DE3225085C2 - Verfahren zum Steuern der Brennstoffzumessung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Abstract

Bei einem Verfahren zum Steuern der Brennstoffzumessung für eine Brennkraftmaschine findet ein elektrischer Wegaufnehmer für Kraftstoffeinspritzpumpen mit einem Einspritzmengensteuerglied Verwendung, das über einen Reglerhebel proportional mit dem elektrischen Wegaufnehmer verstellt wird, dessen Wegänderung ein dieser Wegänderung proportionales elektrisches Signal bewirkt, das zur Nachregelung des Einspritzmengensteuergliedes einer elektronischen Steuereinheit zugeführt wird. Zur Vermeidung von Fördermengenstreuungen ist ein auf einer Fördermengenkennlinie der Kraftstoffeinspritzpumpe befindlicher Eichpunkt ansteuerbar, der vorzugweise im Bereich der maximalen Kraftstoffördermenge liegt, und die Ausgangsspannung des elektrischen Wegaufnehmers ist auf einen vorgegebenen Sollwert abgleichbar.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern der Brennstoffzumessung für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Durch die DE-OS 29 09 624 ist ein elektrischer Weggeber für Kraftstoffeinspritzpumpen mit einem Drehzahlregler und eii.cm unmittelbar mit einem Kinspritzmcngensteuerglietl gekoppelten R'glcrhebcl bekannt, bei dem der bewegliche Gebrtcil unmittelbar mit dem Reglerhebel zusammenwirkt, so da^r" eine Verstellung des Steuergliedes eine proportionale Gebcrteilvcrstcllung bewirkt. Dabei wird die Kraftstoffeinspritzmenge nicht direkt, sondern über die mit Fördcrmcngcnslreuungen behaftete Geberteilverstellung gemessen.

Weiter ist bereits durch die FR-OS 20 13 664 eine Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem elektrischen Wegaufnehmer und mit einem Einspritzmcngcnstcucrglied bekannt, das Ober einen Reglerhebel proportional mit dem elektrischen Wegaufnehmer verstellt wird. Dessen Wegänderung bewirkt ein dieser Wegänderung proportionales elektrisches Signal, das zur Nachregclung des Einspritzmengensteuergliedes einer elektronischen Steuereinheit zugeführt wird. Dem eine Induktionsspule und einen Ferritkern umfassenden Wegaufnehmer ist eine Einstellvorrichtung zugeordnet, durch die die Lage der Induktionsspule und des Ferritkernes zur Erstellung eines Grundsteuersignales zueinander beeinflußbar ist. Hierdurch wird eine Erleichterung der Einstellung der gesamten Regeleinrichtung erzielt, da Fertigungstoleranzen nicht in den elektrischen Bauteilen des elektronischen. Reglers ausgeglichen werden müssen. Durch diese Regeleinrichtung sind also lediglich Fcrtigungsloleranzen einer einer bestimmten Brennkraftmaschine zugeordneten Regeleinrichtung ausgleichbar. Diese Regeleinrichtung ist somit nicht bei einer wahllos anderen typengleichen Brennkraftmaschine verwendbar, ohne daß aufgrund der Brennkraftmaschinen-Streuungen Ungenauigkeiten in der zu fördernden Kraftsloffeinspritzmenge auftreten.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren /um Steuern der Brennstoffzumcssung für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, durch das Fördermengenstreuungen weitgehendst vermieden werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die ge

kennzeichneten Merkmale des Patentanspruches gelöst Das erfindungsgemäOe Verfahren kann mit einem minimalen Aufwand bei allen bekannten elektrischen Wcgaufnehmem für Krafistoffeinspriizpumpen An-Wendung finden. Insbesondere weist dieses Verfahren den Vorteil auf, daß Kraftstoffeinsprilzpumpen und elektronische Steuereinheiten für einen Motortyp untereinander beliebig austauschbar sind, ohne daß dadurch die Genauigkeit der zu fördernden Einspritzmenge beeinträchtigt wird. Durch die Anordnung des Eichpunktes auf der Fördermcngenkenniinie kann die Ausgangsspannung der Regeleinrichtung genau auf den entsprechenden Fördermcngenkennlinienverlauf der linderen Brennkraftmaschine abgeglichen werden. Dadurch werden Fördermengenstreuungen bei der Regeleinrichtung unabhängig von der mit di-xser zusammenwirkenden Brennkraftmaschine mit Sicherheit vermieden.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer bcispicls-

weisen Ausführungsform dargestellt Es zeigt

Fig. 1 eine angedeutete Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem elektrischen Wegaufnehmer im Längsschnitt und
F i g. 2 den Verlauf einer Fördermengcnkcnnlinie mit einem darauf befindlichen Eichpunkt

An der in Fig. 1 angedeuteten Krafatoffeinspritzpumpc I ist ein Wcgaufnchmergehäusc 2 befestigt, in dem ein elektrischer Wcgaufnchmcr 3 — im vorliegenden Fall ein durch eine Induktionsspule 4 und einen Ferritkern 5 gebildeter induktiver Wegaufnehmer — und ein drehzahlabhängig beeinflußbarer und mit einem durch eine Rcgelstangc 6 gebildetes Einspritzmengcnstcuerglicd zusammenwirkender Bclätigungskolben 7 angeordnet sind. Der Ferritkern 5 ist über einen auf

Si einem Führungsstifl 8 axial geführten Reglcrhebcl 9 proportional mit dem Bctätigungskolbcn 7 verstellbar, dessen Auslenkung in bekannter Weise von einer nicht gezeigten elektronischen Steuereinheit beeinflußbar ist. Durch eine sich an einer Stirnwand IO tier Kraftsloffcinspril/pumpc I abstützende Druckfeder 11 und eine mit der Rcgelstangc 6 fest verbundenen Aufnahmehülse 12 wird die Rcgclstange 6 mit dem Bctätigungskolbcn in jeder Stellung in Wirkverbindung gehalten. Dem induktiven Wegaufnehmer 3 ist eine Einstellvorrichtung 13 zugeordnet, durch die die Lage der Induktionsspule 4 und des Fcrritkcrncs 5 zueinander, unabhängig vom Betätigungskolben 7, beeinflußbar ist. Die Einstellvorrichtung 13 umfaßt eine durch ein Gewinde 14 koaxial zum Wegaufnehmer 3 in dem Wegaufnehmergehäuse 2 vcrschiebbarc Hülse 15, die einen Endbereich 16 der Induktionsspule 4 aufnimmt und durch die deren Lage in einer Führungsbohrung 17 des Wegaufnehmergehäuses 2 gegenüber dem Ferritkern 5 entgegen der Federkraft einer Druckfeder 22 veränderbar ist. Die Hülse 15 ist durch eine Kontermutter 18 l'cstsctzbar.

In der F i g. 2 ist auf einer Abszisse 20 die elektrische Spannung S des induktiven Wegaufnehmers 3 und auf einer Ordinate 19 die Kraftsloliördcrmcngu Q der Kraflstoffeinspritzpumpe 1 aufgetragen. Eine Förderte nicngcnkcnnlinic ist mil 21 und ein vorzugsweise im Bereich der maximalen Kraftstoffördermenge liegender Eichpunkl auf der Fördcrmengenkcnnlinic 21 ist mit E bezeichnet.
Zur weitgehendsten Vermeidung von Fördornicngcn-Streuungen der Kraftsloffcinspritzpumpe ist eine Zuordnung der Krafistoffördermcngc zum induktiven Wegiiufnchmcrsignal erforderlich. Erfindungsgcmüß wird diese Zuordnung dadurch erstellt, daß der Bctäli-

• 3

S gungskolben 7 und somit auch der Ferritkern 5 des in-

rl duktiven Wegaufnehmers 3 in eine vorzugsweise dem

fi Vollastbercich der Brennkraftmaschine entsprechende

■* Stellung ausgclcnkt wird. Die der gewählten Stellung

% bzw. Fördermenge proportionale Spannung des Weg-

\''--_ aufnchmcrs wird durch die !{!!!stelleinrichtung 13 bis auf

!■■: einen dieser Fördcrmenge entsprechenden, vorgcgebe-

' · nen Prüfsiands-Spannungswert abgeglichen. Diese Ab-

:.':, gleichung kann durch eine an sich bekannte Justierung

ii des Wegaufnehmers 3 bzw. durch die Einstellvorrich-

': '■ lung 13 erfolgen, die zur Ausgleichung von Motorsireuungcn auch als Fcinnachstellcinrichlung verwendet

"-■> werden kann.

Hierzu 1 Blail Zeichnungen

40

Ml

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum Steuern der Brennstoffzumcssung für eine Brennkraftmaschine, bei dem ein auf ein Steuersignal eingestellter elektrischer Wegaufnehmer für Kraftstoffeinspritzpumpen mit einem Einspritzmengensteuerglied Verwendung findet, das über einen Reglerhebel proportional mit dem elektrischen Wegaufnehmer verstellt wird, dessen Wegänderung ein dieser Wegänderung proportionales elektrisches Signal bewirkt, das zur Nachrcgelung des Einspritzmengensteuergliedes einer elektronischen Steuereinheit zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal ein auf einer Fördermengenkennlinie (21) der Kraftstoffeinspritzpumpe (1) befindlicher anstcucrbarer Eichpunkt (E) ist, der vorzugsweise im Bereich der maximalen Kraftstoffördermenge liegt, und die Ausgangsspannbng des elektrischen Wegaufnehmers auf einen vorgegebenen Sollwert abgleichbar ist.