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Stelleinrichtung zur Beeinflussung der Motor-
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leistung eines Kraftfahrzeuges Die Erfindung betrifft eine Stelleinrichtung
zur Beeinflussung der Motorleistung eines Kraftfahrzeuges mit den weiteren, im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten, gattungsbestimmenden Merkmalen.
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Um bei einem Vierradfahrzeug mit nur einer angetriebenen Achse, z.B.
einem Fahrzeug mit Hinterachsantrieb in den verschiedensten Fahrsituationen eine
jeweils bestmögliche Vortriebsbeschleunigung zu erzielen und gleichzeitig auch eine
hohe Fahrstabilität zu gewährleisten, ist es bekannt, den Vortrieb eines solchen
Fahrzeuges durch geeignete Aktivierung einer oder beider Antriebsradbremsen und
durch zusätzliche oder alternative Verminderung der Motorleistung derart zu regeln,
daß ein an den Antriebsrädern des Kraftfahrzeuges auftretender Schlupf stets innerhalb
eines mit günstiger Vortriebsbeschleunigung wie auch mit
guter
Fahastabilität verträglichen Wertebereiches bleibt (deutsche Patentanmeldung P 31
27 302.5).
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Ein im Sinne der Vortriebsregelung erforderlicher leistungsmindernder
Eingriff in den Fahrzeugmotor erfolgt dabei zweckmäßigerweise durch Verstellung
der Drosselklappe oder eines gleichwirkenden Stellgliedes z.B. mittels eines elektrischen
Stellmotors, der durch Steuersignale einer elektronischen Steuereinheit- im Sinne
regelungsgerechter Verstellbewegungen dieses Stellgliedes ansteuerbar und über eine
geeignete, in der Art eines Gelenkvierecks ausgebildete Lenkereinrichtung an das
Stellglied ankoppelbar ist.
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Damit bei einer Aktivierung der Vortriebsregeleinrichtung das Leistungsstellglied
eine erforderliche Verstellbewegung ausführen kann, auch wenn der Fahrer das Fahrpedal
in einer mit einer bestimmten Leistungserwartung verknüpften Stellung hält, kann
im Rahmen eines das Fahrpedal mit dem Leistungsstellglied koppelnden Lenkergestänges
ein federelastischer Puffer vorgesehen sein, gegen dessen Rückstellkraft der motorgesteuerte
Verstellhub ausführbar ist (ältere Patentanmeldung P 31 43 666.8).
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Um Leistung und Baugröße des im Motorraum unter zum bringenden Stellmotors
möglichst klein zu halten und mit einer unter Gesichtspunkten der Stabilität mit
der einem üblichen Gasgestänge entsprechenden Auslegung des das Fahrpedal mit dem
Leistungsstellglied koppelnden Lenkergestänges auskommen zu können, ist der federelastische
Puffer oder Anschlag so ausgelegt, daß seine Rückstellkraft etwa im 10 bis 30 N-Bereich
liegt,
jedenfalls deutlich niedriger ist als die vom Fahrer auf das Fahrpedal im Normalfall
ausgeübte Fußkraft. Die Folge davon ist, daß im Verlauf eines leistungsmindernden
Regelspiels der Vortriebsregeleinrichtung auf das Fahrpedal keine nennenswerten
Rückstellkräfte ausgeübt werden, die dem Fahrer signalisieren könnten, daß die Vortr
iebsregele inr ichtung in Betrieb ist.
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Da eine Aktivierung der Vortriebsregeleinrichtung immer nur dann erfolgt,
wenn ein Grenzbereich der Fahrstabilität erreicht und damit insgesondere bei hohen
Fahrtgeschwindigkeiten oder bei einer Kurvenfahrt eine Fahrsituation erhöhter potentieller
Gefahr vorliegt, wäre es von Vorteil, wenn dem Fahrer in jedem Falle eines leistungsmindernden
Eingriffes in das Antriebsaggregat eine einprägsame Rückmeldung hierüber vermittelt
würde, damit er hierauf gegebenenfalls mit einer weiteren Zurücknahme der Motorleistung
reagieren kann, wenn ihm dies aufgrund der von ihm überblickten Fahrsituation zweckmäßig
erscheint.
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Zu diesem Zweck könnte daran gedacht werden, mit der Aktivierung der
Vortriebsregeleinrichtung ein optisches und/oder ein akustisches Anzeige- bzw.
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Warnsignal auszulösen; da solche Warnsignale in Fahrsituationen, die
die Aufmerksamkeit des Fahrers voll beanspruchen, sehr leicht übersehen und/oder
wegen eines hohen Fahrgeräuschpegels überhört werden, würde der damit verfolgte
Zweck allenfalls unvollkommen erreicht werden können. Es kommt hinzu, daß eine akustische
Anzeige in Fahrsituationen, in denen
die Vortriebsregeleinrichtung
häufig anspricht, zu einer unangenehmen zusätzlichen Geräuschbelästigung führen
würde und daß in nicht zu seltenen Fällen mit dem erstmaligen Einsetzen eines akustischen
Signals ein schreckhaftes Reaktionsverhalten des Fahrers provoziert würde, weil
dieser dieses Signal falsch interpretiert.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Stelleinrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, die in jedem Falle eines leistungsmindernden Regelspiels
der Vortriebsregeleinrichtung dem Fahrer eine einprAgsame und eindeutige Rückmeldung
hierüber vermittelt.
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Diese Aufgabe wird durch die die Erfindung kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 auf einfache Weise gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung,
die in den mehr im einzelnen durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 5 angegebenen
Gestaltungen mit einfachen Mitteln der elektronischen und hydraulischen Schaltungstechnik
realisierbar ist, ist hiernach mit einer regelungsgerechten Leistungsminderung des
Fahrzeugmotors auch eine entsprechende - zwangsweise -Verstellung des Fahrpedals
verknüpft, die der Fahrer, der das Fahrpedal im Sinne einer bestimmten Leistungserwartung
betätigt, zwangsläufig wahrnimmt und dadurch zuverlässig und eindeutig über jede
leistungsmindernde Aktivierung der Vortriebsregeleinrichtung informiert wird. Ein
als Stellantrieb ausgenutzter Hydrozylinder, der in der für die Entwicklung der
Stellkraft geeigneten Auslegung mit günstig kleinen
Abmessungen
realisierbar ist, kann ohne Schwierigkeiten so angeordnet werden, daß er unmittelbar
am Fahrpedal angreift, was den Vorteil hat, daß im Rahmen der Stelleinrichtung im
übrigen das am Fahrzeug vorhandene Gasgestänge ungeändert ausgenutzt werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist die durch die Merkmale des Anspruchs 6 umrissene
Gestaltung der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung, durch die im Verlauf eines Regelspiels
der Vortriebsregeleinrichtung mindestens zeitweise periodische Hin- und Herbewegungen
des Fahrpedals mit kleinen Auslenkungsamplituden erzielt werden, die dem Fahrer
im Rahmen eines länger dauernden Regelspiels wiederholt signalisieren, daß die Vortriebsregeleinrichtung
noch in Betrieb ist und mithin eine kritische Fahrsituation anhält.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 7 ist ein zu diesem Zweck geeigneter
Impulsgenerator angegeben, mit dem das zur Druckbeaufschlagung des Hydrozylinders
ausgenutzte SteuerVentil in seine den Druckaufbau und die Druckentlastung im Hydrozylinder
vermittelnden alternativen Durchflußstellungen steuerbar ist. Durch die Merkmale
der Ansprüche 8 und 9 ist eine Auslegung der Stelleinrichtung angegeben, die während
der gesamten Dauer des leistungsändernden Regelspiels der Vortriebsregeleinrichtung
eine pulsierende Bewegung des Fahrpedals vermittelt.
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In der durch die Merkmale der Ansprüche 10 und 11 angegebenen, hierzu
alternativen Gestaltung der
erfindungsgemäßen Stelleinrichtung
werden für eine Aktivierung der Vortriebsregeleinrichtung charakteristische pulsierende
Bewegungen des Fahrpedals nur in den Druckhaltephasen des Hydrozylinders ausgelöst,
d.h. wenn der Stellantrieb das Fahrpedal gegen die vom Fahrer ausgeübte Stellkraft
in einer einem oberen Grenzwert der einsteuerbaren Motorleistung entsprechenden
Stellung hält.
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Durch die Merkale des Anspruchs 12 sind zweckmäßige Werte der Impulsfolgefrequenz
zur Erzielung der pulsierenden Bewegungen des Fahrpedals ausgenutzter Steuerimpulse
angegeben.
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Schließlich kann es vorteilhaft sein, wenn, gemäß Anspruch 13, das
Fahrpedal mit einem Pufferelement versehen ist, das eine Dämpfung der auf den Fuß
des Fahrers übertragenen Vibrationen des Fahrpedals vermittelt, ohne deren Spurbarkeit
zu beeinträchtigen.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Stelleinrichtung zur
Beeinflussung der Motorleistung eines mit einer Vortriebsregeleinrichtung ausgerüsteten
Fahrzeuges, Fig. 2 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Funktion der Stelleinrichtung
gemäß Fig. 1, Fig. 3 ein zweites, zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 alternatives
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Stelleinrichtung und Fig. 4 ein Impulsdiagramm
zur Erläuterung der Funktion der Stelleinrichtung gemäß Fig. 3.
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Die in der Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Stelleinrichtung 10
ist zum Zweck der Erläuterung, d.h.
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ohne Beschränkung der Allgemeinheit, für ein Fahrzeug ausgelegt, bei
dem ein leistungsändernder Eingriff in das Antriebsaggregat, sei es im Sinne einer
Erniedrigung oder einer Erhöhung der Motorleistung, durch Drehverstellung der im
Luftansaugrohr 11 des im übrigen nicht dargestellten Motors sitzenden Drosselklappe
12 erfolgen soll. Zu diesem Zweck im folgenden erläuterte konstruktive Maßnahmen
können sinngemäß auch für die Verstellung anderer Stellglieder, z.B. der Regelstange
der Einspritzpumpe eines Fahrzeuges mit Dieselmotor, ausgenutzt werden. Das Fahrzeug
sei als Vierradfahrzeug mit nur einer angetriebenen Achse,
z.B.
als Fahrzeug mit Hinterachsantrieb vorausgesetzt.
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Für die Vortriebsregeleinrichtung sei angenommen, daß diese, um in
den verschiedensten Fahrsituationen eine jeweils bestmögliche Vortriebsbeschleunigung
zu erzielen und gleichzeitig auch eine hohe Fahrstabilität zu gewährleisten, den
Vortrieb des Fahrzeuges durch geeignete Aktivierung einer oder beider Antriebsradbremsen
und durch zusätzliche oder alternative Verminderung der Motorleistung derart regle,
daß ein an den Antriebsrädern des Kraftfahrzeuges auftretender Schlupf stets innerhalb
eines sowohl mit günstiger Vortriebsbeschleunigung wie auch mit guter Fahrstabilität
verträglichen Wertebereiches bleibt. Je nach Ausbildung der Vortriebsregeleinrichtung
kann dabei ein leistungsmindernder Eingriff in das Antriebsaggregat z.B. auch dann
vorgesehen sein, wenn bei einer vom Fahrer durch Betätigung des Fahrpedals 13 vorgewählten
Motorleistung die Vortriebsregeleinrichtung zu häufig anspricht und insoweit eine
zu starke Belastung der Antriebsradbremsen zu befürchten ist und/oder, wenn sich
das Fahrzeug in einem als kritisch erachteten Fahrzustand befindet, z.B. in einer
Kurvenfahrt mit hoher Vortriebsbeschleunigung oder Fahrtgeschwindigkeit und daher,
um ein Durchdrehen insbesondere des kurveninneren Antriebsrades vorzubeugen eine
Verminderung der Motorleistung zweckmäßg erscheint.
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Die Vortriebsregeleinrichtung ist in den Fig. 1 und 3 jeweils durch
eine elektronische Steuereinheit 14,
die für die regelungsgerechte
Ansteuerung der Antriebsradbremsen und der Stelleinrichtung 10 geeignete Steuer-Ausgangssignale
erzeugt, sowie durch eine insgesamt mit 16 bezeichnete Hilfsdruckquelle repräsentiert,
aus der in einer Regelphase der Vortriebsregeleinrichtung über nicht dargestellte,
elektrisch ansteuerbare Bremsdruckregelventile die Druckbe auf -schlagung der Antriebsradbremsen
erfolgt.
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Mehr im einzelnen hat die Stelleinrichtung 10 den folgenden Aufbau:
Das um eine fahrzeugfeste Achse 17 schwenkbare Fahrpedal 13 und ein um die ebenfalls
fahrzeugfeste Achse 18 schwenkbarer Antriebslenker 19, mit dem die Drosselklappe
12 drehfest verbunden ist, sind über ein Gasgestänge, das in der Fig. 1 lediglich
durch eine einzige Schubstange 21 repräsentiert ist, in der Art eines Gelenkvierecks
miteinander antriebsgekoppelt. Es versteht sich, daß das Gasgestänge in einem realen
Fall aus mehreren gekoppelten Gelenkvierecken bestehen kann.
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Als Stellantrieb, der in einer eine Reduzierung der Motorleistung
erfordernden Betriebsphase der Vortriebsregeleinrichtung den Antrieb des Gasgestänges
im leistungsmindernden Sinne vermittelt, ist ein ventilgesteuert mit dem Ausgangsdruck
P der Hilfsdruckquelle 16 beaufschlagbarer Hydrozylinder 22 vorgesehen, der so ausgelegt
ist, daß er das Fahrpedal 13 aus dessen gestrichelt eingezeichneter, maximaler Motorleistung
entsprechender Vollgasstellung bis in dessen minimaler Motorleistung entsprechende
Leerlaufstellung zurückschwenken kann.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Hydrozylinder 22
als Linearantrieb mit einem in einem zylindrischen Gehäuse in Richtung des Pfeils
24 längsverschiebbar geführten Kolben 26 angenommen, der über eine fahrpedalseitig
aus dem Gehäuse 23 austretende Kolbenstange 27, an deren freiem Ende eine Gleitrolle
28 angeordnet ist, an dem Fahrpedal 13 angreifen kann.
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Der Kolben 26 wird durch eine vorgespannte Druckfeder 29 in seine
dargestellte Grundstellung gedrängt, in der der Fahrer das Fahrpedal gegen die -
geringe -Rückstellkraft einer Rückholfeder 31, die das Gasgestänge in'dessen minimaler
Motorleistung entsprechende Grundstellung drängt, bis in die Vollgasstellung durchtreten
kann.
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Es versteht sich, daß anstelle eines hydraulischen Linearantriebes
auch ein hydraulischer Schwenkantrieb vorgesehen sein könnte, der ebenfalls direkt
am Fahrpedal 13 oder direkt an der Drosselklappe 12 angreifend angeordnet ist.
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Zur zweckgerechten Ansteuerung des Hydrozylinders 22 ist ein elektrisch
ansteuerbares 3/3-Wege-Magnetventil 30 vorgesehen, das durch elektrische Ansteuerung
einer ersten Steuerwicklung 32 in seine Funktionsstellung I steuerbar ist, in der
der Arbeitsraum 33 des Hydrozylinders 22 mit dem P-Ausgangsdruckanschluß 34 der
Hilfsdruckquelle 16 verbnden und gegen deren T-Tankanschluß 36 abgesperrt ist und
durch elektrische Ansteuerung bzw.
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Erregung einer zweiten Steuerwicklung 37 in seine Funktionsstellung
II steuerbar ist, in der der Arbeitsraum
33 des Hydrozylinders
mit dem Tankanschluß 36 der Hilfsdruckquelle kommunizierend verbunden und gegen
deren Ausgangsdruckanschluß 34 abgesperrt ist.
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Solange die Steuerwicklungen 32 und 37 nicht erregt sind, ist das
3/3-Wege-Magnetventil in seiner Null-Grundstellung gehalten, in der der Arbeitsraum
33 des Hydrozylinders 22 sowohl gegen den Ausgangsdruckanschluß 34 als auch gegen
den Tankanschluß 36 der Hilfsdruckquelle 16 abgesperrt ist.
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Eine zur zweckentsprechenden Ansteuerung des 3/3-Wege-Magnetventils
30 bzw. des Hydrozylinders 22 vorgesehene, insgesamt mit 38 bezeichnete Steuereinheit
umfaßt eine Sollwertvorgabeeinrichtung 39, die durch ein Spannungsausgangssignal
der Steuereinheit 14 der Vortriebsregeleinrichtung, das anzeigt, daß die Motorleistung
reduziert werden soll t aktivierbar ist und darauf an einem ersten Ausgang 40 und
an einem zweiten Ausgang 45 Sollwertspannungs-Ausgangssignale erzeugt, die ein Maß
für den öffnungswinkel oC der Drosselklappe 12 sind, die diese zur Erzielung der
erforderlichen Leistungsminderung bzw. einer hiernach wieder möglichen Leistungssteigerung
einnehmen soll. Dabei soll die Sollwertvorgabeeinrichtung 39 so ausgebildet sein,
daß zwischen dem öffnungswinkel °t der Drosselklappe und dem Plus-Spannungspegel
dieser Sollwertausgangssignale ein monotoner Zusammenhang besteht, d.h. kleineren
öffnungswinkeln ci der Drosselklappe 12, mit denen eine entsprechend niedrigere
Motorleistung verknüpft ist, auch entsprechend niedrigere Pegel der als positiv
angenommenen Sollwertausgangsspannung der Sollwertvorgabeeinrichtung 39 entsprechen.
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Das am ersten Ausgang 40 der Sollwertvorgabeeinrichtung abgegebene
Ausgangssignal ist dem (Minus)-Eingang 41 einer beim dargestellten speziellen Ausführungsbeispiel
als Differenzverstärker ausgebildeten ersten Vergleichsstufe 42 zugeleitet, die
an ihrem (Plus)-Eingang 43 das Spannungsausgangssignal eines Stellungsgebers 44
empfängt, das seinerseits ein direktes Maß für die Momentanstellung bzw. den Momentanwert
des ffnungswinkelsaCder Drosselklappe 12 ist. Das Ausgangssignal dieser ersten Vergleichsstufe
42 ist ein Hoch-Pegel-Ausgangssignal, wenn der Spannungspegel des Stellungsgeberausgangssignals
größer ist als derjenige der Sollwertvorgabeeinrichtung und sonst ein Niedrig-Pegel-Ausgangssignal.
Mit dem Hoch-Pegel-Ausgangssignal der ersten Vergleichsstufe ist die erste Steuerwicklung
32 des 3/3-Wege-Magnetventils 30 erregbar und dieses in seine mit einer Verminderung
der Motorliestung verknüpfte Funktionsstellung I steuerbar.
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Das am zweiten Ausgang 45 der Sollwertvorgabeeinrichtung 39 abgegebene
Sollwertspannungs-Ausgangssignal ist dem (Plus)-Eingang 46 eines zweiten, als zweite
Vergleichsstufe ausgenutzten Differenzverstärkers 47 zugeleitet, der an seinem (Minus)-Eingang
48 ebenfalls das Istwert-Spannungsausgangssignal des Stellungsgebers 44 empfängt.
Das Ausgangssignal dieser zweiten Vergleichsstufe 47 ist ein Hoch-Pegel-Ausgangssignal,
wenn das genannte Sollwert-Spannungsausgangssignal der Sollwertvorgabeeinrichtung
39 betragsmäßig größer ist als das Istwert-Spannungsausgangssignal des Stellungsgebers
44 und sonst ein Niedrig-Pegel-Ausgangssignal. Mit dem Hoch-Pegel-Ausgangssignal
der
zweiten Vergleichsstufe 47 ist die zweite Steuerwicklung 37
des 3/3-Wege-Magnetventils 30 erregbar und dieses dadurch in seine Funktionsstellung
II steuerbar, in der der Arbeitsraum 33 des Hydrozylinders 22 mit dem Tankanschluß
36 der IIilfsdruckquelle 16 verbunden ist und der Kolben 26 sich unter der Wirkung
der Druckfeder in Richtung auf seine Grundstellung bewegt, mit der Folge, daß der
Fahrer durch Betätigung des Fahrpedals 17 wieder eine größere Motorleistung einsteuern
kann.
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In spezieller Ausgestaltung der Stelleinrichtung 10 ist die Soliwert-Vorgabeeinrichtung
39 so ausgelegt, daß die an ihrem ersten Ausgang 40 abgegebene Sollwert-Ausgangsspannung
USW1 der Beziehung: USW1 = UG - (c1 As + C2 #s vs + c3 #s bs) (1) und die an ihrem
zweiten Ausgang 45 abgegebene Sollwert-Ausgangsspannung USW2 der Beziehung: USW2
= UG - (C1 As + C2 Bs v + c3 #s bs + us) (2) genügen, worin Ast v5 und b5 Werte
des Schlupfes 3 r der Fahrzeuggeschwindigkeit v und der Radumfangsbeschleunigung
b repräsentieren, die größer als geeignet gewählte Schwellenwerte dieser Parameter
sind und C1, c2, c3 Proportionalitätskonstanten bezeichnen, die den Einfluß der
genannten Parameter bzw.
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Parameterkombinationen auf die Sollwertausgangsspannung USW mit geeignetem
Gewicht berücksichtigen, und wobei U G die am Beginn des Regelvorganges gespeicherte
und für die Dauer einer Regelphase der Vortriebsregeleinrichtung festgehaltene
Istvertausgangsspannung
des Stellungsgebers 44 bazeichnet und u5 einen - kleinen-schwankungsbereich aerselben
rücksichtigt, innerhalb dessen die Stelleinrichtung nicht ansprechen, d.h. eine
Umschaltung des 3/3-Wegegnetventils 30 nicht erfolgen soll.
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Weiter ist die Sollwertvorgabeeinrichtung 39 so gestaltet, daß sie
am Ende eines Regelzyklus der Vortr iebsregeleinr ichtung ein Hoch-Pegel-Ausgangssignal
erzeugt1 das über die zweite Vergleichsstufe 47 ein Steuersignal auslöst, durch
das das 3/3-Wege-Magnetventil für eine Zeitspanne bt in seine Funktionsstellung
II gesteuert wird, die hinreichend lang bemessen ist, daß der Kolben 26 des Hydrozylinders
22 nach Ablauf der Regelphase wieder in seine Grundstellung gelangen kann.
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In bevorzugter Gestaltung der Stelleinrichtung 10 hat der Kolben 26
des Hydrozylinders 22 eine wirksame Ar-2 beitsfläche von mindestens 1 cm und der
Ausgangsdtuck P der Hilfsdruckquelle 16 beträgt mindestens 100 bar.
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Die insoweit erläuterte Stelleinrichtung 10 arbeitet wie folgt: Solange
die Vortreibsregeleinrichtung nicht aktiviert ist, ist jeweils beiden Eingängen
41 und 43 der ersten Vergleichsstufe 42 und beiden Eingängen 46 und 48 der zweiten
Vergleichsstufe 47 die Ausgangsspannung des Istwertstellungsgebers 44 zugeleitet.
Die Ausgangssignale der beiden Vergleichsstufen 42 und 47 sind dann jeweils Niedrig-Pegel-Ausgangssignale
und das 3/3-Wege-Magnetventil 33 befindet sich in seiner Grundstellung, desgleichen
der Kolben 26 des Hydrozylinders 22 und der Fahrer kann durch Betätigung des
Fahrpedals
die höchstmögliche oder eine andere beliebige Motorleistung einsteuern. Auf ein
Ausgangssignal der Steuereinheit 14 der Vortriebsregeleinrichtung, das signalisiert,
daß die Motorleistung reduziert werden muß, wird der Signalfluß vom Stellungsgeber
44 zum (Minus)-Eingang 41 der ersten Vergleichsstufe und zum (Plus)-Eingang 46 der
zweiten Vergleichsstufe 47 unterbrochen, und es werden diesen Eingängen 41 bzw.
46 nunmehr die Sollwertausgangsspannungen der Sollwertvorgabeeinheit 39 zugeleitet,
die gemäß den vorstehend genannten Beziehungen (1) und (2) niedriger sind als die
Istwertausgangsspannung des Stellungsgebers 44. Dadurch wird am Ausgang 49 der ersten
Vergleichsstufe 42 ein Hoch-Pegel-Spannungssignal ausgelöst, das das 3/3-Wege-Magnetventil
30 in dessen Funktionsstellung 1 steuert, mit der Folge, daß der hierdurch mit dem
Ausgangsdruck P der Hilfsdruckquelle 16 beaufschlagte Kolben 26 des Hydrozylinders
22 seinen im Sinne einer leistungsmindernden Verstellbewegung des Fahrpedals 13
bzw. der Drosselklappe 12 verlaufenden, zum Fahrpedal 13 hin gerichteten Arbeitshub
ausführt. Sobald die Kolbenstange 27 mit ihrer Gleitrolle 28 am Fahrpedal 13 zur
Anlage kommt, wird wegen der angegebenen Dimensionierung des Hydrozylinders 22 und
der Hilfsdruckquelle 16 auf dieses eine im Sinne einer leistungsmindernden Verstellbewegung
gerichtete große - beim angenommenen Fallbeispiel ca. 1000 N betragende -Kraft übertragen,
die größer ist als die in der Regel vom Fahrer ausübbare Fußkraft, so daß das Fahrpedal,
auch wenn der Fahrer eine mit einer bestimmten Leistungserwartung verknüpfte Stellkraft
auf das Fahrpedal ausübt, gegen diese Stellkraft im Sinne einer
Schließbewegung
der Drosselklappe 12 geschwenkt wird und dem Fahrer dadurch eindrücklich signalisiert
wird, daß die Vortriebsregeleinrichtung des Fahrzeuges in Funktion getreten ist.
Wird nunmehr die dem am ersten Ausgang 40 der Sollwertvorgabeeinrichtung 39 abgegebenen
Sollwertausgangssignal entsprechende Stellung der Drosselklappe 12 erreicht, so
daß der Pegel des Stellungsgeber-Ausgangssignals mit demjenigen des Sollwertausgangssignals
übereinstimmt, so fällt das Ausgangssignal der ersten Steuerstufe 42 ab und das
3/3-Wege-Magnetventil 30 gelangt wieder in seine Grundstellung, wodurch der Kolben
26 des Hydrozylinders 22 in seiner nunmehr eingenommenen Stellung stehenbleibt,
in der das Fahrpedal 13 nur noch in einem eingeschränkten Schwenkwinkelbereich,
d.h. bis zur Anlage an der Rolle 28 der Kolbenstange 27 betätigt werden kann.
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Das Ausgangssignal der zweiten Vergleichsstufe 47 bleibt dabei zunächst
auf niedrigem Pegel, da die ihrem Sollwerteingang 46 zugeführte Ausgangsspannung
der Sollwertvorgabeeinrichtung um den Betrag u5 niedriger ist als die der ersten
Vergleichsstufe 42 an deren Eingang 41 zugeführte, über den ersten Ausgang 40 der
Sollwertvorgabeeinrichtung 39 abgegebene Sollwertausgangsspannung.
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Andern sich nun die Sollwertausgangssignale, weil mit dem Wirksamwerden
der Vortriebsregelung der Schlupf abnimmt, z.B. gemäß den vorstehend genannten Beziehungen
(1) und (2) im Sinne einer Vergrößerung, so wechselt, sobald der Pegel des am zweiten
Ausgang 45 der Sollwertvorgabeeinrichtung 39 abgegebenen Sollwertausgangssignals
den
Pegel des istwertausgangssignals des Stellungsgebers 44 erreicht, das Ausgangssignal
der zweiten Vergleichsstufe 47 von niedrigem auf hohen Signalpegel, wodurch das
3/3-Wege-Magnetventil 30 in seine Funktionsstellung II gesteuert wird; dadurch wird
der Arbeitsraum 39 des Hydrozylinders 22 druckentlastet und der Kolben 26 unter
der Wirkung der Druckfeder 23 in Richtung auf seine Grundstellung verschoben Der
Fahrer kann jetzt das Fahrpedal wieder im Sinne einer Vergrößerung der Motorleistung
betätigen.
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Wird durch eine solche Betätigung wieder eine Drosselklappenstellung
erreicht, in der das Ausgangssignal des Stellungsgebers 44 einen höheren Signalpegel
aufweist als das am ersten Ausgang 40 der Sollwertvorgabeeinrichtung 39 abgegebene
Ausgangssignal der Sollwertvorgabeeinrichtung 39, so wird der Hydrozylinder 22 wiederum
im Sinne einer leistungsmindernden Verstellbewegung des Fahrpedals 13 beaufschlagt-und
dem Fahrer wird durch das erneute kräftige Anschlagen des Kolbens 26 am Fahrpedal
13 signalisiert, daß die Vortriebsregeleinrichtung in Betrieb ist.
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Da eine mit einer Reduzierung der Motorleistung verknüpfte Aktivierung
der Vortriebsregeleinrichtung in den meisten Fällen ein Indiz dafür ist, daß sich
das Fahrzeug in einem Grenzbereich der Fahrstabilität befindet und mithin eine Situation
potentieller Gefahr gegeben ist und eine Regelphase der Vortriebsregeleinrichtung
sehr lange dauern kann, z.B. wenn das Fahrzeug über weite Strecken auf regennasser
Fahrbahn fährt, erscheint es erforderlich, den Fahrer durch im Verlauf einer solchen
Regelphase mehrfach wiederholte Rückmeldungen anzuzeigen, daß die Vortriebsregeleinrichtung
noch
in Betrieb ist und nicht lediglich dann, wenn die Vortriebsregelung einsetzt, wenn
der Fahrer, nachdem er zunächst die Pedalkraft zurückgenommen hat, das Fahrzeug
wieder beschleunigen möchte.
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Zu diesem Zweck ist im Rahmen der Steuereinheit 38 ein für die Dauer
einer Leistungs-Regelungsphase der Vortriebsregeleinrichtung aktivierter Impulsgenerator
51 vorgesehen, der an einem ersten Ausgang 52 eine erste Folge zur Ansteuerung des
3/3-Wege-Magnetventils in dessen Funktionsstellung I geeignete Folge von Steuerimpulsen
und an einem zweiten Ausgang 53 eine zweite Folge von zur Ansteuerung des 3/3-Wege-Magnetventils
30 in dessen Funktionsstellung II geeigneten Ausgangsimpulsen erzeugt, die jeweils
dieselbe Impulsfolgefrequenz fp P und -dauerThaben und derart gegeneinander phasenverschoben
sind, daß die Impulse der einen Folge jeweils innerhalb der Impulspausen der anderen
Folge erzeugt werden.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die am ersten Ausgang 52
des Impulsgenerators 51 abgegebenen Impulse dem einen, nicht negierten Eingang 54
eines Zwei-Eingangs-UND-Gliedes 56 zugeleitet, dessen anderem, negiertem Eingang
57 das am Ausgang 58 abgegebene Ausgangssignal der zweiten Vergleichsstufe 47 zugeleitet
ist. Der Ausgang 59 dieses Zwei-Eingangs-UND-Gliedes 56 ist an die erste Steuerwicklung
32 des 3/3-Wege-Magnetventils 30 angeschlossen, das somit durch die Hoch-Pegel-Ausgangsimpulse
dieses UND-Gliedes 56 in seine Funktionsstellung I steuerbar ist. Die
am
zweiten Ausgang 53 des Impulsgebers 51 abgegebenen Impulse sind dem einen, nicht
negierten Eingang 61 eines zweiten Zwei-Eingangs-UND-Gliedes 62 zugeleitet, dessen
zweiter, negierter Eingang 63 mit dem Ausgang 49 der ersten Vergleichsstufe 42 verbunden
ist. Der Ausgang 64 des zweiten Zwei-Eingangs-UND-Gliedes 62 ist an die zweite Steuerwicklung
37 des 3/3-Wege-Magnetventils 30 angeschlossen, so daß dieses durch Hoch-Pegel-Ausgangsimpulse
dieses UND-Gliedes 62 in seine Funktionsstellung II steuerbar ist.
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Zur Erläuterung der Funktion der Steuereinrichtung 10 im Verlauf eines
typischen Regelspieles der Vortriebsregeleinrichtung des Kraftfahrzeuges sei nunmehr
auf die Fig. 2 verwiesen, in der für ein solches Regelspiel der zeitliche Verlauf
der zur Ansteuerung des 3/3-Wege-Magnetventils 30 ausgenutzten Spannungsausgangssignale
der Steuereinheit 38 und der logischen Verknüpfungsglieder 56 und 62 qualitativ
wiedergegeben ist.
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In der Fig. 2 sind, von oben nach unten gesehen, durch deren ersten
bis zehnten Impulszüge 66 bis 75 folgende Signale wiedergegeben: Das Ausgangssignal
66 der ersten Vergleichsstufe 42, das Ausgangssignal 67 der zweiten Vergleichsstufe
47, die am ersten Ausgang 52 des Impulsgenerators 51 abgegebene erste Folge 68 von
Ausgangsimpulsen 76, das invertierte Ausgangssignal 69 der zweiten Vergleichsstufe
47, eine aus der UND-Verknüpfung 56 der ersten Impulsfolge 68 mit dem invertierten
Ausgangssignal 69 der zweiten Vergleichsstufe
gewonnene Folge 70
von Ausgangsimpuisen 77, die am zweiten Ausgang 53 des Impulsgenerators 51 abgegebene
zweite Folge 71 von Ausgangsimpulsen 78, das invertierte Ausgangssignal 72 der ersten
Vergleichsstufe 42, eine aus einer UND-Verknüpfung der zweiten Folge 71 der Ausgangs
impulse 78 des Impulsgenerators 51 mit dem invertierten Ausgangssignal 72 der ersten
Vergleichsstufe gewonnene Folge 73 von Ausgangs impulsen 79, die aus der Uberlagerung
des Ausgangssignals 66 der ersten Vergleichsstufe 42 mit der Folge 70 der Ausgangs
impulse 77 des ersten UND-Gliedes 56 gewonnene Folge 74 von Steuersignalen 66, 77
zur Ansteuerung des 3/3-Wege-Magnetventils 30 in dessen Funktionsstellung I und
schließlich die durch Uberlagerung des Ausgangssignals 67 der zweiten Vergleichsstufe
mit den Ausgangsimpulsen 79 des zweiten UND-Gliedes 62 gewonnene Folge 75 von Steuersignalen
67, 79 zur Ansteuerung des 3/3-Wege-Magnetventils 30 in dessen Funktionsstellung
II.
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Wenn und solange im Sinne der Vortriebsregelung eine Reduzierung der
Leistung des Motors bzw. seines Ausgangsdrehmoments erforderlich ist, erzeugt die
Steuereinheit 14 ein Ausgangssignal, mit dessen Einsetzen im Zeitpunkt t0 die Sollwertvorgabeeinrichtung
39 und der Impulsgenerator 51 aktiviert werden. Zu diesem Zeitpunkt t0 wird dann
das für die Momentanstellung der Drosselklappe 12 charakteristische Ausgangssignal
UG (to) des Stellungsgebers 44 gespeichert und in der Folgezeit, d.h. mindestens
bis das Aktivierungssignal der Steuereinheit 14 der Vortriebsregeleinrichtung
wieder
abfällt, als Bezugswert UG für die Erzeugung der Sollwertausgangsspannungen gemäß
den Beziehungen (1) und (2), die in der Folgezeit anstelle des Geberausgangssignals
den Eingängen 41 und 46 der Vergleichsstufen 42 bzw. 47 zugeleitet werden, ausgenutzt.
Dadurch wechselt - im Zeitmaßstab der Fig. 2 praktisch im Zeitpunkt t0 - das Ausgangssignal
der ersten Vergleichsstufe 42 von niedrigem auf hohen Signalpegel, während-das Ausgangssignal
der zweiten Vergleichsstufe 47 zunächst auf niedrigem Signalpegel bleibt. Durch
das Hoch-Pegel-Ausgangssignal 66 der ersten Vergleichsstufe 42 wird das 3/3-XSege-Magnetventil
in seine Funktionsstellung I gesteuert, wodurch der Kolben 26 - gegen die vom Fahrer
ausgeübte Pedalkraft - seinen eine leistungsmindernde Verstellbewegung der Drosselklappe
12 vermittelnden Arbeitshub ausführt. Dadurch ändern sich die Ausgangsspannungen
des Stellungsgebers 44 im Sinne einer Erniedrigung und die an den Ausgängen 40 und
45 der Sollwertvorgabestufe 39 abgegebenen, z.B. den Beziehungen (1) und (2) genügenden
Sollwertausgangsspannungen im Sinne einer Erhöhung. Wenn betragsmäßige Gleichheit
des Stellungsgeber-Ausgangssignals und des dem (£M1inus)-Eingang 41 der ersten Vergleichsstufe
42 zugeleiteten, z.B. der Beziehung (1) genügenden Sollwertausgangssignals erreicht
ist, was im Zeitpunkt t1 der Fall sein möge, wechselt das Ausgangssignal der ersten
Vergleichsstufe 42 wieder von hohem auf niedrigen Signalpegel, wodurch das 3/3-Wege-Magnetventil
wieder in seine Grund(Null)stellung übergeht. Die mit der zuvor angesteuerten Funktionsstellung
I verknüpfte Druckaufbauphase des Hydrozylinders 22 ist damit im Zeitpunkt
t1
beendet, an den sich nunmehr eine mit der Grundstellung des Magnetventils 30 verknüpfte
Druckhaltephase anschließt, die durch - im Mittel konstante -Schwenklage des Fahrpedals
13 bzw. der Drosselklappe 12 und im Mittel konstantes Ausgangssignal des Stellungsgebers
40 charakterisiert ist. Steigt nun, weil der auszuregelnde Schlupf der angetriebenen.
Fahrzeugräder weiterhin abnimmt, das am zweiten Ausgang 45 der Sollwertvorgabeeinrichtung
39 abyegebene Sollwertausgangssignal weiterhin an, so wechselt im Zeitpunkt t21
in dem Gleichheit dieses Signals mit dem Ausgang des Stellungsgebers 44 erreicht
ist, nunmehr das Ausgangssignal 67 der zweiten Vergleichsstufe 47 von niedrigem
auf hohen Signalpegel, wodurch das 3/3-Wege-Magnetventil 30 in seine mit dem Druckabbau
im Hydrozylinder 22 verknüpfte Funktionsstellung II gesteuert wird und sich der
Kolben 26 des 3/3-Wege-Magnetventils wieder in Richtung auf seine in ausgezogenen
Linien dargestellte Grundstellung bewegt; es kann jetzt durch Betätigung des Fahrpedals
13 eine zunehmend höhere Motorleistung eingesteuert werden. Das insoweit erläuterte
Regelspiel endet, wenn im Zeitpunkt t3 das die Aktivierung der Sollwertvorgabeeinrichtung
39 vermittelnde Ausgangssignal der Steuereinheit 14 der Vortriebsregeleinrichtung
wieder abfällt und dadurch den beiden Vergleichsstufen 42 und 47 an beiden Eingängen
41 und 43 bzw. 46 und 48 wieder aus Ausgangssignal des Stellungsgebers 44 zugeleitet
wird. Gleichzeitig wird der Speicher der Sollwertvorgabeeinrichtung 39 gelöscht
und für die Einspeicherung eines neuen, für ein nachfolgendes Regelspiel charakteristischen
Bezugswertes der Ausgangsspannung des Stellungsgebers 44 vorbereitet. Wie anhand
der Fig. 2 ersichtlich,
sind in der Druckhaltephase die beiden
Steuerwicklungen 32 und 37 des 3/3-Wege-Magnetventils alternierend mit den Druckaufbau-
und Druckabbau-Ausgangsimpulsen 77 bzw. 79 des Impulsgenerators 51 beaufschlagt,
die wegen der vorgesehenen logischen Verknüpfung mit den Ausgangssignalen der beiden
Vergleichsstufen 42 und 47 nur in der zwischen der Druckaufbau- und der Druckabbauphase
ablaufenden Druckhaltephase des Hydrozylinders. 22-wirksam sind. Dadurch werden
in der Druckhaltephase pulsierende Vor- und Rückzugsbewegungen des Kolbens 26 des
Hydrozylinders 22 erzielt, die der Fahrer als ein deutliches Vibrieren des Fahrpedals
13 spürt.
-
Um zu erreichen, daß sich der Kolben 26 des Hydrozylinders 22 am Beginn
eines jeden Regelspiels in seiner Grundstellung befindet, ist es vorteilhaft, wenn
die Druckabbauphase in jedem Falle für eine Zeitspanne aufrechterhalten wird, die,
ausgehend von einer beliebigen Stellung des Kolbens 26 für dessen Rückkehr in dessen
Grundstellung ausreicht. Hierzu kann z.B.
-
ein durch die abfallende Flanke des Ausgangssignals der zweiten Vergleichsstufe
47 angesteuertes, nicht dargestelltes Zeitglied vorgesehen sein, das für diese Mindestzeitspanne
ein das 3/3-Wege-Magnetventil 30 in dessen Funktionsstellung I, haltendes Signal
erzeugt. Das in der Fig. 3 dargestellte JLführungsbeispiel einer erfindungsmäßen
Stelleinrichtung 80 entspricht in seinem Aufbau weitgehend demjenigen gemäß der
Fig. 1, und es sind insoweit auch für funktionsgleiche oder funktionsanaloge Elemente
jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet.
-
Die Stelleinrichtung 80, zu deren Erläuterung gleichzeitig auf die
Fig. 4 verwiesen sei, unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 1 im wesentlichen
durch die Art, in der aus den am ersten Ausgang 52 und am zweiten Ausgang 53 des
Impusgenerators 55 abgegebenen, ersten und zweiten Folgen von Ausgangs impulsen
81 bzw.
-
82 (Fig. 4) und aus einer logischen Verknüpfung derselben mit den
durch den ersten Impulszug 83 und den zweiten Impulszug 84 der Fig. 2 wiedergegebenen
Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Vergleichsstufe 42 bzw. 47 die für eine
regelungsgerechte Ansteuerung des 3/3-Wege-Magnetventils erforderlichen Steuersignale
erzeugt werden. Der Einfachheit halber ist in der Fig. 4 für die Ausgangssignale
83 und 84 der ersten und der zweiten Vergleichsstufe 42 und 47 derselbe Zeitverlauf
angenommen wie im Falle der Fig. 2.
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Entsprechendes gilt für die Impulsfolgefrequenz und Phasenlage der
Ausgangs impulse 81 und 82 des Impulsgenerators 51.
-
Diese Ausgangs impulse 81 und 82 sind dem ersten bzw.
-
dem zweiten Eingang 86 bzw. 87 eines Zwei-Eingangs-NICHT-ODER-Gliedes
88 zugeleitet, das an seinem negierten Ausgang 89 die durch den fünften Impuls zug
91 der Fig. 4 wiedergegebene Folge von Ausgangs impulsen 92 abgibt. Weiter sind
die Ausgangs impulse 81 bzw. 82 direkt der ersten Steuerwicklung 32 bzw. der zweiten
Steuerwicklung 37 des 3/3-Wege-Magnetventils 30 zugeleitet. Die Ausgangs impulse
92 sind zum einen dem ersten Eingang 93 eines ersten Zwei-Eingangs-UND-Gliedes 94
zugeleitet, dessen zweiter Eingang 96 mit
dem Ausgang 49 der ersten
Vergleichsstufe 42 verbunden ist; der Ausgang 97 des ersten UND-Gliedes 94 ist an
die erste Steuerwicklung 32 des 3/3-Wege-Magnetventils 30 angeschlossen. Weiter
sind die Ausgangs impulse 92 des ODER-Gliedes 88- dem ersten Eingang 98 eines zweiten
Zwei-Eingangs-UND-Gliedes 99 zugeleitet, das an seinem zweiten Eingang 101 die Ausgangssignale
84 der zweiten Vergleichsstufe 47 der Steuereinheit 38 empfängt. Der Ausgang 102
dieses zweiten UND-Gliedes 99 ist'direkt an die zweite Steuerwicklung 37 des 3/3-Wege-Magnetventils
30 angeschlossen. Die von 1en UEjD--Gliedern 94 und 99 abgegebenen Folgen 103 bzw.
104 von Ausgangsimpulsen 106 bzw. 107 sind durch den sechsten bzw. siebenten Impulszug
der Fig. 4 wieder gegeben. Bei dem durch die Fig. 4 repräsentierten Fallbeispiel
ist vorausgesetzt, daß das Tastverhältnis der an den beiden Ausgängen 52 und 53
des Impulsgenerators 51 abgegebenen Ausgangs impulse jeweils 1/4 beträgt. In diesem
Fall ergänzen sich in der vom Zeitpunkt t0 bis zum Zeitpunkt t1 dauernden Zeitspanne
die der ersten Steuerwicklung 32 des 3/3-Wege-Magnetventils zugeleiteten Ausgangs
impulse 81, die am ersten Ausgang 52 des Impulsgenerators 52 abgegeben werden, mit
den Ausgangs impulsen des ersten UND-Gliedes 94 zu den im achten Impulszug der Fig.
4 wiedergegebenen lang dauernden Ansteuersignalen 109, deren Dauer derjenigen der
Pulspausen zwischen den am zweiten Ausgang 53 des Impulsgenerators 51 abgegebenen
Ausgangsimpuls 82 und bei dem angenommenen Tastverhältnis damit der dreifachen Impulsdauer
deL Ausgangs impulse 82 entspricht, mit denen innerhalb der genannten Zeitspanne
d
t 3/3-Wege-tqagnetventil 30 in seine Funktionsstellung II gesteuert ist. Innerhalb
der Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten t0 und t1 ist damit zeitlich überwiegend
das 3/3-Wege-Magnetventil 30 in seine Funktionsstellung I gesteuert und kurzzeitig
in seine Funktionsstellung II, mit der Folge, daß der Kolben 26 des Hydrozylinders
22 eine pulsierende, insgesamt eine leistungsmindernde Verstellung der Drosselklappe
12 vermittelnde Hubbewegung ausführt.
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In der anschließenden, vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2 dauernden
Zeitspanne, in der die Ausgangssignale der UND-Glieder 94 und 99 Niedrig-Pegel-Signale
sind, werden die beiden Steuerwicklungen 32 und 37 alternativ nur mit den Ausgangs
impulsen 81 und 82 des Impulsgenerators 51 erregt, mit der Folge, daß der Kolben
26 pulsierende Hin- und Herbewegungen ausführt, im zeitlichen Mittel aber die im
Zeitpunkt t1 erreichte Stellung beibehält. In der darauffolgenden, vom Zeitpunkt
t2 bis zum Zeitpunkt t3 dauernden Zeitspanne ergänzen sich wiederum die am zweiten
Ausgang 53 des Impulsgenerators 53 abgegebenen Ausgangs impulse 82 mit den Ausgangs
impulsen 107 des zweiten UND-Gliedes 99 zu länger dauernden, im Rahmen des neunten
Impulszuges 111 der Fig. 4 wiedergegebenen Ansteuerimpulsen 112, mit der Folge,
daß in dieser Zeitspanne der Kolben 26 des Hydrozylinders 22 eine pulsierende, insgesamt
in seine Grundstellung zurückführende Verstellbewegung ausführt.
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Charakteristisches Merkmal der Stelleinrichtung 80 gemäß Fig. 3 ist
somit, daß der Fahrer, wenn er das Fahrpedal ständig im Sinne einer Leistungssteigerung
betätigt, in jeder Phase eines Regelspiels der Vortriebsregeleinrichtung
pulsierende
Bewegungen des Kolbens 26 des Hydrozylinders 22 bzw. des Fahrpedals 13 spürt und
dadurch die erwünschte Rückmeldung über eine Aktivierung der Vortriebsregeleinrichtung
erhält.
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Die Impulswiederholungsfrequenz fp der von dem Impulsgenerator 51
abgegebenen Ausgangs Impulse liegt zweckmäßigerweise zwischen 5 und 30 Hz. Während
bei der Stelleinrichtung 10 gemäß Fig. 1 das Tastverhältnis dieser Ausgangsimpulse
76 bzw. 78 bis zu 1/2 betragen kann ist es für die Stelleinrichtung 80 gemäß Fig.
3 zweckmäßig, wenn das Tastverhältnis der Ausgangsimpulse 81 und 82 des Impulsgenerators
51 deutlich kleiner gewählt wird als 1/2, vorzugsweise 1/4 oder noch kleiner, damit
die leistungsmindernden Verstellbewegungen des Kolbens 26 des Hydrozylinders 22
und dessen Rückzugsbewegung in seine Ausgangsstellung hinreichend rasch erfolgen.
Optimale Werte der Impulsfolgefrequenz und des Tastverhältnisses der Ausgangsimpulse
des Impulsgenerators 51 können anhand einfacher Versuche ermittelt werden.
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Insbesondere bei niedrigen Frequenzen der Impulsgenerator-Ausgangsimpulse
76 und 77 bzw. 81 und 82 kann es zweckmäßig sein, wenn das Fahrpedal 13 mit einem
Pufferkörper 113 versehen ist, der aus einem Anlaufen der Kolbenstange 27 des Hydrozylinders
22 gegen das Fahrpedal 13 resultierende ruckartige Bewegungen etwas dämpft aber
doch hinreichend steif ist, um die pulsierenden Bewegungen des Kolbens 26 deutlich
spürbar auf das Fahrpedal 13 zu übertragen.
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