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Vorrichtung zum Falten von WaschestUcken oder dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falten von Wäschestücken
oder dgl., die einer Mangel nachgeschaitet ist und vor der sich in einem Abstand
eine WdschestUckabtosteinrichtung, durch die die Anfangs- und die Endkante des vorbeilaufendeh
WaschestUckes erfaßt werden, z.B. eine Lichtschranke oder dgl., befindet. Für solche
Falteinrichtungen wird, besonders bei hoher Fördergeschwindigkeit der zu fällenden
WaschestUcke ein entsprechend großer Abstand der Abtasteinrichtung vor der Faltvorrichtung
benötigt. Der Mindestabstand muß hierbei etwa der halben Länge des längsten zu faltenden
Wäschestückes plus einem Sicherheitsabstand betragen, der sich aus der Wirkzeit
der Faltvorrichtung und der Fördergeschwindigkeit der l!"schestücke ergibt. Das
erfordert lange Förderstrecken.
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Um den hierfür erforderlichen Platzbedarf zu verringern, ist es beatits
durch die DE-PS 11 33 336 bekannt, eine Abwölzfaltvorrichtung auf einer Trommel
anzuordnen, so daß kein so langer Fördertisch wie bei anderen Faltmaschinen erforderlich
ist. Eine solche Trommel verlangt jedoch ebenfalls sehr großen Raum, besonders wenn
auch große Wäschestücke (BettUcher) gefaltet werden sollen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einer Mangel nachgeschaltete Faltvorrichtung
zu schaffen, die gegenüber bekannten Faltvorrichtungen einen noch wesentlich geringeren
Platz beansprucht, so daß die Förderstrecke fUr das WäschestUck auf ein Minimum
zusammenschrumpft.
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Diese Aufgabe wird gern. der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abtasteinrichtung
innerhalb der Mangel längs des vom WaschestUck durch-
laufen-en
Förderweges nach der ersten Mangelwalze angeordnet ist.
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Durch diese Maßnahme wird keine zusätzliche Förderstrecke für den
unvermeidlicherweise erforderlichen Abstand zwischen Abtasteinrichtung und Faltstelle
- weder vor noch hinter der Mangel - benötigt, da dieser Abstand in die Mangel hineinverlegt
ist. Bei den üblichen Mangeln loBt sich die Abtasteinrichtung stets in einem ausreichend
großen Abstand vor dem Mangelausgang anordnen.
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Der Raumbedarf kann im Rahmen der Erfindung noch weiter verringert
werden, wenn die Faltvorrichtung als eine Schwertfaltvorrichtung ausgebildet ist,
da sich eine solche, wie das nachfolgende Beispiel zeigt, sehr platzsparend am Ausgang
der Mangel, also an der Wäschest&ckouslaufseite, unterbringen läßt. Da die meisten
Mangeln am scW*cvslouf ein Führungsblech oder dgl. besitzen, durch das die Wåschestücke
auf die sich anschtießende Fördereinrichtung übergeleitet Werden, ist im Rahmen
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung voreevehen, daß die Schwertfaltvorrichtung
unterhalb eines Führungs-oder Auslaufbleches am Wäscheauslauf der Mangel angeordnet
ist, so daß praktisch überhaupt kein zusdtzlicher Platz für die Faltvorrichtung
benötigt wird.
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Der große Abstand der erfindungsgemäß innerhalb der Mangel angeordneten
Abtasteinrichtung vor dem eigentlichen Faltmechanismus ermöglicht auch in einfacher
Weise eine Längenvorwahl der zu faltendenden WäschestUcke. Aus diesem Grunde ist
bei einer Weiterbildung der Erfindung ein an sich bekannter w'eg-abhangiger Impulsgeber
zur Anzeige des Vorschubs des Wäschestückes durch die Mangel vorgesehen, der also
pro Vorschublängeneinheit eine bestimmte Zahl von Impulsen liefert, und außerdem
mindestens noch ein Zähler, durch den die Länge eines jeden, die Abtasteinrichtung
passierenden Waschestückes gezählt, d.h. mee bar ist und in Abhängigkeit von der
Zahl der zwischen der Wäschestückan fangs-und der Wäschestückendkante gezählten
Impulse die Betätigung
der Faltvorrichtung auslösbar ist.
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Der Zähler zählt in bekannter Weise die Impulse ab Eintreffen der
Wåschestückvorderkante an der Abtaststelle bis zum Eintreffen der Endkante. Alsdann
wird die Impulszahl des Impulsgebers pro Vorschublöngeneinheit verdoppelt und es
wird dann mit der doppelten sequenz weitergezählt bis zum Erreichen einer der Länge
des Abstandes von der Abtaststelle bis zur Faltstelle entsprechenden Gesamtimpulszahl,
worauf dann das Faltschwert in bekannter Weite betätigt wird.
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Bleibt die Impulszahl zwischen dem Eintreffen der Varderkonte und
dem Eintreffen der Endkante unterhalb eines bestimmten Wertes, d.h.
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unterhalb einer bestimmten Wåschestück- oder Tuchlönge, so wird das
Faltschwert nicht betätigt. Vielmehr beginnt bei Eintreffen der Vorderkante des
nächstfolgenden Wäschestückes dann ein neuer Meß- bzw.
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Zöhlvorgang. Dadurch-wird erreicht, daß Wåschestücke unterhalb einer
gewünschten Länge nicht gefaltet werden. Im Rahmen der Erfindung können mehrere
solcher Zähler vorgesehen sein, um, Wäschestücke sehr unterschiedlicher Länge sowohl
nicht als auch einmal oder mehrmals zu falten.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch
dorgestellt. Es zeigen: Fig. 1: eine Faltvorrichtung bei einer Zweiwalzenmangel
und Fig. 2: eine Faltvorrichtung bei einer nur eine Walze aufweisenden Mangel.
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Bei der Anordnung gem. Fig. 1 laufen die WoscheXtücke 1 ents echesld
der angegebenen Pfeilrichtung zwischen den Bügelmulden 2 und 3 und den Mangelwalzen
4 und 5, wobei sie in bekannter Weise durch Uber
Rollen 6, 6' laufende
WaschefUhrungsbönder 7 geführt und angedrückt sind.
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An einer freien Stelle zwischen den Mangelwalzen, wo die Waschestücke
1 von der BUgelmulde 2 zu der Bügelmulde 3 umgelenkt werden, befindet sich eine
an sich bekannte Abtasteinrichtung in Form einer Lichtschranke 8, die die Anfangs-
und Endkante der Wäschestücke 1 an eine Steuereinrichtung meldet, in der sich der
oben erwähnte Zähler zur Löngenvorwahl und zur Steuerung der Betätigung der Faltvorrichtung
im richtigen Augenblick befindet. An die Fördereinrichtung für die WdschestUcke,
hier zweckmößigerweise an die Wäscheführungsbänder 7, ist ein an sich bekannter
Impulsgeber 17 angekoppelt, der der Steuereinrichtung 9 und damit auch dem Zähler
wegabhängige Impulse zuführt, also den jeweiligen Aufenthalt eines jeden Wäschestückes
auf dem Weg durch die Mangel, gerechnet von der Abtasteinrichtung 8, anzeigt Die
Faltvorrichtung wird hier gebildet durch ein Faltschwert 10, das am Wåscheouslauf
der Mangel unterhalb eines FUhrungsbleches 11, in das die Bugelmulde 3 ausläuft,
angeordnet ist. Durch die Steuereinrichtung 9 wird ein Hubzylinder 12 betätigt,
der in bekannter Weise das Faltschwert 10 um die Achse einer Schwenkweile 10' schwenkt,
wenn sich die Mitte des aus der Mangel austretenden Wäschestückes 1' vor dem Faltschwert
befindet. Hierbei sind die untere Umlenkrolle 6' der WUscheführungsbänder 7 und
die Umlenkwalze 13 eines sich anschließenden weiteren Förderers 14 zweckmäßigerweise
als Faltwalzen ausgenutzt.
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Ist ein Wäschestück kürzer als die Lönge L (gerechnet von der Lichtschranke
8) wird, wie oben bereits ausgeführt, das Faltschwert 10 nicht durch die Steuereinrichtung
betätigt, Das Wäschestück wird vielmehr ungefaltet nach unten geführt.
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Fig. 2 zeigt eine Anordnung mit nur einer einzigen Mangelwalze 5.
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Uber ein Eingabeband 15 werden die Wäschestücke 1 zugeführt und in
der Bügelmulde 3 weitgehend um die Walze 5 herumgefUhrt. An der Oberseite der Mangelwalze
schließt. sich dann ein RUcklaufblech 16 an, längs welchem die WaschestUcke dann
zum Mangelausgang gefördert werden. Die weiteren Maschinenteile der Anordnung gem.
Fig. 6 sind im Prinzip die gleichen wie in Fig. 1 und daher mit gleichen Bezugszahlen
versehen.
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Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß der erfindungsgemöße Grundgedanke,
zumindest die Abtaststrecke, wenn möglich auch die restliche Faltvorrichtung, in
den von der Mangel eingenommenen Raum hinein zu integrieren, nicht auf die dargestellten
Beispiele beschränkt und bei verschiedenartigsten Mangeln anwendbar ist. Es muß
lediglich innerhalb der Mangel ein genügend langer Förderweg des WöschestU9ks vorhanden
sein, der wenigstens dem oben erwähnten Mindestabstand entçrisht.
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Stückliste 1 WdschestUck 1' WaschestUck 2 Bügelmulde 3 Bügelmulde
4 Mangelwalze 5 Mangelwalze 6 Rolle 6' Umlenkrolle 7 Wäscheführungsbänder 8 Lichtschranke
9 Steuereinrichtung 10 Faltschwert 10' Schwenkweile 11 Führungsblech 12 Hubzylinder
13 Umlenkwalze 14 Förderer 15 Eingabeband 16 Rücklaufbtech 17 Impulsgeber