DE3218931C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Messung der von einer
Brennkraftmaschine angesaugten pulsierenden Luftmasse nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bereits ein Hitzdrahtluftmassen
messer (WO 81/02 202) bekannt, bei dessen Anwendung zur Messung der
von Brennkraftmaschinen angesaugten Luftmasse, die in gewissen Be
triebsbereichen der Brennkraftmaschine, insbesondere ab nahezu ge
öffneter Drosselklappe und ab nahe der maximalen mittleren angesaug
ten Luftmasse für eine gegebene Drehzahl, sehr stark auftretende
Pulsation der Ansaugluft zu einer Verfälschung des vom Durchflußmeß
organ gelieferten Durchflußmeßwertes führen würde, wenn nicht der in
einer Rückflußperiode ermittelte Durchflußmeßwert ermittelt und sub
trahiert würde. Hierfür ist wenigstens ein Signalgeber zur Ermitt
lung des Kurbelwellenwinkels oder ein Temperaturfühler oder es sind
zwei Hitzdrahtfühler erforderlich. Nachteilig ist dabei, daß sich
über die Lebensdauer der Brennkraftmaschine Beginn und Ende des
Rückflusses gegenüber der Kurbelwellenstellung ändern und Hitzdraht
fühler und Temperaturfühler mit Verzögerung auf Strömungsänderungen
reagieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren aufzuzeigen,
bei dem der sich bei Rückströmung der Luftmasse ergebende Fehler
des Durchflußmeßwertes ohne zusätzlichen Sensor korrigierbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Hauptanspruch aufgeführten Merkmalen
gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich. Beson
ders vorteilhaft ist es, für die Zeitdauer der Rückströ
mung die Polarität des Durchflußmeßwertes umzukehren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein
Schaltbild einer Vorrichtung zur Messung der Masse der
von einer Brennkraftmaschine angesaugten Luft und zur
Korrektur des Durchflußmeßwertes bei Rückströmung,
Fig. 2
ein Diagramm, das den Verlauf des Durchflußwertes Q der
pulsierenden Luftmasse über der Zeit t zeigt,
Fig. 3
ein Diagramm, das die Kennlinie eines thermischen Durch
flußmeßorganes mit dem Durchflußmeßwert Us über dem
Durchflußwert Q der Luftmasse zeigt,
Fig. 4 ein Diagramm,
das die Zuordnung der angesaugten Luftmasse Q in Abhängig
keit von der Drehzahl n der Brennkraftmaschine zeigt,
Fig. 5 ein Diagramm, das den Verlauf des vom Durchfluß
meßorgan ermittelten Durchflußmeßwertes Us in Abhängig
keit von der Zeit t zeigt.
In der Fig. 1 ist mit 1 ein Strömungsquerschnitt, bei
spielsweise ein Luftansaugrohr einer Brennkraftmaschine
18, gezeigt, durch welchen in Richtung der Pfeile 2 ein
Medium, beispielsweise die von der Brennkraftmaschine
angesaugte Luft strömt. In dem Strömungsquerschnitt 1
befindet sich beispielsweise als Teil eines Durchfluß
meßorganes ein temperaturabhängiger Meßwiderstand 3, z. B.
ein Heißschicht- bzw. Heißfilmwiderstand oder ein Hitz
draht, der von der Ausgangsgröße eines Reglers durchflos
sen wird und gleichzeitig die Eingangsgröße für den Reg
ler liefert. Die Temperatur des temperaturabhängigen Meß
widerstandes 3 wird von dem Regler auf einen festen Wert,
der über der mittleren Lufttemperatur liegt, eingeregelt.
Nimmt nun die Strömungsgeschwindigkeit, d. h. die pro Zeit
einheit fließende Luftmasse mit einem Durchflußwert Q zu,
so kühlt sich der temperaturabhängige Meßwiderstand 3
stärker ab. Diese Abkühlung wird an den Eingang des Reg
lers zurückgemeldet, so daß dieser seine Ausgangsgröße
so erhöht, daß sich wiederum der festgelegte Temperatur
wert an dem temperaturabhängigen Meßwiderstand 3 einstellt.
Die Ausgangsgröße des Reglers regelt die Temperatur des
temperaturabhängigen Meßwiderstandes 3 bei Änderungen
des Durchflußwertes Q der Luft jeweils auf den vorbestimm
ten Wert ein und stellt gleichzeitig ein Maß für die ange
saugte Luftmasse dar, das als Durchflußmeßwert Us bei
spielsweise einem Zumeßkreis der Brennkraftmaschine 18
zur Anpassung der erforderlichen Kraftstoffmasse an die
pro Zeiteinheit angesaugte Luftmasse zugeführt werden
kann.
Der temperaturabhängige Meßwiderstand 3 ist in einer Wider
standsmeßschaltung, beispielsweise einer Brückenschaltung,
angeordnet und bildet mit einem Widerstand 4 zusammen einen
ersten Brückenzweig, dem ein aus den beiden festen Wider
ständen 5 und 6 aufgebauter zweiter Brückenzweig parallel
geschaltet ist. Zwischen den Widerständen 3 und 4 befindet
sich der Abgriffspunkt 7 und zwischen den Widerständen 5
und 6 der Abgriffspunkt 8. Die beiden Brückenzweige sind
in den Punkten 9 und 10 parallel geschaltet. Die zwischen
den Punkten 7 und 8 auftretende Diagonalspannung der
Brücke ist dem Eingang eines Verstärkers 11 zugeleitet,
an dessen Ausgangsklemmen die Punkte 9 und 10 angeschlos
sen sind, so daß seine Ausgangsgröße die Brücke mit Be
triebsspannung bzw. mit Betriebsstrom versorgt. Der
gleichzeitig als Stellgröße dienende Durchflußmeßwert Us
ist zwischen den Klemmen 12 und 13 abnehmbar, wie ange
deutet.
Der temperaturabhängige Meßwiderstand 3 wird durch den
ihn durchfließenden Strom aufgeheizt bis zu einem Wert,
bei dem die Eingangsspannung des Verstärkers 11, die Brücken
diagonalspannung, Null wird oder einen vorgegebenen
Wert annimmt. Aus dem Ausgang des Verstärkers fließt da
bei ein bestimmter Strom in die Brückenschaltung. Verän
dert sich infolge von Massenänderungen Q der strömenden
Luft die Temperatur des temperaturabhängigen Meßwider
standes 3, so ändert sich die Spannung an der Brückendia
gonale und der Verstärker 11 regelt die Brückenspeisespan
nung bzw. den Brückenstrom auf einen Wert, für den die
Brücke wieder abgeglichen oder in vorgegebener Weise ver
stimmt ist. Die Ausgangsgröße des Verstärkers 11, die
Stellgröße Us, stellt ebenso wie der Strom im tempe
raturabhängigen Meßwiderstand 3 einen Durchflußmeßwert
für die von der Brennkraftmaschine angesaugte Luftmasse dar.
Zur Kompensation des Einflusses der Temperatur der Luft
auf den Durchflußmeßwert kann es zweckmäßig sein, einen
von der Luft umströmten zweiten temperaturabhängigen Wider
stand 14 in den zweiten Brückenzweig zu schalten. Dabei
ist die Größe der Widerstände s, 6 und 14 so zu wählen,
daß die Verlustleistung des temperaturabhängigen Wider
standes 14, die durch den ihn durchfließenden Zweigstrom
erzeugt wird, so gering ist, daß sich die Temperatur die
ses Widerstandes 14 praktisch nicht mit den Änderungen
der Brückenspannung verändert, sondern stets der Tempera
tur der vorbeiströmenden Luft entspricht.
In der Fig. 2 ist der Verlauf des Durchflußwertes Q ei
ner pulsierenden Mediummasse über der Zeit t dargestellt,
beispielsweise der von der Brennkraftmaschine 18 angesaug
ten Luftmasse. Dieser Verlauf der pulsierenden Strömung
ist im Idealfall sinusförmig. In der Fig. 2 ist mit a
der Verlauf einer pulsierenden Strömung dargestellt, bei
der keine Strömungsumkehr stattfindet. Mit b ist gestri
chelt der Verlauf einer pulsierenden Strömung dargestellt,
bei der Strömungsumkehr stattfindet, wie in Fig. 1 durch
die Pfeile 16 bezeichnet. Durchflußmeßorgane, die nicht
die Strömungsrichtung des strömenden Mediums erkennen,
wie beispielsweise thermische Durchflußmeßorgane, weisen
bei Strömungsumkehr einen Meßfehler auf, da die rückströ
mende Mediummasse nicht vom Durchflußmeßwert abgezogen,
sondern erneut zu diesem addiert wird.
In der Fig. 3 ist die Kennlinie eines thermischen Durch
flußmeßorgans nach Fig. 1 dargestellt. Die Kennlinie weist
im Bereich geringer Durchflußwerte Q starke Steigungen
und damit große Änderungen des Durchflußmeßwertes Us auf,
während bei größeren Durchflußwerten Q die Steigung der
Kennlinie flacher wird. Einem Durchflußwert Null ist da
bei ein Durchflußmeßwert Uso zugeordnet, der beispiels
weise einer Spannung von 1,5 V entspricht.
Eine Umkehrung der Strömungsrichtung der von der Brenn
kraftmaschine angesaugten Luft, mit anderen Worten eine
Rückströmung, erfolgt im Saugrohr einer Brennkraftmaschine
erst, wenn die Drosselklappe 19 (siehe Fig. 1) nahezu
voll geöffnet ist, also bei Vollast oder mit anderen Wor
ten gesagt, erst in der Nähe des maximalen mittleren Durch
flußmeßwertes Qmv für eine gegebene Drehzahl n der Brenn
kraftmaschine. Entsprechend Fig. 4 besteht zwischen der
maximalen mittleren Luftmasse und der Drehzahl n bei Voll
last nach der Linie e ein linearer Zusammenhang, so daß
für den maximalen mittleren Durchflußwert Qmv bei Vollast
gilt, Qmv = k·n, wobei k ein konstanter Faktor ist, der
sich aus der Steigung der Linie e ergibt. Da der tatsäch
liche Durchflußmeßwert symmetrisch zu seinem Mittelwert
verläuft, tritt immer dann eine Rückströmung der pulsie
renden Luftmasse aus , wenn der vom Durchflußmeßorgan ge
lieferte tatsächliche Durchflußmeßwert Us einen oberen
Referenzwert Uor (siehe Fig. 5) übersteigt, der dem
doppelten maximalen mittleren Durchflußwert Qmv also 2 Qmv
entspricht. In Fig. 4 ist mit f der Verlauf der Linie
des doppelten Durchflußwertes 2 Qmv in Abhängigkeit von der
Drehzahl n dargestellt. Bei Durchflußwerten Q unterhalb der
Linie f in Pfeilrichtung 20 findet somit bei einer pulsie
renden Strömung keine Rückströmung statt, während bei
Durchflußwerten Q oberhalb der Linie f in Pfeilrichtung 21
eine Strömungsumkehr stattfindet. Es wird deshalb erfin
dungsgemäß für jede Brennkraftmaschine der Verlauf der
Kennlinie e mit der Zuordnung des maximalen mittleren Durch
flußwertes Qmv zur Drehzahl n bei Vollast ermittelt und
der Durchflußwert Qmv verdoppelt. Der dem doppelten mitt
leren maximalen Durchflußwert 2 Qmv entsprechende obere
Referenzwert Uor wird dann in ein elektronisches Steuer
gerät 29 (siehe Fig. 1) eingespeichert, in das u. a.
als elektrisches Signal auch die Drehzahl n der Brenn
kraftmaschine 18 und der Durchflußmeßwert Us des Durch
flußmeßorgans eingegeben werden.
In der Fig. 5 ist der Verlauf des von dem Durchfluß
meßorgan gelieferten tatsächlichen Durchflußmeßwertes Us
über der Zeit t beispielsweise dargestellt. Übersteigt der
vom Durchflußmeßorgan gelieferte tatsächliche Durchfluß
meßwert Us wie oben ausgeführt den oberen Referenzwert Uor
so liegt eine Pulsationsströmung mit Strömungsumkehr vor.
Die Strömungsumkehr erfolgt dabei zwischen den Punkten A
und B, die jeweils einen minimalen Durchflußmeßwert Usmin
darstellen. Da das Durchflußmeßorgan ohne zusätzliche
Hilfsmittel nicht erkennt, daß während des Kurvenverlaufs
A-F-B eine Luftmasse entgegen der eigentlichen Ansaugrich
tung 2 strömt, wird diese durch den Kurvenzug A-F-B gekenn
zeichnete Luftmasse fälschlicherweise addiert statt subtra
hiert. Das Luftmeßorgan zeigt also eine größere angesaugte
Luftmasse an, als in Wirklichkeit von der Brennkraftma
schine angesaugt wurde. Das bedeutet, daß die durch das
elektronische Steuergerät 29 der zu groß gemessenen Luft
masse zugeordnete Kraftstoffmenge zu einem zu fetten Kraft
stoff-Luft-Gemisch führt. Durch das elektronische Steuer
gerät 29 wird beispielsweise mindestens ein Kraftstoff
einspritzventil 30 angesteuert. Zur Vermeidung dieses Feh
lers ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß beispielsweise
im elektronischen Steuergerät 29 eine Zeitdauer tr zu lau
fen beginnt, sobald der tatsächliche Durchflußmeßwert Us
im Punkt E den oberen Referenzwert Uor erreicht und diese
Zeitdauer tr endet, wenn der tatsächliche Durchflußmeß
wert Us über einen maximalen tatsächlichen Durchflußmeßwert
im Punkt D wieder auf das Niveau des oberen Referenz
wertes Uor im Punkt C abgesunken ist. Wie der Kurvenverlauf
zeigt, läßt sich die Zeitdauer tr, die der Zeitdauer für
die Rückströmung entspricht sehr genau zwischen den Punkten
E und C erfassen. Die Zeitdauer tr kann im elektronischen
Steuergerät 29 gespeichert werden. Diese ermittelte Zeit
dauer tr soll nun erfindungsgemäß zur Korrektur des Durch
flußmeßwertes Us bei Rückströmung dienen. Dies kann bei
spielsweise derart erfolgen, daß die Polarität des tat
sächlichen Durchflußmeßwertes Us umgekehrt wird, wenn der
tatsächliche Durchflußmeßwert Us auf einen bestimmten unte
ren Referenzwert Uur im Punkt A′ abgesunken ist. Der untere
Referenzwert Uur ist so zu wählen, daß mit Sicherheit bei
seinem Erreichen durch den tatsächlichen Durchflußmeßwert
Us eine Strömungsumkehr stattfindet. Als unterer Referenz
wert Uur kann auch der tatsächliche minimale Durchflußmeß
wert Usmin dienen. Mit dem Erreichen des Punktes A′ bzw. A
beginnt die gespeicherte Zeitdauer tr zu laufen. Spätestens
nach dem Ablauf der Zeitdauer tr ab dem Punkt A oder A′ wird
die Polaritätsumkehr beendet. Fällt der tatsächliche Durch
flußmeßwert schon vor dem Ablauf der Zeitdauer tr entsprechend
den Punkten B′ oder B auf den unteren Referenzwert Uur oder
den tatsächlichen minimalen Durchflußmeßwert Usmin ab, so
wird auch vor Ablauf der Zeitdauer tr die Polaritätsumkehr
des Durchflußmeßwertes Us beendet, nämlich beim Erreichen
des Punktes B′ bzw. B.
Die Beendigung der Polaritätsumkehr kann auch nach einer
anderen Ausgestaltung dadurch bewirkt werden, daß aus der
Drehzahl n der Brennkraftmaschine 18 die Schwingungsdauer
tp der pulsierenden Luft ermittelt wird und die Polaritäts
umkehr des tatsächlichen Durchflußmeßwertes Us dann rück
gängig gemacht wird, wenn seit dem Absinken des tatsächli
chen Durchflußmeßwertes Us auf den oberen Referenzwert Uor,
also seit dem Erreichen des Punktes C, die halbe Schwin
gungsdauer tp/2 vergangen ist. Die Schwingungsdauer tp der
pulsierenden Luftmasse bestimmt sich aus der Drehzahl n
für eine Vierzylinder/Viertakt-Brennkraftmaschine zu tp = 1/2 n.
Eine Beendigung der Polaritätsumkehr des tatsächlichen
Durchflußmeßwertes Us vor dem Ablauf der ab dem Punkt A
bzw. A′ zählenden Zeitdauer tr kann auch bei einer ande
ren Ausführung dann erfolgen, wenn seit dem maximalen
tatsächlichen Durchflußmeßwert Usmax im Punkt D eine
Zeit (tr + tp)/2 vergangen ist, die der Hälfte der Summe
aus der Zeitdauer tr für die Rückströmung und der Schwin
gungsdauer tp entspricht.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Polaritäts
umkehr des tatsächlichen Durchflußmeßwertes Us, die in
dem Punkt A bzw. A′ begann, dann beendet werden, wenn vor
Erreichen der in diesen Punkten beginnenden Zeitdauer tr
seit dem Erreichen des oberen Referenzwertes Uor im Punkt
E durch den tatsächlichen Durchflußmeßwert Us eine Zeit
(tr + tp/2) vergangen ist, die der Summe aus der Zeitdauer
tr für die Rückströmung und der halben Schwingungsdauer tp/2
entspricht.
Die jeweiligen Schaltvorgänge werden im elektronischen
Steuergerät in bekannter Weise vorgenommen.
Durch die erfindungsgemäße Polaritätsumkehr des tatsächli
chen Durchflußmeßwertes Us bei Strömungsumkehr wird ein
Meßfehler des Durchflußmeßorgans verhindert.
Claims (6)
1. Verfahren zur Messung der von einer Brennkraftmaschine angesaug
ten pulsierenden Luftmasse in einem Strömungsquerschnitt mittels ei
nes Durchflußmeßorganes, das einen einem Durchflußwert (Q) der Luft
masse zugeordneten Durchflußmeßwert (Us) liefert und zur Korrektur
des Durchflußmeßwertes (Us) bei Rückströmung, dadurch gekennzeich
net, daß in Abhängigkeit von der Drehzahl (n) der Brennkraftmaschine
(18) ein oberer Referenzwert (Uor) bestimmt wird, oberhalb dessen
eine Rückströmung der Luft stattfindet, wozu der maximale mittlere
Durchflußwert (Qmv) ermittelt und verdoppelt wird und der obere
Referenzwert (Uor) dem doppelten maximalen mittleren Durchflußwert
(2 Qmv) entspricht, daß der vom Durchflußmeßorgan (3, 11) gelie
ferte tatsächliche Durchflußmeßwert (Us) mit dem oberen Referenz
wert (Uor) verglichen wird und bei Erreichen des oberen Referenz
wertes (Uor) durch den tatsächlichen Durchflußmeßwert (Us) eine
Zeitdauer (tr) zu laufen beginnt, die endet, wenn der tatsächliche
Durchflußmeßwert (Us) wieder auf den oberen Referenzwert (Uor)
abgesunken ist und daß die Zeitdauer (tr) gespeichert und zur Kor
rektur des Durchflußmeßwertes (Us) bei Rückströmung (16) abgerufen
wird, wobei die Polarität des tatsächlichen Durchflußmeßwertes
(Us) längstens für die gespeicherte Zeitdauer (tr) umgekehrt
wird, wenn der tatsächliche Durchflußmeßwert (Us) einen bestimmten
unteren Referenzwert (Uur, Usmin) erreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polaritätsumkehr des tatsächlichen Durchflußmeßwertes
(Us) beendet wird, wenn der tatsächliche Durchflußmeßwert
(Us) ein weiteres Mal den bestimmten unteren Referenzwert
(Uur, Usmin) erreicht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als unterer Referenzwert (Uur) der tatsächliche minimale
Durchflußmeßwert (Usmin) dient.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
aus der Drehzahl (n) der Brennkraftmaschine (18) die Schwingungsdauer
(tp) der pulsierenden Luft ermittelt und die
Polaritätsumkehr des tatsächlichen Durchflußmeßwertes (Us)
beendet wird, wenn seit dem Absinken des tatsächlichen
Durchflußmeßwertes (Us) auf den oberen Referenzwert (Uor)
die halbe Schwingungsdauer (tp/2) vergangen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
aus der Drehzahl (n) der Brennkraftmaschine (18) die Schwingungsdauer
(tp) der pulsierenden Luft ermittelt und die
Polaritätsumkehr des tatsächlichen Durchflußmeßwertes (Us)
beendet wird, wenn seit dem maximalen tatsächlichen Durchflußmeßwert
(Usmax) eine Zeit ((tr+tp)/2) vergangen ist,
die der Hälfte der Summe aus der Zeitdauer (tr) für die
Rückströmung (16) und der Schwingungsdauer (tp) entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
aus der Drehzahl (n) der Brennkraftmaschine (18) die Schwingungsdauer
(tp) der pulsierenden Luft ermittelt und die
Polaritätsumkehr des tatsächlichen Durchflußmeßwertes (Us)
beendet wird, wenn seit dem Erreichen des oberen Referenz
wertes (Uor) durch den tatsächlichen Durchflußmeßwert (Us)
eine Zeit (tr + tp/2) vergangen ist, die der Summe aus der
Zeitdauer (tr) für die Rückströmung der halben Schwingungs
dauer (tp/2) entspricht.
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1983
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