DE3341025A1

DE3341025A1 - Nebelscheinwerfer, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3341025A1
Application number: DE19833341025
Authority: DE
Inventors: Gunter 7400 Tübingen Haas; Tilman Dipl.-Ing. 7441 Kohlberg Spingler
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1983-11-12
Filing date: 1983-11-12
Publication date: 1985-05-30

Description

Nebelscheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Stand der Technik Die Erfindung betrifft einen- Nebelscheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach der Gattung des Anspruchs 1. Gemäß den geltenden Vorschriften muß u.a. in Frankreich und USA das vom Nebelscheinwerfer ausgesandte Lichtbündel eine gelbe Farbe aufweisen. Um den von der Glühwendel erzeugten Lichtstrahlen die gelbe Farbe zu geben sind im wesentlichen drei Anordnungen bekannt, nämlich: ein Farbzusatz zu der zu verarbeitenden Glasmasse oder das Auftragen einer Farbschicht auf der Lichtscheibeninnenseite oder eine Lackierung der Reflexionsfläche des Reflektors.
Alle drei bekannten Anordnungen sind deshalb technisch aufwendig, weil die gelbe Farbe einer verhältnismäßig großen Fläche zuzuordnen ist; darüber hinaus ist nicht immer auszuschließen, daß durch die Farbbeschichtung der Lichtscheibe oder die Lackierung des Reflektors deren optische Qualität beeinträchtigt wird.
Vorteile der Erfindung Mit dem Nebelscheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach der Erfindung wird das im vorerwähnten Stand der Technik dargelegte Problem mit einfachen technischen Mitteln gelöst. Der erfindungsgemäße Farbfilter hat ein kleines Bauvolumen und ist getrennt von der Lichtscheibe und dem Reflektor herstellbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit Anspruch 4 wird ein Weg aufgezeichnet, den Farbfilter und die Blende kostengünstig, d.h. fertigungstechnisch einfach herzustellen.
Bekannte Blenden, die einen Stützkörper erfordern, estehen entweder aus aufgetragenen Lacken oder aufgespritzten Kunststoffen. Problematisch an der Verwendung beider Materialen ist deren geringe Beständigkeit gegen Hitze; mit Anspruch 5 stellt sich dieses Problem nicht mehr. Der ausgeschaltete'Nebelscheinwerfer erscheint durch Reflexion des Farbfilters am Reflektor dem Verkehrsteilnehmer gelb, was u.U. den farblichen Gesamteindruck des Kraftfahrzeugs stört. Diese Störung wird mit Anspruch 6 in einfacher Weise vermieden.
Wird gemäß Anspruch 8 für die Blende und die Reflexionsschicht z. B. Platin verwendet, so erreicht man hierdurch den gewünschten Metalleffekt des ausgeschalteten Nebelscheinwerfers. Darüber hinaus wird durch unterschiedliche Dicke der Metallschicht erreicht, ob die von der Glühwendel erzeugten Strahlen durch diese Schicht hindurchtreten oder von dieser reflektiert werden.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt abschnittsweise einen Nebelscheinwerfer im Diagonal schnitt und natürlicher Größe.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles Ein Nebelscheinwerfer ist als sogenannter Einsatzscheinwerfer ausgebildet und besteht im wesentlichen aus einem Reflektor 10 mit einer Reflexionsschicht 11, einem im Scheitelbereich befestigten Stützkörper 12 und einer durch eine Bügelfeder 14 am Reflektor 10 befestigbaren Glühlampe 13, deren Glühwendel 23 im Bereich des Reflektorbrennpunktes liegt. Die Lichtaustrittsöffnung 15 des Reflektors 10 verschließt eine eingeklebte Lichtscheibe 16 mit an der Innenseite angeordneten optischen Mitteln 17.
Ein Farbfilter 18 aus gelbem, lichtdurchlässigem Material hat einen sich am Stützkörper 12 abstützenden Hohlzylinder 19 und einen einstückig anschließenden, der Lichtscheibe 16 zugewandten Boden 20. An der Außenseite des Hohlzylinders 19 ist in einem vorbestimmten axialen Bereich eine Reflexionsschicht 21 aus Platin durch Aufdampfen aufgebracht, wobei die Dicke der Reflexionsschicht derart bemessen ist, daß durch diese die von der Glühwendel 23 erzeugten Lichtstrahlen 22 unbeeinflußt hindurchtreten, jedoch von außen einfallende Strahlen 24 reflektiert werden.
Auf der restlichen Außenseite des Farbfilters 18 ist ebenfalls eine Metallschicht 25 aus Platin durch Aufdampfen mit einer derartigen Dicke aufgebracht, daß diese Schicht als Blende wirkt und hierdurch die von der Glühwendel 23 direkt abgestrahlten, nicht auf die Reflexionsfläche 11 auftreffenden Lichtstrahlen 26 abgeschirmt werden.
Bei eingeschaltetem Nebelscheinwerfer nehmen die Lichtstrahlen 22 beim Hindurchtreten durch den Hohlzylinder 19 die gelbe Farbe des Farbfilters 18, werden danach vom Reflexionsbelag 11 annähernd parallel zur optischen Achse 27 reflektiert und treten schließlich durch die Licht scheibe 16 hindurch, wobei deren optischen Mittel 17 aus der Gesamtheit der austretenden Lichtstrahlen 22 das gelbe Lichtbündel des Nebelscheinwerfers bilden. Die restlichen, nicht vom Reflexionsbelag 11 erfaßbaren Lichtstrahlen 26 werden von der als Blende wirkenden Metallschicht 25 abgeschirmt und unwirksam gemacht.

Claims

Ansprüche Nebelscheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Reflektor und einer in dessen Scheitelbereich einsetzbarem Glühlampe, deren Glühwendel im Bereich des Reflektorbrennpunktes liegt, und mit einer Anordnung, die den von der Glühwendel erzeugten Lichtstrahlen die geforderte Farbe gibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung ein zwischen der Glühlampe (13) und dem Reflektor (10) befestigter Farbfilter (j8) ist und daß mindestens die vom Reflektor (10) reflektierten Lichtstrahlen (22) durch den Farbfilter (18) hindurchtreten und dabei dessen Farbe annehmen. J
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbfilter (18) eine hohlzylindrische Form aufweist und sich im Scheitelbereich des Reflektors (io) abstützt .
3. Scheinwerfer mit einer die vom Reflektor nichtreflektierten (direkten) Lichtstrahlen abschirmenden Blende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (25) sich an dem zur Lichtscheibe (16) weisenden Rand des Hohlzylinders (19) anschließt. j
4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbfilter (18) topfartig mit einem Hohlzylinder (19) und einem einstückigen Boden (20) ausgebildet ist./
5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnetj daß die Blende ein auf der einen Bodenseite, insbesondere auf der äußeren Bodenseite aufgedampfte Schicht - insbesondere eine Metallschicht (25) - ist.g
6. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (19) des Farbfilters (18) an seiner Außenseite eine Reflexionsschicht (21) aufweist, welche die in den Scheinwerfer einfallenden Außenstrahlen (24) reflektiert, jedoch die von der Glühwendel (23) erzeugten Lichtstrahlen (22) unbeeinflußt hindurchtreten läßt.
7. Scheinwerfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsschicht (21) ebenfalls eine durch Aufdampfen hergestellte Metallschicht ist
8. Scheinwerfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blende bildende Metallschicht (25) und die Reflexionsschicht (21) aus Platin bestehen.\