DE3341773C2 - Abblendlichtscheinwerfer - Google Patents
AbblendlichtscheinwerferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abblendlichtscheinwerfer mit den
Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solcher Abblendlichtscheinwerfer ist aus der FR-PS 15 46
698 bekannt, bei dem jedoch noch eine Abblendkappe zur Anwen
dung gelangt. Dieser bekannte Scheinwerfer ermöglicht es, die
Hell-Dunkel-Grenze dadurch zu erzeugen, daß alle vom Reflektor
erzeugten Abbilder der Lichtquelle unterhalb der Hell-Dunkel-
Grenze liegen.
Der paraboloidförmige Sektor des bekannten Abblendlichtschein
werfers ist jedoch sehr schmal (der Öffnungswinkel α beträgt im
allgemeinen 15°), und um eine akzeptable Lichtausbeute beizube
halten ist es notwendig, den Lichtstrom rückzugewinnen, der den
vom paraboloidförmigen Sektor nicht reflektierten Lichtstrahlen
entspricht.
Hierzu wird in der genannten Patentschrift vorgeschlagen, beider
seits des paraboloidförmigen Sektors zwei Rückgewinnungsspiegel
anzuordnen, die von zwei versetzten Halbparaboloiden gebildet
sind: Das obere Halbparaboloid, welches auf das hintere Ende
des Glühfadens fokussiert ist, erzeugt ein herkömmliches Ab
blendlichtbündel, wogegen das untere, auf das vordere Ende des
Glühfadens fokussierte Halbparaboloid alle seine Bilder unter
halb der Hell-Dunkel-Grenze erzeugt.
Ein solcher Scheinwerfer hat zwei Nachteile. Erstens, an der
Verbindungsstelle jedes Rückgewinnungsspiegels mit dem zen
tralen Sektor hat die Reflektorfläche eine Unstetigkeit: die
Paraboloide der beiden aneinanderstoßenden, auf verschiedene
Punkte fokussierten Flächen haben notwendigerweise entweder
verschiedene Scheitelpunkte oder verschiedene Brennweiten und
weisen folglich über eine Verbindungsebene verschiedene Profile
auf. Es ist also unmöglich, in dieser Ebene eine gemeinsame
Verbindungslinie zu finden, und der Übergang von einem Rückge
winnungsspiegel zum zentralen Sektor erfolgt notwendigerweise
in einer Stufe.
Aufgrund dieser Eigenschaft ist ein nach diesen Lehren herge
stellter Reflektor in der Praxis in dieser Übergangszone un
vollkommen, was sich dadurch zeigt, daß Lichtstrahlen oberhalb
der Hell-Dunkel-Grenze ausgesendet werden.
Der zweite, noch größere Nachteil besteht darin, daß das vom
unteren Rückgewinnungsspiegel erzeugte Lichtbündel auf fast die
gesamte, unterhalb der Hell-Dunkel-Grenze gelegene Zone ver
teilt wird. Diese Verbreiterung des Lichtbündels läuft dem bei
einem Abblendlichtbündel angestrebten Ziel zuwider, eine Kon
zentration auf eine zentrale Zone genau unterhalb der Hell-
Dunkel-Grenze zu erreichen.
Bei dem Abblendlichtscheinwerfer gemäß der FR-PS 15 46 698 sind
deshalb Abblendkappen erforderlich.
Aus der DE-OS 22 05 610 ist ein Abblendlichtscheinwerfer be
kannt, bei dem zwar auf die Abdeckkappen verzichtet wird, doch
wird dort keine asymmetrische Beleuchtungsform mit dem obenge
nannten Neigungswinkel auf der rechten Fahrbahnseite (bei
Rechtsverkehr) erzeugt. Auch wird mit diesem bekannten Abblend
lichtscheinwerfer keine Konzentration des Lichtbündels direkt
unterhalb der Hell-Dunkel-Grenze erzielt. Entsprechendes gilt
für den Scheinwerfer gemäß der DE-OS 26 44 385.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen
Abblendlichtscheinwerfer derart weiterzubilden, daß bei asym
metrischem Lichtbündel auf eine Abblendkappe verzichtet werden
kann und trotzdem keine Lichtstrahlen oberhalb der Hell-Dunkel-
Grenze austreten und zugleich die Lichtverteilung nahe der Hell-
Dunkel-Grenze konzentriert ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Abblendlichtscheinwerfers ge
mäß der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Schnittlinien des Lichtbündels eines
Abblendlichtscheinwerfers nach dem Stand
der Technik auf dem Meßschirm,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt in der Ebene v′v
durch einen Abblendlichtscheinwerfer,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Reflektors des Ab
blendlichtscheinwerfers mit Blick in Rich
tung der Pfeile III in Fig. 2,
Fig. 4a bis 4c die auf einem Meßschirm (Normschirm) durch
die verschiedenen Flächen der Reflexionsfläche
des in Fig. 3 dargestellten Reflektors er
zeugten Abbilder der Lichtquelle,
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Streuscheibe des Ab
blendlichtscheinwerfers, mit Blick in Rich
tung der Pfeile V in Fig. 2,
Fig. 6 Höhenlinien der Reflexionsfläche des Reflek
tors und
Fig. 7 eine Darstellung in der Vertikalebene xOz
der Abweichung der Fläche gemäß Fig. 6 von
einer Parabel gemäß der Methode der klein
sten Quadrate.
Die von einem Lichtbündel eines solchen Abblendlichtschein
werfers auf einem in 25 m Entfernung vor dem Scheinwerfer auf
gestellten Meßschirm erzeugte Leuchtdichteverteilung ist mit
ihren Normpunkten und -zonen in Fig. 1 dargestellt, in welcher
der Punkt H die Brennachse des Scheinwerfers im Schnittpunkt
der senkrechten Ebene v′v und der waagerechten Ebene h′h dar
stellt. Die Hell-Dunkel-Grenze ist definiert durch die Linie h′
(ausgehend vom Punkt H) der um 1% abgesenkten linken waage
rechten Halbebene und durch die Linie c (ausgehend vom Punkt
H), die mit der Linie h (ausgehend vom Punkt H) einen Winkel α
einschließt. Hier, wie im weiteren Verlauf der Beschreibung,
wird auf Rechtsverkehr Bezug genommen. Bei Linksverkehr sind
die den Schirm oder den Scheinwerfer darstellenden Figuren um eine
vertikale Achse v′v umgedreht zu betrachten.
In der über der Hell-Dunkel-Grenze gelegenen Zone III weist die
Leuchtdichteverteilung ihr Minium auf, um eine Blendung zu ver
meiden. Dagegen weist die Leuchtdichteverteilung in der Zone IV
ihr Maximum auf.
Üblicherweise wird die Hell-Dunkel-Grenze mittels einer Abblend
kappe erzeugt, welche den unteren Teil der Lampe oder ihres
Glühfadens umgibt und somit nur die Lichtstrahlen passieren
läßt, die auf den oberen Teil des mit der Lampe verbundenen
Reflektors gerichtet sind und nach Reflexion den unteren Teil
des Lichtbündels bilden.
Um die erforderliche Fokussierung zu erreichen, ist der Glüh
faden der Lampe in der Achse des parabolischen Reflektors et
was, in Lichtaustrittsrichtung gesehen, vor dem Reflektorbrenn
punkt angeordnet.
Der Nachteil dieser Anordnung ist der durch die Abdeckung mit
tels der Abblendkappe hervorgerufene große Verlust bei dem vom
Glühfaden ausgesendeten Lichtstrom. Nahezu die Hälfte des Licht
stroms geht auf diese Weise völlig verloren. Dieser Verlust ist
besonders kritisch bei den Scheinwerfern kleiner Abmessungen,
bei denen ein ausreichender Ausgleich des Lichtstromverlustes
wegen der geringeren Größe des Reflektors nur auf Kosten einer
Leistungserhöhung der Lichtquelle möglich ist.
Der in Fig. 2 dargestellte Abblendlichtscheinwerfer hat einen
Reflektor 10, einen axialen Glühfaden 20 und eine ihn abschlie
ßende Streuscheibe 30.
Der Glühfaden 20 des Scheinwerfers ist in bezug auf die Rotati
onsparaboloidachse Ox des Reflektors 10 um einen seinem Radius
gleichen Betrag radial nach oben versetzt und axial zum Brenn
punkt F, der die Flächen 10a, 10b bildenden Sektoren des Rota
tionsparaboloids des Reflektors 10 zentriert.
Die Größe δ der radialen Versetzung ist so, daß die ausstrah
lende Mantelfläche des Glühfadens 20 die Rotationsparaboloid
achse Ox zumindest annähernd tangiert, wobei eine maximale To
leranz in der einen oder der anderen Richtung von 25% des
Glühfadendurchmessers vorgesehen ist, d. h., bei einem üblichen
Glühfaden 20 von 1,2 mm Durchmesser beträgt die Toleranz ± 0,3
mm.
Die axiale Zentrierung das Glühfadens 20 zum Brennpunkt F des
Rotationsparaboloids ist mit einer maximalen Toleranz in der
einen oder der anderen Richtung von 10% der Glühfadenlänge
vorgenommen, d. h., bei einem üblichen Glühfaden 20 von 5,5 mm
Länge beträgt die Toleranz etwa ± 0,5 mm.
Gemäß Fig. 3 hat der Reflektor 10 wenigstens einen
Sektor eines Rotationsparaboloids, der sich beiderseits der Achse Ox symmetrisch
zwischen zwei axialen Ebenen erstreckt, nämlich zwischen einer
waagerechten Ebene hh′ und einer Ebene cc′, die mit der erstge
nannten einen Winkel α bildet, der gleich ist dem Anstiegswin
kel der Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichtbündels. Dieser
Sektor des Rotationsparaboloids ist in Fig. 3 durch
die Flächen 10a und 10b dargestellt.
Die von diesen beiden Flächen 10a und 10b durch Reflexion erzeug
ten Abbilder des Glühfadens 20 sind auf einem Normschirm ent
sprechend Fig. 4a angeordnet. Diese Abbilder erzeugen die Hell-
Dunkel-Grenze h′H c, unterhalb von der sie alle gelegen sind,
und erzeugen eine Lichtkonzentration im Normpunkt 75 R (s. Fig.
1), der einer der Punkte ist, in denen die von den Vorschriften
geforderte Mindestbeleuchtung am höchsten ist.
Obwohl der Reflektor 10 gegenüber einem herkömmlichen Reflektor
in den Flächen 10a und 10b nicht geändert wurde, ist der Licht
strom in der Nachbarschaft der Konzentrationszone (Normpunkte
75 R und 50 R) doppelt so groß wie bei einer Lösung mit Abblend
kappe, bei der nur die Fläche 10b benutzt wurde.
Beim gezeigten Beispiel ist die Mitte des Glühfadens 20 im Brenn
punkt F angeordnet. Weil dieses Mittelstück eine sehr viel höhe
re Temperatur und folglich eine sehr viel höhere Leuchtdichte
als das Glühfadenende hat, ist die Lichtstärke des austretenden
Lichtbündels in der Konzentrationszone deutlich größer.
Die den Flächen 10a und 10b zugeordneten Zonen 30a und 30b der
Streuscheibe 30 (s. Fig. 5) sind glatt oder schwach ablenkend.
Weil die von den Flächen 10a und 10b des Reflektors 10 erzeug
ten Bilder in bezug auf das angestrebte Lichtbündel in eine
zweckdienliche Lage gebracht sind, ist es nicht notwendig,
durch Benutzen der Streuscheibe 30 die Lichtstrahlen abzulen
ken. Es ist dennoch möglich, kreisrunde oder schräggestellte
Prismen vorzusehen, die nach herkömmlicher Art eine leichte
Ablenkung der Abbilder, in Lichtaustrittsrichtung gesehen, nach
rechts ermöglichen.
Ausgehend von dieser Grundform ist eine weitere Verstärkung des
Abblendlichtbündels möglich, wenn dazu die Lichtstrahlen be
nutzt werden, die aus den jenseits der genannten axialen Ebenen
hh′ und cc′ gelegenen Flachen austreten, die in Fig. 3 mit 10c,
10d, 10e und 10f bezeichnet sind.
Diese Flächen sind ohne Unstetigkeitsstellen so gestaltet, daß
sie vom Glühfaden 20 Abbilder erzeugen, die alle mit ihrem höch
sten Punkt auf der Hell-Dunkel-Grenze liegen.
Unter der Annahme, daß die Abweichung in radialer Richtung zwi
schen den realen und den theoretischen Flächen nicht mehr als
0,15 mm beträgt, zeigt die theoretische Berechnung, daß die
durch die nachstehenden Gleichungen definierten Flächen die ge
nannten Eigenschaften besitzen.
Für die Flächen 10c und 10d (linker Teil des Lichtbündels):
Gleichung 1:
Für die Flächen 10e und 10f (rechter Teil des Lichtbündels):
Gleichung 2:
mit
l = halbe Glühfadenlänge,
fo = Brennweite des Paraboloids,
α = Anstiegswinkel der Hell-Dunkel-Grenze (beträgt im allgemeinen 15°).
fo = Brennweite des Paraboloids,
α = Anstiegswinkel der Hell-Dunkel-Grenze (beträgt im allgemeinen 15°).
Ox ist die Rotationsparaboloidachse, und die Ebene xOy ist eine
waagerechte Ebene, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt.
Die Gleichung 2 wird von der Gleichung 1 durch eine die Drehung
um den Winkel α um die Rotationsparaboloidachse Ox einbeziehen
de Transformation einfach abgeleitet. Diese Drehung ermöglicht
die Umformung der waagerechten Hell-Dunkel-Grenze in eine unter
dem Anstiegswinkel geneigte Hell-Dunkel-Grenze.
Die jeweils aneinandergrenzenden Flächen stoßen mit gemeinsamer
Begrenzungslinie aneinander, die der Schnittlinie der Reflexi
onsfläche mit einer axialen Ebene r′r entspricht, welche um ei
nen Winkel α/2 gegenüber der Vertikalen geneigt ist.
Ein nach diesen Lehren ausgebildeter Reflektor weist auf seiner
gesamten Fläche eine Stetigkeit zweiter Ordnung auf - was ihn
theoretisch insbesondere einwandfrei tiefziehbar macht -, mit
Ausnahme der durch die axiale Ebene r′r erzeugten Schnittlinie,
an der nur eine Stetigkeit erster Ordnung besteht.
In Fig. 4b sind die Abbilder des Glühfadens 20 dargestellt, die
auf dem Meßschirm durch Reflexion an den Flächen 10c und 10d
erzeugt werden. Diese Abbilder bilden hauptsächliche den linken
Teil des Lichtbündels, der waagerecht abgeschnitten sein muß.
Die gewählte ablenkende Fläche ermöglicht es, daß alle Abbilder
des Glühfadens 20 mit ihrem höchsten Punkt G, wie in Fig. 4b
ersichtlich ist, auf der Waagerechten h′H liegen.
Gemäß Fig. 4c erzeugen die Flächen 10e und 10f in gleicher Wei
se Abbilder, die hauptsächlich den rechten Teil des Lichtbün
dels bilden, der eine ansteigende Begrenzungslinie Hc haben
muß. Dies wird mit der weiter oben erwähnten Drehung erreicht,
die den Übergang von der Gleichung 1 zur Gleichung 2 ermöglicht.
Der höchste Punkt D jedes Abbildes ist auf dem ansteigenden Ast
Hc der Hell-Dunkel-Grenze gelegen.
Die sich aus der Überlagerung der Abbilder gemäß Fig. 4a, 4b
und 4c ergebende Lichtverteilung auf dem Meßschirm hat somit
eine größere Leuchtdichte in den Zonen, in denen eine solche
angestrebt wird (Normpunkte 75R, 50V und 50R und Zone IV).
Ein Reflektor mit einer derartig ausgebildeten Reflexionsfläche
kann zusammen mit einer Streuscheibe benutzt werden, welche die
Verteilung des Lichtbündels in herkömmlicher Weise, insbesonde
re durch waagerechte Streuung, verbessert.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer Fläche, die entsprechend der
Gleichung 1 ausgeführt wurde und in Vorderansicht durch Höhen
linien dargestellt ist. Dabei werden bei der Reflexionsfläche
gemäß Fig. 3 nur die nicht schraffierten Flächen 10c und 10d
tatsächlich benutzt. Diese Fläche entspricht einem rechteckigen
Scheinwerfer mit einer Höhe von 84 mm und einer maximalen Öff
nung von 154 mm, bei einer Brennweite fo von 22,5 mm und einer
Glühfadenlänge 21 = 5,5 mm und dem Durchmesser 2δ =
1,2 mm.
In Fig. 7 ist in der axialen Vertikalebene xOz der Verlauf TS
der in Fig. 6 dargestellten Fläche im Vergleich mit ihrer Para
bel PMC gemäß der Methode der kleinsten Quadrate dargestellt.
Zur besseren Verdeutlichung ist die Normalabweichung en zwi
schen den beiden Kurven um den Faktor 100 verstärkt worden.
Unter Parabel gemäß der Methode der kleinsten Quadrate ist die
Parabel zu verstehen, bei der die mittlere quadratische Abwei
chung, die in Lotrichtung diese Parabel von der betreffenden
Fläche trennt, den geringstmöglichen Wert hat. Es handelt sich
also um die "Best-Approximation" einer Parabel, die dem
Verlauf TS am nächsten kommt.
Die so gefundene und in Fig. 7 dargestellte Parabel PMC hat
einen Brennpunktabstand von 21,84 mm und einen Scheitel mit den
Koordinaten x = 0,03 mm und z = 0,66 mm; sie ist um 5,63%
leicht nach unten geneigt. Ein Merkmal der Reflexionsfläche des
Reflektors 10 gemäß der Erfindung ist, daß unter diesen Bedingun
gen die Normalabweichung en stets kleiner als 0,3 mm bleibt.
Bei Verwendung einer Streuscheibe 30 wirkt diese in Verbindung
mit den ablenkenden Flächen der Reflexionsfläche des Reflektors 10
als Ablenkvorrichtung, welche die Abbilder, die durch Reflexion
an allen jenseits der axialen Ebenen hh′ und cc′ angeordneten
Flächen der Reflexionsfläche des Reflektors 10 erzeugt werden,
unter die Hell-Dunkel-Grenze verlagert.
Claims (7)
1. Abblendlichtscheinwerfer, bestehend aus einem Reflektor
(10), einer Lampe mit einem Glühfaden (20) einer Streuscheibe (30), wobei die Reflexions
fläche des Reflektors (10) zwei Flächen (10a, 10b) aufweist,
die durch wenigstens einen Sektor eines Rotationsparaboloids
gebildet sind, der sich symmetrisch zu der Rotationsparaboloid
achse (Ox) gegenüberliegend zwischen zwei axialen Ebenen er
streckt, von denen die eine Ebene (hh′) waagerecht ist und die
andere Ebene (cc′) mit dieser einen Winkel (α) einschließt,
der gleich ist dem Anstiegswinkel der Hell-Dunkel-Grenze des
Abblendlichtbündels, so daß der die Flächen (10a, 10b) bildende
Sektor die Hell-Dunkel-Grenze festlegt, ferner der restliche
Anteil der Reflexionsfläche des Reflektors (10) mit Flächen
(10c bis 10f) derartig ausgebildet ist, daß die von ihnen durch
Reflexion erzeugten Abbilder des Glühfadens (20) unterhalb der
Hell-Dunkel-Grenze liegen, ferner der axiale Glühfaden (20)
in bezug auf die Rotationsparaboloidachse
(Ox) nach oben versetzt ist und seine Mitte oberhalb des Brenn
punktes (F) des die Flächen (10a, 10b) bildenden Rotationspara
boloidsektors liegt, und wobei in der vor dem Reflektor (10)
angeordneten Streuscheibe (30) die den die Flächen (10a, 10b)
bildenden Rotationsparaboloid-Sektoren entsprechenden Zonen
(30a, 30b) glatt oder schwach ablenkend ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (10a, 10b, 10c, 10d,
10e, 10f) der Reflexionsfläche mit jeweils gemeinsamen Begren
zungslinien aneinanderstoßen
und daß die
Flächen (10c bis 10f), die nicht Flächen des Rotationsparabol
oids sind, Abbilder der Lichtquelle erzeugen, deren höchstge
legene Punkte (D, G) zumindest annähernd auf der Hell/Dunkel-
Grenze des Abblendlichtbündels liegen.
2. Abblendlichtscheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß von den restlichen Flächen (10c bis
10f) des Reflektors (10) jeweils zwei diagonal gegenüberlie
gende Flächen folgenden Gleichungen genügen:
- a) Die bei Rechtsverkehr den linken Teil des Lichtbündels erzeugenden Flächen (10c und 10d) der Gleichung 1:
- b) die bei Rechtsverkehr den rechten Teil des Lichtbündels erzeugenden Flächen (10e und 10f) der Gleichung 2:
mit
l = die halbe Glühfadenlänge,
fo = die Brennweite des Rotationsparaboloids,
α = der Anstiegswinkel der Hell-Dunkel-Grenze des Lichtbündels.
fo = die Brennweite des Rotationsparaboloids,
α = der Anstiegswinkel der Hell-Dunkel-Grenze des Lichtbündels.
3. Abblendlichtscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Glühfadens (20) von
der Rotationsparaboloidachse (Ox) um eine Größe (6) radial nach
oben versetzt ist, die 25% des Glühfadendurchmessers nicht
übersteigt.
4. Abblendlichtscheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen der
Mitte des Glühfadens (20) und dem Brennpunkt (F) des Rotations
paraboloids 10% der Glühfadenlänge (21) nicht übersteigt.
5. Abblendlichtscheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen (30c bis 30f) der Streu
scheibe (30), die den restlichen Flächen (10c bis 10f) des Re
flektors (10) entsprechend zugeordnet sind, das Lichtbündel
mittels prismatischer Elemente waagerecht streuen.
6. Abblendlichtscheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Vertikalebene des Reflek
tors (10) die Höhe (z1) des Reflektorabschnittes unter der Ro
tationsparaboloidachse (Ox) größer ist als die Höhe (z2) des
Reflektorabschnittes über der Rotationsparaboloidachse (Ox).
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