DE3347802C2

DE3347802C2 - Speicher- und Transportvorrichtung für Stapel von Kapseln für keramisches Gut

Info

Publication number: DE3347802C2
Application number: DE19833347802
Authority: DE
Inventors: Gerold Ing.(grad.) 8481 Parkstein Sper
Original assignee: Maschinen und Stahlbau Julius Lippert GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinen und Stahlbau Julius Lippert GmbH and Co KG
Priority date: 1983-03-15
Filing date: 1983-03-18
Publication date: 1985-08-22
Also published as: DE3347802A1

Abstract

Bei einer Speicher- und Transportvorrichtung für Stapel von Kapseln für keramisches Gut ist ein ringförmiger Drehtisch mit Durchbrechungen in der Tischplatte vorgesehen, wobei die Durchbrechungen an den Stellen zu liegen kommen, an denen die Stapel abgesetzt werden. Eine stationär angeordnete Hebebühne kann durch die Durchbrechungen in Drehtischen durchgreifen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Speicher- und Transportvorrichtung für Stapel und Kapse! für keramisches Gut. bestehend aus einem horizontal beweglichen Tisch, auf dem die Kapseln gestapelt sind, und einer vertikal beweglichen Hebebühne, die die oberste Kapsel eines Stapels auf konstanter Höhe hält.

Eine Speicher- und Transportvorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der DE-AS 27 33 016 bekannt Bei der bekannten Speicher- und Transportvorrichtung ist der horizontal bewegliche Tisch Teil eines auf Gleisen an die Arbeitsstation heranfahrbaren Wagens, und ist über eine mit dem Wagen verfahrbare Hebebühne vertikal beweglich. Haben die Kapselstapel den erforderlichen Umfang erreicht bzw. sind sie vollständig abgebaut, so muß der Wagen gegen einen anderen ausgetauscht werden, was eine Unterbrechung des Betriebsablaufes bedeutet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Speicher- und Transportvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß eine kontinuierliche automatische Versorgung einer Station mit Kapselstapeln möglich ist. ohne daß die Speicher- und Transportvorrichtung selbst kontinuierlich beschickt werden muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tisch kreisförmig mit gleichmäßig voneinander beabstandeten Durchbrechungen, über denen die Kapselstapel zu liegen kommen, in der Tischplatte ausgebildet und um seine vertikale Achse drehbar ist, und daß eine stationär angeordnete Hebebühne vorgesehen ist, die durch die Durchbrechungen greifen kann, um einen Kapselstapel anzuheben oder abzusenken.

Auf dem Tisch können mehrere Kapselstapel gespeichert sein, die nacheinander über die stationäre Hebebühne gedreht werden, um abgebaut zu werden. Während der auf der Hebebühne befindliche Kapselstapel abgebaut wird, können gleichzeitig dem Tisch neue Kapselstapel zugeführt werden. Diese Zuführung kann dabei zu willkürlich gewählten Zeitpunkten erfolgen,

5 ohne daß der kontinuierliche Betrieb gestört wird, solange sich überhaupt noch ein Kapselstapc! auf der Hebebühne befindet.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

ίο Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden, anhand der Zeichnung erfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung stellt dar F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer

Speicher- und Transportvorrichtung gemäß der Erfindung und

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der F i g. 1. Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Speicher- und Transportvorrichtung für Kapselstapel wird bedient, d. h. be- und entladen, mit Hilfe einer nicht gezeigten Hängekrananlage und mit Hilfe von auf Gleisen verschiebbaren Wägen, auf denen die Kapseistapei mit gebranntem und /u brennendem Gut herangeführt und abgeführt werden. Die Rundspeicher werden in Pfeilrichtung taktweise angetrieben, wobei bei jedem Taktschritt der Winkelabstand zwischen zwei benachbarten Kapselsiapelplätzcn zurückgelegt wird. Die KapselslapelpIäU s. die gleichmäßig voneinander beabstandet sind, sind in F i g. 2 durch Kreise veranschaulicht.

Μ Aus der Speicher- und Transportvorrichtung werden Kapselstapel mit gebranntem Gut aufgegeben, die von einer Seite her an eine Greiferkopfanordnung herangeführt werden, während leere, zur Aufnahme nachfolgender Kapselstapel mit gebranntem Gut bereite Kapsel-

stapel nach der anderen Seite die Greiferkopfanordnung verlassen. Die Verhältnisse können auch umgekehrt liegen. Kapselstape! mit zu brennendem Gu! können die Greiferkopfanordnung nach der anderen Seite hin verlassen, wobei die Kapsetetappl irgendwann im Verlauf einer vollständigen Umdrehung vom Rundspeicher entnommen werden mit Hilfe einer Hängekrananlage, während von der einen Seite her freie Kapselstapelplätze der Greiferkopfanordnung zugeführt werden. Nähere Einzelheiten sind in der DE-OS 33 09 740 bcschrieben.

Die Speicher- und Transponvorrichtung für die Kapselstapel arbeitet mit einer stationären Hebebühne zusammen, die dafür sorgt, daß die Höhenlage der jeweils obersten Kapsel eines Stapels, der sich unicr der Cireiferkopfanordnung bcfindci. konstant bleibt, so d.iU der Greiferkopf die Kapseln immer in gleicher Hohe erfaßt Die Speicher- und Transportvorrichtung weist einen Drehtisch mit einer ringförmigen Tischplatte 20 auf. die um eine vertikale Achse 22 drehbar ist. Der Drehlisch hat sozusagen einen doppelten Boden, wie das aus F ι g. 1 hervorgeht, wobei der obere Boden von der ringförmigen Tischplatte 20 gebildet ist. während der untere Boden von einer sich bis an die vertikale Achse 22 heranstreckenden und an ihr gelageiten Scheibe 24 gebildet wird. Der doppelte Boden ist auf der zur Achse 22 hin zugewandten Seite durchgehend offen, so daß eine an der vertikalen Achse 22 nach oben und unten verschiebbare, jedoch drehfest angeordnete Hebebühne mit ihrem Ausleger 26 zwischen die ringförmige Tischplatte 20 und die Scheibe 24 wie gezeigt greifen kann. Die ringförmige Tischplatte 20 weist dem Umriß des Auslegers 26 der Hebebühne angepaßte und gleichmäßig voneinander beabstandcte Durchbrechungen 28 auf.

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die aus F i g. 2 ersichtlich sind. Durch diese Durchbrechungen 28 hindurch kann der Ausleger 26 der Hebebühne zum Anheben und Absenken eines Kapselstapels greifen, wenn dieser über einer Durchbrechung 28 liegend über die Hebebühne durch Drehung des Drehtisches derart verfahren worden ist, daß die Durchbrechung 28 mit dem Ausleger 26 der Hebebühne fluchteL Gedreht wird der Drehtisch mit Hilfe eines Zahnkran- j

zes 32, der an der Unterseite der Scheibe 24 vorgesehen

ist und in den ei.i Zahnrad 34 eines Gleichstrommotors io |

36 eingreift

Wie man aus F i g. 1 entnehmen kann, sind die Kapselstapel 30 über Paletten 38 auf der ringförmigen Tischplatte 20 abgestützt, die mit Hilfe von Zapfen und Augen (nicht gezeigt) ortsgenau auf der ringförmigen Tischplatte 20 positioniert werden können. Der Ausleger 26 der Hebebühne greift daher nicht unmittelbar am Boden einer Kapsel an, so daß die Kapseln geschont werden. Ferner weisen die Paletten 38 verstellbare Zentriereinrichtungen 40 in Form von Anschlägen auf, so daß die Kapselstapel 30 positionsgenau über den Durchbrechungen 28 mit Hilfe der Hängekrananlage abgesetzt werden können. Falls die Verstellmöglichkeit der Zeniriereinrichtungen 40 nicht genügt, können auch die Paletten 38 insgesamt gegen andere zur Anpassung an die jeweiligen Kapselgrößen ausgetauscht werden.

Allgemein gesprochen besteht die taktweise angetriebene Speicher- und Transportvorrichtung aus einer in sich geschlossenen Förderbahn, auf der mehrere Kapselstapel gleichzeitig gespeichert und nacheinander über die Hebebühne transportiert werden, und einer Hebebühne, die die oberste Kapsel eines Stapels auf konstanter Höhe hält

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Speicher- und Transportvorrichtung für Stapel von Kapseln für keramisches Gut, bestehend aus einem horizontal beweglichen Tisch, auf dem die Kapseln gestapelt sind, und einer vertikal beweglichen Hebebühne, die die oberste Kapsel eines Stapels auf konstanter Höhe hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch ringförmig mit gleichmäßig voneinander beabstandeten Durchbrechungen (28), über denen die Kapselstapel (30) zu liegen kommen, in der Tischplatte (20) ausgebildet und um seine vertikale Achse (22) drehbar ist, und daß eine stationär angeordnete Hebebühne vorgesehen ist, die durch die Durchbrechungen greifen kann, um einen Kapselstapel anzuheben oder abzusenken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselstapel (30) über Paletten (38) auf der Tischplatte (20) abgestützt sind, wobei die Paletten verstellbare Zentriereinrichtungen (40) aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebebühne in der vertikalen Achse (22) drehfest angeordnet ist und einen Ausleger (26) aufweist, der durck die Durchbrechungen (28) greifen kann, um einen Kapselstapel anzuheben oder abzusenken.