DE3248392C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung einer Polyolefinharzzusammensetzung mit
verbesserten Eigenschaften, das ein Formprodukt mit verschiedenen
hervorragenden Merkmalen liefern kann.
Kompositthermoplaste haben hervorragende mechanische
und elektrische Eigenschaften, und Untersuchungen hinsichtlich
einer Anwendung als Industriematerialien
haben sich seit kurzem rasch entwickelt. Bezüglich der
Polymeren, die die Kompositmaterialien bilden, haben
Polyolefine, wie Polyethylen, Polypropylen, usw., Charakteristika,
wie kleines spezifisches Gewicht, gute
Form- und Verarbeitbarkeit, hervorragende chemische
Widerstandsfähigkeit, usw. Anwendungen der Kompositthermoplaste,
die aus Polyolefinen als Matrix bestehen,
werden jetzt anwachsen.
Da jedoch Polyolefine, die die Kompositthermoplaste
bilden, unpolare Polymere sind, besitzen sie keine
ausreichende Affinität zu Glasfasern, Kohlenstoffasern,
Ruß, Glimmer, Talkum, Aluminiumfasern, Siliziumkarbidfasern,
aromatischen Polyamidfasern, usw.,
die als Verstärkungsmittel herangezogen werden. Deshalb
war ein Kompositthermoplast mit einem weiter
verbesserten Verstärkungseffekt gefragt.
Viele Untersuchungen wurden bezüglich der Entwicklung
eines Kompositthermoplastes, der der oben genannten
Anforderung Genüge leistete, durchgeführt.
Zum Beispiel beschreibt die japanische Patentanmeldung
(OPI) 74 649/1977 (die hier gewählte Bezeichnung
"OPI" bezieht sich auf eine "veröffentlichte ungeprüfte
japanische Patentanmeldung") ein Material,
das durch Zugabe von 0,2 bis 2 Gew.-% Polyacrylsäure
zu einem Kompositmaterial, das aus 50 bis 95 Gew.-
Teilen eines Polyolefins und 5 bis 50 Gew.-Teilen
eines anorganischen Füllstoffes zusammengesetzt war,
hergestellt wurde.
Bei diesem Kompositmaterial kann jedoch von ausreichend
verbesserten Eigenschaften keine Rede sein, weil
die Affinität des Polyolefins zum anorganischen Füllstoff
noch nicht verbessert wurde. Die japanische Patentanmeldung
(OPI) 50 041/1980 offenbart ein aus Kohlenstoffasern
und einem Pfropfpolyolefin bestehendes
Kompositmaterial, das durch Pfropfpolymerisation einer
ungesättigten Karbonsäure, wie Acrylsäure, Methacrylsäure
oder Maleinsäure, auf ein Polyolefin erhalten
wurde. Obwohl dieses Kompositmaterial eine beträchtlich
verbesserte Affinität des Pfropfpolyolefins zu
Kohlenstoffasern aufweist, sind seine Fabrikationseigenschaften
nicht ausreichend. Deshalb wird dieses
Kompositmaterial auch nicht als mit ausreichenden
Eigenschaften ausgestattet betrachtet.
US-PS 38 62 265 offenbart ein aus einem Pfropfpolymeren
und einem anorganischen Füllstoff zusammengesetztes
Kompositmaterial, das durch Mischen einer ungesättigten
Karbonsäure, eines Polyolefins und eines anorganischen
Füllstoffs, indem man die Mischung einer Reaktion
unter Erwärmen und Vermengen in einem Extruder unterzieht,
erhalten wird. Dieses Kompositmaterial besitzt
eine gute Affinität des Pfropfpolyolefins zum anorganischen
Füllstoff, weist jedoch unzureichendes Fließvermögen
auf, da es anorganische Fasern enthält. Demzufolge
hat dieses Kompositmaterial keine ausreichenden
Formgebungseigenschaften, insbesondere im Hinblick
auf die Erzeugung eines Formproduktes mit dünnwandigen
Teilen und einer großen Abmessung. Deshalb war ein
Kompositthermoplast mit verbesserten Fabrikationseigenschaften
in starkem Maße gefragt.
Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
einen Kompositthermoplast mit ausgezeichneter Formbarkeit
zu liefern, der ein Formprodukt mit hervorragenden
mechanischen und elektrischen Eigenschaften, kleinem spezifischen
Gewicht und guten wasserabweisenden Eigenschaften
ergibt.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
ein Kompositmaterial mit guter Formbarkeit zu liefern,
indem ein Katalysator mit einer Zersetzungstemperatur,
die notwendig ist, um die Halbwertzeit von 10
Stunden bei mindestens 80°C zu erzielen, Anwendung findet.
Noch ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es, ein Kompositmaterial mit verbesserter Schlagfestigkeit
und guter Affinität des Thermoplast zu einem Verstärkungsmittel
zu liefern, indem ein gemischtes Katalysatorsystem
aus dem oben genannten spezifischen Katalysator
und Benzoylperoxid Anwendung findet.
In der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gelangende
Polyolefine müssen mit einer ungesättigten Karbonsäure
modifiziert werden, um dessen gute Affinität zu einem
Verstärkungsmittel aus Kohlenstoffaser,
das eine Komponente des Kompositmaterials
der vorliegenden Erfindung darstellt, aufzuweisen.
Ein in der vorliegenden Erfindung eingesetztes
modifiziertes Polyolefin wird durch Pfropfpolymerisation
einer ungesättigten Karbonsäure auf ein Polyolefin
hergestellt. Die Pfropfpolymerisation wird durchgeführt,
indem ein Peroxidkatalysator mit einer Zersetzungstemperatur,
die notwendig ist, um die
Halbwertszeit von 10 Stunden bei mindestens 80°C zu
erzielen, Anwendung findet. Dieser Katalysator ist
unentbehrlich im Hinblick auf eine Verbesserung der
Formbarkeit, insbesondere des Fließvermögens, eines
aus einem modifizierten Polyolefin und einem Verstärkungsmittel
bestehenden Kompositmaterials.
Katalysatoren mit solchen Eigenschaften sind bestimmte Ketal-
und Dialkylperioxide; spezifische Beispiele davon
schließen 1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan
(Zersetzungstemperatur: 90°C), 1,1-Bis-
(t-butylperoxy)cyclohexan (91°C), n-Butyl-4,4-bis-
(t-butylperoxy)valerianat (105°C), 2,2-Bis-(t-butylperoxy)
butan (103°C), 2,2-Bis(t-butylperoxy)octan (101°C),
Di-t-butylperoxid (124°C), t-Butylcumylperoxid (120°C),
Di-cumylperoxid (117°C), α,α′-Bis(t-butylperoxy)-
isopropylbenzol (113°C), 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)
hexan (118°C) und 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)
hexin-3 (135°C) ein.
Ein modifiziertes Polyolefin, das hergestellt wird,
indem der Katalysator mit einer Zersetzungstemperatur,
die notwendig ist, um die Halbwertszeit von 10
Stunden bei mindestens 80°C zu erzielen, Anwendung
findet, kann auf wirksame Weise das Molekulargewicht
des Polyolefins in einem Modifikationsreaktionsprozeß
erniedrigen und ein Kompositmaterial mit einer im
Vergleich zu einem mit anderen Katalysatoren hergestellten
Kompositmaterial besseren Formbarkeit ergeben.
In der Polyolefinmodifikationsreaktion wird der
Peroxid-Typ-Katalysator in einer Menge von 0,03 bis
3 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,05 bis 1 Gew.-Teil, bezogen
auf 100 Gew.-Teile Polyolefin, angewandt. Angewandte
Katalysatorüberschußmengen geben Anlaß zu
unnötiger Molekulargewichtserniedrigung des Polyolefins,
wodurch es für das Polyolefin unmöglich gemacht wird,
ein Kompositmaterial mit guten mechanischen und chemischen
Eigenschaften zu ergeben.
In der vorliegenden Erfindung wird die Anwendung einer
spezifischen Menge Benzoylperoxid, zusätzlich zu den
oben genannten Ketal- oder Dialkylperoxiden, beschrieben
um die Schlagfestigkeit eines aus dem Kompositmaterial
hergestellten Formproduktes zu verbessern.
Benzoylperoxid wird im Gewichtsverhältnis zu den oben
genannten Ketal- oder Dialkylperoxiden von ¹/₁₀ bis
¹⁰/₁, vorzugsweise ¹/₆ bis ⁶/₁, eingesetzt. Ein mit
solch einem gemischten Katalysatorsystem, das Benzoylperoxid
in dem spezifischen Gewichtsverhältnis einschließt,
hergestelltes modifiziertes Polyolefin,
kann eine mikrokristalline Struktur haben, und demzufolge
besitzt ein aus dem Kompositmaterial, das ein
auf diese Weise modifiziertes Polyolefin enthält,
hergestelltes Formprodukt verbesserte Schlagfestigkeit.
Das mittels eines aus den Ketal- oder Dialkylperoxiden
und Benzoylperoxid gemischten Katalysatorsystems hergestellte
modifizierte Polyolefin weist eine kleinere
Größe von Sphäroliten (d. h. 50 µm oder weniger, vorzugsweise
5 bis 30 µm, wohingegen die ursprüngliche
Größe des Polyolefins 100 µm oder mehr beträgt), die
während der Formgebung hervorgebracht werden, auf,
verglichen mit einem nur mittels der Ketal- oder
Dialkylperoxide hergestellten modifizierten Polyolefin.
Dies trägt zur Verbesserung einer Stoßwiderstandsfähigkeit
in einem aus dem Kompositmaterial der vorliegenden
Erfindung hergestellten Formprodukt bei.
Spezifische Beispiele von in der vorliegenden Erfindung
zur Anwendung gelangenden Polyolefinen schließen
Polyethylen, Polypropylen, Poly(4-methyl-penten-1)
ein.
Unter diesen Polyolefinen ist Polypropylen bevorzugt.
Spezifische Beispiele der ungesättigten Karbonsäuren,
die als ein Modifizierungsreagens für die Polyolefine
Anwendung finden, schließen Acryl-, Methacryl-, Itacon-,
Maleinsäure und deren Anhydride ein. Die Menge
dieser zur Anwendung gelangenden ungesättigten Karbonsäuren
beträgt 0,05 bis 0,8 Gew.-Teile, vorzugsweise
0,1 bis 0,6 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
Polyolefin. Eine zu große Menge an Modifizierungsreagens
ist nicht bevorzugt, da das unreagierte Modifizierungsreagens
während des Modifikationsprozesses
in der Zusammensetzung verbleibt.
Reaktionsbedingungen für die Reaktion der Polyolefine,
ungesättigten Karbonsäuren und Peroxide sind eine Temperatur
von 150 bis 280°C und eine Reaktionszeit von
1 bis 20 Minuten. Übersteigen eine Reaktionstemperatur
und/oder eine Reaktionszeit die oben genannten Bereiche,
treten ungünstige Phänomene auf, wie unnötige Verfärbung
und Molekulargewichtserniedrigung des erhaltenen
modifizierten Polyolefins, und die Herstellung
eines Thermoplastmaterials mit günstigen Charakteristika
wird schwierig.
Als ein Modifikationsreaktionsprozeß für das Polyolefin
können Verfahren gelten, die eine Lösung als
ein Reaktionsmedium benützen, oder ein Verfahren, bei
dem die Reaktion in einem Schmelzzustand unter Wärmezufuhr
ohne Anwendung eines Lösungsmittels durchgeführt
wird, oder bei dem die Reaktion in einem Schmelzzustand
unter Wärmezufuhr mittels eines Extruders als Reaktor
durchgeführt wird. Unter diesen Verfahren ist
die Extruderreaktion das am meisten
bevorzugte Verfahren. Dieses Verfahren führt zu
keiner Verfärbung des erhaltenen modifizierten Polyolefins,
keiner abnormen Molekulargewichtserniedrigung
des Polyolefins und erlaubt eine angemessene Auswahl
der Modifikationsreaktionszeit. Das gewünschte modifizierte
Polyolefin wird durch Zugabe von Minimalmengen
an Modifizierungsreagens und Peroxid zum Polyolefin erhalten.
Die Effizienz der Modifikationsreaktion ist
hoch, wobei modifiziertes Polyolefin mit einheitlichem
Modifizierungsgrad erhalten werden kann.
Zur Herstellung des Kompositthermoplasts der vorliegenden
Erfindung mittels des Extruders als Reaktor
werden vorbestimmte Mengen des Polyolefins, des Modifizierungsreagenses
und Peroxids und, falls gewünscht,
eine kleine Menge niedrigsiedenden Lösungsmittels,
wie aromatische Lösungsmittel, z. B. Alkohole, Aceton,
Toluol und Xylol, einheitlich bei Raumtemperatur in
einem Mischer, wie dem Henschel-Mischer, vermengt.
Die sich ergebende Mischung wird in einen Extruder als
Reaktor eingespeist und unter angemessenen Bedingungen
von Temperatur und Zeit einem Mischschmelzvorgang unterzogen,
und das niedrigsiedende Lösungsmittel, sowie
der Überschuß an Modifizierungsreagens werden durch
einen Entlüftungsteil des Extruders entfernt, wodurch
das gewünschte modifizierte Polyolefin geliefert wird.
Das auf diese Weise hergestellte, modifizierte Polyolefin
wird mit vorbestimmten Mengen an Verstärkungsmittel
und, falls nötig, anderem Thermoplast in einem
Extruder vermischt, die sich ergebende Mischung wird
zu Pellets geformt, indem sie aus dem Extruder extrudiert
wird, um das Kompositmaterial der vorliegenden
Erfindung zu ergeben.
Ein Faserverstärkungsmittel
mit einer Länge von 5 mm oder weniger,
vorzugsweise 0,03 bis 3 mm, ist, vom Formbarkeitsstandpunkt
des Kompositmaterials der vorliegenden Erfindung
aus betrachtet, bevorzugt. Bezüglich der Menge des
Verstärkungsmittels wird für das Kompositmaterial
der vorliegenden Erfindung der Bereich von 5 bis 60 Gew.-%,
bezogen auf modifiziertes Polyolefin, bevorzugt. Dies
gilt für das Erreichen eines Verstärkungseffekts gemäß
Verstärkung und Formbarkeit des Kompositmaterials.
Wenn nicht anders angegeben, sind alle Prozent-, Anteils-,
Verhältnisangaben und ähnliches gewichtsbezogen.
Zu 100 Gew.-Teilen Polypropylenpulver mit einer inhärenten
Viskosität von 1,5 (gemessen in einer Tetralinlösung
bei 135°C) wurden Modifizierungsagentien und
Peroxide in den in Tabelle 1 aufgeführten Mengen gegeben,
und die Mischung wurde im Henschel-Mischer vermengt.
Die Mischung wurde dann in einen Extruderreaktor
von 30 Ø und L/D=25 eingespeist und in einem
Mischzustand unter Schmelzen durch Wärmezufuhr bei
einer Reaktionstemperatur von 230°C während einer Reaktionszeit
von 7 Minuten modifiziert. Das unreagierte
Modifizierungsmittel wurde durch Druckerniedrigung im
Entlüftungsteil des Extruders entfernt, dann wurde die
Reaktionsmischung zu Pellets extrudiert, um modifizierte
Polyolefine zu ergeben.
Zu 100 Gew.-Teilen der modifizierten Polyolefine
wurden als Verstärkungsmittel Kohlenwasserstoffaser,
wie in Tabelle 1 gezeigt,
gegeben und die Mischung wurde in einem Henschel-
Mischer vermengt. Die sich ergebende Mischung wurde
einem Mischschmelzvorgang unterworfen und extrudiert,
um Pellets von Kompositmaterialien zu ergeben. Diese
Kompositmaterialien wurden zu drei Arten von Formprodukten
geformt, d. h. Nr. 1 Hantelrandplatten,
125 × 12,5 × 3,2 (mm) und 125 × 12,5 × 6,4 (mm), mittels
einer Art Schneckenspritzgießmaschine unter
Formgebungsbedingungen einer Zylindertemperatur von
220°C und einer Formgebungstemperatur von 60°C.
Die Ergebnisse, die durch Messung der Formbarkeit
der Kompositmaterialien und der mechanischen Eigenschaften
von unter den nachfolgenden Bedingungen
daraus hergestellten Formprodukten erhalten wurden,
sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Schmelzindex (nachfolgend als MFI bezeichnet):
ASTM-D-1238, Last 2,16 kg, Temperatur 230°C.
ASTM-D-1238, Last 2,16 kg, Temperatur 230°C.
Schlagbiegefestigkeit nach Izod:
ASTM-D-256
ASTM-D-256
Formbeständigkeit in der Wärme:
(nachfolgend bezeichnet mit HDT) ASTM-D-648
(nachfolgend bezeichnet mit HDT) ASTM-D-648
Verhältnis der Festigkeitsverbesserung:
Schlagbiegefestigkeit eines Formkörpers aus einem erfindungsgemäßen Verbundmaterial
Schlagbiegefestigkeit eines Formkörpers aus einem erfindungsgemäßen Verbundmaterial
Schlagbiegefestigkeit eines Formkörpers aus
unmodifiziertem Polyolefin (Versuch 1)
Die mit einem * versehenen Versuche sind nicht erfindungsgemäß
und stellen Vergleichsversuche dar.
Zu 100 Gewichtsteilen Polypropylenpulver mit einer inhärenten
Viskosität von 2,0 (gemessen in einer Tetralinlösung
bei 135°C) wurden jeweils die in Tabelle 2
aufgeführten Peroxide und 0,3 Teile Maleinsäureanhydrid
als Modifizierungsreagens gegeben und die Mischung im
Henschel-Mischer einheitlich vermengt. Die Mischung
wurde dann einer Schmelzreaktion durch Wärmezufuhr unter
Bedingungen einer Reaktionstemperatur von 250°C und
einer Reaktionszeit von 7 Minuten unterworfen.
Die Ergebnisse, die durch Messung der inhärenten Viskosität
so gewonnener modifizierter Polypropylenprodukte
erhalten wurden, sind nachfolgend in Tabelle 2 aufgeführt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer Polyolefinharzzusammensetzung
aus
- (A) einem durch Umsetzen eines Polyolefins mit einer ungesättigten Karbonsäure in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus Benzoylperoxid und einem Ketal- oder Dialkylperoxid modifiziertem Polyolefin, und
- (B) einem faserförmigen Verstärkungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung
des modifizierten Polyolefins (A) folgende Bedingungen
eingehalten werden:
- a) die Menge des Katalysators beträgt 0,03 bis 2 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Polyolefins,
- b) in dem Mischkatalysatorsystem hat das Ketalperoxid oder Dialkylperoxid eine Zersetzungstemperatur, die einer Halbwertzeit von 10 Stunden bei mindestens 80°C entspricht,
- c) das Verhältnis des Ketalperoxids oder Dialkylperoxids zu Benzoylperoxid beträgt ¹/₁₀ bis ¹⁰/₁,
- d) die Menge der ungesättigten Karbonsäure beträgt 0,05 bis 0,8 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Polyolefins, und
- e) das faserförmige Verstärkungsmaterial ist eine Kohlenstoffaser.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das modifizierte Polyolefin durch Reaktion
des Polyolefins mit der ungesättigten Karbonsäure
in Gegenwart des Katalysators in einem Extruder als
Reaktor herstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man 95 bis 40 Gew.-% modifiziertes Polyolefin
mit 5 bis 60 Gew.-% Kohlenstoffaser mischt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als die eine Katalysatorkomponente 1,1-Bis(t-butylperoxy)-
3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(t-
butylperoxy)cyclohexan, n-Butyl-4,4-bis(t-butylperoxy)
valerianat, 2,2-Bis(t-butylperoxy)butan,
2,2-Bis(t-butylperoxy)octan Di-t-butylperoxid,
t-Butylcumylperoxid, Dicumylperoxid, α,α′-Bis-
(t-butylperoxy)isopropylbenzol oder 2,5-Dimethyl-
2,5-di(t-butylperoxy)hexin-3 verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein modifiziertes Polyolefin
mit einer Sphärolitgröße von 50 µm oder weniger verwendet.
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1982
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