DE3222586C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung von Werkzeugelektroden für die elektroerosive
Bearbeitung der formgebenden Flächen des Stempels
und der Matrize eines Stanzwerkzeugs, bei dem die Werkzeugelektroden
in Form eines Positiv-Negativ-Paares mit
Oberflächen hergestellt werden, deren Querschnittsformen
in der rechtwinklig zu diesen Oberflächen liegenden Ebene
den Querschnittsformen der entsprechenden formgebenden
Flächen des Stempels und der Matrize geometrisch ähnlich
sind, wobei diese Flächen mittels bearbeitender Werkzeuge
unter Zugabe eines Schleifpulvers auf die Oberfläche
der Werkstücke der Werkzeugelektroden bearbeitet
werden, sowie auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Außer den formgebenden Flächen eines Stempels und einer
Matrize eines Stanzwerkzeugs können so aneinander angepaßte
Flächen verschiedener Verbindungen, insbesondere
Keilwellen-, Keil- oder Evolventenverbindungen hergestellt
werden.
Ein dem vorstehend genannten Verfahren ähnliches Verfahren
zur Fertigung von Werkzeugelektroden für die
elektroerosive Bearbeitung formgebender Flächen eines
Stempels und einer Matrize eines Stanzwerkzeugs ist
aus N. K. Foteev, "Technologie der elektroerosiven Bearbeitung",
Moskau, Verlag Mashinostrojenie, 1980, S.
137 bekannt.
Bei Fertigung des Stempels und der Matrize für ein
Stanzwerkzeug stellt eine der Werkzeugelektroden des
Paars ein Muster der geforderten Form und der Abmessungen
dar. Diese Werkzeugelektrode fertigt man mit einer geringen
Genauigkeit. Die andere Werkzeugelektrode bestimmt dann
die Sollgröße des Paarungsspiels zwischen Stempel und
Matrize und für die gewünschte Genauigkeit der Paarung.
Dementsprechend wird diese Werkzeugelektrode mit hoher
Genauigkeit ausgeführt. Die Paarungsgenauigkeit, die zu
erreichen ist, hängt ab von der geforderten Güte der ausgestanzten
Teile und der Dicke des Blechmaterials, das
mit dem Stanzwerkzeug auszustanzen ist.
Wünschenswert ist bei Stanzwerkzeugen auch die Austauschbarkeit
von Stempeln und Matrizen mehrerer Stanzwerkzeuge,
was durch Einhalten einer bestimmten Paarungsgenauigkeit
gewährleistet werden kann. Dann braucht bei
einem Bruch eines Paarungsteils oder bei verschiedener
Abnutzung derselben, wenn das eine Teil aus einer Hartlegierung
und das andere Teil aus Werkzeugstahl hergestellt
ist, nur das jeweils nicht mehr brauchbare Teil
ersetzt zu werden, was den Arbeitsaufwand für die Herstellung
und Reparatur vermindert.
Um die Austauschbarkeit mehrerer Stempel oder Matrizen,
die mittels eines Positiv-Negativ-Paares von Werkzeugelektroden
bearbeitet sind, sicherzustellen, muß eine
Möglichkeit gegeben werden, das ganze Los von Paarungsteilen
des Stanzwerkzeugs mit Hilfe eines Positiv-Negativ-
Paares von Werkzeugelektroden oder mehrerer Paare von
Positiv- und Negativ-Werkzeugelektroden, die mit einer
höheren Genauigkeit ausgeführt sind, zu bearbeiten.
Somit muß man bei der Fertigung eines Positiv-Negativ-
Paares von Werkzeugelektroden, die bei der Fertigung
der Paarungsteile von Stanzwerkzeugen verwendet werden,
eine vorgegebene Differenz zwischen den Maßen der Werkzeugelektroden
des Paares und eine hohe Genauigkeit gewährleisten,
die bei der Herstellung einer vorbestimmten
Anzahl von Stempeln und Matrizen erhalten bleibt.
Beim bekannten Verfahren sucht man diese Aufgabe wie
folgt zu lösen:
Man fertigt in beliebiger Weise die Muster-Werkzeugelektrode,
die zur elektroerosiven Bearbeitung der formgebenden
Fläche eines der Paarungsteile des Stanzwerkzeugs,
und zwar desjenigen bestimmt ist, bei dem die
zu bearbeitende Fläche die Außenfläche ist, d. h. die
des Stempels. Die Werkzeugelektrode wird als eine Platte
gefertigt, die eine formgebende Innenfläche aufweist,
d. h. einen durchgehenden Hohlraum hat, der den vorgegebenen
Flächen der Paarungsteile geometrisch ähnlich ist.
Dann nimmt man mit Hilfe dieser Werkzeugelektrode die
elektroerosive Bearbeitung der Fläche der zweiten Werkzeugelektrode
vor. Diese Fläche ist geometrisch ähnlich
der formgebenden Fläche der ersten Elektrode, stellt
aber ein Negativ derselben dar. Auf diese Weise nimmt
die zweite Werkzeugelektrode die Form eines Stabs mit
einer formgebenden Außenfläche an.
Dabei wird die Differenz zwischen den Maßen der Werkzeugelektroden
des hergestellten Paares durch die Größe des
Elektrodenabstandes bestimmt, der sich während der
elektroerosiven Bearbeitung zwischen der formgebenden
Fläche der bearbeitenden Elektrode und der durch diese
Fläche bearbeiteten Fläche des Werkstückes der zweiten
Elektrode bildet.
Durch Änderung der elektrischen Betriebsart der Bearbeitung
wird der Elektrodenabstand geändert. Beim bekannten
Verfahren können zur Sicherung einer hohen Genauigkeit
und Bearbeitungsgüte der formgebenden Fläche der Negativ-
Werkzeugelektrode nur elektrische Betriebszustände des
Schlichtens verwendet werden. Bei Änderung dieser Betriebszustände
erfährt die Größe des Elektrodenabstandes
unbedeutende Änderungen, die sich auf einige hundertstel
Millimeter beschränken.
Infolgedessen kann das Positiv-Negativ-Paar der nach dem
bekannten Verfahren hergestellten Werkzeugelektroden nur
zu Stanzwerkzeugen führen, bei denen das Paarungsspiel
zwischen Stempel und Matrize einige hundertstel Millimeter
nicht übersteigt. In der Praxis werden jedoch auch
Stanzwerkzeuge gefordert, bei denen das Paarungsspiel
in der Größenordnung von Zehntelmillimetern liegt. Mit
dem bekannten Verfahren kann somit kein genügend weiter
Bereich der Größe des Paarungsspiels zwischen Stempel
und Matrize gewählt werden.
Darüber hinaus findet bei der elektroerosiven Fertigung
der Negativ-Werkzeugelektrode mit Hilfe der Positiv-
Werkzeugelektrode eine ungleichmäßige und beträchtliche
Abnutzung der formgebenden Fläche der letzteren statt,
die dadurch bedingt ist, daß die beiden Werkzeugelektroden
aus Werkstoffen gefertigt werden, die eine ungefähr gleiche
Beständigkeit gegen elektroerosive Abnutzung aufweisen.
Die Abnutzung der Positiv-Werkzeugelektrode
führt zu einem Verlust der Formtreue ihrer formgebenden
Fläche. Die Abweichungen übertragen sich auf die Fläche
der Negativ-Werkzeugelektrode, was zur Verminderung
der Paarungsgenauigkeit des Stempels und der Matrize
führt.
Wegen der erheblichen Abnutzung der Werkzeugelektroden
ist es praktisch nicht möglich, unter Verwendung des
bekannten Verfahrens Positiv- und Negativ-Werkzeugelektroden
mit genauen Abmessungsdifferenzen zu fertigen,
die während der Bearbeitung einer erforderlichen Anzahl
von austauschbaren Stempeln und Matrizen erhalten bleibt.
Aus der genannten Veröffentlichung (a. a. O., S. 112)
ist eine Einrichtung zur Fertigung von Werkzeugelektroden
bekannt, die zur elektroerosiven Bearbeitung von formgebenden
Flächen des Stempels und der Matrizen von
Stanzwerkzeugen verwendet werden. Die Einrichtung hat
ein Gehäuse, in dem eine abnehmbare Vorrichtung zur Aufnahme
eines Werkzeugs und von Werkstücken für Werkzeugelektroden
eines Negativ-Positiv-Paars eingebaut ist.
Auf dem Gehäuse ist ein Bad für dielektrische Flüssigkeit
angeordnet. Innerhalb des Bades ist ein Maschinentisch
untergebracht. Am Gehäuse der Einrichtung ist ein
Mechanismus zur Regelung des Elektrodenabstandes befestigt,
der mit einer beweglichen Spindel versehen ist.
Die Vorrichtung zur Aufnahme eines Werkzeugs und von
Werkstücken für die Werkzeugelektroden besteht aus zwei
Teilen. Der eine Teil wird auf dem Maschinentisch angeordnet
und der andere Teil an der Spindel des Mechanismus
zur Regelung des Elektrodenabstandes befestigt.
Diese Merkmale bedingen die Verwendung der bekannten
Einrichtung nur zur elektroerosiven Bearbeitung; für
andere Bearbeitungsarten hingegen ist diese Einrichtung
praktisch nicht geeignet. Deshalb können mit der bekannten
Einrichtung in vielen Fällen keine Positiv- und
Negativ-Werkzeugelektroden hergestellt werden, die eine
genaue Differenz zwischen ihren Maßen aufweisen, wobei
diese hohe Genauigkeit bei Bearbeitung einer vorgegebenen
Anzahl von Stempeln und Matrizen aufrechterhalten bleibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung von Werkzeugelektroden
für die elektroerosive Bearbeitung der formgebenden
Flächen eines Stempels und einer Matrize eines Stanzwerkzeugs
und eine Einrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens zu schaffen, welche die Fertigung von Positiv-
Negativ-Paaren der Werkzeugelektroden ermöglichen, die
eine genaue vorgegebene Differenz ihrer Maße aufweisen,
wobei diese Genauigkeit der Maßdifferenz auch bei der
Herstellung einer Mehrzahl von Stempeln und Matrizen
aufrechterhalten bleibt.
Die gestellte Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß man zur Fertigung der einen Werkzeugelektrode
des Paares als bearbeitendes Werkzeug ein Hilfsteil
nimmt, das eine Fläche aufweist, deren Querschnittsform
in der rechtwinklig zu dieser Fläche liegenden Ebene
der Querschnittsform der formgebenden Fläche des Stempels
bzw. der Matrize geometrisch ähnlich ist, ein Werkstück
für diese Werkzeugelektrode benutzt und diesem Werkstück
und dem Hilfsteil eine relative Vorschubbewegung
in Richtung des Eindringens des Hilfsteils in das Werkstück
sowie eine Hin- und Herbewegung erteilt, die in
Richtung des Vorschubs überlagert wird, und daß man
zur Fertigung der anderen Werkzeugelektrode des Paares
als bearbeitendes Werkzeug einen Abdruck verwendet, der
von der genannten Fläche des Hilfsteils genommen wurde,
ein Werkstück für die andere Werkzeugelektrode benutzt
und diesem Werkstück und dem Abdruck eine relative Vorschubbewegung
in Richtung des Eindringens des Abdrucks
in das Werkstück sowie eine Hin- und Herbewegung erteilt,
die in Richtung des Vorschubs überlagert wird.
An sich ist die mehrstufige Herstellung von Werkzeugen
in ähnlicher Art bekannt. So ist aus der FR-OS 22 43 774
bekannt, zunächst mittels eines Mutterwerkzeugs ein Kohlemodell
durch Elektroerosion mit überlagerter Orbitalbewegung
herzustellen. Dieses Kohlemodell dient dann
zur Herstellung eines Stahlteils, mittels dessen dann
wieder eine größere Anzahl von Kohlelektroden hergestellt
werden, die bei diesem Verfahren die Zielwerkstücke darstellen.
Bei diesem Stand der Technik geht es jedoch nur um die
Herstellung jeweils eines Werkzeugs für sich. Hinzu
kommt die größere Kompliziertheit des bekannten Verfahrens,
und vor allem fehlt diesem die für die vorliegende Erfindung
charakteristische Zweigleisigkeit, die speziell
zu einem Stanzwerkzeug aus einander entsprechenden
Stempeln und Matrizen führt.
Ähnliches gilt für ein aus der AT-PS 2 50 130 bekanntes
Verfahren zur materialabtragenden Bearbeitung von Werkstücken;
auch hier geht es nicht um die oben erläuterten
speziellen Probleme, die zur vorliegenden Erfindung geführt
haben.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung der gestellten Aufgabe
entfällt eine elektroerosive Bearbeitung bei der Fertigung
der Werkzeugelektroden und die mit einer elektroerosiven
Bearbeitung verbundenen Nachteile werden vermieden.
Die Bearbeitung stellt vielmehr ein mechanisches
Kopieren dar, welches in Anwendung auf die gestellte Aufgabe
weitgehende technologische Möglichkeiten besitzt.
Das Hilfsteil wird als Muster für ein anschließend
zweigleisig verlaufendes Verfahren verwendet. Die Forderungen
an die Genauigkeit der formgebenden Flächen des
Musters sind nicht hoch. Mittels des Hilfsteils, das
aus einem verhältnismäßig harten Werkstoff besteht,
z. B. aus Stahl, kann man je nach der Kombination mechanischer
Werkstoffeigenschaften des Hilfsteils und des
Werkstücks der Werkzeugelektrode ein paar bis mehrere
Dutzende von identischen Werkzeugelektroden fertigen.
Der genommene Abdruck der Fläche des Hilfsteils stellt
praktisch eine identische Negativkopie der formgebenden
Fläche des Hilfsteils dar. Dies gewährleistet eine
hohe Genauigkeit der geometrischen Ähnlichkeit der genannten
Flächen und ist eine Voraussetzung für die Gewährleistung
der hohen Genauigkeit der geometrischen
Ähnlichkeit der formgebenden Flächen des Positiv-Negativ-
Paares der Werkzeugelektroden und damit auch der hohen
Paarungsgenauigkeit des Stempels und der Matrize, weil
man von einem Hilfsteil eine praktisch unbegrenzte Anzahl
von identischen Abdrücken nehmen kann, ohne daß dies
zu Änderungen der Abmessungen oder anderer Eigenschaften
des Hilfsteils führt.
Somit kann man mit Hilfe eines einzigen Hilfsteils und
mehrerer Abdrücke desselben mehrere identische Paare
von Werkzeugelektroden fertigen, die ihrerseits mehrere
Paare von zueinander präzise passenden Stempeln und Matrizen
führen, welche sich auch noch durch völlige Austauschbarkeit
auszeichnen.
Durch das mechanische Kopieren unter Verwendung von Relativbewegungen
der Werkstücke der Werkzeugelektroden,
des Hilfsteils und des Abdrucks und die Verwendung eines
Schleifpulvers können die kinematischen und dynamischen
Parameter der Bearbeitung so eingestellt werden, daß
ein genügend weiter Bereich für die Auswahl der Größe
des Paarungsspiels zwischen Stempel und Matrize möglich
wird.
Es ist zweckmäßig, den Abdruck der Fläche des Hilfsteils
durch Umgießen dieser Fläche mit einer selbsterstarrenden
Gießmasse zu nehmen, weil die Aufbereitung der Gießmasse
und das Begießen selbst sehr einfache und wenig
arbeitsintensive Vorgänge sind.
Vorteilhafterweise verwendet man als Werkstoff für das
Werkstück der Werkzeugelektroden eine Kohle-Graphit-Zusammensetzung,
weil sich dieses Material leicht bearbeiten
läßt und seine elektroerosive Abnutzung gering ist.
Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Einrichtung
hat ein Gehäuse, in dem eine abnehmbare Vorrichtung zur
Aufnahme der bearbeitenden Werkzeuge und der Werkstücke
der Werkzeugelektroden montiert ist, die eine auf dem
Gehäuse angebrachte Grundplatte und eine Traverse enthält,
die mechanisch miteinander so gekoppelt sind, daß
sie einander entgegen bewegbar sind, und Bauelemente
zur Ausrichtung und Befestigung der Werkstücke und der
bearbeitenden Werkzeuge aufweisen, wobei die Einrichtung
eine im Gehäuse untergebrachte Vorrichtung aufweist, die
dem bearbeitenden Werkzeug und dem Werkstück Relativbewegungen
erteilt, sowie einen Mechanismus zur Zuführung
des Schleifpulvers zu den zu bearbeitenden
Flächen der beiden Werkstücke und eine Vorrichtung zur
Sammlung des verbrauchten Schleifpulvers, wobei erfindungsgemäß
die mechanische Kopplung der Grundplatte
mit der Traverse ausgebildet ist in Form von an der
Grundplatte befestigten Führungssäulen, in der Traverse
befestigten Führungsbuchsen und zwischen den Säulen
und Buchsen angeordneten Kugeln, die in eimem Käfig untergebracht
sind.
Zweckmäßigerweise besteht die Vorrichtung zur Erzeugung
von Relativbewegungen aus einer Schwingungsquelle für
die Traverse, deren auf das bearbeitende Werkzeug in
Richtung zum Werkstück wirkende Vorschubkraft und deren
Amplitude der der Vorschubbewegung überlagerten Hin-
und Herbewegung einstellbar sind. Die Schwingungsquelle
ist dabei vorteilhafterweise eine Niederfrequenzschwingungsquelle.
Durch diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird ermöglicht, die Werkstücke der Werkzeugelektroden
präzise vom Hilfsteil bzw. vom von diesem genommenen
Abdruck zu kopieren und mechanisch zu bearbeiten, wobei
Positiv-Negativ-Paare von Werkzeugelektroden erhalten
werden können, die zu Stempeln und Matrizen führen,
deren Paarungsspiel in ziemlich weiten Bereichen wählbar
ist.
Die Einrichtung ist von einfacher Herstellung und erfüllt
dennoch alle Forderungen an die Genauigkeit, Steifigkeit
und Leichtbeweglichkeit der Traverse. Wenn die
Schwingungsquelle eine Niederfrequenzschwingungsquelle
ist, können auch große Werkstücke der Werkzeugelektroden
aus porigen Materialien, wie z. B. Kohle-Graphit-Zusammensetzungen,
befriedigend bearbeitet werden. Bei
niedrigen Schwingungsfrequenzen bleibt die Schwingungsabsorption
in porigen Materialien gering und vermindert
nicht die Bearbeitungsleistung.
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der beigelegten Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Werkzeugelektroden in Form eines Negativ-
Positiv-Paares (Längsschnitt);
Fig. 2 schematische Darstellung der Fertigung einer
ersten Werkzeugelektrode mit innenliegender zu bearbeitender
Fläche mittels eines Hilfsteils;
Fig. 3 schematische Darstellung der Abnahme eines Abdrucks
vom Hilfsteil;
Fig. 4 schematische Darstellung der Fertigung der
zweiten Werkzeugelektrode mit außenliegender zu bearbeitender
Fläche mittels des Abdrucks;
Fig. 5 schematische Darstellung der Einrichtung zur
Fertigung der Werkzeugelektroden für elektroerosive
Bearbeitung;
Fig. 6 die Vorrichtung zur Aufnahme von Werkzeugelektroden
und Werkstücken;
Fig. 7 dieselbe Vorrichtung mit einem auf ihrer Grundplatte
angeordneten Mechanismus zur Orbitalbewegung;
Fig. 8 dieselbe Vorrichtung mit einem auf ihrer Traverse
angeordneten Mechanismus zur Orbitalbewegung.
Das vorgeschlagene Verfahren zur Fertigung von Werkzeugelektroden
für die elektroerosive Bearbeitung formgebender
Flächen von Stempeln und Matrizen für Stanzwerkzeuge
hat als Zielwerkstücke die Werkzeugelektroden 1 und 2
in Form eines Positiv-Negativ-Paares. Diese weisen Flächen
3 bzw. 4 auf, deren Formen den jeweiligen Sollformen
der formgebenden Flächen der Paarungsteile des Stanzwerkzeugs,
d. h. des Stempels und der Matrize (nicht gezeigt)
geometrisch ähnlich sind. Zur Fertigung der
ersten Werkzeugelektrode 1 dient ein Hilfsteil 5 als
bearbeitendes Werkzeug. Dieses Teil 5 hat eine formgebende
Arbeitsfläche 6, deren Form der Form der gewünschten
formgebenden Fläche des Stempels bzw. der Matrize
des Stanzwerkzeugs geometrisch ähnlich ist.
Das Hilfsteil 5 kann entweder ein Stab mit äußerer
Arbeitsfläche oder eine Platte sein, deren Arbeitsfläche
ein in dieser Weise ausgeführter Ausschnitt ist.
Die Ausführung des Hilfsteils 5 ist nicht von Bedeutung
und wird nur durch die Bequemlichkeit seiner Herstellung
bestimmt. Als Hilfsteil 5 kann man einen Stempel, eine
Matrize, einen Ausstoßer oder einen Auswerfer verwenden,
die früher für ein nach Bauart und Zweckbestimmung
ähnliches Stanzwerkzeug hergestellt worden waren.
Die Forderungen an die Fertigungsgenauigkeit des Hilfsteils
5 sind nicht hoch und vergleichbar mit den Forderungen
an das Teil, das mit dem herzustellenden Stanzwerkzeug
ausgestanzt werden soll.
Als Werkstoff für das Hilfsteil 5 verwendet man einen
ausreichend harten Werkstoff, z. B. Stahl.
Zur Fertigung der Werkzeugelektrode 1 geht man von einem
Werkstück 7 aus, das ebenfalls in Form einer Platte oder
eines Stabes ausgebildet wird. Um die Fertigungszeit
der Werkzeugelektrode zu verkürzen, ist es zweckmäßig,
das grobe Schruppen des Werkstücks, z. B. durch Fräsen
durchzuführen, wobei man zur Bearbeitung mittels des
Hilfsteils eine Zugabe von einigen Zehntelmillimetern
bis mehreren Millimetern stehen läßt.
Als Werkstoff zur Fertigung von Werkzeugelektroden
sind Kohle-Graphit-Zusammensetzungen am geeignetsten,
weil diese gleichzeitig ausgezeichnete elektroerosive
Eigenschaften aufweisen. Befriedigende technologische
Eigenschaften haben auch verschiedene pulverförmige
Kupfer-Graphit-Zusammensetzungen.
Zur eigentlichen Bearbeitung erteilt man den Teilen eine
relative Vorschubbewegung in Richtung des Eindringens
des Hilfsteils 5 in das Werkstück 7 sowie eine Hin- und
Herbewegung, die in Richtung des Vorschubs überlagert
wird. Dabei wird Schleifpulver 12 zugegeben (Fig. 2).
Zur Fertigung der zweiten Werkzeugelektrode 2 des Paares
nimmt man einen Abdruck 8 der Fläche 6 des Hilfsteils
5 (Fig. 3). Dieser wird dann das bearbeitende Werkzeug
bei der Herstellung der zweiten Werkzeugelektrode darstellen.
Für den Abdruck 8 sind viele metallische und nichtmetallische
Materialien geeignet, sofern sie eine ausreichende
Härte haben und die Abnahme eines exakten Abdrucks der
betreffenden Fläche gestatten. Hier sind am geeignetsten
selbsthärtende Zusammensetzungen, z. B. auf der Basis
von Epoxidharzen.
Die Abdrucknahme unter Verwendung dieser Materialien
hat keine Wirkungen auf das Hilfsteil, so daß man von
einem Hilfsteil eine prarktisch unbegrenzte Anzahl von
Abdrücken nehmen kann.
Zur Fertigung der zweiten Werkzeugelektrode 2 geht man
aus von einem Werkstück 9. Diesem Werkstück 9 und dem
Abdruck 8 erteilt man eine relative Vorschubbewegung
in Richtung des Eindringens des Abdrucks 8 in das Werkstück
9 sowie eine Hin- und Herbewegung, die in Richtung
des Vorschubs überlagert wird. Auch hierbei wird
der zu bearbeitenden Fläche 11 des Werkstücks 9 ein
Schleifpulver 12 zugeführt (Fig. 4).
Bei der Fertigung von Werkzeugelektroden 1 und 2 mit
dünnen Rippen, Stegen oder anderen biegeweichen Elementen
bleibt es bei diesen Bewegungen aus einer Hin- und Herbewegung
und einer Vorschubbewegung, deren Richtungen
zusammenfallen. Muß man die Werkzeugelektroden 1 und 2 in
Form von dünnen Plättchen fertigen, so kann der Vorschubbewegung
eine Orbitalbewegung überlagert werden,
die in einer Ebene erfolgt, die senkrecht zur Vorschubrichtung
ist. Bei der Bearbeitung großer Werkstücke
oder von Werkstücken mit einer großen Zugabefläche
können sich die Relativbewegungen aus der Summe dieser
aufgezählten Bewegungen zusammensetzen. Welchem der
Teile - dem Werkstück oder dem Hilfsteil - welche der Bewegungen
erteilt wird, ist von keiner wesentlichen
Bedeutung.
Während der Bearbeitung treten zwischen der formgebenden
Fläche 6 des Hilfsteils 5 und der durch dieses gebildeten
Fläche 10 bzw. 11 der Werkzeugelektrode 1 bzw.
2 Spalte 13 und 14 auf, die eine bestimmte und über den
Bearbeitungsumfang gleiche Größe haben. Diese Spalte
bedeuten eine Differenz zwischen den Maßen der Werkzeugelektroden
des Paares und von dieser hängt dann
das Paarungsspiel der mit den Werkzeugelektroden hergestellten
Stempel und Matrize ab. Die Größe der Spalte
bzw. der Paarungsspiele wird beeinflußt durch geeignete
Wahl der folgenden veränderbaren Parameter: Wert der
Amplitude der Hin- und Herbewegung und eventuell der
Orbitalbewegung, Korngröße des Schleifpulvers und Vorschubkraft.
Zwischen der Vorschubkraft und der Spielgröße
besteht eine umgekehrt proportionale Abhängigkeit,
während die übrigen Parameter und die Spielgröße
in direkt proportionaler Beziehung stehen.
Das beschriebene Verfahren zur Fertigung von Werkzeugelektroden
zur elektroerosiven Bearbeitung von Stempeln
und Matrizen wird mit Hilfe einer Einrichtung durchgeführt,
die gemäß Fig. 5 ein Gehäuse 15 hat, das eine abnehmbare
Vorrichtung 16 zur Aufnahme von Werkzeugen bzw.
Werkstücken der Werkzeugelektroden 1 bzw. 2 trägt.
Das Gehäuse 15 ist eine hohle Schweißkonstruktion zum
Aufstellen auf dem Boden oder einem Tisch.
Die Vorrichtung 16 besteht aus einer Grundplatte 17
und einer Traverse 18, die sich relativ zueinander geführt
bewegen können. Sowohl Grundplatte 17 als auch
Traverse 18 haben Befestigungselemente 19 und 20 zur Ausrichtung
und Befestigung der Werkstücke 7 und 9 und der
Werkzeuge, nämlich des Hilfsteils 5 bzw. des von diesem
genommenen Abdrucks 8.
Eine Vorrichtung 18 erteilt dem Werkstück 7 und dem Hilfsteil
5 bzw. dem Werkstück 9 und dem Abdruck 8 Relativbewegungen.
Die Einrichtung hat auch einen oder mehrere Mechanismen
22 zur Zuführung von Schleifpulver zu den zu bearbeitenden
Flächen beider Werkstücke und ein Mittel 23 zur
Sammlung von verbrauchtem Schleifpulver. Die Verbindung
der Grundplatte 17 und der Traverse 18 kommt zustande
durch in der Grundplatte 17 befestigte Führungssäulen
24, die mit Führungsbuchsen 25 in der Traverse 18 über
Kugeln 26 in Käfigen 27 zusammenwirken.
Der Mechanismus 22 zur Zuführung von Schleifpulver 12
ist im Oberteil des Gehäuses 15 befestigt und besteht
aus einem Schleifpulver-Behälter 28, einem Zuteiler 29
zur Einstellung der Schleifpulverdurchsatzmenge und einer
biegsamen Rohrleitung 30, die das Schleifpulver zur Bearbeitungszone
leitet.
Die Vorrichtung 23 zur Sammlung von verbrauchtem Schleifpulver
12 ist ein Bunker 31 im unteren Teil des Gehäuses
15. Dieser ist über eine Rohrleitung 32 mit der Grundplatte
17 der Vorrichtung 16 verbunden. Die Rohrleitung
32 ist mit der Bearbeitungszone über einen Kanal 33 in
der Grundplatte verbunden.
Die Relativbewegungsvorrichtung besteht aus einer
Schwingungsquelle 34 für die Traverse 18, die mittels
eines über Rollen 36 laufenden Zugelements 35 an ein
Gegengewicht 37 gehängt ist, durch das die Größe der
Vorschubkraft des Werkzeugs in Richtung des Eindringens
in das Werkstück geändert wird. Die Größe des Gegengewichtes
37 wird durch Auflegen oder Abnehmen von zusätzlichen
Gewichten 38 eingestellt. Die Vorschubkraft
ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Gegengewicht
37 mit den zusätzlichen Gewichten 38 einerseits und dem
Gewicht der Schwingungsquelle 34 mit der Traverse 18,
an der das Werkstück 7 bzw. 9 oder das Werkzeug 5
bzw. 8 befestigt sind.
Zur Verschiebung der Traverse 18 unter der Wirkung der
Vorschubkraft kommt nach Maßgabe dessen, wie der Werkstoff
des Werkstückes während der Bearbeitung entfernt
wird. Es ist selbstverständlich auch eine andere Erzeugung
der Vorschubkraft möglich, die sowohl abhängig als
auch selbständig sein kann.
Die Schwingungsquelle 34 ist eine Niederfrequenzschwingungsquelle,
und zwar ein elektromagnetischer Schwinger, dessen
Anker 39 mit einer Frequenz von 100 Hz schwingt und
dessen Schwingungsamplitude von Null bis 1 mm geändert
werden kann. Im allgemeinen ist die Verwendung
einer beliebigen Schwingungsquelle zulässig, die Schwingungsfrequenzen
bis 2 kHz erzeugen kann und die Einstellung
der Größe der Schwingungsamplitude in den angegebenen
Grenzen ermöglicht. Dabei ist es notwendig, daß
die Masse des unbeweglichen Teils 40 der Schwingungsquelle
34 die Summe der Massen von Anker 39, Traverse
18 und Werkstück 7 bzw. 9 bzw. Werkzeug 5 bzw. 8 übersteigt.
Soll dem Werkstück oder dem Werkzeug eine Orbitalbewegung
erteilt werden, so ist auf der Grundplatte 17 der
Vorrichtung 16 ein Mechanismus 41 zur Orbitalbewegung
vorgesehen, an dessen Spindel 42 das Werkzeug 5 bzw. 8
oder das Werkstück 7 bzw. 9 befestigt wird. Der Orbitalbewegungsmechanismus
kann eine beliebige Bauart haben,
die eine ausreichende Beständigkeit gegen Schwingungsbelastungen
aufweist und staubgeschützt ausgeführt ist.
Zur Entfernung des verbrauchten Schleifpulvers ist die
Vorrichtung 23 mit einer Rohrleitung 43 verbunden, die
aber ein Ventil 44 zu einem Absaugsystem führt.
Will man kleine Werkzeugelektroden unter Verwendung
einer Orbitalbewegung fertigen, so kann die Anordnung
des Orbitalbewegungsmechanismus 41 auf der Grundplatte
17 die Verbindung der Bearbeitungszone mit der
Schleifpulversammelvorrichtung 23 stören. Dann wird der
Mechanismus 41 gemäß Fig. 8 besser auf der Traverse 18
montiert.
Der Betrieb der beschriebenen Einrichtung verläuft wie
folgt:
Man befestigt das Werkzeug 5 entweder mit Hilfe der Elemente 19 an der Traverse 18 oder mit Hilfe der Elemente 20 auf der Grundplatte 17 der Vorrichtung 16. Das Werkstück 7 der Elektrode 1 wird gegenüber an den frei gebliebenen Elementen 19 bzw. 20 befestigt. Die Auswahl der Spannstelle für das Werkzeug bzw. für das Werkstück hängt von der Bequemlichkeit der Zuführung von Schleifpulver zur Bearbeitungszone ab. Üblicherweise werden auf der Traverse 18 Werkzeuge oder Werkstücke befestigt, welche die Form eines Stabes mit äußeren bearbeitenden bzw. zu bearbeitenden Flächen haben.
Man befestigt das Werkzeug 5 entweder mit Hilfe der Elemente 19 an der Traverse 18 oder mit Hilfe der Elemente 20 auf der Grundplatte 17 der Vorrichtung 16. Das Werkstück 7 der Elektrode 1 wird gegenüber an den frei gebliebenen Elementen 19 bzw. 20 befestigt. Die Auswahl der Spannstelle für das Werkzeug bzw. für das Werkstück hängt von der Bequemlichkeit der Zuführung von Schleifpulver zur Bearbeitungszone ab. Üblicherweise werden auf der Traverse 18 Werkzeuge oder Werkstücke befestigt, welche die Form eines Stabes mit äußeren bearbeitenden bzw. zu bearbeitenden Flächen haben.
Nach dem Aufspannen werden Werkzeug und Werkstück gegeneinander
so ausgerichtet, daß die Stirnfläche des Werkzeuges
auf dem gesamten Bearbeitungsumfang gegenüber abzutragendem
Material des Werkstücks liegt. In dieser
Lage werden das Werkzeug und das Werkstück auf der Traverse
18 und der Grundplatte 17 endgültig befestigt.
Durch Wahl der erforderlichen Anzahl zusätzlicher Gewichte
38 wird die gewünschte Vorschubkraft eingestellt.
Die Traverse 18 bewegt sich dabei in Richtung zur Grundplatte
17 bis das Werkzeug zur Anlage am Werkstück kommt.
Dann stellt man in der Schwingungsquelle 34 die erforderliche
Schwingungsamplitude ein.
Die biegsamen Rohrleitungen 30 werden derart gebogen,
daß eine gleichmäßige Zuführung von Schleifpulver 12
zum gesamten Bearbeitungsumfang gewährleistet ist. Die
Behälter 28 werden mit einem Schleifpulver 12 erforderlicher
Korngröße gefüllt. Die Zuteiler 29 sind dabei
noch geschlossen.
Jetzt kann der Bearbeitungsbetrieb beginnen, wozu man
die Schwingungsquelle 34 einschaltet, und die Zuteiler
29 und das Ventil 44 so öffnet, daß sich eine optimale
Betriebsweise für die Zuführung von Schleifpulver zur
Bearbeitungszone und für das Entfernen von verbrauchtem
Schleifpulver aus dieser Zone einstellt. Während des Bearbeitungsvorganges
fließt das Schleifpulver 12 aus den
Behältern 28 über die Zuteiler 29 und Rohrleitungen 30
zur Bearbeitungszone, wo es zwischen die sich reibenden
Flächen des Werkzeuges 5 und des Werkstückes 7 gerät,
so daß dieses schleifend bearbeitet wird. Nach Durchlaufen
der Bearbeitungszone wird das Schleifpulver 12
zusammen mit dem während der Bearbeitung entstehenden
staubförmigen Abrieb in den Bunker 31 geleitet. Das
Schleifpulver 12 setzt sich im Bunker 31 ab, während
der staubförmige Abrieb über die Rohrleitung 43 in
das äußere pneumatische Absaugsystem entfernt wird.
Nach Maßgabe dessen, wie der Schleifvorgang fortschreitet,
dringt das Werkzeug in das Werkstück ein. Der
Vorgang ist dann abgeschlossen, wenn das Werkzeug und
das Werkstück vollständig oder bis in eine vorgegebene
Tiefe ineinander eingedrungen sind. Die fertige Werkzeugelektrode
wird von der Vorrichtung 16 gelöst.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Werkzeugelektroden (1, 2)
für die elektoerosive Bearbeitung der formgebenden
Flächen des Stempels und der Matrize eines Stanzwerkzeugs,
bei dem die Werkzeugelektroden (1, 2) in Form eines
Positiv-Negativ-Paares mit Oberflächen hergestellt werden,
deren Querschnittsformen in der rechtwinklig zu
diesen Oberflächen liegenden Ebene den Querschnittsformen
der entsprechenden formgebenden Flächen des Stempels
und der Matrize
geometrisch ähnlich sind,
wobei diese Flächen mittels bearbeitender Werkzeuge
(5, 8) unter Zugabe eines Schleifpulvers ( 12) auf die
Oberfläche der Werkstücke (7, 9) der Werkzeugelektroden
bearbeitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß man zur Fertigung der einen Werkzeugelektrode (1) des Paares als bearbeitendes Werkzeug ein Hilfsteil (5) nimmt, das eine Fläche (6) aufweist, deren Querschnittsform in der rechtwinklig zu dieser Fläche (6) liegenden Ebene der Querschnittsform der formgebenden Fläche des Stempels bzw. der Matrize geometrisch ähnlich ist, ein Werkstück (7) für diese Werkzeugelektrode (1) benutzt und diesem Werkstück (7) und dem Hilfsteil (5) eine relative Vorschubbewegung in Richtung des Eindringens des Hilfsteils (5) in das Werkstück (7) sowie eine Hin- und Herbewegung erteilt, die in Richtung des Vorschubs überlagert wird,
und daß man zur Fertigung der anderen Werkzeugelektrode (2) des Paares als bearbeitendes Werkstück einen Abdruck (8) verwendet, der von der genannten Fläche (6) des Hilfsteils (5) genommen wurde, ein Werkstück (9) für die andere Werkzeugelektrode (2) benutzt und diesem Werkstück (9) und dem Abdruck (8) eine relative Vorschubbewegung in Richtung des Eindringens des Abdrucks (8) in das Werkstück (9) sowie eine Hin- und Herbewegung erteilt, die in Richtung des Vorschubs überlagert wird.
daß man zur Fertigung der einen Werkzeugelektrode (1) des Paares als bearbeitendes Werkzeug ein Hilfsteil (5) nimmt, das eine Fläche (6) aufweist, deren Querschnittsform in der rechtwinklig zu dieser Fläche (6) liegenden Ebene der Querschnittsform der formgebenden Fläche des Stempels bzw. der Matrize geometrisch ähnlich ist, ein Werkstück (7) für diese Werkzeugelektrode (1) benutzt und diesem Werkstück (7) und dem Hilfsteil (5) eine relative Vorschubbewegung in Richtung des Eindringens des Hilfsteils (5) in das Werkstück (7) sowie eine Hin- und Herbewegung erteilt, die in Richtung des Vorschubs überlagert wird,
und daß man zur Fertigung der anderen Werkzeugelektrode (2) des Paares als bearbeitendes Werkstück einen Abdruck (8) verwendet, der von der genannten Fläche (6) des Hilfsteils (5) genommen wurde, ein Werkstück (9) für die andere Werkzeugelektrode (2) benutzt und diesem Werkstück (9) und dem Abdruck (8) eine relative Vorschubbewegung in Richtung des Eindringens des Abdrucks (8) in das Werkstück (9) sowie eine Hin- und Herbewegung erteilt, die in Richtung des Vorschubs überlagert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Abdruck (8) der
Fläche (6) des Hilfsteils (5) durch Umgießen dieser
Fläche (6) mit einer selbsterstarrenden Gießmasse nimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Werkstoff für die
Werkstücke (7, 9) der Werkzeugelektrode (1, 2) eine Kohle-
Graphit-Zusammensetzung verwendet.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
in deren Gehäuse (15) eine Vorrichtung (16) zur Aufnahme
der bearbeitenden Werkzeuge und der Werkstücke (7, 9) der
Werkzeugelektroden (1, 2) montiert ist, die eine auf dem
Gehäuse (15) angebrachte Grundplatte (17) und eine Traverse
(18) enthält, die mechanisch miteinander so gekoppelt
sind, daß sie einander entgegen bewegbar sind,
und Bauelemente (19, 20) zur Ausrichtung und Befestigung
der Werkstücke (7, 9) und der bearbeitenden Werkzeuge
aufweisen,
wobei die Einrichtung eine im Gehäuse (15) untergebrachte
Vorrichtung (21) aufweist, die dem bearbeitenden Werkzeug
und dem Werkstück Relativbewegungen erteilt,
sowie einen Mechanismus (22) zur Zuführung des Schleifpulvers
(12) zu den zu bearbeitenden Flächen (10, 11)
der beiden Werkstücke (7, 9) und eine Vorrichtung (23)
zur Sammlung des verbrauchten Schleifpulvers (12),
dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kopplung
der Grundplatte (17) mit der Traverse (18) ausgebildet
ist in Form von an der Grundplatte befestigten Führungssäulen
(24) in der Traverse (18) befestigten Führungsbuchsen
(25) und zwischen den Säulen (24) und den Buchsen (25)
angeordneten Kugeln (26), die in einem Käfig ( 27) untergebracht
sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (21) zur
Erzeugung von Relativbewegungen aus einer Schwingungsquelle
(34) für die Traverse (18) besteht, deren auf das
bearbeitende Werkzeug (5, 8) in Richtung zum Werkstück
(7, 9) wirkende Vorschubkraft und deren Amplitude der der
Vorschubbewegung überlagerten Hin- und Herbewegung einstellbar
sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsquelle (34)
eine Niederfrequenzschwingungsquelle ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823222586 DE3222586A1 (de) | 1982-06-16 | 1982-06-16 | Verfahren zur fertigung von werkzeugelektroden fuer die elektroerosive bearbeitung und einrichtung zu dessen durchfuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823222586 DE3222586A1 (de) | 1982-06-16 | 1982-06-16 | Verfahren zur fertigung von werkzeugelektroden fuer die elektroerosive bearbeitung und einrichtung zu dessen durchfuehrung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3222586A1 DE3222586A1 (de) | 1983-12-22 |
DE3222586C2 true DE3222586C2 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=6166178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823222586 Granted DE3222586A1 (de) | 1982-06-16 | 1982-06-16 | Verfahren zur fertigung von werkzeugelektroden fuer die elektroerosive bearbeitung und einrichtung zu dessen durchfuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3222586A1 (de) |
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GB1486802A (en) * | 1973-09-14 | 1977-09-28 | Connor T O | Cutting master and method of making a cutting master for abrasion machining |
DE2447842C2 (de) * | 1974-10-08 | 1983-01-27 | Carl Dan. Peddinghaus Gmbh & Co Kg, 5828 Ennepetal | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Grafitelektrode für Funkenerosionsbearbeitung |
-
1982
- 1982-06-16 DE DE19823222586 patent/DE3222586A1/de active Granted
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