DE3313390C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ölpumpe mit einer Durchfluß
steuereinrichtung und mit zwei in einem Gehäuseteil unter
Zwischenfügen einer Zwischenplatte axial nebeneinander
und auf einer in einem Gehäusedeckel gelagerten Antriebs
welle verschiebbar angeordneten Pumpen der Flügelzellen
bauart, die über mindestens eine axial außen anliegende
Druckplatte und jeweils eine angrenzende, mit einer
Auslaßöffnung der jeweils benachbarten Pumpe in
Verbindung stehende Druckkammer mit Druck beaufschlagt
werden, wobei eine Verbindung der Druckkammer durch
Kanäle zum verbraucherseitigen Auslaß der Ölpumpe mit der
Durchflußsteuereinrichtung gesteuert wird.
Eine derartige Ölpumpe zeigt die nicht vorveröffentlichte
DE-OS 31 32 285.
Dabei wird die gesamte Anordnung
durch ein auf die Druckplatte wirkendes Federelement nach
einer Seite hin angedrückt, so daß sich an der
gegenüberliegenden Seite der Auslaßkammer eine
Druckanlage bildet. Zwischen der linken Pumpe und dem
Gehäusedeckel ist eine zusätzliche Druckplatte
angeordnet. Das bedingt eine vergrößerte Baulänge und
eine vermehrte Anzahl von Bauteilen für die Ölpumpe.
Die DE-OS 29 39 405 zeigt eine gesteuerte Flügelzellen
pumpe in einstufiger Ausführung, bei der die Druckplatte
nur gegenüber dem umschließenden Pumpengehäuse
abgedichtet, nicht aber federnd abgestützt ist.
Die US-PS 26 42 802 zeigt ebenfalls zwei in einem Gehäuse
axial nebeneinander angeordnete, auf einer gemeinsamen
Antriebswelle sitzende Pumpen der Flügelzellenbauart mit
Druckplatten und Druckkammern, wobei zwischen den beiden
Pumpen eine feststehende Gleitwand vorgesehen ist. Auch
hier werden zusätzlich axial wirkende Federelemente
verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ölpumpe
der eingangs geschilderten Art dahingehend zu verbessern,
daß sie bei weniger Einzelbauteilen in einer gedrängten
Bauweise, insbesondere in kürzerer Ausführung bei
gleicher Pumpenleistung herstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Patentanspruch
gekennzeichneten Merkmale.
Die sandwichartige Anordnung der einzelnen Pumpenteile,
die durch eine einzige Druckplatte unmittelbar gegen eine
Wand des Pumpengehäuses gedrückt werden, ermöglicht eine
einfache und schnelle Montage. Die Anpressung der
Druckplatte erfolgt durch Druckbeaufschlagung der
Druckplatte in der angrenzenden Druckkammer.
Dadurch wird eine ganze Reihe von Einzelteilen eingespart
und es ergibt sich gleichzeitig eine gedrängte Bauweise,
so daß derartige Pumpen bei gleicher Pumpenleistung in
kürzerer Ausführung in Massenproduktion hergestellt
werden können. Dazu kommen noch die Vorteile geringerer
Kosten, leichteren Gewichts, geringeren Energieverbrauchs
und einer langen Lebensdauer.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Ölpumpe dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Ölpumpe eignet sich
zur
Durchflußmengensteuerung in Abhängigkeit von der Drehzahl
und dem abgetasteten Druck.
Die Ölpumpe hat einen Aufbau, der
aus einem Gehäusedeckel 1 und einem hinteren Gehäuseteil 2
besteht und ein Paar von ersten und zweiten Pumpen 3 und
4 kleiner Auslaßkapazität sowie ein Paar von ersten und
zweiten Steuerventilen 5 und 6 aufweist, um die Mengen
oder Durchsätze an Fluid zu steuern, die unter Druck von
den ersten und zweiten Pumpen 3 und 4 abgegeben werden.
Die ersten und zweiten Pumpen 3 und 4 und die ersten und
zweiten Steuerventile 5 und 6 sind über
Fluiddurchgänge verbunden. Um die
Energieeinsparung zu erhöhen, ist die als Hauptpumpe
dienende erste Pumpe 3 für einen kleineren Durchsatz an
Auslaßfluid ausgelegt als der Durchsatz an Auslaß
fluid der zweiten Pumpe 4. Die erste Pumpe kann jedoch
auch eine Auslaßkapazität haben, die ebenso groß wie
oder größer als die der zweiten Pumpe 4 ist.
Die erste Pumpe
3 ist im hinteren Gehäuseteil 2 montiert, und die
zweite Pumpe 4 nahe dem Gehäusedeckel 1,
und zwar so, daß die Pumpe 4 unmittelbar am
Gehäusedeckel 1 anliegt.
Die Pumpen 3 und 4 werden von einer gemeinsamen Antriebs
welle 7 angetrieben, die im Gehäusedeckel 1 durch
eine zentrale Bohrung 1 a eingesetzt und in einem
Paar von Lagern 9 und 10 drehbar gelagert ist. Außerdem ist in der
zentralen Bohrung ein Öl-Dichtring 11 vorgesehen.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, hat
der hintere Gehäuseteil 2 einen unten angeordneten zentralen
Pumpengehäuseraum 8, der sich zum Gehäusedeckel 1
öffnet. Die ersten und zweiten Pumpen 3 und 4 sind im
Pumpengehäuseraum 8 angeordnet und axial hintereinander
in Positionen im Abstand vom Pumpengehäuseraum 8 mon
tiert.
Jede der ersten und zweiten Pumpen 3 und 4 hat einen
herkömmlichen Flügelzellenaufbau und ist z. B. mit Keil
nuten am inneren Endteil der Antriebswelle 7 befestigt.
Die ersten und zweiten Pumpen 3 und 4 weisen erste und
zweite Pumpeneinsätze 14 bzw. 15 auf,
die jeweils aus einem Rotor 12 mit einer Vielzahl von
radialen Flügeln 12 a und einem Nockenring
13 bestehen, der an den darin
angeordneten Rotor 12 angepaßt ist und eine eine Pumpen
kammer bildende Nockenfläche besitzt.
Eine Gleitwand 16 ist axial verschiebbar zwi
schen die Pumpeneinsätze 14 und 15 geschal
tet.
Der Pumpengehäuseraum 8 hat in seinem Boden eine Druck
kammer 17 an einer Auslaßöffnung der ersten Pumpe 3, um
in diese ein unter Druck stehendes Fluid von der ersten
Pumpe 3 einzuführen, wobei die Druckkammer 17 die Form
einer Aussparung mit einem kleineren Durchmesser als
der Pumpengehäuseraum 8 besitzt. Eine Druckplatte 18 ist
zwischen die Druckkammer 17 und den ersten Pumpenein
satz 14 geschaltet.
Der Gehäusedeckel 1 besitzt ein Zylinderteil 1 b, das
in die Öffnung des Pumpengehäuseraumes 8 im hinteren
Gehäuseteil 2 eingepaßt ist und dieses abschließt. Das
Zylinderteil 1 b besitzt ein inneres Ende, das in einer
gegen eine Seitenfläche des zweiten Pumpeneinsatzes 15
gehaltenen Position letzteren in seiner Stellung lagert.
Der Gehäusedeckel 1 dient als Druckplatte für die
zweite Pumpe 4 und hat einen Hilfsdurchgang 25, der
außerdem als Druckkammer an einer Auslaßöffnung der
zweiten Pumpe 4 dient, um den Fluiddruck von der zweiten
Pumpe 4 zum Steuerventil 5 zu führen, das die Funktion
der Umschaltung von Fluiddurchgängen besitzt.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, hat der Pumpengehäuse
raum 8 in seiner die ersten und zweiten
Pumpeneinsätze 14 und 15 umgebenden Innenwand eine
Druckkammer 28 bei Ansaugöffnungen der Pumpen, welche
das Arbeitsfluid von einer Ansaugöffnung 36, die in
einer Seite des hinteren Gehäuseteils 2 ausgebildet ist,
durch Durchgangspassagen 27 a und 27 b führt. Mit dem Be
zugszeichen 29 sind Positionierungstifte bezeichnet,
um die Pumpeneinsätze 14 und 15, die Gleitwand 16, die
Druckplatte 18 und den Gehäusedeckel 1 in Rotations
richtung zu positionieren. Die Bauteile der Pumpe 3
und 4 sind nicht ausgefluchtet mit der Rotationsrich
tung gehalten, um Schwingungen der Auslaßdrücke von den
Pumpen außer Phase zu liefern und eine glatte Pumpen
wirkung zu erzielen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Pumpen
anordnung dient der Gehäusedeckel 1 zugleich als eine
der Druckplatten. Die Pumpeneinsätze 14 und 15 und die
zwischengeschaltete Gleitwand 16 sind sandwichartig
zwischen dem Gehäusedeckel 1 und der Druckplatte 18
angeordnet, und zwar unter einer sich zwischen ihnen
ausbildenden Druckdifferenz. Jegliche elastische Ein
richtung, wie z. B. Federn, die herkömmlicherweise ver
wendet werden, um die Druckplatten gegen die Pumpenein
sätze zu drücken, können dadurch weggelassen werden. Die ver
schiedenen Teile können in einfacher und zuverlässiger
Weise abgedichtet, in ihrer Anzahl verringert und
leicht zusammengebaut werden. Da die Antriebswelle 7,
auf der die Pumpeneinsätze 14 und 15 tandemartig mon
tiert sind, im Gehäusedeckel 1 drehbar gelagert ist,
können die Bauteile ohne weiteres zusammengebaut werden,
und die Anordnung wird in hohem Maße zuverlässig arbei
ten.
Durch die Lagerung der An
triebswelle 7 im Gehäusedeckel 1
ergeben sich auch keine Schwierigkeiten im Hinblick auf die
koaxiale Ausfluchtung zwischen den Pumpen
einsätzen 14 und 15, der Gleitwand 16 und der Druckplatte
18. Der Pumpengehäuseraum 8 kann im
hinteren Gehäuseteil 2 eingearbeitet werden, ohne ein
hohes Maß an Genauigkeit zu erfordern. Somit können die
Teile in vorteilhafter Weise bearbeitet und zusammenge
baut werden. Die obigen Vorteile resultieren auch aus
der Anordnung der Druckkammer 28 an den Ansaugöffnungen
der Pumpen, die sich um die Pumpeneinsätze 14 und 15 er
streckt.
Die Druckkammer 28 steht über eine Durchgangspassage 1 c
mit einem Ringschlitz 1 d in Verbindung, der innerhalb
des Öl-Dichtringes 11 ausgebildet ist, welcher die Antriebs
welle 7 innerhalb der zentralen Bohrung 1 a im Gehäusedeckel
1 abdichtet. Die Durchgangspassage 1 c ermöglicht
es ferner, daß der Öl-Dichtring 11
durch Arbeitsfluid von den Ansaugöffnungen der Pumpen aus
gekühlt wird.
Da das Arbeits
fluid um die Antriebswelle 7 zirkuliert, kann
bei letzterer das Problem des Festfressens nicht auf
treten, und ein zuverlässiger
Betrieb ist somit gewährleistet.
Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion der Pum
pen ist die dichter am hinteren Gehäuseteil 2 ange
ordnete erste Pumpe 3 normalerweise mit der Auslaßöffnung
24 verbunden und unter einem Zustand hohen Druckes ge
halten, so daß die Pumpen in Richtung des vorderen Gehäuse
deckels 1 beaufschlagt werden.
Wenn der Hilfs
durchgang 25 von der zweiten Pumpe 4 über das
Steuerventil 5 an die Auslaßöffnung 24 ange
schlossen wird, werden die Pumpen durch die Druckplatte
18 in Richtung des Gehäusedeckels 1 gedrückt, und zwar
aufgrund der Differenz zwischen den druckbeaufschlagten
Oberflächenbereichen des Hilfsdurchganges 25 und der
Druckkammer 17 an der Auslaßöffnung der ersten Pumpe 3.
Somit entsteht im Betrieb keinerlei Problem.
Der obige einfache Aufbau ermöglicht es, daß die Öl
pumpe mit den beiden eingebauten Pumpen 3 und 4
leicht bearbeitet und zusammengebaut werden kann, mit dem
Ergebnis, daß die Ölpumpe mit geringeren Kosten
auf der Basis einer verbesserten Massenherstellung her
stellbar ist.
Der hintere Gehäuseteil 2 nimmt im Pumpengehäuseraum 8 eine
Steuereinheit auf, die aus den beiden Steuerventilen 5
und 6 und den Fluiddurchgängen besteht, um das unter Druck
stehende Fluid selektiv von den ersten und zweiten Pum
pen 3 und 4 einer mit Druckmittelfluid betätigten Vor
richtung zuzuführen, wie z. B. einer Servolenkeinrichtung,
und zwar über die Auslaßöffnung 24, die sich am
hinteren Ende des hinteren Gehäuseteils 2 öffnet.
Ein Paar von Ventillöchern 31 und 32 ist in einem oberen
Bereich des hinteren Gehäuseteils 2 in paralleler, enger
Relation ausgebildet. Die beiden Ventillöcher 31 und 32
öffnen sich ebenso wie der Pumpengehäuseraum 8 am Über
gang 1 g zwischen dem Gehäusedeckel 1 und dem
hinteren Gehäuseteil 2 und haben parallel zur Achse des Pumpengehäuse
raumes 8 verlaufende Achsen. Die Ventillöcher 31 und 32
sowie der Pumpengehäuseraum 8 sind durch den Gehäusedeckel
1 mit einer fluiddichten Dichtung abgeschlossen.
Das Ventilloch 32 hat einen Bereich, der sich in Richtung
des Gehäusedeckels 1 erstreckt.
Ein Durchgangsloch 33 ist im hinteren Gehäuseteil 2 zwischen
den Ventillöchern 31 und 32 ausgebildet und hat eine
Endöffnung an der Übergangsfläche des hinteren Gehäuseteils
2. Das Durchgangsloch 33 hat eine Achse, die im wesent
lichen zu derselben Ebene liegt, wie die Achsen der Ven
tillöcher 31 und 32. Das offene Ende des Durchgangsloches
33 ist durch die Übergangsfläche des Gehäusedeckels 1
abgeschlossen. Das Durchgangsloch 33 steht mit dem Hilfs
durchgang 25 in Verbindung, der sich von der zweiten
Pumpe 4 durch eine Passage 34 erstreckt, welche sich in
das Durchgangsloch 33 öffnet, und zwar in der Nähe
seines offenen Endes. Das andere Ende des Durchgangsloches
33 verläuft axial zu einem im wesentlichen zentralen Be
reich des Gehäuseteils 2 und ist mit einem Durchgangs
loch 35 verbunden, das sich von einer Seite des hinteren
Gehäuseteils 2 durch das Ventilloch 31 erstreckt. Das Durch
gangsloch 35 steht in Verbindung über einen Durchgang 36,
der sich in das Ventilloch 32 in seinem mittleren Be
reich öffnet.
Ein unter Druck stehendes Fluid, das von der zweiten
Pumpe 4 abgegeben wird, fließt durch den Durchgang 34
und das Durchgangsloch 33 in den zentralen Bereich des
Ventilloches 31. Der Durchgang 36 ist normalerweise mit
einem Steuerventil oder
Steuerschieber 46 verschlossen, der verschiebbar im
Ventilloch 32 angeordnet ist.
Claims (1)
- Zweistufige Ölpumpe mit einer Durchflußsteuereinrichtung und mit zwei in einem Gehäuseteil unter Zwischenfügen einer Zwischenplatte axial nebeneinander und auf einer in einem Gehäusedeckel gelagerten Antriebswelle verschiebbar angeordneten Pumpen der Flügelzellenbauart, die über mindestens eine axial außen anliegende Druckplatte und jeweils eine angrenzende, mit einer Auslaßöffnung der jeweils benachbarten Pumpe in Verbindung stehende Druckkammer mit Druck beaufschlagt werden, wobei eine Verbindung der Druckkammer durch Kanäle zum verbraucher seitigen Auslaß der Ölpumpe mit der Durchflußsteuer einrichtung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die eine Pumpe (4) unmittelbar an dem Gehäusedeckel (1) anliegt,
- - daß der Gehäusedeckel (1) einen Hilfsdurchgang (25) aufweist, der mit der Durchflußsteuereinrichtung, Steuerventil (6), in Verbindung steht und außerdem als Druckkammer an einer Auslaßöffnung der Pumpe (4) dient,
- - daß nur eine Druckkammer (17) mit angrenzender Druckplatte (18) in dem die Pumpen aufnehmenden Gehäuseteil (2) vorgesehen ist, die beiden Pumpen gemeinsam mit Druck beaufschlagt.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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