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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Zyklus-
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thermometer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Solche Zyklusthermometer sind z. B. aus der Europäischen Patentanmeldung
31 251 und der US-PS 4 151 831 bekannt.
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Sie sollen der Frau eine natürliche Geburtenplanung ermöglichen, ohne
daß Maßnahmen Verwendung finden, die direkt in menschliche Körperabläufe eingreifen,
wie z. B.
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chemische bzw. mechanische Hilfsmittel. Die natürliche Geburtenplanung
basiert auf der Tatsache, daß die Basaltemperatur der Frau zum Zeitpunkt des Eisprungs
um ein gewisses Niveau markant ansteigt. Eine Empfängnis kann nur innerhalb der
fünf Tage vor dem Tag des Temperatursprunges zustande kommen. Als Sicherheitszone
wird in der Literatur ein Zeitraum von sechs Tagen vor und drei Tagen nach dem Tag
des Temperatursprunges empfohlen. Die drei Tage danach sollen lediglich absichern,
daß der zwar beobachtete Temperatursprung nicht "zufällig" war, sondern mit dem
Eisprung zusammenhängt.
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Die bekannten elektronischen Zyklusthermometer arbeiten mit einer
Mikroprozessorschaltung, die mit einem elektronischen Thermometer zur Messung der
Basaltemperatur verbunden ist. Ab Beginn des in den Mikroprozessor einzugebenen
ersten Tages jedes Zyklus mißt die Frau täglich vor dem Aufstehen möglichst zur
jeweils gleichen Zeit mit dem elektronischen Thermometer ihre Basaltemperatu», die
in eine Speicherschaltung des Mikroprozessors eingegeben wird. Aus den Daten mehrerer
Zyklen können dann die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage z. B. mit Hilfe von Lampen
unterschiedlicher Farbe angezeigt werden.
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An das Zyklusthermometer gemäß der US-PS 4 151 831 kann zudem ein
Drucker angeschlossen werden, der die für einen Zyklus gespeicherten Temperaturwerte
auf eine Karteikarte überträgt. Die Temperaturwerte können dann mit einer
Linie
verbunden werden, aus deren Verlauf auf die einzelnen Zyklusphasen rückgeschlossen
werden kann. Die Möglichkeit, den Temperaturverlauf eines oder mehrerer Zyklen grafisch
darzustellen, wird in der Regel dem Arzt vorbehalten bleiben, da der an das Zyklusthermometer
anzuschließende Drucker groß und teuer ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Zyklusthermometer
der in Rede stehenden Art anzugeben, mit dem die einzelnen Zyklusphasen übersichtlich
dargestellt werden, um so eine Beurteilung der fruchtbaren und unfruchbaren Phasen
durch den Benutzer selber zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Gemäß diesen Merkmalen weist das elektronische Zyklusthermometer
eine mit dem Mikroprozessor verbundene graphische Analoganzeige, vorzugsweise eine
Flüssigkristallanzeige auf, auf der der gesamte Temperaturverlauf über eine Zeitspanne
dargestellt wird, die mindestens einer Zyklusdauer entspricht. Außerdem wird jeweils
der Zyklusbeginn angegeben. Hiermit erhält eine Frau eine übersichtliche Darstellung
des jeweiligen Zyklusverlaufes und kann die Entscheidung über die Geburtenplanung
selbst treffen. Diese erfolgt bewußt nicht durch den Mikroprozessor, da davon ausgegangen
wird, daß ein technisches Gerät bei der Beurteilung von physiologischen Parametern
nicht mit ausreichender Sicherheit und Exaktheit auf die fruchtbaren Phasen schließen
kann.
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Zur Entscheidungshilfe für die Bestimmung der fruchtbaren Phase kann
die Häufigkeitsverteilung der einzelnen Zykluslängen herangezogen werden. Sie wird
über die gleiche Zeitachse
der Temperaturkurve aufgetragen, wobei
der Nullpunkt der Skalierung beim vergangenen Zyklusanfang liegt. Anstatt direkt
die Häufigkeitsverteilung der Zyklus längen anzugeben, wird die Häufigkeitsverteilung
eines dem jeweiligen Zyklusende fest zugeordneten Zyklustages angezeigt, der mit
guter Wahrscheinlichkeit dem Beginn der fruchtbaren Phase entspricht. Dies kann
z. B. der 20 Tage vor dem Zyklusende liegende Zyklustag sein. Diese Vorgehensweise
ist zulässig, da der Zeitraum zwischen Eisprung und und anschließenden Menses sehr
konstant 14 Tage beträgt. Weitere sechs Tage vor dem Eisprung ist die Wahrscheinlichkeit
für eine Befruchtung nicht mehr zu vernachlässigen, so daß für den Beginn dieser
Phase der 20. Tag vor Zyklusende angenommen werden kann. Wesentlich ist hierbei
nicht die Wahl eines bestimmten Zyklustages, sondern die Anzeige der Häufigkeitsverteilung,
an der man abliest, wie häufig in der Vergangenheit an welchem Zyklustag die fruchtbare
Phase anfing. An der Lage des Maximums der Häufigkeitsverteilung kann man den Tag
erkennen, an dem am häufigsten in der Vergangenheit nach obiger Definition die fruchtbare
Phase anfing.
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Die Analoganzeige gibt den Verlauf der Temperaturwerte von Zyklusbeginn
bis zum aktuellen Tag an. Heute erhältlichte Flüssigkristall- bzw. LCD-Anzeigen
können auf kleinem Raum ohne weiteres 84 aufeinanderfolgende, d. h. über zwei Monaten
entsprechende Werte abgeben. Da auf der Anzeige normalerweise nur die Temperaturwerte
des aktuellen Zyklus angezeigt werden, die Frau jedoch oftmals einen Überblick über
zurückliegende Zyklen haben will, wird eine Möglichkeit vorgesehen, die Temperaturgraphen
einzelner vergangener Zyklen auf dem Display anzuzeigen.
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Es sollen dabei die Werte von höchstens fünf vergangener Zyklen gespeichert
werden.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungennäher
erläutert. In diesen stellen dar:
Figur 1 schematisch eine perspektivische
Ansicht eines elektronischen Zyklusthermometers gemäß der Erfindung; Figur 2 ein
Blockschålltbild für das Zyklusthermometer.
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Ein Zyklusthermometer 1 weist ein Gehäuse 2 etwa in der Größe eines
herkömmlichen Reiseweckers auf, auf dessen Vorderseite eine Flüssigkristallanzeige
3 sowie ein Tastenfeld 4 mit in diesem Falle acht Eingabetasten 4a bis 4h, z. B.
Berührungstasten oder dergleichen, angeordnet sind.
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Die Flüssigkristallanzeige 3 ist in diesem Falle eine Punktmatrix
mit 32 Matrixpunkten in Ordinatenrichtung und 32 Matrixpunkten in Abszissenrichtung.
Auf der Abszisse sind fortlaufend Nummern von 0 bis 32 entsprechend einzelnen Tagen
markiert, auf der Ordinate sind in der oberen Hälfte Temperaturwerte in Zehntel-Graden,
in der unteren Hälfte fortlaufende Zahlen von 0 bis 10 zur Kennzeichnung einer Häufigkeitsverteilung
angegeben.
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Die Tasten 4a bis 4h im Tastenfeld 4 sowie eine auf der Oberseite
des Gehäuses vorgesehe Funktionstaste 5 wirken auf eine in Figur 2 strichliert umrandete
Mikroprozessorschaltung 6. Mit der Taste 4a kann die Zeit t und durch zusätzliches
Drücken der Funktionstaste 5 die Weckzeit eingestellt werden. Stunden h und Minuten
m werden durch Drücken der Funktionstaste 5 sowie der Tasten 4c bzw. 4d eingestellt.
Die Taste ist eine Eingangstaste, mit der bei gleichzeitigem Drücken der Funktionstaste
5 Temperaturwerte in den Mikroprozessor 6 eingegeben werden. Die Taste 4e ist gleichzeitig
eine Anzeigelampe. Mit der X-Taste 4f wird bei gleichzeitigem Drücken der Funktionstaste
5 der Zyklusbeginn markiert. Die beiden weiteren Y- bzw. Z-Tasten 4d bzw. 4h dienen
dem Eingeben weiterer
Markierungen. Außerdem ist noch eine mit A
gekennzeichnete Anzeigetaste 4b vorgesehen, mit der angewählt werden kann, was auf
der Anzeige 3 dargestelltwerden soll.
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An der rechten Schmalseite des Gehäuses 2 ist auf einer ausklappbaren
Lasche 7 ein elektronisches Thermometer montiert, mit dem die Basaltemperatur oral
gemessen wird.
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Außerdem ist in das Gehäuse noch ein Kleinstlautsprecher 8 oder ein
anderer Tongeber integriert, mit der ein Piepston abgegeben wird.
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In Figur 2 ist das Blockschaltbild des Zyklusthermometers dargestellt.
Die Mikroprozesssorschaltung 6 weist eine Uhr 9 mit Weckschaltung auf, die mit der
Anzeige 3 verbunden ist. Auf der Anzeige 3 erscheint im Normalfall die Uhrzeit,
beim Einstellen der Zeit bzw. Weckzeit durch die genannten Stellfunktionen-Zeittasten
4a, 4c und 4d in Verbindung mit der Funktionstaste 5 die jeweils eingestellte Zeit.
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Das Thermometer 7 ist mit einer Meß- und Wandlerschaltung 10 verbunden,#die
die Temperaturwerte prozessorgerecht aufarbeitet und zudem angibt, wann die Temperaturmessung
beendet ist. Diese Meß- und Wandlerschaltung ist mit der in der Taste 4e integrierten
Anzeige lampe sowie mit dem KXeinst-Tongeber 8 verbunden. Ist der Meßvorgang beendet,
so blinkt die Lampe 4e auf und/oder der Kleinstlautsprecher gibt einen Piepston
ab. Der mit dem Thermometer 7 gemessene Temperaturwert kann dann durch Drücken der
E- bzw.
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Eingangstaste 4e unter gleichzeitigem Drücken der Funktionstaste 5
in den Mikroprozessor übernommen werden. Dieses ist allerdings nur innerhalb eines
gewissen Zeitfensters möglich. Hierzu ist in der Mikroproaessorschåltung 6 eine
Zeitfensterschaltung 11 sowie eine Torschaltung 12 vorgesehen.
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Das Zeitfenster ist fest eingestellt und umfaßt z. B. die
Uhrzeiten
zwischen 6 Uhr und 10 Uhr früh. Zur eindeutigen Auswertung der Temperaturwerte und
des Temperaturverlaufes soll die Temperatur immer zur gleichen Weckzeit gemessen
werden. Da dieses in der Regel nicht immer möglich ist, ist eine Zeitkorrekturschaltung
13 vorgesehen. Es ist bekannt, daß die Basaltemperatur durch eine zirkadiane Temperaturkurve
überlagert wird, die innerhalb des genannten Zeitfensters sehr gut durch eine# Gerade
mit einer Steigung von ca. 0,10 pro Stunde angenähert werden kann. In der Zeitkorrekturschaltung
können dann durch eine einfache Rechenvorschrift die gemessenen Temperaturwerte
auf einen festen Zeitpnkt bezogen werden. Dieser feste Zeitpunkt kann entweder innerhalb
der Schaltung vorgegeben sein oder es wird ein Zeitpunkt gewählt, der am häufigsten
z. B. als Weckzeit oder als Temperatur- oder Megjzeitpunkt gewählt wird. Erst ein
Temperaturwert, der innerhalb des Zeitfensters eingegeben und auf den erwähnten
festen Zeitpunkt korrigiert ist, wird in eine Rechen- und Speicherschaltung 14 des
Mikroprozessors übernommen. Unabhängig von der Übernahme in der Rechen- und Speicherschaltung
14 kann die Temperatur, sei es die Körpertemperatur oder auch die Zimmertemperatur
auf der Anzeige 3 durch entsprechendes Anwählen mit der Anzeigetaste 4b digital
dargestellt werden.
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Die Rechen- und Speicherschaltung 14 weist mehrere Funktionsblöcke
15, 16 und 17 auf. Der Block 15 ist ein Ein/Ausgangsblock etwa in derArt eines offenen
Schieberegisters, in den die korrigierten Temperaturwerte für die Basaltemperatur
und die Signale der Engabetasten 4f, 4g und 4h übernommen werden. dieser Block 15
ist über eine bidirektionale Datenleitung mit einer Auswerteschaltung 16 verbunden,
in der sämtliche eingegebenen Werte statistisch ausgewertet werden. Ebenfalls über
eine bidirektionale Datenleitung ist mit dieser Auswerteschaltung ein Speicher 17
verbunden, in den sämtliche für eine Langzeitbeobachtung notwendigen
Werte
gespeichert werden. Die Rechen- und Speicherschaltung 14 ist über den Block 15 mit
der Flüssigkristallanzeige 3 verbunden. Die darzustellenden Funktionen können wiederum
durch entsprechendes Drücken der Anzeigetaste A über das offene Schieberegister
15 abgerufen werden. Die gebildeten Funktionsblöcke sind schaltungstechnisch in
der Mikroprozessorschaltung integriert.
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Das Zyklusthermometer wird durch hier nicht dargestellte Batterien
versorgt, wobei sichergestellt ist, daß beim Batteriechechsel die gespeicherten
Daten nicht verloren gehen.
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Das Zyklusthermometer wird zum ersten Mal zweckmäßig zu Beginn eines
neuen Zyklus eingesetzt. Sogleich nach dem Aufwachen wird das Thermometer 7 herausgeklappt
und in den Mdnd gesteckt. Die Basaltemperatur wird bei geschlossenem Mund gemessen.
Sobald die Messung beendet ist, blinkt die Tastenlampe 4e und/oder der Kleinstlautsprecher
8 gibt den Piepston ab. Durch Drücken der Funktiostaste 5 und der Eingabetaste 4e
wird der gemessene Temperaturwert in den Mikroprozessor übernommen. Nach e#entueller
Zeitkorrektur wird der korrigierte Wert für die Basaltemperatur Qber den Block 15
und die Auswerteschaltung16 in den Speicher 17 eingeschrieben. Der gemessene Wert
kann durch entsprechendes Drücken der Anzeigetaste 4b auf der Anzeige 3 digital
dargestellt werden. Ebenso kann durch weiteres Drücken der Anzeigetaste 4b der gemessene
Wert als Matrixpunkt auf der graphischen Anzeige dargestellt werden.
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Der jeweils#in den Speicher 17 übernommene Temperaturwert erscheint
dabei am äußersten redhten Rand des An zeigen feldes 3, entspricht demnach dem in
Figur 1 mit T bezeichneten Punkt.
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Aufgrund des Zeitfensters kann die Temperatur auch mehrfach gemessen
und in den Mikroprozessor eingegeben werden. Hierbei wird sichergestellt, daß jeweils
nur der letzte eingegebene Wert gespeichert wird. Nach Ablauf der durch das Zeitfenster
vorgegebenen Zeit ist eine Übernahme von Temperaturwerten nicht möglich. Innerhalb
des Zeitfensters können außerdem nur Temperaturwerte zwischen 36,0 und 37,5 OC übernommen
werden; versehentliche Eingaben etwa der auch sonst anzuzeigenden Zimmertemperatur
innerhalb des Zeitfensters sind damit fast unmöglich.
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Am nächsten Tag wird zu Beginn des Zeitfensters das offene Schieberegister
15 um eine Speicherstelle weitergetaktet.
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Wird jetzt auf die Matrixanzeige für die Temperatur umgeschaltet,
so ist am rechten Bildrand eine Lücke, d. h.
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eine Tagesspalte, die keinen Temperaturwert enthält.
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Der am vorherigen Tag gemessene Wert ist um eine Stelle nach links
verschoben. Eine Lücke in der letzten Tagesspalte bedeutet demnach, daß eine Temperaturmessung
noch nicht erfolgt ist; ist in dieser Tagesspalte bereits ein Matrixpunkt vorhanden,
so ist die Temperatur bereits gemessen und in den Speicher übernommen worden.
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Nach erstmals 32 Tagen sind sämtliche Tagesspalten entsprechend den
Zahlen auf derAbszisse mit Temperaturpunkten besetzt. Temperaturmeßwerte werden
weiterhin übernommen und auch gespeichert, jedoch werden immer nur die letzten 32
Tagestemperaturen angezeigt. Es ist jedoch auch möglich, weiter zurückliegende Tagestemperaturen
anzuzeigen, indem das Schieberegister etwa durch Drücken der Anzeigetaste 4b in
Verbindung mit der Funktionstaste 5 oder durch eine separate Taste getaktet wird.
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Mit der X-Taste4f wird jeweils der Zyklusbeginn in die Auswerteschaltung
14 eingegeben. Dieser Zyklusbeginn X wird z. B. durch vier untereinanderliegende
Punkte auf der Anzeige
gemeinsam mit dem Temperaturverlauf dargestellt.
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In Figur 1 ist der vorhergehende Zyklusbeginn gerade in der ersten
Tagesspalte markiert, während der Beginn des neuen Zykluses am rechten Rand der
Anzeige 3 erkennbar ist. Weiterhin sind jeweils mit zwei Punkten bzw. einem Punkt
gekennzeichnete Markierungen Y und Z auf der Anzeige dargestellt, die mit Hilfe
der Y- bzw.
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Z-Taste 4g bzw. 4h eingegeben worden sind. Diese Markierungen können
zur Rennzeichnung besonderer Vorkommnisse frei gewählt werden.
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Während die Markierungen Y und Z lediglich optische Gedächtnisstützen
darstellen, hat die X-Markierung für den Zyklusanfang funktionelle Bedeutung: sie
dient der Errechnung der Zyklusdauer. Sobald diese Marke gesetzt wird, errechnet
sich die Zyklusdauer aus dem zeitlichen Abstand zur vorangehenden X-Markierung.
Der in der Auswertschaltung 14 berechnete Wert dient zusammen mit den weiteren Werten
aus der Vergangenheit der Rekonstruktion einer Häufigkeitsverteilung F. Diese wird
nun zusammen mit dem Temperaturverlauf auf der Flüssigkristallanzeige 3 angegeben,
wobei beiden Graphen die Zeitachse gemeinsam ist. Anstatt die Verteilung der vollen
Zyklusdauer anzuzeigen, wird die Verteilung über den Beginn der fruchtbaren Phase
dargestellt. Rechnerisch wird dabei so vorgegangen, daß von der Dauer des ganzen
Zyklusses zunächst 14 Tage prämenstruelle Phase abgezogen werden und dann weitere
sechs Tage, die als Sicherheitszone vor dem Eisprung angesetzt werden. Nach einer
gewissen Anzahl von Zyklen ergibt sich ein Bild etwa wie in Figur 1. Die dortige
Häufigkeitsverteilung F hat ihr Maximum an dem zehnten Tag, d. h. daß die fruchtbare
Phase in der Vergangenheit am häufigsten am zehnten Tag begann. Die Höhe der einzelnen
Säulen entspricht direkt der Anzahl der Zyklustage bzw. ist der Anzahl dieser Zyklustage
proportional, an denen die fruchtbare Phase begann. Der
Graph der
Häufigkeitsverteolung F wird jedes Mal zu Zyklusbeginn durch Drücken der X-Taste
aktualisiert.
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Für die Langzeitberechnung werden z. B. Temperaturwerte der zurückliegenden
drei Monate gespeichert. Die Daten für die Häufigkeitsverteilung F des Beginnes
der fruchtbaren Tage bleiben jedoch erhalten. Durch Beurteilung des Temperaturgraphen
und des Graphen der Häufigkeitsverteilung kann wesentlich zoverlåssiger als bei
bekannten Verfahren auf den Beginn der fruchtbaren Phase geschlossen werden.
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Die beschriebene Ausführungsform ist beispielhaft. Die Mikroprozessorschaltung
braucht z. B. keine eigene Schieberegisterschaltung aufzuweisen. Die graphische
Anzeige würde dann nicht getaktet verschoben; der erste Temperaturwert bei Zyklusbeginn
wird etwa an dem linken Rand der Anzeige angezeigt, der Temperaturwert des folgenden
Tages erscheint in der Spalte rechts daneben. So werden die neuen Temperaturwerte
bzw. Markierungen und die Werte für die Häufigkeitsverteilung solange nach rechts
fortgeschrieben, bis erneut bei Zyklusbeginn die Zyklustaste gedrückt wird und dieser
Anzeigevorgang sich wiederholt.
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Ebenso beispielhaft ist die Anzahl der Rasterpunkte der Flüssigkristallanzeige.
Je nach Produkt sind z. B. auch 32 x 84 -Rasterpunktanzeigen erhältlich. Auch die
Anzahl der Funktionstasten kann geändert werden. So kann man z. B.
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mit nur einer einzigen oder nur wenigen Mehrfunktionstasten auskommen.
Die Funktionen werden, vom Mikropro#essor gesteuert, zyklisch durchlaufen und auf
der Flüssigkristallanzeige deutlich gemacht. Die Funktion, bei der die Taste losgelassen
wird, bleibt wirksam. Diese Mehrfunktionstasten können als Berührungstasten ausgeführt
werden.