DE3306809C1 - Bohrgeraete - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Bohrgeräte mit einer an einem Bohrgestell gehaltenen Antriebseinrichtung, deren jeweils
in Bohr- und Brechrichtung drehbare Antriebswelle mit einem Gewindezapfen zum Anschluß eines
Bohrgestänges versehen ist, mit einer in axialem Abstand vom Gewindezapfen angeordneten und mit der
Antriebswelle drehfest verbundenen Gestänge-Haltevorrichtung zum Halten und Drehen des vom Gewindezapfen
gelösten Bohrgestänges sowie mit einer in einem weiteren axialen Abstand angeordneten Gestänge-Abfangvorrichtung,
welche mit einer Gestänge-Brechvorrichtung zusammenwirkt, die ein mit der Antriebswelle
drehsicher verbundenes Klinkenrad und eine in Umfangsrichtung des Klinkenrades mittels eines gehäusefesten
Hubantriebes bewegbare Klinke aufweist, welche gegen die Kraft einer Feder um eine zur Antriebswelle
parallele Achse verschwenkbar sowie zur Drehung des Klinkenrades in dieses ein- und ausrückbar gehalten ist
und sich im ausgerückten Zustand auf einem Anschlag abstützt.
Bei den bekannten Bohrgeräten, welche zur Erhöhung der Mobilität vorzugsweise auf einem Trägerfahrzeug
montiert sind, ist die Antriebseinrichtung als hydraulischer, an einem Bohrmast höhenverstellbarer
Kraftdrehkopf ausgebildet. Der Kraftdrehkopf ist mechanisch oder hydraulisch nach vorn hochkippbar und
ermöglicht in Verbindung mit der Gestänge-Haltevorrichtung und der Gestänge-Abfangvorrichtung einen
schnellen Wechsel des Bohrgestänges ohne Hilfswerkzeuge. Der Gewindezapfen der Antriebswelle sowie die
Gewindeverbindungen zwischen den Teilen des Bohrgestänges sind üblicherweise konisch ausgebildet.
Die Gestänge-Haltevorrichtung besteht im wesentlichen aus einem mit der Antriebswelle verbundenen und
konzentrisch zum Gewindezapfen angeordneten glokkenförmigen Teil, welches an seinem unteren freien Ende
das drehsichere Verspannen des vom Gewindezapfen gelösten Bohrgestänges ermöglicht, so daß das
Drehmoment der Antriebswelle auf das Bohrgestänge auch nach Lösen vom Gewindezapfen übertragen werden
kann. Auf diese Weise kann in Verbindung mit der Gestänge-Abfangvorrichtung, welche das Bohrgestänge
unterhalb der nächsten Gewindeverbindung zangenartig umschließt, diese Gewindeverbindung gelöst bzw.
verschraubt werden.
Als Gestängebrechvorrichtungen sind am Bohrgestell oder Bohrmast befestigte hydraulisch betätigbare Rohrzangen
bekannt, wobei entweder mit nur einer hydraulisch betätigbaren Rohrzange gearbeitet wird oder aber
zwei Rohrzangen vorgesehen sind, von denen eine als feststehende und die andere zur Übertragung des Drehmomentes
vorgesehen ist. Derartige Gestängebrechvorrichtungen sind bei den bekannten Ausführungen
unterhalb der Gestängehaltevorrichtungen angeordnet und können nicht zum Brechen der Gewindeverbindung
zwischen dem Gewindezapfen der Antriebswelle und dem Bohrgestänge eingesetzt werden. Ihr Aufbau ist
kompliziert und verursacht sehr hohe Herstellungskosten.
Es sind weitere die eingangs genannten Merkmale aufweisende Bohrgeräte bekannt (DE-AS 17 75 409) mit
einer Brechvorrichtung, welche ein drehsicher mit der Antriebswelle verbundenes Klinkenrad und eine in Umfangsrichtung
des Klinkenrades mittels eines gehäusefesten Hubantriebes bewegbare Klinke aufweist, die gegen
die Kraft einer Feder um eine zur Antriebswelle parallele Achse verschwenkbar ist, um die Klinke in und
außer Eingriff zu bringen. Als Kraftübertragungsglied dient ein doppelarmiger Hebel, welcher in einer gehäusefesten
Lagerung gehalten ist und mit seinem einen Ende an dem Hubantrieb sowie mit seinem anderen
3 4
Ende an der Klinke angelenkt ist. Durch die bekannte per etwa tangential angreifenden Hubantrieb zur ÜberVorrichtung
kann auf die Gewindeverbindungen des zu tragung der erforderlichen Brechkräfte auf das Gestänbrechenden
Bohrgestänges ein Summendrehmoment ge kann in Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgeaufgebracht
werden, welches einerseits durch die Beta- maß .auch mit den im Anspruch 2 gekennzeichneten
tigung der Klinke und deren Kraftübertragung auf das 5 Merkmalen versehen sein; es kann somit gemäß dieser
Klinkenrad und andererseits von der Antriebswelle Variante auch zum Verschrauben der Gewindeverbinselbst
aufgebracht wird. Hierdurch lassen sich nicht nur dung verwendet werden, wobei die Klinke zur wahlweidie
Gewindeverbindungen zwischen Abschnitten des sen Sperrung des Klinkenrades in beiden Drehriehtun-Bohrgestänges
brechen, sondern auch die Kopfverbin- gen als Doppelklinke ausgebildet und mittels einer Verdung
zwischen dem Gewindezapfen der Antriebswelle io stelleinrichtung in das Klinkenrad einrastbar ist. Hierbei
und der Gewindemuffe des obersten Bohrgestänges lö- wirken die Doppelklinke und das Klinkenrad derart zusen.
sammen, daß die Doppelklinke in beiden Drehrichtun-
Die bekannte Ausbildung hat jedoch den Nachteil, gen in das Klinkenrad einrasten kann und bei entspre-
daß für die Lagerung der Klinke und des doppelarmigen chender Verstellung der Doppelklinke das Klinkenrad
Hebels verhältnismäßig weit ausladende Teile in dem is in beiden Richtungen frei drehbar ist. Dabei kann die
Antriebsgehäuse untergebracht werden müssen, wobei Doppelklinke allerdings nicht selbsttätig in ihre jeweili-
eine sehr massive Befestigung der Klinke und auch der ge Raststellung überführt werden. Vielmehr ist es nötig,
mit ihr verbundenen Hebelanordnung erforderlich ist. für den Antrieb der Doppelklinke eine besondere Ver-
Dabei können mit den bekannten Anordnungen die stelleinrichtung vorzusehen.
Klinkenräder nur über außerordentlich kleine Winkel- 20 Eine geeignete Lösung hierfür ergibt sich, wenn die
wege je Hub des Hubantriebes bewegt werden. Dies Verstelleinrichtung als am Ringkörper befestigte KoI-führt
insbesondere bei leichteren Bohrgestängen dazu, benzylinderanordnung ausgebildet ist, welche zur Betädaß
der Brechvorgang nicht ausgelöst wird, weil derarti- tigung der Doppelklinke mit einem um deren Achse
ge leichtere Bohrgestänge einen verhältnismäßig gro- verschwenkbaren zweiarmigen Hebel versehen ist. Die
ßen Verdrallwinkel aufweisen und somit bei geringen 25 Kolbenzylinderanordnung, der Hebel und die Doppel-Winkelwegen
nicht die zum Brechen notwendige Kraft klinke wirken derart zusammen, daß neben der wahlerreicht
wird, weisen Sperrung in eine der Drehrichtungen der An-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bohrgerä- triebswelle auch eine Mittelstellung der Klinke zum
te der einleitend beschriebenen Art so auszubilden, daß freien Drehen der Antriebswelle möglich ist.
bei einer außerordentlich kompakten Bauweise und ge- 30 Die Kolbenzylinderanordnung für die Betätigung der
ringer Ausladung der für den Brechvorgang erforderli- Doppelklinke weist vorzugsweise einen beidseitig be-
chen Elemente große Kräfte auch über große Winkel- aufschlagbaren Kolben auf, welcher durch zwei jeweils
wege übertragen werden können. auf einer Kolbenstirnfläche sich abstützende Schrau-
Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich benfedern in eine Mittelstellung einstellbar ist. Hier-
das eingangs genannte Bohrgerät erfindungsgemäß 35 durch wird gewährleistet, daß die Doppelklinke in der
zum einen dadurch, daß ein konzentrisch zur Antriebs- Ruhelage des Kolbens nicht in das Klinkenrad eingreift,
welle angeordneter, an dem Gehäuse der Antriebsein- so daß dieses frei drehbar ist. In Abhängigkeit von der
richtung drehbar gehaltener Ringkörper vorgesehen ist, Bewegungsrichtung des Kolbens aus der Ruhelage in
an dem der Hubantrieb etwa tangential angreift und die eine oder andere Betätigungsstellung kann die An-
welcher die Klinke aufnimmt, die mit ihrer Achse in dem 40 triebswelle entweder in Bohr- oder in Brechrichtung
Ring gelagert und mit einer Anschlagnase versehen ist, gesperrt werden.
welche bei Drehung des Ringkörpers in Bohrrichtung Außerdem brauchen an die Kolbenzylinderanord-
gegen Ende der Drehbewegung an einem mit dem Ge- nung nur zwei Hydraulikleitungen für die Bewegung des
häuse der Antriebseinrichtung verbundenen Anschlag- Kolbens in beiden Richtungen herangeführt zu werden,
stück anliegt und das Klinkenrad freigibt. 45 Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung schema-
Durch die vorgenannte Ausbildung ist eine günstige tisch dargestellter Ausführungsbeispiele nachstehend
Kraftübertragung erreichbar, wobei durch entsprechen- näher erläutert. Es zeigt
de Anordnung des Angriffspunktes des Hubantriebes F ί g. 1 eine Seitenansicht und einen teilweisen Längsund
der Klinke an dem auf dem Gehäuse gelagerten schnitt des unteren Teils der Antriebseinrichtung des
Ringkörper die Belastung des Gehäuses trotz großer 50 Bohrgerätes mit einer Gestänge-Brechvorrichtung so-Brechkräfte
außerordentlich kleingehalten werden wie einer Gestänge-Haltevorrichtung,
kann. Die Anordnung des Ringkörpers auf dem Gehäu- F i g. 2 einen Schnitt durch die Antriebseinrichtung se in Verbindung mit der in dem Ringkörper gehaltenen längs der Linie H-II nach F i g. 1,
Klinke führt ferner dazu, daß Drehbewegungen großer F i g. 3 eine F i g. 2 entsprechende Darstellung einer Winkelwege auf das Klinkenrad und damit auf das Ge- 55 Gestänge-Brechvorrichtung in Kombination mit einer stange übertragen werden können. Bei Drehung des Gestänge-Verschraubvorrichtung,
Ringkörpers in Bohrrichtung sorgt die Anschlagnase an F i g. 4 einen Hydraulikschaltplan für die Anordnung der Klinke im Zusammenwirken mit dem Anschlagstück gemäß F i g. 1 und 2 und
kann. Die Anordnung des Ringkörpers auf dem Gehäu- F i g. 2 einen Schnitt durch die Antriebseinrichtung se in Verbindung mit der in dem Ringkörper gehaltenen längs der Linie H-II nach F i g. 1,
Klinke führt ferner dazu, daß Drehbewegungen großer F i g. 3 eine F i g. 2 entsprechende Darstellung einer Winkelwege auf das Klinkenrad und damit auf das Ge- 55 Gestänge-Brechvorrichtung in Kombination mit einer stange übertragen werden können. Bei Drehung des Gestänge-Verschraubvorrichtung,
Ringkörpers in Bohrrichtung sorgt die Anschlagnase an F i g. 4 einen Hydraulikschaltplan für die Anordnung der Klinke im Zusammenwirken mit dem Anschlagstück gemäß F i g. 1 und 2 und
gegen Ende der Drehbewegung für eine Freigabe der F i g. 5 einen Hydraulikschaltplan für die Anordnung
Klinke, während bei der Drehung des Klinkenrades ge- 60 gemäß F i g. 3.
gen die Bohrrichtung die Klinke von dem Anschlag- Die in F i g. 1 dargestellte Antriebseinrichtung ist an
stück freikommt und in das Klinkenrad einrastet und einem Bohrgestell höhenverstellbar gehalten. Aus dem
somit eine in Brechrichtung drehfeste Verbindung zwi- Gehäuse der Antriebseinrichtung ragt eine Antriebs-
schen dem Ringkörper und der Antriebswelle herge- welle 1 mit einem konischen Gewindezapfen 2 heraus,
stellt wird. 65 Mit der Antriebswelle 1 ist über ein zylinderförmiges
Ein eingangs genanntes Bohrgerät mit der vorge- Teil 3 eine Gestänge-Haltevorrichtung 4 fest verbun-
nannten Anordnung des konzentrisch zur Antriebswelle den. In die Gestänge-Haltevorrichtung 4 können Keile 5
angeordneten Ringkörpers und dem an dem Ringkör- derart eingelegt werden, daß ein Bohrgestänge 6 mit
5 6
einer Gewindemuffe 6a nach dem Lösen vom Gewinde- Zum Brechen einer Gewindeverbindung des Bohrge-
zapfen 2 in axialer Richtung gehalten wird. Das Bohrge- stänges sorgt die Verstelleinrichtung 36 für einen Ein-
stänge 6 ist mit gegenüberliegenden Rippen 6b ausgerü- griff des Abschnittes 31a der Doppelklinke 31 in das
stet, welche zur Übertragung eines Drehmomentes von Klinkenrad 29. Anschließend wird die Kolbenstange 26
der Antriebswelle 1 auf das Bohrgestänge 6 dienen. 5 in Richtung des gestrichelten Pfeiles 37 bewegt, so daß
An einem fest mit dem Gehäuse der Antriebseinrich- auf die Antriebswelle 1 in Richtung des gestrichelten
tung verbundenen Lagerflansch 7 ist ein zu einer Ge- Pfeiles 38 ein Drehmoment übertragen werden kann.
stänge-Brechvorrichtung gehörender Ringkörper 8 mit- Das eigene Drehmoment der Antriebswelle 1 bildet
tels Kugeln 60 drehbar gelagert. hierbei ebenso wie bei der Anordnung nach F i g. 2 eine '
Der Aufbau der Gestänge-Brechvorrichtung ist ins- 10 zusätzliche Kraft zum Brechen des Bohrgestänges,
besondere aus F i g. 2 ersichtlich. Hier ist erkennbar, daß Zum Verschrauben des Bohrgestänges wird die Dopder
Ringkörper 8 konzentrisch zur Antriebswelle 1 an- pelklinke 31 durch die Verstelleinrichtung 36 in entgegeordnet
ist. Über einen Zwischenflansch 9 steht die gengesetzter Richtung geschwenkt, so daß der AbAntriebswelle
1 in fester Verbindung mit einem Klin- schnitt 3ib in das Klinkenrad 29 eingreift. In dieser Stelkenrad
10. Eine auf dem Ringkörper 8 um eine Achse 11 15 lung der Doppelklinke 31 kann bei Bewegung der Koldrehbar
gelagerte Klinke 12 ist in das Klinkenrad 10 benstange 26 in Richtung des Pfeiles 39 ebenfalls ein
einrastbar. Der hierfür notwendige Anpreßdruck wird Drehmoment aufgebracht werden. Auch diesen Drehdurch
eine Druckfeder 13 erzeugt, welche sich in einem moment in Richtung des Pfeiles 40 kann durch das anam
Ringkörper 8 gehaltenen Widerlagerl4 abstützt. Mit triebseigene Drehmoment der Antriebswelle 1 unterdem
Gehäuse der Antriebseinrichtung ist außerdem 20 stützt werden.
über den Lagerflansch 7 ein Anschlagstück 15 fest ver- Die in F i g. 2 wiedergegebene Vorrichtung ist an den
bunden, welches über eine Anschlagnase 12a der Klinke Hydraulikkreislauf der Antriebseinrichtung angeschlos-12
deren Endstellung festlegt. Weiterhin zeigt F i g. 2 sen. Dieser in F i g. 4 dargestellte Hydraulikkreislauf ist
eine Kolbenzylinderanordnung 16, welche in einem mit geschlossen ausgebildet, so daß der Betriebsdruck für
dem Gehäuse der Antriebseinrichtung verbundenen La- 25 die Antriebseinrichtung bei geringstem Leitungsaufgergestell
17 um eine Achse 18 drehbar gehalten ist. Die wand auch für die Gestänge-Brechvorrichtung zur VerKolbenstange
19 der Kolbenzylinderanordnung 16 ist fügung steht. Zur Versorgung des Antriebsmotors 40
an ihrem freien Ende mit einem Gelenkkopf 20 ausgerü- dient eine Pumpe 41, welche mit einer Speisepumpe 42
stet, welcher über einen Bolzen 21 mit dem Ringkörper zusammenwirkt. Weiterhin sind ein Speisedruckventil
8 in Verbindung steht. 30 43 sowie Rückschlagventile 44,45 vorgesehen. Über die
Bei Bewegung der Kolbenstange 19 in Richtung des Leitungen 46 und 47 ist ein Drei/Zwei-Wege-Ventil 48
gestrichelten Pfeiles 22 wird der Ringkörper 8 derart angeschlossen. Je nach Stellung eines Hebels 48a des
gedreht, daß sich die Anschlagnase 12a der Klinke 12 Ventiles 48 kann die Kolbenstange 19 der Kolbenzylinvom
Anschlagstück 15 löst und in das Klinkenrad 10 deranordnung 16 in die Brech- oder Bohrstellung gesperrend
eingreift. Somit kann auf die Antriebswelle 1 in js bracht werden.
Richtung des gestrichelten Pfeiles 23 ein Drehmoment Der in F i g. 5 dargestellte Hydraulikschaltplan für die
zum Brechen der Gewindeverbindungen übertragen Vorrichtung nach F i g. 3, welche auch zum Verschrauwerden.
Bei Bewegung der Kolbenstange 19 in Rieh- ben des Bohrgestänges geeignet ist, entspricht in seinem
tung des Pfeiles 24 wird der Ringkörper 8 derart ge- linken Abschnitt im wesentlichen dem Hydraulikschaltdreht,
daß bei Anlage der Anschlagnase 12a am An- 40 plan gemäß F i g. 4, so daß darauf nicht nochmals eingeschlagstück
15 die Klinke 12 gegen die Kraft der Druck- gangen wird. Zusätzlich sind lediglich Rückschlagventile
feder 13 aus dem entsprechenden Sperrzahn des Klin- 49 und 50 sowie ein Wechselventil 51 vorgesehen, welkenrades
10 herausgehoben wird und somit das Klin- ches dafür sorgt, daß in der Leitung 52 immer ein ausreikenrad
10 freigibt, so daß die Antriebswelle 1 in Bohr- chender Druck herrscht. Sowohl die Steuerung der Kolrichtung,
welche durch den Pfeil 25 angegeben ist, frei 45 benzylinderanordnung 27 als auch der Verstelleinrichdrehbar
ist. tung 36 erfolgt über die Leitungen 52 und 53. Die Kolin F ig. 3 ist eine Gestängebrechvorrichtung darge- benzylinderanordnung 27 ist über ein Vier/Drei-Wegestellt,
welche auch zum Verschrauben des Bohrgestän- magnetventil 54 mit den Leitungen 52 und 53 verbunges
einsetzbar ist. Auch bei dieser Anordnung ist ein den. Über ein bauliches Magnetventil 55 steht die Ver-Ringkörper
25 mit einer Kolbenstange 26 einer Kolben- 50 stelleinrichtung 36 mit den Leitungen 52 und 53 in Verzylinderanordnung
27 verbunden, welche sich ebenfalls bindung. Je nach Stellung des Ventiles 54 in Richtung
an einem mit dem Gehäuse der Antriebseinrichtung fest des Doppelpfeiles 56 kann die mit einem beidseitig beverbundenen
Lagergestell 28 abstützt. Im Unterschied aufschlagbaren Kolben verbundene Kolbenstange 26 in
zu F i g. 2 ist bei der in F i g. 3 dargestellten Vorrichtung eine Brechrichtung, eine Bohrrichtung oder in ihre Mitein
Klinkenrad 29 mit symmetrisch geformten Sperr- 55 tellage eingestellt werden. Die Verstelleinrichtung 36
zähnen vorgesehen. Das Klinkenrad 29 steht ebenfalls für die Doppelklinke 31 ist in gleicher Weise am Maüber
einen Zwischenflansch mit der Antriebswelle 1 in gnetventil 55 angeschlossen, welches ebenfalls in Rich-Verbindung.
tung des Doppelpfeiles 57 umschaltbar ist. Bei der als Auf dem Ringkörper 25 ist eine symmetrische Dop- Kolbenzylinderanordnung ausgebildeten Verstellein-.
pelklinke 31 verschwenkbar um eine Drehachse 32 gela- 60 richtung 36 wird die mittlere Ruhelage durch an den
gert. Die Drehachse 32 dient gleichzeitig als Lagerung Kolben- und Zylinderstirnflächen sich abstützende Fefür
einen zweiarmigen Hebel 33, welcher über Druckfe- dem 58 und 59 stabilisiert.
dem 34 und 35 mit der Doppelklinke 31 verbunden ist. Ebenso wie die Gestänge-Brechvorrichtung nach
Zur Betätigung der Doppelklinke 31 über den Hebel 33 F i g. 2 ist auch für die Vorrichtung nach F i g. 3 eine in
dient eine am Ringkörper 25 gehaltene Verstelleinrich- 65 den Zeichnungen nicht dargestellte Gestänge-Abfang-
tung 36 mit einer in F i g. 3 dargestellten mittleren Ruhe- vorrichtung erforderlich. Diese umfaßt das Bohrgestän-
lage für die Doppelklinke 31 sowie Verstellmöglichkei- ge unterhalb des zu brechenden bzw. zu verschrauben-
ten in jeweils entgegengesetzten Richtungen. den Gewindes und bildet somit eine Drehsicherung für
den entsprechenden Bohrgestängeabschnitt. Auf den
Bohrgestängeabschnitt oberhalb der Gewindeverbindung wird das Drehmoment von der Gestänge-Brechvorrichtung aufgebracht und zusätzlich vom Drehmoment der Antriebswelle unterstützt.
Bohrgestängeabschnitt oberhalb der Gewindeverbindung wird das Drehmoment von der Gestänge-Brechvorrichtung aufgebracht und zusätzlich vom Drehmoment der Antriebswelle unterstützt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
- Leerseite -
Claims (4)
1. Bohrgerät mit einer an einem Bohrgestell gehaltenen Antriebseinrichtung, deren jeweils in Bohr-
und Brechrichtung drehbare Antriebswelle mit einem Gewindezapfen zum Anschluß eines Bohrgestänges
versehen ist, mit einer in axialem Abstand vom Gewindezapfen angeordneten und mit der Antriebswelle
drehfest verbundenen Gestänge-Haltevorrichtung zum Halten und Drehen des vom Gewindezapfen
gelösten Bohrgestänges sowie mit einer in einem weiteren axialen Abstand angeordneten
Gestänge-Abfangvorrichtung, welche mit einer Gestänge-Brechvorrichtung zusammenwirkt, die ein
mit der Antriebswelle drehsicher verbundenes Klinkenrad und eine in Umfangsrichtung des Klinkenrades
mittels eines gehäusefesten Hubantriebes bewegbare Klinke aufweist, welche gegen die Kraft
einer Feder um eine zur Antriebswelle parallele Achse verschwenkbar sowie zur Drehung des Klinkenrades
in dieses ein- und ausrückbar gehalten ist und sich im ausgerückten Zustand auf einem Anschlag
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß ein konzentrisch zur Antriebswelle (1) angeordneter,
an dem Gehäuse der Antriebseinrichtung drehbar gehaltener Ringkörper (8, 25) vorgesehen
ist, an dem der Hubantrieb etwa tangential angreift und welcher die Klinke aufnimmt, die mit ihrer Achse
(Ii, 32) in dem Ring gelagert und mit einer Anschlagnase (t2a) versehen ist, welche bei Drehung
des Ringkörpers in Bohrrichtung (25) gegen Ende der Drehbewegung an einem mit dem Gehäuse der
Antriebseinrichtung verbundenen Anschlagstück (15) anliegt und das Klinkenrad (10) freigibt.
2. Bohrgerät nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein konzentrisch
zur Antriebswelle (1) angeordneter, an dem Gehäuse der Antriebseinrichtung drehbar gehaltener
Ringkörper (8, 25) vorgesehen ist, an dem der Hubantrieb etwa tangential angreift, und welcher
die Klinke aufnimmt, die zur wahlweisen Sperrung des Klinkenrades (29) in beiden Drehrichtungen (38,
40) als Doppelklinke (31) ausgebildet und mittels einer Verstelleinrichtung (36) in das Klinkenrad einrastbar
ist.
3. Bohrgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (36) als am
Ringkörper (25) befestigte Kolbenzylinderanordnung ausgebildet ist, welche zur Betätigung der
Doppelklinke (31) mit einem um deren Drehachse (32) verschwenkbaren zweiarmigen Hebel (33) versehen
ist.
4. Bohrgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylinderanordnung einen
beidseitig beaufschlagbaren Kolben aufweist, welcher durch zwei jeweils auf einer Kolbenstirnfläche
sich abstützende Schraubenfedern (58, 59) in eine Mittelstellung einstellbar ist.
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DE19833306809 DE3306809C1 (de) | 1983-02-26 | 1983-02-26 | Bohrgeraete |
GB08404796A GB2137546B (en) | 1983-02-26 | 1984-02-23 | Equipment for making and breaking drill tube connections |
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DE19833306809 Expired DE3306809C1 (de) | 1983-02-26 | 1983-02-26 | Bohrgeraete |
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