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FÖRDERBAND
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Die Erfindung betrifft ein Förderband oder einen Fördergurt, der insbesondere
zum Transport heißer Materialien vorgesehen ist.
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Herkömmliche hitzebeständige Förderbänder werden auf folgende Weise
hergestellt. Eine aus Baumwollgarnen oder Garnen aus synthetischen Fasern gewebte
Segeltuchbahn vorgegebener Breite wird mit einem Gummikleber iRprXgniert und zur
Bildung einer Kernschicht oder einen Kerns des Förderbandes in mEhrere Schichten
gefaltet. Die Oberflächen und die Webkanten des Kerns werden mit hitzebeständigem
und abriebfestem synthetischen Gummi abgedeckt, und die Gesamtanordnung wird durch
Erhitzen vulkanisiert. Wenn ein derartiges Förderband zum Transport von heißen Materialien,
wie beispielsweise Koks, Zementklinkern, gesintertem Erz oder dergleichen eingesetzt
wird, so wird Kühlwasser auf das Förderband gesprüht, damit dieses gegen Beschädigungen
infolge der Hitzeeinwirkung geschützt wird. Diese Schutzmaßnahme erweist sich jedoch
nicht in jedem Fall als ausreichend. Unter extremen Bedingungen, beispielsweise
wenn das heiße Material eine Temperatur von 300 bis 500 "C aufweist, oder aus rotglühenden
Klumpen besteht, die kontinuierlich auf das Förderband aufgebracht werden, so kann
es aufgrund der hohen Hitzeeinwirkung selbst dann zu Beschädigungen des Förderbandes
kommen, wenn das Material nur vorübergehend auf dem Förderband liegt. Derartige
Beschädigungen bestehen beispielsweise darin, daß die dem zu transportierenden Material
ausgesetzte Arbeitsfläche des Förderbands angeschmort wird, so daß Vertiefungen
in das Förderband eingebrannt werden. Darüberhinaus führt die Berührung des Förderbandes
mit dem zu transportierenden Material, das zumeist aus Teilen mit scharfen Kanten
und rauhen Oberflächen besteht, zu einer beträchtlichen Abnutzung
der
Gummiabdeckung des Förderbandes, so daß die Förderbänder verhältnismäßig oft erneuert
werden müssen.
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Die Erfindung ist auf die Schaffung eines Förderbandes gerichtet,
das selbst beim Transport heißer und/oder scharfkantiger Materialien nicht beschädigt
wird und eine verlängerte Lebensdauer aufweist.
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Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß ist die Oberfläche des Förderbandes mit einer Vielzahl
kleiner Körper aus hitzebeständigem und abriebfestem Material besetzt, die das Förderband
gegen Hitzeeinwirkung und mechanischen Verschleiß schützen.
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An der Unterseite der Schutzkörper ist eine Dämpfungsschicht vorgesehen,
die beim Aufprall des zu transportierenden Materials auf das Förderband auftretende
Stöße dämpft und verhindert, daß die Körper infolge dieser Stöße zerbrochen oder
beschädigt werden.
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Falls an den beiden Längsseiten des Förderbandes Leitbleche oder Schürzen
vorgesehen sind, die ein Herabfallen des Materials von dem Förderband verhindern
sollen und mit ihren unteren Rändern über die Oberfläche des Förderbandes schleifen,
so sind die verschleißfesten Körper zum Schutz des Förderbands bevorzugt auch oder
ausschließlich in den Bereichen vorgesehen, die mit den Schürzen in Berührung treten.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Förderbandanlage; Figur 2 ist eine längs der Linie A-A in Figur 1 aufgeschnittene
Ansicht des Förderbands; Figuren 3 und 4 zeigen senkrechte Schnitte durch Abschnitte
eines erfindungsgemäßen Förderbandes, die über unterschiedliche Rollen laufen; Figuren
5 bis 7 sind Diagramme zur Veranschaulichung der Herstellung des Förderbandes; Figuren
8 bis 17 veranschaulichen Verfahren zur Herstellung von Förderbändern gemäß zweiten
bis elften Ausführungsbeispielen der Erfindung; Figur 18 zeigt schematisch einen
senkrechten Schnitt durch ein Förderband gemäß einem zwölften Ausführungsbeispiel
der Erfindung; Figur 19 ist ein schematischer Schnitt durch ein Förderband gemäß
einem drei zehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figuren 1 bis
7 veranschaulicht. Gemäß Figur 1 umfaßt eine Förderbandanlage ein zwischen einer
Antriebsrolle 2 und einer angetriebenen Rolle 3 gespanntes Förderband 1 und mehrere
kleine Führungsrollen 4 zur Unterstützung der Rückseite des Förderbandes, d.h. der
Unterseite des Obertrums.
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An einem Längsmittelabschnitt des Rücktrums des Förderbands 1 sind
zwei einander gegenüberliegende obere große Führungsrollen 5 zur Unterstützung der
Transportfläche des Förderbandes vorgesehen. Eine untere große Führungsrolle 6 zur
Führung der Rückseite des Förderbandes ist unterhalb des Zwischenraumes zwischen
den oberen großen Führungsrollen 5 vorgesehen.
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Wie in Figur 2 gezeigt ist, sind an dem Obertrum jeweils mehrere der
kleinen Führungsrollen 4 rinnenförmig in Querrichtung des Förderbandes nebeneinander
angeordnet, so daß der Obertrum des Förderbandes insgesamt eine rinnenförmige Gestalt
annimmt und in Bezug auf die Querrichtung zwei gekrümmte Bereiche 7 aufweist. Wie
auch in Figuren 3 und 4 zu erkennen ist, umfaßt das Förderband 1 eine Hauptschicht
8, eine Anzahl von Noppenelementen 9 und eine Zwischenschicht 10. Gemäß Figur 5
wird die Hauptschicht 8 durch einen handelsüblichen Fördergurt gebildet, bei dem
lediglich die obere Gummiabdeckung 11 entfernt wurde. Die Hauptschicht umfaßt einen
Kern 12, zwei gegenüberliegende Gummi-Webkantenabdeckungen 13, die die entgegengesetzten
Ränder des Kerns 12 abdecken, und eine hintere Gummiabdeckung 14 zur Abdeckung der
Rückseite des Kerns 12.
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Der Kern 12 wird üblicherweise hergstellt, indem eine Segeltuchbahn
15 vorgegebener Breite mit einem Gummikleber imprägniert und beschichtet wird und
anschließend in zwei Schichten gefaltet wird. Als Kern 12 ist auch tl-kord oder
dergleichen verwendbar. Die Gummiabdeckungen 11, 13 und 14 bestehen aus hitzebeständigem
und abriebfestem vulkanisiertem Gummi. Die vordere oder obere Abdeckung 11 wird
abgelöst, indem der Gurt von der Transportfläche her längs den an die Webkantenabdeckung
13 angrenzenden seitlichen Rändern der vorderen Abdeckung 11 derart eingeschnitten
wird, daß die Einschnitte bis an den Kern 12 heranreichen. Sodann wird die Abdeckung
11 von dem Kern 12 abgezogen.
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Die Noppenelemente 9 bedecken die auf der Oberfläche des Kerns 12
angebrachte Zwischenschicht 10 und bilden die Transportfläche des Förderbands 1.
Eine größere Anzahl von Noppenelementen 9 ist in Längsrichtung des Förderbands 1
auf der Zwischenschicht 10 über der Oberfläche des Kerns 12 angeordnet. In Querrichtung
des Förderbandes sind wahlweise ein Noppenelement oder mehrere Noppenelemente nebeneinander
vorgesehen. Jedes der Noppenelemente 9 umfaßt einen Träger 16 und eine Vielzahl
kleinerer Körper 17. Der Träger 16 besteht aus nicht vulkanisiertem Gummi und weist
je nach den Anforderungen an die Festigkeit des Förderbandes eine Stärke von einigen
Millimetern bis zu mehr als zehn Millimetern auf. Die Körper 17, deren Größe von
der Größe des Förderbandes abhängt, weisen einen quadratischen Grundriß mit einer
Kantenlänge von wenigstens einem Zentimeter und eine Stärke von wenigstens zwei
Millimetern auf. Die Körper 17 sind regelmäßig nach Art eines Schachbrettmusters
oder gestaffelt angeordnet und durch Vulkanisieren mit dem Träger 16 verbunden,
so daß die Oberfläche des Trägers 16 durch die Körper 17 bedeckt wird. Die Körper-17
bestehen aus einem hitzebeständigem und abriebfestem Material wie beispielsweise
Keramik.
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Die Körper 17 werden in folgender Weise auf den Träger 16 aufvulkanisiert.
Gemäß Figur 6 wird ein Klebemittel 18 für Gummi auf die Oberfläche des Trägers 16
und/oder die Unterseite der Körper 17 aufgebracht. Die Körper 17 werden sodann derart
Seite an Seite auf der Oberfläche des Trägers 16 angeordnet, daß sie diese abdecken.
Anschließend wird durch thermisches Vulkanisieren eine feste Verbindung zwischen
dem Träger 16 und den Körpern 17 hergestellt. Im allgemeinen wird das Klebemittel
18 entweder nur auf die Oberfläche des Trägers 16 oder auf die Unterseiten der Körper
17 aufgebracht. Zumeist wird auf den aus nicht vulkanisiertem Gummi bestehenden
Träger 19 kein Klebemittel aufgebbracht.
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Wenn zwei Teile in der nachfolgend beschriebenen Weise miteinander
verbunden werden, so wird das Klebemittel im allgemeinen nur auf eines der beiden
Teile aufgebracht, und üblichweise wird das aus unvulkanisiertem Gummi bestehende
Teil nicht mit Klebemittel beschichtet.
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In diesem Fall kann zusätzlich zu dem Klebemittel 18 ein weiteres
Klebe- oder Reaktionsmittel verwendet werden.
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Erforderlichenfalls wird das zusätzliche Klebemittel auch in den nachfolgend
beschriebenen Fällen eingesetzt.
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Die Zwischenschicht 10 bildet zusammen mit dem Träger 16 eine Dämpfungsschicht,
die Stöße aufnimmt und dämpft, die beim Herabfallen des zu transportierenden Materials
auf die Körper 17 des Förderbandes 1 erzeugt werden. Die Zwischenschicht 10 besteht
aus unvulkanisiertem Gummi und wird durch eine dünne Folie gebildet, deren Stärke
je nach Bedarf zwei Millimeter oder mehr beträgt.
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Die Oberfläche des Kerns 12 ist mit einer durchgehenden Zwischenschicht
10 oder mit mehreren Zwischenschichtelementen bedeckt. Ober die Zwischenschicht
werden die Noppenelemente 9 durch Vulkanisation mit dem Kern 12 verbunden, so daß
die Transportfläche des Förderbandes 1 in erster Linie durch die kleinen Körper
17 gebildet wird. Die Oberflächen der Körper 17 fluchten im wesentlichen mit den
Oberflächen der Webkantenabdeckungen 13.
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Die Noppenelemente 9 werden auf folgende Weise durch Vulkanisation
mit dem Kern 12 verbunden. Gemäß Figur 7 wird die obere Oberfläche des Kerns 12
und/oder die Unterseite der Zwischenschicht bzw. der Zwischenschicht-Elemente 10
sowie die oberen Oberflächen der Zwischenschicht-Elemente und/oder die Unterseiten
der Noppenelemente 9 mit einem Klebemittel beschichtet. Die Noppenelemente 9 werden
sodann unter Zwischenfügung der Zwischenschicht 10 mit den Trägern 16 nach unten
auf die Oberseite des Kerns 12 aufgelegt. Sodann wird die Gesamtanordnung zur Herstellung
fester Verbindungen
thermisch vulkanisiert.
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In jedem der in Figur 2 gezeigten gekrümmten Bereiche 7 des Förderbandes
1 ist zwischen den in Querrichtung des Förderbandes benachbarten Körpern 17 ein
Zwischenraum 19 geeigneter Breite vorgesehen. In diesen gekrümmten Bereichen werden
dieHauptschicht 8, die Zwischenschicht 10 und die Träger 16 elastisch verformt,
so daß die Zwischenräume 19 bei der geeigneten Durchbiegung des Förderbandes an
der Oberseite der Körper 17 weitgehend geschlossen werden. Auf diese Weise wird
die rinnenförmige Durchbiegung des Förderbandes 1 nicht durch die Körper 17 behindert.
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Selbst wenn keine Zwischenräume 19 vorgesehen sind, können sich die
Hauptschicht 8, die Zwischenschicht 10 und die Träger 16 derart elastisch verformen,
daß sich das Förderband 1 ohne weiteres der Rinnenform anpassen kann. Die rinnenförmige
Durchbiegung des Förderbandes wird somit durch die Körper 17 in keinem Fall behindert.
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In den übrigen Bereichen des Förderbandes ist es zur Erzielung einer
gewissen Flexibilität des Förderbandes wünschenswert, wenn zwischen den einander
benachbarten Körpern 17 sowohl inLängsrichtung als auch in.Querrichtung des Förderbandes
Zwischenräume von etwa 0,5 bis 2 mm bestehen. Es ergeben sich jedoch auch keine
besonderen Schwierigkeiten, wenn keine derartigen Zwischenräume zwischen den einzelnen
Körpern vorgesehen werden. Falls Zwischenräume wie die Zwischenräume 19 zwischen
den Körpern 17 vorgesehen sind, so können diese mit dem Gummimaterial des Trägers
19, dem Klebemittel 18 oder dergleichen ausgefüllt werden, damit die Körper 17 fest
eingebettet werden, wenn sie durch Vulkanisation mit dem Träger 16 verbunden werden.
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Auch wenn keine Zwischenräume zwischen den in Längsrichtung des Förderbandes
benachbarten Körpern 17 vorgesehen sind, werden die Hauptschicht 8, die Zwischenschicht
10 und die Träger 16 an der Antriebsrolle 2, der angetriebenen Rolle 3 und den unteren
großen Führungsrollen 6 gemäß Figur 3 derart verformt, daß sich an der -Oberfläche
des Förderbandes 1, d.h. an der Transportfläche, Zwischenräume zwischen den in Längsrichtung
benachbarten Körpern öffnen. An den oberen großen Führungsrollen 5 werden die Haupt-
und Zwischenschicht 8, 10 und die Träger 16 derart elastisch verformt, daß sich
zwischen den in Längsrichtung benachbarten Körpern 17 Zwischenräume an der Unterseite
der Körper 17 öffnen, wie in Figur 4 zu erkennen ist. Somit wird auch die elastische
Krümmung des Förderbandes 1 an den Rollen, 2,3,4,5 und 6 nicht durch die Körper
17 behindert. Falls zwischen den in Längsrichtung benachbarten Körpern 17 auch in
der Normalstellung Zwischenräume vorgesehen sind, so können diese zur festen Einbettung
der Körper ebenfalls mit dem Gummimaterial des Trägers 16, dem Klebemittel 18 oder
dergleichen ausgefüllt sein.
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Gemäß dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die aus hitzebeständigem
und abriebfestem Material bestehenden Körper 17 derart fest auf dem Förderband angeordnet,
daß sie im wesentlichen dessen gesamte Transportfläche oder Arbeitsfläche bedecken
und gegen Beschädigungen schützen. Selbst wenn das Förderband 1 zum Transport von
heißen Materialien wie Koks, Zementklinkern oder gesintertem Erz benutzt wird, und
das transportierte Material hohe Temperaturen von 300 bis 500 "C aufweist oder aus
rotglühenden Teilen besteht, die zeitweise oder kontinuierlich auf das Förderband
aufgebracht werden, führt die starke Hitze nicht zur Verschmorung oder sonstigen
Schäden an dem Förderband. Ferner führt auch die Berührung des Förderbandes mit
der rauhen Oberfläche der Teile des heißen Materials nicht zu einer nennenswerten
Abnutzung des Förderbandes. Das erfindungsgemäße
Förderband 1 weist
daher eine längere Lebensdauer als herkömmliche Förderbänder auf. Es können mit
dem Förderband 1 Materialien mit einer Temperatur von etwa 500 bis 600 "C transportiert
werden. Darüberhinaus kommt es auch in dem Fall, daß die Förderbandanlage mit Leitblechen
oder Schürzen an den Längsseiten des Förderbandes versehen ist, die das Herabfallen
des transportierten Materials verhindern sollen, durch die Berührung des Förderbandes
mit diesen Leitblechen nicht zu einer nennenswerten Abnutzung an den seitlichen
Randbereichen der Arbeitsfläche des Förderbandes, so daß auch in diesem Fall das
erfindungsgemäße Förderband länger benutzt werden kann als herkömmliche Förderbänder.
Falls die Körper 17 aus Keramik bestehen, so ist es möglich, die Oberfläche der
Keramikkörper derart auszubilden, daß Staub oder Partikel des zu transportierenden
Materials nicht oder kaum an den Körpern haften bleiben. In diesem Fall braucht
die Förderbandanlage nicht mit Einrichtungen zur Reinigung des Förderbandes wie
beispielsweise Abstreifklingen oder dergleichen ausgerüstet zu werden. Hierdurch
wird auch die Gefahr beseitigt, daß das Förderband mit den metallenen Reinigungswerkzeugen
beschädigt, beispielsweise zerschnitten oder zerkratzt wird. Durch die erhöhte Härte
der Körper 17 wird die Abnutzung des Förderbandes wirksam verhindert.
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Da die Körper 17 durch eine Dämpfungsschicht aus Gummi mit dem Kern
12 des Förderbandes verbunden sind, werden die beim Herabfallen des zu transportierenden
Materials auf die Körper 17 erzeugten Stöße derart absorbiert und gemildert, daß
die Körper 17 auch wenn sie aus Keramik oder einem ähnlichen starren oder spröden
Material bestehen nicht durch dcn Aufprall zerbrochen oder beschädigt werden.
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Das oben beschriebene Förderband wird dadurch aus einem handelsüblichen
Förderband hergestellt, da.r die ober)
Gummiabdeckung 11 des Förderbandes
entfernt und durch die Zwischenschicht 10 und die Noppenelemente 9 ersetzt wird,
so daß die Oberflächen der Körper 17 mit den Oberflächen der Webkantenabdeckungen
13 fluchten. Das Förderband 1 weist somit trotz der durch die Körper 17 gebildeten
Schutzschicht die gleiche Stärke wie das ursprüngliche Förderband auf. Somit sind
keinerlei Änderungen an bestehenden Förderbandanlagen erforderlich, wenn diese mit
den erfindungsgemäßen Förderbändern ausgerüstet werden.
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Es wird jeweils eine große Anzahl der kleinen Körper 17 durch Vulkanisieren
auf der Oberfläche eines der aus unvulkanisiertem Gummi bestehenden Träger 16 befestigt,
so daß tafelförmige Noppenelemente 9 entstehen, die sodann nach Einfügung einer
gegebenenfalls aus mehreren Elementen bestehenden Zwischenschicht 10 aus unvulkanisiertem
Gummi Seite an Seite an der Oberfläche des Kerns 12 des Förderbandes angeordnet
und durch Vulkanisieren mit diesem verbunden werden. Auf diese Weise bilden die
Körper 17 eine Schutzschicht, die nahezu die gesamte Arbeitsfläche des Förderbandes
1 abdeckt. Selbst wenn nur eine einzige Sorte von Noppenelementen 9 verwendet wird,
können Förderbänder unterschiedlicher Länge oder Breite hergestellt werden. Die
erfindungsgemäß mit der aus den Körpern 17 bestehenden Schutzschicht versehenen
Förderbänder lassen sich daher zu geringen Kosten aus im Handel erhältlichen herkömmlichen
Förderbändern herstellen. Die Körper 17 sind mit hoher Klebkraft sicher auf dem
Kern des Förderbandes befestigt.
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Figur 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dieser
Ausführungsform wird das Noppenelement 9 vorgefertigt, indem ein Klebemittel auf
die Oberseite des Trägers 16 und/oder die Rückseiten der kleinen Körper 17 aufgebracht
und die Körper 17 lediglich aufgeklebt werden, ohne daß vulkanisiert wird. Der Träger
16
besteht aus unvulkanisiertem Gummi. Das Noppenelement 9 wird mit dem Kern 12 verbunden,
indem ein Klebemittel 18 auf die Oberseite des Kerns 12 und/oder die Rückseite des
Trägers aufgebracht und die gesamte Anordnung vulkanisiert wird. Dabei wird nicht
nur der Träger 16 durch Vulkanisation mit dem Kern 12 verbunden, sondern auch die
Körper 17 werden an den Träger anvulkanisiert, so daß sie fest mit diesem verbunden
sind.
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Bei dieser Ausführungsform dient lediglich der Träger 16 als Dämpfungsschicht.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird einer der gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel vorgesehenen Vulkanisations-Befestigungsschritte durch ein einfach
durchzuführendes Klebverfahren ersetzt, und die Zwischenschicht wird fortgelassen.
Durch diese Maßnahmen wird die Herstellung des Förderbandes 1 gegenüber dem ersten
Ausführungsbeipiel vereinfacht und verbilligt.
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Figur 9 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
die Körper 17 unter Zwischenfügung einer Zwischenschicht 10 aus unvulkanisiertem
Gummi durch Vulkanisation auf dem Kern 12 befestigt werden.
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Hierzu wird das Klebemittel 18 auf die Oberseite des Kerns 12 und/oder
der Rückseite der Zwischenschicht 10 sowie auf die Oberseite der Zwischenschicht
und/oder die Rückseiten der Körper 17 aufgebracht. Bei dieser Ausführungsform dient
nur die Zwischenschicht 10 als Dämpfungsschicht.
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Figur 10 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das
dadurch aus einem handelsüblichen Gurt hergestellt wird, daß ein Mittelstreifen,dessen
Breite etwa 80% der Gesamtbreite des Gurtes beträgt, aus der oberen Gummiabdeckung
11 entfernt und die Körper 17 in dem so gebildeten Freiraum angeordnet werden. Im
gezeigten Beispiel werden die Körper 17 in der gleichen Weise befestigt wie bei
dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Wahlweise können
die Körper 17 auch nach dem Verfahren gemäß dem zweiten oder dritten Ausführungsbeispiel
befestigt -werden.
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Bei dem vierten Ausführungsbeispiel sind die Körper 17 lediglich auf
einem Mittelstreifen des Förderbandes 1 befestigt, so daß nur diejenigen Teile der
Arbeitsfläche des Förderbandes geschützt werden, die hauptsächlich mit dem transportierten
Material in Berührung kommen.
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Auf diese Weise wird ein wirksamer Schutz des Förderbandes gegen Verschmorung
oder ähnliche Beschädigungen mit einer verhältnismäßig kleinen Zahl von Körpern
17 erreicht.
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Figuren 11 und 12 zeigen ein fünftes bzw. sechstes Ausführungbeispiel
der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden von dem handelsüblichen Fördergurt
sowohl die obere Gummiabdeckung 11 als auch die oberen Bereiche der Webkanten-Abdeckungen
13 oberhalb des Kerns 12 entfernt und durch die Körper 17 ersetzt. Die Körper 17
werden bei dem in Figur 11 gezeigten Ausführungsbeispiel nach dem gleichen Verfahren
wie beim ersten Ausführungsbeispiel oder gemäß Figur 12 nach dem gleichen Verfahren
wie beim dritten Ausführungsbeispiel befestigt. Wahlweise können die Körper 17 auch
nach dem Verfahren gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel befestigt werden. Der Träger
16 und die Zwischenschicht 10 sind an den gegenüberliegenden Rändern mit erhöhten
Saumbereichen 20 versehen, die seitlich neben den äußeren Körpern 17 angeordnet
sind.
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Bei dem fünften und sechsten Ausführungsbeispiel kann der Hauptkörper
oder die Hauptschicht 8 des Förderbandes einfacher bearbeitet werden als bei den
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen.
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Figur 13 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Förderbandes, bei dem die Hauptschicht 8 durch einen handelsüblichen Fördergurt
gebildet wird. Die
Körper 17 werden nach dem gleichen Verfahren
wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel auf der durch die obere Gummiabdeckung
11 und die Webkantenabdeckungen 13 gebildeten Arbeitsfläche befestigt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel dient neben der Zwischenschicht 10 und dem Träger 16 auch die
Gummiabdeckung 11 als Dämpfungsschicht.
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Gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel wird die Herstellung des erfindungsgemäßen
Förderbandes weiter vereinfacht, da keine Bearbeitung des die Hauptschicht 8 bildenden
Gurtes erforderlich ist.
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Figur 14 zeigt ein achtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
die Noppenelemente 9 durch Vulkanisation auf der durch die obere Gummiabdeckung
11 und die Web--antenkdediungen 13 gebildeten Oberfläche der Hauptschicht 8 hefestigtverden.
In diesen Fall rird die bpfungsschicht durch die dxcre Gummiabdeckung 11 und die
Webkantenabdeckungen 13 sowie durch die Träger 16 gebildet. Die Körper 17 können
bei diesem Ausführungsbeispiel nach einem der folgenden drei Verfahren befestigt
werden.
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(i) Es wird wie bei dem siebten Ausführungsbeispiel ein handelsüblicher
Gurt als Hauptschicht 8 verwendet, und die Körper 17 werden in der gleichen Weise
wie bei dem dritten Ausführungsbeispiel auf der Arbeitsfläche des Gurtes befestigt,
die durch die Abdeckungen 11 und 13 aus vulkanisiertem Gummi gebildet wird.
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(ii) Die Anbrinmg der Körper 17 erfolgt in einem Arbeitsgang mit
der Herstellung der Hauptschicht des Gurtes, indem der Kern 12 mit Abdeckungen 11,
13 und 14 aus unvulkanisiertem Gummi beschichtet und auf die Oberflächen der oberen
Abdeckung il und der Webkantenabdeckungen 13
Die Figur 16 veranschaulicht
ein zehntes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Körper 17 wie bei dem
achten Ausführungsbeispiel in einem Arbeitsgang mit der Herstellung der Hauptschicht
des Förderbandes angebracht werden. Die Körper 17 werden unmittelbar auf die Oberfläche
der aus unvulkanisiertem Gummi bestehenden oberen Abdeckung 11 aufvulkanisiert.
Die durch die Körper 17 gebildete Schicht wird an den seitlichen Rändern durch Saumstreifen
21 aus vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Gummi gebildet, die auf die Oberfläche
der Webkanten-Abdeckungen 13 aufvulkanisiert werden. Bei dieser Ausführungsform
wird die Dämpfungsschicht durch die obere Abdeckung 11 gebil Figur 17 zeigt ein
elftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das sich von dem zehnten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen nur dadurch unterscheidet, daß anstelle der Sauzstreifen 21 Saumbereiche
25 vorgesehen sind, dis zur Vereinfachung der Herstellung einstückig mit den Webkantenabdeckungen
13 ausgebildet sind.
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Die Förderbänder gemäß dem zehnten und elften Ausführungsbeispiel
werden analog dem im Zusammenhang mit dem neunten Ausführungsbeispiel unter (ii)
beschriebenf Verfahren hergestellt, wobei die Zwischenschicht fortgelassen wird.
Hierdurch wird die Herstellung des Förde bandes vereinfacht. Wenn es jedoch erforderlich
ist, beispielsweise eine Schicht aus hitzebeständigem Gummi zwischen den Körpern
17 und der Hauptschicht 8 vorzusehen, so kann wie bei der Variante (ii) des neunten
Ausführungsbeispiels eine entsprechendc Zwischenschichl 10 verwendet werden.
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Bei dem Verfahren gemäß Variante (ii) des achten oder neunten Ausführungsbeispiels
und bei dem Verfahren gemäß den zehnten und elften Ausführungsbeispielen wir<
die HerStellungj\4's Förderbandes dadurch vereinfacht,
(a) ein
vulkanisierter Träger des Noppenelements 9 oder (b) ein unvulkanisierter Träger
16 eines vorgefertigten Noppenelements aufvulkanisiert wird.
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Bei dem Verfahren gemäß der Variante (ii) (a) oder (b) werden die
Gummiabdeckungen 11, 13 und 14 in einem Arbeitsgang mit dem Aufvulkanisieren des
Trägers vulkanisiert.
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Figur 15 zeigt ein neuntes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem die Körper 17 mit Hilfe einer Zwischenschicht 10 auf den Oberflächen der oberen
Gummiabdeckung 11 und der Webkantenabdeckungen 13 der Hauptschicht 8 des Förderbandes
befestigt werden. In diesem Fall dienen die Gummiabdeckungen 11, 13 und die Zwischenschicht
10 als Dämpfungsschicht. Die Körper 17 werden nach einem der beiden folgenden Verfahren
befestigt.
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(i) Als Hauptschicht 8 wird wie bei dem achten Ausführungsbeispiel
ein handelsüblicher Gurt verwendet, und die Körper 17 werden in der gleichen Weise
wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel auf der Arbeitsfläche befestigt, die durch
die aus vulkanisiertem Gummi bestehenden Abdeckungen 11 und 13 gebildet wird.
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(ii) Die Körper 17 werden wie bei dem achten Ausführungsbeispiel in
einem Arbeitsgang mit der Herstellung der Hauptschicht befestigt, indem man eine
Zwischenschicht 10 aus unvulkanisiertem Gummi durch Vulkanisation mit den Körpern
17 und der Oberfläche der aus unvulkanisiertem Gummi bestehenden Abdeckungen 11-und
13-vcrbindet.-
möglich, ausschließlich Noppenelemente 9' mit aufgerauhten
Körpern 17' zu verwenden.
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Figur 19 zeigt ein dreizehntes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In einem Abschnitt des Förderbandes, in welche das zu transportierende Material
von einer nicht gezeigten Schütte auf das Förderband fällt, sind oberhalb des Förderbandes
längs dessen seitlichen Rändern zwei ebene Leitbleche 22 vorgesehen. Entsprechende
Leitbleche können auch an anderen Abschnitten des Förderbandes vorgesehen sein.
Jedes der Leitbleche 22 umfaßt eine an einem feststehenden Teil montierte Platte
23 und eine von der Platte 23 herabhängende Gummischürze 24, die das Förderband
1 berührt. In den Berührungszonen des Förderbandes 1 mit den Gummischürzen 24 ist
ein Streifen der oberen Gummiabdeckung 11 des Förderbandes entfernt worder und der
hierdurch gebildete Freiraum wird durch in der gleichen Weise wic bei dem ersten
Ausführungsbeispiel befestigte Noppenelemente 9 ausgcfü]lt, die mit in Figur 19
nicht gezeigten Körpern entsprechend den Körpern 17 besetzt sind. Hierdurch wird
die Abnutzung des Förderbandes 1 an den Berührungsstellen mit den Gummischürzen
24 verhindert.
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Zur Befestigung der Körper 17 an den Förderbändern gemäß dem zwölften
und drei zehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann statt des Verfahrens gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel auch ein anderes der vorstehend beschriebenen Verfahren
verwendet werden.
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Während die Körper 17 in den oben beschriebenen Ausführur beispielen
eine quadratische From aufweisen, können auch scheibenförmige, kugel- oder halbkugelförmige
oder in sonstiger Weise geformte Körper verwendet werden.
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Die Erfindung ist auch für solche Förderbänder verwendbar, bei denen
der Kern mit Nylon oder einem anderen Abdeckungsmaterial besXchicthtet ist. Auch
in diesem Fall
daß die Körper 17 in einem Arbeitsgang mit der erstellung
der Hauptschicht des Förderbandes angebracht werden. Ein besonders einfaches Verfahren
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Förderbandes ist das unter (ii) im Zusammenhang
mti dem achten Ausführungsbeispiel beschriebene Verfahren, bei dem Noppenelemente
9 verwendet werden.
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Figur 18 zeigt ein zwölftes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses
Ausführungsbeispiel ist für Förderbandanlagen vorgesehen, bei denen das Förderband
in Transportrichtung ansteigt oder abfällt. Das Förderband 1 umfaßt zwei verschiedene
Arten von Noppenelementen 9', Y'' mit unterschiedlichen Körpern 17' bzw. 17". Die
Noppenelemente 9', 9" sind abwechselnd in Längsrichtung des Förderbandes 1 angeordnet
und in der gleichen Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel befestigt. Die
Oberflächen der Körper 17' der Noppenelemente erster Art sind nach der herstellung
der Noppenelemente 9' durch Feilen, Ritzen oder Hämmern aufgerauht, während die
Körper 17" der Noppenelemente zweiter Art glatte Oberflächen aufweisen.
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Durch die Aufrauhung der Oberflächen der Körper 17' wird eine ausreichende
Reibung zwischen dem transportierten Material und der Arbeitsfläche des Förderbandes
erzeugt, so daß das Material trotz der Neigung des Förderbandes einwandfrei transportiert
wird und nicht auf dem Förderband hinabrutscht oder rollt.
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Die Anordnung oder Verteilung der unterschiedlichen Sorten von Noppenelementen
9', 9" in Längsrichtung des Förderbandes kann je nach Verwendungsart abweichend
von dem gezeigten Ausführungsbeispiel gewählt werden. Beispielsweise können jeweils
zwei, drei oder mehr unmittelbar benachbarte Noppenelemente 9" zweiter Art mit einem
Noppenelement 9' erster Art abwechseln. Ferner ist es
können Anordnungen
ähnlich den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen gebildet werden, bei denen
die die Gurtoberfläche schützenden Körper einzeln oder auf vorgefertigten Noppenelementen
mit oder ohne Zwischenschicht auf der Abdeckung des Gurtes oder nach Entfernen der
Abdeckung auf dessen Kern befestigt sind.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht die Dämpfungsschicht
aus Gummi. Für die Dämpfungsschicht können jedoch auch andere Elastomere oder andere
elastische Materialien wie beispielsweise thermoplastische Elastomere, elastische
Fasern oder elastische Schaumstoffe verwendet werden.
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