DE3207858C2 - Spannbandverschluß - Google Patents
SpannbandverschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spannbandverschluß mit einer die
Spannschließe arretierenden Sicherung gegen selbsttätiges Lösen
der beiden Spannbandenden voneinander.
Spannbänder dienen generell zur Befestigung und zum Spannen
von Bauteilen. Dabei soll der die Spannbandenden verbindende
Spannbandverschluß die Möglichkeit geben, die kraftschlüssige
Spannbandverbindung zu lösen. Zu diesem Zweck weist der Spann
bandverschluß eine Spannschließe auf. Nachteilig ist, daß ein
selbsttätiges Lösen der Spannschließe auftreten kann, wenn
zum Beispiel durch eine bleibende plastische Verformung die
Klemmung des gehaltenen Bauteils verringert oder aufgehoben
wird. Bei der Halterung einer Feuerlöschflasche beispielsweise
mit Spannbandverschlüssen besteht darüberhinaus die Gefahr,
daß vorübergehende Personen zum Beispiel in engen Durchgängen
unabsichtlich die Spannschließe öffnen oder die Öffnung durch
Hängenbleiben mit Bekleidungsstücken bewirken. Es ist deshalb
eine Sicherung gegen selbsttätiges und unbeabsichtigtes Lösen
vorgesehen.
Eine bekannte Sicherung gegen selbsttätiges oder unbeabsichtigtes
Öffnen des Spannbandverschlusses besteht aus einer sogenannten
Fockernadel, deren Splintteil durch eine Längsbohrung des von
der Spannschließe übergriffenen Drehzapfens des Spannbandver
schlusses geführt ist und deren hakenförmiges Verschlußteil gegen
die Spannung einer Federwindung mit dem Splintteil verhakt ist.
Nachteilig ist dabei, daß das freie ungeschützte Ende des
Splints ebenso wie das hakenförmige Ende des Verschlußteils
eine Verletzungsgefahr begründen. Auch bleiben vorbeigehende
Personen unter engen Begehungsbedingungen mit ihren Bekleidungs
stücken an den ungeschützten Enden der Sicherung hängen, so daß
Sachbeschädigungen die Folge sind. Bei der Montage der Sicherung
ist über die reine Einführung des Splints hinaus, die unter
ungünstigen und dunklen Einbaubedingungen bereits schwierig ist,
vom Monteur aktiv eine zweite Handhabung, nämlich das Einhaken
des hakenförmigen Verschlußteils in den Splintteil zum Schließen
der Sicherung durchzuführen. Montagefehler sind daher möglich.
Der Erfindung liegt angesichts dieses Standes der Technik die
Aufgabe zugrunde, einen Spannbandverschluß derart zu verbessern,
daß die Montage erleichtert wird, die Verletzungsgefahr ver
mieden und damit die Sicherheit, einschließlich der Handhabungs
sicherheit vergrößert wird.
Insbesondere soll erreicht werden,
daß mit einem einzigen Montagevorgang sowohl die Sicherung
gegen selbsttätiges und unbeabsichtigtes Öffnen des Spannband
verschlusses gewährleistet ist als auch die bisher durch den
Verhakungsvorgang herbeigeführte Selbstsicherung.
Die Aufgabe ist an einem Spannbandverschluß mit einer die Spann
schließe arretierenden splintartigen, durch eine Längsbohrung
eines von der Spannschließe in Schließposition übergriffenen
Drehzapfens geführten Sicherung gegen selbsttätiges und unbeab
sichtigtes Lösen der beiden Spannbandenden voneinander dadurch
gelöst, daß sie aus einer gewundenen Biegefeder als Kraftspeicher
mit zwei freien Schenkeln besteht, die beide zusammenwirkend
unter entgegengesetzt gerichteter Spannung als Splintteil zum
Einsetzen in die Längsbohrung ausgebildet sind. Die Spannung der
Biegefeder wird zur Montage durch Spreizen der freien Schenkel
soweit überwunden, bis das Einsetzen von oben bzw. von unten
in die Längsbohrung des Drehzapfens möglich ist. Nach dem Los
lassen sorgt die Federspannung selbsttätig für das Verbleiben
der beiden Splintteile in der Längsbohrung, wobei es freie
vorstehende ungeschützte, Verletzungsgefahren hervorrufende
Enden nicht gibt. Die Montage ist mit einem Handgriff durchführbar.
Vorzugsweise hat die gewundene Biegefeder einen runden Querschnitt
mit zwei Windungen, wobei die freien Schenkel tangential in
entgegengesetzter Erstreckungsrichtung von der Biegefeder weg
geführt und sodann unter Ausbildung eines Auges gegeneinander
gerichtet sind. Auf diese Weise wird die gewünschte Kraftrichtung
der Feder erzielt, die es ermöglicht nach dem Spreizen der beiden
Splintteile (Schenkel) die Sicherung einzusetzen und die Selbst
sicherung nach dem Loslassen ohne weitere Handhabung herbeizuführen.
Das Auge
ist zweckmäßigerweise rechteckförmig in Anpassung an die
Form der Spannschließe ausgebildet. Zusätzlich können Abkröpfungen vorgesehen
sein, um flach an den Stirnseiten des Drehzapfens anliegende
Schenkelteile zur Verbesserung der Klemmhalterung auszubilden.
Hierdurch erhält die Sicherung einen festen Sitz und verbleibt
zum Beispiel in ihrer eng an die Spannschließe angelegten Position.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, die
Sicherung von der Bauteilseite über die Spannschließe
zu führen und in die Längsbohrung des Drehzapfens einzusetzen.
Damit ist zu der Verringerung der Baugröße bzw. der Vermeidung
abstehender Teile eine Sicherung gegen Öffnung durch Unbefugte
herbeigeführt, da diese Anordnung den Öffnungsmechanismus
nicht erkennen läßt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels sowie den Unteransprüchen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Spannbandhälfte mit Spannschließe und Sicherung
in einer Draufsicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einer Frontansicht,
Fig. 3 eine Sicherung in Draufsicht,
Fig. 4 die Sicherung der Fig. 3 in Seitenansicht,
Fig. 5 einen Spannbandverschluß in Frontansicht,
Fig. 6 den Spannbandverschluß der Fig. 5 in Draufsicht und
Fig. 7 einen Halter für einen Feuerlöscher mit Spannbandver
schluß.
Fig. 1 der Zeichnung stellt die eine Hälfte einer Spannbandverbin
dung dar, die zur Halterung einer Feuerlöschflasche vorgesehen ist.
Sie besteht aus einem Spannband 1, dessen in der Zeichnung rechtes
Ende über das dort gebildete Auge mit einem Halter gemäß Fig. 7 der
Zeichnung verbindbar ist. Am in der Zeichnung linken Ende des Spann
bandes 1 ist über ein dort ebenfalls durch Rückbiegung und Vernie
ten hergestelltes Auge gelenkig eine Spannschließe 3 mit dem Spann
band 1 verbunden. An der Spannschließe 3 ist unverlierbar mittels
einer Kordel 11 eine Sperrfeder als Sicherung 2 befestigt. Innen
seitig ist das Spannband 1 mit einer Korkauflage 4 beklebt.
Die Spannschließe 3 ist bügelförmig ausgebildet und über einen Niet
7 gelenkig mit dem Spannband 1 verbunden. An dem dem Niet 7 gegen
überliegenden Ende ist ein Verschlußteil 5 gelenkig befestigt,
welches mittig eine Zapfenaufnahme 6 mit zylindrischer Mittelbohrung
aufweist. Von vorn ist in diese eine Einstellschraube mit Konter
mutter 8 eingeschraubt. Beim Zusammenbau der Spannschließe 3 muß
sichergestellt sein, daß nach dem Vernieten der Teile 5 und 7
die freie Schwenkbarkeit der verbundenen Elemente sichergestellt
ist.
Fig. 3 und 4 der Zeichnung zeigt die genauere Ausbildung der als
Sicherung 2 vorgesehenen Sperrfeder. Diese besteht im Prinzip aus
einer gewundenen Biegefeder aus Stahldraht runden Querschnitts mit
zwei Windungen 9, 10, deren freie Schenkel 12, 13 tangential in
entgegengesetzter Erstreckungsrichtung von der Biegefeder wegge
führt und sodann unter Ausbildung eines Auges 14 von im wesentlichen
Rechteckform gegeneinander gebogen sind. Auf diese Weise sind zwei
Splintteile 15, 16 ausgebildet, die unter entgegengesetzt gerichte
ter Spannung stehen und funktionell zusammenwirken. Gestrichelt ist
in Fig. 3 der Zeichnung angedeutet, daß die Biegefeder zur Montage
gegen ihre Vorspannung durch Spreizen der freien Schenkel geöffnet
wird, um das Einsetzen der Splintteile 15 und 16 in eine noch
näher zu beschreibende Längsbohrung eines Drehzapfens zu ermöglichen.
Das Drehmoment in der normalen Stellung beträgt 182,9 Nmm. Als
Material für die Biegefeder ist ein Chrom-Nickel-Stahldraht von
1,25 mm Stärke gewählt.
Mit der Spannschließe 3, die in Fig. 5 der Zeichnung mit einem
Spannbandende 17 verbunden ist, wirkt zur Ausbildung eines Spann
bandverschlusses ein Drehzapfen 18 zusammen, der gelenkig in einem
Auge eines Spannbandendes 19 befestigt ist. Der Drehzapfen 18
besteht aus einem zylindrischen Körper, der teilweise geschnitten
in Fig. 5 der Zeichnung dargestellt ist, um das Vorhandensein
einer Längsbohrung 20 zu verdeutlichen, die außermittig im Dreh
zapfenkörper vorgesehen ist. Vom Körper aus erstreckt sich mittig
zum Zusammenwirken mit der Zapfenaufnahme 6 der Spannschließe 3
der eigentliche Zapfen 21, der im Schließzustand in die Zapfenauf
nahme 6 eingeführt ist. Die Zusammensetzung der Verbindung erfolgt
bei weggeklappter Schließe gemäß Fig. 6 der Zeichnung gestrichelt
und sodann Schließen durch Umklappen in die mit ausgezeichneten
Linien verdeutlichte Position. Dabei wird zunächst die Einstellschrau
be 8 soweit herausgedreht, bis sich die Halterung leicht schließen
läßt und wird dann im geschlossenen Zustand die Schraube 8 von
Hand festangezogen und mit der Kontermutter gesichert. Anschließend
wird die Sperrfeder 2 als Sicherung mit ihren Splintteilen 15 und
16 in die Längsbohrung 20 eingesetzt, wobei in der dargestellten
Ausführungsform die Sicherung verdeckt von der Bauteilunterseite
über die Spannschließe geführt ist. Der Spannbandverschluß ist
nun selbsttätig oder unbeabsichtigt nicht zu öffnen.
Eine bevorzugte Anwendung des beschriebenen Spannbandverschlusses
ergibt sich aus Fig. 7 der Zeichnung, in der ein Halter für einen
automatischen Feuerlöscher 22 perspektivisch dargestellt ist. Der
Halter besteht aus einem Längsprofil 23 mit einer unteren Auflage
24 und einer Spannbandverbindung, deren beiden Spannbandenden 17
und 19 durch eine Spannschließe 3 und einem Drehzapfen 18 als Spann
bandverschluß verbunden sind. Die Längsbohrung zur Aufnahme einer
in dieser Figur der Zeichnung nicht dargestellten Sicherung 2 im
Drehzapfen 18 ist erkennbar.
Nach dem Einsetzen des Feuerlöschers 22 wird der Spannbandverschluß
geschlossen und wird von unten in der obenbeschriebenen Weise die
Sicherung 2 eingesetzt. Vorstehende Teile sind nicht vorhanden,
da die beiden freien Enden als Splintteile 15 und 16 vollständig
in die Längsbohrung 20 des Drehzapfens 18 eingesetzt sind. Die
Sicherung ist einfach mit einer Hand und einem einzigen Handhabungs
vorgang zu montieren und zeichnet sich durch eine im Vergleich zum
Stand der Technik größere Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen aus.
Jegliche Behinderung auf engem Raum, z. B. in Flugzeugen ist ver
mieden und die bisher bestehende Verletzungsgefahr beseitigt.
Bezugszeichenliste
1 Spannband
2 Sicherung
3 Spannschließe
4 Korkauflage
5 Verschlußteil
6 Zapfenaufnahme
7 Niet
8 Einstellschraube
9 Biegefederwindung
10 Biegefederwindung
11 Kordel
12 Schenkel
13 Schenkel
14 Auge
15 Splintteil
16 Splintteil
17 Spannbandende
18 Drehzapfen
19 Spannbandende
20 Längsbohrung
21 Zapfen
22 Feuerlöscher
23 Längsprofil
24 Auflage
25 Abkröpfung
26 Abkröpfung
2 Sicherung
3 Spannschließe
4 Korkauflage
5 Verschlußteil
6 Zapfenaufnahme
7 Niet
8 Einstellschraube
9 Biegefederwindung
10 Biegefederwindung
11 Kordel
12 Schenkel
13 Schenkel
14 Auge
15 Splintteil
16 Splintteil
17 Spannbandende
18 Drehzapfen
19 Spannbandende
20 Längsbohrung
21 Zapfen
22 Feuerlöscher
23 Längsprofil
24 Auflage
25 Abkröpfung
26 Abkröpfung
Claims (5)
1. Spannbandverschluß mit einer die Spannschließe arretierenden
splintartigen, durch eine Längsbohrung eines von der Spann
schließe in Schließposition übergriffenen Drehzapfens geführ
ten Sicherung gegen selbsttätiges und unbeabsichtigtes Öffnen
der beiden Spannbandenden voneinander,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherung (2) aus einer gewundenen Biegefeder als Kraft
speicher mit zwei freien Schenkeln (12, 13) besteht, die beide
zusammenwirkend unter entgegengesetzt gerichteter Spannung als
Splintteil (15, 16) zum Einsetzen in die Längsbohrung (20) aus
gebildet sind.
2. Spannbandverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die gewundene Biegefeder einen runden Querschnitt mit zwei Win
dungen (9, 10) hat und daß die freien Schenkel (12, 13) tangential
in entgegengesetzter Erstreckungsrichtung von der Biegefeder weg
geführt und sodann unter Ausbildung eines Auges (14) gegenein
ander gerichtet sind.
3. Spannbandverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Ende der beiden freien Schenkel zur
Bildung eines Splintteils mittels einer Abkröpfung
gegeneinander gerichtet ist.
4. Spannbandverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auge (14)
rechteckförmig ausgebildet ist.
5. Spannbandverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherung (2) von der
Spannbandseite über die Spannschließe (3) geführt und in die Längsbohrung
(20) des Drehzapfens (18) eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823207858 DE3207858C2 (de) | 1982-03-05 | 1982-03-05 | Spannbandverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823207858 DE3207858C2 (de) | 1982-03-05 | 1982-03-05 | Spannbandverschluß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3207858A1 DE3207858A1 (de) | 1983-09-15 |
DE3207858C2 true DE3207858C2 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=6157337
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823207858 Expired - Fee Related DE3207858C2 (de) | 1982-03-05 | 1982-03-05 | Spannbandverschluß |
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CA2001088C (en) * | 1988-11-03 | 1995-05-16 | Ramon Palau Dominguez | Construction of clamps with locking screw |
CA1321184C (en) * | 1989-02-24 | 1993-08-10 | Henry Dermot Sweeny | Multi-purpose canister wall bracket |
US5071100A (en) * | 1989-02-24 | 1991-12-10 | Swenco Limited | Multi-purpose canister wall bracket |
DE69003707T2 (de) * | 1989-02-24 | 1994-05-05 | Swenco Ltd | Mehrzweckwandhalter für Behälter. |
AU2023219247B2 (en) * | 2022-02-09 | 2024-09-05 | Daniel John McLees | Safety device for a fire extinguisher |
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1982
- 1982-03-05 DE DE19823207858 patent/DE3207858C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KIDDE-DEUGRA BRANDSCHUTZSYSTEME GMBH, 40880 RATING |
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