DE3315075C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen rinnenförmigen Rahmen gemäß dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten Fahrzeug­ dach dieser Art (DE-A1 30 32 122) ist die den Antrieb tragende Montageplatte als ein von dem Rahmen gesonder­ tes Bauteil ausgebildet. Der hintere Randabschnitt der Montageplatte legt sich von unten gegen den Rahmen, um diesen abzustützen, während die Montageplatte mit ihrem vorderen Randabschnitt an einem festen Dachteil ange­ bracht ist. Damit die allein an ihrem vorderen Rand fixier­ te Montageplatte nicht nur den Antrieb tragen und die beim Verstellen des Deckels auftretenden Kräfte aufneh­ men, sondern auch noch mit ihrem hinteren Rand den Rah­ men abstützen kann, ist eine sehr robuste und damit schwere und kostspielige Ausbildung der Montageplatte notwendig. Außerdem führen die im Fahrzeugbau unvermeid­ baren Toleranzen dazu, daß die Lage der Montageplatte und infolgedessen auch des von ihr getragenen Antriebes gegenüber dem Rahmen und den mit dem Rahmen verbundenen Funktionsteilen des Daches in gewissen Grenzen schwankt, was Schwierigkeiten beim Einbau des Daches in das Fahr­ zeug zur Folge haben kann. Die Montageplatte muß von Fahr­ zeugmodell zu Fahrzeugmodell den jeweiligen Platzverhält­ nissen zwischen dem Rahmen und dem die Montageplatte ab­ stützenden festen Dachteil angepaßt werden, so daß selbst bei relativ geringfügigen Modellunterschieden gesonderte Montageplattengrößen gefertigt und auf Lager gehalten wer­ den müssen. Zwischen der Montageplatte und dem Rahmen kann es im Bereich der gegenseitigen Anlageflächen zu Klapper- oder Quietschgeräuschen kommen.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen der genannten Art zu schaffen, der die Lagerhaltung und die Montage vereinfacht und der eine stabile Halterung der Montageplatte bei gleichzeitig relativ geringem Gewicht erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmen reicht für eine Mo­ dellanpassung vielfach eine Änderung der Abmessungen der Halterung aus, die als einfacher Bügel oder Steg ausgebil­ det sein kann. Durch das einteilige Anformen der Montage­ platte an dem Rahmen ist die Lage des Antriebes mit Bezug auf den Rahmen fest vorgegeben. Die Montageplatte ist beid­ seitig, nämlich vom Rahmen und von der Halterung, abge­ stützt; die Abstützung erfordert infolgedessen keinen besonderen Aufwand.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die Draufsicht auf ein Fahrzeug,

Fig. 2 die Draufsicht auf den Rahmen, den Deckel und die Funktionsteile des Daches,

Fig. 3 in größerer Darstellung eine Teildar­ stellung der Anordnung nach Fig. 2 und

Fig. 4 den Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.

Entsprechend Fig. 1 ist im vorderen Teil des Daches 2 ei­ nes Kraftfahrzeugs 1 eine Dachöffnung 3 ausgebildet, die mittels eines Deckels 4 wahlweise verschlossen oder min­ destens teilweise freigegeben werden kann. An der Unter­ seite des Daches 2 sitzt ein Rahmen 6, der eine näherungs­ weise der Dachöffnung 3 entsprechende Rahmenöffnung 5 be­ grenzt. Der Rahmen 6 ist rinnenförmig gestaltet und weist einen vorderen Rinnenteil 7 von relativ geringer Breite sowie damit einteilig verbundene rechte und linke seitli­ che Rinnenteile 8 auf. In jedem der seitlichen Rinnentei­ le 8 sitzt eine Führungsschiene 9. Von der Seitenwand 10 des vorderen Rinnenteils 7 ragt eine an dem Rahmen 6 ein­ teilig angeformte Montageplatte 11 nach vorne.

Ein Antrieb 12 des Schiebedeckels 4 ist auf der Montageplatte 11 abgestützt. Der Antrieb 12 umfaßt bei der veranschaulichten Ausführungsform ein Antriebsritzel 13, einen Motor 14 und ein Getriebe 15, über das der Motor 14 mit dem Antriebsritzel 13 in Antriebs­ verbindung steht. Das Antriebsritzel 13 befindet sich über der Montageplatte 11, während der Motor 14 und das Getrie­ be 15 unter der Montageplatte 11 angeordnet sind. Eine ge­ sondert gefertigte Halterung 16, beispielsweise in Form eines Bügels, einer Strebe oder dergleichen ist mit der Montageplatte 11 fest verbunden, z. B. verschweißt oder verklebt. Der vordere Endabschnitt der Halterung 16 ist über Schrauben 18 oder andere Befestigungselemente an dem vorderen festen Dachteil 17 angebracht. Der Rahmen 6 und die daran angeformte Montageplatte 11 lassen sich für ver­ schiedene unterschiedliche Fahrzeugmodelle vorsehen, wäh­ rend die im Einzelfall notwendige Anpassung durch entspre­ chende Ausgestaltung der Halterung 16 erfolgt.

Vordere und hintere Gleitstücke 19 bzw. 20 sind entlang der Führungsschienen 9 verschiebbar. Die Gleitstücke 19 und 20 stehen über nicht näher veranschaulichte Funktionselemen­ te mit dem Deckel 4 in Verbindung. Durch entsprechende Aus­ bildung der Funktionsteile kann der Deckel 4 als Teil ei­ nes Schiebedaches oder Schiebehebedaches dienen. Das eine Ende von Antriebskabeln 21 ist mit jeweils einem der vor­ deren Gleitstücke 19 verbunden. Die Antriebskabel 21 lau­ fen in Führungsrohren 22, die sich von einer nahe dem An­ triebsritzel 13 liegenden Stelle nach beiden Seiten er­ strecken. Die Antriebskabel 21 stehen mit dem Antriebs­ ritzel 13 in Eingriff. Die Führungsrohre 22 reichen durch die äußere Seitenwand 10 des Rahmens 6 hindurch in die seitlichen Rinnenteile 8 des Rahmens 6.

Die Dachöffnung 3 ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel von einem stationären Dachrahmen 23 umgeben. Zwischen der Unterseite des Dachrahmens 23 und der Oberseite des Rahmens 6 befindet sich eine Dichtung 24. Bei 25 ist der Dachhimmel angedeutet.

Der Rahmen 6 wird zusammen mit der Montageplatte 11 zweck­ mäßig aus Blech ausgestanzt und in die gewünschte Form ge­ bracht. Der Antrieb 12 wird auf der Montageplatte 11 be­ festigt, die von dem vorderen oberen Ende des Rinnenteils 7 ausgeht. Die Führungsrohre 22 für die Antriebskabel 21 werden vor dem vorderen Rinnenteil 7 verlegt. Der vordere Rinnenteil 7 kann auf diese Weise relativ schmal ausgebil­ det werden. Über die Halterung 16 wird dann die Verbindung mit dem vorderen festen Dachteil 17 hergestellt. In Fig. 4 ist in ausgezogenen Linien eine erste sowie in strichpunk­ tierten Linien eine zweite Ausführungsform des festen Dach­ teils 17 veranschaulicht. Wie zu erkennen ist, läßt sich der Rahmen 6 gemeinsam mit der Montageplatte 11 für beide Modellformen verwenden, indem einfach eine entsprechend angepaßte Halterung 16 benutzt wird.

Während in Fig. 4 ein Motorantrieb veranschaulicht ist, kann an der Montageplatte 11 auch ein Handantrieb mit ei­ ner Handkurbel angebracht werden.

Claims (5)

1. Rinnenförmiger Rahmen für eine Schiebedachkon­ struktion eines Fahrzeugs, der die Unterseite der Dachöffnung umgibt und der zu beiden Seiten der Dachöffnung ver­ laufende Führungsglieder zum Führen eines dem wahlwei­ sen Verschließen oder mindestens teilweisen Freigeben der Dachöffnung dienenden Deckels aufnimmt, welcher mittels eines Antriebes über mindestens ein Antriebsglied ver­ stellbar ist, das mit dem Deckel in Antriebsverbindung steht, und mit einer den Antrieb tragenden, an einem festen Dachteil abgestützten Montageplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (11) an dem Rah­ men (6) einteilig angeformt ist, und daß eine als ge­ sondertes Bauteil gefertigte Halterung (16) zur Ver­ bindung der Montageplatte (11) mit dem festen Dach­ teil (17) vorgesehen ist.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Montageplatte (11) vom Außenrand seines vordere Rinnenteils (7) nach vorne weg erstreckt.

3. Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (12) für den Deckel (4) an der Unterseite der Montage­ platte vor dem vorderen Rinnenteil (7) angebracht ist.

4. Rahmen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Montageplatte (11) Führungsrohre (22) abgestützt sind, in denen das Antriebsglied (An­ triebskabel 21) verschiebbar geführt ist.

5. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (16) mit der Montageplatte (11) verschweißt oder verklebt ist.