DE3232559C2 - Lithographische Druckplatte - Google Patents
Lithographische DruckplatteInfo
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- G03F7/004—Photosensitive materials
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Abstract
Es werden lithographische Druckplatten beschrieben, die auf einem Träger mindestens eine gehärtete Gelatine enthaltende Schicht enthalten, welche eine photographische Gelatine und eine Gelatine mit niedrigem Molekulargewicht enthält. Diese Druckplatten haben eine verbesserte Druckdauerhaftigkeit, z.B. Beständigkeit gegenüber einem Druckfarben-Verflecken und einem Blindwerden der Bildbereiche.
Description
35
Die Erfindung betrifft eine lithographische Druckplatte, die in mindestens einer auf einem Schichtträger
befindlichen Schicht gehärtete Gelatine und in der lichtempfindlichen Schicht Silberhalogenid enthält,
wobei zwei verschiedene Gelatinen verwendet werden.
Das Matrixmaterial in der Silberhalogenid-Emulsionsschicht Tür lithographische Druckplatten besteht
zum größten Teil aus Gelatine. Die Gelatine enthaltende Schicht der lithographischen Druckplatte wird im
allgemeinen mit einem Härter, wie Formaldehyd, gehärtet, um die mechanische Beständigkeit der Druckplatte
zu erhöhen, damit eine hohe Druckdauerhaftigkeit gewährleistet wird. Der Härtungsgrad der Gelatine
enthaltenden Schicht ist einer der wichtigen Faktoren, die die Qualität der lithographischen Druckplatten
beeinflussen. Bei ungenügender Härtung neigt die Schicht dazu, von dem Träger während des Druckvorgangs
abgelöst zu werden, während umgekehrt bei zu starker Härtung der Schicht ein Tonen sowie ein Mattwerden
der Bildbereiche erfolgt, was besonders dann der Fall ist, wenn es sich um feine Linien handelt.
Dadurch wird die Anzahl der Drucke vermindert. Die Gründe für das Auftreten des Tonens und des Mattwerdens
sind noch nicht geklärt, scheinen aber in einer verminderten Wasserretention oder einer Veränderung
der Entwicklungseigenschaften (beispielsweise der Eigen 'haften des übertragenen Silbers, das bei der
Diffus, insübertragungsmethode für die Druckfarbe
aufnahmefähig gemacht werden soll) zu liegen.
Aus I'S-PS 36 20 737 sind lithographische Druckplatten
bekannt, die in einer lichtempfindlichen Schicht Silberhalogenid und Gelatine enthalten. Durch eine
Enzymbehandlung wird dort das Tonen verändert.
Weiterhin ist aus der EP-OS 27533 bekannt, daß
photographische Gelatinen auch Bestandteile mit Molekulargewichten von ca. 10000 enthalten können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine lithographische Druckplatte zur Verfugung zu stellen, die eine große
Anzahl von Drucken ergibt, ohne daß ein Tonen oder Mattwerden eintritt. Verbunden mit dieser Aufgabe ist
es, daß die Druckplatte diese Eigenschaften auch während eines längeren Zeitraumes nach ihrer Herstellung
beibehält.
Diese Aufgabe wird durch eine lithographische Druckplatte gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Die
herkömmlicherweise in der Photographic verwendete Gelatine, also eine sogenannte photographische Gelatine,
hat ein durchschnittliches Molekulargewicht von 70000 bis 150000. Eine Gelatine mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht unterhalb 30000 wird üblicherweise in der Photographic nicht verwendet.
Gemäß der Erfindung wird jedoch in Kombination mit der vorerwähnten photographischen Gelatine eine
Gelatine mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3000 bis 30000 verwendet.
Die Gelatine mit dem niedrigeren Molekulargewicht von 3000 bis 30000 wird vorzugsweise in einer Menge
von 3 bis 30 Gew.-% pro 100 Teilen der photographischen Gelatine verwendet. Diese Gelatine
kann beispielsweise durch enzymatische Zersetzung einer üblichen photographischen Gelatine hergestellt
werden.
Die diese Gelatine enthaltende Schicht ist vorzugsweise eine Unterschicht, kann jedoch auch eine
Silberhalogenid-Emulsionsschicht, eine Zwischenschicht oder eine Schicht für die physikalische Kernentwicklung
sein.
Die in der Gelatine enthaltenden Schicht verwendete photograp!tische Gelatine kann teilweise durch ein
oder mehrere hydrophile polymere Bindemittel, wie Stärke, Albumin, Natriumalginat, Hydroxyethylcellulose.
Gummi arabicum. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethylcellulose, Polyacrylamid,
Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und PoIyvinyl/Methylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
ersetzt werden. Es ist auch möglich, eine wäßrige Suspension (Latex) eines Vinylpolymeren zu verwenden.
Die Unterschicht wird mit einer Bedeckung von im allgemeinen 0,5 bis 10, vorzugsweise 1 bis 6 g/m2,
ausgedrückt anhand des polymeren Bindemittels, aufgebracht und sie kann Pigmente oder Farbstoffe
zur Verhinderung einer Lichthofbildung enthalten. Die Unterschicht kann eine solche sein, wie sie
beispielsweise in den JA-OS'en 5503/73, 100203/73 und 16507/74 beschrieben wird. Die Silberhalogenidemulsionsschicht
kann eine solche sein, wie sie bei photographischen Materialien bekannt ist. Eine bevorzugte
Silberhalogenidemulsion wird in der JA-OS 55402/74 beschrieben. Eine besonders bevorzugte
Kombination von Gelatinen in der Unterschicht besteht aus einer säurebehandelten Gelatine mit niedrigem
Molekulargewicht, wie später in den Beispielen gezeigt wird.
Hinsichtlich des Härters für die Gelatine enthaltende
Schicht bestehen keine Beschränkungen bezüglich des Typs und der einzusetzenden Menge. Beispiele für
bekannte Gelatinehärter sind Aldehyde, wie Formaldehyd, Glyoxal und Glutaraldehyd, mit Aldehyden
verwandte Verbindungen, wie Mucochlorsäure und 2,3-Dihydroxy-l,4-dioxan, 6gliedrige Stickstoff ent-
haltende heterocyclische Verbindungen mit zwei oder mehreren aktiven Halogenatomen, Verbindungen mit
einer Vinylsulfongruppe, Verbindungen mit einer Ethylenimino- oder Epoxygruppe, Verbindungen mit
einer N-Methylolgruppe, Chromalaun und Dialdehydstärke,
die ein polymerer Härter ist Diese Mittel werden entweder allein oder in Kombination verwendet
Als Schichtträger können bekannte Materialien verwendet werden, wie beispielsweise mit Polyethylen
beschichtetes Papier, Polypropylenfilme, Polyesterfilme und Aluminiumfolien. Diese Schichtträger werden
im allgemeinen an der Oberfläche einei Hydrophilisierungsbehandlung
oder einer Koronaentladungsbehandlung unterworfen. In den Träger können Pigmente
oder Farbstoffe eingearbeitet werden, um eine Lichthofbildung zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung
ist auf eine lithographische Druckplatte mit einem Kunststoffschichtträger, der im Vergleich zu einem
feuchtigkeitsdurchlässigen Schichtträger, wie polyethylenbeschichtetem
Papier, leichter einem Tonen oder einem Mattwerden unterworfen ist, besonders
wirksam anwendbar.
Das photoempfindliche Material zur Herstellung der erfindungsgemäßen lithographischen Druckplatte wird
nach der bildweisen Belichtung im allgemeinen mit einem alkalischen Entwickler und danach aufeinanderfolgend
mit den notwendigen Prozeßlösungen für die Herstellung der Druckplatte und für das Drucken,
beispielsweise einer Neutralisationslösung, einer Fixierungslösung, einer Ätzlösung und einer Eintauchlösung
behandelt. Als Entwickler können beliebige Typen verwendet werden, beispielsweise übliche photographische
alkalische Entwickler, die ein Entwicklungsmittel, wie Hydrochinon, enthalten, Entwickler, die
Natriumthiosulfat enthalten, zur Verwendung in Silberdiffusions-Übertragungstechniken
und hochalkalische Aktivatorlösungen, die davon abgeleitet sind.
Im Falle, daß die DilTusionsübertragungsentwicklung
unter Verwendung einer Aktivatorlösung, die praktisch kein Entwicklungsmittel enthält, durchgeführt wird,
ist der Entwickler z. B. Hydrochinon oder l-Phenyl-3-pyrazolidon
in mindestens einer Unterschicht, der Silberhalogenidemulsionsschicht oder der Schicht für
die physikalische Entwicklung von Kernen enthalten. Der Kontrast zwischen der Lipophilizität der Bildbereiche
und der Hydrophilizität der Nicht-Bildbereiche kann durch Zugabe eines Entwicklers einer
organischen Verbindung mit einer Mercaptogruppe oder einer Thiongruppe oder einer Verbindung mit
einer Schwefel enthaltenden heterocyclischen Gruppe, der die Druckfarbeaufnahmefähigkeit der Bildbereiche
verbessert, wie es in der J A-PS 486/76 und in der JA-OS
1 50105/77 beschrieben wird, verstärkt werden.
Die Formulierung der Neutralisierungs-, Fixierungs-, Desensibilisierungs-, Ätz- oder Dämpfungslösung je
nach dem Zweck oder dem Typ des Druckplattenmaterials ist dem Fachmann bekannt. Im allgemeinen
ist es zweckmäßig, uie Aktivität einer Behandlungslösung zu modifizieren, indem man herkömmliche
bekannte Substanzen, wie organische Mercaptoverbindungen, Desensibilisierungspromoter, Puffermittel,
Konservierungsmittel und Befeuchtungsmittel, zusetzt. Beispiele für solche Substanzen sind Gummi arabicum,
Carboxymethylcellulose, Natriumalginat, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylimidazol, Polyvinyl/Methylether/
Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Carboxymethylstärke, Ammoniumalginat, Methylcellulose, anorganische
Sulfate (z. B. Natriumsulfat und Ammoniumsulfat), Phosphorsäure, Salpetersäure, Zinksäure, Gerbsäure
und Salze dieser Säuren, Polyole mit 2 oder mehreren Hydroxylgruppen (z. B. Polyethylenglykol,
Ethylenglykol, Propylenglykol, Glyzerin, Diethylenglykol und Hexylenglykol), schwache organische
Säuren (z. B. Zitronensäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Adipinsäure, Ascorbinsäure und Propionsäure),
Polyacrylsäure, Ammoniumbichromat, Chromalaun, Propylenglykolester von Alginsäure, Aminopolycarbonsäuresalze
(z. B. Natriumethylendiamintetraacetat) und oberflächenaktive Mittel. Durch Zugabe
von einer oder mehreren dieser Substanzen ist es möglich, eine Prozeßlösung für die Herstellung der Druckplatte
oder für das Drucken zu erhalten, die geeigneter ist, um die Ziele der vorliegenden Erfindung zu realisieren.
Es ist auch möglich, mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie Methanol, Dimethylformamid
und Dioxan, und Färbemittel, wie Phthalocyaninfarbstoffe, Malachit-Grün und Ultramarin, zuzusetzen,
um die Prozeßlösung zu identifizieren oder ihr Verhalten zu verbessern.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Auf eine Seite eines (auf beiden Seiten) mit Polyethylen
beschichteten Papierblatts, 135 g/m2, wurde eine Mattierungsschicht mit Siliciumdioxidteilchen mit
einer durchschnittlichen Größe von 5 μιη aufgebracht.
Auf der entgegengesetzten Seite, die einer Koronaentladungsbehandlung unterworfen worden war, wurde
eine Antilichthofbildungsschicht aufgebracht, die Siliciumdioxidteilchen mit einer durchschnittlichen
Größe von 5 μπι, Ruß und 4,0 g/m2 mit Kalk behandelte
Gelatine A mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 100000 enthielt (Druckplatte A),
oder eine Antilichthofbildungsschicht, die Siliciumdioxidteilchen mit identischer Größe, Ruß und 4,0 g/m2
eines Gemisches (9 :1) aus kalkbehandelter Gelatine A und kalkbehandelter Gelatine B mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa 10000 enthielt (Druckplatte B), aufgebracht. Eine orthochromatisch
sensibilisierte Hochkontrast-Silberchloridbromidemulsion mit Siliciumdioxidteilchen mit einer durchschnittlichen
Größe von 5 μπα wurde mit einer Bedeckung von 1,0 g/m2, bezogen auf das Silbernitrat, auf
die Antilichthofbildungsschicht aufgebrtcht. Sowohl die Antilichthofbildungsschicht als auch die Emulsionsschicht
enthielten Formaldehyd als Härter. Nach dem Trocknen wurde das beschichtete Papierblatt drei
Tage lang bei 40° C gehalten. Ein in folgender Weise hergestelltes Palladiumsulfidsol wurde sodann auf der
Emulsionsschicht mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 5 m/min aufgeschichtet.
Herstellung des Palladiumsulfidsols:
Lösung A
Lösung B
Lösung B
PdCl2
HCl
Wasser
Na2S
Wasser
Wasser
5 g
40 ml
1 1
8,6 g
Die Lösungen A und B wurden unter Rühren vermischt. Nach 30 min wurde das Gemisch gereinigt,
indem es durch eine Säule geleitet wurde, die mit
einem Ionenaustauscherharz zur Reinigung von Wasser
bepackt war. Das gereinigte Gemisch wurde mit der Lösung C unter Erhalt der Beschichtungslösung
vermischt.
Polyvinylmethylether- 100 ml
Maleinsäureanhydrid-
Copolymeres (1,25%)
10%ige wäßrige Saponin- 200 ml
lösung
Wasser 18 000 ml
Lösun? C
Übertragungsentv; ickier:
Wasser 1500 ml
Natriumhydroxid 20 g
wasserfreies Natriumsulfit 100 g
Hydrochinon i6 g
l-Phenyl-3-pyrazolidon 1 g
Natriumthiosulfat 16 g
Kaliumbromid 3 g
l-Ethyl-2-mercaptobenzoimidazol 0,05 g
S-Mercapto^-acetamido-S-n-heptyl- 0,1 g
l,2/-triazol
Zusatz von Wasser auf 2 1
Neutralisator:
Wasser
Ethylenglykol
Zitronensäure
Natriumcitrat
Zusatz von Wasser auf
Wasser
Ethylenglykol
Zitronensäure
Natriumcitrat
Zusatz von Wasser auf
600 ml
5g
10 g
35 g
1 1
Die so hergestellte lithographische Druckplatte wurde auf eine Offsetpresse montiert und auf der
gesamten Oberfläche mit der folgenden Ätzlösung beschickt. Die Presse wurde laufen gelassen, wobei die
folgende Tauchlösung vewendet wurde.
Ätzlösung-Wasser
Isopropylalkohol
Ethylenglykol
Ethylenglykol
600 ml
400 ml
50 ml
3-Mercapto-4-2cetainido-5-n-heptyl 1 g
1.2,4-triazol
Tauchlösung (vor dem Gebrauch, lOfach mit Wasser
verdünnt):
10
15
Nach dem Beschichten des Palladiumsulfidsols
wurden die Druckplatten A und B auf 40° C 3 Tage lang (A-I und B-I) und 7 Tage lang (A-2 und B-2) erhitzt.
Das wie oben erhaltene photographische Material für die lithographische Druckplatte wu/de bildweise in
einer Kamera, die mit einem Bildumkehrmechanismus versehen war, belichtet und mit einem Silberkomplex-Diffusionsübertragungsentwickler
mit folgender Zusammensetzung bei 30° C 60 s lang entwickelt.
35
40
Nach dem Entwickeln wurde das photographische Material durch ein Paar Abquetschwalzen geleitet, um
überschüssigen Entwickler zu entfernen, hierauf mit dem folgenden Neutralisator behandelt und bei Umgebungstemperatur
und -feuchtigkeit getrocknet.
Wasser
Zitronensäure
Borsäure
Natriumsulfat
Kobaltchlorid
Ethylenglykol
880 ml 6 g
8.4 g 25 g
2.5 g 100 g
25 Das Drucken wurde mit einer Glanz-Druckfarbe durchgeführt. Das Tonen und das Mattwerden wurden
anhand der Anzahl der Kopien bestimmt, die vor dem Auftreten einer Flockenbildung in den Nicht-Bildbereichen
und dem Mattwerden der Bildbereiche erhalten wurden. Die Bewertung war wie folgt:
X: 3 000 Kopien oder weniger
Δ: 5 000 Kopien oder weniger
O: mehr als 5 000 Kopien
Δ: 5 000 Kopien oder weniger
O: mehr als 5 000 Kopien
30 Bezeichnung der Druckplatte
Erhitzungszeit
beim Härten (Tage)
beim Härten (Tage)
A-I und B-I
A-2 und B-2
A-2 und B-2
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Druckplatte Tonen
Mattwerden
Δ | O |
X | Δ |
O | O |
O | O |
50
55
60
65
Obgleich sich bei einem Erhärtungsgrad, erhalten durch 3tägiges Erhitzen, keine Probleme ergaben,
trat bei der herkömmlichen lithographischen Druckplatte A, die durch 7tägiges Erhitzen gehärtet worden
war, Tonen und Mattwerden auf, während die erfindungsgemäße lithographische Druckplatte B bei einem
durch 7tägiges Erhitzen erhaltenen Härtungsgrad keinerlei solche Defekte zeigte, was die hohe Druckdauerhaftigkeit
anzeigt.
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, aaß der Schichtträger ein
photographischer Polyesterfilm (100 μηι) und die in der
Unterschicht verwendete photographische Gelatine eine säurebehandelte Gelatine C mit einer Gelfestigkeit von
300 g und einem Molekulargewicht von etwa 100000 anstelle der photographischen Gelatine A waren.
Bezeichnung der Druckplatte
Erhitzungszeit beim Härten (Tage)
C-I und D-I
C-2 und D-2
C-2 und D-2
Bei der Druckplatte C (Kontrolle) wurde Gelatine C verwendet, während bei der Druckplatte D eine Kombination
aus Gelatine C und Gelatine B verwendet wurde.
Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
15
20
25
30
35
Tabelle II | Tonen | Mattwerden |
Druckplatte | X | Δ |
C-I | X | X |
C-2 | O | O |
D-I | O | O |
D-2 | Beispiel 3 | |
Eine lithographische Druckplatte wurde wie im Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die
Antilichthofbildungsschicht 0,2 g/m2 l-Phenyl-3-pyrazolidon
enthielt, daß die Palladiumsulfid-Kernschicht 0,5 g/m2 Hydrochinon enthielt und daß das Polyvinyl/
Methyleter/Maleinsäureanhydrid-Copolymere in der Kernbeschichtungsmasse durch das Polymere Nr. 3
(1 g), US-PS4160670, ersetzt worden war. Der Transferentwickler hatte die folgende Zusammensetzung.
Transferentwickler:
Wasser 750 ml
Kaliumhydroxid 20 g
wasserfreies Natriumsulfat 60 g
Kaliumbromid 0,5 g
2-Mercaptobenzoesäure 10 mmol
2-Methyl-2-amino-l-propanol 10 g
Zusatz von Wasser auf 1 1
Bezeichnung der Druckplatte
Erhitzungszeit beim Härten (Tage)
E-I (Kontrolle)
F-I (erfindungsgemäß)
E-2 (Kontrolle)
F-2 (erfindungsgemäß)
45
Bewertung
X: 5 000 Kopien oder weniger Δ: 8 000 Kopien oder weniger
O: mehr als 8 000 Kopien
Druckplatte
55
Tonen | Mattwerden |
Δ | O |
X | Δ |
O | O |
O | O |
Beispiel 4 |
E-I
E-2
F-I
F-2
Eine lithographische Druckplatte wurde gemäß Beispiel 1 der US-PS 4230 792 hergestellt.
Eine Unterschicht, die Siliciumdioxidteilchen mit einer durchschnittlichen Größe von 5 μπι und Ruß enthielt,
wurde auf einem polyethylenbeschichteten Papierblatt vorgesehen. Diese Unterschicht enthielt 2 g/m2
Gelatine A, wie im Beispiel 1 verwendet, und sie wurde mit Formaldehyd und Dimethylolharnstoff gehärtet.
Die gleiche Silberemulsionsschicht wie im Beispiel 1 wurde auf der Überzugsschicht vorgesehen. Diese
Emulsionsschicht wurde ebenfalls mit Formaldehyd und Dimethylolharnstoff gehärtet (Referenzdruckplatte G).
In ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, wurde eine
Druckplatte H (gemäß der vorliegenden Erfindung) hergestellt, bei der 15 Gew.-% der Gelatine A in der
Unterschicht der Referenzdruckplatte G durch Gelatine D mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von etwa 15000 ersetzt worden waren. Eine weitere Druckplatte I (gemäß der vorliegenden Erfindung)
wurde hergestellt. Bei dieser waren 5 Gew.-% der photographischen Gelatine in der Emulsionsschicht der
Druckplatte H durch Gelatine D ersetzt worden.
Die so erhaltenen Druckplatten wurden auf 40° C 2 bzw. 6 Tage lang erwärmt. Jede Druckplatte wurde
bildweise belichtet, bei 25° C 30 s lang entwickelt, von überschüssigem Entwickler durch Abquetschen befreit,
in eine Umwandlungslösung der folgenden Zusammensetzung bei 25° C 30 s lang eingetaucht, abgequetscht
und getrocknet, wodurch eine mit einem Bild versehene Druckplatte erhalten wurde, die für das Drucken
bereit war.
Der Test wurde wie im Beispiel 1 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Wasser
Kaliumthiocyanat
Zitronensäure
Nati'iüüiCiirai
Zitronensäure
Nati'iüüiCiirai
-1,3,5-oxadiazol
Isopropylalkohol
Zusatz von Wasser auf
Zusatz von Wasser auf
600 ml
20 g
10 g
35 g
200 ml 1 1
Der Drucktest wurde wie im Beispiel 1 durchgeführt. Beim durch Erhitzen erfolgendes Härten über 2 oder
6 Tage zeigten die Druckplatten H und I gemäß der vorliegenden Erfindung weder ein Tonen noch ein
Mattwerden vor dem Drucken von 5000 Kopien. Im Gegensatz dazu zeigte die Referenzdruckplatte, die
durch 6tägiges Erhitzen gehärtet worden war, ein Tonea, als 2 000 Kopien gedruckt worden waren.
Erfindungsgemäß wird daher eine Druckplatte mit hoher Druckdauerhaftigkeit zur Verfugung gestellt, die
selbst nach langdauernder Lagerung keine Veränderung der Druckeigenschaften zeigt.
Claims (4)
1. Lithographische Dmckplatte, die in mindestens einer auf eii.£m Schichtträger befindlichen
Schicht gehärtete Gelatine und in der lichtempfindlichen Schicht Silberhalogenid enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Gelatine enthaltenden Schichten eine photographische
Gelatine mit einem durchschnittlichem Molekulargewicht von 70 000 bis 150000 und eine Gelatine mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3000 bis 30000 enthält
2. Lithographische Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der GeIa- is
tine mit dem niedrigeren Molekulargewicht 3 bis etwa 30 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der
photographischen Gelatine beträgt.
3. Lithographische Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine enthaltende
Schicht, die die photographische Gelatine und die Gelatine mit dem niedrigeren Molekulargewicht
enthält, eine Unterschicht, eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht, eine Zwischenschicht oder eine
Schicht zur physikalischen Kernentwicklung ist.
4. Lithographische Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine enthaltende
Schicht, welche die photographische Gelatine und die Gelatine mit dem niedrigeren Molekulargewicht
enthält, die Unterschicht ist, und die photographische Gelatine eine säurebehandelte Gelatine
ist.
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