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Titel: Hohles First- oder Gratabdeckelement mit
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Lüftungsöffnungen
Hohles First- oder Gratabdeckelement
mit Lüftungsöffnungen Die Erfindung bezieht sich auf ein hohles First- oder Gratabdeckelement,
bei dem die zum First zeigende Inneaseite und die Außenseite Luftdurchtrittsöffnungen
aufweisen, die über den Hohlraum des Elementes miteinande in Verbindung stehen,
und das aus zwei miteinander verbundenen Teilen, nämlich aus einer Ober- und einer
Unterschale besteht.
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Derartige Abdeckelemente, die sowohl über dem First als auch an den
Dach-Graten verlegt werden können, dienen als Ent- und Belüftungselemente.
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Aus der Beschreibung des DE-GM 1 992 190 ist ein Abdec<-element
bekannt, das äußerlich an den Dachgrat- oder Firstziegel angepaßt ist, das als Hohlkörper
aus Blech hergestellt ist, und das mit einer zentralen öffnung an seiner dem zu
entlüftenden Raum zugekehrten Seite und mit nach außen reichenden Schlitzen versehen
ist, die mit der Zentralöffnung in Verbindung stehen. Derartige bekannte belüftende
Abdeckelemente haben sich, soweit dem Anmelder bekannt, nicht durchsetzen können,
da
sie im Firstbereich zwar be- und entlüften, jedoch den Dachraum nicht ausreichend
vor Nässe, Flugschnee und Staub abschirmen. Durch die versetzten oeffnungen und
durch die die öffnungen umgebenden streifenförmigen Randbereiche läßt sich zwar
in Tropfenform auftretendes Regenwasser ausreichend von dem Firstbereich im Inneren
des Daches fernhalten, feinverteilte Schnee-oder Staubmengen überwinden jedoch ohne
weiteres diese Barriere und gelangen in das Innere des Dachbodens. Nach den Erfahrungen
des Anmelders kann insbesondere bei Flugschnee, der unter Windeinwirkung eingeblasen
wird, eine erhebliche Menge an Wasser durch die öffnungen gelangen und nach dem
Tauen eine schädigende Durchfeuchtung des Dachbodens hervorrufen.
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Es stellt sich demnach die Aufgabe die bekannte Vorrichtung zur Entlüftung
in Form eines First- oder Gratabdeckelementes dahingehend zu verbessern, daß auch
feinverteilte Teilchen, insbesondere Flugschnee und Staub1 zuverlässig vor einem
Eindringen in den Bodenraum abgehalten werden.
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Diese Aufgabe wird gelöst bei einem Abdeckelement der eingangs genannten
Art, bei dem - die Oberschale in ihrem Scheitelbereich mit Luftdurchtrittsöffnungen
versehen
ist, - bei dem die Unterschale ein Hohlkörper ist, der aus einem Bodenelement und
einem über dem Bodenelement liegenden und mit diesem verbundenen Wölbungselement
besteht, wobei Boden- und Wölbungselement Luftdurchtrittsöffnungen aufweisen, -
und bei dem die Luftdurchtrittsöffnungen der jeweils benachbarten über- bzw. untereinanderliegenden
Elemente über die Wölbungsperipherie gesehen gegeneinander versetzt sind.
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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Luftweg von außen nach innen
ähnlich wie bei einem Syphon einen Förmigen Weg zurücklegen muß, nämlich von den
Offnungen der Oberschale zur Seite hin, wo vorzugsweise das Wölbungselement der
Unterschale an seinen seitlichen Fußbereichen Luftdurchtrittsöffnungen aufweist,
in den Hohlraum zwischen Bodenelement und.Wölbungselement, wo die Luft durch die
Luftdurchtrittsöffnungen des Bodenelementes, die vorzugsweise im Bereich der Firstlängsachse
angeordnet sind, in das Innere des Dacllbodenraumes eintreten kann.
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Für den Fall, daß Flugschnee in größerer Menye auftritt,
wird
dieser seitlich in den Hohlraum-Flanken angehäuft, -bis er die in Firstrichtung
liegenden öffnungen der Oberschale zusetzt. Nach Erhöhen der Temperatur taut der
Flugschnee zu Wasser, welches seitlich durch entsprechende, kleine Bohrungen zwischen
Ober- und Unter schale nach außen treten kann.
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Die First- oder Gratabdeckelemente können auf der ganw zen Firstlänge
oder in Teilabschnitten verlegt werden, so daß sie in ihrer Form ohne weiteres an
diejenigen der vorhandenen keramischen Elemente angepaßt werden können.
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Ein entsprechend verlängertes Element kann auch an die Stelle mehrerer
Firstelemente treten. Mit ihnen wird eine zuverlässige Entlüftung be gleichzeitiger
Verhinderung des Staubeindringens und des Eindringens von Flugschnee verhindert.
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Vorzugsweise werden die Oberschale, das Bodenelement und/ oder das
Wölbungselement aus einer Kunststofffolie tiefgezogen. Es ist jedoch auch möglich,
die Oberschale aus keramischem Material herzustellen und die Unterschale als Kunststoff-Hohlkörper
zu gestalten. Letzterer kann beispielsweise auch einstückig aus einem Schlauchelement
im Tief ziehverfahren hergestellt werden.
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Bei der äußeren Gestaltung des Abdeckelementes soll ein möglichst
einfacher Aufbau bei größtmöglicher Sicherhe: gewährleistet sein. Auch die Montage
und die Verlegung des Abdeckelementes sollen möglichst einfach sein.
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Es wird daher vorgeschlagen, daß die Seitenkanten der Oberschale auf
seitlich aus der Unterschale hervorsteh>nden Seitenflanschen ruhen, welche vorzugsweise
Teile das Wölbungselementes sind. Diese Seitenflansche des Wölbungselementes können
dann mit sich an die Luftdurchtrittsöffnungen anschließenden Wasserableitvorrichtung
n versehen sein.
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Das ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Seitenflansche des
Wölbungselementes in je einer streifenfömigen Auflagenfläche enden, wobei unmittelbar
an die Auflagefläche anschließend die Lufteintrittsöffnungen in das Wölbungselement
eingelassen sind. Die Wasserableitvorrichtungen können aus in die streifenförmigen
Auflageflächen eingelassenen, nach außen führenden Rinnen bestehen, die gleichzeitig
Abstandshalter zum Bodenelement sind. Auf diese Weise wird zwischen Wölbungs- und
Bodenelement ein kleiner Zwischenraum belassen, der zwar für die Entlüftung keine
Rolle spielt jedoch es erlaubt, daß Tau- und Kondenswasser zwischen
Wölbungs-
und Bodenelement nach außen abfließen kann.
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Um ein langes, verwindungssteife$ und in Längsrichtung windundurchlässiges
Element zu schaffen, werden wenigstens Teile der Ober- und Unterschale in den Hohlraum
bereichen mit herausgeformten Auflage- oder Abstandssicken und/oder -noppen versehen.
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Vorzugsweise werden die Sicken rippenartig quer zum Firstscheitel
angeordnet, so daß eine in Richtung der Firstachse verlaufende Luftbewegung praktisch
unterbunden wird.
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Weiterhin dienen die Rippen auch als Wasserableitelemenge Vorzugsweise
ist das Wölbungselement daher mit Sicken versehen, die in Längsachsenrichtung des
Abdeckelementes in Abstand zueinander liegen, wobei zwischen ihnen Luftdurchtrittsöffnungen
angeordnet sind.
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Das Wslbungselement sollte sich an die Form üblicher Firstabdeckelemente
angleichen, braucht jedoch diese Form nicht skiavisch zu übernehmen. Die Oberschale
und/oder das Wölbungselement sollten daher aufeinander angepaßt sein; vorzugsweise
haben beide im Querschnitt
eine C-Form oder eine nach unten offene
Trapezform.
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Weiterhin ist es wesentlich, daß auf der Oberfläche der Elemente fließendes
Wasser nicht in die Lufteintrittselemente eindringen kann. Diese sollten daher vorzugsweise
seitlich und/oder nach oben von einer Wasserableitwulst umgeben sein. Zusätzlich
zu den bereits beschriebenen Wasserableitrinnen können auch weitere Wasserableitnasen,
-rinnen oder -röhrchen vorgesehen werden, die dafür sorgen, daß innerhalb oder unterhalb
des Elementes sich ansammelndes Wasser nach außen abgeführt wird.
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Da bei Verlegung im First- oder Gratbereich die seitlichen Schenkel
die darunterliegenden, gewölbten Dacheindeckungsplatten nicht vollkommen abdecken
können, wird vorgeschlagen, daß die hervorstehenden Seitenflansche der Unterschale
auf wenigstens einem Teil ihrer Länge mit Dichtungsstreifen oder -schürzen versehen
sind.
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Zur Befestigung der Oberschale auf der Unterschale ist letztere mit
Federhaken vorzugsweise so zu versehen, daß diese durch die Perforationen der Oberschale
hindurchgreifen
und die Oberschale an der Unterschale halten.
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Schließlich ist noch zu bemerken, daß die Form und Konstruktion des
Abdeckelementes auf seine übliche Verlegungsweise Rücksicht zu nehmen hat; so wird
vorgeschlagen, daß die Oberschale gegendber der Unterschale vorzugsweise in Firstachsenrichtung
um das vorzusehende Uberlappungsstück zweier Abstandshalter versetzt angeordnet
ist.
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Im folgenden werden Ausfhrungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen; Figur 1 in in Firstrichtung
auseinandergezogener Darstellung eines ausoberschale, Wölbung 5- und Bodenelement
bestehendes Firstabdeckelement;sa Figur 2 zeigt einen Schnitt im Uberlappungsbereich
zweier Firstabdeckelemente; Figur 3 zeigt in auseinandergezogener Darstellung eine
andere Ausführungsform eines Firstabdeckelementes;
Figur 4 zeigt
ein Firstabdeckelement in perspektivisc.ier Darstellung und in zusammengesetzter
Form (teilweise geschnitten); Figur 5 zeigt einen Schnitt durch das Firstabdeckelemznt
gemäß Figur 2 in Höhe der Schnittlinie A -Figur 6 zeigt ein Wölbungselement für
Firstabdeckelemente gemäß einer anderen Ausführungsform, von oben gesehen; Figur
7 zeigt ein Wölbungselement gemäß Figur 6, von unten gesehen.
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In Figur 1 ist ein Abdeckelement 1 dargestellt, bei dem die einzelnen,
übereinanderliegenden Teile in Richtung der Firstachse gegeneinander verschoben
sind um die Teile in ihrer Struktur erkennbar zu machen.
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Das Abdeckelement 1 hat einen etwa C-förmigen Querschnitt. Seine seitlichen
Schenkel 2, 3 enden im verlegten Zustand über bzw. auf den Oberseiten der in der
Dach schräge verlegten Dacheindeckungsplatten (nicht dargestellt). An seinem Scheitel
5 ist das Abdeckelement 1 mit zehn Lüftungsöffnungen 6, 7, 8, 9, O
versehen,
die so angeordnet sind, daß sie von einem am Erdboden stehenden Betrachter normalerweise
im Firstelement nicht erblickt werden können.
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Das Abdeckelement 1 gemäß Figur 1 hat äußerlich die Form eines Trapezriegels,
von seinen Abmessungen her kann es jedoch mit einem Firstziegel aus Keramik ohne
weiteres ausgetauscht werden. Wo es die Belüftungsverhältnisse erfordern, kann auch
die gesamte Länge des Firstes mit derartigen Abdeckelementen überlappend abgedeckt
werden.
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Das Abdeckelement gemäß Figur 1 besteht aus drei Kunststoffteilen,
nämlich aus der Oberschale 11, die in ihrem Scheitelbereich mit den Luftdurchtrittsöffnungen
6 bis 10 versehen ist, aus einem Bodenelement 31 und einem über dem Bodenelement
31 liegenden und mit diesem verbundenen Wölbungselement 32, wobei Boden- und Wöibungselement
zusammen die Unterschale 12 bilden Die Oberschale ist aus PVC-Folie einer Dicke
von etwa 2 - 5 mm tiefgezogen, wobei an den Stirnseiten nach innen gezogene Randstege
50 vorgesehen sind, die entsprechende Randstege 41 des Wölbungselementes 32 zur
Firstseite hin überlappen. Jeweils in Firstachsenrichtung gegenüberliegend
ist
das Wölbungselement 32 auch noch mit einem Fortsatz 51 versehen, der es erlaubt,
daß eine Überlappunc in fortschreitender Richtung möglich ist, wie dies in Figur
2 dargestellt ist. Wie bereits angedeutet, ist die Unterschale 12 ein Kunststoff-Hohlkörper,
der aus einem Bodenelement 31 und aus einem über dem Bodenelerent 31 liegenden und
mit diesem verbundenen Wölbungselement r2 besteht. Beide Teile werden in an sich
bekannter Weise aus Kunststoff-Folie, vorzugsweise HartPVC, im Tiefziehverfahren
hergestellt. Das Bodenelement hat im Querschnitt etwa die Form eines Pagodendaches.
Der auf einem Firstbalken ruhende Mittelteil 34 liegt waagerecht und trägt in Firstachsenrichtung
aufgereiht jeweils paaric Luftdurchtrittsöffnungen 20, 20'. Die Durchtrittsöffnngen
20, 20' haben etwa eine rechteckige Form und sind von einem überstehenden, das Einfließen
von Wasser verhindernden Kragen 22 umgeben. Zwischen den Durchtrittsöffnungen -
in Firstlängsachse gesehen - sind jeweils Versteifungs- und Abstandssicken 36 so
angeordnet, daf sie rippenartig quer zum Firstscheitel angeordnet sin(.
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Das mit dem Bodenelement 31 zur Herstellung der hohle Unterschale
12 verbundene Wölbungselement 32 besteht gemäß Figur 1 aus einem im Querschnitt
etwa trapezförr igen
Kunststoffelement mit einer Wanddicke von
etwa 2 - 5 mm, das jeweils an einem Ende einen Randsteg 41 und am anderen Ende einen
Fortsatz 51 mit Anschlagsteg auf weist. An den seitlichen Schenkelenden weist das
Wölbungselement Auflageflansche 43 auf. An seinen seitlichen Pußbereichen oberhalb
der Auflageflansche sind Luftdurchtrittsöffnungen 26, 27 vorgesehen Entsprechend
ist das gegenüberliegende Schenkelteil des Wölbungselementes 32 gestaltet.
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Durch die gegenseite Anordnung der Lüftungsöffnungen 20, 20' zu 26,
27 wird innerhalb des Hohlkörpers, den die Unterschale 12 darstellt, ein Luftstrom
möglich, ohne daß Regenwasser oder Flugschnee auch bei exheblicher Windbelastung
eindringen kann. Weiterhin sind in die streifenförmigen Auflageflächen 43 nach außen
führende Rinnen 52 vorgesehen, die gleichzeitig Abstandshalter zum Bodenelement
31 sind. Durch die Rinnen 52 kann auf die Auflageflansche 43 gelangendes Wasser
nach außen hin abfließen, wobei unmittelbar an der Kante eine Verbreiterung der
Rinne vorgesehen ist, aus denen das Wasser abtropfen kann.
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Bei der Montage wird üblicherweise die Unterschale noch
mit
einer Schaumstreifen-Dichtung seitlich versehen urd als Ganzes angeliefert, während
die Oberschale 2 nachträglich nach Befestigung der Unterschale durch Aufnagelung
angeliefert wird. Es ist auch möglich, die drei Teile auf dem Dach miteinander so
zu verbinden, daß das Bodenelement mit der Firstbohle vernagelt wirc, anschließend
das Wölbungselement an den Seiten verklebt oder auf getackt wird und anschließend
über (nicht dargestellte) Federhaken, die mit der Unterschale verbunden sind und
deren Enden durch die LUftungsöffnunge 6 - 10 greifen, auf der Oberschale verbunden
wird.
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In den Figuren 3 bis 5 ist ein weiteres Abdeckelement 1 dargestellt,
das für Dachfirste oder Grate bestimmt ist. Das Abdeckelement hat einen etwa C-förmigen
Querschnitt, wie aus Figur 5 hervorgeht. Seitlich liegen die Schenkel 2, 3 über
oder auf den Oberseiten der in der Dachschräge verlegten Dacheindeckungsplatten
40.
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Das Abdeckelement 1 weist eine Oberschale ii und eine Unterschale
12 auf, die miteinander verbunden sind.
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Die Oberschale ii ist eine aus keramischem Material bestehende, mit
Perforationen (Luftdurchtrittsöffnungen) 6, 7 und 8 versehene Halbschale. Als keramisches
Material eignen sich übliche Tonziegelmassen oder Beton, die
auch
für Dachziegel verwendet werden. Da die zum Einsatz gelangende Halbschale nur eine
sehr einfache, Teile zylindermantelförmige Struktur aufweist, kann sie mit den üblichen
Ziegelherstellungsverfahren gepreßt werden.
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Die Perforationen 6 - 8 werden vor dem Brennvorgang eingestanzt. Eine
ähnliche Form kann selbstverständlich auch aus Kunststoff hergestellt werden.
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Ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 ist auch bei der
vorliegenden Ausführungsform die Unter schale 12 ein Kunststoff-Hohlkörper, der
aus einem Bodenelement 31 und aus einem über dem Bodenelement 31 liegenden und mit
diesem verbundenen Wölbungselement 32 besteht. Beide Teile werden in an sich bekannter
Weise aus Hart-PVC oder aus einem anderen Runststoffmaterial im Tiefziehverfahren
hergestellt. Das Bodenelement 31 hat im Querschnitt etwa die Form eines Pagodendaches.
Der auf einem Firstbalken 33 ruhende Mittelteil 34 liegt waagerecht und trägt in
Firstachsenrichtung aufgereiht jeweils paarig Luftdurchtrittsöffnungen 20 20' und
21. Die Durchtrittsöffnungen 20, 20' und 21 haben etwa eine rechteckige Form und
sind von einem überstehenden, das Einfließen von Wasser verhindernden Kragen 22
umgeben. Zwischen den
Durchtrittsöffnungen - in Firstlängsachse
gesehen -sind jeweils Versteifungs- und Abstandssicken 36 rippenartig quer zum Firstscheitel
angeordnet.
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Ausgehend vom Mittelteil 34 sind die Seitenbereiche des Bodenelementes
31, von außen gesehen, konkav gekrümmt. Sie haufen zu den Rändern in flache Seitenflansche
37, 37' aus. Diese Seitenflansche können an ihrer Unterseite auch noch einen weichen
Schaumstoffstreifen 38 tragen, der als zusätzliches Dichtun(rselement wirkt.
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Das mit dem Bodenelement 31 zur Herstellung der hohlen Unterschale
12 verbundene Wölbungselement 32 besteht gemäß Figur 3 - 5 aus einem etwa halb-zylindermantelförmigen
Kunststoffelement mit einer Wanddicke von ettra 0,5 - 2 mm, das jeweils an den Enden
halbmondförmige Anschlagstege 41, 42 aufweist. An den seitlichen Schenkelenden trägt
die Schale des Wölbungselementes Aufla(-eflansche 43, 43'. Weiterhin weist das Wölbungselement
32 der Unterschale 12 an seinen seitlichen Fußbereichen oberhalb der Auflageflansche
43, 43' Luftdurchtrittsöffnungen 26, 27 auf. Durch die gegenseiti.;e Anordnung der
Lüftungsöffnungen 20, 21 zu 26, 27 wird
innerhalb des Hohlkörpers,
den die Unterschale 12 darstellt, ein Luftstrom möglich, ohne daß Regenwasser oder
Flugschnee auch bei erheblicher Windbelastung eindringen können. Um den gefahrlosen
Ablauf von Regen-oder Schmelzwasser an den Seitenrändern der Unterschale zu ermöglichen,
können zusätzliche Wasserableitwülste oder kleine Rinnen angebracht werden, wie
dies bereits beschrieben worden ist.
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Das Bodenelement 31 und das Wölbungselement 32 können miteinander
an den Seiten wSrmeverschweißtr verklebt oder mit zusätzlichen Maltevorrichtungen
verbunden sein. Da derartige Maßnahmen in der Kunststofftechnik allgemein bekannt
sind, kann auf eine ausführliche Erläuterunq verzichtet werden. Auf dem Scheitel
des Wölbungselementes 32 ist zur Befestigung der Oberschale 11 wenigstens ein Federhaken
44 angebracht, der durch eine Perforation 6 greift und damit die Oberschale 11 gegen
die Unterschale 32 zieht und festlegt. Auch anstelle dieser Vorrichtung a4 können
weitere Möglich keiten gewählt werden, die dem Fachmann bekannt sind.
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Durch die Anschlagstege 41, 42 wird dafür gesorgt, daß die Oberschale
11 einen definierten, gewissen Abstand
von etwa 0,5 - 2,5 einhält,
so daß ein Strömungsmantel 45 zwischen der Unterseite der Oberschale ii und der
Oberseite des Wölbungselementes 32 offengehalten wird.
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Damit kann die warme, aus dem Dachbereich aufsteigende Luft durch
die Durchtrittsöffnungen 20, 21 im Bereich des Firstes aufsteigen. Sie wird in ihrer
Richtung umgekehrt (S-förmiger Luftweg) und gelangt anschlieBenS durch die Luftdurchtrittsöffnungen
26, 27 in den Strömungsmantel 45 und strömt außen an der Unterschale 12 vorbei durch
die Perforationen 6 - 8 ins Freie.
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Die Seitenkanten der Oberschale 11 ruhen auf den seitlich aus der
Unterschale 12 hervorstehenden Seitenflanschen 43, 43' und haben zusammen mit den
Federhaken 44 eine definierte, feste Lage, die auch bei größter Windeinwirkung unverrückbar
ist. Dabei bedeckt die keramisch oder aus Kunststoff hergestellte Oberschale 11
die Teile der Unterschale 12 so, daß sie praktisch von außen nicht sichtbar sind.
Die Anordnung der Perforationen bzw.
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Luftdurchtrittsöffnungen kann abweichend von der des Ausführungsbeispieles
sein. Der Fachmann wird jedoch insbesondere zu beachten haben, daß Regen, Flugschnee
und Staub nicht in das Dachinnere dringen können und daß die gegenseitige Versetzung
der Luftdurchtrittsöffnungen entsprechend bemessen und gewählt werden müssen.
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Bei dem vorbeschriebenen AusfUhrungsbeispiel ist nach Untersuchungen
des Anmelders diese Voraussetzung unbedingt gegeben, ohne daß hierunter die L§ftungseigenschaften
leiden.
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Die Figuren 6 und- 7 betreffen eine andere AusfUhrungsform des Lüftungselementes,
hier bezeichnet mit der Bezugszahl 32'. Das Wölbungselement 32' ist im Querschnitt
ähnlich gestaltet wie das Bodenelement 31, dem es sich demnach inetwa anschmiegt.
Durch nach unten aus der Seitenwandung 47 herausgearbeitete Sicken 48 und im Scheitelbereich
nach unten vorstehende Nocken 49 wird jedoch ein Abstand geschaffen, so daß sich
insgesamt zwischen dem Bodenelement 31 und dem Wölbungselement 32' ein Strdmungsmantel
50' ergibt, durch den eine Euftstrbinung sich ausbilden kann. Neben den Luftdurchtrittsöffnungen
20, 20 des Bodenelementes 31 ergeben sich Lufteintrittsdffnungen zwischen den Seitenflanschen
des Bodenelementes 31 und den Seitenflanschen 47' des auf liegenden Wölbungselementes
32'.
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Die Form und Verteilung der Abstandsnoppen und -sicken 48, 49 ist
so gewählt, daß zumindest ein Teil der Noppen oder Sicken 48 sich rippenartig quer
zum Firstscheitel
erstreckt und damit eine abführende Luftströmung
quer zum First innerhalb der Unterschale erzeugt.
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Bei durch die Elemente 31 und 32' gebildeten Unterschale 12 liegt
die Oberschale ii aus Keramik- oder Kunststoffmaterial seitlich auf den Flanschen
46 des Bodenelementes auf und kann durch entsprechende Befestigungselemente (nicht
dargestellt) an der Unterschale 12 gehalten werden.
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Hervorgehoben werden soll, daß die Kunststoffteile der Unter- und
Oberschale wirtschaftlich auch in kleinen Stückzahlen im Tiefziehverfahren aus einer
beispielsweise 0,5 - 5 mm dicken Hart-PVC-Folie hergestellt werden können. Andere
Herstellungsverfahren sind möglich, wie bereits in der Beschreibungs-Einleitung
angedeutet wurde. Die Kunststoffteile können durch Kleben oder durch sogenannte
Tacker-Nägel miteinander verbunden werden.
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