DE3310323A1 - Gehrungsvorrichtung - Google Patents
GehrungsvorrichtungInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
- B27G5/00—Machines or devices for working mitre joints with even abutting ends
- B27G5/02—Machines or devices for working mitre joints with even abutting ends for sawing mitre joints; Mitre boxes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gehrungsvorrichtung für Handsägen.
Zum Sägen von Kantenleisten für Rahmen, Decken usw. soll jede
Leiste zu einem spitzen Winkel gesägt werden, der halb so groß ist wie der Winkel der Ecke, in der die Leisten zusammentreffen.
Es sind viele Konstruktionen bekannt, mit denen der Winkel einer Gehrungsvorrichtung in eine Anzahl vorbestimmter Positionen entsprechend
den Ecken in einem Dreieck, einem Viereck, einem Sechseck, einem Achteck oder auf bestimmte Winkelgrößen eingestellt
werden kann (DE 3 019 604).
Bei vielen Bearbeitungsarten ist es aber erwünscht, Leisten zu
sägen, die für Decken mit verschiedenen Größen angepaßt sind, die in jedem besonderen Falle gemessen werden müssen. In diesem
Falle wird die Größe mit einem getrennten Winkelmesser gemessen, und es wird der Winkel auf die Gehrungsvorrichtung
übertragen, die mit Hilfe eines Hebelmechanismus oder Zahnradmechanismus eine solche Position einnimmt, daß die Leisten gesägt
werden können (US-PS 709 251, 798 818, 1 092 576).
Die bekannten Konstruktionen sind aber kompliziert, und sie erfordern
eine hohe Genauigkeit der verwendeten Komponenten. Sie sind auch sperrig und können nur zum Sägen nahe den Enden der
Leisten verwendet werden. Die bekannten Konstruktionen müssen ferner mit einem getrennten Winkelmesser kombiniert werden, und
sie können nur mit Schwierigkeit von einer linkshändigen Person verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gehrungsvorrichtung mit einer robusten Konstruktion mit wenigen beweglichen Teilen, wobei
die Vorrichtung selbst als Winkelmesser verwendet werden kann und wobei die Vorrichtung zu einem kleinen Volumen zusammengelegt
werden kann, wobei ferner die Vorrichtung von Hand gehalten werden und an irgendeiner Stelle einer Leiste oder
eines Brettes verwendet werden kann und wobei schließlich die Vorrichtung von einer rechtshändigen Person als auch von einer
linkshändigen Person benutzt werden kann.
Eine solche Gehrungsvorrichtung wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 geschaffen. Weitere Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Gehrungsvorrichtung,
Fig. 1b eine Stirnansicht von der rechten Seite der Gehrungsvorrichtung aus gesehen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Gehrungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Ansicht der Gehrungsvorrichtung von unten, jedoch ohne Sägenführung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Sägenführung,
Fig. 5 eine Stirnansicht der Sägenführung und
Fig. 6-9 Darstellungen der Verwendung der Gehrungsvorrichtung.
Die Gehrungsvorrichtung 31 besteht aus zwei Armen 1, 2, die durch ein Gelenk 4 verbunden sind, und aus einer Sägenführung 3 an einem
der Arme. Die Arme haben die Form von flachen Stangen mit parallelen Seiten. Das Gelenk 4, das die Arme miteinander verbindet,
ist in der Mitte zwischen den Endteilen 5 und 6 der Arme 1 und 2 angeordnet.
Auf der Oberseite jedes Armes 1, 2 befindet sich eine Nut 7, 8, die sich von dem Ende 5, 6 des Armes in Richtung auf das Gelenk
erstreckt. Die Nut hat vorzugsweise eine planare Form eines Rechteckes und einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt 9.
Diese Schwalbenschwanznut wirkt zusammen mit einer Anschlußstange oder einem Anschlußstreifen 10, der von der Sägenführung 3 vorspringt
und somit die Sägenführung lösbar in dem Arm 1 oder 2
Λ · J*
· ** J^ ft
halt. Die Sägenführung 3 besteht aus einer vertikalen Platte 20 mit einer Feder 21, zwischen die die Säge eingesetzt wird
und so geführt wird, daß sie eine geradlinige Bewegung ausführt. Da beide Arme 1 und 2 so geformt sind, daß sie die Sägenführung
aufnehmen können, ist die Gehrungsvorrichtung für die Verwendung sowohl für rechtshändige Personen als auch für linkshändige Personen
geeignet.
Auf der Oberseite des Armes 1 befindet sich eine Vertiefung 11, in welcher der andere Arm 2 angeordnet ist. Die Vertiefung 11
wird durch einen erhöhten Teil begrenzt, der Schultern 13 und 14 bildet, die sich unter beliebigen Winkeln erstrecken und die
in dem dargestellten Beispiel 90° bzw. 45° in Bezug auf die Kanten des Armes 1 betragen. Diese Schultern können als Anschläge
für den Arm 2 verwendet werden, wenn der Arm 2 unter einem Winkel von 90° oder einem Winkel von 45° in Bezug auf den Arm
1 eingestellt werden soll. Das innere Ende 15 des Armes 2 ist abgerundet, um eine Drehung des Armes 2 um den Mittelpunkt 4
zu ermöglichen, ohne daß das Ende 15 und die Schultern 13 und 14 sich berühren.
Das die Arme 1 und 2 verbindende Gelenk besteht vorzugsweise aus einer Schraube 16, die sich durch die Endteile 12, 15 der
Arme 1, 2 erstreckt. Die Schraube 16 erstreckt sich so weit über den Endteil 1.5 hinaus, daß ein Knopf 17 auf die Schraube
16 aufgeschraubt und in Anlage gegen den Endteil 15 gebracht werden kann, so daß die Endteile zusammengepreßt werden und
in einer beliebigen stationären Position in Bezug aufeinander gehalten werden können. Wenn es erwünscht ist, die relative
Position zwischen den Armen 1 und 2 zu ändern, wird der Knopf
17 gelöst, und es wird die gewünschte Position eingestellt,
worauf die neue Position mit Hilfe des Knopfes 17 festgelegt wird.
Die Bodenseiten der Arme 1 und 2 sind umgekehrt symmetrisch,
so daß die Bodenseite des Armes 1 eine Form hat, die ähnlich derjenigen der Oberseite des Armes 2 ist, jedoch mit Ausnahme
der Ausnehmung 8, und es ist die Bodenseite des Armes 2 gleich der Oberseite des Armes 1, ausgenommen die Ausnehmung 7.
(ρ
An der Bodenseite jedes Armes befindet sich ein Vorspung 18, 19, die an der vertikalen Kante des Werkstückes während des
Gebrauches der Gehrungsvorrichtung anliegen. Die Vorsprünge 18, 19 haben vorzugsweise die Form von zylindrischen Vorsprüngen,
und sie sind mit gleichen Abständen vom Zentrum 4, 16 und symmetrisch
in Bezug auf eine Ebene durch das Zentrum 4, 16 senkrecht zu den Längskanten der Arme 1, 2 angeordnet.
Die Sägenführung enthält eine vertikale Platte 20, die an einer
horizontalen Stange 10 mit Hilfe von zwei dreieckigen Platten 22, 23 befestigt ist. Dieser Streifen 10 hat einen trapezförmigen
Querschnitt, der in die Schwalbenschwanznut 9 paßt. Der Mittelteil der Platte 20 besitzt einen Vorsprung 24, der sich
etwas unter den Streifen 10 erstreckt und so ausgebildet ist, daß er um die Vorsprünge 25, 26 auf den Armen 1, 2 herumgreift.
Zwischen den Platten 22, 23 ist eine Verriegelungsvorrichtung 27 am Streifen 10 angebracht. Diese Verriegelungsvorrichtung
besteht aus einem Streifen 27, der sich über die Stange 10 hinaus in Längsrichtung dieser Stange erstreckt und einen nach
abwärts gerichteten Vorsprung 28 besitzt, der in eine Ausnehmung 29, 30 in den Armen 1, 2 eingreift. Der Arm 27 wirkt als nachgiebiger
Schnapp-Mechanismus, welcher die Sägenführung in ihrer
voll eingesetzten Position hält, es jedoch ermöglicht, die Sägenführung mit einer mittleren Kraft abzunehmen und von einem
Arm 1, 2 zum anderen zu bringen.
Die Gehrungssvorrichtung kann auf zweierlei Weise verwendet werden.
Zuerst kann sie als eine übliche Gehrungsvorrichtung zum Sägen, beispielsweise von Brettern unter einem Winkel, verwendet
werden. Der gewünschte Winkel wird mit Hilfe einer Gradeinteilung auf der Oberseite und/oder der Bodenseite der Vorrichtung
eingestellt, worauf die Gehrungsvorrichtung auf das Brett aufgesetzt wird, wobei sich die Führungsvorrichtung 18,
19 in Berührung mit der vertikalen Kante des Brettes befindet. Wenn dann die Säge in die Führung 3 auf der rechten oder der
linken Seite der Vorrichtung eingesetzt wird, kann das Brett unter dem eingestellten Winkel gesägt werden.
Zweitens kann die Gehrungsvorrichung als Winkelmesser zum Messen von Winkeln verwendet werden, wenn Rahmenleisten, Deckenleisten
und Dachleisten oder dergleichen gesägt werden sollen. Diese Verwendung ist schematisch in den Figuren 6 bis 9 dargestellt.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines Daches 30, dessen Teile untereinander einen Winkel ν bilden. Die Gehrung
svorrichtung 31 wird auf den gleichen Winkel eingestellt. In Fig. 7 ist die Sägenführung 20 auf einem der Arme der Gehrungsvorrichtung
31 montiert worden, und es ist die Anordnung auf ein Brett 3 2 aufgelegt worden, wobei sich die Vorsprünge
18, 19 in Kontakt mit der Kante 33 des Brettes befinden.
Die Ecke des Armes 2 mit dem Vorsprung 19 auf der Rückseite ist
ist in Fig. 8 in größerem Maßstab gezeigt. Der Vorsprung 18 ist. nicht gezeigt, jedoch hat er natürlich eine Position auf
dem Arm 1, die symmetrisch zu derjenigen ist, die in Fig. 8 gezeigt ist. Eine Handsäge 34 ist in die Sägenführung 20 eingesetzt.
Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß die Mittellinie 25 des Winkels ν zwischen den Armen 1 und 2 der Vorrichtung 31 senkrecht zur
Kante 33 des Brettes verläuft, weil die beiden Vorsprünge 18 und 19 symmetrisch in Bezug auf die Mittellinie 35 angeordnet
sind. Infolgedessen ist die Säge 34 unter einem Winkel v/2 zur Kante 33 des Brettes orientiert.
Fig, 9 zeigt die auf dem anderen Arm 2 montierte Sägenführung 20 zum Sägen eines zweiten Brettes 36 mit einem Schnitt, der
mit dem Schnitt, wie er in Fig. 7 gemacht worden ist, zusammenpaßt.
Leerseite
Claims (5)
- DIPL -ING. KLAUS BEHN DIPL PHYS ROBERT MÜNZHUBERPATENTANWÄLTEWIDENMAYERSTBASSE β D BOOO MÜNCHEN S2 TEL (089) 22253Ο 299192 TELEX 5295θβ bemuo dBEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT ZUGELASSENE VERTRETER
- 2. Mai 1983Aktenzeichen: P 33 10 323.2Anmelder : Firma Santrade LimitedUns. V.-Nr. : 113 832Uns. Zeichen: A 5983 B/hm(NEUE)PATENTANSPRÜCHE1. ) Gehrungsvorrichtung mit einer Sägenführung zur Halterung einer Säge an einer vorbestimmten Stelle, mit einer Führungsvorrichtung zur Halterung der Vorrichtung in einer vorbestimmten Winkelposition in Bezug auf ein Werkstück und mit einer Einstellvorrichtung zur Einstellung der Sägenführung und der Führungsvorrichtung in eine gewünschte gegenseitige Position, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung die Form eines Winkelmesseres mit zwei Armen (1, 2) hat, die durch ein Gelenk (4) miteinander verbunden sind, daß die Sägenführung (20, 21) auf einem der Arme in Querrichtung montiert ist und daß die Führungsvorrichtung aus zwei Ansätzen (18, 19) besteht, die je auf einem Arm angeordnet sind und die symmetrisch in Bezug auf die Mittellinie des Winkelmesseres (31) angeordnet sind.2. Gehrungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Arme (1) für die Einstellung des anderen Armes (2) auf einen festen Winkel, zum Beispiel 90°, in Bezug auf den anderen Arm (1) mit Anschlägen (13, 14) vorgesehen ist.
- 3. Gehrungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägenführung (20, 21) abnehmbar ist und an irgendeinem der beiden Arme (1, 2) montierbar ist.Bankhaus Me'ck F nck & Co München Bankhaus H. Aufhauser. München Postscheck MünchenBLZ 7ΟΟ3Ο4ΟΟ) KonloNr 254 649 (BLZ 70030600) Konto Nr 261300 <BLZ 70O10O80) Konto Nr 20904TELESR /CABLE: PATHNTSENiORι;
- 4. Gehrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (18, 19) zylindrisch
sind. - 5. Gehrungsvorrichtung nach einem der vorhergegehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (1, 2) die Form langgestreckter Platten haben, die mit ihren flachen Seiten auf dem Werkstück liegen.
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