DE3310145A1 - Elektropneumatischer bohrhammer - Google Patents
Elektropneumatischer bohrhammerInfo
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- B25D16/00—Portable percussive machines with superimposed rotation, the rotational movement of the output shaft of a motor being modified to generate axial impacts on the tool bit
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Description
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN Fürstentum Liechtenstein
Die Erfindung betrifft einen Bohrhammer mit einem sich an Gehäuseteilen
abstützenden Führungszylinder für einen mittels Kurbeltrieb in eine oszillierende Bewegung versetzbaren, die
Schlagenergie über ein Luftpolster auf einen Schlagkolben übertragenden Erregerkolben, einer den Führungszylinder umgebenden,
wenigstens teilweise auf dem Führungszylinder gelagerten, der Üebertragung der Drehbewegung auf ein Werkzeug dienenden
Hohlwelle und einer Kurbelwelle mit sich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Führungszylinders erstreckender Rotationsachse.
Bohrhämmer der obengenannten Art werden meist mittels eines
Elektromotors betrieben und deshalb üblicherweise auch als elektropneumatische Bohrhämmer bezeichnet. Solche elektropneumatischen
Bohrhammer weisen eine erheblich grössere Bohrleistung auf als vergleichbare, nach dem Ratschenprinzip arbeitende
Schlagbohrmaschinen mit gleicher Antriebsleistung.
Bohrhämmer sind jedoch im Aufbau wesentlich aufwendiger als
Schlagbohrmaschinen. Ein solcher konstruktiver Mehraufwand führt auch zu einer wesentlich komplizierteren Herstellung und
Montage.
Ein bekanntes Gerät dieser Art weist einen stillstehenden Führungszylinder
mit darin axial verschiebbar gelagertem Erregerkolben und Schlagkolben auf. Ausserdem ist eine der Uebertragung
der Drehbewegung auf das Werkzeug dienende Hohlwelle auf dem Führungszylinder gelagert. Die Lagerstellen für die Kolben
sowie die Hohlwelle sind somit an ein und demselben Teil angeordnet, während sich die Lagerstelle für die Kurbelwelle an
einem weiteren Teil befindet. Die Abstimmung dieser Lagerstellen aufeinander erfordert einen erheblichen Aufwand an Genauigkeit
bei der Herstellung und Montage dieser Teile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bohrhammer zu schaffen, der sich durch vereinfachte Herstellung und Montage
auszeichnet.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Führungszylinder
wenigstens eine Lagerstelle für die Lagerung der Kurbelwelle aufweist.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung werden alle wichtigen
Lagerstellen für den Schlag- und Drehantrieb an einem einzigen Teil zusammengefasst. Dieses Teil kann in der erforderlichen
Genauigkeit hergestellt werden, so dass bei der Montage keine Anpassarbeit infolge von sich summierenden Fabrikationstoleranzen
erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Lösung besteht darin, dass das gesamte Schlagwerk
inklusive der Kurbelwelle als Baueinheit vormontiert werden kann. Bei Beschädigung eines der Teile des Schlagwerkes kann
das gesamte Schlagwerk mittels weniger Handgriffe gegen ein intaktes Schlagwerk ausgewechselt und das beschädigte Schlagwerk
einer Reparaturstelle zugeführt werden. Dieses Auswechseln des Schlagwerkes kann von einem Servicemann oder unter .
Umständen vom Benutzer selbst vorgenommen werden.
Im Prinzip genügt es, wenn eine Lagerstelle für die Kurbelwelle am Führungszylinder angeordnet ist. Eine zweite Lagerstelle
ist dann im Gerätegehäuse anzuordnen. Um die Montage zu vereinfachen und eine gute Lagerung der Kurbelwelle zu ermöglichen,
ist es jedoch zweckmässig, wenn zwei einander diametral
gegenüberliegende Lagerstellen für die Kurbelwelle vorgesehen sind. Die Kurbelwelle wird somit am Führungszylinder zweifach
gelagert. Die Anordnung der Lagerstellen beidseitig der Kurbelwelle ergibt ausserdem eine gute Verteilung der Lagerkräfte.
Für eine einfache Ausbildung des Führungszylinders ist es vorteilhaft,
wenn die Lagerstellen am rückwärtigen Ende des Führungszylinders angeordnet sind. Die Lagerstellen können mit
dem Führungszylinder einstückig oder beispielsweise mittels einer Klemm- beziehungsweise einer Schraubverbindung verbunden
werden.
Um Reibungsverluste in den Lagerstellen möglichst zu vermeiden ist es zweckmässig, dass die Lagerstellen als Wälzlager ausgebildet
sind. Im Hinblick auf die beschränkten Platzverhältnisse kommen dafür vorzugsweise Kugel- oder Nadellager in Frage.
Bei kleinen Gerätebaugrössen sind die Platzverhältnisse sehr begrenzt. In diesem Fall ist es vorteilhaft, dass die Lagerstellen
als Gleitlager ausgebildet sind. Bei genügender Schmierung oder Verwendung von Sintermetallen ist die Tragfähigkeit
sowie die Lebensdauer von Gleitlagern ausreichend.
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden. Diese zeigt
einen erfindungsgemässen Bohrhammer, teilweise aufgeschnitten dargestellt.
Das Gerät weist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Motorgehäuse auf, das mit einem Handgriff la einstückig verbunden und mit
PLncr Drucktaste Ib zur Betätigung des Gerätes versehen ist.
Das Motorgehäuse 1 ist mit einem insgesamt mit 2 bezeichneten Getriebegehäuse verbunden. Eine Motorwelle 3 ragt in das Ge-
■ . . : - 3310U5
triebegehäuse 2 und ist mittels eines Nadellagers 4 im Motorgehäuse
1 gelagert. Im Getriebegehäuse 2 ist eine insgesamt mit 5 bezeichnete, parallel zur Achse der Motorwelle 3 verlaufende
Vorgelegewelle 5 angeordnet. Die Vorgelegewelle 5 ist mittels zweier Lagerbüchsen 6, 7 im Motorgehäuse 1 bzw im Getriebegehäuse
2 drehbar gelagert. Die Vorgelegewelle 5 weist ein mit der Motorwelle 3 in Eingriff stehendes Zahnrad 5a auf.
Ein insgesamt mit 8 bezeichneter Führungszylinder ist ebenfalls im Getriebegehäuse 2 angeordnet. Die Längsachse des
Führungszylinders 8 verläuft parallel zu derjenigen der Vorgelegewelle 5. Der Führungszylinder 8 ist an seinem rückwärtigen
Ende mit zwei Lagerstellen 8a, 8b für eine insgesamt mit 9 bezeichnete Kurbelwelle versehen. Die Rotationsachse der
Kurbelwelle 9 verläuft senkrecht zur Längsachse des Führungszylinders 8. Die Kurbelwelle 9 ist über ein Wälzlager 10 sowie
ein Gleitlager 11 an den Lagerstellen 8a, 8b des Führungszylinders 8 abgestützt. Die Kurbelwelle 9a ist mit einem
Pleuel 12 verbunden. Das andere Ende des Pleuels 12 ist über einen Kolbenbolzen 13 mit einem im Führungszylinder 8 verschiebbar
gelagerten Erregerkolben 14 verbunden. Im Führungszylinder 8 ist weiterhin ein Schlagkolben 15 verschiebbar gelagert.
Zwischen dem Erregerkolben 14 und dem Schlagkolben 15 befindet sich ein Luftpolster 16. Dieses Luftpolster 16 verhindert
ein Aufschlagen des Erregerkolbens 14 auf den Schlagkolben 15. Der Schlagkolben 15 seinerseits schlägt auf einen
axial verschiebbaren, ein nicht dargestelltes Werkzeug beaufschlagenden Döpper 17.
Das untere, gegen die Vorgelegewelle 5 gerichtete Ende der Kurbelwelle 9 ist mit einer Kegelverzahnung 9b versehen, die
mit einem an der Vorgelegewelle 5 angeordneten Kegelrad 5b in Eingriff steht. Somit wird die Kurbelwelle 9 von der Motorwelle
3 über die Vorgelegewelle 5 in Rotation versetzt. Das Getriebegehäuse 2 weist eine Fläche 2a auf, an der sich der
Führungszylinder 8 abstützt und der beispielsweise mittels einer oder mehrerer Schrauben 18 mit dem Motorgehäuse 2 verbunden
ist. Der Führungszylinder 8 wird in seinem vorderen, zylindrischen Bereich von einer insgesamt mit 19 bezeichneten
Hohlwelle umgeben. Diese Hohlwelle 19 ist auf dem Führungszylinder 8 drehbar gelagert und stützt sich ausserdem über ein
Kugellager 20 am Getriebegehäuse 2 ab. Die Hohlwelle 19 ist mit einem Zahnkranz 19a versehen, der mit einem weiteren, auf
der Vorgelegewelle 5 angeordneten Zahnrad 5c in Eingriff steht, Die Hohlwelle 19 dient der Uebertragung der Drehbewegung auf
ein in einem Bohrfutter 21 angeordnetes Werkzeug.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung kann das aus dem Führungszylinder
8, der Kurbelwelle 9 sowie dem Erregerkolben und dem Schlagkolben 15 bestehende Schlagwerk als Baueinheit
fertig vormontiert und anschliessend in das Getriebegehäuse eingesetzt werden. Bei einer allfälligen Beschädigung eines
Teiles des Schlagwerkes kann das gesamte Schlagwerk mittels weniger Handgriffe ausgewechselt werden.
- Leerseite -
Claims (5)
1. Bohrhammer mit einem sich an Gehäuseteilen abstützenden
Führungszylinder für einen mittels Kurbeltrieb in eine
oszillierende Bewegung versetzbaren, die Schlagenergie
über ein Luftpolster auf einen Schlagkolben übertragenden Erregerkolben, einer den Führungszylinder umgebenden,
wenigstens teilweise auf dem Führungszylinder gelagerten, der Uebertragung der Drehbewegung auf ein Werkzeug dienenden Hohlwelle und einer Kurbelwelle mit sich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Führungszylinders erstreckender Rotationsachse, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungszylinder (8) wenigstens eine Lagerstelle (8a, 8b) für "die Lagerung der Kurbelwelle (9) aufweist.
Führungszylinder für einen mittels Kurbeltrieb in eine
oszillierende Bewegung versetzbaren, die Schlagenergie
über ein Luftpolster auf einen Schlagkolben übertragenden Erregerkolben, einer den Führungszylinder umgebenden,
wenigstens teilweise auf dem Führungszylinder gelagerten, der Uebertragung der Drehbewegung auf ein Werkzeug dienenden Hohlwelle und einer Kurbelwelle mit sich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Führungszylinders erstreckender Rotationsachse, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungszylinder (8) wenigstens eine Lagerstelle (8a, 8b) für "die Lagerung der Kurbelwelle (9) aufweist.
2. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander diametral gegenüberliegende Lagerstellen
(8a, 8b) für die Kurbelwelle (9) vorgesehen sind.
(8a, 8b) für die Kurbelwelle (9) vorgesehen sind.
.·■■■■:..":■. 3310U5
- ζ
3. Bohrhammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen (8a, 8b) am rückwärtigen Ende
des Führungszylinders (8) angeordnet sind.
4. Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerstellen (8a) als Wälzlager
(10) ausgebildet sind.
5. Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerstellen (8b) als Gleitlager
(11) ausgebildet sind.
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