DE3219673C1 - Vorrichtung zur Herstellung erstarrter Schmelzen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung erstarrter SchmelzenInfo
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Description
- In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind mindestens zwei nebeneinander parallel mit gleichem Umlaufsinn angetriebene Kühlbänder vorgesehen, wo- bei jeweils zwischen zwei solchen Kühlbändern ein Sammelband angeordnet ist. Die Abstreifer auf den Kühlbändern sind dann so angeordnet, daß für zwei Kühlbänder ein einziges Sammelband ausreicht. Durch diese Anordnung mehrerer Kühlbänder läßt sich eine große Bandkühlanlage mit sehr hoher Gesamtleistung zusammenstellen.
- Dabei ist es dann auch vorteilhaft, wenn die Kühlbänder so angeordnet sind, daß ihre in Umlaufrichtung gesehenen Bandenden etwa auf gleicher Höhe liegen und wenn ein entlang der Bandenden verlaufendes, zweites Sammelband vorgesehen ist. Dann können die über die ietzte Aufgabeeinrichtung aufgegebenen Produkte mit kurzen Abkühlzeiten oder aber bei abgenommenen Abstreifern die entsprechend länger auf dem Band erstarrten Schmelzen mit längeren Abkühlzeiten in an sich bekannter Weise am Bandende abgenommen werden und auf das zweite Sammelband gegeben werden. Das bzw. die ersten Sammelbänder werden dann so angeordnet, daß ihre in Umlaufrichtung gelegenen Enden ebenfalls über dem zweiten Sammelband zu liegen kommen, so daß schließlich am Ende des zweiten Sammelbandes die mit der Kühlanlage hergestellen Endprodukte abgenommen und beispielsweise einer Verpackungsstation od. dgl. zugeführt werden können.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und wird im folgenden weiter erläutert und beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, prinzipiell dargestellte Vorrichtung und F i g. 2 eine aus mehreren wie in F i g. 1 dargestellten Vorrichtungen aufgebaute, erfindungsgemäße Bandkühlanlage.
- In F i g. 1 bezeichnet 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von nicht dargestellten Produkten, z. B. von granuliertem Schwefel. Dabei ist ein Kühlband 3 zu erkennen, das über die Umlenkrollen 4 bzw. 5 gespannt und angetrieben wird. Das Band kann z. B. dadurch gekühlt werden, daß Wasser gegen die Innenseiten des Bandes gesprüht wird, was nicht näher gezeigt ist. Über dem Kühlband sind mehrere Aufgabeeinrichtungen 2 für die Produkte angeordnet.
- Diese Aufgabeeinrichtungen 2 können z. B. sogenannte Rotortropfenformer sein, die eine äußere und eine innere Trommel besitzen, wobei eine der Trommeln gegenüber der anderen Trommel drehbar ist, so daß sich Öffnungen, die in dem Mantel der Trommel vorgesehen sind, periodisch überdecken und die in das Innere der innenliegenden Trommel eingebrachte Produktschmelze somit tropfenförmig auf das Kühlband zum Erstarren gelangt. Die Aufgabeeinrichtung kann aber auch so beschaffen sein, daß die Produktschmelze in Streifen oder in Schichten auf das Kühlband 3 aufgegeben wird.
- jeder Aufgabeeinrichtung ist ein Abstreifer 7 zugeordnet, der jeweils vor der folgenden Aufgabeeinrichtung angeordnet ist. Dieser Abstreifer 7 erstreckt sich über die Breite des Kühlbandes 3 und ist zur Verlaufsrichtung des Bandes geneigt angeordnet, so daß das fertig erstarrte Produkt an einer Seite vom Kühlband 3 herabgeschoben wird. Die Abstreifer 7 werden in ihre wirksame Position gebracht, wenn Produkte, beispielsweise Schwefelpastillen hergestellt werden sollen, die nur relativ kurze Abkühlzeiten benötigen. Andererseits ist es aber auch möglich, die Abstreifer 7 zu entfernen, so daß dann mit derselben Vorrichtung ein über die erste Aufgabevorrichtung dem Band zugeführtes Produkt über die gesamte Bandlänge abgekühlt werden kann.
- Die prinzipielle Anordnung einzelner, erfindungsgemäß ausgebildeter Vorrichtungen zu einer Bandkühlanlage 6 zeigt die F i g. 2. Dort sind zwei Kühlbänder 3 parallel und in einem Abstand zueinander angeordnet, die entsprechend der F i g. 1 aufgebaut sind. Natürlich ist es möglich, eine Vielzahl derartiger Kühlbänder 3 mit entsprechend vielen Aufgabe- und Abnehmeeinrichtungen nebeneinander anzuordnen. Den beiden Vorrichtungen 1 der F i g. 2 ist ein Sammelband 9 zugeordnet, das zwischen den beiden Kühlbändern 3 angeordnet ist und mit seiner Oberfläche tiefer als die Oberfläche der Kühlbänder 3 verläuft. Über die Abstreifer 7 werden die Produkte seitlich einer Rutsche 8 jeweils zugeführt und gelangen dann auf das erste Sammelband 9. Sowohl die Kühlbänder 1 als auch das Sammelband 9 werden in Pfeilrichtung Vangetrieben. An den in Bandlaufrichtung Vgelegenen Enden des ersten Sammelbandes 9 und der Kühlbänder 3 verläuft ein zweites Sammelband 10, auf das sowohl die über die letzte Aufgabeeinrichtung 2 zugeführten Produkte sowie die auf dem ersten Sammelband 9 gesammelten Endprodukte gelangen und dann abgeführt werden können.
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Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung erstarrter Schmelzen, mit einer Aufgabeeinrichtung, mit einem Kühlband und mit einer Einrichtung zum Abnehmen der nach dem Aufbringen über die Aufgabeeinrichtung auf dem Kühlband erstarrten Schmelzen, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Kühlband (3) mindestens zwei Aufgabeeinrichtungen (2) in Bandlaufrichtung in einem Abstand hintereinander angeordnet sind, wobei jeder Aufgabeeinrichtung (2) eine Abnehmeeinrichtung (7) zugeordnet ist, über die die erstarrten Schmelzen vor der Folgenden Aufgabeeinrichtung (2) vom Kühlband (3) seitlich abgeschoben werden können und daß neben dem Kühlband (3) ein erstes Sammelband (9) angeordnet ist, auf das die vom Kühlband (3) abgeschobenen erstarrten Schmelzen fallen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erstarrten Schmelzen über Rutschen (8) auf das erste Sammelband gegeben werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei nebeneinander und parallel mit gleichem Umlaufsinn (V) angetriebene Kühlbänder (3) vorgesehen sind, wobei jeweils zwischen zwei Kühlbändern (3) ein erstes Sammelband (9) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlbänder (3) so angeordnet sind, daß ihre in Umlaufrichtung gesehenen Bandenden etwa auf gleicher Höhe liegen und daß ein entlang der Bandenden verlaufendes, zweites Sammelband (10) angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in Umlaufrichtung gelegene Ende des ersten Sammelbandes (9) über dem zweiten Sammelband (10) gelegen ist.Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung erstarrter Schmelzen, mit einer Aufgabeeinrichtung, mit einem Kühlband und mit einer Einrichtung zum Abnehmen der nach dem Aufbringen über die Aufgabeeinrichtung auf dem Kühlband erstarrten Schmelzen.Es ist bekannt, zur Herstellung bestimmter Produkte, z. B. von Schwefel in Granulatform, das Ausgangsprodukt in einer zähflüssigen Form auf ein Kühlband zu geben, wobei das Produkt unter der Kühlwirkung des Bandes erstarrt. Die Keimbildung kann dabei schon vor dem Aufbringen über die Aufgabeeinrichtung eingeleitet worden sein. Je nach Erfordernis ist die Aufgabeeinrichtung unterschiedlich konstruiert, so daß beispielsweise die Schmelzen als Tropfen, aber auch als Streifen oder auch in Schichten auf das Band zum Abkühlen gegeben werden. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die fertig erstarrten Schmelzen am Bandende abgenommen. Nachteilig dabei ist, daß für jede Aufgabeeinrichtung ein eigenes Kühlband vorgesehen werden muß, wobei die Gesamtlänge des Kühlbandes im allgemeinen so groß bemessen sein muß, daß auch Schmelzen mit langen Abkühlzeiten zum Erstarren gebracht werden können. Soll nun ein Produkt mit kurzen Abkühlzeiten zum Erstarren gebracht werden, so wird auch dieses Produkt, obwohl es schon nach kurzer Distanz von der Aufgabeeinrichtung erstarrt ist, bis zum Bandende weitergefördert und dort erst abgenommen. Dadurch wird der eigentlich mögliche Vorteil, durch kürzere Abkühlzeiten auch eine bessere Auslastung der Produktionsmittel zu erreichen, zum Teil wieder zunichte gemacht.Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung erstarrter Schmelzen zu schaffen, mit der sowohl Produkte mit kurzen Abkühlzeiten als auch Produkte mit langen Abkühlzeiten hergestellt werden können, jedoch die Gesamtleistung der Vorrichtung bei Produkten mit kürzeren Abkühlzeiten wesentlich erhöht werden kann.Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß über dem Kühlband in Bandlaufrichtung mindestens zwei Aufgabeeinrichtungen in einem Abstand hintereinander angeordnet sind, wobei jeder Aufgabeneinrichtung eine Abnehmeeinrichtung zugeordnet ist, über die die Endprodukte vor der folgenden Aufgabeeinrichtung vom Band abgenommen werden können. Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, daß ein einziges Kühlband wesentlich effektiver genutzt werden kann, wenn über dessen Gesamtlänge verteilt mehrere Aufgabeeinrichtungen in einem bestimmten Abstand hintereinander angeordnet werden. Die Distanz zwischen zwei hintereinander angeordneten Aufgabeeinrichtungen ist so bemessen, daß sie zur Abkühlung von Produkten mit kurzen Abkühlzeiten ausreicht. Da jeder Aufgabeeinrichtung eine entsprechende Abnehmeeinrichtung zugeordnet ist, können Produkte mit kurzen Abkühlzeiten gleichzeitig entsprechend der Anzahl der Aufgabeeinrichtungen auf das Band gegeben werden und dann nach einer entsprechenden Distanz abgenommen werden. Die Leistung läßt sich dadurch bei solchen Produkten erheblich steigern. Andererseits ist es aber auch möglich, eine oder auch mehrere Abnehmeeinrichtungen zu entfernen, so daß z.B. an der ersten Abnehmeeinrichtung trotzdem noch Produkte aufgebracht werden können, die eine längere Abkühlzeit benötigen.Als Abnehmeeinrichtungen sind an sich bekannte Abstreifer oder Pflüge vorgesehen, über die die Endprodukte seitlich vom Band abgeschoben werden.Solche Abstreifer lassen sich sehr einfach anbringen und können auch im Bedarfsfalle wieder abmontiert bzw.gehoben werden. Dabei ist dann auch vorteilhaft, wenn ein Abstreifer über die Breite des Kühlbandes auf diesem aufliegt und geneigt zur Bandlaufrichtung verläuft. Dadurch wird zum einen sichergestellt, daß die Endprodukte zuverlässig vom Band abgehoben werden und wegen der geneigten Anordnung von selbst durch den Bandvorschub an die Abgabeseite gedrängt werden.Neben dem Kühlband ist ein erstes Sammelband angeordnet, auf das die vom Kühlband abgeschobenen Endprodukte fallen. Es ist dabei üblich, daß die Bandoberfläche des ersten Sammelbandes in einer unterhalb der Bandoberfläche des Kühlbandes verlaufenden Ebene verläuft. Dann fallen die Endprodukte automatisch auf das darunter angeordnete Sammelband.Um das erste Sammelband nicht unnötig breit machen zu müssen, ist es dann auch günstig, wenn Rutschen an den Abgabestellen so angeordnet sind, daß die Endprodukte über die Rutschen auf das erste Sammelband gezielt aufgegeben werden.
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