DE3205868C2 - Umsetzer für optische Daten mit Dünnschichtwellenleiter und akustischem Oberflächenwellenerzeuger - Google Patents
Umsetzer für optische Daten mit Dünnschichtwellenleiter und akustischem OberflächenwellenerzeugerInfo
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Abstract
In einem optischen Dünnschichtwellenleiter (2) wird eine Anzahl paralleler Einfallslichtbündel (P1, . . ., P4) zur Ausbreitung gebracht und gleichzeitig in dem optischen Dünnschichtwellenleiter eine akustische Oberflächenwelle erzeugt, wodurch infolge des akustooptischen Effekts des Wellenleiters die Einfallslichtbündel selektiv und nacheinander zu einem Ausgangslichtteil (20) geleitet werden, so daß dort die Lichtbündel seriell ausgegeben werden, womit parallel eingegebene optische Daten direkt in optische Daten in einen seriellen Zustand umgewandelt werden.
Description
3 4
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen pulsangesteuert wodurch der akustische Oberflächen-Umsetzer
gelöst, wie er in Anspruch 1 gekennzeichnet wellenimpuls 50 im Mittelteil des optischen Dünnist.
Schichtwellenleiters 2 erzeugt wird. Am Ende des opti-
genstand der Unteransprüche. 5 tung des akustischen Oberflächenwelienbündels ist ein
den im folgenden in Verbindung mit der beigefügten Reflexion der akustischen Oberflächenwelle zu verhin-
ersten Ausführungsform des beschriebenen Umsetzers, io Seite des optischen Dünnschichtwellenleiters 2 ausge-
liertes Zeitüiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise den der Anschlüsse 11 bis 14 eine das einfallende Licht
dieser Ausführungsform, führende Lichtleitfaser angeschlossen ist Durch diese
zweiten Ausführungsform des beschriebenen Umset- del P1 bis P4 werden dabei parallel zueinander in einen
zers, vorgeschriebenen Abstand gelegt so daß sie die WeI-
F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung zur Erläuterung lenfronten einer durch den lnterdigitalwandler 30 erder
Arbeitsweise dieser zweiten Ausführungsform, 20 zeugten akustischen Welle im Bragg-Winkel kreuzen.
setzung dieser zweiten Ausführungsforni veranschau- soweit sie durch die akustische Oberflächenwelle
licht, Bragg-gebeugt werden, zu den abgebeugten Lichtbün-
dritten Ausführungsform des beschriebenen Umsetzers, 25 den gerade weiter verlaufenden Lichtbündeln R 1 bis
vierten Ausführungsform des beschriebenen Umsetzers, Der Lichtausgangsteil 20 umfaßt an einer vorge-
und schriebener Stelle des die abgebeugten Lichtbündel Q1
der Arbeitsweise dieser vierten Ausführungsform. 30 ausgebildete Gitterlinsen 21,22 und einen auf der rech-
Gemäß F i g. 1 umfaßt der Umsetzer einen auf der ten Seite des optischen Dünnschichtwellenleiters 2 ausOberfläche
eines Substrats 1 ausgebildeten optischen gebildeten Lichtleitfaseranschluß 23, womit die abge-Dünnschichtwellenleiter
2, einen Erzeugungsteil 3 für beugten Lichtbündel Ql bis Q A durch die Gitterlinsen
eine akustische Oberflächenwelle, mit dem eine akusti- 21, 22 gesammelt werden und das gesammelte Aussehe
Oberflächenwelle auf dem optischen Dünnschicht- 3s gangslichtbündel Sin eine mit dem Anschluß 30 verbunwellenleiter
2 erzeugt wird, einen Lichteingangsteil 10, dene Lichtleitfaser geführt wird,
mit dem in einem vorgeschriebenen räumlichen Ab- Die Wirkungsweise des in der beschriebenen Weise stand mehrere Lichtbündel Pi bis PA so erzeugt wer- aufgebauten Umsetzers wird nun anhand des in Fig.2 den, daß sich bezüglich der Wellenfront der in dem opti- gezeigten vergrößerten Erläuterungsdiagramms besehen Dünnschichtwellenleiter 2 vorhandenen akusti- 40 schrieben. In F i g. 2 sind zwei Eingangslichtbündel P1 sehen Oberflächenwelle der Bragg-Winkel ergibt, einen und Pl herausgegriffen. Die Breite der Einfallslichtbün-Lichtausgangsteil 20, der durch die akustische Oberflä- del P1 und P2 beträgt w. Der Abstand der Einfallslichtchenwelle Bragg-gebeugte Lichtbündel QX bis QA bündel PX und Pl in Ausbreitungsrichtung der akustisammelt und reflektiert, und eine Treiberschaltung 40, sehen Oberflächenwelle 50 aus dem lnterdigitalwandler die aus dem Erzeugungsteil 3 für die akustische Oberflä- 45 30 ist L Die Wellenlänge der Einfallslichtbündel Pi, Pl chenwelle einen akustischen Oberflächenwellenimpuls beträgt λ. Die Wellenlänge der akustischen Oberflä-50, der eine dem Abstand der einfallenden Lichtbündel chenwelle 50 ist demgegenüber A. Der Einfallswinkel PX bis PA zugeordnete vorgeschriebene Impulsbreite der Einfallslichtbündel PX, Pl bezüglich der Wellenhat und so aufgebaut ist, daß die einfallenden Lichtbün- front der akustischen Oberflächenwelle 50 ist der del PX bis PA durch die Ausbreitung des akustischen 50 Bragg-Winkel Θ, wobei dieser Winkel θ die folgende Oberflächenwellenimpulses 50 nacheinander Bragg-ge- Gleichung erfüllt
beugt und am Lichtausgangsteil 20 als Ausgangslicht S
in seriellem Zustand ausgegeben werden, zur Ausbrei- . Λ Λ
tung bringt. sm σ = U
mit dem in einem vorgeschriebenen räumlichen Ab- Die Wirkungsweise des in der beschriebenen Weise stand mehrere Lichtbündel Pi bis PA so erzeugt wer- aufgebauten Umsetzers wird nun anhand des in Fig.2 den, daß sich bezüglich der Wellenfront der in dem opti- gezeigten vergrößerten Erläuterungsdiagramms besehen Dünnschichtwellenleiter 2 vorhandenen akusti- 40 schrieben. In F i g. 2 sind zwei Eingangslichtbündel P1 sehen Oberflächenwelle der Bragg-Winkel ergibt, einen und Pl herausgegriffen. Die Breite der Einfallslichtbün-Lichtausgangsteil 20, der durch die akustische Oberflä- del P1 und P2 beträgt w. Der Abstand der Einfallslichtchenwelle Bragg-gebeugte Lichtbündel QX bis QA bündel PX und Pl in Ausbreitungsrichtung der akustisammelt und reflektiert, und eine Treiberschaltung 40, sehen Oberflächenwelle 50 aus dem lnterdigitalwandler die aus dem Erzeugungsteil 3 für die akustische Oberflä- 45 30 ist L Die Wellenlänge der Einfallslichtbündel Pi, Pl chenwelle einen akustischen Oberflächenwellenimpuls beträgt λ. Die Wellenlänge der akustischen Oberflä-50, der eine dem Abstand der einfallenden Lichtbündel chenwelle 50 ist demgegenüber A. Der Einfallswinkel PX bis PA zugeordnete vorgeschriebene Impulsbreite der Einfallslichtbündel PX, Pl bezüglich der Wellenhat und so aufgebaut ist, daß die einfallenden Lichtbün- front der akustischen Oberflächenwelle 50 ist der del PX bis PA durch die Ausbreitung des akustischen 50 Bragg-Winkel Θ, wobei dieser Winkel θ die folgende Oberflächenwellenimpulses 50 nacheinander Bragg-ge- Gleichung erfüllt
beugt und am Lichtausgangsteil 20 als Ausgangslicht S
in seriellem Zustand ausgegeben werden, zur Ausbrei- . Λ Λ
tung bringt. sm σ = U
kristall, der piezoelektrisch ist, wobei zur Ausbildung Gleiches gilt auch für die weiteren Einfallslichtbündel
des optischen Dünnschichtwellenleiters 2 mit einem PXPA.
als derjenige des Substrats 1 ist, Titan auf der Oberflä- bekannt, eine auf die im optischen Dünnschichtwellen-
che des Kristalls thermisch diffundiert wird. 60 leiter 2 sich ausbreitende akustische Oberflächenwelle
welle besteht aus einem lnterdigitalwandler (Doppel- chungsindex als Beugungsgitter, und Licht, das auf eine
kammwandler) 30, der an einer vorgeschriebenen Stelle Front dieser Welle unter einem Winkel θ einfällt, wird
des optischen Dünnschichtwellenleiters ausgebildet ist. durch diese Wellenfront vollständig reflektiert und hin-
ist durch einen Hochfrequenzoszillator, eine Zeitsteuer- abgebeugten Lichtbündel Q 1 bzw. Q 2 geändert. Wenn
schaltung oder dergleichen, gebildet. sie durch die akustische Oberflächenwelle 50 nicht ge-
5 6
wandler 30 gegebene Treibersignal ist eine Hochfre- Beschreibung beschränkt sich auf die Unterschiede der
quenzspannung in Impulsform mit einer Impulsbreite ersten Ausführungsform gegenüber der zweiten Aus-
Γ0, wie dies in Fig. 2 (B)gezeigt ist. Dementsprechend 5 führungsform.
wird durch den Interdigitalwandler 30 eine akustische Bei dem in F i g. 4 gezeigten Umsetzer ist zur paralle-Oberflächenwelle
50 in Form eines Impulses begrenzter len Erzeugung einer ersten akustischen Oberflächen-Dauer
erzeugt. Deshalb wird die akustische Oberfiä- welle 51 und einer zweiten akustischen Oberflächenwelchenwelle,
deren Erzeugungsdauer durch die Impulsan- Ie 52 in einem optischen Dünnschichtwellenleiter 2 ein
steuerung begrenzt ist, ein akustischer Oberflächenwel- 10 Erzeugungsteil 3 für eine akustische Oberflächenwelle
lenimpuls genannt vorgesehen, der einen ersten Interdigitalwandler 31 und Der Buchstabe M in F i g. 2 (A) gibt die Impulsbreite einen zweiten Interdigitalwandler 32 aufweist die an
dieses akustischen Oberflächenwellenimpulses 50 wie· vorgeschriebenen Stellen der Oberfläche des Wellenlei- ,
der. Wenn 70 die Impulsbreite des Treibersignals und ters 2 ausgebildet sind. Wenn sich nur die erste akusti- ''
'/0 die Ausbreitungsgeschwindigkeit der akustischen 15 sehe Oberflächenwelle 51 aus dem ersten Interdigital-Oberflächenwelle
ist, dann ist die Impulsbreite M des wandler 31 auf der dem Lichteingangsteil 10 näher Heakustischen
Oberfiächenweiienimpuises 50 genden Seite auf dem Wellenleiter ausbreitet, wird
M — TO · VO · M des akustischen Oberflächenimpul- durch diese erste akustische Oberflächenwelle 51 jedes
ses 50 wird dann so gewählt daß M < L, damit der der einfallenden Lichtbündel P1 bis P4 Bragg-gebeugt
akustische Oberflächenwellenimpuls 50 nicht gleichzei- 20 und die abgebeugten Lichtbündel Q1 bis Q 4 werden zu
tig wenigstens zwei der Einfallslichtbündel PI bis PA dem Lichtausgangsteil 20 geführt Wenn demgegenüber
kreuzt. Kurz gesagt heißt dies, daß der akustische Ober- sowohl die erste akustische Oberflächenwelle 51 aus
flächenwellenimpuls nacheinander nur jeweils eines der dem ersten Interdigitalwandler 31 als auch die zweite
vier parallelen Einfallslichtbündel P1 bis PA kreuzt. akustische Oberflächenwelle 52 aus dem zweiten Inter-Wie
in Fig. 2(B) gezeigt beginnt dementsprechend, 25 digitalwandler 32 auf dem Wellenleiter erzeugt werden,
wenn ein Treibersignal während der Zeit 11 bis f 2 aus· erhält jedes der durch die erste akustische Oberflächengegeben
wird, der so erzeugte akustische Oberflächen- welle 51 Bragg-gebeugten Einfallslichtbündel P\ bis PA
wellenimpuls 50 der Breite M zunächst das am weite- den Bragg-Einfallswinkel e?auch für die Wellenfront der
sten vorne liegende Einfallslichtbündel P1 zu kreuzen, zweiten akustischen Oberflächenwelle 52, so daß eine
was bewirkt daß das Einfallslichtbündel P1 Bragg-ge- 30 erneute Beugung bewirkt wird. Die Folge ist daß sich
beugt zu werden beginnt Die Intensität des zum Ein- durch die erste akustische Oberflächenwelle 51 und die f
fallslichtbündel PX gehörigen gebeugten Lichtbündels zweite akustische Oberflächenwelle 52 zweifach Bragg- !
Q1 nimmt von der Zeit 13, zu der die Beugung beginnt gebeugte Lichtbündel R' 1 bis R'A ausbreiten, die, wie in
allmählich zu, erreicht ihr Maximum zur Zeit 14, wenn der F i g. 4 gezeigt leicht gegenüber den Einfallslichtdas
Einfallslichtbündel P1 vollständig in den Bereich 35 bündein P1 bis PA parallel verschoben sind, so daß sie
des akustischen Oberflächenwellenimpulses 50 einge- in der gleichen Weise wie die gerade sich ausbreitenden
treten ist beginnt dann ab der Zeit f 5 wieder abzuneh- Lichtbündel R1 bis R A der in F i g. 1 gezeigten ersten
men, wenn die hintere Flanke des akustischen Oberfiä- Ausführungsform nicht dem Lichtausgangsteil 20 zugechenwellenimpulses
50 aus dem Einfallslichtbündel P1 führt werden. F i g. 5 zeigt die Beugung der Einfallslichtzu
laufen beginnt und wird mit Abschluß dieses Vor- 40 bündel Pi bis PA durch die erste akustische Oberflägangs
zur Zeit / 6 schließlich null. Der akustische Ober- chenwelle 51 und die zweite akustische Oberflächenwelflächenweilenimpuls
50 pflanzt sich weiter fort und zur Ie 52 unter vergrößerter Darstellung der Bündelzustän-Zeit
(7, die gegenüber der Zeit r 3, zu der die Bragg- de. Hierbei ist deutlich zu sehen, daß der zweite Interdi-Beugung
aufzutreten beginnt um L/VO versetzt ist be- gitalwandler 32 in Ausbreitungsrichtung der akustiginnt
seine Vorderflanke das zweite Einfallslichtbündel 45 sehen Oberflächenwelle um den Abstand do gegenüber
P2 zu kreuzen. Auf diese Weise ändert sich die Intensi- dem Interdigitalwandler 31 nach vome versetzt ist Dietät
des zum Einfallslichtbündel P2 gehörigen abgebeug- ser Abstand do in Ausbreitungsrichtung ist gleichzeitig
ten Lichts Q 2 gemäß einem Impulszustand, wie er über ein Abstand zwischen einem Beugungspunkt λ des
die Zeiten Lichtbündels Pi durch die erste akustische Oberflä-
50 chenwelle 51 und einem Beugungspunkt β des abge-
f 7 -»f 8 — / 9 — f 10 beugten Lichtbündels durch die zweite akustische Oberflächenwelle
52. Wenn also die akustischen Oberflächen
vorliegt und wird erneut null. 51,52 gleichzeitig durch die beiden interdigitaiwandier
durch den Interdigitalwandler 30 erzeugten akustischen den Beugungspunkt κ erreicht gleich der Zeit die die r
gangslichtbündel 5. Wie in F i g. 3 gezeigt können also 60 Hochfrequenzoszillator 41, eine Steuerschaltung 42 zur χ
durch die Ausbreitung eines einzigen mit einem einzi- Steuerung des Zettablaufs der Parallel-Seriellumset-
gen Impuls des Treibersignals auf dem optischen Dünn- zung, einen Verstärker 43 zur Verstärkung des Aus-
schichtwellenleiter 2 erzeugten Impulses die zu den Ein- gangssignals der Steuerschaltung 42 und zur Aufgabe
fallslichtbündeln PX bis PA gehörigen abgebeugten desselben auf den ersten Interdigitalwandler 31, eine
chen Überlapp an den Lichtausgangsteil 20 gebracht stiegs des Ausgangssignals der Steuerschaltung 42 um
werden, wo sie schließlich in einem seriellen Zustand eine bestimmte Zeit Ti, und einen Verstärker 45 zur ^
ausgegeben werden. Verstärkung des Ausgangssignals der Verzögerungs- ψ
schaltung 44 und zur Aufgabe desselben auf den zweiten
Interdigitalwandler 32. Mit diesem Aufbau beginnt die Ansteuerung des zweiten Interdigitalwandlcrs 32 mit
der erwähnten Zeitverzögerung TX gegenüber dem Beginn der Ansteuerung des ersten Interdigitalwandlers
31. Der Zustand dieser Ansteuerungsbeginnzeitverhältnisse ist in F i g. 6 gezeigt.
Wie erwähnt, führt das Vorhandensein der Zeitdifferenz PX zwischen den Ansteuerungsanfangszeitpunkten
der beiden Interdigitalwandler 31, 32 dazu, daß die Ausbreitung der zweiten akustischen Oberflächenwelle
52 gegenüber derjenigen der ersten akustischen Oberflächenwelle 51 verzögert ist. Bei dieser Verzögerung
läuft auf dem optischen Dünnschichtwellenleiter 2 die Vorderfront der zweiten akustischen Oberflächenwelle
52 der Vorderfront der ersten akustischen Oberflächenwelle 51 in Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
in einem Abstand N nach, der durch folgenden Ausdruck gegeben ist:
N-= VO- T\ -do
Der Nachlaufabstand N der zweiten akustischen Oberflächenwelle
52 wird so eingestellt, daß er kleiner als der Abstand (L-do) und deutlich größer als die Bündelbreite
iv ist. L ist dabei der Bündelabstand zwischen den
Einfallslichtbündeln PX bis PA und VO die Ausbreitungsgeschwindigkeit
der akustischen Oberflächenwelle.
Mit der oben beschriebenen Einstellung erreicht die zweite akustische Oberflächenwelle 52 ihren Beugungspunkt β mit dem abgebeugten Lichtbündel Q1 des ersten
Einfallslichtbündels P1 geringfügig, bevor die erste
akustische Oberflächenwelle 51 ihren Beugungspunkt χ mit dem zweiten Einfallslichtbündel P 2 erreicht, womit
obige Beziehung erreicht ist.
Kurz gesagt, geschieht also, wie durch das Zeitdiagramm
der Fig.6 gezeigt, folgendes: Im Zeitpunkt t1,
wenn die Vorderfront der ersten akustischen Oberflächenwelle 51 den Beugungspunkt χ des vordersten Einfallslichtbündels
P1 erreicht, beginnt die Beugung dieses
Einfallslichtbündels, wonach die Intensität des zum Lichtausgangsteil 20 geführten abgebeugten Lichtbündels
QX im Zeitpunkt ?2 maximal wird. Danach, im Zeitpunkt 13, wenn die Vorderfront der zweiten akustischen
Oberflächenwelle 52 den Beugungspunkt β des vordersten Lichtbündels Q1 erreicht, beginnt die Beugung
des Lichtbündels Q1 durch diese akustische Oberflächenwelle
52, wonach die Intensität des zum Lichtausgangsteil 20 geführten Lichtbündels Q1 im Zeitpunkt
M null wird und dieses Lichtbündel insgesamt zum doppelgebeugten Lichtbündel R' X wird.
Danach wird im Zuge des Förischfcitens der beiden
akustischen Oberflächenwellen 51, 52 in der gleichen Weise das Einfallslichtbündel PI durch die akustische
Oberflächenwelle 51 gebeugt und das zugehörige gebeugte Lichtbündel Q 2 nur solange zum Ausgangslichtteil
20 geführt, als es nicht durch die akustische Oberflächenwelle 52 gebeugt wird; dann wird das Einfallslichtbündel
/>3 durch die akustische Oberflächenwelle 51 gebeugt und danach das zugehörige gebeugte Lichtbündel
Q 3 nur solange zum Ausgangslichtteil 20 geführt, als es nicht durch die akustische Oberflächenwelle 52
gebeugt wird; und schließlich wird das Einfallslichtbündel PA durch die akustische Oberflächenwelle 5! gebeugt,
wonach das zugehörige gebeugte Lichtbündel QA nur solange zum Ausgangslichtteil 20 geführt wird,
als es nicht durch die akustische Oberflächenwelle 52 gebeugt wird. Auf diese Weise werden die gebeugten
Lichtbündel Q\ bis QA der in einem Parallelzustand aufgegebenen Einfallslichtbündel P\ bis PA hintereinander
in einer solchen Weise auf den Ausgangslichtteil 20 gegeben, daß sie nicht zeitlich überlappen, und in
einem seriellen Zustand als Ausgangslicht S ausgegeben.
Im folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispie! anhand
der F i g. 7 beschrieben. Dieses dritte Ausführungsbeipiel ist in vieler Hinsicht dem zweiten Ausführungsbeispiel
der F i g. 4 ähnlich. Das oben beschriebene zweite Beispiel unterscheidet sich dadurch, daß zur Erzielung
eines Ausbreitungsverzögerungsabstands N zwischen der Vorderfront der ersten akustischen Oberflächenwelle
51 und der Vorderfront der zweiten akustischen Oberflächenwelle 52 die Ansteuerbeginnzeitpunkte
für den ersten Interdigitalwandler 31 und den zweiten Interdigitalwandler 32 um die Zeit Π differieren
durften. Nach dem dritten Ausführungsbeispiel, wie es in F i g. 7 gezeigt ist, ist der erste Interdigitalwandler
31 so ausgebildet, daß er in Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle um den Abstand N gegenüber
dem zweiten Interdigitalwandler 32 nach vorne versetzt ist. Bei gleichzeitiger Ansteuerung beider Interdigitalwandler
31,32 durch die Treiberschaltung 40 werden
die erste akustische Oberflächenwelle 51 und um den Abstand N dieser gegenüber verzögert die zweite
akustische Oberflächenwelle 52 auf dem optischen Dünnschichtwellenleiter 2 erzeugt. Die Funktionsweise,
nach der die Umwandlung der Lichtbündel P X bis PA in einen seriellen Zustand durch die mit der wechselseitigen
Verzögerung ausgestatteten akustischen Oberflächenwellen 51,52 bewirkt wird, ist genau die gleiche wie
bei dem weiter oben beschriebenen zweiten Beispiel.
Im folgenden wird nun ein viertes Ausführungsbeispiel
anhand der F i g. 8 beschrieben.
Bei dem in F i g. 8 gezeigten Umsetzer umfaßt der Erzeugungsteil 3 für eine akustische Oberflächenwelle
den ersten Interdigitalwandler 31 und den zweiten Interdigitalwandler 32 in der rückwärtigen Verlängerung
des Ausbreitungskanals der durch den ersten Interdigitalwandler 31 erzeugten akustischen Oberflächenwelle
51. Die durch den zweiten Interdigitalwandler 32 erzeugte zweite akustische Oberflächenwelle 52 breitet
sich im Ausbreitungskanal der ersten akustischen Oberflächenwelle 51 in der gleichen Richtung aus. Bei gleichzeitigem
Betreiben beider Interdigitalwandler 31, 32 überlappen einander die erste und zweite akustische
Oberflächenwelle 51, 52 vollständig. Jedes der Einfallsso lichtbündel PX bis PA wird durch die erste akustische
Oberflächenwelle 51 Bragg-gebeugt und das zugehörige gebeugte Lichtbündel QX QA zum Lichtaus-
gängstei! 20 geführt. Der Überlapp zwischen der zweiten
akustischen Oberflächenwelle 52 und der ersten akustischen Oberflächenwelle 51 bringt jedoch aus einem
später noch zu beschreibenden Grund die Bragg-Beugung der ersten akustischen Oberflächenwelle 51
zum Verschwinden, so daß sich keine Bragg-Beugung in der resultierenden Wellenkomponente aus beiden akustischen
Oberflächenwellen 51,52 zeigt In diesem Fall wird jedes der Einfallslichtbündel PX bis PA ein sich
gerade ausbreitendes Lichtbündel RX bis RA ähnlich demjenigen bei NichtVorhandensein einer akustischen
Oberflächenwelle.
Wie oben beschrieben, sind der erste Interdigitalwandler
31 und der zweite Interdigitalwandler 32 in Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
in einem Abstand M angeordnet Der Ansteuerbeginn
durch die Treiberschaltung 40 wird für beide Interdigitalwandler 31, 32 gleichzeitig gewählt. Dementsprechend
breitet sich, wie in F i g. 9 gezeigt, die akustische Oberflächenwelle 52 aus dem Interdigitaiwandler 32 mit
einem Verzögerungsabstand M hinter der akustischen Oberflächenwelle 51 aus dem interdigitaiwandler 31
aus, so daß in Ausbreitungsrichtung vor dem Interdigitaiwandler 31 in einem sich um die Läge M bezüglich
der Vorderfront der akustischen Oberflächenwelle 51 nach hinten erstreckenden Abschnitt 51a die akustische to
Oberflächenwelle 51 allein vorhanden ist, während in einem weiteren rückwärtigen Abschnitt die akustische
Oberflächenwelle 51 und die akustische Oberflächenwelle 52 einander überlappen. Diese Länge M ist dabei
in der gleichen Weise festgelegt wie die Impulsbreite M \s des akustischen Oberflächenwellenimpulses 50 in dem
in den F i g, 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel. Der sich um die Länge M von der Vorderfront der
akustischen Oberflächenwelle 51 nach hinten erstrekkende Abschnitt 51a, wo die akustische Oberflächenwelle
51 allein vorhanden ist, wirkt daher in gleicher Weise wie der akustische Oberflächenwellenimpuls 50
im weiter oben beschriebenen ersten Beispiel, so daß im Zuge des Fortschreitens dieses Abschnitts 51a die einzelnen
Einfallslichtbündel Pl bis P 4 nacheinander 2s Bragg-gebeugt und zum Lichtausgangsteil 20 geführt
werden, wo sie schließlich aus Ausgangslicht 5 in einem seriellen Zustand ausgegeben werden.
Im folgenden wird der Grund erläutert, warum die Kombinationswelle aus der ersten akustischen Oberflächenwelle
51 und der zweiten akustischen Oberflächenwelle 52 im oben beschriebenen vierten Beispiel zum
Ausbleiben der Bragg-Beugung fuhrt Bei der Bragg-Beugung
eines Lichtbündels durch eine akustische Oberflächenwelle im Dünnschichtwellenleiter 2 ist der
Wirkungsgrad / der Bragg-Beugung, d. h. das Intensitätsverhältnis von einfallendem Lichtbündel P und gebeugtem
Lichtbündel Q durch den Ausdruck
/ - sin2 (Δηΐ)
gegeben, wobei /die Wechselwirkungslänge von akustischer Oberflächenweile und einfallendem Lichtbündei P
ist deren Wert durch die Breite der akustischen Oberflächenwelle bzw., kurz gesagt die Breite des sie erzeugenden
Interdigitalwandlers bestimmt ist. Δη ist der Spitzenwert für die Änderung des Brechungsindex im
optischen Dünnschichtwellenleiter 2 durch die akustische Oberflächenwelle, wobei dieser Wert von der Leistung
der akustischen Oberflächenwelle abhängt. Demnach erhält man im vierten, in den F i g. 8 und 9 gezeigten
Beispiel Δη — -τ/(21) mit / - 1 bei alleiniger Ausbreitung
der ersten akustischen Oberflächenwelle Si,
das EinfallslichtbÜTidel P ist also so eingerichtet und eingestellt, daß es zu 100% gebeugt wird. Demgegenüber
ist bei Überlagerung der ersten und der zweiten akustischen Oberflächenwelle 51,52 der Spitzenwert Δη
der Änderung des Brechungsindex so eingestellt, daß er das Doppelte desjenigen im Fall einer einzigen akustischen
Oberflächenwelle ist, womit sich die Beziehung eo Δη « πΙ\ ergibt Damit erhält man in diesem Zustand
der Oberlagerung der beiden akustischen Oberflächenwellen
51,52 das Intensitätsverhältnis / - 0, was bedeutet,
daß sich keine Bragg-Beugung zeigt so daß das Einfallsrichtbündel Pgerade weiter fortschreitet
Claims (5)
1. Umsetzer für optische Daten mit einem auf der analoge Spannung gelegt und in denen unter Einhaltung
Oberfläche eines Substrats ausgebildeten Dünn- s der Braggschen Beugungsbedingung eingestrahltes
Schichtwellenleiter, einer Erzeugungseinrichtung Licht abgelenkt wird, zur Anafog-Digitalumsetzung zu
zur Erzeugung mindestens einer akustischen Ober- verwenden. Ebenso können danach Ablenker unterflächenwelle
auf dem optischen Dünnschichtwellen- schiedlicher Fingerzahl, an die digitale Spannungssileiter,
einem Lichteingabeteil zur Erzeugung minde- gnaiwerte gelegt und in denen unter Einhaltung der
stens eines Lichtbündels, welches mit der akusti- io Braggschen Beugungsbedingung eingestrahltes Licht
sehen Oberflächenwelle die Braggsche Beugungsbe- abgelenkt wird, zur Digital-Analogumsetzung verwendingung
erfüllt, und einem durch die akustische det werden. Die stattfindende Umsetzung bewegt sich
Oberflächenwelle abgebeugtes Licht empfangenden in beiden Fällen im elektrooptischen und nicht im rein
Lichtabnahmeteil, dadurch gekennzeich- optischen Bereich.
net, daß zur Parallel-Seriellumsetzung das licht- 15 Aus der US-PS 40 06 967 ist eine optische Schaltvor-
eingabeteil (10) eine Reihe von nebeneinanderlie- richtung bekannt, bei welcher ein in eine Wellenleiter-
genden parallelen Lichtbündeln (Pi,.... P4) erzeugt, schicht eingekoppeltes paralles Lichtbündel unter Ein-
und daß die mindestens eine akustische Oberflä- haltung der Braggschen Beugungsbedingung auf ein in
chenwelle (SO; 51,52) die einzelnen Lichtbündel für der optischen Wellenleiterschicht ausgebildetes
Zeitintervalle in den Lichtabnahmeteil (20) abbeugt, 20 Braggsches Beugungsgitter fällt und dementsprechend
die in der Folge der räumlichen Anordnung der abgelenkt wird. Durch Störung des Braggschen Beu-
Lichtbündel aufeinanderfolgen. gungsgitters oder der Einfallsrichtung des Lichtbündels
2. Umsetzer nach Anspruch 1, dadurch gekenn- durch geeignete zusätzliche Erzeugung eines elektrizeichnet,
daß die Erzeugungseinrichtung (3) zur Er- sehen Gleichfeldes in der Wellenleiterschicht mit Hilfe
zeugung mindestens einer akustischen Oberflächen- 2s von auf diese aufgebrachten Elektroden kann wahlfrei
welle genau eine akustische Oberflächenwelle (50) die Einhaltung der Braggschen Beugungsbedingung
einer Impulslänge erzeugt, die räumlich kürzer als aufgehoben werden, so daß dann das einfallende Lichtder
in der Ausbreitungsrichtung der akustischen bündel nicht mehr abgelenkt wird, womit sich ein
Oberflächenwelle gemessene räumliche Abstand ne- Schalteffeki erzielen läßt
beneinanderliegenderLichtbündel(P\,...P*)ist. 30 Aus der US-PS 41 85274 ist es bekannt, ein in eine
beneinanderliegenderLichtbündel(P\,...P*)ist. 30 Aus der US-PS 41 85274 ist es bekannt, ein in eine
3. Umsetzer nach Anspruch 1, dadurch gekenn- optische Wellenleiterschicht eingekoppeltes Parallelzeichnet,
daß die Erzeugungseinrichtung (3) zur Er- lichtbündel mit Hilfe von auf der Wellenleiterschicht
zeugung mindestens einer akustischen Oberflächen- ähnlich wie bei der US-PS 40 06 967 vorgesehenen
welle zwei akustische Oberflächenwellen (51,52) er- Elektroden durch Anlegen einer sich kontinuierlich änzeugt,
welche jedes Einfallslichtbündel (P\,..., Pa) 35 dernden Spannung an diese Elektroden kontinuierlich in
mit einer Zeitversetzung zweimal abbeugen, die der Ebene der Wellenleiterschicht abzulenken. Durch
höchstens der Ausbreitungsdauer der akustischen Aufspreizen des aus der Wellenleiterschicht austreten-Oberflächenwellen
von einem Lichtbündel zum be- den Lichtbündels in einer zur Ebene der Wellenleiternachbarten
Lichtbündel entspricht. schicht senkrechten Richtung und Auftreffenlassen des
4. Umsetzer nach Anspruch 3, dadurch gekenn- 40 aufgespreizten Lichtbündels auf ein in Zuordnung zu
zeichnet, daß die zweite akustische Oberflächenwel- den Ablenkwinkeln des Lichtbündels mit lichtundurch-Ie
(52) zeitverzögert gegenüber der ersten akusti- lässigen und lichtdurchlässigen Eintrittsbereichen coschen
Oberflächenwelle (51) zur Ausbreitung ge- dienes Feld aus in Aufspreizrichtung übereinanderliebrachtwird.
genden Bandlichtleitern läßt sich durch Abnahme des
5. Umsetzer nach Anspruch 3, dadurch gekenn· 45 Lichts hinter den Lichtleitern mit den einzelnen Lichtleizeichnet,
daß die beiden akustischen Oberflächen- tern zugeordneten Detektoren eine Analog-Digitalumwellen
(51,52) gleichzeitig und in Ausbreitungsrich- setzung bewerkstelligen.
tung räumlich versetzt zur Ausbreitung gebracht Aus der GB-PS 10 70 569 ist schließlich eine Vorrich-
werden. tung zur optischen Parallel-Seriellumsetzung bekannt,
50 bei welcher Lichtbündel aus polarisiertem Licht gleich-
zeitig nebeneinander auf einen in der Vielfachheit der
möglichen Lichtbündel unterteilten optisch aktiven Kristall fallen, dessen Teilbereiche nach Maßgabe eines an
Die Erfindung betrifft einen Umsetzer für optische ihnen anliegenden elektrischen Feldes die Polarisations-Daten
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. 55 richtung des durch sie hindurchgehenden Lichts drehen.
Aus der DE-OS 31 02 972 ist eine optische Abtastein- Durch Ausnutzung der Laufzeit eines an die Feldelekrichtung
bekannt bei welcher ein in einen optischen troden des optisch aktiven Kristalls angelegten Impul-Dünnschichtwellenleiter
eingekoppeltes paralleles ses kann erreicht werden, daß die Drehung der Polarisa-Lichtbündel
durch eine auf diesem erzeugte akustische tionsrichtung in den einzelnen Teilbereichen des Kri-Oberflächenwelle,
mit welcher es die Braggsche Beu- 60 stalls sequentiell erfolgt, so daß hinter einem dem Krigungsbedingung
erfüllt, aus seiner ursprünglichen Rieh- stall nachgeschalteten Analysator an Detektoren zeittung
abgelenkt wird. Durch kontinuierliche Variation lieh aufeinanderfolgend Impulse abgenommen werden
ψ der Frequenz der akustischen Oberflächenwelle wird können, womit eine optische Parallel-Seriellumsetzung
das einfallende Lichtbündel unter kontinuierlich sich an- erreicht ist.
derndem Winkel abgelenkt und überstreicht nach Fo- b5 Aufgabe der Erfindung ist es, einen Umsetzer der
kussierung etwa einen lichtempfindlichen Film längs ei- eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sich mit
ner Linie. ihm eine optische Parallel-Seriellumsetzung optischer
Eine Parallel-Seriellumsetzung von optischen Daten Daten erzielen läßt.
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