DE320233C - Pulsator fuer Melkmaschinen mit zwei in einem Gehaeuse angeordneten Schiebern zur Steuerung des Luftzutrittes zu dem Aussenraum der doppelwandigen Melkbecher - Google Patents
Pulsator fuer Melkmaschinen mit zwei in einem Gehaeuse angeordneten Schiebern zur Steuerung des Luftzutrittes zu dem Aussenraum der doppelwandigen MelkbecherInfo
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- DE320233C DE320233C DE1913320233D DE320233DD DE320233C DE 320233 C DE320233 C DE 320233C DE 1913320233 D DE1913320233 D DE 1913320233D DE 320233D D DE320233D D DE 320233DD DE 320233 C DE320233 C DE 320233C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
- A01J5/10—Pulsators arranged otherwise than on teat-cups
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)
Description
Es sind Melkvorrichtungen bekannt, deren Melkbecher eine Innenwandung aus einem
elastischen Stoff haben und deren Innen raum ständig unter Unterdruck gehalten ist, während
der zwischen der elastischen Wandung und der starren Außenwand vorhandene Raum durch einen Pulsator, welcher aus in
einem Gehäuse angeordneten Schiebern besteht, abwechselnd unter Unterdruck und Atmosphärendruck
gesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein derartiger Pulsator, welcher sich dadurch kennzeichnet,
daß ein dritter federbeeinflußter Schieber vorgesehen ist, welcher auf der nichtfederbeeinflußten
Seite unter dem Druck der Außenkammer des Melkbechers steht und die beiden freien Steuerschieber mittels geeigneter Kanäle
beeinflußt, so daß deren Bewegung nur möglich ist, wenn in dem Außenraum des Melkbechers ein bestimmter Druck erreicht ist.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Melkbecher mit
der Befestigung des Pulsators. Fig. 2 ist ein schematischer wagerechter Schnitt durch den
Pulsator mit den Verteilungsschiebern. Die Fig· 3» 4. 5» 6 und 7 zeigen fünf aufeinanderfolgende
Stellungen der Verteilungsschieber.
Der Pulsator besteht aus einem Metallblock i, welcher von einem Gummiring 2
umschlossen ist, der oben in dem starren Gehäuse 5 des Melkbechers und unten in einer
Glocke 6 sitzt, die durch einen Stutzen und eine Leitung mit dem die Milch aufnehmenden
Behälter an eine Saugleitung angeschlossen wird. Um die Abdichtung zu erhöhen, besitzt
die Glocke 6 auf der Innenweite eine Nut 61. Im Innern des RoI res 5 ist, wie
bekannt, ein Becher 3 aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Stoff angeordnet, welcher
konische Form besitzt und dessen Rand über den oberen Teil des Rohres 5 umgelegt ist.
Der Becherrand 3 wird, wie üblich, von einem Deckel 28 aus Gummi o. dgl. umschlossen,
welcher dazu dient, die Euterzitzen aufzunehmen. Die Ringkammer 29, welche zwischen
dem Rohr 5 und dem Gehäuse 3 gebildet wird, wird durch die nachstehend beschriebene
Steuereinrichtung abwechselnd in Verbindung mit der Atmosphäre und mit
einer Saugkammer gebracht.
Das Gehäuse 3 ist mit dem Block 1 mittels eines Bolzens 4 aus nicht oxydierbarem Metall
verbunden, welcher den B*ock durchsetzt und vermittels einer Mutter 7 festgehalten
wird. Der Bolzen 4 ist seiner Achse nach mit einer Bohrung 26 für den Abfluß der
Milch versehen.
Der Pulsator besteht aus drei Kolbenschiebern A1B, C, welche in drei Aussparungen
α, b, c des Blockes 1 angeordnet sind. Diese Schieber sind mit Nuten versehen, und
zwar der Schieber A mit Nuten a1, a2, der
Schieber B mit Nuten δ1, bs und der Schieber
C mit Nuten c\ c2. Der Schieber C steht
unter dem Einfluß einer Feder, welche ihn ständig nach rechts (Fig. 3 bis 7) zu drücken
sucht.
Die Aussparung bzw. Kammer α steht durch Kanäle 24 und 25 mit der Atmo-
Sphäre in Verbindung, ebenso die Kammer b durch Kanäle 8 und 9. Diese Kanäle setzen
sich durch den Ring 2 fort nnd münden in die Nut 61 der Glocke 6, welche an mehreren
Stellen gelocht ist. Die Saugleitung ist mit der Aussparung α durch einen Kanal 23
(Fig. 2), mit der Aussparung δ durch Kanäle 10 und 13 und mit der Aussparung c durch
die Leitung 16 verbunden. Die Ringkammer 29 ist mit der Aussparung δ durch Kanäle
12 und 30 und mit der Aussparung c durch einen Kanal 17 verbunden. Schließlich stehen
die Aussparungen α und δ untereinander durch Kanäle 11, 19, 20, 21, 22 in Verbindung,
während die Kammern α und c durch Kanäle 15 und 18 und die Kammern δ und c
durch einen Kanal 14 miteinander verbunden sind.
Nehmen die Schieber A, B, C die in Fig. 3 dargestellten Lagen ein, so herrscht infolge
der Anordnung des Kanales io, der Nut δ2
des Schiebers B und des Kanales 22 vor der unteren Stirnfläche des Schiebers A Unterdruck
und die durch die Leitung 8 eintretende atmosphärische Luft tritt durch die Nut δ1
des Schiebers B und die Leitung 19 vor die obere Fläche des Schiebers A. Infolgedessen
wird der Schieber A in der Lage gehalten. Bei dieser Lage ist der Raum vor der oberen
Fläche des Schiebers B durch den Kanal 23, die Nut α1 des Schiebers A und den Kanal 20
mit der Saugleitung verbunden. Ferner tritt atmosphärische Luft durch den Kanal 25, die
Nut β2 und den Kanal 21 unter den Schieber
B, so daß letzterer im Sinne des Pfeiles f j in die in Fig. 4 dargestellte Lage bewegt ;
wird. Sobald der Schieber B diese Lage er- i reicht hat, ist durch seine Nut δ1 und den
Kanal 14 die linke Seite des Schiebers C mit j der Saugleitung verbunden. Ferner legt die
Nut δ2 des Schiebers B den Luftzutrittskanal 9 I frei. Die Luft tritt daher durch den Kanal 12
in die äußere Kammer 2g des Melkbechers und übt eine Druckwirkung auf die Gummiwandung
3 aus. Gleichzeitig strömt aus der Kammer 29 Luft durch den Kanal 17 auf
die rechte Seite des Schiebers C, so daß dieser gegen den Widerstand der auf ihn wirkenden
Feder nach links bewegt wird (Fig. 5). Sobald der Schieber C seine Endlage erreicht
hat, wird durch seine Nut c2 der mit der Saugleitung in Verbindung stehende Kanal 16
mit dem Kanal 18 verbunden, so daß der über dem Schieber A befindliche Raum mit
der Saugleitung in Verbindung tritt und der Schieber durch die durch die Leitung 11, die
Nut δ2 des Schiebers B und den Kanal 9 unter ihn tretende atmosphärische Luft im
ι Sinne des Pfeiles f, d. h. nach oben bewegt : wird. Sobald der Schieber A seine höchste
! Lage erreicht (Fig. 6), wird der unter dem • Schieber B befindliche Raum durch den Ka-1
nal 21, die Nut α2 und den Kanal 23 mit
' der Saugleitung, und der über dem Schie-I ber befindliche Raum durch den Kanal
1 24, die Nut d1 und den Kanal 20 mit der
Atmosphäre verbunden, so daß der Schieber B im Sinne des Pfeiles f, d. h. nach unten bewegt
wird (Fig. 7). Dabei wird der Kanal 14 geschlossen. Da nun der Raum links vom
Schieber C durch den Kanal 15, die Nut a1
und den Kanal 24 mit der Atmosphäre verbunden ist, so wird der Schieber C durch den
j Druck der atmosphärischen Luft nach rechts I bewegt, wobei seine Feder sich entspannt.
Gleichzeitig sind die Kanäle 10 und 30 durch ' die Nut δ2 des Schiebers B in Verbindung
■ miteinander gebracht (Fig. 7), so daß die Ringkammer 29 mit der Saugleitung in Ver-1
bindung kommt. Außerdem steht der Ka-I nal 10 durch die Nut δ2 des Schiebers B in
1 Verbindung mit dem Kanal 22 und dem unter dem Schieber A befindlichen Raum der Aus-,
sparung a, so daß dieser Raum auch mit der i Saugleitung verbunden ist. Infolgedessen
' wird der Schieber A durch die durch den
Kanal 8, die Nut bL des Schiebers B und den Kanal 19 über ihn tretende atmosphärische
Luft im Sinne des Pfeiles f1, d. h. abwärts bewegt. Wenn der Schieber A in seiner
untersten Lage angelangt ist (Fig. 3), wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge.
Claims (2)
- - Ansprüche:I. Pulsator für Melkvorrichtungen mit zwei in einem Gehäuse angeordneten Schiebern zur Steuerung des Luftzutrittes zu dem Außenraum der doppelwandigen Melkbecher, gekennzeichnet durch die An-Ordnung eines dritten federbeeinflußten Schiebers (C), welcher auf der nichtfederbeeinflußten Seite unter dem Druck der Außenkammer des Melkbechers steht und die beiden anderen Schieber (A, B) steuert, so daß deren Bewegung nur möglich ist, wenn der Druck in dem Außenraum der Melkbecher eine bestimmte Größe erreicht.
- 2. Pulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (1) von einem Gummiring (2) umgeben ist, durch den das äußere, den elastischen Melkbecher (3) umgebende Gehäuse (5) und eine die Saugleitung mit dem Melkbecher verbindende Glocke (6) miteinander dicht verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE320233T | 1913-07-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320233C true DE320233C (de) | 1920-04-15 |
Family
ID=6153890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913320233D Expired DE320233C (de) | 1913-07-01 | 1913-07-01 | Pulsator fuer Melkmaschinen mit zwei in einem Gehaeuse angeordneten Schiebern zur Steuerung des Luftzutrittes zu dem Aussenraum der doppelwandigen Melkbecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320233C (de) |
-
1913
- 1913-07-01 DE DE1913320233D patent/DE320233C/de not_active Expired
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