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DE3203782C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3203782C2
DE3203782C2 DE3203782A DE3203782A DE3203782C2 DE 3203782 C2 DE3203782 C2 DE 3203782C2 DE 3203782 A DE3203782 A DE 3203782A DE 3203782 A DE3203782 A DE 3203782A DE 3203782 C2 DE3203782 C2 DE 3203782C2
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DE
Germany
Prior art keywords
parts
color
solvent
pigment
dye
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3203782A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3203782A1 (de
Inventor
Keiko Shioi
Yukito Osaka Jp Shoji
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sakura Color Products Corp
Original Assignee
Sakura Color Products Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sakura Color Products Corp filed Critical Sakura Color Products Corp
Priority to DE19823203782 priority Critical patent/DE3203782A1/de
Publication of DE3203782A1 publication Critical patent/DE3203782A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3203782C2 publication Critical patent/DE3203782C2/de
Granted legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/16Writing inks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0033Blends of pigments; Mixtured crystals; Solid solutions

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schreibfarbe, die es ermöglicht, eine durchlässige oder absorptionsfähige Schreibfläche zu beschreiben, um eine Beschriftung oder Markierung herzustellen, bei der die inneren Teile eine bestimmte Farbe haben, während eine diese Teile umgebende Außenlinie, welche die inneren Teile umschließt, eine andere Farbe aufweist. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung der Schreibfarbe zum Schreiben oder Markieren.
Es sind bereits verschiedene auf Wasser- oder Lösungsmittelbasis hergestellte farbige Schreibmassen bekannt, die zur Herstellung von Beschriftungen oder Markierungen einer einzigen Farbe dienen und die zu diesem Zweck einen Farbkörper bzw. ein Pigment enthalten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zweifarbige Schreibfarbe zu schaffen, die es ermöglicht, eine undurchlässige oder absorptionsfähige Schreibfläche mit einer Markierung oder Beschriftung zu versehen, bei welcher die inneren Teile aus einer ersten Farbe bestehen, wobei diese Teile von einer Außenlinie umgeben sind, die aus einer zweiten Farbe besteht.
Aus der JP-PS 53 27 975 ist bereits eine Schreibfarbe bekannt, für die kombinierte Kunststoffmetallpulverpigmente verwendet werden, die aus Metallpulver bestehen, das einen Kunststoffüberzug aufweist und deren Dichte zwischen 1 und 2 liegt. Es handelt sich bei diesen Pigmenten somit nicht um Metallpulver im üblichen Sinne. Zur Herstellung des kombinierten Kunststoffmetallpulvers wird zunächst eine Metallfolie mit einer Dicke von 0,03 bis 0,1 µm durch Aufdampfen hergestellt, die beiderseits mit Kunststoffschichten beschichtet wird, die jeweils eine Dicke von 0,2 bis 0,7 µm aufweisen, so daß der Metallanteil des kombinierten Kunststoffmetallpulvers nur 2 bis 25% des Gesamtvolumens ausmacht und 75 bis 98 Vol.-% der dort verwendeten Pulverteilchen aus Kunststoff besteht. Durch entsprechende Färbung der Kunststoffbeschichtungen der Metallfolie kann dem Kunststoffmetallpulverpigment jede gewünschte Farbe gegeben werden. In dieser Druckschrift wird ausdrücklich hervorgehoben, daß das dort kombinierte Kunststoffmetallpulver eine Dichte zwischen 1 und 2 haben muß und daß ein Pulver mit einer Dichte unter 1 nicht verwendbar ist, da es auf der flüssigen Schreibfarbe schwimmt und ein solches mit einer Dichte über 2 nicht verwendbar ist, da es sich absetzt. Die Dichte der dort verwendeten Kunststoffmetallpigmente, die zwischen 1 und 2 liegt, ist im Vergleich zu Metallpulverpigmenten außerordentlich niedrig, da die Dichte von Bronzepulver z. B. bei 8,7 und von Aluminiumpulver bei 2,7 liegt. In dieser Druckschrift ist auch bereits eine Schreibfarbe beschrieben, die neben 28 Gew.-% von in der vorstehend beschriebenen Weise grün gefärbten Kunststoffmetallpulverpigmenten als zweiten Farbstoff 2% "Oil blue" sowie Lösungsmittel und Harze enthält. Dabei kann dieser Druckschrift nicht eindeutig entnommen werden, ob unter der Bezeichnung "Oil blue" ein in dem Lösungsmittel löslicher Farbstoff oder ein in dem Lösungsmittel dispergiertes Pigment verstanden wird. Die zuletzt genannte Schreibfarbe ergibt eine grüne Schrift mit einheitlich metallischem Glanz, deren Färbung in Abhängigkeit von der Beobachtungsrichtung zwischen blau und grün variiert. Durch Versuche, bei denen die zuletzt genannte Schreibfarbe in gleicher prozentualer Zusammensetzung hergestellt und als "Oil blue" der Farbstoff "Oil blue BOS" verwendet wurde, konnte festgestellt werden, daß diese Schreibfarbe auf einer saugfähigen Papierunterlage aufgetragen eine Schrift mit einem einheitlichen metallischen Glanz ergibt, wobei die Schrift je nach Betrachtungswinkel und je nach Lichteinfall eine mehr oder weniger grünliche bzw. bläuliche Farbe zeigt. Die zuletzt genannte bekannte Schreibfarbe ergibt also eine Schrift mit einheitlichem Aussehen, wobei in Abhängigkeit von der Betrachtungsrichtung die Farbe der Schrift zwischen blau und grün variiert. Die bekannte Schreibfarbe ergibt jedoch keine zweifarbige Schrift, deren innere Teile eine andere Farbe aufweisen als deren sich längs der Ränder der inneren Teile um diese erstreckenden äußeren Teile. Diese Druckschrift beschreibt somit keine Schreibfarbe zum Erzeugen einer Schrift, die in räumlich voneinander abgegrenzten Bereichen zwei unterschiedliche Farben aufweist, und legt eine solche Schreibfarbe dem Durchschnittsfachmann auch in keiner Weise nahe. Ganz im Gegenteil wird der Durchschnittsfachmann durch die Druckschrift davon abgehalten zu vermuten, daß eine Schreibfarbe mit einer Zusammensetzung ähnlich der dort beschriebenen Schreibfarbe eine Schrift mit zwei räumlich voneinander abgegrenzten Bereichen unterschiedlicher Farbe ergibt.
Weiter ist bereits eine Druckfarbe bekannt, die durch Ausbleichung des Farbstoffes in der Peripherie der jeweils bedruckten Fläche einen Druck mit zweifarbigem Druckeffekt ergibt (Handbuch der Färbingenieurtechnik, veröff. 25. Mai 1967, S. 945). Wegen der prinzipiellen Unterschiede zwischen einer Druckfarbe und einer Schreibfarbe läßt sich die bekannte Druckfarbe jedoch nicht ohne weiteres als Schreibfarbe zur Herstellung von Schriften oder Markierungen verwenden.
Ferner wurden in Anzeigen in der Monatszeitschrift "Schreibmaterial und Büromaschinen" vom 1. 2. 1982, S. 48, und in der Veröffentlichung "Neu Jahr's Mustermesse" (Bericht vom 21. Januar 1982), S. 2, bereits Markierungsstifte angekündigt, die auf einer durchlässigen Unterlage zweifarbige Schriftzüge erzeugen, wobei die Randlinien der Schrift eine andere Farbe als deren innere Teile aufweisen, und zwar in den Farbkombinationen silber-blau, silber-rot, silber- grün und silber-gelb.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Schreibfarbe zur Erzeugung einer zweifarbigen Schrift mit räumlich voneinander abgegrenzten Bereichen unterschiedlicher Farbe. Durch die vorgenannten Anzeigen ist diese Aufgabe zwar bekannt, nicht jedoch deren Lösung.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schreibfarbe, bestehend aus
  • a) 20 bis 80 Gew.-% eines Lösungsmittels,
  • b) nicht mehr als 30 Gew.-% eines in dem Lösungsmittel löslichen Harzes,
  • c) 3 bis 60 Gew.-% eines ersten Pigments einer ersten Farbe aus der Gruppe der Metallpulverpigmente, anorganischen Pigmente und organischen Pigmente, bei dem die Teilchen mit der größten Häufigkeit eine Größe von mindestens 2 µm haben, und
  • d) 0,1 bis 20 Gew.-% eines Farbstoffs einer zweiten Farbe, der in dem Lösungsmittel löslich ist, bzw. des zweiten Pigments der zweiten Farbe, das in dem Lösungsmittel dispergiert ist und bei dem die Teilchen mit der größten Häufigkeit 1 µm nicht überschreiten.
Die erfindungsgemäße Schreibfarbe bietet den Vorteil, daß die erste Farbe, die im wesentlichen nicht in die Unterlage eindringt, im Bereich der inneren Teile der Schrift bzw. Markierung verbleibt und in diesem Bereich mit der in der Unterlage eindringenden zweiten Farbe eine Mischfarbe bildet oder die zweite Farbe mehr oder weniger überdeckt, falls die Deck- und Färbekraft der ersten Farbe entsprechend groß ist und daß die äußeren Teile der Schrift bzw. Markierung im wesentlichen ausschließlich die zweite Farbe aufweisen.
Das gemäß der Erfindung verwendete erste Pigment hat eine solche Teilchengröße, daß es von dem Fasernetzwerk einer durchlässigen oder absorptionsfähigen Fläche, z. B. Papier oder Stoff, festgehalten wird, wenn die Schreibfarbe aufgetragen wird. Mit anderen Worten, das erste Pigment hat solche Eigenschaften, daß es nicht in einem erheblichen Ausmaß das Fasernetzwerk der durchlässigen Schreibfläche durchdringt, sondern auf der Oberfläche verbleibt, wenn die Schreibfarbe aufgetragen wird, wobei ein darin enthaltenes Lösungsmittel das Fasernetzwerk durchdringt und sich darin verteilt. Bei dem ersten Pigment ist daher die Größenverteilung der Teilchen derart, daß die die größte Häufigkeit aufweisenden Teilchen eine Größe von mindestens 2 µm haben, so daß sie auf einer absorptionsfähigen Schreibfläche leicht festgehalten werden, wobei sich jedoch die Teilchengröße in einem gewissen Ausmaß nach den chemischen und physikalischen Eigenschaften des Fasernetzwerks richtet sowie nach den Bestandteilen und der Viskosität der Schreibfarbe, den Oberflächeneigenschaften und der Dichte des verwendeten Pigments usw.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schreibfarbe sind in den Patentansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiter die Verwendung der erfindungsgemäßen Schreibfarbe zum Schreiben oder Markieren mittels eines Schreibwerkzeuges, insbesondere eines Markierungsstiftes, auf einer absorptionsfähigen oder durchlässigen Unterlage, wobei sich die Teilchengrößen der Pigmente nach den chemischen und physikalischen Eigenschaften des Fasernetzwerkes der Unterlage zu richten haben, zur Herstellung einer Schrift oder Markierung, deren innere Teile eine andere Farbe aufweisen als deren sich längs der Ränder der inneren Teile um diese erstreckenden äußeren Teile.
Als erstes Pigment wird vorzugsweise Metallpulverpigment verwendet; als Beispiel hierfür seien ein Aluminiumpulverpigment, ein Bronzepulverpigment und ein Kupferpulverpigment genannt.
Gemäß der Erfindung ist es wegen der leichten Handhabung vorteilhaft, eine sogenannte Metallpulverpaste zu verwenden, die im Handel erhältlich ist und bei der ein Metallpulver in einem Lösungsmittel dispergiert ist. Ferner ist es möglich, ein gefärbtes Metallpulver, z. B. gefärbtes Aluminiumpulver, zu verwenden.
Als erstes Pigment sind ferner die folgenden verwendbar: ein anorganisches Pigment, z. B. Ruß, Kobaltgrün, Kobaltblau, gelber Ocker, rotes Eisenoxid, Viridian, Kadmiumgelb und Ultramarinblau, ferner ein organisches Pigment, z. B. Hansa- Gelb.
Die Schreibfarbe nach der Erfindung enthält einen Farbstoff, der in einem dabei verwendeten Lösungsmittel löslich ist und sich bezüglich seiner Farbe von dem ersten Pigment unterscheidet; dieser Farbstoff ist von solcher Art, daß er das Fasernetzwerk der durchlässigen Fläche zusammen mit dem Lösungsmittel durchdringt, wenn die Fläche beschrieben wird, so daß er die äußeren Teile bzw. die Außenlinie einer anderen Farbe bildet, welche die inneren Teile der Beschriftung oder Markierung umschließt. Hierbei kann jeder Farbstoff verwendet werden, der bis jetzt bei bekannten Schreibfarben gebräuchlich ist. Bei einer Schreibfarbe auf Wasserbasis kann man einen Farbstoff als basischen oder sauren oder direkten Farbstoff verwenden, während man bei einer Schreibfarbe auf Lösungsmittelbasis verschiedene in Öl lösliche Farbstoffe verwenden kann, was sich jeweils nach dem verwendeten Lösungsmittel richtet. Gemäß der Erfindung enthält ein in einem Lösungsmittel löslicher Farbstoff nicht nur einen Farbstoff, der in dem Lösungsmittel vollständig lösbar ist, sondern auch einen Farbstoff, der in einem verwendeten Lösungsmittel fein verteilt und dispergiert ist, so daß er das Fasernetzwerk einer absorptionsfähigen Schreibfläche durchdringt.
Man kann auch ein zweites Pigment anstelle des Farbstoffs oder zusammen mit ihm als zweite Farbe verwenden. Die Teilchen des zweiten Pigments müssen hinreichend klein sein, damit sie eine absorptionsfähige Schreibfläche zusammen mit dem verwendeten Lösungsmittel während des Schreibvorgangs ebenso wie der Farbstoff durchdringen und in die Fläche hinein diffundieren, und daher hat das zweite Pigment eine kleinere Teilchengröße als das erste Pigment, wobei die Teilchen mit der größten Häufigkeit 1 µm nicht überschreiten. Als zweites Pigment kann man z. B. Ruß, Phthalocyanblau und verschiedene Lackpigmente verwenden.
Es sei jedoch bemerkt, daß sich das erste und das zweite Pigment voneinander nur bezüglich der Teilchengröße und der Farbe unterscheiden, denn in manchen Fällen kann ein Pigment als das erste Pigment verwendet werden, während es in anderen Fällen als zweites Pigment verwendet wird, was sich jeweils nach der Teilchengröße des verwendeten zweiten Pigments richtet.
Je nachdem, ob es sich bei der erfindungsgemäßen Schreibfarbe um eine solche auf Wasserbasis oder auf Lösungsmittelbasis handelt, kann man ein beliebiges Lösungsmittel als Trägermedium verwenden. Bei einer Schreibfarbe auf Wasserbasis verwendet man Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel. Als wasserlösliches organisches Lösungsmittel kannn man z. B. die folgenden verwenden: einen ein- oder mehrwertigen Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, z. B. Äthanol, Propanol, Glycerin, Äthylenglykol, Polypropylenglykol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol und Äthylenglykolmonoalkyläther sowie ein aliphatisches bzw. alicyclisches Keton mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, z. B Methyläthylketon und Cyclohexanon. Insbesondere die Verwendung eines niederen aliphatischen Alkohols wie Äthanol, Propanol, Äthylenglykolmonoäthyläther und/oder eines Ketons, z. B. Methyläthylketon, wird bevorzugt, um das Eindringungsvermögen der Schreibfarbe in ein absorptionsfähiges Fasernetzwerk während des Schreibvorgangs zu steigern. Andererseits dient der mehrwertige Alkohol, z. B. Glycerin bzw. Äthylenglykol, dazu, die Verdampfung und den Verlust an flüchtigen Bestandteilen der Schreibfarbe einzuschränken. Die Schreibfarbe auf Wasserbasis kann ferner Harnstoff oder Thioharnstoff enthalten, um ein zügigeres Schreiben zu ermöglichen, denn durch Harnstoff bzw. Thioharnstoff wird die Verdampfung von Wasser und anderen flüchtigen Bestandteilen im Zusammenwirken mit dem mehrwertigen Alkohol in einem sehr erheblichen Ausmaß eingeschränkt. Weiterhin enthält die Schreibfarbe auf Wasserbasis wirksame Mengen eines oberflächenaktiven Mittels, so daß die Pigmente gleichmäßig dispergiert werden und die Schreibfarbe in einem stärkeren Maß während des Schreibvorgangs in das Fasernetzwerk eindringt. Man kann ein beliebiges oberflächenakives Mittel verwenden, z. B. einen Polyoxyäthylenalkyläther, einen Sorbitanfettsäureester und ein Alkylamin.
Bei einer Schreibfarbe auf Lösungsmittelbasis kann man ein organisches Lösungsmittel verwenden, z. B. einen alicyclischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen wie Cyclohexan, Methylcyclohexan, Äthylcyclohexan und Dimethylcyclohexan, ferner einen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen wie n-Hexan und n-Oktan, einen aromatischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen wie Benzol, Toluol und Xylol, ein aliphatisches bzw. alicyclisches Keton mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen wie Methyläthylketon, Methylisobutylketon und Cyclohexanon, einen aliphatischen Carboxylsäurealkylester mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen wie Äthylacetat, Butylacetat, Butylpropionat und Amylacetat sowie einen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen wie Äthanol, Propanol, Butanol, Äthylenglykolmonoäthyl- und monobutyläther sowie ein Gemisch aus zwei oder mehr dieser Verbindungen.
Die erfindungsgemäße Schreibfarbe enthält ein Harz in einer Menge von höchstens 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Farbe, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, so daß die Farbe in ausreichendem Maße an der zu beschreibenden Fläche haftet und daß die Farbe eine geeignete Viskosität erhält. Je nach dem verwendeten Lösungsmittel kann man als Bindemittel ein beliebiges Harz verwenden. Bei einer Schreibfarbe auf Wasserbasis wird ein wasserlösliches Harz verwendet und zwar vorzugsweise Natriumcarboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Bei einer Schreibfarbe auf Lösungsmittelbasis wird dagegen ein Harz verwendet, das in dem vorhandenen Lösungsmittel löslich ist. Als Beispiele seien die folgenden genannt: ein natürliches Harz, Kolphonium, ein mit Kolophonium modifizierter Harz, z. B. Kolophoniumester, ein mit Kolophonium modifiziertes Maleinsäureharz und ein mit Kolophonium modifiziertes Phenolharz, andere Phenolharze, ein Petroleumharz, ein Ketonharz, ein Alkydharz, ein Xylolharz, ein Cumaron-Indenharz, ein Celluloseharz wie Äthylcellulose und Acetylcellulose, ein Polyvinylbutyralharz, ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, ein Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Copolymer, ein Vinylidenchlorid- Vinylchlorid-Copolymer und ein Gemisch aus zwei oder mehreren dieser Stoffe.
Wenn erforderlich, kann die erfindungsgemäße Schreibfarbe ferner eine wirksame Menge weiterer Zusatzstoffe enthalten, z. B. ein Antiseptikum, z. B. Natriumbenzoat und Kaliumsorbat, sowie einen Weichmacher, z. B. Dioctylphthalat und Tricresylphosphat. Erforderlichenfalls kann die Schreibfarbe weiterhin ein Rostschutzmittel enthalten, insbesondere dann, wenn die Schreibfarbe als erstes Pigment ein Metallpulverpigment enthält.
Wenn eine erfindungsgemäße Schreibfläche verwendet wird, um eine absorptionsfähige oder durchlässige Fläche, z. B. Papier oder Stoff, zu markieren oder zu beschriften, wird das grobe Teilchen enthaltende erste Pigment auf der durchlässigen Fläche entlang der Markierung oder Schrift festgehalten, um die inneren Teile derselben zu bilden. Der Farbstoff und/oder das zweite Pigment, das aus feinen Teilchen besteht, bildet ebenfalls zum Teil die inneren Teile der Markierung zusammen mit dem ersten Pigment, doch dringt es zum Teil zusammen mit dem Lösungsmittel durch die Schreibfläche hindurch, um zur Außenseite bzw. dem Rand der Markierung oder Schrift zu gelangen, so daß es die äußeren Teile oder Außenlinien der Markierung bildet, welche die inneren Teile umschließen. Mit anderen Worten, es entsteht eine zweifarbige Markierung oder Schrift, welche die inneren Teile einer bestimmten Farbe umfaßt, welche von der Außenlinie umgeben sind, die aus der anderen Farbe besteht.
Die inneren Teile der Markierung oder Beschriftung werden durch das erste Pigment und gelegentlich zum Teil durch den Farbstoff und/oder das zweite Pigment gebildet, so daß sich eine Einzelfarbe oder eine Mischfarbe ergibt, während die äußeren Teile durch den Farbstoff und/oder das zweite Pigment gebildet werden, wie es vorstehend beschrieben ist. Wird ein Pigment zur Bildung der Außenlinien der Markierung verwendet, erscheinen die durch das erste Pigment gebildeten inneren Teile der Markierung mit einer um so deutlicheren Färbung, je größer der Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Pigment bezüglich der Teilchengröße ist, bzw. je größer die Deck- und Färbekraft des ersten Pigments ist. Wenn dagegen der Unterschied bezüglich der Teilchengröße zwischen dem ersten und dem zweiten Pigment klein ist oder wenn das erste Pigment eine geringe Deck- und Färbekraft hat, während das zweite Pigment eine große Deck- und Färbekraft besitzt, können die inneren Teile der Markierung eine aus den beiden Pigmenten gebildete Mischfarbe aufweisen. Man kann die Breite der Außenlinie dadurch variieren, daß man die Eindringfähigkeit des verwendeten Lösungsmittels entsprechend regelt und eine geeignete Teilchengröße des zweiten Pigments wählt, wenn ein solches zum Bilden der Außenlinien verwendet wird.
Zum Aufbringen der erfindungsgemäßen Schreibfarbe auf eine durchlässige Schreibfläche benutzt man vorzugsweise einen sogenannten Markierstift, der mit einer Schreibspitze aus Filz versehen ist und es ermöglicht, Markierungen mit einer Breite von etwa 1 bis 50 mm zu erzeugen; jedoch beschränkt sich die Verwendbarkeit der Schreibfarbe nicht auf eine bestimmte Art von Schreibwerkzeugen.
Die erfindungsgemäße Schreibfarbe kann mit Hilfe eines beliebigen bekannte Verfahrens hergestellt werden. Beispielsweise kann man ein Bindemittelharz und erforderlichenfalls ein oberflächenaktives Mittel, ein Antiseptikum und einen Weichmacher einem Lösungsmittel beifügen und das Gemisch rühren; dann fügt man der Lösung den Farbstoff und/oder das zweite Pigment bei, woraufhin das Gemisch hinreichend lange und erforderlichenfalls unter Erwärmung gerührt wird. Hierauf wird das erste Pigment der so hergestellten Dispersion zugesetzt, und das Gemisch wird so lange gerührt, wie es erforderlich ist, um eine gleichmäßige Masse zu erhalten. Gegebenenfalls kann man dem Lösungsmittel sämtliche Bestandteile gleichzeitig zusetzen. Erforderlichenfalls kann man zur Herstellung der Schreibfarbe eine beliebige Dispersionseinrichtung, z. B. eine Kugelmühle, benutzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Beispielen sind Materialmengen, soweit nicht anders angegeben, als Gewichtsteile genannt, und die angegebene Teilchengröße der verwendeten Pigmente bezieht sich auf die Teilchengröße der am häufigsten vorhandenen Teilchen. Bei den Farbstoffen sind im allgemeinen die fünfstelligen Colour-Index-Nummern angegeben.
Beispiel 1
Die nachstehend genannten Bestandteile wurden gemischt und eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt:
 2 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 45 410  2 TeileNatriumcarboxymethylcellulose 20 TeileÄthylenglykol  2 TeileÄthylenglykolmonobutyläther  0,2 TeilePolyoxyäthylenoleyläther als oberflächenaktives Mittel  1 TeileNatriumbenzoat  0,2 Teileeines Rostschutzmittels 43,8 TeileWasser
Dem so hergestellten Gemisch wurden zugefügt:
30 Teile Bronzepulverpigment als Farbstoff C. I.-Nummer 77 400.
Dieses Gemisch wurde erneut eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt, so daß man eine Schreibfarbe erhielt, die beim Beschreiben von Papier Schriftzüge erzeugt, bei denen die inneren Teile goldfarbig und von roten Außenlinien umschlossen sind.
Beispiel 2
Die nachstehend beschriebene Masse wurde unter Anwendung der gleichen Maßnahmen wie bei dem Beispiel 1 hergestellt:
 1 TeilFarbstoff C. I.-Nummer 74 160  6 TeileGlycerin 15 TeileÄthylenglykol  0,2 Teileeines oberflächenaktiven Mittels  1 TeilNatriumbenzoat  0,2 Teileeines Rostschutzmittels 15 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 000 als Wasserdispersions- Aluminiumpulverpaste mit einem Feststoffgehalt von 70% 61,1 TeileWasser
Diese Schreibfarbe liefert Schriftzüge, deren innere Teile silberfarbig und von einer blauen Außenlinie umgeben sind.
Beispiel 3
Es wurde eine Schreibfarbe entsprechend dem Beispiel 2 hergestellt, abgesehen davon, daß 5 Teile Glycerin und zusätzlich 1 Teil Polyvinylalkohol verwendet wurden. Diese Schreibfarbe auf Wasserbasis liefert auf Papier Schriftzüge der gleichen Art wie bei dem Beispiel 2.
Beispiel 4
Die nachstehende Schreibfarbe wurde entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt:
30 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 45 170 : 1  1 TeilFarbstoff C. I.-Nummer 74 350 10 TeileAlkydharz mit einem Harzgehalt von etwa 50% und mineralischem Terpentin als Lösungsmittel  4 TeileXylolharz  3 TeileCumaron-Indenharz 10 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 000 als Aluminiumpulverpaste mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Stoffen von 80,7% 30 Teilen-Butylacetat 53,3 TeileXylol
Diese Schreibfarbe auf Lösungsmittelbasis liefert auf Papier Schriftzüge, bei denen die inneren Teile silberfarbig und von violetten Außenlinien umgeben sind.
Beispiel 5
Die nachstehende Schreibfarbe auf Lösungsmittelbasis wurde entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt:
 5 TeileAminsalz Farbstoff C. I.-Nummer 45 160 10 TeilePhenolharz  5 TeileXylolharz 15 TeileBronzepulverpigment als Farbstoff C. I.-Nummer 77 400  4 TeileAmylacetat 73 Teilen-Butylacetat
Diese Schreibfarbe liefert auf Papier Schriftzüge mit goldfarbigen inneren Teilen, die von roten Außenlinien umgeben sind.
Beispiel 6
Die nachstehende Schreibfarbe auf Lösungsmittelbasis wurde entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt:
18 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 45 170  5 TeileAcrylharz 10 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 000 als Aluminiumpulverpaste mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Stoffen von 80,7% 43 TeileIsobutylacetat  4 TeileIsopropanol 20 TeileToluol
Diese Schreibfarbe liefert auf Papier Schriftzüge mit silberfarbigen inneren Teilen, die von roten Außenlinien umgeben sind.
Beispiel 7
Das nachstehend beschriebene Gemisch wurde über Nacht in einem geschlossenen Gefäß bei Raumtemperatur stehen gelassen, um das Harz auf dem Pigment in dem Lösungsmittel zum Quellen zu bringen; dann wurde das Gemisch 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt.
 7 Teilevon mit Harz behandeltem Pigment mit der Bezeichnung Colour-Index Pigment Brown 22 15 TeileBronzepulverpigment als Farbstoff C. I.-Nummer 77 400 78 Teilen-Butylacetat
Diese Schreibfarbe liefert auf Papier Schriftzüge mit goldfarbigen inneren Teilen, die von braunen Außenlinien umgeben sind.
Beispiel 8
Die nachstehende Schreibfarbe wurde entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt:
 5 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 21 260 10 Teilevon mit Harz behandeltem Farbstoff C. I.-Nummer 77 891  9 TeilePetroleumharz  0,8 Teileeines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels 10 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 000 als Aluminiumpulverpaste mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Stoffen von 80,7% 65,2 TeileXylol
Diese Schreibfarbe liefert auf Papier Schriftzüge mit silberfarbigen inneren Teilen, die von roten Außenlinien umgeben sind.
Beispiel 9
Die nachstehende Schreibfarbe auf Lösungsmittelbasis wurde entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt:
 5 TeileAminsalz Farbstoff C. I.-Nummer 45 160 10 TeilePhenolharz  5 TeileXylolharz 10 TeileBronzepulverpigment als Farbstoff C. I.-Nummer 77 400  5 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 000 als Aluminiumpulverpaste mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Stoffen von 80,7%  4 TeileAmylacetat 73 Teilen-Butylacetat
Diese Schreibfarbe liefert Schriftzüge mit gold-weißen inneren Teilen, die von roten Außenlinien umschlossen sind.
Beispiel 10
Die nachstehende Schreibfarbe wurde entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt:
 2 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 45 410  2 TeileNatriumcarboxymethylcellulose 20 TeileÄthylenglykol  2 TeileÄthylenglykolmonobutyläther  0,2 TeilePolyoxyäthylenoleyläther als oberflächenaktives Mittel  1 TeilNatriumbenzoat  6 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 266 60 TeileWasser
Diese Schreibfarbe liefert auf einer durchlässigen Fläche Schriftzüge mit schwarzen inneren Teilen, die von einer roten Außenlinie umgeben sind.
Beispiel 11
Zehn Teile eines Ammoniumsalzes eines Copolymers aus Äthylmethacrylat- Butylmethacrylat-Hydroxyäthylmethacrylat-Methacrylsäure (Molverhältnis 25/40/20/15), 20 Teile Äthylenglykol, 5 Teile Dipropylenglykol, 15 Teile Farbstoff C. I.-Nummer 46 500, 20 Teile Thioharnstoff und 40 Teile Wasser wurden in einem Farbmischer 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, und das so erhaltene Gemisch wurde ferner mit 20 Teilen Äthylenglykol und 40 Teilen Wasser versetzt, woraufhin es erneut 10 min lang gerührt wurde. Grobe Pigmentteilchen wurden abgefiltert, um eine Pigmentdispersion zu erhalten, die 8,8 Gew.-% Pigment (0,08 µm) enthielt.
Dann wurde die nachstehende Schreibfarbe entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt:
10 Teileder beschriebenen Pigmentdispersion  5 TeileGlycerin 15 TeileÄthylenglykol  0,2 TeilePolyoxyäthylenoleyläther als oberflächenaktives Mittel  1 TeilNatriumbenzoat  5 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 007 61,6 TeileWasser
Diese Schreibfarbe lieferte auf Papier Schriftzüge mit blauen inneren Teilen, die von roten Außenlinien umgeben waren.
Beispiel 12
Die nachstehende Schreibfarbe auf Lösungsmittelbasis wurde entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt:
 6 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 45 170 : 1  1 TeilFarbstoff C. I.-Nummer 74 350 10 TeileAlkydharz mit einem Harzgehalt von etwa 50% und mineralischem Terpentin als Lösungsmittel  4 TeileXylolharz  2 TeileCumaron-Indenharz  6 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 266 30 Teilen-Butylacetat 53,5 TeileXylol
Diese Schreibfarbe lieferte Markierungen und Schriftzüge mit schwarzen inneren Teilen und violetten Außenlinien.
Beispiel 13
Die nachstehende Schreibfarbe wurde entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt. Sie liefert auf Papier Schriftzüge mit inneren Teilen von gelber Farbe, die von roten Außenlinien umgeben sind.
 5 TeileAminsalz Farbstoff C. I.-Nummer 45 160 10 TeilePhenolharz  5 TeileXylolharz  7 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 199  4 TeileAmylacetat 73 Teilen-Butylacetat
Beispiel 14
Die nachstehende Schreibfarbe, die entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt wurde, liefert auf Papier Schriftzüge mit inneren Teilen von blauer Farbe, die von roten Außenlinien umgeben sind.
18 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 45 170  5 TeileAcrylharz  6 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 346 43 TeileIsobutylacetat  4 TeileIsopropanol 20 TeileToluol
Beispiel 15
Die nachstehende Schreibfarbe wurde entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt:
 4 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 15 865 : 2  9 TeilePetroleumharz  0,8 Teileeines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels  5 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 289 65,2 TeileXylol
Diese Schreibfarbe liefert auf Papier Schriftzüge mit inneren Teilen von brauner Farbe, die von rosafarbenen Außenlinien umgeben sind.
Beispiel 16
Die nachstehende Schreibfarbe wurde entsprechend dem Beispiel 1 hergestellt:
 3 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 21 095 10 TeilePhenolharz  5 TeileXylolharz  6 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 491, 77 492 und 77 499  4 TeileAmylacetat 73 Teilen-Butylacetat
Diese Schreibfarbe auf Lösungsmittelbasis liefert auf Papier Schriftzüge mit dunkelbraunen inneren Teilen, die von gelben Außenlinien umgeben sind.
Beispiel 17
Das nachstehend beschriebene Gemisch wurde über Nacht in einem geschlossenen Behälter bei Raumtemperatur stehen gelassen, um das Harz auf dem Pigment zum Quellen zu bringen:
 7 Teilevon mit Harz behandeltem Pigment mit der Bezeichnung Colour-Index Pigment Brown 22  5 TeileFarbstoff C. I.-Nummer 77 266 78 Teilen-Butylacetat
Das Gemisch wurde dann 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, so daß man eine Schreibfarbe auf Lösungsmittelbasis erhielt. Diese Schreibfarbe liefert auf Papier Schriftzüge mit schwarzen inneren Teilen, die von Außenlinien von brauner Farbe umgeben sind.

Claims (6)

1. Schreibfarbe, bestehend aus
  • a) 20 bis 80 Gew.-% eines Lösungsmittels,
  • b) nicht mehr als 30 Gew.-% eines in dem Lösungsmittel löslichen Harzes,
  • c) 3 bis 60 Gew.-% eines ersten Pigments einer ersten Farbe aus der Gruppe der Metallpulverpigmente, anorganischen Pigmente und organischen Pigmente, bei dem die Teilchen mit der größten Häufigkeit eine Größe von mindestens 2 µm haben, und
  • d) 0,1 bis 20 Gew.-% eines Farbstoffs einer zweiten Farbe, der in dem Lösungsmittel löslich ist, bzw. des zweiten Pigments der zweiten Farbe, das in dem Lösungsmittel dispergiert ist und bei dem die Teilchen mit der größten Häufigkeit 1 µm nicht überschreiten.
2. Schreibfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein Gemisch aus Wasser und mindestens einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel ist.
3. Schreibfarbe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel mindestens eines aus der Gruppe alicyclischer Kohlenwasserstoff, aliphatischer Kohlenwasserstoff, aromatischer Kohlenwasserstoff, aliphatisches Keton, alicyclisches Keton, aliphatischer Carboxylsäurealkylester, aliphatischer Alkohol und ein Äthylenglykolmonoalkyläther ausgewählt ist.
4. Schreibfarbe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch 35 bis 70 Gew.-%des Lösungsmittels 1 bis 20 Gew.-%des Harzes, 10 bis 40 Gew.-%des ersten Pigments und 0,5 bis 15 Gew.-%des Farbstoffs und/oder des zweiten Pigments.
5. Schreibfarbe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie wirksame Mengen mindestens eines Zusatzstoffs aus der Gruppe oberflächenaktive Mittel, Antiseptikum und Rostschutzmittel enthält.
6. Verwendung der Schreibfarbe nach einem der Ansprüche 1, bis 5 zum Schreiben oder Markieren mittels eines Schreibwerkzeuges, insbesondere eines Markierungsstiftes, auf einer absorptionsfähigen oder durchlässigen Unterlage, wobei sich die Teilchengrößen der Pigmente nach den chemischen und physikalischen Eigenschaften des Fasernetzwerkes der Unterlage zu richten haben, zur Herstellung einer Schrift oder Markierung, deren innere Teile eine andere Farbe aufweisen als deren sich längs der Ränder der inneren Teile um diese erstreckenden äußeren Teile.
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