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Eingriffmischvent il
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Die Erfindung betrifft ein Mischventil mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Ein Mischventil dieser Gattung ist aus der DE-OS 27 31 809 bekannt.
Dieses, eine hohe Funktionstüchtigkeit und eine relativ lange Gebrauchsdauer gewährleistende
Mischventil, ist für den Betrieb mit jeweils einer Warmwasser- und Kaltwasserdruckleitung
ausgebildet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs aufgeführte
Eingriffmischventil für den Einsatz bei sogenannten drucklosen Warmwasserbereitern
weiter zu entwickeln.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die bewährten Mischventilteile bzw.
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die Mischventilkartusche im wesentlichen weiter verwendet werden können
und lediglich die in dem Ventilgehäuse geänderten Wasserführungen den Betrieb mit
Warmwasser-Uberlaufspeicher bzw. drucklosen Warmwasserbereitern erfolgen kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können vorteilhaft die drei
Zu- und Ablauföffnungen an dem Mischventil in einer Ebene und jeweils um 1200 zueinander
versetzt angeordnet werden, so daß hierbei lediglich bei dem Ventileinbausatz bzw.
Kartusche anstatt zwei drei symmetrisch angeordnete Zu- und Ablauföffnungen in der
Hülse vorgesehen werden müssen.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausbildung kann auch durch die
Einleitung von Kalt- und Warmwasser unmittelbar in das Auslaufrohr oder Auslaufmundstück
des Kaltwasserabflusses aus dem Mischventil und der Rückführleitung des Warmwasser-Überlaufspeichers
eine separate Mischkammer eingespart werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt: Figur 1 ein Eingriffmischventil für den Betrieb mit einem
drucklosen Warmwasserbereiter, teilweise geschnitten; Figur 2 einen Schnitt in der
Ebene A-B des Eingriffmischventils gemäß Figur 1.
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Das Eingriffmischventil besteht im wesentlichen aus einem Ventilgehäuse
1, einer von einem Hohlkolben 3, einer Hülse 2 mit
zugehörigen Dichtungen
gebildeten Ventileinbausatz bzw.
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Kartusche, einer Wasserauslaufarmatur 4 und einem Rebelkopf 5 mit
einem Handhebel 51. Die Ventilkartusche ist dabei in einer zylindrischen Bohrung
einer mit dem Venteilgehäuse 1 verbundenen Lötbuchse 16 eingeführt und in der Stecklage
gesichert. Der dreh- und axialbeweglich in der Htlse 2 gelagerte Hohlkolben 3 ist
an beiden Stirnseiten verschlossen ausgebildet und im Hebelkopf 5 mit dem Handhebel
51 verbunden.
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In der in Figur 2 gezeigten Ebene sind symmetrisch zueinander eine
Zuflußöffnung 21 für zugeführtes Kaltwasser sowie zwei Ablauföffnungen 22,23 angeordnet,
in denen bekannte Dichtelemente zur Abdichtung zwischen der Lötbuchse 16 und dem
zylindrischen Hohlkolben 3 eingelagert sind. In der Wandung des Hohlkolbens 3 sind
außerdem in diesem Bereich Öffnungen 31 ausgebildet, die in Abhängigkeit von der
Kolbenstellung die Zufluß- und Ablauföffnungen miteinander verbinden. In der Lötbuchse
16 und dem Ventilgehäuse 1 sind entsprechende Verbindungskanäle 11, 12,13 ausgebildet,
wobei der Verbindungskanal 11 den Kaltwasserzufluß von der Versorgungsleitung bewirkt,
während der Verbindungskanal 12 den Abfluß des kalten Wassers zu einem Warmwasser-ffberlaufspeicher
(in derZeichnung nicht dargestellt) bewirkt und der Verbindungskanal 13 Kaltwasser
in eine Mischkammer 15 leitet. Die Öffnungen 31 sind als Schlitze in zwei Reihen
in der Wandung des Hohlkolbens 3 ausgebildet und erstrecken sich etwa über zwei
Drittel des Kolbenumfangs.
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Zur sicheren und verschleißarmen Halterung sind die in der Hülse 2
zwischen der Lötbuchse 16 und dem Hohlkolben 3 angeordneten Dichtringe auf die bekannten
felgenartigen Formringe gehaltert (in der Zeichnung nicht besonders herausge -stellt).
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Das Mischventil hat folgende Wirkungsweise: Das Kaltwasser wird von
der Versorgungsleitung huber den Verbindungskanal 11 im Ventilgehäuse 1 an die Zuflußöffnung
21 in der Hülse 2 herangeführt.
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Befindet sich nun der Hohlkolben 3 mit seinen Öffnungen 31 durch Auf-
oder Abbewegung des Handhebels 51 außerhalb des Bereichs der Zuflußöffnung 21, so
ist der Wasserdurchfluß insgesamt abgesperrt. Wird nun der Hohlkolben 3 mit Hilfe
des Handhebels 51 axial verschoben, so gelangen in Abhängigkeit vom Grad der Verschiebung
die Öffnungen 31 in den Bereich der Zuflußöffnung 21 und Kaltwasser strömt in den
Hohlkolben ein und über entsprechende Öffnungen 31 im Bereich der Abflußöffnungen
22,23 wieder ab und gelangt über verschiedenen,im nachfolgenden näher erläuterten
Wasserpfaden in eine Mischkammer 15 und von hier in den Mischwasserauslauf des Eingriffmischventils.
Durch eine Auf- und Abbewegung des Handhebels 51 und einer entsprechenden Axialverschiebung
des Hohlkolbens 3 kann daher die Gesamtdurchflußmenge bestimmt werden.
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Die Herstellung des temperierten Mischwassers erfolgt durch ein Verschwenken
des Hebelkopfs um die Mittelachse mit dem Handhebel. Hierbei gelangen die in der
Wandung ausgebildeten Öffnungen 31 des Hohlkolbens in Abhängigkeit von der Drehstellung
gegensinnig, d.h. wird der Öffnungsquerschnitt bei der einen Abflußöffnung um einen
bestimmten Betrag vermindert, so vergrößert sich der bffnungsquerschnitt bei der
anderen Abflußöffnung um den gleichen Betrag, mit den Abflußöffnungen in Verbindung,
wobei der Zuflußquerschnitt im Bereich der Zuflußöffnung 21 unverändert bleibt.
Durch diese Anordnung kann der zufließende Kaltwasserstrom wahlweise in zwei Teilströme
unterteilt werden, wobei ein Kaltwasserteilstrom über den Verbindungskanal 12 einer
Kaltwasserzuleitung für den Warmwasser-Überlaufspeicher zugeführt und eine entsprechende
Warmwasserrückfthrleitung 14 vom Speicher in die Mischkammer 15
des
Ventilgehiusesl eingeführt wird, während der zweite Kaltwasserteilstrom direkt durch
den Verbindungskanal 13 in die Mischkammer 15 geführt und hier durch Vermischung
von Kalt- und Warmwasser ein temperiertes Mischwasser erzeugt wird, das in einen
Mischwasserauslauf41 des Eingriffmischventils abfließt.
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Neben der in dem Ausführungsbeispiel gezeigten symmetrischen, in einer
Ebene liegenden Zu- und Abflußöffnungen des Eingriffnischventils können diese im
Hinblick auf besondere Gegebenheiten des Ventils auch unsymmetrisch und axial zueinander
versetzt in den Hohlkolben eingeführt werden, wobei den Zu- und Abflußöffnungen
dann entsprechend ausgebildete Öffnungen in der Wandung des Hohlkolbens zugeordnet
werden müssen.
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Auch kann das Mischventil anstatt mit drei Dichtungen in den Zu- und
Abflußöffnungen 21,22,23 nur mit einer Dichtung in der Zuflußöffnung 21 oder mit
zwei Dichtungen in den Abflußöffnungen 22,23 betrieben werden.