DE3202123A1 - Ukw-rundfunkanordnung mit senderkennung - Google Patents
Ukw-rundfunkanordnung mit senderkennungInfo
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- DE3202123A1 DE3202123A1 DE19823202123 DE3202123A DE3202123A1 DE 3202123 A1 DE3202123 A1 DE 3202123A1 DE 19823202123 DE19823202123 DE 19823202123 DE 3202123 A DE3202123 A DE 3202123A DE 3202123 A1 DE3202123 A1 DE 3202123A1
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Description
N.V. Philips'Gloeilampenfabrieken ' PHN 9941
UKW-Rundfunkanordnung mit Senderkennung
Die Erfindung bezieht sich auf eine 'UKW-Rundf unkänordnung
zum Senden oder Empfangen eines auf einen Hauptträger in der Frequenz aufmodulierten Multiplexsignals, das
aus folgenden Signalen zusammengesetzt ist:
ein tonfrequentes erstes Informationssignal, im Falle einer Stereo-Sendung ein einem ausgetasteten Stereo-Hilfsträger
aufmoduliertes zweites Informationssignal, ein
Stereo-Pilotsignal, dessen Frequenz zwischen den Frequenzspektren der beiden Informationssignale liegt, sowie ein
erstes binäres Codesignal, das einem außerhalb der genannten Frequenzspektren liegenden ersten Codehilfsträger in der
Phase aufmoduliert ist, der eine nicht mit einer Harmonischen
des Stereo-Pilotsignals zusammenfallende Harmonische einer Subharmonischen dieses Pilotsignals ist.
Außerdem bezieht sich die Erfindung auf einen Sender zum
Erzeugen und Ausstrahlen von Signalen, wie diese in einem derartigen System verwendet werden, sowie auf einen Empfänger
zum Empfangen und Wiedergeben derartiger Signale.
Ein derartiges UKW-Rundfunksystem ist aus der NL-OS 7 800
bekannt. Dabei enthält das erste binäre Codesignal digital codierte Information in bezug auf den Namen und den Ort des
Senders, den Namen und die Art des ausgestrahlten Programms
sowie die Kanalnummer.
Die Demodulation des empfangenen ersten Codehilfsträgers des Multiplexsignals zu dem Basisband wird in den bekannten
Empfängern des genannten UKW-Rundfunksystems in zwei
£ PHN 9941
Schritten durchgeführt.
Der erste Codehilfsträger wird zunächst, nach Selektion
aus dem Multiplexsignal an dem Ausgang des FM-Detektors,
mit dem Pilotsignal multipliziert, so daß eine Umwandlung zu einer Hilfs-ZF erfolgt. Diese Hilfs-ZF entspricht dabei
dem Frequenzunterschied zwischen der Pilotfrequenz und der Frequenz des ersten Codehilfsträgers. Danach wird mit
Hilfe eines aus dem Pilotsignal durch Frequenzteilung regeneriterten Mischsignals mit einer Frequenz in der
Größe der Hilfs-ZF eine Schlußendliche Frequenzumwandlung
in das Basisband durchgeführt. Die Phase des regenerierten Mischsignals wird dabei anhand der Phase des quadrierten
Frequenzunterschiedes zwischen dem ersten Codehilfsträger und dem Pilotsignal geregelt. Die Zweideutigkeit bei der
Schlußendlichen Decodierung des empfangenen Codesignals
durch die Quadratierung in diesem bekannten Empfänger wird durch Anwendung des sogenannten differentiellen Codes
ausgeschaltet.
Die Übertragungskapazität des ersten binären Codesignals ist auch durch Faktoren wie Intersymbolinterferenz und
Rauschen auf etwa 600 Bits/s beschränkt. Die Übertragungskapazität ist zu gering, um der wachsenden Nachfrage nach
mehr Information gerecht zu werden.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, ein UKW-Rundfunksystem zu schaffen, das die Möglichkeit bietet, einerseits
einer größeren Informationsübertragung als bei dem bekannten UKW-Rundfunksystem ohne Beeinträchtigung der gegenseitigen
Signaltrennung zwischen den Signalen in dem Multiplexsignal und andererseits einer einfachen Selektion und
Demodulation der ausgestrahlten binären Information.
UKW-Rundfunlanordnng der eingangs erwähnten Art weist dazu
-2F . " ' PHN 9941
nach der Erfindung das Kennzeichen auf, daß das Multiplexsignal
zugleich wenigstens ein zweites binäres Codesignal aufweist, das von dem ersten binären Codesignal unabhängig
ist und einem zweiten Codehilfsträger binär in der Phase aufmoduliert ist, daß die beiden Codehilfsträger frequenzmäßig
symmetrisch um das Stereo-Pilotsignal oder eine Harmonische desselben liegen, und daß die Resultierende
der beiden Codehilfsträger gegenüber dem Stereo-Pilotsignal bzw. der betreffenden Harmonischen um Tf/4 oder ein ganzzahliges
Mehrfaches davon gedreht ist..
Bei Anwendung dieser Maßnahme wird mit dem zweiten binären Codesignal eine zusätzliche Ubertragungskapzität zur Größe
der Übertragungskapazität des ersten binären Codesignals geschaffen. Es dürfte einleuchten, daß es zur Vergrößerung
der Übertragungskapazität des Multiplexsignals an sich nicht von Bedeutung ist, auf welcher Frequenz und Phase
der zweite Codehilfsträger gewählt wird. Empfangsseitig können die beiden Codehilfsträger ja mit Hilfe zweier
äußerst selektiver Bandpaßfilter einzeln aus dem Multiplex-. signal gewählt werden und weiterhin in zwei getrennten
parallelen Zweigen einzeln verarbeitet werden.
Bei der genannten gegenseitigen Frequenz- und Phasenbe-Ziehung
zwischen den beiden Codehilfsträgern wird es jedoch möglich, die beiden Codehilfsträger gleichzeitig mit nur
einem einfachen Bandpaßfilter aus dem Multiplexsignal zu selektieren und zu der genannten Hilfs-ZF umzuwandeln,und
zwar unter vollständiger Beibehaltung der Möglichkeit, die beiden Codesignale voneinander zu trennen.
Ein UKW-Empfänger zum Gebrauch in einem UKW-Rundfunksystem
nach der Erfindung ist daher gekennzeichnet durch ein erstes Bandpaßfilter zum Selektieren der beiden Codehilfsträger
aus dem Multiplexsignal, das zwischen einem
* PHN 9941
FM-Detektor und Signaleingängen erster und zweiter Mischstufen
liegt, eine Pilot-Oszillatorschaltung mit ersten und zweiten Quadratürausgangen, die mit Trägereingängen
der ersten bzw. zweiten Mischstufen verbunden sind, erste und zweite Tiefpaßfilter, die zum selektiven Zuführen der
beiden zu einer Hilfs-Zwischenfrequenz umgewandelten Codehilfsträger zwischen Ausgängen der beiden Mischstufen
und Eingängen einer dritten Mischstufe liegen, ein zweites Bandpaßfilter, das zwischen der dritten Mischstufe und
einer Phasenregelsignalerzeugungsschaltung mit einer Resonanzfrequenz
entsprechend der doppelten genannten Hilfs-Zwischenfrequenz liegt, sowie durch einen mit der Pilot-Oszillatorschaltung
verbundenen Frequenzteiler zum Erzeugen eines Mischsignals mit der Hilfs-Zwischenfrequenz, der
über einen Phasenregler mit einer Demodulationsanordnung zum Demodulieren der beiden Codehilfsträger verbunden ist,
wobei der Phasenregler mit der Phasenregelsignalerzeugungsschaltung verbunden ist zur Phasenregelung des Mischsignals
in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des zweiten Bandpaßfilters.
Bei Anwendung dieser Maßnahme haben die beiden Codehilfsträger nach einer ersten Frequenzumwandlung in den ersten
und zweiten Mischstufen dieselbe sogenannte Hilfs-ZF in der Größe des Frequenzunterschiedes zwischen dem Pilot-Signal
bzw. der betreffenden Harmonischen desselben und den beiden Codehilfsträgern mit einem Phasenunterschied
entsprechend 90°. Durch diese Quadraturbeziehung der beiden Codehilfsträger in der Hilfs-ZF bleibt die Signaltrennung
zwischen den beiden Codesignalen beibehalten. Außerdem ist es durch eine Multiplikation der beiden Codehilfsträger
in der dritten Mischstufe möglich, auf einfache Weise ihre jeweilige Phase zu detektieren. Eine Anzeige in
bezug auf die Phase der beiden Codehilfsträger liefert das Ausgangssignal der dritten Mischstufe, die benutzt wird,
5 ' PHN 9941
tun auf bekannte Weise die Phase des in dem Frequenzteiler erzeugten Mischsignals zu regeln.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines derartigen UKW-Empfängers
nach der Erfindung weist das Kennzeichen auf, daß die Demodulationsanordnung erste und zweite synchrone
Demodulatoren aufweist mit je ersten und zweiten Eingängen, wobei die ersten Eingänge der beiden Demodulatoren mit den
ersten und zweiten Tiefpaßfiltern verbunden sind und wobei die beiden Eingänge mit einem Ausgang des Phasenreglers
verbunden sind.
Ein UKW-Sender zum Gebrauch in einem UKW-Rundfunksystem nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen mit einem
Pilot-Oszillator verbundenen Hilfsträgergenerator zum Liefern erster und zweiter Codehilfsträgerfrequenzen an zwei Trägerausgängen,
die mit zwei Phasenmodulatoren verbunden sind zur binären Phasenmodulation der beiden Codehilfsträger
mit den beiden binären Codesignalen, wobei zwischen einem der beiden Trägerausgänge und dem damit verbundenen Phasenmodulator
ein frequenzunabhängiger 9O°-Phasendreher liegt.
Bei Anwendung dieser Maßnahme wird eine einfache Erzeugung des in dem UKW-Rundfunksystems nach der Erfindung verwendeten
Multiplexsignals möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen .
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Senders für zwei Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen UKW-Rundfunksystems,
Fig. 2a das Frequenz Spektrum des sendeseiti'g für FM-Modulation
erzeugten und empfangsseitig nach FM-Demo-
dulation erhaltenen Multiplexsignals in einem er&ndungs gemäßen UKW-Rundfunksystem,
S PHN 9941
Fig. 2b das Vektordiagramm der Codehilfsträger in dem MuItiplexsignal
in einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen UKW-Rundfunksystems,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform eines UKW-Empfängers zum Zusammenarbeiten mit einem
UKW-Sender und einem UKW-Rundfunksystem nach der Erfindung.
Der Sender nach Fig. 1 enthält eine Quelle 1 linker Tonsignale und eine Quelle 2 rechter Tonsignale, die mit
einem Stereo-^Multiplexcoder 3 verbunden sind. Der Stereo-Multiplexcoder
3 enthält einen Pilot-Oszillator 4, mit dessen Hilfe auf bekannte Weise die linken und rechten
Tonsignale zu einem genormten Stereo-Multiplexsignal verarbeitet werden, das das tonfrequente Summensignal (L + R)
der linken und rechten Tonsignale, das einem ausgetasteten 38 kHz-Träger amplitudenmodulierte Differenzsignal (L-R)
und das zwischen den Frequenzspektren des Summen- und
Differenzsignals liegende 19 kHz-(f)-Pilotsignal aufweist. Das Frequenzspektrum desselben ist in Fig. 2a dargestellt.
Ein Ausgang des Stereo-Multiplexcoders 3 mit diesem genormten Multiplexsignal ist mit einer Addierstufe 5 verbunden.
Die Addjerstufe 5 ist mit einem FM-Sendemodulator 6
und einer Sendeantenne 7 verbunden.
Der Pilotoszillator 4 des Stereo-Multiplexooders 3 ist
einerseits mit einer Frequenzteilerschaltung 8 und andererseits mit einer Frequenzvervielfacherschaltung 9 verbunden,
in der auf bekannte Weise die Pilotfrequenz f mit einem
Faktor 8 geteilt und mit einem Faktor 3 multipliziert wird. Ein Ausgang der Frequenzteilerschaltung 8 ist mit ersten
Eingängen von Multiplizierstufen 10 und 11 verbunden. Ein zweiter Eingang der Multiplizierstufe 10 ist mit dem
Pilotoszillstor 4 verbunden. Die Multiplizierstufe 10 liefert
dadurch Ausgangssignale bei u.a. f_ - f„ und f_ + f„, wobei
AO
PHN 9941
f = 19 kHz und f„ = 1/8 f ist. Diese Ausgangssignale
pep
dienen als erste und zweite Codehilfsträger, denen erste
und zweite binäre Codesignale m(t) und n(t) in der Phase aufmoduliert werden, wie untenstehend noch näher beschrieben
wird.
Ein zweiter Eingang der Multiplizierstufe 11 ist mit einem
Ausgang der Frequenzvervielfacherschaltung 9 verbunden. Die Multiplizierstufe 11 liefert dadurch Ausgangssignale bei
u.a. 3f„ - f„ und 3f„ + f~, die als Codehilfsträger für
pc pe
weitere zwei binäre Codesignale dienen können.
Die Multiplizierstufe 10 ist einerseits über ein Bandpaßfilter 12 mit einer Resonanzfrequenz f„ - f„ mit einem
ρ c Trägereingang eines Modulators 18 und andererseits über
ein Bandpaßfilter 13 mit einer Resonanzfrequenz f ■ + f_
pe
und mit einem frequenzunabhängigen 90 Phasendreher 16
mit einem Trägereingang eines Modulators 19 verbunden. Den Modulatoren 18 und 19 werden auf diese Weise erste
und zweite Codehilfsträger zugeführt, und zwar mit der
Form: cos (w„ - w„)t und sin(w^ + w_)t, wobei w_ = 2JTf
pc pc PP
und w„ = 2 Tf·1/8 f ist.
c ρ
c ρ
Die Schaltungsanordnungen 8, 10, 12 und 13 arbeiten daher als Hilfsträgergenerator zum Liefern der ersten und der
zweiten Codehilfsträgerfrequenzen.
Die Modulatoren 18 und 19 sind mit binären Signalquellen M bzw. N verbunden, die die ersten und zweiten binären
Codesignale m(t) und n(t) liefern, womit die ersten und
zweiten Codehilfsträger binär in der Phase moduliert werden zu m(t) cos (w - w )t bzw. n(t) sin(w + w )t
mit j m(t)J = 1 und J n(t)J = 1. Ausgänge der Modulatoren
und 19 sind über eine Addierstufe 22, in der die beiden modulierten Codehilfsträger addiert werden, mit dem Schaltkontakt
a eines Umschalters 24 verbunden. Ein Mutterkon-
* « ei
β PHN 9941
takt c des Umschalters 24 ist mit der Addierstufe 5 verbunden, in der die beiden modulierten Codehilfsträger in
der Stellung (a) des Umschalters 24 dem genormten MuItiplexsignal
zugesetzt werden.
Auf entsprechende Weise ist die Multiplizierstufe 11 einerseits über ein Bandpaßfilter 14 mit der Resonanzfrequenz
3f„ - f„ mit einem Trägereingang eines Modulators 20 und
P c
andererseits über ein Bandpaßfilter 15 und einen frequenzunabhängigen 90°-Phasendreher mit einem Trägereingang eines Modulators 21 verbunden. Den Modulatoren 20 und 21 werden auf diese Weise weitere Codehilfsträger zugeführt, und zwar mit der Form: cos(3w^ - w„)t und sin (3w„ + w„)t.
andererseits über ein Bandpaßfilter 15 und einen frequenzunabhängigen 90°-Phasendreher mit einem Trägereingang eines Modulators 21 verbunden. Den Modulatoren 20 und 21 werden auf diese Weise weitere Codehilfsträger zugeführt, und zwar mit der Form: cos(3w^ - w„)t und sin (3w„ + w„)t.
pc pc
Die Schaltungsanordnung 9, 11, 14 und 15 arbeiten dadurch
als Hilfsträgergenerator zum Liefern der genannten weiteren
Codehilfsträger. Die Modulatoren 20 und 21 sind mit binären Signalquellen V und W verbunden, die weitere binäre Codesignale
v(t) und w(t) liefern, mit denen die beiden weiteren Codehilfsträger auf 3f„ - f_ bzw. 3f„ + f^ binär in der
pc pc
Phase moduliert werden zu: v(t) cos (3w - wc)t bzw.
w(t) sin (3w + wc)t, mit | v(t)) ■ 1 und |w(t) | = 1. Die
Ausgänge der Modulatoren 20 und 21 sind über eine Addierstufe 23, in der eine Addition der beiden letztgenannten
modulierten Codehilfsträger erfolgt, mit einem Schaltkontakt
b des Umschalters 24 verbunden. In der Stellung (b) des Umschalters 24 werden diese weiteren Codehilfsträger
dem genormten Multiplexsignal zugesetzt.
Die Wirkungsweise und Konstruktion der genannten Schaltungsanordnungen
sind an sich aus der NL-OS 7 800 581 bekannt und bedürfen zum Verständnis der Erfindung keiner näheren
Erläuterung.
Es dürfte einleuchten, daß das Blockschaltbild nach Fig.
sich auf einen Versuchssender bezieht, der geeignet ist,
Al
PHN 9941
zu testen, welches System sich in der Praxis bewährt. In
der endgültigen Form wird der Sender nur für ein System geeignet zu sein brauchen und dadurch einfacher aufgebaut
sein können. Bei der schlußendlichen Wahl dazu kann nötigenfalls
die Ausführungsform erwogen werden, bei der vier binäre Codesignale übertragen werden, was dadurch verwirklichbar
ist, daß in dem Sender nach Fig. 1 Ausgänge der Modulatoren 18-21 unmittelbar mit der Addierstufe 5 verbunden
werden. Das Frequenzspektrum des auf diese Weise erhaltenen Multiplexsignals ist in Fig. 2a dargestellt.
Die vektorielle Summe dieser beiden Codehilfsträger in der (a)-Stellung des Umschalters 24: m(t) cos (w„ - w.)t
P ** + n(t) sin (wfc + w )t gegenüber dem Pilotsignal cos w_t
ist für die vier möglichen Kombinationen von m(t.) und n(t)-Werten in Fig. 2b mit SV1 - SV^ dargestellt. Das
Pilotsignal ist darin mit einem Vektor P dargestellt. Der Phasenwinkel zwischen dem Pilotvektor P und jedem der
Vektoren SV^ - SV^ beträgt dabei ein ganzzahliges ein- oder
mehrfaches 1TT /4.
Die vektorielle Summe der weiteren modulierten Codehilfsträger in der (b)-Stellung des Umschalters 24:
v(t) cos (j5w„ - w_)t + w(t) sind (3w^ + w^)t kann
entsprechend dem obengenannten Fall ebenfalls mit Vektoren
SV.. - SV- dargestellt werden, wobei nun.die dritte
Harmonische des Pilotsignals cos 3w t mit dem Vektor P dargestellt wird. Die Phasenbeziehung zwischen der letztgenannten
Summe der beiden weiteren Codehilfsträger und der dritten Harmonischen des Pilottons ist dieselbe wie
diejenige zwischen der Summe der ersten und zweiten Codehilfsträger und des Piloten.
Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild eines UKW-Empfängers nach der Erfindung zum Zusammenarbeiten mit dem UKW-Sender nach
1β PHN 9941
Fig. 1 in der Stellung (a) des Umschalters 24. Dieser UKW-Empfänger enthält im Anschluß an eine Antennenanordnung
50 nacheinander einen Abstimmteil 51, einen ZF-Verstärker
52,einen FM-Detektor 53. An dem Ausgang des FM-Detektors
53 ist das Multiplexsignal verfügbar, das außer dem genormten Multiplexsignal die ersten und zweiten modulierten
Codehilfsträger aufweist. Das genormte Stereo-Multiplexsignal wird; falls es sich um eine Stereo-Sendung handelt,
dem Stereo-Deooder 54 zugeführt, der linke und rechte Tonsignale liefert, die über Tonverstärker 55 und 56 linken
und rechten Lautsprechern 57 bzw. 58 zugeführt werden.
Die beiden modulierten Codehilfsträger m(t) cos(w„ -w_(t) +
P c n(t) sin(w + w)t und das in der Frequenz zwischen denselben
liegende 19 kHz-Stereo-Pilotsignal cos w t werden über ein Bandpaßfilter 59 mit der Resonanzfrequenz f
und der Bandbreite 2fQ aus dem Multiplexsignal gefiltert
und über einen Codeeingang 60 Signaleingängen erster und zweiter Mischstufen 61 und 62 zugeführt.
Die Mischstufe 61 bildet einen Teil einer phasengetasteten Schleife, in die ein spannungsgesteuerter Oszillator (VCO)
64 aufgenommen ist, von dem ein Regeleingang über ein Tiefpaßfilter 63 mit einem Ausgang der Mischstufe 61 und
ein Ausgang mit einem Trägereingang der Mischstufe 61 verbunden ist. Die phasengetastete Schleife 61, 63, 64
ist auf bekannte Weise auf das Stereo-Pilotsignal f abgestimmt, so daß in getastetem Zustand der VCO 64 als
Pilotoszillatorschaltung wirksam ist, die an einem ersten Quadraturausgang 87 ein Signal cos wct liefert, das in der
Frequenz und in der Phase dem ausgestrahlten Stereo-Pilotsignal entspricht. Der VCO 64 ist zugleich über einen
frequenzunabhängigen 90°-Phasendreher 65 mit einem zweiten Quadratürausgang 88 der genannten Pilotoszillatorschaltung
verbunden. Der Quadraturausgang 88 liegt an einem Träger-
I* PHN 9941
eingang der zweiten Mischstufe 62. Ausgänge der Mischstufen
61 und 62 sind über Tiefpaßfilter 66 bzw. 67 mit Eingängen einer dritten Mischstufe 68 verbunden zum Zuführen von
Signalen mit einer Hilfs-ZF fc:
m(t) cos w_t + n(t) sin w ft) und (1)
C C
m(t) sin w.t + n(t) cos w.(t) (2).
An einem Ausgang der dritten Mischstufe 68 ist dadurch
ein. Signal mit der doppelten Hilfs-ZF 2fQ vorhanden, und
zwar: sin 2wct + m(t)n(t). Daraus wird nach Filterung in
einem Bandpaßfilter 69» das an dem letztgenannten Ausgang liegt, das Signal sin 2w„t erhalten. Das Bandpaßfilter 69
ist über einen Begrenzer 70 mit einem ersten Eingang einer Phasenregelsignalerzeugungsschaltung 71 verbunden.
Die Phasenregelsignalerzeugungsschaltung 71 steuert einen
Phasenregler 74, der mit einem Ausgang eines Frequenzteilers
73 verbunden ist. Der Frequenzteiler 73 ist mit dem VCO 64
verbunden und teilt die in dem VCO 64 regenerierte Pilotfrequenz f durch einen Faktor 8, so daß dadurch ein Mischsignal
cos (w„t +0) erhalten wird. Die Phasenmehrdeutigkeit, die durch die Frequenzteilung entsteht, wird in dem Phasenregler
74 auf bekannte Weise zu einer Phasenzweideutigkeit verringert. Dazu wird das Ausgangssignal des Phasenreglers
74 in der Frequenz verdoppelt, und zwar in einem Frequenzverdoppler
84 und danach in einer als Phasendetektor wirksamen Multiplizierstufe 83· mit dem Ausgangssignal
des Begrenzers 70 multipliziert. Ein Ausgang der Multiplizierstufe 83 ist über ein Tiefpaßfilter 71 und einen Verstärker
86 mit einem Regeleingang des Phasenreglers 71 verbunden, damit bei einem Phasenunterschied zwischen
den beiden der Multiplizierstufe 83 zugeführten Signalen dem Phasenregler 71 ein Regelsignal geliefert wird. An dem
Ausgang des Phasenreglers 74 ist auf diese Weise das Mischsignal cos w„t vorhanden.
PHN 9941
Ein Ausgang des Phasenreglers 74 ist mit Trägereingängen
als synchrone Demodulationsanordnung wirksamer vierter und fünfter Mischstufen 75 und 76 verbunden. Signaleingänge
der vierten und fünften Mischstufe 75 und 76 sind mit Ausgängen der Tiefpaßfilter 66 und 67 verbunden. In den
vierten und fünften Mischstufen 75 und 76 erfolgt eine Multiplikation des Mischsignals cos w t mit m(t) cos w t +
η (fr) sin wct bzw. mit m(t) sin wct + n(t) cos wct. Ausgänge
der vierten und fünften Mischstufen 75 und 76 sind mit Tiefpaßfiltern 77, 78 verbunden, die die gewünschten
ersten und zweiten Codesignale m(t) und n(t) aus den Mischprodukten an den Ausgängen der vierten und fünften
Mischstufen 75 und 76 selektieren.
Diese binären Codesignale m(t) und n(t) werden Begrenzern 79, 80 und Steuereinheiten/Bildwiedergabeanordnungen 81,
82 zugeführt, in denen auf bekannte Weise die ersten und zweiten binären Codesignale in optische Zeichen umgewandelt
werden.
Die genannten Schaltungsanordnungen sind an sich aus der
Veröffentlichung "The SPI-System For FM-Tuning", herausgegeben
1978 von N.V. Philips1Gloeilampenfabrieken, Abteilung
Elektronic Components and Materials, bekannt. Eine nähere Beschreibung dieser Schaltungsanordnung ist zum Verständnis
der Erfindung nicht nötig und kann deswegen fortgelassen werden.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Kodesignale der Hilfs-ZF
f zu dem Basisband zu demodulieren. Bei einer Multi-
plikation beispielsweise des Signals m(t) cos wct.+ n(t)
sin w t an dem Ausgang des Tiefpaßfilters 66 einerseits mit dem Mischsignal cos w„t wird nach Filterung das erste
binäre ßodesignal m(t) erhalten und andererseits mit dem 90° phasenverschobenen Mischsignal sin w t das zweite
9941
binäre Codesignal n(t). Eine derartige Demodulation wird
dadurch erhalten, daß der Signaleingang der fünften Mischstufe 76 mit dem Tiefpaßfilter 66 verbunden wird und der
Trägereingang dieser Mischstufe 76 über einen nicht dargestellten 9O°-Phasendreher mit dem Phasenregler 74.
Eine entsprechende Demodulation kann dadurch erzielt werden, daß das Signal m(t) sin w„t + n(t) cos w_t dem Ausgang
des Tiefpaßfilters 67 einerseits mit dem Mischsignal cos w_t und andererseits mit dem 90 phasenverschobenen Mischsignal
sin w t multipliziert wird, und zwar zum Erhalten des zweiten bzw. ersten binären Codesignals m(t) bzw. n(t).
Auch ist. es denkbar, unter Anwendung der Erfindung zunächst die Frequenz der beiden Codehilfsträger durch eine nicht
dargestellte Multiplikation des Pilotsignals f an dem Ausgang des VCO 64 mit dem regenerierten Mischsignal fc an
dem Ausgang des Phasenreglers 74 zu regenerieren mit einer nachfolgenden Frequenzselektion mit Hilfe von Bandpaßfiltern
mit Resonanzfrequenzen f + f und f - f . Mit auf diese
Weise einzeln verfügbaren regenerierten ersten und zweiten Codehilfsträgerfrequenzen können daraufhin auf bekannte
Weise durch eine einzelne Multiplikation mit dem Signal an dem Codeeingang 60 und Filterung direkt die Codesignale
25rn(t) und n(t) aus der üblichen FM-Zwischenfrequenz demoduliert
werden.
Zur Verarbeitung von Sendesignälen, die in der Stellung (b)
des Umschalters 24 des Senders nach Fig. 1 entstehen, müssen die beiden Kodesignale v(t) cos (3w„ - w_)t +
pe
w(t) sin (3w + w_)t und das Pilotsignal cos w t an den
P c P
Codeeingang 60 verfügbar sein.
Die Regeneration des Pilotsignals und des darauffolgenden Mischsignals cos w.t erfolgt auf dieselbe Art und Weise
wie in dem oben genannten Fall.
PHN 9941
Die Demodulation der letztgenannten Codehilfsträger zu der Hilfs-Zwischenfrequenz f kann dadurch verwirklicht
werden, daß das regenerierte Pilotsignal f an dem Ausgang des VCO 64 mit einem Faktor 3 in der Frequenz
multipliziert wird und daß das auf diese Weise erhaltene Signal cos 3w t einerseits einem Trägereingang einer nicht
dargestellten Mischstufe zugeführt wird, von der ein Signaleingang mit dem Codeeingang 60 und ein Signalausgang mit
dem ersten Tiefpaßfilter 66 verbunden ist, und andererseits der zweiten Mischstufe 62 zugeführt wird, und zwar über
den frequenzunabhängigen 9O°-Phasendreher
Die weitere Demodulation der beiden weiteren Codesignale v(t) und w(t) aus der Hilfs-Zwischenfrequenz zu dem Basisband
kann auf dieselbe Art und Weise durchgeführt werden wie in dem obengenannten Fall in bezug auf die ersten
und zweiten Codesignale m(t) und n(t) angegeben ist.
Claims (5)
1.J UKW-Rundfunkanordnung zum Senden oder Empfangen eines
auf einen Hauptträger in der Frequenz aufmodulierten Multiplexsignals, das aus folgenden Signalen zusammengesetzt
ist:
ein tonfrequentes erstes Informationssignal (L + R), im
Falle einer Stereo-Sendung ein einem ausgetasteten Stereo-Hilfsträger (2 f ) aufmoduliertes zweites Informationssignal (L-R), ein Stereo-Pilotsignal (fp), dessen Frequenz
zwischen den FrequenzSpektren der beiden Informationssignale
liegt, sowie ein erstes binäres Codesignal (m(t)), das einem außerhalb der genannten FrequenzSpektren liegenden
ersten- Codehilfsträger in der Phase aufmoduliert ist
(f, - f . 3f„ - f„), der eine nicht mit einer Harmonischen
p c ρ c
des Stereo-Pilotsignals zusammenfallende Harmonische einer Subharmonischen dieses Pilotsignals ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Multiplexsignal zugleich
wenigstens ein zweites binäres Codesignal (n(t)). aufweist, das von dem ersten binären Codesignal unabhängig ist und
einem zweiten Codehilfsträger (f + f : 3f + f.) binär
p c p c in·der Phase aufmoduliert ist, daß die beiden Codehilfsträger
(fp - fQ, fp + fQ; 3fp - fc, 3fp + fc) frequenzmäßig
symmetrisch um das Stereo-Pilotsignal (fO) oder
eine Harmonische (3 f ) desselben liegen, und daß die Resultierende der beiden Codehilfsträger gegenüber dem Stereo-Pilotsignal
bzw. der betreffenden Harmonischen um /4 oder ein ganzzahliges Mehrfaches davon gedreht ist.
2. UKW-Sender zum Gebrauch in einer UKW-Rundfunkanordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen mit einem Pilotsignaloszillator
gekennzeichnet durch einen mit einem Pilotsignaloszillator
PHN 9941
(4) verbundenen Hilfsträgergenerator (8 -15) zum Liefern
erster und zweiter Codehilfsträgerfrequenzen (f - f ,
f+ f„; 3fn - f_, 3f„ + O an zwei Trägerausgängen, die
P L» ^>
Ks JJ V^
mit zwei Phasenmodulatoren (18, 19? 20, 21) verbunden
sind zur binären Phasenmodulation der beiden Codehilfsträger (fp - fc, fp + fc; 3fp - fc, 3f + fc) mit den
beiden binären Codesignalen (m(t); n(t)), wobei zwischen einem der beiden Trägerausgänge und dem damit verbundenen Phasenmodulator
(16, 17) liegt.
sind zur binären Phasenmodulation der beiden Codehilfsträger (fp - fc, fp + fc; 3fp - fc, 3f + fc) mit den
beiden binären Codesignalen (m(t); n(t)), wobei zwischen einem der beiden Trägerausgänge und dem damit verbundenen Phasenmodulator
(16, 17) liegt.
Phasenmodulator ein frequenzabhängiger 90°-Phasendreher
3. UKW-Empfänger zum Gebrauch in einem UKW-Rundfunksystem nach Anspruch 1.
4. UKW-Empfänger nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
ein erstes Bandpaßfilter(59) zum Selektieren der beiden
Codehilfsträger (fp - fc, fp + fc; 3fp - fQ, 3fp + fc)
aus dem Multiplexsignal, das zwischen einem FM-Detektor
(83) und Signaleingängen erster und zweiter Mischstufen (61, 62) liegt, eine Pilot-Oszillatorschaltung (64) mit
ersten und zweiten Quadraturausgangen (87, 88), die mit
Trägereingängen der ersten bzw. zweiten Mischstufen (61, 62) verbunden sind,, erste und zweite Tiefpaßfilter (66, 67),
die zum selektiven Zuführen der beiden zu einer Hilfs-Zwischenfrequenz
(f„) umgewandelten Codehilfsträger zwischen Ausgängen der beiden Mischstufen (61, 62) und Eingängen
einer dritten Mischstufe (68) liegen, ein. zweites Bandpaßfilter (69), das zwischen der dritten Mischstufe (68)
und einer Phasenregelsignalerzeugungsschaltung (71) mit einer Resonanzfrequenz entsprechend der doppelten genannten
Hilfs-Zwischenfrequenz liegt, sowie durch einen mit der Pilot-Oszillatorschaltung (64) verbundenen Frequenzteiler
(73) zum Erzeugen eines Mischsignals mit der Hilfs-Zwischenfrequenz (f ), der über einen Phasenregler (74) mit einer
O(j C
Demodulationsanordnung (75 - 78) zum Demodulieren der beiden
1? PHN 9941
Codehilfsträger verbunden ist, wobei der Phasenregler
(74) mit der Phasenregelsignalerzeugungsschaltung (71) verbunden ist zur Phasenregelung des Mischsignals in Abhängigkeit
vom Ausgangssignal des zweiten Bandpaßfilters (69) 5
5. UKW-Empfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Demodulationsanordnung (75...78) erste und zweite synchrone Demodulatoren (75, 76) aufweist mit je ersten
und zweiten Eingängen, wobei die ersten Eingänge der beiden Demodulatoren (75, 76) mit den ersten und zweiten Tiefpaßfiltern
(66, 67) verbunden sind und wobei die beiden Eingänge mit einem Ausgang des Phasenreglers (74) verbunden
sind.
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