DE3303958C2 - - Google Patents
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- DE3303958C2 DE3303958C2 DE3303958A DE3303958A DE3303958C2 DE 3303958 C2 DE3303958 C2 DE 3303958C2 DE 3303958 A DE3303958 A DE 3303958A DE 3303958 A DE3303958 A DE 3303958A DE 3303958 C2 DE3303958 C2 DE 3303958C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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- B08B3/02—Cleaning by the force of jets or sprays
- B08B3/026—Cleaning by making use of hand-held spray guns; Fluid preparations therefor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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- B08B2203/02—Details of machines or methods for cleaning by the force of jets or sprays
- B08B2203/0205—Bypass pressure relief valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hochdruckreinigung von Flä
chen, insbesondere zur Reinigung von Innenflächen von Behältern,
Rohrleitungen, Kanälen u. dgl., wobei zur Reinigung Spülwasser mit
einer Hochdruckpumpe auf hohen Druck gebracht, aus einer oder mehre
ren Düsen eines Spülkopfes gegen die zu reinigende Fläche gestrahlt
und das Abwasser mit den abgestrahlten Verunreinigungen zumindest
teilweise in einem Vakuumkessel, der als Schmutzwasser- und Schlamm
behälter dient und mit einem Schlammablaß versehen ist, zurückge
saugt wird, wobei das zurückgesaugte Spülwasser nach einer Teilrei
nigung allein oder gemischt mit, aus einem Frischwasserbehälter ent
nommenen Frischwasser erneut als Spülwasser zur Reinigung eingesetzt
wird; sie betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens zur Hochdruckreinigung, insbesondere ein Reinigungsfahrzeug,
bei der ein als Abwasser- und Schlammbehälter dienender Vakuumkes
sel, in den eine Abwasser zurückführende Leitung mündet, über eine
Ansaugleitung und eine Verbindungsleitung mit einem Medientrenner
verbunden ist.
Die technische und wirtschaftliche Brauchbarkeit gattungsgemäßer
Reinigungsverfahren und der Vorrichtungen dazu wird wesentlich be
stimmt von Wasserverbrauch. Schon in der DE-AS 16 09 112 wurde ein
Kanalreinigungsfahrzeug beschrieben, bei dem nachgeklärtes Abwasser
in den Brauchwasserbehälter überführt wird, wobei Wasser zunächst in
einen Klärbehälter gepumpt und von dem Klärbehälter über eine Fil
terwand in den Brauchwasserbehälter "nachsickern" soll. Es ist dabei
nicht zu verhindern, daß bei hohem Wasserstand im Brauchwasserbehäl
ter und niedrigem Wasserstand im Klärbehälter Brauchwasser in den
Klärbehälter zurückströmt; andererseits wird bei hohem Wasserstand.
im Klärbehälter gefiltertes Wasser nur aufgrund des hydrostatischen
Druckunterschiedes und der Filterbelegung zurücksickern können. Die
Geschwindigkeit wird daher durch die Filterbelegung begrenzt, sie
bestimmt jedoch, in welchem Maße geklärtes und gefiltertes Wasser in
den Vorratsbehälter gelangt. Dies ist besonders dann störend, wenn
der Vorratsbehälter aufgefüllt war, war der Klärbehälter jedoch leer
und hat ein Ausgleich zwischen beiden stattgefunden, steht dann näm
lich nur ein Teil des ursprünglich geladenen Wassers zur Verfügung;
der Rest muß -zusammen mit überführtem Schmutzwasser- durch die Fil
terwand erst zurücksickern. Darüber hinaus ist aus der DE-OS 28 24
432 ein Kanalreinigungsfahrzeug bekannt, bei dem (in Weiterbildung
des Fahrzeugs nach DE-OS 27 36 587) Brauchwasserbehälter und
Schlammwasserbehälter über eine Umpumpleitung verbunden sind, wobei
das Filter mit einer von der Hochdruckpumpe abgezweigten Reinigungs
einrichtung als Sicherheitsstufe versehen ist. Abgesehen davon, daß
für die Filterreinigung zusätzlicher Wasserverbrauch entsteht, wird
bei Nachladung des Brauchwasserbehälters aus dem Schlammbehälter das
Schlammwasser z. B. von Sandteilchen, die möglicherweise von dem der
Umpumpleitung vorgelagerten Filter nicht erfaßt wurden und so in den
Brauchwassertank gelangen können, in der Umpumpleitung so nachgerei
nigt, daß ein schonender Betrieb der Hochdruckpumpe sichergestellt
ist. Dafür ist mindestens ein Zyklon vorgesehen, dessen Eingang mit
einer saugseitig an den über die Umpumpleitung beaufschlagbaren
Brauchwassertank angeschlossene, vorzugsweise als Kreiselpumpe aus
gebildete Niederdruckpumpe verbunden ist, und dessen Ausgang für das
gereinigte Wasser zu der den Spülschlauch beaufschlagenden Hoch
druckpumpe führt. Der Schlammauslaß des (bzw. der) Zyklons (bzw. der
Zyklone) liegt frei im Brauchwasserbehälter, und abgetrennte Verun
reinigungen werden direkt dem Brauchwasser wieder zugesetzt.
Hieraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die
Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein Verfahren so
wie eine Vorrichtung zu dessen Durchführung so weiter zu bilden, daß
die Aufbereitung des nunmehr abgelöste Verunreinigungen enthaltende
Schlammwasser verbessert und dieses ggf. mit Frischwasser gemischt
zum erneuten Gebrauch als von der Hochdruckpumpe geförderte Spül
flüssigkeit eingesetzt werden kann, wobei die abgetrennten Verunrei
nigungen nach Dichte getrennt abgeführt werden sollen, und wobei der
Druck auf der Hochdruckseite der Hochdruckpumpe im wesentlichen un
abhängig vom Verbrauch konstant gehalten werden soll; darüber hinaus
ist es Aufgabe der Erfindung, auch die Abtrennung wasserunlöslicher,
wasserverunreinigender Flüssigphase zu ermöglichen; schließlich ist
es Aufgabe der Erfindung, zur wirtschaftlichen Durchführung des Ver
fahrens eine Vorrichtung, insbesondere ein Fahrzeug anzugeben.
Diese Aufgabe wird in ihrem Verfahrensteil durch das Kennzeichen des
Anspruchs 1 und bezüglich der Vorrichtung durch das Kennzeichen des
Anspruchs 3 gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Aus
führungsformen beschreiben die Unteransprüche.
Von in die Schlammwasserkammer zurückgesaugtem Abwasser wird ein
Teilstrom entnommen, in einem mit einem Rotor versehenen Medientren
ner, einer Zentrifuge oder Dekanter, fein gereinigt, wobei die abge
trennten Bestandteile zur Zwischenlagerung in unterschiedliche Auf
fangbehälter eingespeist werden, wobei im Medientrenner fein gerei
nigtes Spülwasser der Hochdruckpumpe zugeführt wird, und wobei über
schüssiges, von der Hochdruckpumpe gefördertes Spülwasser über einen
Bypaß mit Überströmventil zur Frischwasserseite und bei über einen
Injektor wirkenden, den hydrostatischen Frischwasser-Druck überstei
genden Druck zum Frischwasserbehälter zurückgefördert wird. Da der
einfache Ersatz von vorbekannten Reinigungseinrichtungen, wie Filter
oder Hydrozyklon, durch derartige Medientrenner wegen der in der
Praxis besonders im Hinblick auf wechselnde Spülwasser-Abnahme nicht
durchführbaren Abstimmung nicht möglich ist, wird durch dieses Vor
gehen erreicht, daß der Hochdruckpumpe immer feingereinigtes Ab
wasser unter erhöhtem Druck zugeführt wird, daß somit ein hinrei
chender Füllungsgrad der Hochdruckpumpe auch bei erhöhtem Spülwas
serbedarf gegeben ist, wobei das feingereinigte Abwasser einem zwi
schen Medientrenner und Hochdruckpumpe geschalteten Injektor zu
geführt wird, der über eine Verbindungsleitung aus dem Frischwas
serbehälter Frischwasser ansaugt und mit dem feingereinigten Ab
wasser vermischt, wobei der erhöhte Druck des feingereinigten Ab
wassers gleich dem hydrostatischen Druck des Frischwassers an der
Einmündung in den Injektor ist. Bei Verringerung des Spülwasser
bedarfs wird überschüssiges Spülwasser durch den Bypaß zum Ansaug
der Hochdruckpumpe zurückgeführt und über die übliche Frischwasser
zuführung in den Frischwasserbehälter zurück gespeist, wobei der
Druck des feingereinigten Abwassers mindestens an der Stelle der Zu
sammenführung den hydrostatischen Druck übersteigt. Über den Injek
tor kann auch ein beispielsweise aus US-PS 38 14 291 bekannter Zu
satz von Additiven, die die Reinigung unterstützen, erfolgen, wobei
es auch möglich ist, ein oder mehrere Additiv/-e dem Spülwasser zu
zugeben, wodurch die Reinigung unterstützt oder andere gewünschte
Wirkungen hervorgerufen werden. Alternativ dazu kann die Additiv
zugabe auch auf der Hochdruckseite mittels eines dem Ausgang der
Hochdruckpumpe nachgeschalteten Mischinjektors erfolgen, wobei das
Spülmittel als Strahl in den Ansaugraum des Mischinjektors eintritt,
wobei der dynamische Druck des Spülmittels im Strahl nahezu gleich
dem statischen Druck der Hochdruckpumpe ist. Bei dieser Zugabe ist
sichergestellt, daß das Additiv ohne merklichen Vordruck vom Misch
injektor angesaugt und mit dem Spülwasser vermischt wird.
Die Arbeitsweise derartiger Medientrenner bedingt einen im wesent
lichen konstanten Durchfluß, der durch die Möglichkeit, einen Über
schuß von feingereinigtem Abwasser über die Hochdruckpumpe, den zu
ihr parallel liegenden Bypaß und den Injektor (sowie ggf. auch bei
zu geringer Abnahme durch die Hochdruckpumpe direkt) in den Frisch
wasserbehälter zurück zu fördern, gegeben ist. Der hohe Reinigungs
wirkungsgrad derartiger Medientrenner, die Verunreinigungen mit von
Wasser unterschiedlicher Dichte in einem Zentrifugalfeld separieren,
etwa Zentrifugal-Dekanter oder Zwei- oder Mehrphasen-Separatoren,
gestattet ein unbedenkliches Zurückführen des feingereinigten Abwas
sers in den Frischwasserbehälter. Durch Ableitung der im Medientren
ner abgetrennten Verunreinigungen in mindestens einen Auffangbehäl
ter lassen sich die Verunreinigungen je nach ihrer Art auffangen und
in dem/den Behälter/-n bis zur Entleerung oder bis zur Abfuhr spei
chern. Damit wird auch eine Trennung von Medien möglich, die über
unterschiedliche Wege zu entsorgen sind.
In einer Weiterbildung werden bei der Feinreinigung des Abwassers in
Wasser unlösliche, dieses verunreinigende flüssige Phasen mit von
Wasser unterschiedlicher Dichte abgetrennt, und unabhängig vom abge
trennten Schlamm in einen oder mehrere getrennten/-te Vorratsbehäl
ter abgeführt. Durch diesen Vorschlag ist es möglich mit als Mehr
phasen-Separatoren ausgebildeten Medientrennern verunreinigende
flüssige Phasen, etwa Mineraloel o. dgl., aus Abwasser zu separieren
und unabhängig vom abgetrennten Schlamm zum Austrag zu bringen.
Durch die separaten Spei
chermöglichkeiten lassen sich so auch gefährliche Verunreinigungen
mit wirtschaftlich erträglichem Aufwand abtrennen, das für sie benö
tigte Speichervolumen ist dabei nicht wesentlich größer als das Vo
lumen der zu beseitigenden Stoffe.
Zur Durchführung des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß der Schlamm
austritt des Medientrenners über eine Schlammleitung mit einem Be
hälter und der Austrittsstutzen für feingereinigtes Abwasser des Me
dientrenners mit einem Injektor verbunden sind, daß der Saugstutzen
des Injektors eine zum Frischwasserbehälter geführte Frischwasser
leitung und der Ausströmdiffusor eine Verbindung zum Ansaug der Hoch
druckpumpe aufweisen und daß von der Spülwasserleitung zur Frisch
wasserleitung ein parallel zur Hochdruckpumpe geschalteter Bypaß
vorgesehen ist, der ein einstellbares Überströmventil aufweist, wo
bei der Medientrenner als mit einem Rotor versehene Zentrifuge oder
Dekanter ausgebildet ist. Dem in den Vakuumkessel zurückgesaugtem
Abwasser, das mit den bei der Hochdruckreinigung abgetragenen und
aufgenommenen Verunreinigungen beladen ist, wird ein Teil entnommen
und über die Ansaug- und Verbindungsleitung dem Medientrenner zuge
führt, wo Schlamm und Flüssigkeit getrennt werden. Der Medientrenner
ist als (z. B. nach Lueger Lexikon der Technik Bd. 16; Stgt 1970,
Seiten 590/595) an sich bekannte Zentrifuge oder Dekanter ausgebil
det. Während der Schlamm am Schlammaustritt des Medientrenners aus
tritt und über eine Schlammleitung einem Auffangbehälter zugeführt
wird, tritt das feingereinigte Abwasser am Austrittsstutzen des Me
dientrenners aus und strömt zu einem Injektor.
Im allgemeinen ist die von einem Medientrenner erzeugt Druckerhöhung
so groß, daß sie ausreicht, um den Injektor zu betreiben, wobei der
Saugstutzen des Injektors mit dem Frischwasserbehälter verbunden
ist, und der Injektor über diese Leitung Frischwasser ansaugt. Der
Ausströmdiffusor des Injektors ist seinerseits mit dem Ansaug der
Hochdruckpumpe verbunden, so daß der Hochdruckpumpe feingereinigtes
Abwasser allein oder gemischt mit Frischwasser zugeführt wird. Dabei
reicht der vom Medientrenner erzeugte Vordruck aus, um den Füllungs
grad der Hochdruckpumpe sicherzustellen. Bei mangelnder Abnahme von
Spülwasser steigt der Ausgangsdruck, das einstellbare Überström
ventil öffnet und überschüssig gefördertes Spülwasser strömt zur
Frischwasserseite zurück, wie beispielsweise auch aus dem DE-GM 77
31 615 oder dem DE-GM 81 22 127 bekannt ist, gefördertes Reinigungs
medium im Kreislauf vom Ausgang einer Hochdruckpumpe auch über ein
den Ausgangsdruck konstant haltendem Überströmventil zu deren Ein
gang zurück zu fördern, um auch bei ungleichmäßiger Abnahme die
Hochdruckpumpe mit konstantem Abgabedruck betreiben zu können.
Übersteigt dabei der Druck des zurückströmenden Spülwassers den hy
drostatischen Druck des Frischwassers, wird Spülwasser in den Frisch
wasserbehälter zurückgefördert, wobei der Zufluß zur Hochdruckpumpe
konstant gehalten wird. Steigt die Spülwasserabnahme und wird vom
Medientrenner zu wenig feingereinigtes Abwasser geliefert, wird ein
Teil des zurückströmenden Spülwassers über den Injektor dem feinge
reinigtes Abwasser beigemischt. Bei weiterer Abnahme erfolgt schließ
lich die Zuführung von Frischwasser aus dem Frischwasserbehälter.
Besonders vorteilhaft, insbesondere für die Ausführungsform der Vor
richtung als Reinigungsfahrzeug ist es, wenn als Behälter zur Aufnah
me des Schlammes der Vakuumkessel der Vorrichtung vorgesehen ist,
der dann mit entsprechenden Schlammablaß- und Reinigungseinrichtun
gen versehen ist. Bei schwankender Abnahme von Spülwasser ist ein
Druckregler für das einstellbare Überströmventil vorteilhaft. Da
durch kann sichergestellt werden, daß beispielsweise bei umschaltba
ren Düsensätzen im Reinigungskopf der Ausgangsdruck der Hochdruck
pumpe immer auf dem gewünschten Wert gehalten wird.
Mit diesem Injektors läßt sich auch in einfacher Weise die Additiv-
Zugabe verwirklichen: Dazu ist eine weitere, zum Ansaugraum des In
jektors führende Leitung vorgesehen, die den Injektor mit einem
Vorratsbehälter der Additive verbindet, wobei vorteilhaft zwischen
diesem Vorratsbehälter für Additive und dem Injektor ein Absperr
ventil vorgesehen ist. Dadurch kann den der Hochdruckpumpe zuströ
menden, feingereinigten Abwasser ein Additiv zugesetzt werden, das
die Reinigungswirkung unterstützt oder andere gewünschte Wirkungen,
beispielsweise Abtötung von Keinem u. dgl. zur Folge hat. Mittels des
Absperrventils in der Zuführungsleitung kann - etwa bei Arbeitspau
sen - der Additivzufluß unterbrochen werden. Es versteht sich von
selbst, daß auch ein hochdruckseitiges Additiv-Zusetzen möglich ist,
mit einem der Hochdruckpumpe nachgeschalteten Mischinjektor. Hier
wird zweckmäßig in der Verbindungsleitung zwischen diesen Misch
injektor und dem Vorratsbehälter für das Additiv ein rückflußver
hinderndes Rückschlagventil vorgesehen, das ein Überströmen des
unter hohem Druck stehenden Spülwassers in den Vorratsbehälter für
das Additiv verhindert. Da bei dieser Anordnung das Additiv nicht
durch die Hochdruckpumpe geführt wird, können auch solche Additive
verwendet werden, die die Hochdruckpumpe schädigen oder die von der
Hochdruckpumpe geschädigt werden können. Da die Ansaugung des Addi
tivs bei dem Mischinjektor einen entsprechenden Druckabfall im An
saugraum voraussetzt, muß die Strahlgeschwindigkeit den Verhältnis
sen angepaßt werden. Je höher der Ausgangsdruck der Hochdruckpumpe
ist, um so höher muß die Strahlgeschwindigkeit gewählt werden, um
durch den geschwindigkeitsabhängigen dynamischen Druck des Spülwas
ser im Strahl eine Ansaugwirkung zu erzielen. Die Strahlgeschwin
digkeit läßt sich dabei durch Querschnittsveränderung der Strahldüse
des Mischinjektors, etwa mit Hilfe einer Düsennadel, so verstellen,
daß die notwendige Geschwindigkeit erreicht wird.
Zur Begrenzung und/oder Dosierung des Additiv-Zuflusses wird in der
Leitung zwischen dem Vorratsbehälter und dem Injektor bzw. dem Misch
injektor vorzugsweise nahe oder im Injektoreintritt eine den Durch
fluß begrenzende Drosselstelle vorgesehen. Wird diese Drosselstelle
einstellbar ausgebildet, und wird darüber hinaus ein mit der Einstel
lung zusammenwirkender, mit einem Programmgeber verbundener Stellan
trieb vorgesehen, wird erreicht, daß die Dosierung des zugeführten
Additivs so eingestellt werden kann, wie durch den Bedarf vorgegeben
oder wie gewünscht. Dabei hängt die Dosierung sowohl von der Art des
Additivs als auch vom Durchsatz ab. So kann der Regler beispielswei
se auf Durchsatz oder auf Druck ansprechen; er kann darüber hinaus
auch so geschaltet sein, daß die Additivzugabe dann verringert wird,
wenn das Überströmventil im Bypaß der Hochdruckpumpe öffnet und Spül
wasser zur Ansaugseite der Hochdruckpumpe bzw. in den Frischwasser
behälter zurückgefördert wird. Schließlich kann eine dem Arbeitspro
gramm entsprechende der Dosierung durch einen Programmgeber vorge
nommen werden, wobei der Programmgeber auch dem Regler übergeordnet
sein kann.
In einigen Fällen ist es vorteilhaft, wenn zwischen der Ansauglei
tung für das dem Vakuumkessel entnommene Abwasser und der Verbin
dungsleitung zum Medientrenner eine Hilfspumpe vorgesehen ist. Durch
diese Hilfspumpe ist es möglich, auch unter schwierigen Bedingungen
sowohl den der Hochdruckpumpe vorgeschalteten Injektor sicher zu
betreiben und in ihm den notwendigen Ansaugdruck für beispielsweise
das Frischwasser, als auch den Füllungsgrad für die Hochdruckpumpe
sicher zu stellen, wobei hier unter Füllungsgrad das ordnungsgemäße
Füllen der Hochdruckpumpe ohne Strömungsabriß und Dampfblasenbildung
verstanden sein soll. Durch diese Hilfspumpe, vorzugsweise eine
Kreiselpumpe, wird das Abwasser dem Medientrenner unter erhöhtem
Druck zugeführt, wobei der Einsatz einer Kreiselpumpe zweckmäßig
ist, da das geförderte Abwasser mit festen Verunreinigungen beladen
ist. Eine vorherige Abtrennung grober Verunreinigungen erfolgt im
Schlammbehälter durch Sedimentation. Darüber hinaus ist es zweck
mäßig, aufschwimmende Verunreinigungen durch Wehre o. dgl. vom Ab
wasseransaug fernzuhalten. Selbstverständlich ist auch eine wei
tergehende Vorreinigung des Abwassers im Zuge der Ansaugleitung
denkbar. Im Frischwasserbehälter ist zweckmäßig ein Schwimmerschal
ter vorgesehen, der mit dem Antrieb des Medientrenners und/oder der
Hilfspumpe gekoppelt, diese bei Erreichen eines maximalen Füllstan
des abschaltet, wodurch ein Überlaufen des Frischwasserbehälters bei
fehlender Entnahme von Spülwasser jedoch eingeschaltetem Medientren
ner bzw. Medientrenner mit Hilfspumpe gewährleistet. Der Schwimmer
schalter gibt den Antrieb des Medientrenner und/oder der Hilfspumpe
nur dann frei, wenn der Wasserstand im Frischwasserbehälter unter
halb des Schaltniveaus des Schwimmerschalters liegt, wobei eine Ent
nahme von Frischwasser bis zu diesem Niveau allein aus dem Frisch
wasserbehälter erfolgt. Erst nach Unterschreiten dieses Schalt
niveaus wird feingereinigtes Abwasser eingespeist und mit Frischwas
ser gemischt, wobei - wie dargestellt - dann, wenn der Volumenstrom
des feingereinigtes Abwasser die Abnahme an Spülwasser übersteigt,
ein Zurückspeisen in den Frischwasserbehälter erfolgt.
Vorteilhaft ist dabei der Medientrenner als Mehrphasentrenner mit
einem oder mehreren Auffangbehälter/-n für die abgetrennte/-n, ver
unreinigende/-n Flüssigkeitsphase/-n ausgebildet ist. Bei vielen
Reinigungsaufgaben fallen neben Schlamm auch flüssige Verunreini
gungen an, deren Dichte oft - wie beispielsweise Mineralöl - geringer
ist, als die Dichte des Wassers. Diese Verunreinigungen können mit
Hilfe der Mehrphasen-Medientrenner unabhängig vom Schlamm aus dem
Abwasser abgetrennt und abgeführt werden. Der besondere Vorteil
zeigt sich dabei darin, daß die abgetrennten Flüssigkeitsphasen oft
mals - etwa um bei abgeschiedenen Mineraloelen eine Wassergefährdung
zu vermeiden - einer Sonderabfallbehandlung zugeführt werden müssen.
Das getrennte Auffangen dieser Verunreinigungen unabhängig vom abge
schiedenen Schlamm erlaubt eine erhebliche Reduktion der einer Son
derbehandlung zuzuführenden, abgetrennten Verunreinigungen.
Dazu weist der Medientrenner vorteilhaft einen Außenläufer und einen
Innenläufer auf, wobei die Drehzahlen von Außenläufer und Innenläu
fer stufenlos verstellbar ist. Bevorzugt wird dabei, daß die Dreh
zahleinstellung für den Außenläufer des Medientrenners unabhängig
von der Drehzahleinstellung für dessen Innenläufer ist. Mit dieser
Einstellbarkeit wird erreicht, daß der Medientrenner stets an die
herrschenden Verhältnisses anpaßbar ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Medientrenner in
dem Auslauf/den Ausläufen für die abgetrennte/-n, verunreinigende/-n
Flüssigkeitsphase/-n den Auslaufdruck begrenzendes/-de, verstellba
res/-re Wehr/-e auf. Der Auslauf der abgetrennten Flüssigkeiten er
folgt bei derartigen Medientrennern im allgemeinen frei oder mit ei
nem, der Druckerhöhung im Medientrenner entsprechenden Überdruck,
wobei die Auslaufmenge und der Auslaufdruck miteinander über die
Auslauföffnung in Zusammenhang stehen. Die Anpassung der Auslauföff
nungen durch einstellbare Wehre gestattet es, die Auslauföffnungen
für die abgetrennten Flüssigkeitsphasen entsprechend deren Anfall
optimal einzustellen.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Fig. 1 und 2 darge
stellt. Dabei zeigen
Fig. 1 ein schematisches Flußdiagramm und
Fig. 2 eine Darstellung eines Reinigungsfahrzeuges.
Im einzelnen ist in Fig. 1 der Behälter für frisches und ge
brauchtes Spülmittel angedeutet, wobei das gebrauchte Spülmit
tel in dem Vakuumteil 21, der auch als Schlammbehälter dient, und
das frische Spülmittel in dem Abteil 22.1 des Behälters vorhan
den sind; darüber hinaus ist ein weiteres Abteil 22.1 vorgesehen,
das zur Aufnahme von im Medientrenner abgetrennten flüssigen Ver
unreinigungen dient. Eine Anschlußleitung zum Vakuum hält den
Behälterteil 21 auf Unterdruck. Die Absaugleitung 27 fördert das
verbrauchte Spülmittel zurück in das Abteil 21, in dem sich der
Schlamm absetzen kann und über einen Schlammablaß 29 gegebenen
falls auch über einen aufklappbaren Behälterboden - abgezogen
werden kann. Über eine Leitung 43.1 wird das gebrauchte Wasser
entnommen und - soweit der Medientrenner noch nicht selbst an
saugt und den notwendigen Vordruck erzeugen kann.
Der Ausgang der Hilfspumpe 41 ist über
die Leitung 43.2 mit dem zentralen Eingang eines Medientrenners
44 verbunden, dessen Ausgang über die Leitung 45 zum Ansaug der
Höchstdruckpumpe 30 führt. Im Betrieb wird von der Hilfspumpe 41
über die Leitung 43.1 im Vakuumabteil 21 des Behälters 2 ge
brauchtes und verunreinigtes Spülmittel entnommen und in den
Medientrenner 44 gedrückt, in dem zumindest die Feststoffanteile
ausgeschieden und über die Leitung 47.1 in den Vakuumteil 21 des
Behälters 2 zurückgeführt werden. Ein weiterer Abgang des Medien
trenners, die Rohrleitung 47.2 gestattet das Abführen einer abge
trennten flüssigen Phase zu dem Behälter 22.2, wobei die Rohr
leitung 47.2 der Übersichtlichkeit halber nicht durchgezeichnet
ist. Dabei ist durch den zur Mitte des Medientrenners hin ge
rückten Anschluß 47.2 angedeutet, daß in diesem Fall eine gegen
über Wasser weniger dichte, flüssige Phase separiert und abge
führt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, flüssige Ver
unreinigungen mit größerer Dichte als Wasser abzuführen und so
gar Verunreinigungen unterschiedlicher Dichte zu separieren.
Der Medientrenner 44 trennt aufgrund des unterschiedlichen Ver
haltens von festen und oder flüssigen Bestandteilen unterschied
licher Dichte in einem Fliehkraftfeld. Dazu wird die in den Me
dientrenner eingespeiste Flüssigkeit zwischen einem Außenläufer
und einem Innenläufer zur Rotation gebracht. Die Antriebe von
Außenläufer und Innenläufer 44.1 und 44.2 sind dabei getrennt
nach außen geführt; Innenläufer und Außenläufer können somit
auch mit unterschiedlicher Drehzahl rotieren. Die Drehzahl dieser
Läufer sowie deren Drehzahlunterschied ermöglicht ein optimales
Einstellen der Trennverhältnisse bei vorgegebenen Dichteunter
schieden.
Das von Feststoffanteilen und - soweit vorgesehen - auch von
flüssigen Verunreinigungen weitgehend befreite Spülmittel wird
über die Leitung 45 einem Injektor 46 zugeführt, dessen Saug
kammer es als Strahl durchsetzt. Unter der Wirdung des durch die
hohe Geschwindigkeit verringerten statischen Druckes in der
Saugkammer wird über die Leitung 34 frisches Spülmittel aus
dem Vorratsabteil 22 des Behälters angesaugt und dem Spülmittel
beigemischt.
Dieses Spülmittel wird unter dem vom Medientrenner 44 und/oder
von der Hilfspumpe 41 erhöhtem Druck der Hochdruckpumpe 30 zuge
führt, wobei dieser erhöhte Druck mindestens gleich dem hydro
statischen Druck in dem Frischwasserzulauf 34 ist, wodurch
deren Füllungsgrad verbessert wird. In der Hochdruckpumpe 30
wird das Spülmittel auf den zum Spülen notwendigen Druck gebracht
und über die Leitung 31 der Spülstelle zugeleitet. Bei fehlender
Abnahme steigt der Druck hinter der Hochdruckpumpe 30 an und
öffnet das Bypassventil 33, so daß das von der Hochdruckpumpe
30 geförderte Spülmittel zu deren Ansaug zurückgeleitet wird. Das
auf Druck ansprechende Ventil 33 wird zweckmäßigerweise als
Regelventil ausgebildet; dadurch ist eine Vorwahl des Druckes
und gegebenenfalls eine Steuerung des Druckes möglich.
Die Reinigungswirkung des Spülmittels kann durch Zusatz von Ad
ditiven verbessert werden. Ebenso ist es möglich Additive zu
zusetzen, die - etwa aus hygienischer Sicht - notwendig sind.
Dazu wird die Ansaugkammer 46 des Injektors mit einem Additiv
vorratsbehälter 48 über die Leitung 48.1 verbunden, in der ein
Absperrventil 49 vorgesehen ist. Die Dosierung erfolgt durch
eine nicht näher dargestellte Drosselstelle im oder nahe am In
jektoreintritt. Es versteht sich von selbst, daß auch diese
Drosselstelle einstell- bzw. regelbar ausgebildet sein kann. Um
auch Additive einsetzen zu können, die nicht durch die Höchst
druckpumpe 30 gefördert werden dürfen, wird in die Spülmittel
leitung 31 ein Zumischinjektor 50 gesetzt, der mit einem Additiv
vorratsbehälter 53 über die Leitung 53.1 verbunden ist. Auch in
dieser Leitung ist ein Absperrventil 52 vorgesehen. Der Misch
injektor 50 ist dabei so gebildet, daß der dynamische Unterdruck
im Strahl nahezu gleich der absoluten Druckhöhe des von der
Höchstdruckpumpe erzeugten Druckes ist. Die Differenz darf maxi
mal ein bar betragen, um unter der Saugwirkung das Additiv in
den Mischraum des Mischinjektors 50 zu fördern. Auch hier ver
steht es sich von selbst, daß im oder nahe am Injektoreingang
eine einstellbare oder regelbare Drosselstelle vorgesehen ist,
um die gewünschte Dosierung einhalten zu können. Um bei unvorher
sehbaren Druckanstiegen ein Rückströmen des Spülmittels in den
Vorratsbehälter zu vermeiden, ist ein Rückflußverhinderer 51 in
die Leitung eingeschaltet.
Die Fig. 2 zeigt die gleichen Verhältnisse als Aufbauten eines
Fahrzeugs 1 mit Chassis 11, Fahrerkabine 12 und Rädern 13, wobei
auf der Fahrerkabine 12 die notwendige Rundumwarnleuchte 12.1
vorgesehen ist. Auf dem Chassis 11 ist der Behälter 2 mit dem
Vakuumabteil 21 und dem Vorratsabteil 22 vorgesehen, wobei für
beide Abteile Dome 25 und 26 mit entsprechenden Verschlußdeckeln
vorhanden sind. Die Leitung 29 stellt die Verbindung zur nicht
dargestellten Vakuumpumpe dar; über sie wird der Vakuumkessel 21
unter Unterdruck gehalten. Die Rücksaugleitung 27 mündet in den
Vakuumkessel; durch sie wird das bei der Spülung eingesetzte
und in Folge der Reinigungswirkung stark verunreinigte Spülmittel
zurückgesaugt. Eine eingesetzte Gitter- oder Lochblechwand ver
hindert das Übertreten aufschwimmender Verunreinigungen in den
Ansaugteil. Nahe der tiefsten Stelle des Behälter ist das Schlamm
ablaßventil 28 vorgesehen. An einer anderen tiefen Stelle des
Behälters mündet die Schlammrückführleitung 47 des Medientrenners
Über die Leitung 43.1 entnimmt die vom Antrieb 40 angetriebene
Hilfspumpe 41 gebrauchtes und verunreinigtes Spülmittel und
drückt dieses angesaugte Spülmittel über die Leitung 43.2 in
einen Medientrenner 44, der vorzugsweise als rotierender Sepe
rator ausgebildet ist. Der Antrieb erfolgt dabei über den
gleichen Antrieb 40, der auch die Hilfspumpe 41 antreibt. Für
einen Doppelmantelseperator sind dabei auf der Abtriebswelle des
Antriebs 40 zwei Riemenscheiben vorgesehen, eine für den Außen
mantel und eine zweite für den Innenmantel, wobei bei dieser
Ausführungsform des Medientrenners Außenmantel und Innenmantel
mit geringfügiger Drehzahldifferenz relativ zueinander umlaufen.
Das gereinigte Spülmittel wird exzentrisch über die Leitung 45
entnommen und noch unter dem Vordruck der Hilfspumpe 41 der
Höchstdruckpumpe 30 zugeführt. Zwischen Medientrenner 44 und
Höchstdruckpumpe 30 ist ein Injektor 46 zwischengeschaltet, in
dem unter der Wirkung des Unterdrucks im Saugraum frisches
Spülmittel dem gereinigten Spülmittel zugemischt wird. Die Höchst
druckpumpe 30 ist unter Wirkung der Hilfspumpe 41 "quasi aufge
laden". Der Ausgang der Höchstdruckpumpe geht über die Leitung
31.1 zur Schlauchhaspel 15, die über die Träger 15.1 am Chassis
befestigt ist und weiter zur abrollbaren Spülleitung 31, die
beispielsweise in einem Abwasserkanal eine Spüldüse versorgt.
Das zur Spülung eingesetzte Spülmedium wird am tiefer gelegenen
Revisionsschacht dieses Kanals gesammelt und von der Absaug
leitung 27 aufgenommen, die - um Knicke zu vermeiden - über einen
Schlauchleitungsträger 14 am Fahrzeug geführt ist. Spülunter
brechungen führen zu einem Druckanstieg der Leitung 31.1, die
das Ventil 32 zum Ansprechen bringen, das über eine Einstellvor
richtung 33 auf einen gewünschten Ansprechdruck eingestellt
werden kann. Auch hier ist es möglich die Einstellvorrichtung 33
mit einem Stellglied einer Regeleinrichtung zu verbinden, um ein
den Spülzwecken angepaßtes Druckprogramm fahren zu können.
Durch die hochgradige Reinigung des gebrauchten Spülmittels im
Medientrenner 44 ist es möglich die Hilfspumpe laufen zu lassen,
auch wenn der Spülvorgang unterbrochen ist. Das von Feststoff
anteilen befreite Spülmittel wird dann über den Injektor 46
und die Saugleitung 34 in den Vorratsbehälter 22 zurückgedrückt.
Ein im Vorratsabteil 22 vorgesehener Schwimmerschalter setzt
den Hilfsantrieb dann still, wenn das Vorratsabteil 22 des Be
hälters 2 gefüllt ist. Wird die Spülung wieder aufgenommen,
wird zunächst dem Vorratsabteil 22 des Behälters 2 Spülmittel
allein entnommen bis der Schwimmerschalter den Antrieb 40 für
die Hilfspumpe 41 und für den Medientrenner 44 wieder frei gibt.
Eine vorteilhafte Einstellung ist dabei die, daß die Hilfs
pumpe mindestens 50% des zum Spülen benötigten Spülmittels
fördert und der Medientrenner diesen geförderten Flüssigkeits
strom reinigen kann. Auf die Darstellung des Mischinjektors so
wie der Additivbehälter und der Zuführungsleitung zum Injektor
bzw. Mischinjektor wurde in Fig. 2 der Übersichtlichkeit halber
verzichtet.
Bei der Reinigung von Abwasserkanälen sind in dem Spülwasser
u. U. wasserunlösliche Stoffe in flüssiger Phase enthalten, die
- etwa wegen ihrer Schädlichkeit - aus dem Abwasser entfernt
werden müssen. Hier ist es vorteilhaft, einen Drei- oder Mehr
phasenmedientrenner einzusetzen, der neben einem Schlammaustrag
und einem Auslauf für die gereinigte Flüssigkeitsphase einen
oder mehrere weitere Auslauf/Ausläufe für die abgetrennte/-n
Flüssigkeitsphase/-n besitzt. Da es sich bei der verunreinigen
den Flüssigkeitsphase oftmals um Mineralöle handelt, deren Dich
te kleiner ist als die Dichte des Wassers, wird der Auslauf für
die abgetrennte Flüssigkeitsphase nahe dem Zentrum des Medien
trenners anzuordnen sein. Ein einstellbares Wehr, mindestens
im Ausfluß für die abgetrennte Flüssigkeitsphase, erlaubt es,
die Abnahme und den Abnahmedruck den Gegebenheiten einzustellen.
Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der
dazu gehörenden Vorrichtungen ist es beispielsweise bei Kanal
reinigungsfahrzeugen möglich, deren Einsatzzeit zwischen den
einzelnen Abfahrten zur Schlammentleerung entscheidend zu ver
längern. Eine Ergänzung des Spülmittelvorrats, beispielsweise
durch Wasserentnahme aus Hydranten, wird auf ein Minimum ver
ringert. Dieses Minimum ist im wesentlichen dadurch gegeben,
daß das eingesetzte Spülwasser nicht vollständig zurückgesaugt
werden kann und daß der Schlamm keine vollständige Entwässerung
gestattet.
Besonders bei der Verwendung von getrennten Schlammbehältern
und entsprechenden Behältern für abgetrennte flüssige Phasen
ist es möglich Kanalreinigungsfahrzeuge ohne überflüssige Fahr
ten zur Deponie an der Arbeitsstelle zu halten. Erfahrungsge
mäß kann dabei ein verlorengehender Wasservorrat aus dem Hy
drantensystem ergänzt werden. Jedoch ist es nicht möglich den
im Vakuumkessel sich ansammelnden Schlamm ohne Fahrt zur De
ponie zu beseitigen. Durch den Einsatz des Medientrenners, der
ein Sammeln des Schlammes auch in vom Kanalreinigungsfahrzeug
unabhängigen, transportablen oder selbstfahrenden Behältern er
möglicht, das Kanalreinigungsfahrzeug an der Arbeitsstelle zu
halten und lediglich die Behälter mit abgetrenntem Schlamm
und/oder abgetrennten verunreinigenden flüssigen Phasen zur De
ponie zu bringen. Beim Einsatz der Kanalreinigungsfahrzeuge sind
dabei folgende Betriebszustände denkbar:
Alleinige Verwendung von Frischwasser, Rückführung von gebrauch
tem Spülwasser nach Feinreinigung und Vermischung mit Frisch
wasser, Spülung allein mit feinge reinigtem, gebrauchtem Spül
wasser, Rückführung des überschüssigen, von der Hochdruckpumpe
geförderten, jedoch nicht abgenommenen Spülwassers zum Frisch
wasservorrat und Spülung mit dem in den Frischwassertank einge
speisten, feingereinigten, an sich schon gebraucht gewesenen
Spülwasser.
Claims (10)
1. Verfahren zur Hochdruckreinigung von Flächen, insbesondere
zur Reinigung von Innenflächen von Behältern, Rohrleitun
gen, Kanälen u. dgl., wobei zur Reinigung Spülwasser mit
einer Hochdruckpumpe auf hohen Druck gebracht, aus einer
oder mehreren Düsen eines Spülkopfes gegen die zu reini
gende Fläche gestrahlt und das Abwasser mit den abgestrahl
ten Verunreinigungen zumindest teilweise in einem Vakuum
kessel, der als Schmutzwasser- und Schlammbehälter dient
und mit einem Schlammablaß versehen ist, zurückgesaugt
wird, wobei das zurückgesaugte Spülwasser nach einer Teil
reinigung allein oder gemischt mit, aus einem Frischwas
serbehälter entnommenen Frischwasser erneut als Spülwasser
zur Reinigung eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
von in den Schnutzwasserbehälter zurückgesaugtem Abwasser
ein Teilstrom entnommen, in einem mit einem Rotor versehe
nen Medientrenner, einer Zentrifuge oder Dekanter, fein
gereinigt wird, wobei die abgetrennten Bestandteile zur
Zwischenlagerung in unterschiedliche Auffangbehälter ein
gespeist werden, wobei im Medientrenner fein gereinigtes
Spülwasser der Hochdruckpumpe zugeführt wird, und wobei
überschüssiges, von der Hochdruckpumpe gefödertes Spül
wasser über einen Bypaß mit Übertrömventil zur Frisch
wasserseite und bei über einen Injektor wirkenden, den
hydrostatischen Frischwasser-Druck übersteigenden Druck
zum Frischwasserbehälter zurückgefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Feinreinigung das Abwasser verunreinigende flüssige
Phasen mit vom Wasser unterschiedlicher Dichte abgetrennt
und unabhängig vom abgetrennten Schlamm in einen oder meh
rere getrennte Vorratsbehälter abgeführt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Hochdruck
reinigung nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere ein Reini
gungsfahrzeug, bei der ein als Abwasser- und Schlammbehäl
ter dienender Vakuumkessel (2), in den eine Abwasser zu
rückführende Leitung (27) mündet, über eine Ansaugleitung
(43.1) und eine Verbindungsleitung (43.2) mit einem Medien
trenner (44) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlammaustritt des Medientrenners (44) über eine
Schlammleitung (47.2) mit einem Behälter und der Austritts
stutzen (45) für feingereinigtes Abwasser des Medientren
ners (44) mit einem Injektor (46) verbunden sind, daß der
Saugstutzen des Injektors (46) eine zum Frischwasserbehäl
ter (22.1) geführte Frischwasserleitung (34) und der Aus
strömdiffusor eine Verbindung zum Ansaug der Hochdruck
pumpe (30) aufweisen, und daß von der Spülwasserleitung
(31) zur Frischwasserleitung ein parallel zur Hochdruck
pumpe (30) geschalteter Bypaß vorgesehen ist, der ein ein
stellbares Überströmventil (32) aufweist, wobei der Me
dientrenner (44) als mit einem Rotor versehene Zentrifuge
oder Dekanter ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Medientrenner (44) als Mehrphasentrenner mit einem
oder mehreren Auffangbehälter/-n für die abgetrennte/-n,
verunreinigende/-n Flüssigkeitsphase/-n ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Medientrenner (44) einen Außenläufer und ei
nen Innenläufer aufweist, wobei die Drehzahlen von Außen
läufer und Innenläufer stufenlos verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehzahleinstellung für den Außen
läufer des Medientrenners (44) unabhängig von der Drehzahl
einstellung für dessen Innenläufer ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Medientrenner (44) in dem Auslauf/
den Ausläufen für die abgetrennte/-n, verunreinigende/-n
Flüssigkeitsphase/-n den Auslaufdruck begrenzendes/-de,
verstellbares/-re Wehr/-e aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der der Hochdruckpumpe (30) vorgeschal
tete Injektor (46) einen weiteren Anschluß für eine
Verbindungsleitung (48.1) aufweist, über den der Saugraum
des Injektors (46) mit einem Behälter (48) für einen Addi
tivvorrat in Verbindung steht, wobei in der Verbindungs
leitung (48.1) vorzugsweise ein Stellventil (49) vorgese
hen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Ausgang der Hochdruckpumpe (30) ein
Mischinjektor (50) nachgeschaltet ist, dessen Ansaug-An
schluß über eine mit einem Rückschlagventil (51) versehe
nen Verbindungsleitung (53.1) mit einem Behälter (53) für
einen Additivvorrat in Verbindung steht, wobei vorzugswei
se in der Verbindungsleitung (53.1) ein Stellventil (52)
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Strahldüse des Mischinjektors (50) bei
spielsweise mittels einer Düsennadel veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833303958 DE3303958A1 (de) | 1983-02-05 | 1983-02-05 | Verfahren und vorrichtung zur hochdruckreinigung von flaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833303958 DE3303958A1 (de) | 1983-02-05 | 1983-02-05 | Verfahren und vorrichtung zur hochdruckreinigung von flaechen |
Publications (2)
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DE3303958C2 true DE3303958C2 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=6190126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DK149798B (da) * | 1980-02-01 | 1986-10-06 | Gerni As | Hoejtryksvandrenser med motordrevet pumpe, vandkammer og slange med sproejtepistol |
DE8122127U1 (de) * | 1981-07-28 | 1981-12-03 | Guido Oberdorfer Wap-Maschinen, 7919 Bellenberg | Hochdruck-reinigungsgeraet mit umschaltventil |
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