DE336743C - Stabeisen-Biegevorrichtung mit einem motorisch angetriebenen Biegehebel und mit Anschlaegen an der Lagerplatte - Google Patents
Stabeisen-Biegevorrichtung mit einem motorisch angetriebenen Biegehebel und mit Anschlaegen an der LagerplatteInfo
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- DE336743C DE336743C DE1918336743D DE336743DD DE336743C DE 336743 C DE336743 C DE 336743C DE 1918336743 D DE1918336743 D DE 1918336743D DE 336743D D DE336743D D DE 336743DD DE 336743 C DE336743 C DE 336743C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D11/00—Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
- B21D11/10—Bending specially adapted to produce specific articles, e.g. leaf springs
- B21D11/12—Bending specially adapted to produce specific articles, e.g. leaf springs the articles being reinforcements for concrete
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Bei Biegevorrichtungen für Betoneisen und andere Stabeisen ist die Verwendung eines
Biegehebels bekannt, der über einer Lagerplätte bewegt wird und zusammen mit Anschlagen,
die auf dieser aufsetzbar sind, die Eisen in 'die verschiedenen erforderlichen Formen
zu biegen' erlaubt. Der Biegehebel wird hierbei gewöhnlich von Hand bewegt. Es sind andererseits für das Biegen stärkerer
ίο Eisen und in großen Mengen auch motorisch
betriebene Biegemaschinen bekannt, bei denen der Biegiehebel durch einen Motorantrieb in
beiden Richtungen bewegt werden kann, um dadurch das durch eine Führung festgehaltene
Eisen zu beliebigen Formen zurecht zu biegen. Ein Nachteil besteht hierbei insofern,
als das in der Führung gehaltene Eisen nur am Ende zurechtgebogen werden kann, und
wenn dann die beispielsweise bei Betonein-
ao lagen erforderliche Biegung des anderen Endes vorzunehmen ist, muß das Eisen aus
der Führung herausgezogen, in großen Bogen herumgeschwenkt und mit dem anderen Ende
zur Vornahme der Biegungen in die Führung hineingeführt werden; das erfordert bei den
meist sehr langen Eisen einen unerwünscht hohen Aufwand an Zeit und an Handhabungsraum.
"Das Wesen dler Erfindung besteht demgegenüber darin, daß eine Biegemaschine mit einem motorisch nach beiden Richtungen hin bewegbaren Biegehebel geschaffen ist, bei der. der Biegehebel und die zum Aufsetzen der Anschläge dienende Lagerplatte so auf beiden Seiten mit Vorrichtungen zur Aufnahme von Anschlägen ausgerüstet sind, daß infolge der nach beiden Seiten hin ermöglichten Arbeitsfähigkeit die Biegungen der beiden Enden des Eisens nacheinander unter einfachem einmaligen Hindurchziehen des Eisens durch die Maschine ausgeführt werden können.
"Das Wesen dler Erfindung besteht demgegenüber darin, daß eine Biegemaschine mit einem motorisch nach beiden Richtungen hin bewegbaren Biegehebel geschaffen ist, bei der. der Biegehebel und die zum Aufsetzen der Anschläge dienende Lagerplatte so auf beiden Seiten mit Vorrichtungen zur Aufnahme von Anschlägen ausgerüstet sind, daß infolge der nach beiden Seiten hin ermöglichten Arbeitsfähigkeit die Biegungen der beiden Enden des Eisens nacheinander unter einfachem einmaligen Hindurchziehen des Eisens durch die Maschine ausgeführt werden können.
Eine wichtige Vervolkommnuwg der neuen Biegevorrichtung· besteht darin, daß entsprechend
der durch die Umsteuerbarkeit erreichten Symmetrie der Maschine das in bekannter
Weise als Widerlager des zu biegenden Eisens dienende Exzenter eine verzahnte oder
geriffelte Grundfläche besitzt, die zu einer entsprechend verzahnten Grundplatte paßt
und durch eine Anpreßvorrichtung auf ihr aufdrückbar ist. Diese Feststellibarkeit des
Exzenters ermöglicht zunächst eine weitgehende Anpassung an dünnste wie stärkste
Eisen und ferner deren sichere Festhal'tung auch bei den verschieden gerichteten Kraft-Wirkungen,
die auf die Festhaltung bei der Bewegungsumkehr des Biegehebels ausgeübt werden. Hierbei kann das Exzenter samt dem
Gegemhalter, gegenüber dem es das Eisen festlegt, auf einer gemeinsamen Grundplatte vereinigt
sein, die ihrerseits einen Zapfen oder eine sonstige Befestigungsvorrichtung zum
Aufsetzen auf der Lagerplatte trägt und dadurch das erforderliche Umsetzen leicht und
schnell ermöglicht.-
- Die Zeichnung zeigt ein Au'sführungsbeispiel
der neuen Biegevorrichtung' mit motorischem Antrieb, und zwar sind
Fig. ι bis j; drei verschiedene Seitenansichten
der gesamten Maschine,
Fig. 4 und 5. Oberansichten der Maschine in: zwei verschiedenen Stellungen des Biegehebeis
mit eingezeichneten verschiedenartigen Biegungen zweier Stabeisenenden,
Fig. 6 und 7 Seitenansicht und Oberansicht
des Festhalteexzenters nebst Gegenhalter.
Die Maschine trägt auf einem auf vier Rädern 1 ruhenden Grundrahmen 2 einen
Oberrahmen 3 und auf diesem eine Lagerplatte 4. Zwischen dem Grundrahmen 2 und der Lagerplatte 4 ist eine Biegewelle 5 gelagert,
die den Biegehebel 6 aufgekeilt trägt. Zum Antriebe der Biegewelle 5 dient ein
Elektromotor 7, der dlurch einen Anlasser 8 gesteuert wird und über ein Zahnräderpaar 9
eine wagerechte Vorgelegewelle 10 antreibt. Die wagerechte Vorgelegewelle 10 greift mit
einem Kegelrad 11 in zwei weiteren Kegelrädern
12, 13 ein, die durch eine Kupplungsmuffe 14 abwechselnd mit einer senkrechten
Vorgelegewelle 15 verbunden werden können, indem die Kupplungsmuffe 14 mit einem
Gleitkeil auf der Vorgelegewelle 15 verschiebbar ist. Von der senkrechten Vorgelegewelle
15 geht der Antrieb über ein Stirnräderpaar
16 auf die Biegewelle 5 weiter.
Zum Einrücken der Kupplungsmuffe 14 dient ein an einem Schenkel als Zahnbogen
ausgebildeter Winkelhebel 17, der durch einen mit Gegenzahnbogen ausgerüsteten Handhebel
18 zur verschiedenen Einrückung der Kupplungsmuffe 14 hin und her geschwungen
werden kann und zur Feststellung in den verschiedenen Lagen eine Riegelstange 19 trägt,
die in einem Zackenkranz 20 verriegelnd einfällt.
Die Biegewelle S ragt durch den Biegehebel 6 mit einem Zapfen hindurch, auf dem
verschieden große Rollen 21 zur Erzielung
verschiedener Krümmungshalbmesser für die verschieden starken Eisen aufgesteckt werden
können. Der Biegehebel 6 besitzt eine Anzahl von Löchern 22, die sämtlich verschiedene
Entfernungen von der Biegeachse aufweisen und zum Einstecken von Biegezapfen 23
dienen. Die Lagerplatte 4 enthält vierkantige Locher 24 zum Einstecken eines Festhalteexzenters
(Fig. 6 und 7). Diese Festhaltevorrichtung besteht aus einer Grundplatte 25 mit zu den Vierkantlöchern passenden Zapfen
26, und auf dieser Grundplatte ist einerseits ein Dorn 27 mit auswechselbarer Rolle 28 vorgesehen
und anderseits das eigentliche Exzenter 29. Das als symmetrisches Doppelexzenter
ausgebildete Exzenter 29 ist auf einem Dorn 30 der Grundplatte 25 aufgesteckt und
besitzt eine Verzahnung 31, mit der es in' j
einer gleichen kreisförmigen Verzahnung 32 der Grundplatte 25 eingreift. Eine Festhaltemutter
33 dient zur Eindrückung der Verzahnungen ineinander.
An der Lagerplatte 4 sind endlich zwei Querschienen 34 angebracht, · die eine große e5
Zahl von Löchern 35 zum Einstecken von
Bolzen oder zum Aufsetzen von Winkeleisen und ähnlichen Biegeanschlägen dienen.
Die Handhabung der Maschine ist die folgende:
Zum Biegen eines Eisens wird dieses zunächst gemäß Fig. 4 durch das rechte aufgesteckte
Exzenter 29 unter dessen passender Einstellung festgehalten und zwischen der
Hauptrolle 21 und einem in ihrer Nähe durch den Biegehebel 6 gesteckten Bolzen der
Haken α gebogen. Die Rolle 28 erlaubt dabei dem Eisen ein Nachwandern beim Biegen, so
daß der Haken α walzend gebogen und dadurch selbst in sehr starkem Eisen ohne unzulässige
Zerrungen hergestellt wird. Hiernach wird das Eisen bis zur Stellung b des Hakens
durchgezogen und unter Umstecken des Biegebolzens 23 an die dargestellte Stelle das
Eisen zur Form c übergeführt; dabei dient ein in einem der Löcher 35 eingesteckter
Bolzen oder ein damit befestigtes Winkeleisen als Biegeanschlag, so daß die doppelte
Voutenbiegung mit einer einzigen Biegehebelbewegung erreicht wird.
Zur Biegung des zweiten Endes desselben Stabeisens wird das-Exzenter 29 in die Stellung
der Fig. 5 umgesteckt und nach Durchziehen des Eisens in etwa der dargestellten Lage des Biegehebels 6 der Haken d gebogen.
Dann folgt unter Durchziehen dieses Hakens bis zur Stellung e entweder die Biegung in
die Lage/, die nach weiterem Durchziehen und Drehen des Eisens nach Lage g hin
weiter zur Doppelbiegung, Lage/i übergeführt werden kann. Diese Doppelbiegung kann
natürlich auch wie nach Fig 4 mit einer einzigen Biegehebelbewegung erreicht werden,
und es können auch beliebige andere Biegungen hergestellt werden.
Wo bei langen und mehrfach gebogenen Eisen auch ein Drehen der Eisen vermieden
werden soll, ist durch Einstecken des Exzenters in anderen der Löcher 24, beispielsweise
in der oberen Reihe der Fig. 4, unter Umkehr n» der Bewegungseinrichtung des Biegehebels 6
auch jede Biegung in entgegengesetzter Richtung durchführbar.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Stabeisen - Biegevorrichtung mit einem motorisch angetriebenen Biegehebel und mit Anschlägen an der Lagerplatte, dadurch gekennzeichnet, daß zum Arbeiten nach beiden Richtungen hin zwecks verschiedener oder auch symmetrischer Biegung beider Enden eines Eisens untereinfachem Durchziehen durch die Maschine der Biegehebel und die Lagerplatte zur Aufnahme von Anschlägen auf beiden Seiten mit Löchern ausgerüstet sind und für den Motor eine nach beiden Seiten hin in gleicher Weise arbeitende Handsteuerung vorgesehen ist.
- 2. Biegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise als Widerlager des Eisens dienendes Exzenter mit einer verzahnten oder geriffelten Grundfläche vorgesehen ist, die zu einer entsprechend verzahnten oder geriffelten Grundfläche der Lagerplatte paßt und durch eine Anpreßvorrichtung auf ihr aufdrückbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336743T | 1918-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336743C true DE336743C (de) | 1921-05-12 |
Family
ID=6220704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918336743D Expired DE336743C (de) | 1918-05-05 | 1918-05-05 | Stabeisen-Biegevorrichtung mit einem motorisch angetriebenen Biegehebel und mit Anschlaegen an der Lagerplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336743C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914089C (de) * | 1936-08-13 | 1954-06-24 | Anton Wagenbach | Biegeverfahren und -vorrichtung, insbesondere fuer Bewehrungseisen im Betonbau |
DE1176967B (de) * | 1960-04-14 | 1964-08-27 | Peddinghaus Paul Ferd Fa | Betoneisenbiegemaschine mit einem auf dem Biegeteller angeordneten Biegearm |
-
1918
- 1918-05-05 DE DE1918336743D patent/DE336743C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914089C (de) * | 1936-08-13 | 1954-06-24 | Anton Wagenbach | Biegeverfahren und -vorrichtung, insbesondere fuer Bewehrungseisen im Betonbau |
DE1176967B (de) * | 1960-04-14 | 1964-08-27 | Peddinghaus Paul Ferd Fa | Betoneisenbiegemaschine mit einem auf dem Biegeteller angeordneten Biegearm |
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