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DE3206457C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3206457C2
DE3206457C2 DE19823206457 DE3206457A DE3206457C2 DE 3206457 C2 DE3206457 C2 DE 3206457C2 DE 19823206457 DE19823206457 DE 19823206457 DE 3206457 A DE3206457 A DE 3206457A DE 3206457 C2 DE3206457 C2 DE 3206457C2
Authority
DE
Germany
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electrodes
steel strip
electrode
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Prior art date
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Expired
Application number
DE19823206457
Other languages
English (en)
Other versions
DE3206457A1 (de
Inventor
Hiroshi Tokio/Tokyo Jp Miwa
Toshio Yokohama Jp Kaneko
Akira Tokio/Tokyo Jp Tonouchi
Tatsuro Fukuyama Hiroshima Jp Anan
Keiichi Aramaki
Takahiro Yokohama Jp Sekine
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JFE Engineering Corp
Original Assignee
Nippon Kokan Ltd
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Filing date
Publication date
Priority claimed from JP56025920A external-priority patent/JPS57140890A/ja
Priority claimed from JP10591881A external-priority patent/JPS5942080B2/ja
Application filed by Nippon Kokan Ltd filed Critical Nippon Kokan Ltd
Publication of DE3206457A1 publication Critical patent/DE3206457A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3206457C2 publication Critical patent/DE3206457C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D7/00Electroplating characterised by the article coated
    • C25D7/06Wires; Strips; Foils
    • C25D7/0614Strips or foils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Galvanisieren nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
In Verfahren, bei denen ein Stahlband in einem System mit löslicher Anode galvanisiert wird, sind gewöhnlich die Metallelektroden zum Galvanisieren in einer Elektrolytlösung gegenüber einer oder beiden Oberflächen eines Stahlbandes angeordnet. Man läßt mit den Elektroden als Anode und dem Standband als Kathode einem Strom fließen, so daß das Metall der Elektroden durch Elektrolyse auf dem Stahlband abgeschieden wird.
Vorrichtungen zur Durchführung eines solchen Galvanisierverfahrens umfassen solche der horizontalen, vertikalen und der radialen Art.
In einer Horizontal-Galvanisiervorrichtung befindet sich, wie in den Fig. 1A, 1B gezeigt, eine Vielzahl von Elektrodenreihen 2, die jeweils aus mehreren horizontal und senkrecht zur Laufrichtung des Stahlbandes 1 angeordneten Elektroden bestehen, über und unter dem Stahlband 1, das horizontal in einer Elektrolytlösung 4 bewegt wird. Jede Elektrodenreihe ist in das Elektrolytbad 4 eingetaucht und mit Verteilerschienen 3 verbunden.
Bei einer vertikalen Galvanisiervorrichtung, wie sie in Fig. 2 gezeigt wird, sind Elektrodenreihen 2, die jeweils aus einer Vielzahl von horizontal und senkrecht zur Laufrichtung des Stahlbandes 1 angeordneten Elektroden bestehen, auf der Zufuhr- und der Ausführseite einer Tauchrolle 6 gegenüber beiden Oberflächen des Stahlbandes 1, das in einer U-förmigen Bahn über vertikal angeordneten Konduktorrollen 5 und die Tauchrolle 6 vorgeschoben wird, angeordnet.
Bei einer Radial-Galvanisiereinrichtung, wie sie in Fig. 3 gezeigt wird, sind zwei Elektrodenreihen 2, die jeweils aus einer Vielzahl von senkrecht zur Laufrichtung des Stahlbandes 1 angeordneten Elektroden bestehen, gegenüber beiden Seiten des Stahlbandes 1, das durch eine Konduktorrolle 7 bogenförmig ist, angeordnet.
Bei diesen Horizontal- und Vertikal-Galvanisiervorrichtungen wird die Breite der Elektrodenreihe 2 um einen bestimmten Betrag schmaler gewählt, als die des Stahlbandes 1. Dies tut man um die unten beschriebenen Schwierigkeiten zu vermeiden, die auftreten, wenn die Breite der Elektrodenreihe 2 größer oder wesentlich geringer ist als die des Stahlbandes 1.
Wenn die Breite der Elektrodenreihe 2 größer ist als die des Stahlbandes 1, treten die Probleme 1 und 2 auf, die nachfolgend beschrieben werden:
  • 1. Wie in Fig. 4A gezeigt, konzentriert sich der Strom von den Elektroden 2 auf die Kantenzonen des Stahlbandes 1, so daß der in diesen Randzonen gebildete Metallfilm dicker wird.
  • 2. Wie in Fig. 4B gezeigt, ist es unmöglich, den Spalt zwischen dem Stahlband 1 und den Elektroden konstant zu halten, da lediglich die Dicke der Elektroden 8 a, die dem Stahlband 1 gegenüberliegen, abnimmt (die Konstanthaltung des Abstandes ist deshalb unmöglich, weil die Elektrodenreihen nicht näher aneinander gefahren werden können, da die Elektroden 8 b an den Enden der Elektrodenreihe 2 einander sonst berühren). Wenn dieser Effekt auftritt, muß die Spannung angehoben werden, wodurch die Leistungsverbrauch ansteigt.
Andererseits tritt, wenn die Breite der Elektrodenreihe wesentlich geringer als die des Stahlstreifens wird, das im folgenden beschriebene Problem 3 auf:
  • 3. Wie aus der Verteilung der Ablagerungsmenge nach Fig. 5 ersichtlich ist, weist die Metallschicht auf den Zonen ein wenig innerhalb der beiden Kanten des Bandes eine geringere Dicke auf als der mittlere Teil dieses Bandes. Dies ergibt also eine ungleichmäßige Verteilung der Ablagerungsmenge in Querrichtung des Bandes.
Aus den oben beschriebenen Gründen 1 bis 3 wird im allgemeinen die Breite der Elektrodenreihe entsprechend den Veränderungen der Breite des Stahlbandes eingestellt.
Entsprechend diesem Einstellverfahren sind, wenn die Breite des Bandes abnimmt, die Elektroden an den Enden der Elektrodenreihe unbelastet. Wie dem auch sei, dieses Einstellverfahren wirft die nachfolgenden Probleme 4 bis 7 auf:
  • 4. Die untere Elektrodenreihe der Horizontal-Vorrichtung und die Elektrodenreihen der Vertikal-Vorrichtung sind jeweils unter dem Stahlband und der Konduktorrolle angeordnet. Aus diesem Grund ist der Zugang zum Abführen der Elektroden an den Enden der Elektrodenreihen, wenn man die Breite der Elektrodenreihe verringern will, äußerst schlecht.
  • 5. Die Dicke der jeweiligen unbelasteten Elektroden ist nicht so gering, daß sich ein Wegwerfen rechtfertigen ließe, andererseits sind sie ungleichmäßig dick. Wenn diese Elektroden weggeworfen werden, so sinkt der Nutzungsgrad der Elektroden. Wenn andererseits diese Elektroden wieder in Gebrauch genommen werden sollen, so müssen sie zuerst in großer Anzahl gelagert und dann in Elektrodenreihen gruppiert werden, die im wesentlichen die gleiche Dicke aufweisen.
  • 6. Wie aus der Grafik in Fig. 6 hervorgeht, nimmt, auch wenn die Breite (Linie s) des Stahlbandes linear abnimmt, die Breite (Treppenlinie e) der Elektrodenreihe schrittweise ab. Aus diesem Grund wird der Unterschied zwischen der Breite der Elektrodenreihe und der des Stahlbandes maximal, wenn die Elektroden an den Enden der Elektrodenreihe entfernt werden. In diesem Fall wird die Breite der Elektrodenreihe, verglichen mit der des Stahlbandes, zu gering. Daraus resultiert die Ungleichmäßigkeit der Metallablagerung, wie sie in Fig. 5 gezeigt wird. Um dem vorzubeugen, kann man die Breite einer jeden der Elektrodenreihe bildenden Elektrode senken. Allerdings erfordert dies ein häufigeres Entfernen der Elektroden, was ungünstig ist.
  • 7. Wie in Fig. 7 gezeigt, befindet sich bei der horizontalen Vorrichtung die Verteilerschiene 3 zur Energieversorgung der Elektrodenreihe 2 unter dem Stahlstreifen 1 und liegt diesem in der Elektrolytlösung direkt gegenüber. Aus diesem Grund fließt Strom von der Verteilerschiene 3 zum Stahlband 1, und die Verteilerschiene 3 wird elektrolytisch korrodiert. Diese elektrolytische Korrosion der Verteilerschiene 3 wird dann auffällig, wenn ein Chlorbad als Elektrolytlösung verwendet wird.
Die oben beschriebenen Probleme 4 bis 7 können gelöst werden, indem man die Breite der Elektrodenreihe wesentlich größer als die des Bandes wählt. Wenn man diese Maßnahme ergreift, treten jedoch die oben beschriebenen Probleme 1 und 2 auf. Um Problem 1 zu lösen, wurde ein Verfahren entwickelt, nach dem eine Kantenmaske in der Nähe der Bandkante angeordnet ist, um die Stromkonzentration an dieser Bandkante zu vermeiden. Wenn jedoch diese Maßnahme ergriffen wird, so bleibt Problem 2 nach wie vor ungelöst.
Aus der DE-AS 23 23 788 ist ein Elektroden-Transportverfahren zur Lösung von Problem 2 bekannt, das üblicherweise bei Zinn-Plattierung angewendet wird. Bei diesem Verfahren der Galvanisierung werden, wie in den Fig. 8a und 8b gezeigt, Elektroden 8 mit sequentiell veränderter Dicke an geneigten Verteilerschienen 3 angeordnet, so daß zwischen dem Stahlband 1 und der jeweiligen Elektrode 8 ein konstanter Spalt gehalten wird. Wenn die Dicke einer jeden Elektrode um den Betrag abgenommen hat, der dem Dicken-Unterschied zwischen den benachbarten Elektroden entspricht, wird die Elektrodenreihe 2 in der mit dem Pfeil bezeichneten Richtung um einen Betrag verschoben, der der Breite einer Elektrode entspricht. Dann wird die Elektrode mit der geringsten Dicke längs der Pfeilrichtung entfernt, und eine neue Elektrode von rechts nachgefüllt. Bei diesem Verfahren kann der Spalt zwischen den Elektroden 8 und der Stahlplatte 1 konstant gehalten werden. Wenn jedoch die Breite der Elektrodenreihe 2 schmaler als die des Stahlbandes 1 ist, können die Probleme 4 bis 7 mit der konventionellen Justiermethode nicht gelöst werden. Insbesondere leidet dieses Verfahren unter dem großen Nachteil der niedrigen Ausnutzungseffizienz der Elektroden.
Die Dicke t w (in mm) der abgeführten Elektroden zur Behandlung eines Stahlbandes mit einer vorgegebenen Breite W (in mm) ergibt sich zu:
t w = T - W(T - t)/W max
wobei
T die Dicke (in mm) einer Elektrode, die neu zugeführt wird; t ist für die Breite (in mm) der Elektrode die dann abgeführt wird, wenn die Breite des Stahlbandes W max ist; und W max ist die Maximalbreite (in mm) des Stahlbandes, das im Prozeß verwendet wird.
Der Nutzungsgrad α w der Elektrode ergibt sich zu:
α w = (T - t w )/T = (W/W max ) (T - t)/T,
wobei
(T-t)/T dem Nutzungsgrad der Elektrode entspricht, wenn ein Stahlstreifen maximaler Dicke genutzt wird. (T-t)/T ist demnach der maximale Nutzungsgrad α max .
Daher ergibt sich:
α w = W/W max · α max
Andererseits ist der minimale Nutzungsgrad α min gegeben zu:
α min = W min /W max · α max
wobei
W min die Minimalbreite des im Prozeß verwendeten Stahlstreifens bedeutet.
Im Fall der Zinnplattierung, bei der lediglich eine geringe Differenz zwischen der Maximal- und der Minimalbreite des Bandes auftritt, wird der minimale Nutzungsgrad nicht sehr gering. Bei der Galvanisierung einer Stahlplatte mit Zink jedoch, die eine Maximalbreite von 1219 bis 1819 mm und eine Minimalbreite zwischen 900 und 610 mm hat, sinkt der maximale Nutzungsgrad auf ½ bis ¹/₃ des maximalen Nutzungsgrades. Entsprechend der oben beschriebenen Elektroden-Transportmethode ist die größte Dicke der abgeführten Elektrode geringer als die Dicke der neu eingeführten Elektrode, die benutzten Elektroden können nicht noch einmal verwendet werden, sondern müssen alle weggeworfen werden. Daraus ergibt sich ein sehr geringer Nutzungsgrad.
Als Verbesserung der Verfahren nach den Fig. 8a und 8b wurde eine Methode vorgeschlagen, die auf die radiale Vorrichtung angepaßt ist. Bei dieser Methode wird, wie in Fig. 9 gezeigt, die Breite der Elektrodenreihe 2 größer als die des Bandes gewählt und außerdem wird eine Kantenmaske 9 verwendet. Auch wenn die Probleme 4 bis 7 der konventionellen Ausrichtmethode gelöst sind, so besteht dennoch Problem 5, das heißt, die Abnahme der Elektrodennutzungseffektivität und der Tatsache, daß eine Elektrode nicht wiederverwendet werden kann. Weiterhin weisen, wie in Fig. 9 gezeigt, die Elektroden 8, die nicht gegenüber dem Stahlband 1 liegen, die Treppenform auf. Aus diesem Grund ist es unmöglich, die Kantenmasken 9 wie in Fig. 9 gezeigt, anzuordnen und sie in Übereinstimmung mit der Verschiebung des Stahlbandes 1 nach rechts oder links auszulenken.
Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, ein Verfahren zum Galvanisieren von Metallbändern zu zeigen, bei dem ein konstanter Stromfluß, konstante Ablagerungsdicken und gleichbleibende Spaltenbreite gepaart sind mit hoher Wartungs- bzw. Bedienungsfreundlichkeit, seltenem Elektrodenwechsel, Korrosionsschutz der Stromverteilerschienen und hoher Nutzungseffektivität des Elektrodenmaterials, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu beschreiben.
Diese Aufgabe wird entweder durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruches 2 gelöst.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird weiterhin durch bei einer Vorrichtung zum Galvanisieren mit einer Elektrolytlösung enthaltenden Elektrolysezelle, in der sich ein Stahlband vorwärts bewegt, mit einer Vielzahl von Elektrodenreihen die jeweils aus einer Vielzahl von nebeneinander in Querrichtung zum Stahlband und in der Laufrichtung des Stahlbandes gegenüber einer Oberfläche des zu behandelnden Stahlbandes angeordnet sind, und mit einer Vielzahl von Stromverteilerschienen, die in Richtung quer zum Stahlband angeordnet sind und die Elektrodenreihen unterstützen, dadurch gelöst, daß die Verteilerschienen vertikal beweglich sind und daß weiterhin Mittel zum Vorwärts- und Rückwärtsbewegen der Stromverteilerschienen in Richtung quer zum Stahlband vorhanden sind um die Elektroden zu transportieren, daß Elektrodengreifervorrichtungen die mit einem vertikal beweglichen Elektroden- Greifglied versehen sind an beiden Seiten des Stahlbandes beweglich zur Laufrichtung des Stahlbandes angeordnet sind und daß Anschlagvorrichtungen in Abständen an den Seiten einer jeden Elektrodenreihe angeordnet sind, und einen Transport der Elektroden über einen definierten Weg hinaus verhindern, wenn die Positionen der Elektroden relativ zu den Stromverteilerschienen verändert werden.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie den nachfolgenden Ausführungsbeispielen, die anhand von Figuren erklärt sind, wobei
Fig. 1A eine Frontansicht einer konventionellen Horizontal-Galvanisiervorrichtung,
Fig. 1B eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1A,
Fig. 2 eine Frontansicht einer konventionellen Vertikal-Galvanisiervorrichtung,
Fig. 3 eine Frontansicht einer konventionellen Radial-Galvanisiervorrichtung,
Fig. 4A und 4B erklärende Darstellung der Probleme bei konventionellem Galvanisierverfahren,
Fig. 5 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen Bandbreite und Metallabscheidungsmenge entsprechend konventionellem Galvanisierverfahren,
Fig. 6 und 7 erklärende Darstellungen der Probleme, die bei konventionellen Verfahren beim Justieren der Elektrodenreihen-Breite auftreten,
Fig. 8a, 8b und 9 erklärende Darstellungen konventioneller jedoch verbesserter Galvanisiermethoden,
Fig. 10 Seitenansicht einer Vorrichtung, wie sie bei einer bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemäßen Galvanisierverfahrens benutzt wird,
Fig. 11 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 10,
Fig. 12 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 10 entlang der Linien A-A,
Fig. 13 bis 15 Darstellungen der erfindungsgemäßen Verfahren zum Zu- und Abführen der Elektroden,
Fig. 16 die Beziehung zwischen der Position des Stahlbandes und den Elektroden aus einem entsprechend der vorliegenden Erfindung durchgeführten Versuch,
Fig. 17 und 18 grafische Darstellungen der Resultate aus dem Versuch nach Fig. 16,
Fig. 19 und 20 grafische Darstellungen der Abscheidungsmengen von Zink in einem Versuch entsprechend der vorliegenden Erfindung,
Fig. 21 eine Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Galvanisiervorrichtung,
Fig. 22 einen Teilschnitt der Vorrichtung nach Fig. 21 entlang der Linie B-B,
Fig. 23 einen Teilschnitt der Vorrichtung nach Fig. 21 entlang der Linie C-C und
Fig. 24 und 25 Darstellungen des Elektrodentransportverfahrens bei einer Vorrichtung nach Fig. 21 zeigen.
Anhand der Zeichnungen werden im folgenden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben:
Fig. 10 zeigt in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer Galvanisiervorrichtung, wie sie bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird.
Fig. 11 zeigt in Aufsicht die Vorrichtung nach Fig. 10, Fig. 12 zeigt einen Teilschnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 10. In dieser Vorrichtung läßt man ein Stahlband oder einen Stahlstreifen 13 durch eine Elektrolysezelle 12, die eine Elektrolytlösung 11 enthält, durchlaufen. Das Stahlband 13 wird unter Verwendung von löslichen Anoden elektroplattiert bzw. galvanisiert. Das Stahlband 13 wird horizontal durch eine Konduktor- oder Stromeinleitungswalze 15, eine Stützrolle 16 und Damm- oder Absperrwalzen 17 durchgeführt. Obere Elektrodenreihen 18 a und 18 b und untere Elektrodenreihen 19 a und 19 b sind in Laufrichtung des Stahlbandes 13 jeweils gegenüber der oberen und unteren Oberfläche des Stahlbandes 13, das durch die Elektrolysezelle 12 läuft, angeordnet. Die oberen und unteren Elektrodenreihen 18 a, 18 b, 19 a und 19 b bestehen aus einer Vielzahl von Elektroden 18, 19, die senkrecht zur Laufrichtung des Stahlbandes 13 angeordnet sind und bilden ein System löslicher Anoden. Diese Elektrodenreihen 18 a und 18 b sind elektrisch mit oberen Stromverteilerschienen 20, die unteren Elektrodenreihe 19 a und 19 b mit unteren Stromverteilerschienen 21 verbunden. Schubstangen 22 sind an einer Seitenoberfläche der oberen und unteren Elektrodenreihe angeordnet, um diese zu bewegen. Die Schubstangen 22 sind an Hydraulikzylindern 27, die von einem Rahmen 26 gehalten werden, angebracht. Ein Elektrodenzuführträger 23 a und ein Elektrodenabführträger 23 b sind an den jeweiligen Seitenflächen jeder der oberen und unteren Elektrodenreihen angeordnet. Dieser Träger 23 a und 23 b werden von Hebevorrichtungen 25 a und 25 b gehalten, die (eine in Fig. 10 gezeigt) auf zwei Laufschienen 24 fahren können.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird, wie in den Fig. 11 und 12 gezeigt, eine Anzahl von Elektroden an den Stromverteilerschienen 20 und 21 so angeordnet, daß die Breite der oberen 18 und der unteren Elektrodenreihen 19 größer als die des Stahlbandes 1 ist. Bei Betätigung des Hydraulikzylinders 27 drücken die Schubstangen 22 auf die Seitenflächen der Elektroden 18 und 19. Daraufhin werden die Elektroden in einer zur Laufrichtung des Stahlbandes 1 im wesentlichen senkrechten Richtung bewegt. Auf diese Weise werden die Elektroden sequentiell, eine nach der anderen, vom einen Ende der Elektrodenreihe abgeführt und am anderen Ende derselben Elektrodenreihe oder den Enden anderer Elektrodenreihen zugeführt. Der Transport der Elektroden kann durch einen Bandförderer oder dgl. an Stelle des hydraulischen Zylinders 27 und der Schubstangen 22 ebenso erfolgen.
Nach den vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren wird der Transport der Elektroden intermittierend bzw. diskontinuierlich oder kontinuierlich bei einer solchen Geschwindigkeit durchgeführt, daß die Verteilung der Metallabscheidungsmenge quer über das Stahlband 1 innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt. Insbesondere wird die Transportgeschwindigkeit v in m/h innerhalb des Bereiches gewählt, der durch die nachfolgenden Gleichungen (1) und (2) definiert wird:
v ≧ [60 · E · D A · W (100-2A) ]/(20 · A · ρ · K · D)-(1)
v ≧ [60 · E · D A · W (1-]/(20 · · ρ · K · D) (2)
wobei
ρ die Dichte des abgelagerten Metalls in g/cm³ K eine Galvanisierkonstante des Metalls in A · min/g, D der Abstand zwischen dem Stahlband und dem Elektrodenende an der Beschickungsseite der Elektrodenreihe 18 a, 18 b, 19 a, 19 b in mm, A die zulässige Toleranz der Abscheidungsmenge in Querrichtung des Stahlbandes 13 in %, E der elektrolytische Wirkungsgrad, D A die Stromdichte in A/dm² und W die Breite des Stahlbandes in m sind.
Die oben stehende Gleichung 1 ist bei den Fig. 13 gezeigten Fall anwendbar; hierbei ist die Transportrichtung (mit durchgezogenen Pfeilen angegeben) für alle Elektrodenreihen dieselbe.
Andererseits kann die oben stehende Gleichung 1 auch auf die in den Fig. 14 und 15 gezeigten Fälle angewendet werden, bei denen die Transportrichtung (durchgezogener Pfeil) abwechselnd gegenläufig ist. Fig. 14 zeigt einen Fall, bei dem die Elektrode, die von der letzten Elektrodenreihe abgeführt wird, der ersten Elektrodenreihe zugeführt wird. Fig. 15 zeigt einen Fall, in dem die von der letzten Elektrodenreihe abgeführte Elektrode eine so geringe Dicke erreicht hat, daß sie nicht weiter verwendet werden, sondern verworfen werden muß.
Die oben stehenden Gleichungen 1 und 2 werden wie nachstehend beschrieben, erhalten:
Die pro Stunde verbrauchte Metallmenge Ch in g/h ist bei dem Galvanisiervorgang eines Stahlstreifens gegeben durch:
Ch = C · W · S · 60 (3)
wobei C die Metallabscheidungsmenge pro Quadratmeter der einen Oberfläche des Stahlbandes in g/m², S die Vorschubgeschwindigkeit des Stahlbandes in m/min, und W die Breite des Stahlbandes ist. Das pro Stunde verbrauchte Metallvolumen V in cm³/h wird durch die untenstehende Gleichung 4 ausgedrückt:
V = Ch/ρ (4)
wobei ρ die Dichte des Metalls in g/cm³ ist.
Die Fläche S A in cm² einer Elektrodenoberfläche wird durch die unten stehende Gleichung 5 ausgedrückt:
S A = W · L · 10⁴ (5)
wobei L die Länge der Elektrode in m ist.
Die Vorschubgeschwindigkeit S des Stahlbandes wird durch die untenstehende Gleichung 6 ausgedrückt:
S = (L · DA)/(K/E · C) · 10² (6)
wobei E der elektrolytische Wirkungsgrad und K die Galvanisierkonstante ein A · min/g sind.
Aus den oben stehenden Gleichungen 3 bis 6 ergibt sich die unten in Gleichung 7 beschriebene Dicke Ti der Elektrode in cm/h:
Ti = V/S A = (C · W · S · 60)/(ρ · W · L · 10⁴) = (E · 60 · D -A )/(ρ · K · 10²) (7)
Wenn v die Transportgeschwindigkeit in m/h der Elektrode und d in mm der Unterschied zwischen der Dicke abgeführten zur Dicke der neu zugeführten Elektrode ist, so ergibt sich die untenstehende Gleichung 8:
d = Ti · W/v · 10 = (E · 60 · D A ·W)/( ρ · K · v · 10) (8)
Daraus folgt
v = (E · 60 · D A · W)/( ρ · K · d · 10) (9)
Aus den Versuchen ergab sich, daß der Unterschied d zwischen der Elektrodendicke und der Metallabscheidungsmenge in Richtung quer zum Stahlband den nachfolgenden Gleichungen 10 und 11 genügt:
(C₁ - C₂)/C₁ = d/(D + d) (10)
(C₁ - C c )/C₁ = [d/(2 D + d) ]² (11)
wobei C₁ die Metallabscheidungsmenge in g/m² auf dem Stahlband auf der Elektrodenzuführseite, C₂ die Metallabscheidungsmenge in g/m² auf dem Stahlband auf der Elektrodenabführseite, C c die Metallabscheidungsmenge in g/m² auf dem mittleren Teil des Stahlbandes in dessen Querrichtung gesehen und D der Abstand in mm zwischen der Elektrode und dem Stahlband auf der Elektrodenzuführseite sind.
Die oben stehende Gleichung 10 wurde durch Variation der mittleren Stromdichte D A , des Abstandes D zwischen dem Stahlband und der Elektrode, des Unterschiedes d zwischen den Dicken der Elektroden und der Breite W des Stahlbandes in einem Galvanisierbad gefunden, das Zinksulfat enthielt und in dem ein Stahlstreifen 13 und Zinkelektroden 18 angeordnet waren. Fig. 17 zeigt ein Beispiel der Verteilung der Abscheidungsmenge von Zink wenn D A = 60 A/dm², D = 25 mm, d = 10 mm und W = 1 200 mm sind.
Die oben stehende Gleichung 11 wurde erhalten als man die Galvanisierung unter variierenden Bedingungen mit einer Anordnung des Stahlbandes 13 und Zinkelektroden 18 nach Fig. 16 durchführte, wobei die rechten und die linken Seiten des Stahlbandes nach Durchführung der Galvanisierung umgekehrt wurden. Fig. 18 zeigt das Beispiel einer Abscheidungsmenge-Verteilung von Zink, bei dem der Galvanisiervorgang 12,5 Sekunden lang unter folgenden Bedingungen durchgeführt wurde:
D A = 60 A/dm², D = 25 mm, d = 25 mm und W = 1 200 mm.
Der Galvanisiervorgang wurde für weitere 12,5 Sekunden mit den rechten und linken Seiten des Stahlbandes vertauscht durchgeführt.
Bei einer zulässigen Toleranz der Abscheidungsmenge von ±A in % kann die Transportgeschwindigkeit der Elektroden nach den Gleichungen 1 oder 2, 9 und 10 oder nach den Gleichungen 9 und 11 erhalten werden, wobei diese Transportgeschwindigkeit der Elektroden eine Galvanisierung mit einer Abscheidungsmenge innerhalb der zulässigen Toleranz erlaubt.
Wenn die Transportrichtung der Elektroden für alle Elektrodenreihen wie in Fig. 13 gezeigt, dieselbe ist, erhält man aus Gleichung 10:
2A/100 ≧ (C₁ - C₂)/C₁ = d(D + d)
d ≦ [2A/(100 - 2A) ] · D (12)
Aus den Gleichungen 9 und 12 erhält man:
v ≧[E · 60 · D A · W (100 - 2A) ]/(ρ · K · D · 2A · 10)-(1)
Wenn die Transportrichtung der Elektrode für die jeweiligen Elektrodenreihe entgegengesetzt gewählt wird, wie dies in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist, erhält man aus Gleichung 11:
2A/100 ≧ (C₁ - C c )/C₁ = [d/(2D + d)
d ≦ (2D-(13)
Aus den Gleichungen 9 und 13 erhält man:
v ≧[E · 60 · D A · W · (1 - · 10] (14)
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Elektroden mit einer Transportgeschwindigkeit, die den Gleichungen 1 oder 2 genügt, transportiert. Der Galvanisiervorgang wird unter diesen Bedingungen durchgeführt und die abgeführten Elektroden werden wiederholt in derselben oder anderen Elektrodenreihen zugeführt, bis ihre Dicke einen vorgegebenen Wert erreicht hat. Dies macht man, weil der Unterschied zwischen der Dicke d der zugeführten Elektrode und der abgeführten Elektrode überaus klein ist, wie man aus den oben stehenden Gleichungen 10 und 11 ersehen kann. Die abgeführte Elektrode kann direkt und ohne Probleme als neu zugeführte Elektrode verwendet werden.
Bei der oben gezeigten Ausführungsform sind die Elektroden gegenüber den beiden Flächen des Stahlbandes angeordnet. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, die Elektroden lediglich gegenüber einer Seite des Stahlbandes anzuordnen. Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von Beispielen beschrieben.
Beispiel 1
Unter Benutzung der Vorrichtung nach Fig. 10 wurde die Länge der Elektrodenreihe mit 700 mm und die Breite mit 1 500 mm gewählt. Zwölf derartige Elektrodenreihen waren in Laufrichtung des Stahlbandes angeordnet, das mit Zink in einem Zinksulfatbad elektroplattiert wurde. Das sich daraus ergebende Resultat ist in Fig. 19 gezeigt. Die Bedingungen für den Elektrodentransport und das Stahlband waren:
W = 1 200 mm, S = 60 m/min, D = 25 mm und D A = 60 A/dm².
Um eine Abscheidungsmenge innerhalb einer zulässigen Toleranz von A ≦±15% zu erhalten, muß v gleich oder größer als 20 mm/h sein. In Fig. 19 entspricht die Linie a₁ dem Fall v = 100 mm/h und die Linie a₂ dem Fall v = 50 mm/h.
Aus Fig. 19 ist ersichtlich, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Abscheidungsmenge erhalten wird, die innerhalb der zulässigen Toleranz liegt.
Beispiel 2
Der Galvanisiervorgang wurde ähnlich wie im oben beschriebenen Beispiel 1 durchgeführt, außer das W = 600 mm, S = 50 m/min, D = 30 mm und D A = 100 A/dm² waren. Das Ergebnis ist in Fig. 20 dargestellt. Um in diesem Fall eine Abscheidungsmenge innerhalb der Toleranz AG zu erhalten, die gleich oder kleiner 15% betrug, muß v gleich oder größer als 14 mm/h sein. In Fig. 20 entspricht die Linie b₁ dem Fall v = 100 mm/h, die Linie b₂ dem Fall v = 50 mm/h.
Aus Fig. 20 geht also hervor, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens die Abscheidungsmenge innerhalb der zugelassenen Toleranz liegt.
Wenn man also entsprechend der vorliegenden Erfindung die Breite der Elektrodenreihe größer als die Breite des Stahlbandes wählt, dann kann die Stelle, von der die Elektrode abgeführt oder durch die die Elektrode zugeführt wird, an einem Ort außerhalb des Stahlbandes und der Walzen bzw. Rollen gelegt werden. Auf diese Weise wird der Vorgang des Abführens oder Beschickens extrem einfach. Darüber hinaus wird, nachdem der Beschickungs- oder Abführvorgang ohne Anhalten der Bearbeitungsstraße durchgeführt werden kann, der Arbeitswirkungsgrad verbessert. Nachdem die Stromverteilerschienen alle durch die Elektroden bedeckt sind, fallen sie keiner Korrosion anheim. Aus diesem Grund kann ein Chloridbad verwendet werden, daß eine gute Stromleitung mit sich bringt. Nachdem die Elektroden mit einer über der vorherbestimmten Geschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit transportiert werden, wird die verbrauchte Menge an abgeführten Elektroden gering und die abgeführten Elektroden können wieder neu zugeführt werden. Dies bedeutet also, daß der Ausnützungsgrad verbessert wird und die Verteilung der Abscheidungsmenge innerhalb eines vorbestimmten Bereiches gehalten werden kann.
Im folgenden wird eine Beschreibung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Galvanisierverfahrens, wie es oben beschrieben ist, gezeigt. Fig. 21 zeigt eine Aufsicht auf eine Galvanisiervorrichtung, die in dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann. Fig. 22 stellt einen Teilschnitt entlang der Linie B-B aus Fig. 21 und Fig. 23 einen Teilschnitt entlang der Linie C-C aus Fig. 21 dar. Der wesentliche Aufbau dieser bevorzugten Ausführungsform der Galvanisiervorrichtung ist im wesentlichen gleich der, wie sie in den Fig. 10 und 11 gezeigt ist. Aus diesem Grund wird keine Beschreibung der hauptsächlichen Konstruktionselemente mehr gegeben. Es werden hauptsächlich die Wirkungsweisen des Transportes, des Abführens und des Beschickens der Elektroden beschrieben.
Auf beiden Seiten der Elektrolysezelle 12 sind Hebevorrichtungen 31 zur vertikalen Bewegung der oberen Stromverteilerschienen 20 für jede der Elektrodenreihen 18 a und 18 b angeordnet. Eine Rolle 33 zur Unterstützung eines Stromschienen-Verbindungsgliedes 32, das ein Paar von Stromverteilerschienen 20 verbindet, ist an der Spitze einer jeden Hebevorrichtung 31 montiert. Eine ebenso aufgebaute Hebevorrichtung 31 ist außerdem zur Vertikalbewegung der unteren Stromverteilerschienen 21 angeordnet. Die Vorrichtung nach den Fig. 21 bis 23 umfaßt insgesamt acht Hebevorrichtungen 31. Durch diese Hebevorrichtungen 31 werden die Niveaus der jeweiligen Elektrodenreihen 18 a, 18 b, 19 a und 19 b individuell justiert. Diese Hebevorrichtungen 31 sind eingebaut um den Spalt zwischen dem Stahlband 13 und den zunehmend verbrauchten Elektrodenreihen 18 a, 18 b, 19 a und 19 b zu optimieren. Um ein Abfließen der Elektrolysezelle 12, durch den die unteren Stromverteilerschienen 21 führen, ein Faltenbalg (34) angeordnet. Um die Elektrolytlösung, die aus der Elektrolysezelle 12 überfließt oder aus abgedichteten Teilen ihre Dammwalzen 17 leckt, aufzufangen, ist eine äußere Zelle 35, welche die Elektrolysezelle 12 umgibt, vorgesehen.
Auf der Seite jeder Elektrodenreihe sind Mittel zum rechtwinkelig zur Stahlbandlaufrichtung Vorwärts- und Rückwärtsschieben der Strom-Verteilerschienen 20 und 21 eingebaut. Diese Mittel umfassen jeweils einen Sockel 36, hydraulische Zylinder 37, die jeweils über Drehgelenke mit dem oberen und unteren Teil der Seitenflächen der Sockel 36 verbunden sind und Stangen 38, die an den Vorderen der Hydraulikzylinder 37 befestigt sind. Die Stromschienen-Verbindungsglieder 32 sind drehbar an den Stangen 38 angebracht. Nachdem die Stromschienen der Verbindungsglieder 32 von den Rollen 33 der Hebevorrichtungen 31, wie oben beschrieben, unterstützt sind, können die Stromverteilerschienen 20 und 21, welche die Elektrodenreihen 18 a, 18 b, 19 a und 19 b tragen, über die Hydraulikzylinder 37 leicht und weich vor und zurück bewegt werden. Anschläge 39 sind an den vorbestimmten Abständen an beiden Seiten der jeweiligen Elektrodenreihen angeordnet.
Über einer Seite der Elektrodenzelle 12 ist eine Elektrodengreifvorrichtung angebracht, die in Längsrichtung der Elektrolysezelle 12 beweglich ist. Im folgenden wird diese Vorrichtung beschrieben. Ein Zentralkörper 41 übergreift eine Laufschiene 43, die in Längsrichtung der Elektrolysezelle 12 angeordnet ist und fährt auf der Schiene 43 über Rollen 44 a, 44 und 44 c, die über drei Oberflächen der Laufschiene 43 rollen. Auf der oberen Fläche der Schiene 43 ist eine Zahnstange 45 angebracht, die mit einem Zentralkörper 41 befestigten Ritzel 47 in Eingriff kommt. Der Zentralkörper 41 kann sich, wenn das Ritzel 47 durch einen Motor 46 angetrieben wird, vorwärts bewegen. Ein Elektrodengreifglied 50 ist vertikal beweglich am Zentralkörper 41 befestigt. Das Elektrodengreifglied 50 umfaßt einen Arm 51 a, der an seinem unteren Ende befestigt ist, zwei vertikal bewegliche senkrechte Balken 51, an deren Rückseite Zahnstangen 51 b befestigt werden und Greifer 53, die durch Zylinder 52 vertikal bewegt werden, wobei die Zylinder 52 jeweils an diesem senkrechten Balken 51 befestigt sind. Die senkrechten Balken 51 werden in Vertikalrichtung über ein Ritzel 55, das von einem Motor 54 angetrieben wird, bewegt. Eine Elektrodengreifvorrichtung der gleichen Konstruktion ist ebenso am oberen Teil der anderen Seite der Elektrolysezelle 12 vorgesehen.
Anhand der Fig. 24 und 25 wird die Transportoperation der Elektroden in der Vorrichtung nach der oben gezeigten Konstruktion beschrieben. Fig. 24 zeigt den Transportvorgang bei den vorderen Elektrodenreihen 18 a und 19 a, Fig. 25 den Transportvorgang für die hinteren Elektrodenreihen 19 a und 19 b. Wie in den Fig. 24 und 25 gezeigt, erläutert Schritt I den normalen Zustand nach Beschicken und Abführen der Elektroden 18 und 19. Die Elektroden 18 und 19 werden an den Teilen der jeweiligen Elektrodenreihen, die durch gestrichelte Linien angedeutet sind, zu- bzw. abgeführt. Auf beiden Seiten der Elektrode, die zu- bzw. abgeführt werden soll, ergibt sich ein Spalt g um den Kontakt mit den angrenzenden Elektroden oder den Anschlägen während des Zu- bzw. Abführens zu verhindern. Wenn a die Breite der Elektroden 18 und 19 und n die Anzahl der Elektroden 18 und 19 bedeuten, dann muß die Breite n · a der Elektrodenreihe während des Normalzustandes größer als die Maximalbreite des Stahlbandes 13 sein und zwar um eine Strecke 4 · g. Auch wenn der Anschlag 39 wenigstens auf der Beschickungsseite der Elektrodenreihe vorgesehen sein muß, so wird er doch bei einer bevorzugten Ausführungsform ebenso auf der Abführseite angebracht, wie dies durch die durchbrochene Linie gezeigt ist, so daß ein übermäßiger Vorschub der Elektroden durch eine irrtümliche Operation ebenso verhindert wird, wie eine Beschädigung der Elektrodengreifvorrichtungen. In diesem Stadium wird die zuführende Elektrode zuerst durch die Elektrodengreifvorrichtungen transportiert und in einer vorbestimmten Position abgestoppt. Das Zu- oder Abführen der Elektroden der vorderen Elektrodenreihen 18 a und 19 a wird entsprechend Fig. 24 beschrieben. In Schritt II wird der Elektrodengreifer 50, der eine zuführende Elektrode 61 a hält, abgesenkt (1) ein Greifer 53 des Elektrodengreifers 50 wird kurz bevor die obere Elektrode die Verteilerschiene 20 berührt (2) geöffnet. Der senkrechte Balken 51 wird weiter abgesenkt. Die Bewegung des Elektrodengreifers 50 nach unten wird dann angehalten, wenn die oberen und unteren Elektroden 61 a vollständig den Schienen 20 und 21 übergeben sind.
In Schritt III werden die Verteilerschienen 20 in Richtung auf die Anschläge 39 um einen Betrag a + 2g gezogen, um die Elektrode 61 a in Kontakt mit dem Anschlag 39 (3) zu bringen. Dann wird der Spalt g zwischen der Beschickungselektrode 61 a und der angrenzenden Elektrode eliminiert und die Elektrodenreihen 18 a und 19 b werden in ihrer Position relativ zu den Stromverteilerschienen 20 und 21 um einen Betrag a, der einer Elektrodenbreite entspricht, verschoben. Bei diesem Vorgang wird der Elektrodengreifer an der Elektrodenabführseite abgesenkt (4) und in einer Position, fertig zum Abführen der Elektrode, angehalten.
In Schritt IV werden die Stromverteilerschienen 20 und 21 um einen Betrag a + 3 · g in Richtung auf die Elektrodenabführseite verschoben (5) und die entsprechenden Elektroden werden so transportiert, daß die abzuführende Elektrode 61 b in die Abführstellung des Elektrodengreifers 50 kommt. Der Elektrodengreifer 50 auf der Beschickungsseite wird angehoben (6). In Schritt V wird der Elektrodengreifer 50 auf der Abführseite angehoben. Dann berührt der Arm 51 a am unteren Ende des Gliedes 51 die unteren Elektroden und ein Kraftaufnehmer oder dgl. erkennt, daß auf dem Glied 51 eine Last liegt. Danach wird das Glied 51 um einen Betrag entsprechend dem Spalt zwischen dem oberen und dem unteren Elektroden plus einige Millimeter angehoben und das Glied 50 wird angehalten (7). Der Greifer 53 wird abgesenkt um die unteren und die oberen Elektroden zu greifen (8).
In Schritt VI werden die Verteilerschienen 20 und 21 in Richtung auf die Beschickungsseite gezogen und zwar um einen Betrag, welcher die Spaltbreite g entspricht (9) um den Spalt g zwischen der Elektrode 61 b und den angrenzenden Elektroden zu definieren. Der Abführgreifer 50 wird dann angehoben um eine Wechselwirkung mit der angrenzenden Elektrode während des Abführens der Elektrode 61 b zu vermeiden (10).
Auf diese Weise werden die Elektroden 61 a in den vorderen Elektrodenreihen 18 a und 19 a zugeführt, die Elektroden 61 b abgeführt; die Anordnung ist somit wieder in den Normalzustand überführt.
Anhand von Fig. 25 wird im folgenden der Vorgang des Elektrodenzu- und Abführens in den hinteren Elektrodenreihen 18 b und 19 b beschrieben. Die Elektroden 61 b, die von den vorderen Elektrodenreihen 18 a und 19 a abgeführt wurden, werden in Längsrichtung der Elektrolysezelle transportiert, wenn sie von dem Abführgreifer 50 erfaßt sind. Die Elektroden 61 b werden auf der Zuführseite in einer vorbestimmten Stellung angehalten. Das Zu- und Abführen der Elektroden wird auf die gleiche Art durchgeführt, wie es anhand von Fig. 24 beschrieben wurde. Auf diese Weise werden die von den hinteren Elektrodenreihen 18 b und 19 b abgeführten Elektroden 61 c der Zuführseite der nächsten Elektrodenreihen zugeführt, wie dies im Schritt II nach Fig. 24 gezeigt ist. Ähnliche Vorgänge werden bis zu den letzten Elektrodenreihen durchgeführt. Wenn die Elektrode umlaufend innerhalb derselben Elektrodenreihe verwendet werden, wird eine zusätzliche Elektrode für jede der oberen und unteren Elektrodenreihe vorbereitet, das Zu- und Abführen der Elektroden kann dann, ähnlich wie oben beschrieben, durchgeführt werden.
Entsprechend der erfindungsgemäßen Galvanisiervorrichtung, kann das Zu- und Abführen der Elektroden durchgeführt werden, während die Elektroden mit Strom versorgt werden, ohne daß der Galvanisiervorgang unterbrochen werden muß. Weiterhin können, da die Wirkungsweisen der Mittel zum Hin- und Herschieben der Stromschienen und der Elektrodengreifvorrichtungen einfache, sich wiederholende Vorgänge sind, alle Vorgänge von Automaten durchgeführt werden, so daß alle Vorgänge selbsttätig ablaufen, außer das Zuführen und Positionieren unbenutzter Elektroden und das Aufarbeiten verworfener Elektroden.

Claims (9)

1. Verfahren zum kontinuierlichen Galvanisieren eines Stahlbandes, wobei mindestens zwei Elektrodenreihen diskontinuierlich oder kontinuierlich senkrecht zur Laufrichtung des Stahlbandes transportiert werden, und die Breite der Elektrodenreihen größer als die des Stahlbandes ist, wobei die Elektrodenreihen jeweils aus mehreren in Querrichtung zum und gegenüber dem Stahlband nebeneinander angeordneten Elektroden bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektroden (18, 19) vom einen Ende der einen Elektrodenreihe (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) abführt und mindestens noch einmal dem anderen Ende derselben Elektrodenreihe (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) oder einem Ende einer anderen Elektrodenreihe (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) zuführt und bei gleicher Transportrichtung der Elektroden (18, 19) aller Elektrodenreihen (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) die Transportgeschwindigkeit v [m/h] der Elektroden (18, 19) der Gleichung v ≧ [60 · E · D A · W (100-2A) ]/(20 · A · ρ · K · D)genügt, wobeiρdie Dichte des abgelagerten Metalls in g/cm³Keine Galvanisierkonstante des Metalls in A · min/g,Dden Abstand zwischen dem Stahlband (13) und dem Elektrodenende an der Beschickungsseite der Elektrodenreihe (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) in mm,Adie zulässige Toleranz der Ablagerungsmenge in Querrichtung des Stahlbandes (13) in %,Eder elektrolytische Wirkungsgrad,D A die Stromdichte in A/dm² undWdie Breite des Stahlbandes (13) in m sind.
2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei abwechselnd gegenläufiger Transportrichtung der Elektroden (18, 19) der Elektrodenreihe (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) die Transportgeschwindigkeit v in m/h der Elektroden (18, 19) der Gleichung v ≧ [60 · E · D A · W (1-]/(20 · · ρ · K · D)genügt, wobei die Bezeichnungen die gleiche Bedeutung wie unter Anspruch 1 haben.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Galvanisiervorgang durchgeführt wird, in dem man die Elektrodenreihen (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) an Strom Verteilerschienen (20, 21), die mit einer Stromquelle verbunden sind, anbringt, und diese Elektrodenreihen (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) mit Strom versorgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Transport der Elektroden (18, 19) der Elektrodenreihen (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) über Schubstangen (22), die an den Seiten der Elektrodenreihen (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) angeordnet sind, geschoben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Transport der Elektroden (18, 19) der Stromverteilerschienen (20, 21) verschoben werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Elektrolysezelle mit Elektrolytlösung, in der sich ein Stahlband bewegt, mit einer Vielzahl von Elektrodenreihen, die jeweils aus einer Vielzahl von Elektroden bestehen, die nebeneinander in Querrichtung und entlang der Bewegungsrichtung des Stahlbandes, gegenüber einer zu behandelnden Oberfläche des Stahlbandes angeordnet sind, und mit einer Vielzahl von Verteilerschienen, die in Querrichtung des Stahlbandes angeordnet sind und die Elektrodenreihen unterstützen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromverteilerschienen (20, 21) vertikal beweglich sind,
daß weiterhin Mittel zum Vorwärts/ Rückwärts-Bewegen der Stromverteilerschienen (20, 21) in Querrichtung des Stahlbandes (13) zum Transport der Elektroden (18, 19) vorhanden sind.
daß Elektrodengreifvorrichtungen, die einen vertikal beweglichen Elektrodengreifer (50) aufweisen auf beiden Seiten des Stahlbandes (13) beweglich zu dessen Vorschubrichtung angeordnet sind
und daß Anschläge (39) in Abständen an den Seiten einer jeden Elektrodenreihe (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) angeordnet sind, die einen Transport der Elektroden (18, 19) über einen vorbestimmten Abstand hinaus verhindern, wenn die Positionen der Elektroden (18, 19) relativ zu den Stromverteilerschienen (20, 21) verändert werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Paaren der Elektrodenreihen (18 a, 18 b, 19 a, 19 b) jeweils den beiden Oberflächen des Stahlbandes (13) gegenüberliegend angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromverteilerschienen (20, 21) von Rollen (33), die an den Vorderenden von Hebevorrichtungen (31) angeordnet sind, unterstützt werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodengreifer (50) einen vertikal beweglichen senkrechten Balken (51) aufweist, der an seinem unteren Ende einem Arm (51 a) zum Plazieren der Elektroden (18, 19) trägt, und daß der Elektrodengreifer (50) weiterhin einen vertikal beweglichen Greifer (53) zum Erfassen der Elektroden (18, 19) in Zusammenwirkung mit dem Arm (51 a) aufweist.
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