Arbeitszyklus bereit.
Die vorstehende Beschreibung ist auf einen Betrieb abgestellt,
wobei Platten, die selbsttätig um die Zylinder
gelegt werden können, zur Verwendung kommen. Für den Fall
des Herumlegens der Platten von Hand wird der Kontakt 297
geschlossen, wenn der Zähler C eine vorbestimmte Anzahl
gezählt hat. Das Relais R 11 wird erregt, um über seinen
Arbeitskontakt 199 den Rückstellmagneten SOL 1 zu betätigen,
so daß der Steuerhebel 60 zu seiner Ausgangsstellung
in der oben beschriebenen Weise zurückkehrt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, werden
alle Vor- und Einrichtungen der Druckmaschine gemäß
der Erfindung in einfacher Weise durch einen einzigen
Steuerhebel 60 betätigt. Da dieser Steuerhebel nach dem
Druckvorgang selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückkehrt,
können die Plattenausstoß- und Gummituch-Waschvorrichtung
operativ in einfacher Weise mit der Rückstellung
des Steuerhebels gekoppelt werden, um somit eine selbsttragende
Wiederherstellung eines jeden Arbeitsschrittes
zu ermöglichen. Das von der Papierzuführung herangeführte
Papier wird glatt und störungsfrei mit der Drehung des
ersten Gummituchzylinders 1 zugeführt, da es durch einen
in eine Öffnung dieses Zylinders eintretenden Greifer einer
Kettenfördervorrichtung transportiert wird. Das Papier
wird einwandfrei und genau zwischen den ersten sowie
zweiten Gummituchzylindern 1 und 3 eingeführt, um ein
sauberes Drucken frei von jeglichen Bedruckungsfehlern,
wie z. B. einer Verschiebung, zu gewährleisten. Die
Umfangs- und Seiteneinstellungen der Lagen der Abbildungen
auf der Front- und Rückseite des Papiers sind leicht
unter Verwendung von Stellknöpfen auszuführen. Die Druckmaschine
kann ohne Schwierigkeiten zu einem beidseitigen
oder nur einseitigen Druck umgeschaltet werden, da der
zweite Gummituchzylinder leicht zur Berührung mit dem
zweiten Plattenzylinder 3 gebracht oder durch eine
Schalterbetätigung von diesem wegbewegt werden kann. Darüber
hinaus sind die verschiedenen Ein- und Vorrichtungen bei
einem beidseitigen Drucken ebenso leicht zu betätigen wie
diejenigen von herkömmlichen Pressen zum Bedrucken lediglich
einer Seite. Das Umschalten ist durch eine unkomplizierte
Vorrichtung zu erreichen.
Claims (1)
- Klein-Offset-Druckmaschine für Schön- und Widerdruck, die einen zum ersten Gummituchzylinder hin und von diesem weg bewegbaren ersten Plattenzylinder, einen zweiten, zum zweiten Gummituchzylinder hin und von diesem weg bewegbaren Plattenzylinder, eine Papierzuführung, eine Papierabführung, ein erstes Feuchtwerk, ein erstes Farbwerk, eine erste Gummituch- Waschvorrichtung, ein zweites Feuchtwerk, ein zweites Farbwerk, eine zweite Gummituch-Waschvorrichtung, eine erste Druckplattenzuführungsvorrichtung, eine erste Druckplattenabführungsvorrichtung, eine zweite Druckplattenzuführungsvorrichtung, eine zweite Druckplattenabführungsvorrichtung und eine Steuerhebelvorrichtung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste sowie zweite Plattenzylindereinstelleinrichtung (19, 20) und eine zweite Drucksteuereinrichtung (21) vorgesehen sind, daß die erste Plattenzylindereinstelleinrichtung (19) einen Stellknopf (35), dessen Drehung über eine erste Getriebeübertragung auf den ersten Plattenzylinder (2) zu dessen Umfangseinstellung übertragen wird, und einen weiteren Stellknopf (36) zur Seiteneinstellung, dessen Drehung durch eine übertragende Einrichtung (36 a, 38 a) den ersten Plattenzylinder axial bewegt, umfaßt, daß die zweite Plattenzylindereinstelleinrichtung (20) einen Stellknopf (40), dessen Drehung über eine zweite Getriebeübertragung (360) auf den zweiten Gummituch- und zweiten Plattenzylinder (3, 4) zu deren Umfangseinstellung übertragen wird, und einen weiteren Stellknopf (42) zur Seiteneinstellung, dessen Drehung durch eine übertragende Einrichtung (51, 51 a, 52) den Papierausrichtmechanismus (41) in der Seitenrichtung verschiebt, umfaßt, daß die Steuerhebelvorrichtung als erste Drucksteuereinrichtung einen in eine Mehrzahl von Stellungen (I bis VI) bewegbaren Steuerhebel (60) aufweist, wobei die Einrichtungen der Klein-Offset-Druckmaschine in Abhängigkeit von der Drehwinkelstellung des Steuerhebels (60) arbeiten und ein bei Abschluß des Druckvorgangs zu erregender Elektromagnet (77) den Steuerhebel fortschreitend in Übereinstimmung mit der Drehung des ersten Gummituchzylinders (1) zur Betätigung wenigstens der Gummituch-Waschvorrichtung und der Plattenabführungsvorrichtung in seine Ausgangsstellung zurückführt, daß die zweite Drucksteuereinrichtung (21) eine zum zweiten Plattenzylinder (4) hin sowie von diesem weg unabhängig von einer Formwalze (110) in der ersten Drucksteuereinrichtung bewegbare Formwalze (121) enthält, so daß ein Umschalten zwischen einem Betrieb mit Bedrucken beider Seiten des Papiers und einem Betrieb mit Bedrucken nur einer Papierseite möglich ist, daß der erste sowie zweite Plattenzylinder (2, 4) und der zweite Gummituchzylinder (3) jeweils auf exzentrischen Wellen (85, 95, 89) für eine Relativverlagerung zwischen ihnen gelagert sind und daß dem ersten Gummituchzylinder (1) eine Zylinderzustellkurve (78) zugeordnet ist, die mit den exzentrischen Wellen (85, 89, 95) des ersten Plattenzylinders (2), des zweiten Gummituchzylinders (3) sowie des zweiten Plattenzylinders (4) operativ verbunden sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B41L 17/18 |
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