DE3312028C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3312028C2 DE3312028C2 DE19833312028 DE3312028A DE3312028C2 DE 3312028 C2 DE3312028 C2 DE 3312028C2 DE 19833312028 DE19833312028 DE 19833312028 DE 3312028 A DE3312028 A DE 3312028A DE 3312028 C2 DE3312028 C2 DE 3312028C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- parts
- blocked
- polyester
- temperature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D251/26—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
- C07D251/30—Only oxygen atoms
- C07D251/34—Cyanuric or isocyanuric esters
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/70—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the isocyanates or isothiocyanates used
- C08G18/72—Polyisocyanates or polyisothiocyanates
- C08G18/80—Masked polyisocyanates
- C08G18/8061—Masked polyisocyanates masked with compounds having only one group containing active hydrogen
- C08G18/807—Masked polyisocyanates masked with compounds having only one group containing active hydrogen with nitrogen containing compounds
- C08G18/8074—Lactams
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G2150/00—Compositions for coatings
- C08G2150/20—Compositions for powder coatings
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Description
Die Blockierung von Polyisocyanaten zum zeitweisen Schutz der NCO-
Gruppen ist eine seit langem bekannte Arbeitsmethode und wird z. B. im
Houbel-Weyl, Methoden der organischen Chemie XIV 2, Seite 61 ff.,
beschrieben.
Generell sind Lactame als geeignete Blockierungsmittel bekannt. Zwar
wird vereinzelt aus δ-Valerolactam genannt, z. B. in den DE-OS
26 04 544 und DE-OS 27 07 660, doch in der weitaus überwiegenden Zahl
der Fälle wird ε-Caprolactam verwendet. Dies gilt sowohl für Ein- als
auch für Zweikomponenten-Polyurethan-Systeme.
Ein Einkomponenten-System wird beispielsweise in der DE-OS 23 46 818
(= US-PS 4 151 152) beschrieben. Der schnellhärtende Lack besteht aus
einem hydroxylgruppenhaltigen Polyester, mit ε-Caprolactam blockierten
Addukten auf Isophorondiisocyanat-Basis und einem hochsiedenden Lack
lösungsmittel. Es wird vorzugsweise auf metallischen Oberflächen aufge
tragen und bei Temperaturen oberhalb von 175°C ausgehärtet.
Die DE-OS 29 38 855 beschreibt Einkomponenten-Einbrennlacke auf Basis
von Polyocyverbindungen und mit e-Caprolactam blockierten Gemischen
aus Isophorondiisocyanat und Isophorondiisocyanat-Isocyanurat in
inerten organischen Lösungsmitteln.
In der DE-OS 28 39 133 (= EP 00 10 589) wird die Verwendung von mit
e-Caprolactam blockierten Polyisocyanaten auf Basis von Hexamethylen
diisocyanat als Härter in Polyurethan-Lacken beschrieben.
Unter den zahlreichen Zweikomponenten-Polyurethan-Systemen seien
beispielhaft folgende genannt:
In der DE-AS 21 05 777 werden aufgrund einer Reihe von Vorurteilen mit
ε-Caprolactam blockierte Addukte des Isophorondiisocyanat als Härter
für Pulverlacke hervorgehoben.
Die DE-OS 25 42 191 betrifft blockierte Polyisocyanate aus Isophoron
diisocyanat, ε-Caprolactam und einem Polyol, das ein Gemisch aus einem
Diol und Triol ist, sowie deren Verwendung zur Herstellung von in der
Hitze härtbaren pulverförmigen Überzugmassen.
In den DE-OS 27 35 497 und 28 42 641 werden pulverförmige Polyurethan
lacke auf Basis von Hydroxylgruppen enthaltenden Polyestern, Polyacrylaten
oder Epoxidharzen beschrieben, deren Härterkomponente ein mit
ε-Caprolactam blockiertes Gemisch aus Isophorondiisocyanat-Isocyanurat
oder anderen Isophorondiisocyanat-Oligolimeren und monomeren isophoron
diisocyanat ist.
In der DE--OS 28 42 641 wird als Härterkomponente ein mit ε-Caprolactam
blockiertes Gemisch aus partiell trimerisiertem Isophorondiisocyanat
und Hexamethylendiisocyanat oder Toluylendiisocyanat eingesetzt.
In der DE-OS 30 04 876 werden mit ε-Caprolactam blockierte Polyisocyanate
beansprucht, die aus Addukten des Isophorondiisocyanat und Polyolen
in einem festgelegten OH/NCO-Verhältnis bestehen.
In der SU-PS 508 499 (referiert in Chemical Abstracts, Bd. 84, Referat
179 908 n) werden 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanate beschrieben, die mit
Lactamen der allgemeinen Formel
blockiert sind.
In der DE-OS 26 04 544 werden Polyisocyanate beschrieben, die mit Va
lerolactam, Caprollactam und Caprxllactam blockiert sind. Mit ε-Caprolactam,
δ-Valerolactam, γ-Butyrolactam und β-Propiolactam vollständig
blockierte Polyisocyanate werden in der DE-OS 31 28 743 und der US-PS
3 441 541 beschrieben. Mit den vorstehend genannten Lactamen teilweise
verkappte Polyisocyanate sowie Polyisocyanurate sind aus der FR-PS
10 43 008 bzw. DE-OS 27 07 656 bekannt. Schließlich sind aus der DE-OS
27 060 660 Isocyanat-Diol-Addukte bekannt, die mit α-Piperidon oder
Caprolactam-Derivaten, wie Methylcaprolactam, γ-Ethylcaprolactam oder
γ-tert.-Butylcaprolactam blockiert wurden.
Der Nachteil der bekannten blockierten Polyisocyanate ist die relativ
hohe Abspalttemperatur von ca. 180 bis 200°C. Schon seit längerer
Zeit ist man aus wirtschaftlichen Erwägungen sehr daran interessiert,
diese Temperatur und/oder die Einbrennzeit der Lacke zu senken.
Im impact reverse-Test, d. h. dem soganannten Ausbeulversuch, bei dem
die lackierte Seite eines Bleches der Matrize zugewandt ist und der
Schlagbolzen des Kugelschlag-Prüfgerätes (Typ 304 der Fa. Erichsen in
D-5870 Hemer) eine Ausbeulung der Lackierung bewirkt, zeigen die aus
dem Stand der Technik bekannten blockierten Polyisocyanate keine
befriedigenden Ergebnisse.
Man hat versucht, anstelle der Lactame grundsätzlich andere Blockie
rungsmittel, wie z. B. die Oxime einzusetzen, deren Addukte mit
Polyisocyanaten bereits bei deutlich niedrigerer Temperatur als 160°C
thermisch gespalten werden. Bei den gehärteten Lacken, die mit derartigen
Blockierungsmitteln versetzt sind, tritt jedoch die unerwünschte
Nadelstichbildung auf.
Überraschenderweise wurde nunmehr ein Blockierungsmittel gefunden, mit
dem die Abspalttemperatur gegenüber ε-Caprolactam deutlich gesenkt
werden kann. Damit ist gegenüber den bisherigen Blockierungsmitteln
ein entscheidender Durchbruch gelungen.
Gegenstand der Erfindung sind daher teilweise oder vollständig blockierte
Polyisocyanate, die durch Umsetzung eines Polyisocyanats mit 6-Methyl
piperidon-2 als Blockierungsmittel im Verhältnis der NH-Gruppe
des Blockierungsmittels zu den NCO-Gruppen des Polyisocyanats von 0,5
bis 1 erhalten werden.
Vorzugsweise werden die blockierten Polyisocyanate unter Verwendung
von Addukten aus Diisocyanaten und Polyolen mit einem Molekulargewicht
unter 350, unter Verwendung von trimerisiertem Diisocyanat, gegebenenfalls
im Gemisch mit monomerem Diisocyanat, oder unter Verwendung von
Isophorondiisocyanat erhalten. Gegenstand der Erfindung ist auch das
Verfahren zur ihrer Herstellung und ihre Verwendung für die Herstellung
von Pulverlacken und lösungsmittelhaltigen Einkomponentenlacken.
Als geeignete Polyisocyanate sind insbesondere Diisocyanate aliphatischer,
cycloaliphatischer, araliphatischer oder aromatischer Struktur
anzusehen, wobei jede dieser Typen zusätzlich arylsubstituiert sein
kann. Statt einzelne Vertreter hier aufzuführen, wird auf die Literatur
verwiesen: Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band 14/2
Seite 61 ff., und Jl. Liebigs Annalen der Chemie, Band 562, Seiten
75 bis 136. Bevorzugt werden in der Regel die technisch leicht
zugänglichen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Diisocyanate mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie das 2,4-Toluylendiisocyanat
sowie dessen isomeren Gemische. Besonders bevorzugt ist Isophoron
diisocyanat.
Neben den monomeren Polyisocyanaten können auch die dimeren und trimeren
Formen, wie z. B. die Uretdione, Carodiimide, Harnstoffe, Biurete
und insbesondere Isocyanurate eingesetzt werden, die nach bekannten
Methoden herstellbar sind (vgl. z. B. DE-PS 26 44 684).
Schließlich sind als geeignete Polyisocyanate auch solche Addukte zu
verstehen, die durch Umsetzung der vorstehend genannten monomeren,
überwiegend bifunktionelle Polyisocyanate mit den in der isocyanat
chemie gebräuchlichen Kettenverlängerungsmitteln erhalten werden. Derartige
Verbindungen werden beispielsweise in der DE-OS 27 07 660 aufgeführt.
Bevorzugt werden Polyole, deren Molukargewicht unter 350 liegt,
insbesondere Ethylenglykol und Trimethylolpropan. Die Ketten
verlängerungsmittel sollten nur in solchen Mengen mit den Polyisocyanaten
umgesetzt werden, daß das resultierende Addukt im Durchschnitt
mindestens 2 Isocyanatgruppen aufweist.
Die Blockierung der Polyisocyanate kann sowohl in Lösungsmitteln als
auch in der Schmelze der vorgelegten Polyisocyanats durchgeführt
werden.
Als Lösungsmittel kommen nur solche in Frage, die mit den Polyisocya
naten nicht reagieren, beispielsweise Ketone, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Cyclopentanon und Cyclohexanon; Aromaten,
wie Benzol, Toluol, Xylole, Chlorbenzol und Nitrobenzol; cyclische
Ether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan; Ester, wie Methylacetat, n-Butyl
acetat und Ethylglykolacetat; aliphatische Chlorwasserstoffe,
wie Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff; sowie aprotische Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid und Dimethylsulfoxid.
Das Blockierungsmittel wird, wie in Anspruch 1 angegeben, in einem
solchen Verhältnis zum Polyisocyanat eingesetzt, daß das Verhältnis
der NCO-Gruppen des Polyisocyanats zu den NH-Gruppen der 6-Methylpi
peridons-2 0,5 bis 1 beträgt.
Die Umsetzung des Polyisocyanats mit dem 6-Methylpiperidon-2 wird
üblicherweise im Temperaturbereich zwischen 0 und 150°C durchgeführt.
Um die Blockierung schnell und vollständig durchzuführen, werden höhere
Reaktionstemperaturen bevorzugt. Andererseits muß die Reaktions
temperatur um mindestens 10°C unter der Abspalttemperatur des
blockierten Polyisocyanats liegen. Bevorzugt wird der Temperaturbereich
der um 15 bis 35°C unter der Abspalttemperatur liegt, d. h. etwa bei
120°C.
Bei der Blockierungsreaktion können Katalysatoren, die die Iscyanat-Polyaddition begünstigen, wie z. B. Zinn(III)-octoat, Dibutylzinndi
laurat und tertiäre Amine, zugegen sein.
Im folgenden sei die Verwendung der mit 6-Methylpiperidon-2 blockierten
Polyisocyanate zur Herstellung von Einkomponenten-Einbrennlacken
beschrieben. Derartige Lacke stellen homogene Lösungen der erfindungs
gemäß blockierten Polyisocyanat und Hydroxylgruppen enthaltender
Polymerer in organischen Lösungsmitteln dar.
Als Hydroxylgruppen enthaltende Polymere werden Polyester als aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren oder
deren Gemische bevorzugt, die Hydroxylzahlen zwischen 40 und 240 und
im Druchschnitt mehr als eine OH-Gruppe pro Molekül aufweisen. Der
Glasumwandlungspunkt der Polyester, die zur Herstellung von Einbrenn
lacken Verwendung finden, liegt zwischen +20 und-25°C, vorzugsweise
zwischen 0 uns -25°C. Derartige Polyester werden ausführlich in der
DE-OS 30 30 539, Seite 11, Zeile 8, bis Seite 14, Zeile 20 beschrieben.
Bevorzugt werden die Ester der Isophthalsäure mit Alkoholgemischen
aus Hexandiol-1,6, 2,2,4- und 2,4,4-Trimethylhexandiol-1,6 und
Trimethylolpropan. Der Fachmann ist in der Lage, den jeweils optimal
geeigneten Polyester durch Vergleichsversuche zu ermitteln.
Für die Einkomponenten-Einbrennlacke sind solche Lösungsmittel geeignet,
deren Siedepunkt mindestens bis 100°C liegt. Die Siedetemperatur
des eingesetzten Lösungsmittels ist von den jeweiligen Einbrenn-Tempe
raturen abhängig. Je höher diese liegen, desto höher können auch die
Siedetemperaturen der zu verwendenden Lösungsmittel sein. Als Lösungs
mittel kommen folgende Verbindungen in Frage:
Aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylole (auch technische
Gemischt), Trtrahydronaphthalin und Cumol; Ketone, wie Methylisobutyl
keton, Diisobutylketon und Isophoron; und Ester, wie n-Butylacetat,
Ethylglykolacetat und n-Butylglykolacetat. Die genannten Verbindungen
können auch als Gemische eingesetzt werden.
Zur Verbesserung der Verlaufeigenschaften der Lacke werden bei der Zubereitung
sogenannte Verlaufmittel zugesetzt. Bei diesen Mitteln kann
es sich um chemische Verbindungen bzw. deren Gemische sehr unter
schiedlicher chemischer Art handeln, z. B. polymere oder monomere
Verbindungen, Acetale, wie Polyvinylformal, Polyvinylacetal, Polyvinylbutyral,
Polyvinylacetobutyral bzw. Di-2-ethylhexyl-i-butyraldehyd-acetal,
Di-2-ethylhexyl-n-butyraldehyd-acetal, Diethyl-e-ethylhexanolacetal,
Di-n-butyl-2-ethyl-hexanol-acetal, Di-i-butyl-2-ethyl-hexanol-
acetal und Di-2-ethylhexyl-acetaldehyd-acetal, Ether, wie die Poly
ethylen- und Polypropyllenglykole, Mischpolymerisate aus n-Butylacrylat
und Vinylisobutylether, Keton-Aldehyd-Kondensationsharze, feste Sili
konharze, Silikonöle oder auch Gemische von Zinkseifen, von Fettsäuren
und aromatischen Carbonsäuren. Derartige Verlaufmittel können in den
Ansätzen in Mengen bis zu 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamt
menge Bindemittel (Polyester + blockiertes Polyisocyanat), Vernetzungs
katalysator und Lösungsmittel bzw. -gemisch, enthalten sein. Den
Anteil derartiger Verlaufmittel in den Lackgemischen beschränkt man
üblicherweise auf 0,2 bis 1 Gewichtsprozent.
Die Umsetzung der hydroxylgruppenhaltigen Polyester mit den durch
Deblockierung freigesetzten Polyisocyanaten kann durch Katalysatoren in
den angegebenen Mengen beschleunigt werden. Beispiele für geeignete
Katalysatoren sind organische Zinnverbindungen, die Di-n-butylzinndi
laurat.
Die anderen Bestandteile der Einbrennlacke, wie Farbstoff, Pigmente,
Füllstoffe, Thixotropiermittel, UV- und Oxidationsstabilisatoren, können
bezogen auf die Menge Bindemittel (Polyester + blockiertes
Polyisocyanat), innerhalb eines weiten Bereichs schwanken.
Die Einkomponenten-Einbrennlacke werden üblicherweise in geeigneten
Mischaggregaten, z. B. Rührkesseln, durch einfaches Vermischen der
drei Lackkomponenten: hydroxylgruppenhaltiger Polyester, blockiertes
Polyisocyanat und hochsiedendes Lösungsmittel bzw. -gemisch bei 80 bis
100°C hergestellt. Die Zuschlagstoffe, wie Pigmente, Verlaufmittel,
Glanzverbesserer, Antioxidantien und Hitzestabilisatoren, können
ebenfalls in einfacher Weise der Lacklösung zugesetzt werden.
Die Applikation des Einkomponenten-Einbrennlacks auf die zu überziehenden
Gegenstände kann nach bekannten Methoden erfolgen. Anschließend
erfolgt eine Aushärtung bei Temperaturen oberhalb der Aufspalttemperatur
des Härtungsmittels.
Zur Beschichtung mit den Einkomponenten-Einbrennlacken eignen sich
alle Oberflächen, die die Härtungstemperaturen ohne Einbuße ihrer
mechanischen Eigenschaften vertragen, wie Metallflächen und Glasflächen.
Die Einkomponenten-Einbrennlacke eignen sich insbesondere für die
Coil-Coating-Technik sowie für außenwitterungsbeständige Ein- und
Zweischicht-Lackierungen.
Die erfindungsgemäßen blockierten Polyisocyanate können ferner zur
Herstellung von Pulverlacken verwendet werden.
Derartige Pulverlacke stellen ein Stoffgemisch aus blockierten
Polyisocyanaten, einem Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren und gegebenen
falls üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen dar.
Als hydroxylgruppenhaltige Polymere kommen insbesondere Polyester,
Epoxidharze sowie hydroxylgruppenhaltige Acrylate mit einem Mole
kulargewicht von 800 bis 10 000 in Betracht.
Für die Herstellung der Pulverlacke eignen sich bevorzugt die Polyester
der Terephthalsäure mit den Alkoholen Hexandial-1,6, Neopentyl
glykol, 1,4-Dimethanolcyclohexyn und 2,2,2-Trimethylopropan.
Die einsetzbaren Epoxidharze sind in der DE-OS 29 45 113, Seite 12,
Zeile 1, bis Seite 13, Zeile 26 aufgeführt.
Geeignete Polyacrylate werden in der DE-OS 30 30 539, Seite 14, Zeile
21, bis Seite 15, Zeile 26 beschrieben.
Die hydroxylgruppenhaltigen Polymeren werden in einer solchen Menge
eingesetzt, daß das OH/NCO-Verhältnis 1 : n mit 0,8 < n < 1,2,
bevorzugt 0,95 < n < 1,05 beträgt.
Zu den üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen zählt man Verlaufmittel, Pigmente,
Farbstoffe, Füllstoffe, Katalysatoren, Thixotropiermittel, UV-
und Oxidationsstabilisatoren. Die Menge dieser Stoffe kann, bezogen
auf die Menge des festen Bindemittels, innerhalb eines weiten Bereichs
schwanken.
Die Herstellung des pulverförmigen Überzugsmittels erfolgt z. B. indem
man die festen hydroxylgruppenhaltigen Polyester und/oder Epoxidharze
und die blockierten Polyisocyanate, gegebenenfalls nach Zugabe
der gewünschten Lackzusätze, in den genannten Mengenverhältnissen
mischt und bei erhöhter Temperatur extrudiert. Diese Temperatur muß
oberhalb des Schmelzpunktes von Polyester/Epoxid und blockiertem
Polyisocyanat, aber unterhalb der Aufspalttemperatur der Härtungsmittel
liegen.
Nach dem Extrudieren wird abgekühlt und auf eine Korngröße kleiner als
0,25 mm, vorzugsweise < 100 µm gemahlen. Anschließend werden gegebenen
falls die größeren Fraktionen durch Siebung entfernt und zur Mühle
zurückgeführt.
Die Applikation des Pulverlacks auf die zu überziehenden Körper kann
nach bekannten Methoden erfolgen, z. B. durch elektrostatisches Pulver
spritzen, Wirbelsintern oder elektrostatisches Wirbelsintern. Anschließend
werden die lackierten Gegenstände 60 Minuten bis 1 Minute im
Temperaturbereich zwischen 140 bis 250°C, vorzugswiese 20 bis 5
Minuten zwischen 160 bis 200°C ausgehärtet.
Zur Beschichtung mit den pulverförmigen Überzugsmitteln eignen sich
alle Substrate, die die angegebenen Härtungstemperaturen ohne Einbuße
der mechanischen Eigenschaften vertragen, z. B. Metalle, Glas, Keramik
oder Kunststoff.
Die erhaltenen Einbrenn- und Pulverlacke zeichnen sich gegenüber den
bekannten durch ein günstigeres Verhältnis von Einbrenntemperatur,
Härtungszeit und bestimmte Qualitätsanforderungen aus.
Das bedeutet:
- 1. Unter Vorgabe bestimmter Qualitätsanforderungen und bei Festsetzung einer bestimmten Härtungszeit kann die Temperatur, die zum Einbrennen der Lacke erforderlich ist, um mindestens 10°C gesenkt werden. Die erforderliche Mindesttemperatur liegt bei 140 bis 150°C.
- 2. Bei einer vorgegebenen Temperatur und bei einer bestimmten Qualität des Lackes sind die Härtungszeiten im Durchschnitt um ein Drittel kürzer.
- 3. Die Elastizitätswerte des ausgehärteten Lacks sind deutlich besser, wenn man beide - sowohl den Pulverlack als auch den nach dem Stand der Technik - den gleichen Einbrennbedingungen unterwirft.
Zu 222 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat wurden bei 90°C portions
weise 192 Gewichtsteile 6-Methylpiperidon-2 so zugegeben, daß die Temperatur
des Reaktionsgemisches nicht über 120°C anstieg. Nach beendeter
Zugabe wurde noch weitere 2 Stunden bei 120°C erhitzt.
Durchführung wie in Beispiel 1, jedoch mit 226 Gewichtsteilen 6-Methyl
piperidon-2.
Die Auslaufzeit einer 60%igen Lösung im DIN 4-Becher bie 20°C betrug in
Zu 444 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat wurden bei 80°C 106
Gewichtsteile Diethylenglykol innerhalb von ca. 1 Stunde zugetropft. Das
Reaktionsgemisch wurde dann solange bei 80°C weitererhitzt, bis der
NCO-Gehalt 15,3 Gewichtsprozent erreicht war. Danach wurden 226
Gewichtsteile 6-Methylpiperidon-2 bei 110°C portionsweise zugegeben und
nach Beendigung der Zugabe noch so lange auf 120°C weitererhitzt, bis
der NCO-Gehalt < 0,5 Gewichtsprozent erreicht war.
100 Gewichtsteile Isophorondiisocyanat wruden mit 0,5 Gewichtsteilen
eines Katalysators aus 2 Gewichtsteilen Propylenoxid und 1 Gewichtsteil
1,4-Diaza-bicyclo-(2,2,2)-octan 2,5 Stunden bei 120°C erhitzt.
Während dieser Zeit fiel der NCO-Gehalt von 37,8 Gewichtsprozent auf
30,2 Gewichtsprozent. Zur Desaktivierung wurde das Reaktionsgemisch 15
Minuten auf 180°C erhitzt. Dabei ging der NCO-Gehalt auf 28,2
Gewichtsprozent zurück.
Nach Erwärmung auf 100°C wurden zu 100 Gewichtsteilen dieses Gemisches
aus monomeren und trimerem Isophorondiisocyanat 75,8 0,671 Mol Gewichts
teile 6-Methylpiperidon-2 so zugegeben, daß die Reaktionstemperatur
nicht über 120°C stieg. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch noch
2 Stunden bei 120°C gehalten.
1000 Gewichtsteile Isophorondiisocyanat wurden mit 0,6 Gewichtsteilen
des in der DE-OS 26 44 684 beschriebenen Katalysatorsystems aus 2
Gewichtsteilen Propylenoxid und 1 Gewichtsteil 1,4-Diaza-bicyclo-
(2,2,2)-octan 1,5 Stunden bei 140°C erhitzt. Während dieser Zeit fiel
der NCO-Gehalt des Reaktionsgemisches auf 27,5 Gewichtsprozent. Nach
dem man das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt und ein
Vakuum von 10 mbar angelegt hatte, sank der NCO-Gehalt auf 26
Gewichtsprozent.
Zu 200 Gewichtsteilen dieses Reaktionsgemisches wurden, nach Erwärmung
auf 100°C, portionsweise 139,9 (1,238 Mol) Gewichtsteile 6-Methylpi
peridon-2 so zugegeben, daß die Reaktionstemperatur nicht über 120°C
stieg. Anschließend wurde das Gemisch noch 2 Stunden bei 120°C
erhitzt.
Weitere blockierte Polyisocyanate wurden in entsprechender Weise
hergestellt. Zusammensetzung und Eigenschaften der Produkte gehen aus
der Tabelle 1 hervor.
7 Mol (l 162 g) Isophthalsäure, 2 Mol (268 g) Trimethylolpropan, 5 Mol
(590 g) Hexandiol-1,6 und 1 Mol (160 g) eines Gemischs aus 2,2,4- und
2,4,-Trimethylhexandiol-1,6 wurden in einem 4l-Glaskolben in Gegenwart
von 0,05 Gewichtsprozent (1,1 g) Di-n-butylzinnoxid unter Temperatur
erhöhung und Durchleiten eines schwachen N₂-Stromes zur Veresterung
gebracht. Bei 190°C begann die Wasserabspaltung. Innerhalb von 6
Stunden wurde die Temperatur auf 22°C erhöht und innerhalb von weiteren
6 Stunden wurde die Reaktion zu Ende geführt. Das Polyester
wurde auf 200°C abgekühlt und durch Evakuieren auf 20 mbar innerhalb
von 45 Minuten weitgehend von flüchtigen Anteilen befreit.
In analoger Weise, wie in Herstellungsbeispiel 1 beschrieben, wurde
ein Gemisch aus 7 Mol (l 162 g) Isophthalsäure, 2 Mol (268 g) Trime
thylolpropan und 6 Mol (708 g) Hexandiol-1,6 bis zu einer Säurezahl
von weniger als 2 mg KOH/g verestert.
9 Mol (l 746 g) Dimethylterephthalat, 4 Mol (416 g) 2,2-Dimethylpro
pandiol-1,3, 3,75 Mol (540 g) 1,4-Dimethylolcyclohexan und 2,5 Mol
(335 g) Trimethylolpropan wurden in einem 5l-Glaskolben zusammengeben
und mit Hilfe eines Ölbades erwärmt. Nachdem die Stoffe zum
größten Teil aufgeschmolzen waren, wurde bei einer Temperatur von
160°C 0,05 Gewichtsprozent Di-n-butylzinnoxid als Veresterungskata
lysator zugesetzt. Die erste Methanolabspaltung trat bei ca. 170°C
Sumpftemperatur auf. Die Umesterung war nach ca. 14 Stunden bei einer
Temperatur von 220°C abgeschlossen. Der Polyester wurde auf 210°C
abgekühlt und durch Evakuierung bei 1,3 mbar weitgehend von flüchtigen
Anteilen befreit. Während der gesamten Kondensationszeit wurde das
Sumpfprodukt gerührt. Ein Stickstoffstrom von ca. 30 l/h sorgte für
die bessere Austragung des Methanols.
9 Mol (l 494 g) Terephtalsäure, 9 Mol (l 746 g) Dimethylterenphthalat,
3 Mol (354 g) Hexandiol-1,6, 3 Mol (432 g) Dimethylolcyclohexan, 13
Mol (l 352 g) Neopentylglykol und 1 Mol (134 g) Trimethylolpropan
wurden, wie in Herstellungsbeispiel 3 beschrieben, zur
Umesterung/Veresterung gebracht.
Es wurden zwei Epoxidharze auf Basis eines Addukts aus 2,2-Bis-(4-hy
droxylphenyl)-propan und Epichlorhydrin verwendet, die erst einer HCl-
Abspaltung unterworfen und danach mit weiterem 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-
propan umgesetzt wurden.
Nach Angabe des Herstellers hatten die Epoxidharze folgende physikalischen
Daten:
Epoxidharz A
Epoxid-Äquivalentgewicht900-1000 Epoxid-Wert0,10-0,11 OH-Wert0,34 Schmelzbereich96-104°C
Epoxid-Äquivalentgewicht900-1000 Epoxid-Wert0,10-0,11 OH-Wert0,34 Schmelzbereich96-104°C
Epoxidharz B
Epoxid-Äquivalentgewicht1700-2000 Epoxid-Wert0,05-0,059 OH-Wert0,36 Schmelzbereich125-132°C
Epoxid-Äquivalentgewicht1700-2000 Epoxid-Wert0,05-0,059 OH-Wert0,36 Schmelzbereich125-132°C
100 Gewichtsteile einer 60%igen Lösung des Polyesters I in einem
Gemisch von Ethylenglykolacetat und Xylol im Verhältnis 1 : 2 wurden mit
37,25 Gewichtsteilen einer ebenfalls 60%igen Lösung des blockierten
Polyisocyanats gemäß Beispiel 1 in gleichen Lösungsmittel gemischt
und mit 64,56 Gewichtsteilen Weißpigment (TiO₂) und 0,41 Gewichtsteilen
Silikonöl als Verlaufmittel versetzt und in einer Sandmühle abgerieben.
Die Applikation erfolgte auf 1 mm starken Stahl- und Aluminiumblechen
in einer Schicht von 25 bis 30 µm. Die Aushärtung wurde in einem
Umlufttrockenschrank durchgeführt.
Für die Aushärtung bei 300°C wurde in diesem und in allem folgenden
Beispielen anstelle von Ethylenglykolacetat/Xylos ein Gemisch aus
Ethylenglykolacetat und einem mehr als 95 Vol-% Aromaten enthaltendem
Lösungsmittel, vertrieben unter dem Warenzeichen SOLVESSO® 150 der Fa.
Esso im Verhältnis 1 : 2 benutzt.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 3 dargestellt.
Die verwendeten Abkürzungen in den folgenden Tabellen haben die
Bedeutung:
SD= Schichtdicke in µm
HK= Härte nach König in s (DIN 53 157)
HB= Härte nach Buchholz (DIN 53 153)
ET= Tiefung nach Erichsen in mm (DIN 53 156)
GS= Gitterschnittprüfung (DIN 53 151)
GG 60° ∡= Messung des Glanzes nach Gardner (ASTM-D 523)
Imp. rev= Impact reverse Kugelschlagzähigkeit in 11,52 g · m
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 23 wurde eine Lacklösung folgender
Rezeptur hergestellt: 100 Gewichtsteile einer 60%igen Lösung des Polyesters
I in Ethylenglykolacetat/Xylol (1 : 2), 40,25 Gewichtsteile einer
60%igen Lösung des blockierten Polyisocyanats gemäß Beispiel 2 in
Ethylenglykolacetat/Xylol (1 : 2), 66 Gewichtsteile Weißpigment und
0,41 Gewichtsteile Silikonöl.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 4 dargestellt.
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 23 wurde eine Lacklösung folgender
Rezeptur hergestellt: 100 Gewichtsteile einer 60%igen Lösung des Polyesters
II in Ethylenglykolacetat/Xylol (1 : 2), 39,11 Gewichtsteile
einer 60%igen Lösung des blockierten Polyisocyanats gemäß Beispiel 1
in Ethylenglykolacetat/Xylol (1 : 2), 65,46 Gewichtsteile Weißpigment
und 0,41 Gewichtsteile Silikonöl.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 5 dargestellt.
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 23 wurde eine Lacklösung folgender
Rezeptur hergestellt: 100 Gewichtsteile einer 60%igen Lösung des Polyesters I
in Ethylenglykolacetat/Xylol (1 : 2) 42,06 Gewichtsteile
einer 60%igen Lösung des blockierten Polyisocyanats gemäß Beispiel 21,
66,83 Gewichtsteile Weißpigment (TiO₂) und 0,42 Gewichtsteile
Silikonöl.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 6 dargestellt.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Polyesters III wurden mit 70,6
Gewichtsteilen blockiertem Polyisocyanat gemäß Beispiel 3 und 0,74
Gewichtsteilen Acrylat-Verlaufsmittel in der Schmelze bei Temperaturen
von 120 bis 140°C mit einem Intensivrührer homogenisiert. Nach dem
Erkalten wurde die homogene Schmelze gebrochen und anschließend mit
einer Stiftmühle auf eine Korngröße von < 100 µm gemahlen. Das so
hergestellte Klarlack-Pulver wurde mit einer elektrostatischen Pulver
spritzanlage bie 60 kV auf entfettete Stahlbleche appliziert und in
einem Umlufttrockenschrank bei Temperaturen zwischen 170 und 200°C
eingebrannt.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 7 dargestellt.
671,9 Gewichtsteile Polyester III, 538,1 Gewichtsteile blockiertes
Polyisocyanat gemäß Beispiel 3, 690 Gewichtsteile Weißpigment (TiO₂) und
100 Gewichtsteile Verlaufmittel - Masterbach (10% Acrylat in
Polyester III).
Die gemahlenen Produkte Polyester, blockiertes Polyisocyanat, Verlauf
mittel-Masterbatch werden mit dem Weißpigment in einem Kollergang innig
vermischt und anschließend im Extruder bei 100 bis 130°C homogenisiert.
Nach dem Erkalten wird das Extrudat gebrochen und mit einer
Stiftmühle auf eine Korngröße < µm gemahlen. Das so hergestellte
Pulver wird mit einer elektrostatischen Pulverspritzanlage bei 60 kV
auf entfettete Stahlbleche appliziert und in einem Umlufttrocken
schrank bei Temperaturen zwischen 170 und 200°C eingebrannt.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 8 dargestellt.
Die Gelierzeit des Pulvers betrug bei 180°C 8 Minuten und 20 Sekunden.
Die künstliche Bewitterung im Xenotest 450 LF brachte nach 2000 Stunden
keinen Unterschied im Verhalten im Vergleich zum entsprechenden
Pulverlack auf Basis des mit ε-Caproplactam blockierten Isophoron
diisocyanat-Addukts.
Nach dem in Beispiel 27 unter 1b beschriebenen Verfahren wurde ein
Pulverlack mit folgender Rezeptur hergestellt, appliziert und zwischen
150 und 200°C eingebrannt: 830,70 Gewichtsteile Polyester IV, 269,3
Gewichtsteile blockiertes Polyisocyanat gemäß Beispiel 5, 800
Gewichtsteile Weißpigment (TiO₂) und 100 Gewichtsteile Verlaufmittel-
Masterbatch (10% Acrylat im Polyester IV).
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 9 dargestellt.
Die Gelierzeit des Pulvers betrug bei 180°C 4 Minuten.
Die künstliche Bewitterung im Xenotest 450 LF brachte nach 2000 Stunden
keinen Unterschied im Verhalten im Vergleich zum entsprechenden
Pulverlack auf Basis des mit ε-Caproplactam blockierten Isophoron
diisocyanat-Addukts.
Nach dem in Beispiel 27 unter 1b beschriebenen Verfahren wurde ein
Pulverlack mit folgender Rezeptur hergestellt, appliziert und zwischen
150 und 200°C eingebrannt: 586,4 Gewichtsteile Polyester IV, 238,6
Gewichtsteile blockiertes Polyisocyanat gemäß Beispiel 17, 600
Gewichtsteile Weißpigment und 75,0 Gewichtsteile Verlaufmittel-
Masterbatch gemäß Beispiel 27 unter 1b.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 10 dargestellt.
Die Gelierzeit des Pulvers betrug bei 180°C 4,75 Minuten
Nach dem in Beispiel 27 unter 1b beschriebenen Verfahren wurde ein
Pulverlack mit folgender Rezeptur hergestellt, appliziert und zwischen
150 und 200°C eingebrannt: 625,4 Gewichtsteile Polyester IV, 199,6
Gewichtsteile blockiertes Polyisocyanat gemäß Beispiel 11, 600
Gewichtsteile Weißpigment (TiO₂) und 75,0 Gewichtsteile Verlaufmittel-
Masterbatch gemäß Beispiel 27 unter 1b.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 11 dargestellt.
Die Gelierzeit des Pulvers betrug bei 180°C 4,5 Minuten
Nach dem in Beispiel 27 unter 1b beschriebenen Verfahren wurde ein
Pulverlack mit folgender Rezeptur hergestellt, appliziert und zwischen
150 und 200°C eingebrannt: 542,9 Gewichtsteile Polyester III, 382,1
Gewichtsteile blockiertes Polyisocyanat gemäß Beispiel 22, 600
Gewichtsteile Weißpigment (TiO₂) und 75,0 Gewichtsteile Verlaufmittel-
Masterbatch gemäß Beispiel 27 unter 1b.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 12 dargestellt.
Die Gelierzeit des Pulvers betrug bei 180°C 9 Minuten 15 Sekunden.
Nach dem in Beispiel 27 unter 1b beschriebenen Verfahren wurde ein
Pulverlack mit folgender Rezeptur hergestellt, appliziert und zwischen
170 und 200°C eingebrannt: 232,2 Gewichtsteile Epoxidharz A, 286,3
Gewichtsteile Epoxidharz B, Gewichtsteile blockiertes Polyisocyanat
gemäß Beispiel 3, 240 Gewichtsteile Weißpigment (TiO₂) und 60
Gewichtsteile Verlaufmittel-Masterbatch (10% Verlaufmittel, vertrieben
von der Fa. Monsanto unter dem Warenzeichen MODAFLOW® in Epoxidharz A.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 13 dargestellt.
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 3 wurde ein Isophorondiisocyanat-
Diethylenglykol-Addukt hergestellt und mit 226 Gewichtsteilen ε-Caproplactam
blockiert. Das Blockierungsmittel wurde so zugegeben, daß die
Temperatur des Reaktionsgemisches nicht über 130°C stieg. Anschließend
wurde das Reaktionsgemisch noch ca. 2 Stunden bei 120°C gehalten,
bis der freie NOC-Gehalt unter 0,7 Gewichtsprozent gesunken war.
freier NCO-Gehalt< 0,7 Gewichtsprozent
blockierter Nco-Gehalt10,6 Gewichtsprozent
Schmelzbereich75-86°C
Glasumwandlungstemperatur (DTA)40-59°C
Nach dem in Beispiel 27 unter 1b beschriebenen Verfahren wurde ein
Pulverlack mit folgender Rezeptur hergestellt, appliziert und zwischen
170 und 200°C eingebrannt: 671,9 Gewichtsteile Polyester III, 538,1
Gewichtsteile des mit ε-Caproplactam blockierten Isophorondiisocyanat-
Diethylenglykol-Addukts, wie vorstehend beschrieben, 690 Gewichtsteile
Weißpigment (TiO₂) und 100 Gewichtsteile Verlaufmittel-
Masterbatch gemäß Beispiel 27 unter 1b.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 14 dargestellt.
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 5 wurde ein Gemisch aus monomerem
und trimerem Isophorondiisocyanat hergestellt und mit 139,9 Gewichts
teilen ε-Caproplactam blockiert. Die Zugabe erfolgte so langsam, daß
die Reaktionstemperatur nicht über 120°C stieg. Bei dieser Temperatur
wurde die Mischung noch ca. 2 Stunden gehalten, bis der freie NOC-Gehalt
unter 0,7 Gewichtsprozent gesunken war.
freier NCO-Gehalt< 0,7 Gewichtsprozent
blockierter Nco-Gehalt15,1 Gewichtsprozent
Schmelzbereich85-90°C
Glasumwandlungstemperatur (DTA)50°C
Nach dem in Beispiel 27 unter 1b beschriebenen Verfahren wurde ein
Pulverlack mit folgender Rezeptur hergestellt, appliziert und zwischen
150 und 200°C eingebrannt: 830,7 Gewichtsteile Polyester IV, 269,3
Gewichtsteile des vorstehend beschriebenen mit ε-Caproplactam blockierten
Polyisocyanats, 800 Gewichtsteile Weißpigment und 100 Gewichtsteile
Verlaufmittel-Masterbatch gemäß Beispiel 27 unter 1b.
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 15 dargestellt.
Nach dem in Beispiel 27 unter 1b beschriebenen Verfahren wurde ein
Pulverlack mit folgender Rezeptur hergestellt, appliziert und zwischen
150 und 200°C eingebrannt: 232,2 Gewichtsteile Epoxidharz A, 286,3
Gewichtsteile Epoxidharz B, 381,4 blockiertes Polyisocyanat
gemäß Vergleichsversuch A, 240 Gewichtsteile Weißpigment (TiO₂)
und 60 Gewichtsteile Verlaufmittel-Masterbatch .
Die Lackeigenschaften sind in Tabelle 16 dargestellt.
Aus einem Vergleich der Werte für die Erichsen-Tiefung, die als das
entscheidente Maß für die Härte eines Lackes angesehen werden kann,
ergibt sich, daß bei den erfindungsgemäß verwendeten blockierten
Polyisocyanaten, vgl. Beispiel 27 unter 1b., Beispiel 28 und Beispiel 32,
die Erichsen-Tiefung stets deutlich besser ist als bei den entsprechenden
Vergleichsversuchen A, B und C.
Claims (6)
1. Teilweise oder vollständig blockierte Polyisocyanate, erhalten
durch Umsetzung eines Polyisocyanats mit 6-Methylpiperidon-2 als
Blockierungsmittel im Verhältnis der NH-Gruppe des Blockierungs
mittels zu den NCO-Gruppen des Polyisocyanats von 0,5 bis 1.
2. Blockierte Polyisocyanate nach Anspruch 1,
erhalten unter Verwendung von Addukten aus Diisocyanat und Polyolen
mit einem Molukulargewicht unter 350.
3. Blockierte Polyisocyanate nach Anspruch 1,
erhalten unter Verwendung von trimerisiertem Diisocyanat,
gegebenenfalls im Gemisch mit monomeren Diisocyanat.
4. Blockierte Polyisocyanate nach Anspruch 1,
erhalten unter Verwendung von Isophorondiisocyanat.
5. Verfahren zur Herstellung der teilweise oder vollständig blockierten
Polyisocyanate nach Anspruch 1, durch Umsetzung eines Polyisocyanats
mit einem Lactam als Blockierungsmittel in einem Verhältnis
der NH-Gruppen des Blockierungsmittels zu den NCO-Gruppen des
Polyisocyanats von 0,5 bis 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Lactam das 6-Methylpiperidon-2 verwendet.
6. Verwendung der teilweise oder vollstädig blockierten Polyisocyanate
nach den Ansprüchen 1 bis 4 für die Herstellung von Pulverlacken
und lösungsmittelhaltigen Einkomponentenlacken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833312028 DE3312028A1 (de) | 1983-04-02 | 1983-04-02 | Blockierte polysocyanate, ihre herstellung und verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833312028 DE3312028A1 (de) | 1983-04-02 | 1983-04-02 | Blockierte polysocyanate, ihre herstellung und verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3312028A1 DE3312028A1 (de) | 1984-10-11 |
DE3312028C2 true DE3312028C2 (de) | 1987-11-12 |
Family
ID=6195359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833312028 Granted DE3312028A1 (de) | 1983-04-02 | 1983-04-02 | Blockierte polysocyanate, ihre herstellung und verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3312028A1 (de) |
Family Cites Families (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU30715A1 (de) * | 1950-11-01 | |||
US3441541A (en) * | 1965-11-16 | 1969-04-29 | Victor V D Ancicco | Fully capped polymethylene polyphenyl isocyanates |
DE2105777C3 (de) * | 1971-02-08 | 1976-02-05 | Veba Chemie Ag | Pulverförmige Überzugsmasse |
DE2346818C3 (de) * | 1973-09-18 | 1981-12-10 | Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl | Lacke zum Überziehen von metallischen Materialien |
US4151152A (en) * | 1973-09-18 | 1979-04-24 | Veba-Chemie Aktiengesellschaft | Stable fast-setting varnishes based on polyesters and blocked aliphatic diisocyanate |
GB1465286A (en) * | 1974-09-23 | 1977-02-23 | Ucb Sa | High reactivity masked diisocyanates and thermosetting pulverulent compositions containing them |
DE2604544A1 (de) * | 1976-02-06 | 1977-08-11 | Basf Ag | Bindemittel zum verfestigen von glasfasermatten |
DE2707656C2 (de) * | 1977-02-23 | 1986-04-17 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Pulverförmige Überzugsmittel |
DE2707660C2 (de) * | 1977-02-23 | 1985-12-19 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Abspalter- und Diolrest enthaltende Diisocyanat-Addukte, ihre Herstellung und Verwendung |
DE2735497A1 (de) * | 1977-08-06 | 1979-02-15 | Veba Chemie Ag | Pulverfoermige polyurethanlacke |
CA1112243A (en) * | 1978-09-08 | 1981-11-10 | Manfred Bock | Process for the preparation of polyisocyanates containing isocyanurate groups and the use thereof |
DE2842641A1 (de) * | 1978-09-29 | 1980-04-10 | Bayer Ag | Lackpolyisocyanat auf basis von modifiziertem 1-isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung in zweikomponenten-polyurethan-pulverlacken |
DE2938855A1 (de) * | 1979-09-26 | 1981-04-09 | Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl | Einkomponenten-einbrennlacke |
DE3004876A1 (de) * | 1980-02-09 | 1981-08-20 | Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl | Blockierte polyisocyanate mit hoher reaktionsfaehigkeit, ihre herstellung und verwendung |
JPS5790060A (en) * | 1980-07-22 | 1982-06-04 | Takeda Chem Ind Ltd | Powdered coat composition |
-
1983
- 1983-04-02 DE DE19833312028 patent/DE3312028A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3312028A1 (de) | 1984-10-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2707656C2 (de) | Pulverförmige Überzugsmittel | |
EP1334987A2 (de) | Bei niedriger Temperatur härtbare feste uretdiongruppenhaltige Polyurethan-Pulverlackzusammensetzungen | |
DE3328131C2 (de) | Pulverlacke auf der Basis teilblockierter IPDI-Isocyanurate und hydroxylgruppenhaltiger Polyester sowie ein Verfahren zur Herstellung matter Überzüge | |
EP0178398B1 (de) | Lagerstabile Polyurethanharz-Pulverlacke | |
EP0816411A1 (de) | Blockierte Polyisocyanate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung | |
EP0023023A1 (de) | Pulverförmige Überzugsmassen mit hoher Lagerstabilität sowie deren Herstellung | |
EP1375551A1 (de) | Neue Blockierungsmittel für nichtwässrige Polyisocyanate auf Basis von Aralkylaminen | |
EP0051787A2 (de) | Neue Amidine und Amidin/Isocyanat-Addukte, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Katalysatoren für die Härtung von Epoxidharzen | |
EP0494442B1 (de) | Beschichtungsmittel und seine Verwendung zur Herstellung von Beschichtungen | |
EP0001468B1 (de) | Pulverförmige Überzugsmittel, Verfahren zu deren Herstellung und deren Anwendung | |
DE3143060C2 (de) | ||
EP0318800B1 (de) | Neue Polyesterpolyole und ihre Verwendung als Polyol-Komponente in Zweikomponenten-Polyurethanlacken | |
DE19604581A1 (de) | Polyurethan-Pulvermattlacke | |
DE3711374A1 (de) | Polyurethan-pulverlacke, die nach aushaertung eine matte oberflaeche ergeben | |
EP0829499A1 (de) | Uretdiongruppenhaltige Polyisocyanate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung | |
DE19603389A1 (de) | Blockierte aliphatische Diisocyanate oder Diisocyanat-Addukte | |
EP0799844B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von in der Hitze härtbaren wetterstabilen Polyurethan-Pulverlacken sowie die danach erhaltenen Beschichtungen | |
DE3312028C2 (de) | ||
EP0839845B1 (de) | Blockierte Polyisocyanate mit eingebautem HALS-Stabilisator | |
EP0538597A1 (de) | Blockierte höherfuntionelle Polyisocyanataddukte, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung | |
EP0132513B1 (de) | Einkomponenten-Einbrennlacke | |
DE3610758C2 (de) | ||
DE3536017A1 (de) | Ganz oder teilweise mit epsilon-caprolactam blockiertes trans-cyclohexan-1,4-diisocyanat, dessen herstellung und verwendung | |
DE4115402A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines blockierten lackpolyisocyanats und dessen verwendung fuer pur-lacke | |
EP0317742B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Einkomponenten-PUR-Einbrennlacken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HUELS AG, 4370 MARL, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |