DE3311055A1 - Verdichteranlage - Google Patents

Description

Verdichteranlage

Die Erfindung betrifft eine Verdichteranlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Transportable Verdichteranlagen, wie sie zur Versorgung von Druckluftverbrauchern beispielsweise auf Baustellen eingesetzt werden, haben, da sie klein und leicht sein sollen, kein Speiehervolumen für die Druckluft. Vielmehr steht nur die Schlauchlänge zwischen Verbraucher, beispielsweise einem Preßlufthammer, und der Verdichteranlage als Speichervolumen zur Verfügung. Würde man beim Abschalten des Verbrauchers, beispielsweise beim Stillsetzen eines Preßlufthammers, den Verdichter zur Einsparung von Antriebsenergie in den entlasteten Leerlauf schalten, so stünde beim Wiedereinschalten des Preßlufthammers nicht sofort Druckluft zurVerfügung,weil der Ölabscheide- und Sammelbehälter bei entlastetem Leerlauf entlüftet und sonst kein Speichervolumen für Druckluft vorhanden ist. Der Verbraucher müßte warten, bis der Verdichter wieder ausreichend Druckluft liefert. Dies ist aber beispielsweise bei dem intermittierenden Betrieb eines Preßlufthammers nicht tragbar, weswegen derartige Verdichteranlagen auf Baustellen in der Regel dauernd, auch während Arbeitspausen, im nicht entlasteten Leerlauf laufen, der gewährleistet, daß beim Wiedereinschalten des Preßlufthammers sofort ausreichend Druckluft zur Verfügung steht, so daß die Arbeit ohne Wartezeit aufgenommen werden kann.

Durch den nicht entlasteten Leerlauf des Verdichters, der überdies einen wesentlichen Anteil der Gesamtlaufzeit ausmacht, beispielsweise etwa die Hälfte der Gesamtlaufzeit, wird beträchtliche Antriebsenergie verschwendet, sei es elektrische Antriebsenergie oder Dieselkraftstoff bei diesel-

getriebenen Anlagen. Man könnte diesen Nachteil durch einen entsprechend großen Druckluftkessel beheben, der beim Abschalten des Verbrauchers ausreichend Druckluft speichert, die beim Wiedereinschalten des Verbrauchers sofort zur Verfügung steht und solange ausreicht, bis der Verdichter aus dem entlasteten Leerlauf auf Last umgeschaltet ist und wieder] ausreichend Druckluft nachliefert. Ein derartiger Druckluftkessel ist aber voluminös und schwer und steht der Forderung nach einer leichten und kleinen Verdichteranlage entgegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdichteranlage der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß diese bei abgeschaltetem Verbraucher in den entlasteten Leerlauf geschaltet werden kann und beim Wiedereinschalten des Verbrauchers ohne zusätzlichen Druckluftkessel ausreichend Druckluft zur Verfügung steht, die den Bedarf bis zum Wieder-! einsetzen der Druckluftlieferungen durch den Verdichter deckt;

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die angegebene Aufteilung des ohnehin vorhandenen Ölabscheide- und Sammelbehälters kann durch Entlüftung des einen Behälterteiles der Verdichter im Leer- i lauf auf Null entlastet werden, während durch den weiterhin ; unter Druck stehenden anderen Behälterteil ein Druckluft- j speicher geschaffen wird, der vor allem auch als Steuervolu- '' men für die Umschaltung des Verdichters aus dem entlasteten ; Leerlauf auf Last verwendet werden kann. Auf diese Weise ist i es möglich, die Antriebsenergie des Verdichters, die im nicht entlasteten Leerlauf 70% der während des Betriebs üblichen Antriebsenergie beträgt, auf 20% im entlasteten Leerlauf zu verringern. Berücksichtigt man die Länge der Leerlaufzeit,' so ergibt dies eine erhebliche Einsparung an Antriebsenergie

j bzw. Kraftstoff.

Der ohnehin vorhandene Ölabscheide- und Sammelbehälter kann

in zwei getrennt nebeneinander angeordnete, kleinere Behälter' aufgeteilt werden. Vorzugsweise wird die im Anspruch 2 ange- ■ gebene Bauweise gewählt, die eine Platzersparnis dadurch ! bringt, daß die Außenabmessungen des Behälters mit Innenbe- ! halter im wesentlichen nicht größer sind als die des ohnehin vorhandenen Ölabscheide- und Sammelbehälters.

Um die Umschaltung des Verdichters aus dem entlasteten Leerlauf auf Last zu beschleunigen, wird die im Anspruch 4 angegebene Ausgestaltung vorgesehen. Wird der Verbraucher wieder eingeschaltet, so reagiert als erstes der Ventilkörper des Mindestdruckventils in der Druckluftentnahmeleitung der Verdichteranlage, so daß durch Abtastung dieses Ventilkörpers für die Erzeugung eines Signals der Verdichter entsprechend schnell geschaltet werden kann.

Damit der Verdichter beim Abschalten des Verbrauchers automatisch in den entlasteten Leerlauf geschaltet wird, ist die j im Anspruch 6 angegebene Ausgestaltung vorgesehen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Schaltschema einer Verdichteranlage;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer be

vorzugten Behälterbauweise; und

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer an

deren Ausführungsform der Erfindung.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Schraubenverdichter bezeichnet, in j dessen Ansaugleitung 2 eine durch einen Regelzylinder 3 kon- | tinuierlich verstellbarerVolumenstromregler4angeordnetist.Mit

5 ist ein Ansaugluftfilter bezeichnet. Der Schraubenverdich- ! ter 1 liefert mit Öl versetzte Druckluft über die Leitung j

6 in einen ersten Ölabscheide- und Sammelbehälter 7, in ■welchem sich die Hauptmenge an Öl aus der Druckluft durch Prallwirkung bzw. Umlenkung abscheidet und gesammelt wird. Diesem j ersten Behälter 7 ist über ein Rückschlagventil 8 ein zweiter! Behälter 9 nachgeschaltet, in welchem eine Abscheidepatrone j 10 angeordnet ist. Von diesem zweiten Behälter 9 führt eine
Druckluftentnahmeleitung 11 zu einem oder mehreren Verbrauchern 12. Mit 13 ist ein Mindestdruckventil in der Druckluftentnahmeleitung 11 bezeichnet, dessen federbelasteter
Ventilkörper 14 bei abgeschaltetem Verbraucher 12 die Entnahmeleitung absperrt und sich in die Offenstellung bewegt, wenn! der Verbraucher, beispielsweise ein Preßlufthammer, wieder
eingeschaltet wird.

In dem Mindestdruckventil 13 ist eine Bohrung 15 vorgesehen,
durch welche der vom Verdichter 1 aufgebaute Enddruck abgenommen wird. Diese Bohrung 15 ist über eine Leitung 16 mit
einem an sich bekannten Proportionaldruckregler 17 verbunden, der den Kolben des Regelzylinders 3 auf der federbelasteten
Seite derart mit Druckluft beaufschlagt der Volumens tromreg-^

ler 4 entsprechend dem anfallenden Druckluftbedarf kontinuier-j lieh verstellt wird. Über eine Leitung 18 liegt der Enddruck j an einem Magnetventil 19 an, das durch eine Feder 20 verstellt wird, wenn es stromlos geschaltet ist.

In der dargestellten Schaltstellung des Magnetventils 19
liegt der Enddruck des Verdichters über eine Leitung 21 an
einem Steuerventil 22 an, das durch eine Feder 23 umgeschaltet wird, wenn der Druck in der Leitung 21 unter einen bestimmten Wert absinkt. In der dargestellten Schaltstellung

des Steuerventils 22 ist eine vom Behälter 7 wegführende Entlüftungsleitung 24 abgesperrt, während eine vom Behälter 9 wegführende Ölabsäugleitung 25 über ein Rückschlagventil mit dem Saugbereich des Verdichters 1 verbunden ist. In der anderen Schaltstellung des Steuerventils 22 wird die Entlüftungsleitung 24 mit einer Leitung 27 verbunden, die vor dem Volumenstromregler 4 in die Ansaugleitung 2 mündet. Die Ölab- ' saugleitung 25 ist in dieser Schaltstellung bei 40 abgesperrt.

Der von der Leitung 18 gelieferte Enddruck liegt über das Magnetventil 19, ferner über eine mit einer Drossel 28 versehenen Leitung 29 an einem Druckschalter 30 an, der mit der Leitung 31 zwischen Proportionaldruckregler 17 und Regelzylinder 3 verbunden ist. Dann wird in der dargestellten Schalt·-

Stellung des Magnetventils 19 eine von der Ansaugleitung 2

, . , Volumenstromregler 4 . .

hinter dem abzweigende Leitung 32 über eine

Leitung 33 mit dem Regelzylinder 3 in der Weise verbunden, daß der Druck der Ansaugleitung 2 den Kolben auf der der Feder gegenüberliegenden Seite beauschlagt. In der anderen Schaltstellung des Magnetventils 19 werden die Leitungen 21, 29 bei 34 entlüftet, während die zum Regelzylinder 3 führende Leitung 33 mit der Leitung 18 verbunden wird, in der der Enddruck des Verdichters anliegt.

Von dem Ölreservoir im Behälter 7 führt eine Öl-Hauptleitung 35 zum Ansaugbereich des Verdichters 1. Weitere, bei einer Verdichteranlage dieser Art vorhandene Bauelemente, wie Durchflußregler, Ölkühler, Antriebsmotor und dergl., sind nicht dargestellt, da sie für die Erläuterung der Erfindung j nicht erforderlich sind. Die elektrische Schaltung des Mag- J netventils 19 ist zur Vereinfachung der Darstellung nicht j wiedergegeben, sie wird aus der nachfolgenden Beschreibung [ des Funktionsablaufs deutlich. Das Magnetventil 19 ist mit [ dem Druckschalter 30 elektrisch verbünden sov/ie mit einem ί

Geber 36, der am Mindestdruckventil 13 die Stellung des Ventilkörpers 14 abtastet.

Die Verdichteranlage arbeitet wie folgt. In der dargestellten Schaltstellung befinden sich die Ventile 19 und 22 in der Anfahrentlastungsstellung. Der Völumenstromregler 4 ist cJTenr.eder im Regelzylinder 3 geschlossen. Durch Einschalten des nicht dargestellten Antriebsmotors, beispielsweise eines Dieselmotors, wird der Schraubenverdichter 1 angetrieben, worauf nach einer vorbestimmten Zeit das Magnetventil 19 aus der dargestellten Stellung umgeschaltet wird, wobei die linke Seite des Kolbens im Regelzylinder 3 entlüftet und die andere Seite mit dem sich aufbauenden Druck in der Druckluftentnahmeleitung 11 beaufschlagt wird,sodaß derVolumenstromregler 4 in die Offenstellung bewegt werden kann. Bei Druckluftentnahme durch den Verbraucher wird der Kolben im Regelzylinder entsprechend der Kennlinie des Proportionaldruckreglers 17 kontinuierlich verstellt. Das Steuerventil 22 bleibt in der dargestellten Schaltstellung, in der das im zweiten Abscheidebehälter 9 noch abgeschiedene, restliche Öl über die Leitungen 25,26 abgesaugt und über die Öl-Hauptleitung 35 Öl aus dem ersten Abscheidebehälter 7 in den Schraubenverdichter 1 eingespritzt wird, der unter dem vom Verdichter gelieferten Druck steht.

Wird der Verbraucher 12 abgeschaltet, so schließt das mit einer Rückschlagfunktion ausgestattete Mindestdruckventil 13 \ die Druckluftentnahmeleitung 11 ab. Ein derartiges Mindestdruckventil ist in dem GM 80 50 773 beschrieben. Hierdurch ■ steigt der vom Verdichter 1 aufgebaute Enddruck in der Entnahmeleitung an, wird über den als Druckverstärker wirkenden Proportionaldruckregler 17 an den Druckschalter 30 geliefert, der mit einer vorbestimmten Zeitverzögerung anspricht und das Magnetventil 19 in die dargestellte Stellung umschaltet. ^: Hierdurch wird der Regelzylinder auf der rechten Kolbenseite

mit der Ansaugleitung 2 verbunden, so daß durch die Kraft der

„j jj -,· j T-Jj i^der Volumens tromregler ! Feder und dem anliegenden Enddruck " j__n

Schließstellung bewegtwird.Ferner liegt über die Leitungen
18,21 der erhöhte Enddruck des Verdichters am Steuerventil , 22 an, das umgeschaltet wird, so daß der erste Abscheidebe- ■ halter 7 über die Leitung 27 entlüftet und die vom zweiten j Abscheidebehälter 9 kommende Ölabsäugleitung 25 abgesperrt
wird. Der Schraubenverdichter 1 ist damit vollständig ent-

lastet, er arbeitet lediglich gegen das Null-Druckniveau im j ersten Abscheidebehälter 7, wobei mit einer Antriebsleistung von etwa 20% lediglich die Rotoren des Schraubenverdichters
1 vom Antriebsmotor gedreht werden.

Durch das Rückschlagventil 8 und das abgesperrte Mindestdruckventil 13 ist der zweite Abscheidebehälter 9 abgekapselt und kann somit als Druckluftspeicher dienen.

Nach Umschaltung des Magnetventils 19 wird die Leitung 29
mit der Leitung 18 verbunden, wobei sich über die Drossel 28 der Enddruck am Druckschalter 30 aufbauen kann, der den
Druckschalter 30 stabil in der Schaltstellung hält. Das zeitverzögerte Ansprechen des Druckschalters 30 gewährleistet,
daß der Verdichter 1 bei kurzzeitigen Unterbrechungen der
Druckluftentnahme durch den Verbraucher 12 nicht in den entlasteten Leerlauf geschaltet wird. Zudem kann ein nicht dar-

gestellter Schalter vorgesehen werden, der die automatische | Umschaltung in den entlasteten Leerlauf abtrennt, so daß auch!

bei längerer Unterbrechung der Druckluftentnahme der Verdichter im belasteten Leerlauf laufen kann.

Die nicht dargestellte elektrische Schaltung ist so ausgelegt, daß der Geber 36 * wirkungslos ist, solange j vom Druckschalter 30 kein Signal für die Umschaltung des i Magnetventils 19 in die dargestellte Schaltstellung für den '' entlasteten Leerlauf vorliegt. Sobald aber dieses Signal vor-

liegt und das Magnetventil 19 umgeschaltet ist, erhält
der Geber 36 Priorität, so daß bei einer Bewegung des
Ventilkörpers 14 in die Offenstellung ein vom Geber 36 erzeugtes Signal sofort das Magnetventil 19 zurückschaltet,
ohne daß ein weiteres Signal vom Druckschalter 30 vorliegt.

Wird bei Wiedereinschalten des Verbrauchers 12 Druckluft entnommen, so wird zunächst der Ventilkörper 14 des Mindestdruckventils 13 mit Rückschlagfunktion in die Offenstellung
bewegt, wobei der Geber 36 ein Signal zum Umschalten des Magnetventils 19 abgibt. Hierdurch wird die Leitung 21 über 34
entlüftet, so daß das Steuerventil 22 durch die Feder 23 in
die dargestellte Schaltstellung zurückgeschaltet wird»
Gleichzeitig kommt über die Leitungen 18,33 der Druck des
Druckspeichers 9 am Regelzylinder 3 zum Anliegen, wodurch der ι Volumenstroinregler-4_{in die} Offenstellung bewegt wird. Der so-! mit auf Last umgeschaltete Schraubenverdichter 1 liefert j über den ersten Abscheidebehälter 7 Druckluft in den zweiten j Abscheidebehälter 9, bevor der Druck in diesem Druckspeicher ■ durch die erneute Entnahme des Verbrauchers 12 wesentlich \

abgesunken ist. Dadurch wird erreicht, daß bei Wiederein- j schalten des Verbrauchers nicht nur sofort Druckluft aus dem '

Druckspeicher 9 zur Verfügung steht, sondern auch ausreichend! Druckluft sofort nachgeliefert wird, so daß der Verbrauch
kontinuierlich fortgesetzt werden kann, ohne daß an dem am j Verbraucher -angeschlossenen Gerät, beispielsweise einem Preß-: lufthainmer, ein Nachlassen der Leistung erkennbar ist. Hier- \ bei dient der Druckluftspeicher 9 auch als Steuervolumen für ^: die Umschaltung des Steuerventils 22 und für die Beaufschla- ! gung des Regelzylinders 3.

Die Fig. 2 zeigt eine andere Behälteraufteilung, wobei für ; gleiche bzw. entsprechende Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet sind. Bei dieser Ausgestaltung \ ist der als Druckspeicher dienende zweite Abscheidebehälter 9^;

r-

innerhalb des ersten Abscheide- und Sammelbehälters 7 angeordnet, wobei das Rückschlagventil 8 in dem Behälter 9 eingebaut ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit ! horizontaler Anordnung der beiden Behälter ist eine vertikale Trennwand 37 im Behälter 7 angeordnet, die in einem Ab- ! stand von der oberen Behälterwand endet. Die durch die Lei- j tung 6 eintretende, mit Öl vermischte Luft strömt nach Abscheidung des Öls im Behälter 7 über die Oberkante dieser Trennwand 37 und gelangt durch das Rückschlagventil 8 in die Abscheidepatrone 10. An der Mündung der Entnahmeleitung 11 tritt reine Luft aus. An den beiden Behältern sind ferner die im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits beschriebenen Leitungen 24,25 und 35 angeschlossen. Im entlasteten Leerlauf herrscht im Behälter 7 beispielsweise ein Druck von 0 bar und im Behälter 9 von 7 bar. Die ineinander gebauten Behälter können ebenso vertikal angeordnet werden.

Die Steuerung der Umschaltung des Schraubenverdichters 1 auf entlasteten Leerlauf kann auch in anderer Weise vorgenommen werden als in Fig.1 wiedergegeben. Die Möglichkeit für die Umschaltung in den entlasteten Leerlauf ergibt sich bei einer an sich speicherlosen Anlage durch die beschriebene Aufteilung des Ölabscheide- und Sammelbehälters in die Behälter 7 und 9. So kann beispielsweise der Geber 36 entfallen, wobei allerdings der "Verdichter verzögert über den Druckschalter 30 aus dem entlasteten Leerlauf auf Last zurückgeschaltet und bis dahin der Druckluftspeicher im Behälter 9 weitgehend entleert wird, da der über den Pro-

portionaldruckregler 17 beaufschlagte Druckschalter 30 auch bei Einstellung enger Druckgrenzen später auf den absinkenden ι Enddruck anspricht und das Magnetventil 19 zurückschaltet als; der sofort mit dem Ventilkörper 14 ansprechende Geber 36. \

Andererseits kann die im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebe- ! ne Steuerung der Umschaltung mittels des Druckschalters 30 '

und der Abtasteinrichtung in Form eines Gebers 36 auch bei
einer anderen Verdichteranlage mit Vorteil eingesetzt werden,¹ bei der ein an sich bekannter Ölabscheide- und Sammelbehälter 38 über ein Rückschlagventil 8 mit einem Druckspeicher 39
verbunden ist, wie dies die Fig.3 schematisch zeigt. Der Abscheide- und Sammelbehälter 38 mit eingesetzter Abscheidepatrone 10 wird im entlasteten Leerlauf entlüftet, wie dies
im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert wurde, während der
Druckspeicher 39 ein entsprechendes Volumen an Druckluft für
den Verbraucher bereithält. An den Druckspeicher 39 ist ein
Druckschalter 30 angeschlossen. Bei einer bekannten Anlage
dieser Art muß der Druckschalter 30 auf einen bestimmten oberen und unteren Grenzwert des Drucks eingestellt werden. Bei '

einem vorgegebenen oberen Grenzwert wird über den Druckschal-j ter 30 der Schraubenverdichter 1 in den entlasteten Leerlauf j geschaltet und der Behälter 38 entlüftet. Bei Wiedereinschal-j ten des Verbrauchers wird zunächst der Druck im Speicher 39 I bis auf den vorbestimmten unteren Grenzwert des Drucks abge- ! baut, bei dem der Druckschalter 30 den Schraubenverdichter 1
auf Last zurückschaltet. Diese Grenzwerte müssen auch mit
Rücksicht auf Leckagen in einem größeren Abstand voneinander
eingestellt werden, beispielsweise auf 4 und 8bar.

Durch die Anordnung eines Gebers 36 am Mindestdruckventil 13
der - wie anhand von Fig. 1 beschrieben - aufgrund seiner j elektrischen Schaltung Priorität für die Umschaltung des Mag-! netventils 19 erhält, wenn der Druckschalter 30 das dem obe- j ren Grenzwert entsprechende Signal abgegeben hat, kann bei ί wieder einsetzendem Verbrauch an der Entnahmeleitung 11 der j Verdichter 1 sofort wieder auf Last zurückgeschaltet werden,
ohne daß der Druck im Speicher 39 auf den unteren Grenzwert
von beispielsweise 4 bar absinkt. Dies ist für bestimmte Verbraucher von Bedeutung. Zudem ermöglicht die in Fig. 3 wieder

-ir -

gegebene Anordnung und Schaltung von Druckschalter 30 und Geber 36 den Druckspeicher 39 kleiner auszulegen, ohne daß dadurch das am Verbraucher angeschlossene Gerät in seiner Leistung beeinträchtigt wird, wenn es nach einem vorübergehenden Stillstand wieder in Gang gesetzt wird.

Bei der Anordnung nach Fig. 3 muß der obere Grenzwert für den Druckschalter 30 an diesem selbst eingestellt werden. Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist ein von Hand verstellbarer Pro-;

i portionaldruckregler 17 vorgesehen, mittels dem der Druck eingestellt werden kann, bei dem der Druckschalter 30 anspricht. Der Druckschalter 30 kann dabei auf einen festen Wert eingestellt bleiben. Der Proportionaldruckregler 17 hat einen an sich bekannten Aufbau, wobei jede Änderung des Druckes am Eingang eine verstärkte Änderung des Druckes am Ausgang des Reglers bewirkt.

Die in Fig. 2 beschriebene Anordnung der Behälteraufteilung ist insbesondere auch für eine Kompaktbauweise eines Verdichters geeignet, wie sie in der DE-OS 29 38 557 beschrieben ist.

Der Geber 36 kann ein berührungsloser Geder oder ein vom Ventilkörper beaufschlagter Endschalter sein.

- Leerseite -

Claims (7)

1. Dr. F. Zumstein sen!"-* Dr."E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.

   PATENTANWÄLTE

   ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE

   40/Li S 1868

   Isartaler Schraubenkompressoren GmbH,Geretsried,

   BRD

   Verdichteranlage

   Patentansprüche :

   ι Verdichteranlage mit einem Verdichter, insbesondere einem !

   Schraubenverdichter, mit Öleinspritzung in den Verdien- ; tungsraum zur Schmierung und Kühlung und einem dem Verdichter nachgeschalteten Ölabscheide- und Sammelbehälter, der !

   im Leerlauf des Verdichters über ein Steuerventil entlüft-i bar ist,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß der Ölabscheide- und Sammelbehälter in einem ersten Abscheide- und Sammelbehälter (7) und einen über ein Rückschlagventil (8) nachgeschalteten zweiten Abscheidebehälter (9) unterteilt ist, und daß nur der erste Behälter (7) im Leerlauf entlüftbar ist.
2. 2. Verdichteranlage nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abscheide- und Sammelbehälter (7) den zweiten Abscheidebehälter (9) umgibt.
3. 3. Verdichteranlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im iweiten Abscheidebehälter (9) eine Ölabscheidepatrone (10) angeordnet ist.
4. 4. Verdichteranlage, insbesondere nach Anspruch 1, mit einem Verdichter mit Öleinspritzung in den Verdichtungsraum zur Schmierung und Kühlung, einem dem Verdichter nachgeschalteten Ölabscheide- und Sammelbehälter, der im Leerlauf des Verdichters über ein Steuerventil entlüftbar ist, einem Druckschalter, der bei Erreichen eines vorbestimmten Drucks die Umschaltung in den entlasteten Leerlauf auslöst, und mit einem Mindestdruckventil in der Druckluftentnahineleitung, dadurch gekennzeichnet^ daß am Mindestdruckventil (13) in der Druckluftentnahmeleitung (11) eine Abtasteinrichtung (3β) angeordnet ist, die bei Abheben des Ventilkörpers (14) in die Offenstellung ein Signal für die Umschaltung des Verdichters (1) aus dem entlasteten Leerlauf auf Last abgibt, wenn der Druckschalter (30) ein Signal für die Schaltung des Verdichters in den entlasteten Leerlauf abgegeben hat.
5. 5. Verdichteranlage nach Anspruch 4,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung als berührungsloser Geber(36)ausgebildet ist, der mit einem Mag-, netventil (19) verbunden ist. j
6. 6. Verdichteranlage nach den Ansprüchen 4 und 5, i dadurch gekennzeichnet, daß der für die Umschaltung des Verdichters (1) in den entlasteten Leerlauf vorgesehene Druckschalter (30) zwischen einem vom Enddruck beauf-

   schlagten Proportionaldruckregler (I7)und einem einen Vo lumenstrornregler(4J in der Ansaugleitung (2) beaufschlagenden Regelzylinder (3) angeschlossen ist, wobei der Druckschalter (30) in der Schaltstellung für entlasteten Leerlauf durch das Magnetventil (19) mit dem Enddruck beaufschlagt und in der anderen Schaltstellung mit einer Entlüftungsleitung verbunden ist.
7. 7. Verdichteranlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Proportionaldruckregler (17) von Hand verstellbar ist.