[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE3226921C2 - Neue 3,7-Diazabicyclo[3.3.1]nonan Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Neue 3,7-Diazabicyclo[3.3.1]nonan Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE3226921C2
DE3226921C2 DE3226921A DE3226921A DE3226921C2 DE 3226921 C2 DE3226921 C2 DE 3226921C2 DE 3226921 A DE3226921 A DE 3226921A DE 3226921 A DE3226921 A DE 3226921A DE 3226921 C2 DE3226921 C2 DE 3226921C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diazabicyclo
nonane
general formula
compounds
acid addition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3226921A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3226921A1 (de
Inventor
Karoly Dr Nador
Gabor Dr Kraiss
Katalin Dr Sinko
Margit Dr Paroczai
Egon Dr Karpati
Laszlo Dr Szporny
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Richter Gedeon Vegyeszeti Gyar Nyrt
Original Assignee
Richter Gedeon Vegyeszeti Gyar RT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Richter Gedeon Vegyeszeti Gyar RT filed Critical Richter Gedeon Vegyeszeti Gyar RT
Publication of DE3226921A1 publication Critical patent/DE3226921A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3226921C2 publication Critical patent/DE3226921C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
    • C07D471/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D471/08Bridged systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P9/00Drugs for disorders of the cardiovascular system
    • A61P9/06Antiarrhythmics

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft neue 3,7-Diazabicyclo[3.3.1]nonanverbindungen der allgemeinen Formel I
worin
R¹ und R² für gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
R³ für eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe oder für eine -CO-R⁴ Gruppe steht, in der R⁴ eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe, oder eine Xanthen-9-yl- oder Naphtylgruppe
bedeutet, sowie die Stereoisomeren und physiologisch verträglichen Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
Besonders bevorzugt sind
3,7-Dimethyl-9-phenoxy-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan und seine Säureadditionssalze,
3,7-Dimethyl-9-(4′-chlor-phenoxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]- nonan und seine Säureadditionssalze,
3-Methyl-7-ethyl-9α-(4′-chlor-phenoxy)-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan und seine Säureadditionssalze,
3,7-Dimethyl-9-benzoyloxy-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan und seine Säureadditionssalze,
3-Methyl-7-ethyl-9α-(4′-chlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan und seine Säureadditionssalze,
3,7-Dimethyl-9-(xanthen-9′-carbonyloxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan- und seine Säureadditionssalze,
3,7-Dimethyl-9-(2′-naphthoyloxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan und seine Säureadditionssalze,
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der oben genannten Verbindung, wobei man in an sich bekannter Weise Verbindungen der allgemeinen Formel II
worin R¹ und R² die angegebene Bedeutung haben,
  • a) gegebenenfalls nach Umsetzen der 9-Hydroxylgruppe zu einem Alkalialkoholat, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III R3′-Xworin R3′ für eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe und X für ein Halogenatom steht,
    umsetzt bzw.
  • b) mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel IV R⁴-COOH (IV)worin R⁴ eben genannte Bedeutung hat
    oder deren acylierend wirkendem Derivat gegebenenfalls in Gegenwart von Säurebindemitteln oder in Gegenwart von Umesterungskatalysatoren umsetzt und das gemäß a) oder b) erhaltene Produkt oder dessen Stereoisomeres isoliert und gewünschtenfalls daraus ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz bildet.
Nach einer bevorzugten Verfahrensvariante verwendet man Verbindungen der allgemeinen Formel III, in denen X für Fluor steht.
Nach einer weiteren bevorzugten Verfahrensvariante verwendet man als acylierend wirkendes Derivat der Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV die Säurehalogenide.
Ferner verwendet man nach einer bevorzugten Verfahrensvariante als acylierend wirkendes Derivat der Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV deren mit C1-5-Alkanolen gebildete Ester.
Ferner wird nach einer bevorzugten Verfahrensvariante 3-Methyl- 7-ethyl-9α-(4′-chlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan und sein Dihydrochlorid dadurch hergestellt, daß man 3-Methyl-7-ethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9α-ol mit 4-Chlor-benzoylchlorid umsetzt und aus der erhaltenen Base gewünschtenfalls das Dihydrochlorid bildet.
Gegenstand der Erfindung sind auch Arzneimittelpräparate, die Verbindungen der oben genannten Art enthalten.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Verbindungen der allgemeinen Formel II an der 9-Hydroxylgruppe verethert und verestert. Diejenigen der Verbindungen der allgemeinen Formel II, in denen R¹ und R² gleichzeitig für eine Ethylgruppe bzw. gleichzeitig für eine n-Butylgruppe stehen, sind neue Verbindungen. Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel II werden durch katalytische Hydrierung der entsprechenden 9-Ketone hergestellt.
Was die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II betrifft, so ist auch das Verfahren zur Herstellung des 3-Methyl-7-ethyl- 3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9-ols neu, desgleichen die Trennung der 9α-Hydroxy- und 9β-Hydroxyisomeren.
Gemäß der Variante a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die 9-Hydroxy-Gruppe der Verbindungen der allgemeinen Formel II mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III verethert. Es ist zweckmäßig, vorher aus der 9-Hydroxygruppe ein Alkalialkoholat zu bilden, um zu vermeiden, daß die Verbindung der allgemeinen Formel III die N-Gruppen in 3- bzw. 7-Stellung quaterniert.
Zur Bildung der Alkoholate verwendet man Alkalimetalle, deren Hydride oder Amide, z. B. Kalium, Natrium, deren Hydride oder Amide. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Natriumhydrid. Als Lösungsmittel werden nicht-protische polare Lösungsmittel, wie z. B. Dimethylformamid verwendet. Die Alkoholatbildung verläuft glatt, durch schwaches Erwärmen wird die Reaktion vollständig gemacht.
Die erhaltenen Alkoholate werden zweckmäßig ohne zwischenzeitliche Isolierung, in situ mit den Verbindungen der allgemeinen Formel III umgesetzt. Letztere werden im allgemeinen in einem geringen Überschuß eingesetzt. Gemäß einer besonders bevorzugten Variante des Verfahrens a) werden Verbindungen der allgemeinen Formel III eingesetzt, in denen X für Fluor steht. Bei anstelle von X andere Halogenatome enthaltenden Verbindungen verläuft die Reaktion langsamer.
Mit an Stelle von X ein Fluoratom enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel III reagieren die Alkoholate gut. Bei Temperaturen von 60 bis 110°C sind 1 bis 6 Stunden Reaktionszeit im allgemeinen ausreichend.
Zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wird zuerst der Alkoholatüberschuß zersetzt. Das basisch reagierende Produkt wird mit einer Säure in die wässerige Phase gebracht, und die nicht basischen Substanzen, z. B. der Überschuß der Verbindung III, werden mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel extrahiert. Das in der wässerigen Lösung als Salz vorliegende Diazabicyclo-Produkt wird mit einer Base freigesetzt und mit Lösungsmittel extrahiert. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels wird die Base der allgemeinen Formel I durch Vakuumdestillation gereinigt bzw., falls das Produkt fest ist, umkristallisiert. Die Base fällt in den meisten Fällen sehr rein an und braucht nicht weiter gereinigt zu werden. Aus den Basen können in an sich bekannter Weise Säureadditionssalze, zweckmäßig die Dihydrochloride, Dihydrobromide oder Fumarate, gebildet werden.
Im Sinne der Variante b) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die 9-Hydroxylgruppe der Verbindungen der allgemeinen Formel II mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV oder mit deren acylierend wirkendem Derivat verestert.
Werden die Verbindungen der allgemeinen Formel II direkt mit den Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV umgesetzt, so ist es zweckmäßig, die Reaktion in Gegenwart eines wasserentziehenden Mittels und/oder eines Carboxylgruppenaktivators vorzunehmen. Vorzugsweise wird die Veresterung jedoch mit den acylierend wirkenden Derivaten der Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV vorgenommen. Als acylierend wirkende Derivate kommen zum Beispiel die Säurechloride, Säureanhydride und die mit aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gebildeten Ester der Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV in Frage.
Falls man als Acylierungsmittel ein Halogenid, zweckmäßig das Chlorid der Säure der allgemeinen Formel IV einsetzt, wird die Umsetzung vorzugsweise in Gegenwart eines Säurebindemittels vorgenommen. Als Säurebindemittel kann auch das als Reaktionsmedium verwendete Lösungsmittel dienen, sofern es basische Eigenschaften hat. Derartige Lösungsmittel sind z. B. die Pyridinbasen. Die Umsetzung kann jedoch auch in einem die Ausgangsstoffe und das Produkt gut lösenden Lösungsmittel in Gegenwart eines bekannten Säurebindemittels vorgenommen werden, z. B. in Gegenwart von Triäthylamin. Wenn kein Säurebindemittel verwendet werden soll, ist das Reaktionsmedium zweckmäßig ein Ausgangsstoffe und Endprodukt gut lösendes aprotisches organisches Lösungsmittel, zweckmäßig ein chlorierter Kohlenwasserstoff, vorzugsweise Chloroform. Die Reaktion wird zweckmäßig bei Raumtemperatur oder unter schwacher Kühlung (3 bis 10°C) vorgenommen.
Werden als Acylierungsmittel die mit aliphatischen C1-5- Alkoholen gebildeten Ester der Säuren der allgemeinen Formel IV verwendet, so ist es zweckmäßig, diese im Überschuß einzusetzen und die Reaktion in Gegenwart von Alkalimetall oder Umesterungskatalysatoren vorzunehmen.
Als Katalysator kommen Alkalimetalle, deren Alkoholate, Hydride oder Amide in Frage. Zweckmäßig ist die Verwendung von metallischem Natrium. Auf ein Mol der diazabicyclischen Verbindung rechnet man etwa 0,01 bis 0,1 Mol Katalysator.
Die an sich bekannte Umesterungsreaktion wird im Vakuum bei etwa 80 bis 100°C vorgenommen und dauert 1 bis 24 Stunden.
Das gemäß der Variante b) erhaltene Reaktionsgemisch wird zweckmäßig folgendermaßen aufgearbeitet: der Überschuß des Lösungsmittels wird im Vakuum abgetrieben und der Rückstand wird (falls in Gegenwart eines Katalysators gearbeitet wurde, nach Zersetzen der Katalysatorreste) in wässeriger Säure gelöst, aus dieser Lösung werden die nicht basischen Stoffe extrahiert, dann wird die wässerig- saure Lösung alkalisch gemacht, das Produkt der allgemeinen Formel I wird extrahiert und isoliert. Die Basen der allgemeinen Formel I fallen in sehr reiner Form an, es ist daher nicht erforderlich, sie vor der Salzbildung zu reinigen. Gewünschtenfalls werden aus den Basen in an sich bekannter Weise Säureadditionssalze, zweckmäßig Dihydrochloride, Dihydrobromide oder Fumarate gebildet.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt. Die Beispiele 1 bis 4 betreffen die Verfahrensvariante a), die Beispiele 5 bis 14 die Verfahrensvariante b).
Beispiel 1
Zu der Lösung von 5,0 g 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1] nonan-9-ol in 50 cm³ wasserfreiem Dimethylformamid werden unter Stickstoffatmosphäre 1,08 g Natriumhydrid gegeben. Nachdem die spontane Wasserstoffentwicklung abgeklungen ist, wird das Reaktionsgemisch bei 60°C 30 Minuten lang gerührt. Dann werden auf einmal 4,8 g Fluorbenzol zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird auf 60 bis 100°C erwärmt und einige Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Beendigung der Reaktion wird das Gemisch zwecks Zersetzung des Natriumhydrid-Überschusses mit 10 ml Methanol versetzt, dann mit 7 ml Salzsäure angesäuert und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 50 ml Wasser gelöst, und aus der Lösung werden die nicht basischen Verbindungen mit 2 × 50 ml Ether extrahiert. Die wässerige Phase wird mit Kaliumcarbonat versetzt, wobei sich eine ölige Substanz abscheidet. Diese wird mit 3 × 50 ml Diethylether extrahiert. Die vereinigten etherischen Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, das Filtrat eingedampft und aus der zurückbleibenden Base in an sich bekannter Weise mit Fumarsäure das Fumarat gebildet. Die auf die Base bezogene Ausbeute beträgt 71,9%. Das erhaltene 3,7- Dimethyl-9-phenoxy-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-fumarat schmilzt nach Umkristallisieren aus Diisopropylether-Ethanol bei 196 bis 197°C.
Parameter der freien Base: Kp. 121 bis 122°C/10 Pa; n = 1,5472.
Der als Ausgangssubstanz verwendete Aminoalkohol wurde aus dem in der Literatur beschriebenen 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan-9-on durch katalytische Hydrierung hergestellt. Schmp.: 130 bis 131°C (aus Hexan umkristallisiert).
Beispiel 2
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wird aus 1 Äquivalent 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9-ol und 1,5 Äquivalent Arylfluorid das folgende 9-Aryloxy-Derivat hergestellt:
3,7-Dimethyl-9-(4′-chlorphenoxy)-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan-fumarat, Schmp.: 211°C (Methanol-Diisopropylether), Ausbeute: 51%.
Beispiel 3
Aus der Lösung von 10 g 3-Methyl-7-ethyl-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan-9α-ol in 50 cm³ wasserfreiem Dimethylformamid und 8,93 g Fluorbenzol wird auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise 3-Methyl-7-ethyl-9α-phenoxy-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan hergestellt und dann durch Vakuumdestillation gereinigt. Ausbeute: 69,3%, Kp.: 132 bis 134°C/18 Pa. n = 1,5412.
Das aus der Base hergestellte Dihydrochlorid schmilzt nach Umkristallisieren aus einem Gemisch von Isopropylalkohol und Methylethylketon bei 230 bis 231°C.
Herstellung der Ausgangssubstanz
Das Herstellungsverfahren für die Ausgangssubstanz 3-Methyl- 7-ethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9-ol ist aus der Literatur noch nicht bekannt. Zunächst wird aus 1-Methyl-4- piperidon, Paraformaldehyd und Ethylamin auf literaturbekannte Weise (J. E. Douglass, J. B. Ratliff: J. Org. Chem. 33, 355/1968) das 3-Methyl-7-ethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9-on (KP.: 96 bis 97°C/3 Pa, n = 1,4971, Ausbeute: 92,3%) hergestellt.
18,2 g dieser Verbindung werden in 150 cm³ Ethanol gelöst und in Gegenwart von 1 g Platin(IV)oxid als Katalysator mit einem Wasserstoffdruck von 4 MPa etwa 4 Stunden lang hydriert. Das Reaktionsgemisch enthält die möglichen beiden Isomere im Verhältnis 50 : 50%. Zur Unterscheidung der Isomere wird dasjenige, bei dem die 9-Hydroxylgruppe der N-Ethylgruppe zugewendet ist, als α-Isomer, das andere, bei dem die 9-Hydroxylgruppe der N-Methylgruppe zugewendet ist, als β-Isomer bezeichnet.
Aus dem erhaltenen Isomergemisch wird in Isopropanol das α-Isomere mit alkoholischer Salzsäure in Form des Dihydrochlorids abgetrennt. Das Salz wird aus Isopropanol zweimal umkristallisiert. Auf das α-Isomere bezogene Ausbeute: 7.7 g (60%), Schmp.: 250°C (Zersetzung).
Die aus dem Salz in der üblichen Weise freigesetzte Base ist eine farblose kristalline Substanz, die bei 88 bis 89°C schmilzt. Die die Struktur des Isomeren beweisenden ¹H-NMR-Daten sind durch P. Schreiber und K. Nádor (Acta Chim. Acad. Sci. Hung. 102, 297/1979) bereits veröffentlicht worden. Die Einheitlichkeit des Isomers (Dihydrochlorid bzw. Base) wurde dünnschichtchromatographisch nachgewiesen (Adsorbens: Kieselgel 60, Laufmittel: Ethanol und 25%iger wässeriger Ammoniak im Verhältnis 9 : 1 bis 7 : 3).
Die bei der Kristallisation des α-Isomeren zurückgebliebenen Mutterlaugen werden vereinigt und eingedampft. Die erhaltenen 18 g Salz werden in 50 cm³ Wasser gelöst.
Die Lösung wird mit Kaliumcarbonat gesättigt, wobei die Base freigesetzt wird. Die freie Base wird mit 5 × 60 ml Chloroform extrahiert. Die Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und dann eingedampft. Durch Umkristallisieren des Rückstandes aus Petroläther (Kp.: 120°C) wird stereochemisch reines 3-Methyl-7-ethyl-3,7- diazabicyclo[3.3.1]nonan-9β-ol in Form eines farblosen kristallinen Stoffes erhalten, der bei 98 bis 99°C schmilzt.
Ausbeute (nach viermaligem Kristallisieren: 2,7 g (30%)).
Die Einheitlichkeit des β-Isomeren wird mittels Dünnschichtchromatographie, die räumliche Lage der 9β-Hydroxylgruppe durch ¹H-NMR-Spektroskopie nachgewiesen, wie dies für das α-Isomer bereits erläutert wurde.
Beispiel 4
Unter Verwendung des gemäß Beispiel 5 hergestellten 3-Methyl- 7-ethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9α-ols werden auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise die folgenden 9α-Aryloxy-Derivate hergestellt:
  • a) 3-Methyl-7-ethyl-9α-(4′-chlor-phenoxy)-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan-dihydrochlorid, Schmp.: 139-141°C (Isopropanol-Ether); Ausbeute: 51,5%.
  • b) 3-Methyl-7-ethyl-9α-(3′-chlorphenoxy)-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan-dihydrochlorid, Schmp.: 209 bis 210°C (Ethanol-Aceton-Ether), Ausbeute: 76,9%.
  • c) 3-Methyl-7-ethyl-9α-(2′-chlorphenoxy)-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan-dihydrochlorid, Schmp.: 241 bis 242°C (Ethanol-Aceton-Ether), Ausbeute: 40%.
Beispiel 5
10 g 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9-ol werden in 50 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Zu der Lösung wird bei 5 bis 10°C unter Rühren tropfenweise innerhalb von etwa 30 Minuten die mit 50 ml wasserfreiem Pyridin bereitete Lösung von 11,24 g Benzoylchlorid zugegeben. Dann wird das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur 3 Stunden lang gerührt und anschließend der größte Teil des Pyridins im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wird in 50 ml Wasser gelöst, mit 20 ml konzentrierter wässeriger Salzsäure angesäuert, und die nicht-basischen Stoffe werden mit 3 × 50 ml Ether extrahiert. Dann wird die wässerige Phase mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht und mit 3 × 50 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der zurückbleibende Ester wird aus n-Hexan umkristallisiert. Schmp.: 100 bis 102°C, Ausbeute: 42,5%.
Aus der Base wird in an sich bekannter Weise das Dihydrochlorid hergestellt. Dieses ist eine kristalline Substanz, die nach Umkristallisieren aus Isopropanol bei 260°C schmilzt.
Beispiel 6
Aus 6 g 3-Methyl-7-ethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9α-ol und 9,16 g Benzoylchlorid wird auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise 3-Methyl-7-ethyl-9α-Benzoyloxy-3,7- diazabicyclo[3.3.1]nonan hergestellt; Kp.: 175 bis 178°C/1,2 kPa; n = 1,5275, Ausbeute: 60,7%. Das aus Isopropanol umkristallisierte Dihydrochloridmonohydrat dieser Verbindung schmilzt bei 236 bis 237°C.
Beispiel 7
Auf die in den obigen Beispielen beschriebene Weise wird aus den entsprechenden Ausgangsstoffen das folgende 3-Methyl- 7-ethyl-9α-aroyloxy-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-Derivat hergestellt:
3-Methyl-7-ethyl-9α-(4′-chlor-benzoylperoxy)-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan-dihydrochlorid, Schmp.: 140 bis 142°C (Ethanol-Diethylether), Ausbeute: 48,2%.
Beispiel 8
Auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise wird aus 3-Methyl- 7-ethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9β-ol und 4-Chlorbenzoylchlorid 3-Methyl-7-ethyl-9β-(4′-chlorbenzoyloxy)- 3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan hergestellt. Ausbeute: 70%; die aus Petroläther des Siedepunktes 120°C umkristallisierte Base schmilzt bei 66 bis 67°C. Das Dihydrochlorid ist eine farblose kristalline Substanz, die nach Umkristallisieren aus Isopropanol bei 175°C schmilzt.
Beispiel 9
Aus 9,9 g 3,7-Diethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9-ol und 4-Chlor-benzoylchlorid wird auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise in 53,8%iger Ausbeute 3,7-Diethyl-9- (4′-chlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-dihydrochlorid- monohydrat erhalten, das bei 116 bis 120°C schmilzt.
Der Ausgangsstoff wird folgendermaßen hergestellt: aus 1-Ethyl-4-piperidon, Paraformaldehyd und Ethylamin wird in 68%iger Ausbeute 3,7-Diethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]- nonan-9-on erhalten (Kp.: 87°C/1,3 Pa; n = 1,4935). 76 g dieses Produktes werden in 300 ml wasserfreiem Alkohol gelöst und in Gegenwart von 0,6 g Platin(IV)oxid-Katalysator (nach Adams) unter 7 MPa Wasserstoffdruck etwa 7 Stunden lang hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators und Eindampfen des Filtrates wird der Rückstand aus n-Hexan umkristallisiert. 54 g (71%) 3,7-Diethyl-diazabicyclo [3.3.1]nonan-9-ol werden erhalten, das bei 61,5°C schmilzt.
Beispiel 10
Aus 10,18 g 3,7-Di-n-butyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9- ol und 7,7 g 4-Chlor-benzoylchlorid wird auf die im Beispiel 8 beschriebene Weise 3,7-Di-n-butyl-9-(4′-chlor-benzoyloxy)- 3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan hergestellt und dann zum Fumarat umgesetzt. Ausbeute: 57,5%, Schmelzpunkt: 180 bis 181°C.
Die Ausgangsverbindung wird aus 3,7-Di-n-butyl-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan-9-on (Kp.: 123°C/7 Pa; n = 1,4863) mittels der im Beispiel 13 beschriebenen Reduktion hergestellt. Das aus Petrolether des Siedepunktes 120°C umkristallisierte und dann vakuumsublimierte 3,7-Di-n-butyl-3,7- diazabicyclo[3.3.1]nonan-9-ol ist eine bei 31 bis 32°C schmelzende, farblose kristalline Substanz.
Beispiel 11
Aus 10 g 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9-ol und 19,57 g Xanthen-9-carbonsäurechlorid wird auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise in 58,3%iger Ausbeute 3,7- Dimethyl-9-(xanthen-9′-carbonyloxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1] nonan hergestellt, das nach Umkristallisieren aus n-Hexan bei 108°C schmilzt. Das Fumarat der Verbindung schmilzt nach Umkristallisieren aus einem Ethanol-Ether-Gemisch bei 191 bis 193°C.
Beispiel 12
Zu der mit 100 ml Chloroform bereiteten Lösung von 8,5 g 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9-ol werden bei weniger als 20°C 13,3 g 2-Naphthoylchlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur eine Stunde lang stehengelassen und dann im Vakuum aufgedampft. Der Rückstand wird in 100 ml Wasser aufgenommen, mit 10 ml Salzsäure eingesäuert und dann mit 2 × 50 ml Ether extrahiert. Die wässerige Phase wird mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht und die freigesetzte Base mit 3 × 50 ml Chloroform extrahiert. Die Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Die zurückbleibende kristalline Substanz wird aus 2-Butanol umkristallisiert und schmilzt dann bei 76 bis 78°C. Ausbeute: 99%. Das dimethansulfonsaure Salz des erhaltenen 3,7-Dimethyl-9-(2′- naphthoyloxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonans schmilzt nach Umkristallisieren aus Ethanol bei 212°C.
Beispiel 13
Aus 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9-ol wird auf die im Beispiel 12 beschriebene Weise die folgende Verbindung hergestellt:
3,7-Dimethyl-9-(4′-chlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan, Ausbeute 92%, Schmelzpunkt nach Vakuumsublimation 87 bis 89°C. Das Dihydrobromid schmilzt nach Umkristallisieren aus wässerigem Aceton unter Zersetzung bei 260°C;
Beispiel 14
Aus 3,7- Dimethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9-ol und in 100%igem Überschuß eingesetztem Carbonsäureester wird die folgende Verbindung hergestellt:
3,7-Dimethyl-9-benzyloyloxy-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan, das nach Umkristallisieren aus Diisopropylether bei 119°C schmilzt. Ausbeute: 57,8%. Das aus einem Methanol-Ethanol-Gemisch umkristallisierte Fumarat schmilzt bei 205°C
Die erfindungsgemäßen Verbindungen (andere Bezeichnung: Bispidin) sind neu und verfügen über wertvolle pharmazeutische Wirkungen, insbesondere ist ihre arrhythmische Wirkung bedeutend.
Die Herstellung von einfachen, in 9-Stellung unsubstituierten oder eine Ketogruppe tragenden Verbindungen mit Bispidinstruktur wurde von L. J. Anet u. a. (Austral J. Sci. Res. 3A, 330/ 1950) sowie von S. Chiavarelli u. a. (Gazz. Chim. Ital. 87, 109/1957) = CA 52 15519d) beschrieben. Eine Wirkung ist in diesen Publikationen für die Verbindungen nicht angegeben.
Konformationsuntersuchungen der 3-Methyl-7-alkyl-3,7-diazabicyclo[ 3.3.1]nonane bzw. der entsprechenden 9-Ketone wurden durch NMR und Bestimmung des Dipolmomentes von J. E. Douglas u. a. (J. Org. Chem. 33, 355/1968) auf der Basis des Massespektrums von P. C. Ruenitz u. a. (J. Heterocyclic. Chem. 14, 423/1977), und die relative Konfiguration des Kohlenstoffatoms in 9-Stellung wurde für die in 3- und 7-Stellung asymmetrisch substituierten und in 9-Stellung eine Keto- oder Hydroxylgruppe tragenden Verbindungen von P. Schreiber (Acta Chim. Acad. Sci. Hung. 102/3/, 297/1979) geklärt. Diese Veröffentlichungen betreffen ausschließlich Fragen der Strukturaufklärung.
Für in 9-Stellung unsubstituierte Bispidine ist in der DE-OS 27 49 584 eine stimulierende Wirkung auf das Zentralnervensystem und eine Wirkung gegen die Parkinson-Krankheit angegeben. Für ähnliche Verbindungen ist in der DE-OS 27 26 571 eine antiarrhythmische Wirkung beschrieben. Die DE-OS 27 44 248 beschreibt eine antiarrhythmisch wirkende Kombination aus in 9-Stellung unsubstituierten Bispidinen und calciumantagonistischen Mitteln.
Die belgische Patentschrift 8 30 153 (= DE-OS 24 28 792) beschreibt in 9-Stellung eine Ketogruppe tragende bzw. in 9-Stellung unsubstituierte Bispidine, von denen die in 9-Stellung unsubstituierten eine antiarrhythmische Wirkung aufweisen; die therapeutische Breite dieser Verbindung ist doppelt so groß wie die des Lidocains.
In 9-Stellung substituierte 3,7-Diazabicyclo[3.3.1]nonan- Derivate oder als Substituententeil derartige Gruppierungen enthaltende sonstige Verbindungen sind in den folgenden Publikationen beschrieben:
Von Smissman u. a. (J. Med. Chem. 19/1, 186/1976 = CA 84, 43995e) wurden die eine schmerzstillende Wirkung aufweisenden Methylether und Ethylester der in 9-Stellung hydroxylsubstituierten Verbindung beschrieben.
Aus der DE-OS 26 58 558 sind die das Zentralnervensystem stimulierenden sowie schmerzstillenden, in 9-Stellung durch Cycloalkylen, Methyl oder Phenyl substituierten Derivate bekannt.
Die belgische Patentschrift Nr. 8 67 086 (=DE-OS 28 21 058) beschreibt gegen Viren und Bakterien wirksame 6-Amino-penicillin- Derivate, bei denen der Substituent in 6-Stellung auch N- Formylbispidin sein kann. In den tatsächlich hergestellten Verbindungen ist das Kohlenstoffatom 9 des Bispidin-Gerüstes unsubstituiert.
In eigenen Versuchen wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen stark hemmend auf arrhythmische Zustände wirken. Diese Wirkung war nicht zu erwarten, weil die bekannten, in 9-Stellung substituierten Bispidine in dieser Richtung wirkungslos sind.
Die Aktivität der Verbindungen wurde untersucht, indem Ratten 1 mg/kg intravenös Akonitin verabreicht und dadurch Herzrhythmusstörungen ausgelöst wurden (Med. Exp./Basel/10, 93/1964). Dann wurde intravenös die zu prüfende Verbindung verabreicht und diejenige Dosis bestimmt, die die Rhythmusstörungen zu 50% beseitigte (ED₅₀ mg/kg). Die akute Toxizität der Verbindungen wurde intravenös an Mäusen bestimmt. Die Ergebnisse sind als LD₅₀-Werte (50%ige Mortalität verursachende Dosis) angegeben. Als Referenzsubstanz diente Lidocain. In der Tabelle sind ferner der Quotient ED₅₀ zu LD₅₀ als therapeutischer Index und schließlich der auf Lidocain (dessen therapeutischer Index als 1 betrachtet) bezogene relative therapeutische Index angegeben.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die therapeutische Wirkung der Verbindungen 7- bis 58mal günstiger ist als die des Lidocains.
Eine ähnlich gute Wirkung zeigten die Verbindungen auch im Falle von durch 1 mg/kg Quabain an Meerschweinchen ausgelöster Arrthythmie.
Die Verbindungen wirken nicht als β-Rezeptorblocker. Ihre lokalanästhetische Wirkung entspricht etwa der des Lidocains. Hinsichtlich des Wirkungsmechanismus ist besonders günstig, daß die Verbindungen gleichzeitig auch eine calciumantagonistische Wirkung aufweisen. Die Ca-antagonistische Wirkung (pA₂-Wert) des 3-Methyl-7-ethyl-9α-(4′-chlorbenzoyloxy)- 3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan.2HCl erreicht die Aktivität des in der Pharmazie erfolgreich angewendeten Verapamils (pA₂ von Verapamil: 4,58 bis 4,7; pA₂ der genannten erfindungsgemäßen Verbindung: 4,33 bis 4,6). Ferner wurde auch die auf die elektrophysiologischen Parameter des Herzens ausgeübte Wirkung der Verbindungen untersucht. Dabei wurde festgestellt, daß das reizbildende und reizleitende System des Herzens von den Substanzen in einer Weise beeinflußt wird, die unter dem Aspekt der Beseitigung der Rhythmusstörungen außerordentlich günstig ist. So wird die Reizbildung verringert, die Reizschwelle erhöht, die Reizweiterleitung verlangsamt und die Refrakterperiode erhöht.
Die zu erwartende therapeutische Dosis der Verbindungen in der klinischen Anwendung liegt bei intravenöser Applikation zwischen 0,5 und 1 mg/kg, bei oraler Verabreichung bei 10 mg/kg in Form einer Einzeldosis, oder falls erforderlich, mehrere Dosen täglich.
Für die orale Verabreichung ist das 3-Methyl-7-ethyl-9α- (4′-chlor-benzyloxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan.2HCl besonders geeignet, bei dem das Verhältnis zwischen ED₅₀ oral und ED₅₀ intravenös 16,7 beträgt.
Pharmakologische Vergleichsangaben DE-OS 27 26 571
Die antiarrhythmische Wirkung der Verbindungen wurde an Ratten durch Hemmung der durch Akonitine hervorgerufenen Arrhythmia bewiesen. Die Prüfsubstanzen und das als Referenzsubstanz verwendete Chinidin wurden den Tieren oral verabreicht. Die relative Wirkungsstärke (R. W.) wurde im Vergleich zum Chinidin angegeben: R. W. = ED₅₀ Chinidin/ED₅₀ Prüfsubstanz; R. W. Chinidin = 1,00. Die R.W.-Werte der in der Tabelle aufgezählten sechs Verbindungen haben zwischen 1,7 und 3,3 variiert.
Die antiarrhythmische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde an Ratten durch Hemmung der durch Akonitin hervorgerufenen Arrhythmia bewiesen. Die Prüfsubstanzen und das als Referenzsubstanz verwendete Chinidin wurden den Tieren intravenös appliziert. Die relative Wirkungsstärke (R. W.) wird im Vergleich zum Chinidin angegeben: R. W. = ED₅₀ Chinidin/ED₅₀ Prüfsubstanz, R.W. Chinidin = 1,00.
Der ED₅₀-Wert von Chinidin beträgt 2,38 mg/kg.
Die R.W.-Werte der 10 Verbindungen sind in allen Fällen mindestens 2,00 oder wesentlich höher.
Als Beispiel werden die ED₅₀-Werte sowie die R.W.-Werte im Vergleich zu Chinidin von einigen erfindungsgemäßen Verbindungen angegeben.
Tabelle
Aufgrund der obigen Angaben ist es klar, daß alle erfindungsgemäßen Verbindungen wirksamer sind als Chinidin, etwa die Hälfte der erfindungsgemäßen Verbindungen ist 4- bis 30fach wirksamer.
Die Verbindungen der DE-OS sind auch wirksamer als das Chinidin, ihre Wirksamkeit ist aber nur in einem Fall 3,3fach.
Die Wirkungsangaben in beiden Fällen können verglichen werden, da in beiden Fällen Akonitin-Arrhythmia mit der gleichen Referenzsubstanz (Chinidin) an Ratten geprüft wurde. Der Unterschied bestand nur in der Applikation der Prüfsubstanzen.
Nach der DE-OS wurde orale, bei den erfindungsgemäßen Messungen intravenöse Applikation verwendet.
Basis für den Vergleich ist, daß die gleiche Referenzsubstanz (Chinidin) verwendet wurde. Es kann daher festgestellt werden, daß alle erfindungsgemäßen Verbindungen wirksamer sind als das N-Benzyl-N′-(3-trifluormethylbenzyl)-bispidin der DE-OS.

Claims (14)

1. 3,7-Diazabicyclo[3.3.1]nonan-Verbindungen der allgemeinen Formel I worin
R¹ und R² für gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
R³ für eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe oder für eine -CO-R⁴-Gruppe steht, in der R⁴ eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe, oder eine Xanthen-9-yl- oder Naphtylgruppe
bedeutet, sowie die Stereoisomeren und physiologisch verträglichen Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
2. 3,7-Dimethyl-9-phenoxy-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan und seine Säureadditionssalze.
3. 3,7-Dimethyl-9-(4′-chlor-phenoxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan und seine Säureadditionssalze.
4. 3-Methyl-7-ethyl-9α-(4′-chlor-phenoxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan und seine Säureadditionssalze.
5. 3,7-Dimethyl-9-benzoyloxy-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan und seine Säureadditionssalze.
6. 3-Methyl-7-ethyl-9α-(4′-chlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan und seine Säuradditionssalze.
7. 3,7-Dimethyl-9-(xanthen-9′-carbonyloxy)-3,7-diazabicyclo [3.3.1]nonan und seine Säureadditionssalze.
8. 3,7-Dimethyl-9-(2′-naphthoyloxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan und seine Säureadditionssalze.
9. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Verbindungen der allgemeinen Formel II worin R¹ und R² die angegebene Bedeutung haben,
  • a) gegebenenfalls nach Umsetzen der 9-Hydroxylgruppe zu einem Alkalialkoholat, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III R3′-Xworin R3′ für eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe und X für ein Halogenatom steht,
    umsetzt bzw.
  • b) mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel IV R⁴-COOH (IV)worin R⁴ oben genannte Bedeutung hat
    oder deren acylierend wirkendem Derivat gegebenenfalls in Gegenwart von Säurebindemitteln oder in Gegenwart von Umesterungskatalysatoren umsetzt und das gemäß a) oder b) erhaltene Produkt oder dessen Stereoisomeres isoliert und gewünschtenfalls daraus ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz bildet.
10. Verfahren nach Anspruch 9a), dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel III verwendet, in denen X für Fluor steht.
11. Verfahren nach Anspruch 9b), dadurch gekennzeichnet, daß man als acylierend wirkendes Derivat der Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV die Säurehalogenide verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 9b), dadurch gekennzeichnet, daß man als acylierend wirkendes Derivat der Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV deren mit C1-5-Alkanolen gebildete Ester verwendet.
13. Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-7-ethyl-9α-(4′- chlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan und seines Dihydrochlorides, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Methyl-7-ethyl-3,7-diazabicyclo[3.3.1]nonan-9α-ol mit 4-Chlor-benzoylchlorid umsetzt und aus der erhaltenen Base gewünschtenfalls das Dihydrochlorid bildet.
14. Arzneimittelpräparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 8.
DE3226921A 1981-07-20 1982-07-19 Neue 3,7-Diazabicyclo[3.3.1]nonan Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired - Fee Related DE3226921C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU812112A HU184960B (en) 1981-07-20 1981-07-20 Process for preparing new derivatives of 3,7-diazabicyclo/3.3.1/ nonane

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3226921A1 DE3226921A1 (de) 1983-02-10
DE3226921C2 true DE3226921C2 (de) 1994-03-10

Family

ID=10957812

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3226921A Expired - Fee Related DE3226921C2 (de) 1981-07-20 1982-07-19 Neue 3,7-Diazabicyclo[3.3.1]nonan Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (31)

Country Link
US (1) US4451473A (de)
JP (1) JPS5849383A (de)
AR (1) AR230447A1 (de)
AT (1) AT379809B (de)
AU (1) AU552770B2 (de)
BE (1) BE893891A (de)
CA (1) CA1254208A (de)
CH (1) CH653032A5 (de)
CS (1) CS235302B2 (de)
DD (1) DD202575A5 (de)
DE (1) DE3226921C2 (de)
DK (1) DK160875C (de)
ES (2) ES8401972A1 (de)
FI (1) FI71320C (de)
FR (1) FR2510575B1 (de)
GB (1) GB2102801B (de)
GR (1) GR76874B (de)
HU (1) HU184960B (de)
IL (1) IL66277A (de)
IN (1) IN155994B (de)
IT (1) IT1190920B (de)
MX (1) MX159288A (de)
NL (1) NL8202908A (de)
NO (1) NO157421C (de)
PH (1) PH18502A (de)
PL (2) PL135878B1 (de)
PT (1) PT75265B (de)
SE (1) SE450704B (de)
SU (2) SU1222197A3 (de)
YU (1) YU45867B (de)
ZA (1) ZA824809B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5036153A (en) * 1989-05-11 1991-07-30 Braish Tamim F Preparation of 2,5-diazabicyclo[2.2.1]heptanes and intermediates
GB9726630D0 (en) * 1997-12-18 1998-02-18 Glaxo Group Ltd Kv2.1 Antagonists
JP2003516988A (ja) 1999-12-14 2003-05-20 ニューロサーチ、アクティーゼルスカブ 新規ヘテロアリール−ジアザビシクロアルカン類
EP1731518B1 (de) 2004-03-31 2014-06-25 Nippon Soda Co., Ltd. Cyclische aminverbindung und schädlingsbekämpfungsmittel
UA86328C2 (uk) * 2005-10-06 2009-04-10 Ниппон Сода Ко., Лтд. Циклічні амінові сполуки, засіб для боротьби зі шкідниками
BRPI0616839A2 (pt) * 2005-10-06 2013-01-01 Nippon Soda Co agentes para controle de praga, e, compostos de amina cìclicos
ES2449147T3 (es) * 2007-04-27 2014-03-18 Actelion Pharmaceuticals Ltd. Compuestos anulares de seis miembros con puente

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3078272A (en) * 1963-02-19 N-aza-bicyclo-alkylene-imino
DE2428792A1 (de) * 1974-06-14 1976-01-02 Knoll Ag Neue antiarrhythmika
DE2726571A1 (de) * 1977-06-13 1978-12-21 Basf Ag Neue bispidinderivate, verfahren zu deren herstellung und arzneimittel, welche diese enthalten

Also Published As

Publication number Publication date
MX159288A (es) 1989-05-12
YU45867B (sh) 1992-09-07
JPS5849383A (ja) 1983-03-23
ES520567A0 (es) 1984-05-01
FR2510575A1 (fr) 1983-02-04
AU552770B2 (en) 1986-06-19
JPH0352465B2 (de) 1991-08-12
DE3226921A1 (de) 1983-02-10
FR2510575B1 (fr) 1986-02-07
SE450704B (sv) 1987-07-20
DK319982A (da) 1983-01-21
ZA824809B (en) 1983-04-27
NO157421B (no) 1987-12-07
FI71320B (fi) 1986-09-09
AT379809B (de) 1986-03-10
NO822485L (no) 1983-01-21
GB2102801B (en) 1985-03-27
SE8204393D0 (sv) 1982-07-19
DD202575A5 (de) 1983-09-21
YU157182A (en) 1986-10-31
IT1190920B (it) 1988-02-24
HU184960B (en) 1984-11-28
ATA272382A (de) 1985-07-15
PL135814B1 (en) 1985-12-31
AU8617682A (en) 1983-01-27
US4451473A (en) 1984-05-29
SE8204393L (sv) 1983-01-21
ES8404354A1 (es) 1984-05-01
ES514126A0 (es) 1984-01-01
IN155994B (de) 1985-04-20
NO157421C (no) 1988-03-16
IT8222448A0 (it) 1982-07-19
PH18502A (en) 1985-08-02
PL244329A1 (en) 1984-05-07
NL8202908A (nl) 1983-02-16
PL237566A1 (en) 1984-03-12
PL135878B1 (en) 1985-12-31
SU1222197A3 (ru) 1986-03-30
SU1272990A3 (ru) 1986-11-23
CA1254208A (en) 1989-05-16
IL66277A (en) 1985-08-30
FI822526L (fi) 1983-01-21
FI71320C (fi) 1986-12-19
DK160875B (da) 1991-04-29
GR76874B (de) 1984-09-04
BE893891A (fr) 1983-01-20
PT75265A (en) 1982-08-01
GB2102801A (en) 1983-02-09
IT8222448A1 (it) 1984-01-19
AR230447A1 (es) 1984-04-30
CS235302B2 (en) 1985-05-15
IL66277A0 (en) 1982-11-30
DK160875C (da) 1991-10-14
CH653032A5 (de) 1985-12-13
FI822526A0 (fi) 1982-07-15
PT75265B (en) 1984-07-02
ES8401972A1 (es) 1984-01-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2540633C2 (de)
EP0103833B1 (de) Diazabicyclo-(3,3,1)-nonane
DE2257715C2 (de) N-substituierte 6-Methylen-6-desoxy-14-hydroxydihydronormorphinderivate
DE2112026B2 (de) 3-Phenyl-H2-[pyrroUdinyl-(l)] äthylamino)-3,4dihydroisochinolin, seiner Herstellung und die es enthaltenden medizinischen Zusammensetzungen
DE1942755A1 (de) 1,2,3,11b-Tetrahydropyrido[3,4,5-m,n]thioxanthene,deren Saeureadditionssalze und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH695216A5 (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht hydratisierten Salzes eines Piperidinderivats und eine so erhältliche neue kristalline Form eines solchen Salzes.
DE3226921C2 (de) Neue 3,7-Diazabicyclo[3.3.1]nonan Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2124640C2 (de) 1-Methyl-9,10-dihydrolysergyl-omega-nitro-L-argininol sowie seine Salze und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE1518452C3 (de) 4 substituierte 2 Benzhydryl 2 butanol Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3546218A1 (de) Azoniaspironortropanolester, verfahren zu deren herstellung und pharmazeutisches mittel
DE1695812C3 (de) Dibenzo [c,f] -1,2-thiazepin-derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitung
DE2520131C3 (de) 1,1,-Disubstituierte Octahydro-indolo[2,3-a]chinolizine und verfahren zu deren Herstellung
DE2337882C3 (de) Bis-Piperazino-Androstan-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2528194C2 (de) Benzhydryloxyäthylamin-Derivate, deren Salze, Verfahren zur Herstellung derselben und solche enthaltende Arzneimittel
EP0266336B1 (de) Neue 1-/ 3-(2-Dialkylaminoäthoxy)-2-thienyl/-3-phenyl-1-propanone und ihre Säureadditionssalze und Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE3040085C2 (de)
DE2110169C3 (de) N-G,3-Diphenylcyclopropyl)-glycinamide und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT379810B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 3,7-diazabicyclo (3,3,1) nonanderivaten, deren stereoisomeren und physiologisch vertraeglichen saeureadditionssalzen
DE2733056C2 (de) Vincamenin und seine Säureadditionssalze, solche enthaltende Arzneimittel sowie Verfahren zur Herstellung der genannten Verbindungen
DE1950351C3 (de) l-(2-Cyano-5-methylphenoxy)-2-hydroxy-3-aIkylaminopropane, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel
CH658656A5 (de) Neue eburnamenin-14-carbonsaeure-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und die neuen verbindungen enthaltende arzneimittelpraeparate.
DE2024045A1 (de) Derivate von Dibenzo(a,d)-5Hcyclohepten
DE2404924A1 (de) Ergolinderivate
DE2252811A1 (de) In 8-stellung substituierte dibenzobicyclo eckige klammer auf 3,2,1 eckige klammer zu - octadiene
EP0049494A1 (de) Ester von 7-Hydroxylalkyl-1,3-dimethylxanthinen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als lipidsenkende Mittel

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee