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DE3302209A1 - Schrittmotor - Google Patents

Schrittmotor

Info

Publication number
DE3302209A1
DE3302209A1 DE19833302209 DE3302209A DE3302209A1 DE 3302209 A1 DE3302209 A1 DE 3302209A1 DE 19833302209 DE19833302209 DE 19833302209 DE 3302209 A DE3302209 A DE 3302209A DE 3302209 A1 DE3302209 A1 DE 3302209A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
time
motor
stepper motor
rotor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19833302209
Other languages
English (en)
Inventor
Göran Lund Cewers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19833302209 priority Critical patent/DE3302209A1/de
Publication of DE3302209A1 publication Critical patent/DE3302209A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P8/00Arrangements for controlling dynamo-electric motors rotating step by step
    • H02P8/34Monitoring operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Stepping Motors (AREA)

Description

  • Schrittmotor
  • Die Erfindung betrifft einen Schrittmotor, insbesondere zur Weiterschaltung des Motors um einen Schritt.Derartige Motoren sind beispielsweise aus dem Stepper Motor Handbook (Airpax) oder der DE-A 30 19 997 bekannt.
  • Unabhängig von der Art des verwendeten Schrittmotors erfolgt die Weiterschaltung stets dadurch, dass an die unterschiedlichen Windungen des Stators ein Stromimpuls gegeben wird. Bei einem kontinuierlich drehenden Motor ist dabei die kleinste mögliche Impulszeit durch die maximale Schrittgeschwindigkeit festgelegt. Ein üblicher Wert dafür ist ca.3 ms.
  • Soll der Schrittmotor hingegen nur um einzelne Schritte oder allgemein langsam weitergeschaltet werden, so sind derart kurze Stromimpulse dazu nicht geeignet. Das beruht auf dem Einschwingverhalten des Rotors für jeden Schritt. Ueblicherweise lässt man die jeweiligen Windungen daher bis zum nächsten Schritt stromführend und ändert dann lediglich die Phasen.Durch die durch den Strom verursachten magnetischen Kräfte wird verhindert, dass der Rotor trotz seiner Bewegungsenergie den Bereich des gewählten Schrittes verlässt. Würde man mit kurzen, hinreichend starken Strom impulsen arbeiten, die den Schrittmotor aus einer Ruhelage sicher einen Schritt weiterschaltet, so würde das Abbrechen des Stromes während der Einschwingphase die magnetischen Kräfte, die den Rotor am Platz zu halten versuchen, erheblich vermindern. Dadurch entstünde das Risiko, dass der Rotor seinen Platz verlässt und einen oder mehrere Schritte in einer beliebigen Richtung macht.
  • Nach der Einschwingphase könnte der Strom bei stabiler Lage des Rotors abgeschaltet werden. Diese Phase beträgt bei üblichen Schrittmotoren, die in einzelnen Schritten weitergeschalet werden, ca. 60ms. Wie aus der DE-A 30 19 997 dazu bereits bekannt ist, kann anstelle eines einzelnen Impulses mit einer Dauer, die der Einschwingzeit entspricht, auch ein Sammelimpuls mit mehreren aufeinanderfolgenden Impulsen verwendet werden. Die genannte Gefahr des undefinierten Weglaufens des Rotors bei nur einem kurzen Impuls wird auf diese Weise verhindert.
  • Ein Nachteil der bekannten Betriebsarten zum langsamen Weiterschalten des Schtittmotors ist der hohe Energieverbrauch, der in-sbesondere den netzunabhängigen Betrieb stark einschränkt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem eingangs genannten Schrittmotor den Energiebedarf auf einfache Weise wesentlich zu sen-ker, ohne das einwandfreie und sichere Weiterschalten um definierte Schritte zu verschlechtern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgess dadurch gelöst, dass an die jeweils zur Weiterschaltung dienenden Statorwicklungen für eine im Verhaltnis zur Zeitdauer zwischen zwei Schritten kurze Zeitdauer ein Strom nach einer derartigen Funktion angelegt wird, dass die dem Motor pro Zeiteinheit zugefü'rte Energie mit der Zeit zunimmt.
  • Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass der Rotor nicht mit Ueberschussenergie aus seiner Ruhelage herausbewegt werden sollte,damit grosse Einschwingamplituden und dass damit verbundene unkontrollierte Weiterschalten am Ende der Stromzufuhr zu den Windungen vermieden werden. Bei dieser energiesparenden Ansteuerung kann unter Umständen die Anfangsenergie so klein sein, dass der Rotor zwar in Bewegung kommt, aber nicht bis in die neue Lage hinüberschwingt. Zu einem späteren Zeitpunkt ist die Energie dann jedoch ausreichend dazu, aber auch nicht wesentlich grösser, so dass der Rotor nur geringe Tendenz zum Oszillieren aufweist.
  • Eine vorteilhafte Ansteuerung des Schrittmotors, bei dem ein Impulszug mit mehreren aufeinander folgenden Stromimpulsen zur Weiterschaltung um einen Schritt verwendet wird, sieht vor, dass die Stromimpulse zumindest teilweise unterschiedlich lang sind. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die Länge der Stromimpulse sukzessive zunimmt.
  • Eine weitere Möglichkeit bestent darin, dass zur Weiterschaltung ein sagezahn- oder treppenförmig anwachsender Stromimpuls verwendet wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus den im folgenden anhand von 8 Figuren näher beschriebenen und erläuterten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigt bzw.
  • zeigen Fig.1 eine mögliche Impulsfolge zum Ansteuern eines Schrittmotors, Fig.2 beispielhaft und schematisch einen unipolaren Schrittmotor, Fig.3 eine Ansteúersequenz für einen Schrittmotor gemäß Fig.2, Fig.4 das Einschwingverhalten dieses Motors bei herkömmlicher Ansteuernung, Fig.5 in einem Vergleich das Einschrwingverhalten bei herkömmlicher und erfindungsgem3sser Ansteuerung, Fig.S in einem weiteren Vergleich das Ansteuern abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen, Fig.7 - eine weitere Ansteuermöglichkeit und Fig.8 die entsprechende Sequenz.
  • Die Fig.2 zeigt schematisch einen Schrittmotor 10 mit einem Rotor 20 und zwei Paaren von Statorwicklungen 1-4, deren eines Wicklungsende jeweis an eine gemeinsame Anschlussklemme 5 angeschlossen ist und deren andere Wicklungsenden über Schalter S1-S4 mit Masse verbunden sind. Durch entsprechendes Durchsteuern bestimmter Schalter kann der Schrittmotor in bekannter Weise weitergeschaltet erden.
  • Fig.3 zeigt dazu den zeitlichen Stromverlauf durch die Wicklungen 1-4 für eine normale 4 Schritt-Sequenz.Für den ersten Schritt fliesst durch die Wicklungen 2 und 4 Strom, für den zweiten Schritt durch die Wicklungen 1 und 4 usw. Wie man dieser Darstellung entnehmen kann, liegt der Strom bei dieser bekannten Ansteuerung die gesamte Zeit bis zu einem neuen Schritt an den Wicklungen an.
  • In der folgenden Fig.4 ist in einem Diagramm der zeitliche Verlauf des Schrittwinkels für drei Schritte dargestellt. Dabei ist der Schrittmotor in einem zeitlichen Abstand von ca. 240 ms zwei Schritte weitergeschaltet worden.Wie diese Figur deutlich zeigt,haben Schrittmotoren mit einer derartigen Ansteuerung eine erhebli- che Einschwingphase von in diesem Beispiel ca. 50 ms und einer grossen, nahezu der Hälfte der Schrittweite entsprechenden Amplitude. Dadurch, dass auch während der Pausen zwischen den Schritten Strom durch die Windungen fliesst, ist der Energieverbrauch dieses Schritt motors unbefriedigend hoch.
  • In der Fig.1 ist nun die erfindungsgemässe Ansteuerung in einem Diagramm dargestellt, in dem z.B. der Strom I durch die Wicklung 3 gemäss Fig.? über der Zeit aufgetragen ist. Anstelle den Strom die ganze Zeit zwischen zwei Schritten durch die Wicklungen - hier die Wicklung 3 - fliessen zu lassen, wird nunmehr ein Impulszug mit im Beispiel 4 Impulsen mit steigender Impulsbreite an die Wicklung gelegt. Die Breite des gsamten Impulszuges ist dabei bereits kleiner als der zeitliche Abstand zwischen zwei Schritten. Entscheidender für den Energie gewinn ist aber, dass die Zeitspanne, in der die Wicklung stromführend ist, auf einen Bruchteil der ansonsten aufgewendeten Zeit schrumpft. Im vorl legenden Beispiel beträgt diese zusammengefasste Zeit 7 ms im Vergleich zu ca. 60 ms, die bei konventioneller Weiterschaltung mindestens nötig sind, um ein unkontrolliertes Weglaufen zu verhindern. Trotz dieser kurzen Zeit wird der Motor sicher einen Schritt weitergeschaltet, ohne nennenswert überzuschwingen.Bereits bei dem ersten kurzen Impuls beginnt sich der Rotor zu bewegen. Wegen der geringen übertragenen Bewegungsenergie ist die Tendenz zum Oszillieren sehr klein. Es ist möglich, dass der Rotor bei dem ersten Impuls noch noht in die neue Stellung übergeht. Der folgende Impuls ist aber bereits etwas langer und es folgen noch wetter und noch längere Impulse und wenn der letzte Impuls vorbei ist, hat der Rotor mit Sicherheit seine neue Lage ohne grossen Einschwingvorgang eingenommen.
  • Durch diesen Impulszug mit Impulsen unterschiedlicher Dauer sucht sich der Rotor zum Weiterschreiten in die neue Stellung quasi immer den Impuls mit der gerade ausreichenden Energie neraus.
  • Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Impulse im Impulszug u.U. auch anders aussehen können.
  • So ist es auch möglich, dass zwei Impulse die gleiche Dauer haben oder dass zwischen Impulsen mit anwachsender Impulsdauer hin und wieder ein kurzer Impuls eingeschoben ist. Weiterhin soll die Ansteuerung nicht auf unipolare, hier nur beispielhaft herangezogene Schrittmotoren oder auf die aufgezeigten Sequenzen beschränkt sein.
  • Fig.5 zeigt in einem vergleichenden Diagramm den zeitlichen Verlauf des Schrittwinkels während eines Schrittes sowohl mit der bekannten (untere Kurve) als auch mit der erfindungsgemässen Ansteuerung mit dem Impulszug (obere Kurve). Dieses Diagramm wurde durch Versuche mit dem gleichen mm tor bei unterschiedlicher Ansteuerung erhalten. Die gesamte stroniführence Zeit bei Verwendung des Ipmulszuges betrug wieder 7ms. Der Uebergang des Rotors von der einen Lage in die andere erfolgt hierbei praktisch ohne Einschwingphase.
  • Noch deutlicher werden die Vorteile der e;findungsgemessen Ansteuerung durch das in Fig.6 dargestellt Diagramm, in dem über der Zeit die Reaktion des Schrittmotors auf eine alternierende Ansteuerung in wechselnden Richtungen gezeigt ist. Die Kurve im oberen Teil der Fig. gilt wieder für die Ansteuerung mit einen Impulszug, bei den die stromfi*ihrene Zeit 7ms beträgt, die Kurve im unteren Teil der Fig. gilt für eine kon- ventionelle Ansteuerung, bei der jedoch der Strom nach jeweils ebenfalls 7ms unterbrochen wurde. Energiemässig liegen die gleichen Verhältnisse vor, doch wie sich zeigt, ist durch die Ansteuerung mit einem einzigen kräftigen Impuls keine eindeutige Weiterschaltung in der einen oder anderen Richtung zu erzielen. Die üoerschüssige Bewegungsenergie führt zu einem unkontrollierbaren Weglaufen des Rotors.
  • In Fig.7 ist eine weiter Möglichkeit zur sicheren und energiesparenden Ansteuerung dargestellt. Schematisch ist wieder ein Schrittmotor 30 gezeigt, dessen Wicklungen auf einen Seite geerdet und auf der anderen über eine Schalteinheit 40 an einen Spannungsgeber 50 angeschlossen sind. Als Spannungsgeber 50 dient ein Rampengenerator, der beispielsweise einen sägezahnförmigen Strom durch die angeschlossenen Wicklungen treibt. Der Rampengenerator kann seine maximale Spannung z.B. nach 10-20ms erreichen. Daran kann sich unter Umständen auch noch ein kurzes Plateau von beispielsweise 1-5 ms anschliessen. Ueber ein Logigglied 60 wird sowohl der Spannungsgeber 50 als auch das Schaltglied 40 entsprechend der gewünschten Sequenz betätigt.
  • Entsprechend der Fig.3 zeigt die letzte Flug.8 wieder eine normale 4 Schritt-Sequenz mit den durch die Wicklungen des Schrittmotors 30 fliessenden Strömen.
  • 4 Patentansprüche 8 Figuren

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Schrittmacher, insbesondere zur Weiterschaltung des Motors um einen Schritt, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass an die jeweils zur Weiterschaltung dienenden Statorwicklungen(1-4) für eine im Verhältnis zur Zeitdauer zwischen zwei Schritten kurze Zeitdauer ein Strom nach einer derartigen Funktion angelegt wird, dass die dem Motor(10,30) pro Zeiteinheit zugeführte Energie mit der Zeit zunimmt.
  2. 2. Schrittmotor nach Anspruch 1, bei dem ein Impulszug mit mehreren aufeinander folgenden Stromimpulsen zur Weiterschaltung um einen Schritt verwendet wird, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Stromimpulse zumindest teilweise unterschiedlich lang sind.
  3. 3. Schrittmotor nach Anspruch 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass die Länge der Stromimpulse sukzessive zunimmt.
  4. 4. Schrittmotor nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass zur Weiterschaltung ein s=>;gezahn- oder treppenstufenförmig anwachsender Stromimpuls verwendet wird.
DE19833302209 1983-01-24 1983-01-24 Schrittmotor Withdrawn DE3302209A1 (de)

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