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Hinterlüftete Außenwandbekleidung
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Die Erfindung betrifft eine hinterlüftete Außenwandbekleidung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Hinterlüftete Außenwandbekleidungen dienen als Wetterschutz und als
Tragflächen für Ausgestaltungsmittel wie beispielsweise aufklebbare Fliesen. Außenwandbekleidungen
weisen im allgemeinen eine an der Außenwand befestigte Unterkonstruktion und auf
dieser angeordnete, die Fassade bildende Platte auf. Durch klimatischeEinwirkungen
wie Temperaturänderungen erfahren insbesondere großflächige Platten erhebliche Längenänderungen,
so daß sie iri Vertikal- und Horizontale richtung beweglich angebracht sein müssen,
wenn Überbeanspruchungen der Außenwandbekleidung durch das Auftreten schädlicher
Spannungen vermieden werden sollen.
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Eine bekannte Außenwandbekleidung weist zur Lösung dieser Problematik
eine Unterkonstruktion auf, die den Platten Horizontal- und Vertikalbewegungen dadurch
ermöglicht, daß eine die Vertikalkräfte aufnehmende Halteeinrichtung und eine lediglich
die orizontalkräfte aufnehmende Halteeinrichtung vorgesehen ist, so daß alle Längenänderungen
in horizontaler und vertikaler Richtung ohne das Auftreten
von schädlichen
Spannungen aufgenommen werden können.
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Hierzu weist die gattungsgemäße Außenwandbekleidung unmittelbar auf
der Außenwand anbringbare Befestigungsplatten auf, an die ein mit L-förmigem Querschnitt
versehenes Auflageteil einstückig angeformt ist, so daß im Einbauzustand ein Schenkel
des Auflageteils in horizontaler Richtung vor der Außenwand angeordnet ist. Auf
diesem horizontalen Schenkel des Auflageteils wird ein mit L.-förmigem Querschnitt
versehenes, als durchgehende Schiene ausgebildetes Tragprofil mittels einer Nietverbindung
derart befestigt, daß ein Schenkel des Tragprofiles im Einbauzustand parallel zur
Außenwand verläuft.
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Die Platten werden jeweils mit vier Einhängebügeln versehen, die einen.U-förmigen
Querschnitt aufweisen und die derart an den Platten befestigt werden, daß die Öffnung
der Einhängebügel im Einbauzustand nach unten weist, so daß ein Einhängen der Platten
mittels der Einhängebügel auf dem parallel zur Außenwand verlaufenden Schenkel des
Tragprofils möglich ist. Jeweils zwei der Einhängebügel weisen eine EinStellschraube
auf, die in eine mit Gewinde versehene Ausnehmung im Quersteg der Einhängebügel
eingeschraubt wird. Mittels dieser Einstellschraube, die auf die Stirnfläche des
zur Außenwand parallelen Schenkels des Tragprofils abgesenkt werden kann, kann zum
einen die Spaltbreite zwischen den Platten und zum andern das für die Aufnahme der
vertikalen Längenänderungen der Platten nötige Lagerspiel der Halteeinrichtung eingestellt
werden, die lediglich die liorizontalkräfte aufnimmt.
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Hierbei ist jedoch nachteilig, daß nicht berücksichtigt ist, daß auch
die Unterkonstruktion insbesondere durch erhebliche Temperaturschwankungen im Raum
zwischen der Außenwand und den Platten beträchtliche Längenänderungen erfährt, die
zu schädlichen Spannungen führen können Dadurch werden insbesondere die das Tragprofil
mit dem Auflageteil verbindende Niete mit Scherspannungen belastet, die sich zu
den Zugspannungen addieren, die durch das
Eigengewicht der an dem
Tragprofil aufgehängten Platten hervorgerufen werden. Bei der gattungsgemäßen Außenwandbekleidung
kommt erschwerend hinzu, daß durch die als durchgehende Schienen und horizontal
angeordneten Tragprofile die Hinterlüftung behindert wird, wodurch Wärmestaus entstehen,
die eine extreme Aufheizung des Raumes zwischen der Außenwand und den Platten und
damit sehr beträchtliche Dehnungen der Unterkonstruktion zur Folge haben.
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Weiterhin ist nachteilig, daß die Montage der gattungsgemäßen Außenwandbekleidung
relativ aufwendig ist, da viele Auflageteile zur Abstützung der L-förmigen Tragprofile
nötig sind, um unerwünschte Durchbiegungen derselben zu vermeiden. Hinzu kommt,
asz daß die Befestigungsplatten direkt auf der Außenwand montiert werden und damit
Wandunebenheiten folgen, so daß es zu Paßungenauigkeiten zwischen den vorgefertigten,
zur Aufnahme der Niete dienenden Ausnehmungen im Auflageteil und Tragprofil kommen
kann, wodurch sich die Unterkonstruktion nur unter Inkaufnahme von unerwünschten
Verformungen montieren ließe.
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Zudem muß bei der Montage der Befestigungsplatte auf große Genauigkeit
Wert gelegt werden, da es bei unterschiedlich hoch angeordneten Befestigungsplatten
zu Unterschieden in der Lage der Schenkel der Auflageteile kommt, auf die das Tragprofil
montiert wird. Fluchten diese Schenkel der Auflageteile nicht, kann auch in diesem
Falle das Tragprofil nur durch unerwünschte Verformung montiert werden Es ist daher
Aufgabe der Erfindung, eine hinterlüftete Außenwandbekleidung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen, die bei einfacher Montierbarkeit
ein Auftreten schädlicher Beánspruchungen vermeidet.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
s gelöst.
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Dadurch wird erreicht, daß durch Bildungjeinzelner Lagereinheiten,
die untereinander nicht fest verbunden sind, keine schädlichen Wärmespannungen in
der Unterkonstruktion auftreten, Dabei ist die Lagerung der Fassadenplatten derart
ausgestaltet, daß diesewie auch schon bei der gattungsgemäßen Außenwandbekleidung
die Möglichkeit haben, temperaturbedingte Dehnungen auszuführen, ohne daß dabei
schädliche Spannungen auftreten könnten.
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Weiterhin ist vorteilhaft, daß durch die Schaffung separater Lagereinheiten
eine optimale Ifinterlüftung sichergestellt ist, so daß nicht nur die konzeptionsgemäßen
Vorteile der Hinterlüftung erreicht werden, sondern auch durch gleichmäßige Temperierung
des zwischen der Außenwand und den Platten befindlichen Raumes keine Wärmestaus
entStehen können, die extreme- Wärmedehnungen auch der Unterkonstruktion zur Folge
hätten.
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Ein weiterer Vorteil besteht-darin, daß durch die Einstückigkeit der
Lagereinheiten beschädigungsanfällige Verbindungsstellen wie etwa die Nietverbindungsstellen
zwischen dem Auflageteil und dem Tragprofil der gattungsgemäßen Außenwandbekleidung
vermieden sind.
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Weiterhin ist vorteilhaft, daß durch das Vorsehen üblicher Tragschienen,
die schnell und'präzise an der Außenwand montiert werden können, eine erhebliche
Montagevereinfachung erreicht wird, da nach der Anbringung der Tragschienen deren
Außenfläche eine definierte Montagefläche für die Trägerplatten und die mit diesen
einstückig verbundenen Lagerstützen bildet. Damit ist die Unterkonstruktion der
erfindungsgemäßen Außenwandbekleidung problemlos auch an Wandunebenheiten durch
entsprechende Anbringung der Tragschienen anpaßbar, auf die danach die separaten
Lagereinheiten äußerst schnell und ohne zusätzlichen Aufwand montiert werden können.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß pro Kreuzungsbe-
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der Spalte zwischen den Platten nur ein Montagevorgang mit den entsprechenden Einmessungen
nötig ist.
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Zwar ist es aus der DE-OS 16 59 610 bei einer Außenwandbekleidung
mit einer Mehrzahl von Platten und einer Unterkonstruktion zur Lagerung der Platten
bereits bekannt, je zwei benachbarte Lagerstützen zweier benachbarter Halteeinrichtungen
für die Platten zur Bildung einer separaten Lagereinheit heranzuziehen und an einer
gemeinsamen Trägerplatte einstückig anzuformen, wobei jede Trägerplatte mit ihrer
der Bekleidung abgewandten Seite an einer vertikalen wandseitigen Tragschiene im
Abstand von der Außenwand befestigt ist. Hierbei jedoch sind die Lagerstützen als
Federschenkel von Federklammern ausgebildet, deren Rücken durch die Trägerplatte
gebildet ist.
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Die als Federschenkel ausgebildeten Lagerstützen dienen nicht zum
vertikalen Einhängen der Platten mittels Einhängebügel, sondern hintergreifen mit
in orizontalrichtung wirkendem Federdruck die Seitenränder zweier benachbarter als
Blechkassetten ausgebildeter Platten. Die vertikale Abstützung der kassettenförmigen
Platten erfolgt auf gänzlich andere Weise unabhängig von den Federklammern, die
lediglich der de- und remontierbaren Lagerung der seitlichen Kassettenränder gegen
ein Abkippen von der Außenwand dienen.
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Schon bei der gattungsgemäßen Außenwandbekleidung ist eine Einstellvorrichtung
nötig, da trotz der relativen Lagegenauigkeit des durchgehenden Tragprofils eine
Feineinstellung der Breite der Spalte zwischen den Platten und des Lagerspiels der
nur die horizontalen Kräfte aufnehmenden Halteeinrichtung erforderlich ist.
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Bei dieser Einstelleinrichtung ist jedoch nachteilig, daß die Feineinstellung
nur an aufgehängten Platten vorgenommen werden kann, da eine vor der Aufhängung
der Platten vornehmbare Einstellung nicht möglich ist,da kein definierter- Bemessungspunkt
zur Ermittlung des exakten Abstandes
der Platten zueinander vorhanden
ist. Deshalb muß die Einstellung bei aufgehängten Platten durch Absenken der als
Schraube ausgebildeten Einstelleinrichtung auf die Stirnfläche des entsprechenden
Schenkels des Tragprofiles vorgenommen werden, was jedoch nur nach Anheben der Platten
und der an diesen befestigten Einhängebügeln möglich ist, da ein Einschrauben der
Stellschraube gegen das Eigengewicht der großflächigen Platten nur sehr schwer möglich
ist. Damit ist es in vielen Fällen nötig, die Platte mehrfach anzuheben, die Stellschraube
nachzustellen und de Platte wieder abzusenken, bis die Spaltbreite auf den gewünschten
Wert justiert ist.
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Diese Nachteile der gattungsgemäßen Außenwandbekleidung werden gemäß
der Lehre der Unteransprüche 2 bis 4 dadurch gelöst, daß die der vertikalen Abstützung
dienenden Einhängebügel eine definierte Anlageschulter aufweisen, deren Stellung
in vertikaler Richtung mittels der Einstelleinrichtung gegenüber der Platte einstellbar
ist.
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Damit ergibt sich der Vorteil, daß die Breite des Spaltes zwischen
zwei Platten nach Aufhängung der einen derbeid« Platten durch Einstellung der Anlageschulter
vor der Aufhängung der zweiten Platte möglich ist, da der Einhängebügel, der die
Anlageschulter aufweist, auf der Plattevorstellbar ist, so daß alle für die Einstellung
nötigen Einmessungen an der noch nicht aufgehängten Platte zwischen dieser und dem
Einhängebügel vorgenommen werden können und die eingestellten Maße vor Aufhängung
der Platte feststellbar sind. Somit ist nach der beschriebenen Einstellung die richtige
Lage der Platte automatisch festgelegt, so daß sie nur noch aufgehängt werden muß
und weitere aufwendige Einstellmaßnahmen bei aufgehängter Platte nicht nötig sind.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus nachfolgender Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
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Es zeigt Fig. 1 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Außenwandbekleidung
in schematischer Darstellung, Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß Linie II-II in Fig.
1 in vergrößerter Darstellung, und Fig. 3a und 3b Draufsichten auf zwei Einzelteile
einer Einstelleinrichtung der Unterkonstruktion der erfindungsgemäßen Außenwandbekleidung.
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Fig. 1 zeigt eine Außenansicht eines Teilbereichs einer erfindungsgemäßen
Außenwandbekleidung 1, die eine Mehrzahl von Platten 2 aufweist, die auf einer Unterkonstruktion
3 gelagert sind. Die UnterkonstruktiQn 3, die auf einer Außenwand 17 befestigt ist,
weist vertikal angeordnete wandseitige Tragschienen 4 auf, die mittels Halteteilen
5 im Abstand von der Außenwand 17 befestigt sind. Weiterhin weist die Unterkonstruktion
3 Halteeinrichtungen 6, 6a und 7, 7a auf, wobei die Halteeinrichtungen 7, 7a Vertikal-
und Horizontalkräfte aufnehmen -und im Beispielsfalle im oberen Randbereich jeder
Platte 2 angeordnet sind, während die Halteeinrichtungen 6, 6a lediglich Horizontal
kräfte aufnehmen und im unteren Randbereich der Platten 2 angeordnet sind. Jede
der Halteeinrichtungen 6, 6a und 7, 7a weist Lagerstützen 8, 8a und 9, 9a und diesen
zugeordnete Einhängebügel 10, 10a und 11, 11a auf. Die Einhängebügel 10, 10a und
11, 11a sind in den Eckbereichen der Platte 2 befestigt, wobei in der Zeichnung
jeweils nur die linken Eckbereiche der rechten Platten und die rechten Eckbereiche
der linken Platten sichtbar sind, so daß die entsprechend in der Zeichnung nicht
mehr sichtbaren äußeren Eckbereiche der Platten 2 entsprechend ausgebildet vorzustellen
sind. Die Einhängebügel 11, 11a in den beiden oberen Eckbereichen jeder Platte 2
liegen unmittelbar auf den wandseitig entspre-
chend angeordneten
Lagerstützen 9, 9a auf, während zwischen den Einhängebügeln 10, 10a in den unteren
Eckbereichen jeder Platte 2 und den wandseitig entsprechend angeordneten Lagerstützen
8, 8a in der n den Fig. 1 und 2 angedeuteten Weise ein vertikaler Abstand s vorgesehen
ist, so daß hier keine Vertikalkräfte übertragen werden.
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Je zwei benachbarte Lagerstützen 8, 8a zweier benachbarter Halteeinrichtungen
6, 6a am unteren Rand jeder Platte 2 und je zwei benachbarte Lagerstützen 9, 9a
zweier benachbarter Halteeinrichtungen 7, 7a im oberen Randbereich jeder Platte
2 sind an einer gemeinsamen Trägerplatte 12 einstückig ausgebildet und bilden damit
eine separate Lagereinheit 13, die im Kreuzungsbereich der horizontalen Spalte 28
mit den Vertikalen Spalten 28' zwischen vier benachbarten Platten 2 angeordnet ist.
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Die Lagereinheiten 13 sind jeweils getrennt voneinander auf der Tragschiene
4 befestigt, so daß eine gegenseitige Verbindung in horizontaler Richtung benachbarter
Lagereinheiten 13 gänzlich vermieden ist und über die Tragschienen 4 lediglich eine
vertikale Verbindung vorliegt. Dabei können die Lagereinheiten 13 Wärmedehnungen-der
Tragschiene 4 unter entsprechend geringfügiger Veränderung ihres gegenseitigen Abstandes
ohne Spannungsaufbau folgen, so daß keinerlei schädliche Wärmespannungen in der
Unterkonstruktion 3 auftreten können. Zudem ist eine optimale Hinterlüftung der
Außenwandbekleidung 1 sichergestellt, da die separaten Lagereinheiten 13 den zwischen
der Außenwand 17 und den Platten 2 liegenden Spalt nicht abschotten und auch die
Tragschienen 4 keine horizontalen Strömungshindernisse bilden, so daß für die Belüftung
wichtige vertikale Luftströmungen im Spalt praktisch nicht behindert werden. Die
Anordnung der Tragschienen 4 auf der Aussenwand 17 ermöglicht auf einfache Weise
einen Ausgleich von-etwaigen Wandunebenheiten, so daß die Außenflächen der Tragschienen
4 eine definierteMontagefläche für die Lagereinheiten 13 bilden, die lediglich mittels
üblicher Befestigungselemente wie beispielsweise Schrauben 16
(vgl.
Fig. 2) auf den Tragschienen 4 befestigt werden müssen. Die Montage der Tragschienen
4 auf der Außenwand 17 mittels der Halteteile 5 ermöglicht durch entsprechend großen
gegenseitigen Abstand der Halteteile 5 eine Uberbrückung von Bereichen der Außenwand
17, die sich zur Anbringung derartiger Halteteile 5 nicht eignen.
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In Fig. 2 ist eine der Lagereinheiten 13 vergrößert dargestellt. In
der gewählten Darstellung stützen die unteren beiden Lagerstützen 9 und 9a die im
oberen Randbereich der unteren Platte 2 angeordneten Einhängebügel 11 und 11a zur
Aufnahme der Vertikalkräfte ab, während zwischen einer Stirnfläche 14 der oberen
Lagerstützen 8 und 8a der Lagereinheit 13 und einer Anlageschulter 15 der Einhängebügel
10 und 10a im unteren Randbereich der oberen Platte der bereits erwähnte Abstand
s vorgesehen ist, so daß die dortigen Halteeinrichtungen 6 und 6a der beiden in
horizontaler Richtung benachbarten oberen Platten nur horizontale Kräfte aufnehmen.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 sind, wie sich aus der Schnittführung gemäß Fig.
1 ergibt, lediglich die Lagerstützen 8a und 9a sowie Einhängebügel 10a und 11a auf
der gemäß Fig. 1 rechten Seite der Halteeinrichtungen 6a und 7a sichtbar, während
die entsprechenden Teile der in horizontaler Richtung benachbarten Halteeinrichtungen
6 und 7 hiervon verdeckt sind, in der zeichnerischen Darstellung jedoch liniengleich
ausfallen würden. In der folgenden Beschreibung der Darstellung gemäß Fig. 2 wird
der Einfachheit halber nur auf die dort sichtbaren Teile bezug genommen.
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Die Lagereinheit 13>ist mittels einer im Beispielsfalle aus Schrauben
16 bestehenden Befestigungseinrichtung auf der Tragschiene 4 befestigt, die ihrerseits
mittels Halteteilen 5 auf der Außenwand 17 befestigt ist. Die Schrauben 16 durehgreifen
Ausnehmungen 18 bzw. 19 in der Trägerplatte 12, wobei die Ausnehmung 19 als Langloch
mit vertikaler Längsachse ausgebildet ist; hierdurch wird erreicht, daß bei der
Montage geringere Genauigkeitsanforderungen
an den gegenseitigen
Abstand der Schrauben 16 bzw. der Ausnehmungen 18 und 19 gestellt werden müssen,
da die vertikale Relativstellung zwischen der Ausnehmung 19 und der diese. durchgreifenden
Schraube variabel ist. Die Lagerstützen 8a und 9a sind über Stege 20 bzw. 21 einstückig
mit der Trägerplatte 12 verbunden, wobei die Stege 20 und 21 jeweils im rechten
Winkel zur Trägerplatte 12 und den zungenförmigen Lagerstützen 8a und 9a angeordnet
sind. Die Lagerstützen 8a und 9a liegen damit wieder parallel zur Trägerplatte 12,
jedoch in einem durch die Stege 20 und 21 bestimmten ijorizontalabstand vor der
Trägerplatte 12.
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Die Einhängebügel 10a und 11a sind mittels einer im Beispielsfalle
als Schrauben 22 bzw. 23 ausgebildeten Ber festigungseinrichtung an den Platten
2 befestigt, wobei die Schrauben 20 bzw. 23 im Beispielsfalle in in die Platten
2 eingegossene Gewindebuchsen 24 bzw. 25 eingeschraubt sind. Die Gewindebuchsen
24 und 25 sind jeweils in einem Abstand von höchstens 80 mm vorzugsweise von höchstens
etwa 60 mm vom unteren Rand 26 bzw. vom oberen Rand 27 der Platten 2 angeordnet.
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Zur Einstellung der Breite B der horizontalen Spalte 28 zwischen den
Platten 2 und zur Einstellung des Abstandes s zwischen den etützenseitigen Stirnflächen
14 und den bügelseitigen Anlageschultern 15 in den unteren Randbereichen der Platten
2 sind Einstelleinrichtungen 29 vorgesehen, die bevorzugt den'Einhängebügeln 10a
bzw. 11a zugeordnet sind. Dabei weist jeder der vertikalen Abstützung dienende Einhängebügel
11a eine Anlageschulter 30 auf, deren Stellung in Vertikalrichtung mittels der Einstelleinrichtung
29 gegenüber der Platte 2 selektiv einstellbar und feststellbar ist.
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Die Einstelleinrichtung 29 ist durch eine zwischen dem Einhängebügel
11a und der Platte 2 wirksame Klemmeinrichtung gebildet, die in der auch aus Fig.
3 ersichtlichen
Weise eine auf einer Klemmfläche 32 des Einhängebügels
11 angeordnete Riffelung 33 und eine auf einem separaten Klemmteil 34 angeordnete
entsprechende Riffelung 35 aufweist.
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Der Einhängebügel 11 weist weiterhin eine als Langloch ausgebildete
Ausnehmung 36';auf, während das Klemmteil 34, das als im wesentlichen rechteckförmige
Druckplatte ausgebildet ist, eine Ausnehmung 37 aufweist, die einen im wesentlichen
dem Durchmesser des Gewindebolzens der Schraube 22 oder 23 entsprechenden Durchmesser
besitzt.
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Die langlochförmige Ausnehmung 36 weist eine aufrechte Längsachse
auf, so daß bei loser Schraube 22 oder 23 der Einhängebügel 10 oder 11 gegenüber
der Gewindebuchse 24 oder 25 und damit der Platte 2 in vertikaler Richtung höheneinstellbar
ist, und in der gewünschten Höhenlage nach Anziehen der entsprechenden Schraube
22 oder 23 festgeklemmt werden kann. Dabei liegen die horizontal ausgerichteten
Riffelungen 33 und 35 in der gewählten Relativlage aneinander an und sichern so
die eingestellte Höhenlage des Einhängebügels 10 oder 11 durch Formschluß.
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Zur Montage der Außenwandbekleidung wird zunächst eine Mehrzahl von
Tragschienen 4 auf der Außenwand 17 mittels der Halteteile 5 derart angebracht,
daß etwaige Wandunebenheiten der Außenwand 17 ausgeglichen sind und sich für die
Montage der Lagereinheiten 13 eine definierte Montagefläche an den Außenseiten der
Tragschienen 4 ergibt. Dabei kann die Anbringung der Halteteile 5 jeweils den Gegebenheiten
an der Außenwand 17 angepaßt werden, so daß kritische Stellen der Außenwand 17,
wie sie beispielsweise im Bereich von Leitungen entstehen können, nicht durch das
Anbringen der Halteteile 5 gefährdet werden.
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Nach der Montage der Tragschienen 4 werden die separaten Lagereinheiten
13 in der benötigten Anzahl in den vorgesehenen Kreuzungsbereichen der Spalte 28
und 28' auf den Tragschienen 4 in gegenseitiger Ausrichtung montiert.
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Nach Montage der Lagereinheiten 13 werden die Reihen der Platten 2
zur Bildung der Außenwandbekleidung nachein-
ander von unten nach
oben an der Außenwand 17 eingehängt.
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Die Vertikalabstützung der Platten 2 erfolgt dabei ausschließlich
über die oberen Halteeinrichtungen 7, 7a unter Anlage der entsprechenden Lagerstützen
9, 9a an den Anlageschultern 30 der Einhängebügel 11, 11a, während bei beiden Halteeinrichtungen
6, 6a und 7, 7a jeder Platte 2 eine horizontale Lagesicherung dadurch erfolgt, daß
die Einhängebügel 10, loa und 11, 11a die Lagerstützen 8, 8a und 9, 9a hintergreifen.
Die Einstelleinrichtungen 29 an den oberen, die Vertikalkräfte aufnehmenden Halteeinrichtungen
7, 7a dienen bei der Montage der zugehörigen Platten 2 zur sauberen Voreinstellung
der Breite B der horizontalen Spalte 28, während die Breite der vertikalen Spalte
28' zwischen den Platten 2 durch nachträgliches horizontales Verschieben fein eingestellt
werden kann.
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Zur Einstellung der Breite B der horizontalen Spalte 28 wird zunächst
der Vertikalabstand zwischen dem oberen Rand 27 der bereits hängenden unteren Platte
2 und der tragenden Stirnfläche jeder Lagerstütze 9, 9a an der darüberliegenden,
noch freien Lagereinheit 13 ausgemessen.
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Dieser Abstand, vermindert um die gewünschte Breite B des Spaltes
28, entspricht dem Abstand zwischen dem unteren Rand 26 der zu montierenden Platte
und der Anlageschulter 30 von deren oberen Einhängebügeln 11, 11a. Bei gelockerter
Schraube 23 kann danach die entsprechende Höheneinstellung der Einhängebügel 11,
11a der zu montierenden Platte vor der Montage erfolgen, wobei bei gegebener und
ausreichend genauer Höhe der Platten 2 auch ein entsprechendes Einmessen vom oberen
Rand 27 der zu montierenden Platte 2 aus erfolgen kann, um die richtiger Höhenlage
der Anlageschulter 30 der Einhängebügel 11, 11a zu ermitteln.
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Danach wird die Schraube 23 angezogen und die eingestellte Lage der
Einhängebügel 11, lla an den unter dem Klemmdruck aneinanderliegenden Riffelungen
33 und 35 der Klemmfläche 32 bzw. des Klemmteils 34 formschlüssig gesichert.
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Entsprechend kann bei Bedarf der Abstand s zwischen der Stirnfläche
14 der für die zu montierende Platte 2 unteren Lagerstützen 8, 8a und der Anlageschulter
15 der unteren
Einhängebügel 10, 10a eingestellt werden, wobei
hier jedoch lediglich sichergestellt werden muß, daß tatsächlich ein Abstand s vorliegt,
so daß die oberen Lagerstützen 9, 9a und Einhängebügel 11, 11a auch tatsächlich
tragen.
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Bei Bedarf können die Außenflächen der Platten 2 mit gewünschten Fliesen
38, wie in Fig. 2 angedeutet, Beschichtungen oder dgl. versehen werden.
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