DE3232988A1

DE3232988A1 - Silo-sattelanhaenger

Info

Publication number: DE3232988A1
Application number: DE19823232988
Authority: DE
Inventors: Willy 6951 Obrigheim Böge
Original assignee: SPITZER SILO FAHRZEUGWERK GmbH
Current assignee: SPITZER SILO FAHRZEUGWERK GmbH
Priority date: 1982-09-04
Filing date: 1982-09-04
Publication date: 1984-03-15

Description

Bezeichnung: Silo-Sattelanhänger
SII.O-SATTELANHÄNG;'R Die erfindung betrifft einen Silo-Sattelanhänger, dessen Silobehälter aus einem Mittelstück und zwei daran angeschlossenen, an den inden durch gewölbte Böden verschlossenen Konusstücken besteht, die sich zu ihren Enden verjüngen, dessen Mittelstück ein Kreiszylinderabschnitt mit einem unteren, in einen Auslauf mündenden Ansatz ist, dessen obere Mantellinie über die ganze Behälterlänge geradlinig durchgeht und dessen unter Mantellinie aus zwei geradlinigen Abschnitten besteht, die zur Behältermitte mit einem nach oben geöffneten, stumpfen Winkel aufeinanderzulaufen.
Silo-Sattelanhänger dieser Art dienen zum Transport von pneumatisch förderbarem Schüttgut, das zum Abfließen eine bestimmte Neigung der Bodenfläche benötigt, die nicht unterschritten werden darf. Im Bereich der Konusstücke läßt sich dieser Neigungswinkel durch Bemessung der Konizität einhalten, im Bereich des Mittelstückes muß der Ansatz entsprechend geformt sein. Zu diesem Zweck besteht dieser Ansatz bei einem bekdnnten Silofahrzeug der eingangs genannten Art aus zwei Schalen, die die Form von schräggeschnittenen Kreiszylindermantelabschnitten haben, die spiegelsymmetrisch zur vertikalen Quermitte des Behälters angesetzt sind und einem Keilstück zwischen diesen beiden Schalen.
Das Mittelstück und die beiden Schalen sind bei diesem bekannten Silo-Sattelanhänger länger als der Durchmesser des Mittelstücks.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen vorbekannten Silo-Sattelanhänger dahingehend zu verbessern, daß unter Einhaltung des Gleitwinkels der Bodenfläche im Rahmen einer vorgegebenen äußeren Breite, Höhe und Länge das Füllvolumen vergrößert wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Mittelstücks kürzer ist als der Durchmesser des Mittelstücks und daß der kreiszylindrische Teil des Mittelstücks unten eine durch zwei Bögen begrenzte, zur vertikalen Länysmitte und zur vertikalen Quermitte des Behälters spiegelsymmetrische Öffnung aufweist, die durch einen aufgerollten, den Ansatz bildenden Blechzuschnitt unter Wahrung der Qpiegelsymmetrie verschlossen ist, der in der vertikalen Quermittelebene des Behälters in tangentialer Verlängerung an die Kreisform des Mittelstücks anschließt.
Während bei dem bekannten Silobehälter der Ansatz im Bereich der vertikalen Quermitte mit einem außen offenen, stumpfen Winkel an die Kreisform des Behälters anschließt, ist in diesem Bereich nach der Erfindung ein glatter Übergang. Das führt bei vergleichbaren, sonstigen Abmessungen im Bereich der vertikalen Quermitte zu einer größeren Bodenfreiheit des tiefsten Punktes und bietet dadurch Möglichkeit zur Vergrösserung des Behälters und damit zur Vergrößerung des Füllvolumens, innerhalb der vorgegebenen Abmessungen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Länge des Mittelstücks 83 bis 87 % (Prozent), vorzugsweise 84,6 %, des Durchmessers des Mittelstücks.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
ln der Zeichnung zigt: Figur 1 einen Silo-Sattelanhänger nach der Erfindung von der Seite ge ehen, Figur 2 die Ansicht gemäß dem Pfeil II aus Figur 1, Figur 3 bis 5 die Schnitte entsprechend den Pfeilen III, IV, V aus Figur 1, Figur 6 den Ausschnitt gemäß der strichpunktierten Umrißlinie VI aus Figur 1 im Schnitt, und Figur 7 die Abwicklung eines Blechzuschnittes, ausreichend für den halben Ansatz.
In der Zeichnung ist mit 1 der Silobehälter bezeichnet, der innendruckbelastbar ist, über eine oben angeordnete, verschließbare Öffnung 2 beschickt werden kann und an seinem tiefsten Punkt in einen Auslauf 3 mündet, der an eine pneumatische yörderleitung anschließbar ist. Der Silobehälter besteht aus einem Mittelstück 4 und zwei, beidseitig anqesetztcn Konu<stucken 5, 6, die an ihren verjüngten Enden durch gewölbte Böden 7, 8 verschlossen sind. Die genannten Teile sind so aneinandergesetzt, daß die obere Mantellinie 9 eine durchgehende Gerade ist. Unten ist das Mittelstück 4 über seine ganze Länge entlang der Bögen 10, 11 ausgeschnitten. Die dadurch entstehende Öffnung 12 ist spiegelsymmetrisch zur vertikalen Quermittelebene 13 und zur vertikalen Längsmittelebene 14. Diese Öffnung 12 ist durch einen Ansatz 15 verschlossen, der aus zwei aufgewickelten Blechzuschnitten, entsprechend dem Blechzuschnitt 16 aus Figur 7, besteht. Die beiden Blechzuschnitte stoßen entlang der Quermittelebene 13 aneinander. er durch diese Blechzuschnitte gebildete Ansatz 15 ist so geformt, daß die geraden unteren Mantellinienabschnitte 17, 18 geradlinig verlängert werden bis zum Auslauf 3. Diese Mantellinienabschnitte 17, 18 schließen einen nach oben offenen, stumpfen Winkel 19 ein.
In der vertikalen Quermittelebene 13 schließt der Ansatz 15, wie aus Figur 4 ersichtlich, in tangentialer Verlängerung und damit knickfrei an die Kreisform des Mittelstücks 4 an. Im Bereich vor und hinter der Quermittelebene 13 ergibt sich an dieser tibergangsstelle vom Mittelstück zum Ansatz 15 ein Knick, dessen Knickwinkel ein ndch ucn fJeöffneter, stumpfer Winkel 26 ist, der zum Ende des Mittelstücks hin zunimmt, wie beispielsweise aus Figur 5 ersichtlich.
Der Boden 21 des Silobehälters hat, bedingt durch den Verlauf der Mantellinienabschnitte 17, 18 über die ganze Tange des Silobehälters 1 das gleiche Gefälle, jeweils gerichtet auf den Auslauf 3. zur Unterstützung des c;chüttgutabflusses ist dieser Boden 21 innen belegt mit nebeneinanderliegenden Schläuchen 22, 23, die sich gruppenweise von jedem Ende zum Auslauf 3 erstrecken. Die freiliegenden Wandungen der Schläuche sind porös, im übrigen sind die Schläuche luftdicht abgeschlossen und an eine, jeweils durch einen Pfeil 24, 25 angedeutete DruckluFtversorgung anschließbar.
Zum entleeren wird in die Schläuche Druckluft eingeblasen, die nur durch die Porösitäten nach oben entweichen kinn und das auf den Schläuchen aufliegende Schüttgut beim Abrutschen zum Auslauf 3 unterstützt.
Mit 30 ist ein Achsaggregit bezeichnet, auf dds der Silobehälter 1 mit seinem hinteren Konusstück 6 lastet, und mit 31 ist ein Gegenstück bezeichnet für eine Sattelkupplung, mit dem das vordere Konusstück 5 während der Fahrt auf der Sattelkupplung einer nicht dargestellten Zugmaschine abgestützt ist. Die Stütze 33 ist einklappbar und dient nur zum Abstützen des stehenden Silobehälters bei fortgefahrener Zugmaschine.
Die Konusstücke 5 und 6 sind vorzugsweise Kreiskonusstücke, die jedoch im Winkel zu ihrer Konusachse 35, 36 an beiden lenden abgeschnitten sind. Die Abmessungen bevorzugter Ausführungsbeispiele ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle, in der die Maße entsprechend den Maßpfeilen A bis K aus Figur 1 für drei Ausführungsbeispiele eingetragen sind.

TABELLE

Maßpfeil Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3

A 8.800 cm 6.800 cm 4.800 cm

B 300 cm 300 cm 300 cm

C 4.000 cm 3.000 cm 2.000 cm

D 2.200 cm 2.200 ca 2.200 cm

E 1.500 cm 1.800 cm 2.050 cm

F 2.600 cm 2.600 cm 2.600 cm

CJ 2.800 cm 2.800 cm 2.800 cm

H 600 cm 600 cm 600 cm

I 800 cm 800 cm 800 cm

K 40 m³ 35 m³ 30 m³

Winkel 19 150° 144° 140°

Leerseite

Claims

Patentansprüche: 1. Silo-Sattelanhänger, dessen Silobehälter aus einem Mittelstück und zwei daran angeschlossenen, an den Enden durch gewölbte Böden verschlossenen Konusstücken besteht, die sich zu ihren Enden verjüngen, dessen Mittelstück ein Kreiszylinderabschnitt mit einem unteren, in einen Auslauf mündenden Ansatz ist, dessen obere Mantellinie über die ganze Behälterlänge geradlinig durchgeht und dessen untere Mantellinie aus zwei geradlinigen Abschnitten besteht, die zur Behältermitte mit einem nach oben geöffneten, stumpfen Winkel aufeinanderzulaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Mittelstücks ( 4 ) kürzer ist als der Durchmesser des Mittelstücks und daß der kreiszylindrische Teil des Mittelstücks unten eine durch zwei Bögen ( 10, 11 ) begrenzte, zur vertikalen Längsmitte und zur vertikalen Quermitte des Behälters ( 1 ) spieelsymmetrisce Öffnung ( 12 ) aufweist, die durch einen aufgerollten, den Ansatz ( 15 ) bildenden Blechzuschnitt unter Wahruny der Spiegelsymmetrie verschlossen ist, der in der vertikalen Quermittelebene ( 13 ) des Behälters in tangentialer Verlängerung an die Kreisform des Mittelstücks ( 4 ) anschließt.
2. Silo-Sattelanhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge ( D ) des Mittelstücks 83 bis 87 % (Prozent) des Durchmessers ( F ) des Mittelstücks ( 4 ) beträgt.
3. Silo-Sattelanhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Silobehälter ( 1 ) mit seinem hinteren Konusstück ( G ) auf einem Achsaggregat ( 30 ) abgestützt ist und mit seinem vorderen Konusstück ( 5 ) auf einer Sattelkupplung abstützbar ist und an seinem dazwischen gelegenen, tiefsten Punkt einen Auslauf ( 3 ) aufweist.
4. Silo-Sattelanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innen auf dem Behälterboden ( 21 ) sich entlang der unteren Mantellinie ( 17, 18 ) erstreckende, nebeneinanderligende Schläuche ( 22, 23 ) verlegt sind, die an eine DruckluftzuleiUng ( 24, 25 ) anschließbar sind, auf ihrer freien Oberseite poröse Wände haben und im übrigen luftdicht verschlossen sind.