DE3202694A1 - Sitz-liege-moebel mit mehreren polsterteilen - Google Patents
Sitz-liege-moebel mit mehreren polsterteilenInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
- A47C17/16—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest
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Description
-
- Die Erfindung betrifft ein Sitz-Liege-Möbel mit mehreren
- Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, indem das Sitzpolster an der hinteren oberen Kante mit der hinteren unteren Kante eines um die Sitztiefe verringerten Rückenpolsters scharniJrartig lösbar verbunden ist, wobei ein Auszugsrahmen auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist.
- Ein derartiges Möbel ist aus der DE-PS 2525 005 bekannt. Es hat den Vorteil, daß es einfach von der Sitz- in die Liegestellung und umgekehrt verwandelt werden kann, ohne daß hierbei ein Abrücken des Plöbels von der Wand notwendig ist. Außerdem ist das gesamte Bettkastenvolumen von vorn gut zugänglich, und durch die Höhe der Anlehnfläche des RUckenpolsters kann der Rücken gut abgestützt werden.
- Der Nachteil des Möbels liegt darin, daß die Liegebreite auf die Tiefe des Sitzpolsters und die Tiefe des umgeklappten Rückenpolsters beschränkt ist. Ein weiterer Plachteil besteht darin, daß der Polsteraufbau des Rückenpolsters nicht demjenigen des Sitzpolsters analog ist, so daß bei Gebrauch unterschiedliche Polsterhärten entstehen.
- Außerdem kann in das Rückenpolster kein Federkern eingesetzt werden1 der auch in der Sitzstellung wirksam ist. Ungünstig ist weiterhin, daß fUr das Liegen nur der Sitzpolsterbezug zur Verfügung steht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu beseitigen und das Möbel so zu verbessern, daß es mit wenigen Handgriffen in ein Liegemöbel umgewandelt werden kann und trotzdem die ursprünglichen Eigenschaften des Gegenstandes der DE-PS 2525 005 erhalten bleiben, so daß gegebenenfalls auch quer zur Wand geschlafen werden kann, wenn es die Umstände erfordern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß hinter dem Rückenpolster ein RUckenklapprahmen steht, der über Klappscharniere mit den Seitenrahmen des Bettkastens verbunden undin der Liegestellung auf letzteren klappbar ist, wobei der Rückenklapprahmen eine solche Höhe aufweist, daß die auf ihm angeordnete Polsterung in der Liegestellung zusammen mit dem auf dem Auszugsrahmen angebrachten Sitzpolster die Liegefläche ergibt.
- Bei einer zweiten Lösung der Aufgabe ist das Sitzpolster in seiner mittleren Ebene in ein Unter- und ein Oberpolster geteilt, die durch ein lösbares Scharnier miteinander verbunden sind, wobei in der Liegestellung das ausgeklappte Sitzpolster auf dem Rückenklapp-t rahmen angeordnet ist.
- Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen beschriebenen AusfUhrungsformen näher erläutert.
- Es zeigt Fig. 1 das Möbel in der Sitzstellung, Fig. 2 das Möbel nach Fig. 1 bei teilweise ausgezogenem Auszugsrahmen, Fig. 3 den Auszugsmechanismus entsprechend der Einzelheit "A" in Fig. 2, Fig. 4 das Möbel in der Liegestellung, Fig. 5 das Klapprahmenscharnier zwischen Rückenklapprahmen und Bettkastenrahmen, Fig. 6 und 7 eine Ausführungsform Init einer Schwenkdecke, Fig. 8 bis lo die Ausbildung der Armteile, Fig. 11 und 12 das Möbel in Sitz- und Liegestellung mit einer RUckenpol sterpl atte, Fig. 13 und 14 eine zweite Ausführungsform in Sitz- und Liegestellung, Fig. 15 und 16 eine dritte Ausführungsform in Sitz- und Liegestellung, Fig. 17 und 18 eine vierte Ausführungsform in Sitz- und Liegestellung.
- Entsprechend Fig. 1 ist über einem Bettkasten (1), der aus einem Vorderrahmen (lo), einem Hinterrahmen (11), zwei Seitenrahmen (12) und einem Boden (14) mit zwei hinteren Positionsrollen (15) besteht, ein Auszugsrahmen (3) mit einem Sitzpolster (30) angeordnet.
- Die Sitz- bzw. Liegehöhe (31) ergibt sich aus der Höhe von Bettkasten (1) und Sitzpolster (30). Sie entspricht, wie Fig. 2 zeigt, auch der Höhe (52) des Rückenpolsters. Dieses weist eine maximale Bautiefe auf, die der Bettkastenhöhe (16) entspricht. Der Auszugsrahmen (3) ist Uber Rollen (21) mit Gleitschienen (20) im Inneren des Bettkastens verbunden, die in die Seitenrahmen (12) eingelassen sind. Die Rollen (21) haben ein Rollenverbindungsstück (22), an dem ein Scharnier (23) befestigt ist. Mit Hilfe dieses Scharniers kann der Auszugsrahmen (3) angehoben werden, damit der Bettkasten (1) zugänglich wird. Der Auszugsrahmen (3) ist mit Befestigungsschrauben (24) mit dem Scharnierband des Scharniers (23) verbunden.
- Am Auszugsrahmen (3) ist vorn ein StUtzrahmen (32) mit Rollen (33) angeordnet, der durch eine Griffaussparung (34) nach vorn bis zum Bettkastenanschlag (25) ausgezogen werden kann. Mit den Seitenrahmen (12) des Bettkastens neben dem Hinterrahmen (11) ist über Klappscharniere (41) der Rückenklapprahmen (4) mit der Polsterung (4c) verbunden. Die Seitenrahmen (12) haben hinten einen Oberstand (13), in welchem elastische Zugelemente (26) index Sitzstellung ruhen.
- Diese sind an einer Befestigung (27) des Bettkastenhinterrahmens (11) mit dem Rückenklapprahmen (4) im Punkt (28) verbunden. Auf dem Sitzpolster (30) ist das Rückenpolster (5) angeordnet und an seiner unteren hinteren Kante mit der oberen hinteren Kante des Sitzpolsters (30) durch ein lösbares Scharnier (57) gekoppelt. Zusätzlich ist das Rückenpolster (5) durch Klettenbänder (50, 51) mit dem Rückenklapprahmen (4) lösbar verbunden.
- In Fig. 2 ist gezeigt, wie nach Lösung der Klettenbänder (50, 51) das Ruckenpolster (5) in den Bettkasten eingeklappt wird und eine mittlere Liegebreite entsteht.
- Fig. 3 zeigt die in die Seitenrahmen (12) integrierte Rollenanordnung.
- In Fig. 4 ist der Auszugsrahmen (3) mit dem Sitzpolster (30) bis zum Anschlag (25) nach vorn gezogen und der Rückenklapprahmen (4) mit der Polsterung (40) nach vorheriger Lösung des Scharniers (57) auf die Seitenrahmen (12) des Bettkastens um 900 umgeklappt. Der Auszugsrahmen (3) und der Rückenklapprahmen (4) haben vorteilhafterweise die gleiche Bautiefe, Bauhöhe und Polsterung, so daß eine Liegequalität gleich derjenigen von normalen Gebrauchsmöbeln erreicht wird.
- Fig. 6 zeigt, daß am Rückenklapprahmen (4) auf der Polsterung (40) eine zusätzliche Schwenkdecke (45) angeordnet ist. Nach Lösen des Reißverschlusses (44), der von einem Punkt (43) bis zum Reißver- schlußendstück (42) reicht, kann die Schwenkdecke (45) in der Liegestellung über das Sitzpolster (30) geklappt werden. Die Schwenkdecke (45) wird in der Sitzstellung mit Haltegummibändern (46) an er unteren inneren Anschlagkante des Rückenklapprahmens (4) gehalten. In der Liegesttilung wird die Schwenkdecke (45) von den Haltebändern (46) an der vorderen unteren Kante des Auszugsrahmens (3) in ihrer Lage fixiert. Die Schwenkdecke (45) hat den Vorteil, da( in der Liegestellung eine zusätzliche, wärmedammende Abdeckung über der Sitzpolsterung (30) erreicht und gleichzeitig vermieden wird, daß der Benutzer aus hygienischen Gründen nicht auf dem Sitzpolster liegen muß. Die Klapprahmenpolsterung (40) ist dem Sitzpolster (30) c'nqegl ichen Bei dem Möbel nach Fig. 8 sind zwei Armteile, die im Detail in Fig. lo dargestellt sind, vorgesehen. Hierbei ist ein Auszugsseitenteil (61) am Auszugsr.lhlllen (3) befestigt, während ein weiteres feststehendes Auszugsseitenteil (60) am Bettkastenseitenteil (12) über ein Distanzstück (62) angeschraubt ist. Durch diese Maßnahme kann das Bettzeug kopf- und fußseitig nicht verrutschen.
- In Fig. 11 ist das Rückenpolster (5) zusätzlich mit einer Polsterplatte (53) bestückt, an der oben und unten Anschläge (54, 55) befestigt sind. Am unteren Anschlug (55) ist ein Rasteinsatz (55) vorgesehen. Die Anschläge (54, 55) ruhen in der Sitzstellung in einer Aussparung des Rückenklapprahmens (4) und fixieren das Rückenpolster gegen seitliches Verschieben.
- In Fig. 12 ist die Liegestellung gezeigt, wobei das Rückenpolster (5) uni 1800 gedreht mit den Rasteinsatz (56) in der Griffaussparung (34) ruht, während der obere und untere Anschlag (54, 55) am Auszugsstützrahmen (32) unverrückbdr anliegt.
- Die Fig. 13 zeigt eine Variante des Anmeldungsgegenstandes. Der Rückenklapprahmen (4) weist in der Sitzstellung rückwärtig eine Lattenfederung (47) oder eine ähnliche Flachfederunn auf.
- Das Sitzpolster ist in seiner mittleren Ebene in ein Unterpolster (35) und ein Oberpolster (36) geteilt, die durch ein lösbares Schar- nier (37) miteinander verbunden sind. Am Stützrahmen (32) sind zwei Zapfen (32.1) angeordnet, die von Bohrlöchern (lo.l) des Vorderrahmens (lo) aufgenommen werden. tlit Hilfe der Positionsrollen (15) kann das Möbel leicht dn einem anderen Platz aufgestellt werden.
- In der Liegestellung nach Fig. 14 wird das Oberpolster (36) um 1800 auf den Rückenklapprahmen (4) geklappt.
- Die Fig. 15 und 16 zeigen eine Variante des erfindungsgemäßen ;möbels mit einem Sitzgefälle. Entsprechend dem Sitzgefälle ist der Rückenklapprahmen (7) nach oben verjüngt. Der Bettkastenseitenrahmen (70) verjüngt sich nach hinten um ein Sitzgefälle (71) bis zur Höhe des Bettkastenhinterrahmens (72).
- Der Auszugsrahmen (3) mit den Sitzpolstern (35) und (36) hat ein Ansatzstück (73) mit Laufrollen (74), die auf an den Bettkastenseitenrahmen (70) innenseitig angebrachten Trägerleisten (75) gleiten. Letztere laufen in einen vorderen Anschlagteil (75) horizontal aus, so daß im ausgezogenen Zustand der Auszugsrahmen (3) eine horizontale Ebene aufweist, die der Ebene des umgeklappten Rückenklapprahmens (7) entspricht. Das Sitzoberpolster (36) wird auf den Rahmen (7) mit Hilfe des Scharniers (37) zurückgeklappt.
- Bei der Variante des t4öbels nach den Fig. 17 und 18 wird das Rükkenpolster (77) in die Liegefläche integriert, wenn mit dem Kopf quer zur Wand geschlafen werden soll. Das Rückenpolster (77) hat oben einen rechten Winkel (77.1) und ein Stützbrett (77.2), an welchem sich gleich hohe Stützfüße (77.3) und (77.4) befinden. Der untere Fuß (77.4) liegt an dem Rückenklapprahmen (7) an, während der obere Fuß (77.3) in einer Ausnehmung (78) des Rückenpolsterrahmens (7) ruht. Durch die Verjüngung des Rückenklapprahmens (7) und durch den Anschlag des unteren Fußes (77.4) und des Stützbrettes (77.2) wird die Rückenneigung gebildet. Die Höhe des Rückenpolsters (77) mit dem unteren und dem oberen Fuß ist gleich der Liegehöhe.
- Mit der lösbaren Verbindung (79), die sich an dem Auszugsstützrahmen (32) befindet, wird das Rückenpolster am oberen Fuß (77.3) fixiert.
- Für alle Fig. 1 bis 12 gilt gemeinsam, daß der Rückenklapprahmen (4,7) gegenüber dem Rückenpolster (5) oben und seitlich etwa um die Dicke der Bettkastenseitenrahmen (12) übersteht.
- Leerseite
Claims (8)
- Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen Patentansprüche t Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, indem das Sitzpolster an der hinteren oberen Kante mit der hinteren unteren Kante eines um die Sitztiefe verringerten Riickenpolsters scharnierartig lösbar verbunden ist, wobei ein Auszugsrahmen auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Rückenpolster (5) ein Rükkenklapprahmen (4) steht, der über Klappscharniere(41) mit den Seitenrahmen (12) des Bettkastens (1) verbunden und in der Liegestellung auf letzteren klappbar ist, wobei der Rückenklapprahmen (4) eine solche Höhe aufweist, daß die auf ihm angeordnete Polsterung (40) in der tiegestellung zusammen mit dem auf dem Auszugsrahmen (3) angebrachten Sitzpolster (30) die Liegefläche ergibt.
- 2. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenpolster (5) durch Klettenbänder (50, 51) mit dem Rückenklapprahmen (4) lösbar verbunden ist,
- 3. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenpolster (5) eine maximale Bautiefe aufweist, die der Bettkastenhöhe (16) entspricht.
- 4. Sitz-Liege-Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Auszugsrahmen (3) und Rückenklapprahmen (4) gleiche Bautiefe, Bauhöhe und Polsterung aufweisen.
- 5. Sitz-Liege-Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Polsterung des Rückenklapprahmens (4) eine Schwenkdecke (45) angeordnet ist, die in der Liegestellung über das Sitzpolster (30) klappbar ist.
- 6. Sitz-Liege-Plöbel nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenpolster (5) eine Rückenpolsterplatte (53) mit einem oberen und einem unteren Anschlag (54, 55) aufweist und daß am unteren Anschlag (55) ein Rasteinsatz (56) vorgesehen ist, wobei das Rückenpolster (5) in der Sitzstellung in einer Aussparung des Rückenklapprahmens (4) und in der Liegestellung in einer Aussparung (34) des Auszugsrahmens-(3) fixierbar ist.
- 7. Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, indem das Sitzpolster an der hinteren oberen Kante mit der hinteren unteren Kante eines um die Sitztiefe verringerten Rückenpolsters scharnierartig lösbar verbunden ist, wobei ein Auszugsrahmen auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestüzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Rückenpolster (5) ein Rükkenklapprahmen (4) steht, der über Klappscharniere (41) mit den Seitenrahmen (12) des Bettkastens (1) verbunden und in der Liegestellung auf letzteren klappbar ist, wobei das Sitzpolster (30) in seiner mittleren Ebene in ein Unter- und ein Oberpolster (35, 36) geteilt ist, die durch ein lösbares Scharnier (37) miteinander verbunden sind, wobei in der Liegestellung das ausgeklappte-Sitzpolster (30) auf dem Rückenklapprahmen angeordnet ist.
- 8. Sitz-Liege-Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenklapprahmen (4, 7) in der in der Sitzstellung nach oben gelegenen Richtung verjüngt ist.
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Legal Events
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