DE3233500A1 - Elektrodynamischer tonabnehmer - Google Patents
Elektrodynamischer tonabnehmerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrodynamischen
Tonabnehmer mit einer Schwingspule, der auch als Moving-Coil-Tonabnehmer
oder kurz als MC-Tonabnehmer bezeichnet wird.
In Fig. 1 ist die Struktur eines herkömmlichen Moving-Coil-Tonabnehmers
dargestellt, bei dem ein magnetischer Kreis durch einen Magneten 1, durch Joche 2 und 3 und
durch einen Luftspalt 4 gebildet ist, der zwischen den Jochen 2 und 3 vorgesehen ist. Darüber hinaus ist ein
freitragender Ausleger 7 vorgesehen, an dem eine Nadel unter einem vorgegebenen Winkel an einem Ende angebracht
ist. Eine Ankerwicklung 6 ist als integraler Bestandteil
am anderen Ende des betreffenden Auslegers angeordnet. Der Ausleger ist dabei an dem Joch 3 mittels eines Spann-
° drahtes 8 bewegbar angebracht, wobei sein anderes Ende als Bewegungsdrehpunkt ausgenutzt ist. Wird die zuvor
erwähnte Wicklung bzw. Spule 6 innerhalb des Magnetfeldes des Luftspalts k in Schwingung versetzt oder gedreht,
so wird in der betreffenden Spule 6 ein gewisser Span-
nungswert induziert, da die Sptile 6 die Magnetflüsse
schneidet. Mit wenigen Worten zusammengefaßt bedeutet
dies, daß bei einem solchen konventionellen System, wie diesem, ein Umsetz- bzw. Umwandlungssystem angenommen
wird, welches eine der Bewegungsgeschwindigkeit des An-
kers proportionale Größe liefert.
32?350Q
Bei einem elektrodynamischen Tonabnehmer des zuvor erwähnten Typs mit einer Schwingspule bzw. mit einer sogenannten
Moving-Coil ist jedoch eine relativ große Anzahl von Tonabnehmer-Einzelteilen erforderlich, um die
Magnetflüsse vom S- oder N-PoI des Magneten 1 über die
Joche 2 und 3 zu leiten, wodurch der Tonabnehmer selbst
umfangreich bzw. groß wird. Darüber hinaus müssen die für die Bildung des magnetischen Kreises verwendeten
Joche 2 und 3 so genau wie möglich hergestellt,werden,
so daß es unvermeidlich ist, daß die Herstellkosten des Tonabnehmers hoch werden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen
kleinen und billigen elektrodynamischen Tonabnehmer mit einer Schwingspule bzw. einer Moving-Coil zu schaffen,
wobei dieser Tonabnehmer ausgezeichnete Eigenschaften trotz seines extrem einfachen Aufbaus aufweisen soll,
indem ein ringartiger Magnet verwendet bzw. anitahmegemäß
vorgesehen sein soll, der in Bezug auf einen freitragenden Ausleger angeordnet ist.
Darüber hinaus soll eine solche Konstruktion eines Moving-Coil
-Tonabnehmers geschaffen werden, bei der wirksame Flüsse durch den Ringmagneten verstärkt sind.
25
Außerdem soll eine Konstruktion bzw. Struktur eines Moving-Coil-Tonabnehmers geschaffen werden, der wirksam
die Magnetflußkomponente auszunutzen gestattet, die zur
Mitte des ringartigen Magneten gerichtet ist.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die in den Patentansprüchen erfaßte Erfindung.
Gemäß der Erfindung i.st ein elektrodynamischer Tonabnehmer
vom sogenannten Moving-Coil-Typ geschaffen, der einen ringartigen Magneten mit Magnetpolen N, S in
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Richtung· der mittleren Axiallinie des betreffenden Magneten
aufweist. Außerdem ist ein freitragender Ausleger längs der betreffenden mittleren Axiallinie vorgesehen
und mit einem Schwenkungsdrehpunkt innerhalb des hohlen Bereiches des betreffenden ringartigen Magneten versehen.
Schließlich ist eine Spulenanordnung an dem freitragenden Ausleger derart befestigt, daß eine Spannung durch
eine Magnetflußkomponente parallel zu der rechtwinklig zu der betreffenden mittleren Axiallinie verlaufenden
Richtung induziert wird.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung mit den ihr anhaftenden Eigenschaften und Vorteilen nachstehend
beispielsweise näher erläutert.
IS Fig. 1 zeigt in einer Schnittansicht eine typische Konstruktion
eines herkömmlichen elektrodynamischen Tonabnehmers vom sogenannten Moving-Coil-Typ.
Fig. 2 zeigt in einer perspektischen Explosionsansicht einen elektrodynamischen Tonabnehmer vom soge-
20
w nannten Moving-Coil-Typ gemäß der vorliegenden Erfindung.
w nannten Moving-Coil-Typ gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine Perspektivansicht des Tonabnehmers gemäß
Fig. 2 nach dem Zusammenbau.
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 3
eingetragenen Linie IV-IV.
Fig. 5 zeigt in einer Seitenansicht den Zustand des Tonabnehmers bei der Unterbringung in einem
Gehäuse.
Fig. 6 zeigt in einer vergrößerten Draufsicht einen An-30
ker, unter Veranschaulichung der Windungsrichtung von Spulen.
Fig. 7 zeigt in einer Schnittansieht die Verteilung der
Magnetflüsse in dem hohlen Bereich des Ringmagne-
Fig. 8 zeigt eine teilweise gebrochen dargestellte vergrößerte
Seitenansicht, die zur Erläuterung der Beziehung zwischen einer Spule und dem Magnetfluß
von Nutzen ist, der aus dem Ringmagnet austritt.
-δι Fig. 9 veranschaulicht in einer Seitenansicht den Zustand
der Magnetflüsse in dem Fall, daß ein erstes magnetisches Hilfsglied hoher Permeabilität
an einem Ende des Ringmagneten angeordnet ist, Fig. 10 veranschaulicht in einer Schnittansicht den Zustand
der Magnetflüsse in dem Fall, daß ein zweites magnetisches Hilfsglied hoher Permeabilität
an dem anderen Ende des Ringmagneten angeordnet ist.
10
10
Im folgenden wird auf Fig. 2 Bezug genommen, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt
ist. Der dabei gezeigte Tonabnehmer weist ein zylindrisches magnetisches Teil 10 hoher Permeabilität auf, welches
aus "weichmagnetischem Material", wie beispielsweise aus reinem Eisen oder Permalloy und dergl. besteht.
Ein Ringmagnet 11 ist an einer Seite des magnetischen
Teiles 10 befestigt. Der Ringmagnet 11 ist längs seiner axialen Richtung mit S- und N-Polen versehen. Ein ringförmiger
konvexer Bereich 10a, der auf einer Seite des magnetischen Teiles 10 mit diesem zusammenhängend gebildet
ist, ist glatt ohne irgendein Spiel in dem hohlen Bereich 12 des Magneten 11 untergebracht bzw. befestigt.
In geeigneter Weise sind diese beiden Teile bzw. y^ ° Glieder koaxial zueinander angeordnet.
Ein freitragender Ausleger ist längs der mittleren Axiallinie des Magneten 11 vorgesehen. Eine Nadel 14
ist unter einem vorgegebenen Winkel mittels eines
30
Epoxydklebstoffs an dem betreffenden Ausleger und dergl.
an einem Ende des betreffenden Auslegers angebracht. Ein Anker I5 ist koaxial am anderen Endes des betreffenden
Auslegers befestigt. Der Ausleger bzw. Freiträger 13 ist dabei so konstruiert, daß er sich in jeder
35
Richtung um einen durch sein hinteres Ende gebildeten Bewegungsdrehpunkt frei bewegen kann. Wie klar aus
32335QQ
Fig. 2 und 4 hervorgeht, ist der Freiträger I3 ein Rohrteil,
und eine Hülse 17 1st· im Preßsita in einen hohlen
Teil 16 am rückwärtigen Ende des betreffenden Rohrteiles
befestigt. Innerhalb der Hülse 17 ist die erste Hälfte
eines Spanndrahtes 18, wie eines Klavierdrali Les oder
dergl. untergebracht, dessen extremes Ende an der Hülse 17 beispielsweise mittels Epoxydklebstoffs befestigt
ist. Die zuletzt erwähnte Hälfte des Spanndrahtes 18 ist in eine Hülse 21 eingeführt, die im Preßsitz in
einem rohrartigen Teil 20 aus Messing befestigt ist. Der extreme Punkt des Spanndrahtes 18 1st an der Hülse
21 beispielsweise mittels eines Epoxydharzes befestigt. Ein vorstehender Teil 21a der Hülse 21, der aus dem
einen Ende des rohrartigen Teiles 20 herausragt, wird einer Kompression ausgesetzt. Deshalb ist der Draht 18
an drei Punkten befestigt, d.h. an den beiden Enden und an dem Punkt, der dem zuvor erwähnten Kompressionsbereich
entspricht. Die Länge "1" des Drahttei"Les 18a zwischen
der Spitze des vorstehenden Teiles 21a und dem Anleer
I5 wird in der Größenordnung von 0,2 mm festgelegt.
Wie aus Fig. 4 klar hervorgeht, ist das rohr-irtige Teil
20 mittels einer Schraube 23 derart befestigt, daß es
innerhalb eines Mittelloches 22 des magnetischen Teiles 10 untergebracht ist. Unter derarLigen Umständen dürfte
ersichtlich sein, daß der Anker 1.5 koaxial in Bezug auf das magnetische Teil 10 und den Ringmagneten 11 angeordnet
und nahe eines Endes des Magneten 11 gegenüber dem betreffenden magnetischen Teil 10 vorgesehen ist, wobei
der betreffende Anker dabei so angeordnet ist, daß er
einem Eckenteil 11a der inneren Zylinderflache des Magneten
11 entspricht. Ein Gummidämpfer 24 ist innerhalb
des hohlen Bereiches 12 des Magneten 11 sowie zwischen
dem Anker 1J5 und dem konvexen Teil 10a des magnetischen
35
Teiles 10 angeordnet. Demgemäß sind der freitragende Ausleger I3 und der Anker I5 derart getragen, daß sie
323350Q
-ΙΟΙ in jeder Richtung durch Ausnutzung der Elastizität des
Drahtteiles 18a frei bewegbar sind, der als Bewegungsdrehpunkt ausgenutzt ist.
Der Anker I5 besteht aus einem harten Harz, wie aus
Pblykarbonat und dergl.; er umfaßt einen Spulenkörper
25» der koaxial an dem rückwärtigen Ende des freitragenden
Auslegers I3 angebracht ist. Auf dem Spxxlenträger
25 sind Spulen 26a bis 26d aufgewickelt. Wie in
Fig. k und 6 veranschaulicht, sind Nuten 27 für Spulenwicklungen
in einer Stirnebene des Spulenträgers 25 gebildet, und in der Umfangsfläche der anderen Seite
ist ein Stufenbereich 28 für Spulenwicklungen ebenfalls
gebildet. Ein elektrisch leitender Draht 29» der die Wicklungen 2.6 bildet, ist systematisch bzw. sauber in
der durch die Pfeile in Fig. 6 angedeuteten Richtung gewickelt. Die Spulen 26a und 26c für den linken Kanal,
die zueinander entgegengesetzt verlaufen, sind in der Form einer sogenannten 8 gewickelt. Obwohl in Fig. 6
veranschaulicht, daß der Draht 29 nur dreimal gewickelt ist, sind mehrere Windungen erforderlich, um die erforderliche
Empfindlichkeit zu erzielen. In Fig. 6 sind die Spulen 26b und 26d für den rechten Kanal nicht angedeutet;
die betreffenden Spulen sind jedoch in bzw.
^° auf dem Spulenträger 25 in entsprechender Weise gewikkelt
wie die Spulen 26a und 26c.
Wie in Fig. 2 und 4 veranschaulicht, ist ein Aluminiumrohr
31 zwangsweise am hinteren Endteil des freitragen-
den Auslegers I3 befestigt. Der Anker I5 verläuft koaxial
zu dem Rohr 3I und ist an diesem fest angebracht. Der Grund dafür, daß das Aluminiumrohr 3I zwischen dem
Anker I5 und dem rückseitigen Endteil des freitragenden
Auslegers I3 eingefügt ist, besteht darin, durch den
rückwärtigen Endbereich oder Teil nahe des Ansatzes einen Dämpfungseffekt hervorzurufen.
Darüber hinaus ist ein ringförmiges magnetisches Hilfsglied
32 aus reinem Eisen oder aus Permalloy, welches eine hohe Permeabilität aufweist, koaxial an dem.Magneten
11 in der Stirnebene seiner den Eckenbereich 11a umfassenden Seite angebracht. Das magnetische Glied 32
besteht aus einer kreisförmigen flachen Platte und ist
mit einer Öffnung 32a versehen, deren Innendurchmesser dem hohlen Bereich 12 des Magneten 11 entspricht. Die
Umfangsflache der Öffnung 32a ist nahezu zu der inneren
Umfangsflache des Magneten 11 in Längsrichtung der
axialen Linie ausgerichtet. ¥ie in Fig. 3 bis 5 veranschaulicht,
sind die Spulen 26a bis 26d des Ankers 15 in einem hohlen Bereich angeordnet, der durch die innere
Umfangsflache neben dem Eckenteil 11a des Magneten und
durch die Umfangsflache der Öffnung 32a des magnetischen
Gliedes 32 gebildet ist. Demgemäß sind zwei Segmente der
äußeren Drahtsegmente 29a, die auf der Umfangsflache
des Spulenkörpers 25 gewickelt sind und die denjenigen
Teil des Drahtes bzw. Leiters 29 darstellen, der die
^O beiden Spulen 26a und 26c bildet, in der Nähe der Innenumfangsflache
des magnetischen Gliedes 32 soxiie des
Eckenteiles 11a des Magneten 11 positioniert. Ein weiteres
Paar von inneren Drahtsegmenten 29b» die an bzw.
auf der Mittelseite des Spulenträgers 25 gewickelt sind,
sind neben der Mitte P des hohlen Bereiches 12 des Magneten 11 angeordnet.
Der in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise teilweise zusammengesetzte
Tonabnehmer wird weiter dadurch montiert
bzw. zusammengesetzt, daß - wie dies in Fig. 5 veranschaulicht
ist - ein Teil des magnetischen Gliedes 10 in ein Loch 35 eingesetzt, welches in einem Körper "}k
eines Gehäuses 33 aus einem harten Harz gebildet ist,
und ein geeigneter Klebstoff aufgebracht bzw. abge-35
geben wird. Dadurch sind der freitragende Ausleger I3
und die an diesem fest angebrachte Nadel Ik unter dem
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- 12 -
gewünschten Winkel in Bezug auf die horizontale Richtung angeordnet.
Im folgenden wird die Arbeitsweise eines derart aufgebauten Tonabnehmers im einzelnen erläutert werden. Das
Magnetfeld oder die Magnetfeldflüsse in dem hohlen Bereich
12 des Magneten 11 werden dabei so erzeugt bzw. geliefert, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Die von dem
N-PoI austretenden Magnetflußlinien treten in den Zwischenraum
mit einer Tendenz ein, in der Nähe des Eckenteiles 11a der inneren Umfangsfläche des Ringmagneten
11 zu konvergieren. Die Richtung der betreffenden Magnetflußflinien
in der Nähe des Eckenteiles 11a ist dabei parallel (in horizontaler Richtung) zu der rechtwinklig
zu der Mittellinie P des hohlen Bereiches 12 verlaufenden Richtung. Da der Magnet 11 in der Form
eines Rings vorliegt, verläuft die Richtung der Magnetfluß
linien in der Nähe der Mittellinie P in nahezu
paralleler Richtung (vertikaler Richtung) bezogen auf die Mittellinie P. Da die Spulen 26a bis 26d in der
Nähe des Eckenteiles 11a des Magneten 11 angeordnet sind, wirken die Magnetflußlinien, wie bereits beschrieben,
in der horizontalen Richtung auf das äußere P*ar der Draht- bzw. Lei l.ersegmente 29a, die in der Nähe
des Endteiles 11a angeordnet sind. Bei diesen Drahtbzw.
Leitersegmenten handelt es sich um denjenigen Teil des Drahtes bzw. Leiters 29 für die Spulen, wie dies
in Fig. 8 schematisch angedeutet ist. Wenn die Spulen 26a bis 26d in Abhängigkeit vom Betrieb bzw. der Betä-
tigung der Nadel Ik bewegt werden und de*· Drahtteil 18a
als Bewegungsdrehpunkt wirkt, dann wird aus diesem Grunde eine der Nadelbewegungsgeschwindigkeit entsprechende
Spannung in den beiden Drahtsegmenten 29a induziert werden.
Demgegenüber wird in dem inneren Paar der Draht— bzw. Leitersegmente 29t>
keine Spannung induziert, da mit Rücksicht darauf, daß die Draht- bzw. Leitersegmente
323350Q
]_ 29b in der Nähe der Mittellinie P angeordnet sind, lediglich
die Magnetflußlinien in der vertikalen Richtung
einwirken. Demgemäß dürfte einzusehen sein, daß die elektrische Spannungs- bzw· Lei s tixngs erzeugung durch
c Zusammenwirken der Draht- bzw« Leitersegmente 29a und
der Magnetflußkomponente erfolgt, die zu der Mittellinie
P hin gerichtet ist.
Da die ¥icklungs- bzw. Spulenpaare 26a, 26c und 26b, 26d
IQ in Form einer 8 gewickelt sind, wie dies zuvor beschrieben
worden ist, wird das Paar der Draht- bzw. Leitersegmente 29a der Spule in Form der 8 differentiell durch
die Magnetflußlxnien im Verhältnis zu der Bewegung der
Nadel Ik und damit des Ankers 15 geschnitten. Die EMKs
der betreffenden Segmente werden additiv in serieller Weise erzeugt. Wenn die Nadel 14 bewegt wird bzw. sich
bewegt, wird ein Teil des Ankers I5 in eine Richtung geführt
bzw. geschoben, und ein anderer, gegenüberliegender Teil des Ankers wird in der entgegengesetzten Richtung
gezogen, so daß Ströme in der entgegengesetzten Richtung dadurch erzeugt werden, daß eines der beiden
äußeren Draht- bzw. LeiterSegmente 29a der Spule weggedrückt
und das andere gegenüberliegende Draht- bzw. Leitersegment 29ei hergezogen wird. Da die Spule in
Form einer 8 gewickelt ist, werden die in der entgegengesetzten Richtung erzeugten Ströme über den gesamten
Draht bzw. Leiter 29 der Spule somit jedoch addiert. Infolgedessen wird der Betrag der in jedem der im Gegentakt
sich bewegenden Segmente erzeugten elektrischen
°" Spannung bzw. Leistung unter Bildung eines doppelten
bzw. zweifachen Ausgangssignals summiert. Demgemäß wird die Bewegung der Nadel 1^1 und damit des Ankers I5 effektiv
in eine EMK umgesetzt, und dabei kann eine hohe Ausgangsspannung erhalten werden.
Da das eine hohe Permeabilität aufweisende magnetische
? 2 3 3 5 O g
Glied 10 an dem Endteil des Ringmagneten 11 angeordnet
ist, d.h. auf der gegenüberliegenden Seite in Bezug auf die Seite, auf der die Spulen 26a bis 26c'. angeordnet
sind, und da der konvexe Teil 10a des betreffenden magnetischen Gliedes in einem Teil des hohlen Bereiches
12 des Ringmagneten 11 untergebracht ist, wird überdies
der magnetische Weg 36 für die Flußlinien innerhalb
des hohlen Bereiches 12 kürzer, wie dies Fig. 9 veranschaulicht. Infolgedessen kann eine Auslenkung der Magnetflußlinien,
die in den hohlen Bereich 12 des Ringmagneten 11 in dem Fall nicht eintreten können, daß
das magnetische Glied 10 nicht vorgesehen ist, in den hohlen Bereich 12 erfolgen, um die Konzentration der
Magnetflußlinien zu steigern, wodurch die Magnetflußdichte
oder die Magnetfeldstärke in diesem Bereich gesteigert
ist. Aufgrund des Vorhandenseins des magnetischen Gliedes 10 kann demgemäß der Wirkungsgrad der
elektrischen Spannungs- bzw. Leistungserzeugung mit
Hilfe des Magneten 1 1 und. der Spulen 26a bis 26d stark
^O erhöht werden. Da das magnetische Glied 10 und der
Ringmagnet 11 aneinander angebracht sind, kann überdies der sich bewegende Teil des Tonabnehmers, umfassend
den freitragenden Ausleger 13, den Anker 15>
den Gummidämpfer 24 und dergl», sicher ohne irgendein
^ Spiel festgehalten werden.
Da das eine hohe Permeabilität aufweisende magnetische Glied 3'- an bzw. in Uer Stirnebene des Ringmagneten
oder auf der Seite vorgesehen 1st, auf der die Spulen
,.
26a bis 2od angeordnet sind, wird es darüber hinaus
möglich, der horizontalen Komponente der Magnetflußlinien zu ermöglichen, wirksam auf die Draht- bzw. Leitersegmente
29a der Spulen 26a bis 26d einzuwirken. Obwohl
die Richtung der Magnetflußlinien, die aus der in-35
neren Umfangsflache des Ringmagneten 11 austreten, ein
wenig zu der Richtung geneigt ist, die rechtwinklig zu
323350g
der zuvor erwähnten inneren Umfangsflache verlauf t, treten, wie dies in Fig. 10 veranschaulich!; ist, die aus
der TJmfangsf lache in der Öffnung 32a des aus "weichmagnetischem
Material" mit extrem hoher Permeabilität austretenden Magnetflußlinien rechtwinklig zu ihrer
Umfangsflache auf. Deshalb wird zu den Draht- bzw.
Leitersegmenlren 29a der in der Nähe des magnetischen
Gliedes 32 angeordneten Spulen 26a bis 26d die Magnetflußkomponente
in der zu der Mittellinie P hinzeigenden horizontalen flichtung verstärkt bzw. verbessert
sein. Infolgedessen wird im Vergleich zu dem Pail,
daß das magnetische Glied 32 nicht vorgesehen ist, die
horizontale Komponente der auf den Drahtmaterialteil 29a
wirkenden Magnetfluß linien effektiv verstärkt sein, weis
zu einer Verbesserung des Wirkungsgrades der elektrischen
Spannungs- bzw. Leistungserzeugung führt.
Bei dem zuvor beschriebenen Tonabnehmer vom sogenannten Moving—Coil-Typ wird als Feldmagnet der Ringmagnet 11
verwendet, bei dem die S- und N-PoIe in Richtung der Mittellinie vorgesehen sind. Der Ringmagnet 11 ist mit
den eine hohe Permeabilität aufweisenden magnetischen Gliedern 10 und 32 an beiden Magnetenden versehen. Der
Draht bzw. Leiter 29 der Wicklungs- bzw. Spulenpaare ° 26a, 26c und 26b, 26d ist in Form einer 8 gewickelt, um
die Magnetflußdichte sowie die Richtung der Magnetflüsse
bzw. Magnetflußlinien in der Nähe des Eckenteiles 11a
des Ringmagneten 11 wirksam auszunutzen, um hohe Spannungen
zu induzieren. Dadurch kann ein billiger bzw.
preiswerter Tonabnehmer mit hohen Leistungen trotz eines
sehreinfachen Aufbaus erzielt werden, und zugleich kann
die Produktivität der Tonabnehmer erheblich gesteigert werden. Darüber hinaus kann eine drastische Miniaturisierung
des Tonabnehmers erreicht werden, da kein Joch-35
teil verwendet wird, wie es üblicherweise zur Bildung
eines magnetischen Kreises vorgesehen ist.
523350Q
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß zwar ein ringförmiger Magnet, wie der Magnet 11, bei der dargestellten
Ausführungsform gezeigt worden ist, daß aber
beispielsweise auch ein viereckiger bzw. quadratischer rohrartiger Magnet mit viereckigem bzw. quadratischem
Querschnitt ebenso verwendet werden kann.
10
Patentanwalt
15
20 25 30 35
st-
L e e r s e i t e
Claims (16)
1. Elektrodynamischer Tonabnehmer mit einem freitragenden
Ausleger, an dem eine Spulenanordnung befestigt ist, und mit einer Feldanordnung, die Magnetflüsse
für die Spulenanordnung liefert, dadurch gekennzeich net,
daß die Feldanordnung einen ringartigen Magneten (11) aufweist, der mit Magnetpolen (N, S) in Richtung
seiner axialen Mittellinie versehen ist, daß der freitragende Ausleger (I3) längs der axialen
Mittellinie angeordnet und mit einem Bewegungsdrehpunkt
innerhalb des hohlen Bereiches (12) des ringartigen Magneten (11) untergebracht ist
und daß die Spulenanordnung (15) an dem freitragenden
Ausleger (I3) derart befestigt ist, daß eine Spannung
durch eine Magnetflußkomponente induziert wird, die parallel zu der rechtwinklig zu der betreffenden
axialen Mittellinie verlaufenden Richtung verläuft.
2. Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes magnetisches Hilfsglied (1O) mit hoher
Permeabilität an einem Ende des ringartigen Magneten (11) gegenüber der Seite angeordnet ist, an der die
Spulenanordnung (15) vorgesehen ist,
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und daß das betreffende magnetische Hilfsglied (1O) so
ausgebildet ist, daß zumindest ein Teil des hohlen Bereiches (12) des ringartigen Magneten (11) versperrt ist,
3. Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eim zweites magnetisches Hilfsglied (32) mit hoher
Permeabilität an dem anderen Ende des ringartigen Magneten (11) angeordnet und mit einer dem hohlen Bereich (12)
des betreffenden Magneten (ii) entsprechenden Öffnung ver
sehen ist.
4. Tonabnehmer nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenanordnung (15) an dem freitragenden Ausleger
(13) derart angebracht ist, daß sie in einem hohlen
Bereich untergebracht ist, der durch die innere Umfangsflache
neben dem Eckenteil (11a) des Magneten (11)
und die innere Umfangsflache der Öffnung (32a) des zweiten magnetischen Hilfsgliedes (32) gebildet ist,
5. Tonabnehmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste magnetische Hilfsglied (1O) zylinderförmig
ausgebildet ist
und daß ein Ende des freitragenden Auslegers (I3) von
einem Spanndraht (18) getragen ist, der durch ein Mit-
^ telloch (22) des ersten magnetischen Gliedes (1O) hindurchläuft
.
6, Tonabnehmer nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des hohlen Bereiches (12) des Magneten (11)
zwischen der Spulenanordnung (15) und dem ersten magnetischen Hilfsglied (10) ein Gummidämpfer (24) angeordnet
ist.
7. Tonabnehmer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende des Spanndrahtes (18) an dem freitragenden Ausleger (13» I5) über eine Hülse (Tj) befestigt
■ ■* 4t * * *
ist, die in einem hohlen Bereich (18) des freitragenden
Auslegers (13) in einem Preßsitz angeordnet ist.
8. Tonabnehmer nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß ein anderes Ende des Spanndrahtes (18) an einem Ende
einer Hülse (21 ) befestigt ist, die im Preßsitz in einem rohrartigen Glied (20) untergebracht ist, welches in dem
Mittelloch (22) des ersten magnetischen Hilfsgliedes (io)
mittels einer Schraube (23) festgelegt ist. 10
9. Tonabnehmer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20) nahe zu dem einen Ende des freitragenden
Auslegers (I3) durch ein Mittelloch des Gummidämpfers
(24) verläuft.
10. Tonabnehmer nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß ein Drahtteil (18a) des Spanndrahtes (18) zwischen
dem vorderen Ende des vorgezogenen Teiles (21a) der Hülse (20) und einem Ende des freitragenden Auslegers
(13) eine Länge von etwa 0,2 mm aufweist
und daß der freitragende Ausleger (13) und die Spulenanordnung
(15) derart getragen sind, daß sie in jeder
Richtung durch Ausnutzung der Elastizität des Drahtteiles (18a), der als Bewegungsdrehpunkt ausgenutzt ist,
fredjbewegbar sind.
11. Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenanordnung (15) einen Spulenkörper (25) und
zwei auf den Spulenkörper (25) gewickelte Spulen (26a, 30
26c und 26b, 26d) für den linken Kanal und den rechten Kanal aufweist.
12. Tonabnehmer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die für den linken Kanal und den rechten Kanal vorsesehenen Spulen jeweils zwei Spulenteile (26a und 26c, etc.)
aufweisen, die in Form einer 8 gewickelt sind.
?23?50Q
13. Tonabnehmer nach Anspruch 3 und 12, dadurch gekennzeichnet
, daß die beiden in Form einer 8 gewickelten Spulenteile (26a, 26c) zwei äußere Drahtsegmente (29a)
aufweisen, die auf der Umfangsflache des Spulenkörpers
(25) gewickelt sind und die in der Nähe der Innenumfangsflache
des zweiten magnetischen Hilfsgliedes (32)
sowie in dem Eckenteil ("Ma) des Magneten (1 1 ) positioniert
sind.
14, Tonabnehmer nach Anspruch I3» dadurch gekennzeichnet,
daß eine parallel zu der rechtwinklig zu der axialen
Mittellinie des Magneten (11) verlaufenden Richtung vorhandene
Magnetflußkomponente auf die äußeren beiden
Drahtsegmente (29a) einwirkt, die die Magnetflüsse im Verhältnis zu der Bewegung des freitragenden Auslegers
(13) derart differentiell schneiden, daß die in den beiden
Spulenteilen (26a, 26c) induzierten EMKs durch die 8-förmige Windung in serieller ¥eise additiv erzeugt
werden.
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15· Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Aluminiumrohr (31) an dem rückwärtigen Endteil
des freitragenden Auslegers (I3) fest angebracht ist
und daß die Spulenanordnung (15) koaxial zu dem Rohr
w 25 (3t) verläuft und an diesem derart fest angebracht ist,
daß der rückwärtige Endteil einen Dämpfungseffekt zeigt.
16. Tonabnehmer nach Anspruch 2 und 3> dadurch gekennzeichnet
, daß die beiden magnetischen Glieder (1O, 32)
aus weichmagnetischem Material, wie reinem Eisen, Permalloy oder dergl. bestehen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56142838A JPS5844896A (ja) | 1981-09-10 | 1981-09-10 | ム−ビングコイル型カ−トリツジ |
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