DE3240737C2 - - Google Patents
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- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
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- F28G3/00—Rotary appliances
- F28G3/16—Rotary appliances using jets of fluid for removing debris
- F28G3/166—Rotary appliances using jets of fluid for removing debris from external surfaces of heat exchange conduits
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B12/00—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
- B05B12/02—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area for controlling time, or sequence, of delivery
- B05B12/06—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area for controlling time, or sequence, of delivery for effecting pulsating flow
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- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 3.
Seit dem Aufkommen von Hochtemperatur-Wasserrohrboilern,
welche Brennstoffe mit beträchtlichem Schlackegehalt ver
brennen, und auch seit der Verbreitung bestimmter Hoch
temperatur-Wärmetauscher entwickelt sich die Entfernung
haftender Niederschläge von den dem Feuer zugewandten
Flächen zu einem immer ernsteren Problem. Rußgebläse,
welche Ströme von Dampf und/oder Luft verwenden, können
derartige Niederschläge nicht entfernen. Es ist seit
langem bekannt, daß Wasserströme dazu verwendet werden
können, die Entfernung von Schlacke zu unterstützen. Man
weiß außerdem seit vielen Jahren, daß der thermische
Schock und die sich ergebende Versprödung der Schlacke,
die von einem Wasserstrom erzeugt wird, kombiniert mit
der Energie des Stromes selbst, häufig Schlacke ablösen
kann, die auf andere Weise von einem Dampfboiler nicht
entfernt werden kann.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entfernung eines haftenden Über
zuges von der überzogenen Zone der erwärmten Fläche eines Wärmetauschers
sind aus der US-PS 34 36 786 bekannt. Aus dieser Veröffentlichung läßt
sich das Prinzip der Verwendung eines diskontinuierlichen Hochge
schwindigkeitsflüssigkeitsstrahles zur Entfernung des Überzuges her
leiten.
Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1
und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patent
anspruchs 3 sind aus der US-PS 37 82 336 bekannt. Hierbei wird eben
falls ein diskontinuierlicher Hochgeschwindigkeitsflüssigkeitsstrahl
gegen die überzogene Zone gerichtet und der Strahl mit einer geregelten
Vorschubgeschwindigkeit über den Überzug bewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, mit dem bzw. der die vor
handenen Niederschläge besonders rasch und kostengünstig entfernt werden
können, ohne daß hierbei Schäden am Wärmetauscher auftreten.
Diese Aufgabe wird, was das Verfahren angeht, erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst; eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist im Patentanspruch 2 beschrieben.
Die Aufgabe wird, was die Vorrichtung angeht, erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 3
gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungs
gemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 4 bis 9
beschrieben.
Auf die erfindungsgemäße Weise können die Niederschläge
rascher und preiswerter als bisher entfernt werden, ohne
daß Schäden am Wärmetauscher auftreten. Der Gesamt
wirkungsgrad des Boilers wird beträchtlich vergrößert,
indem die Wärmeabsorption aus dem Gasstrom durch das
Reinigungsmedium verringert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Reinigungs
einrichtung;
Fig. 2 eine Rückansicht gemäß dem Pfeil I von Fig. 1;
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt in vergrößertem
Maßstab durch den Düsenabschnitt des Lanzen
rohres, in welchem die Unterbrechungs- und Düseneinrichtung
für das Strömungsmittel dargestellt ist;
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß Linie IV-IV, gesehen in
Richtung der Pfeile;
Fig. 5 einen Schnitt, ähnlich der Fig. 3, in welchem die
bei einer etwas abgewandelten Impulsgebungseinrichtung
verwendete Düseneinrichtung gezeigt ist;
Fig. 6 eine Teilseitenansicht des mittleren Abschnittes
eines Rußgebläses, welches mit einer Impulsge
bungseinrichtung abgewandelter Bauweise ausge
stattet ist;
Fig. 7 eine schematische Ansicht der abgewandelten Im
pulsgebungseinrichtung, teilweise im Längs
schnitt und teilweise in der Seitenansicht;
Fig. 8 einen Querschnitt gemäß Linie VIII-VIII von
Fig. 7, gesehen in Richtung der Pfeile;
Fig. 9 einen detaillierten Schnitt gemäß Linie IX-IX
von Fig. 8, gesehen in Richtung der Pfeile,
Fig. 10 einen Querschnitt gemäß Linie X-X von Fig. 7,
gesehen in Richtung der Pfeile;
Fig. 11 ein hydraulisches Schema der abgewandelten Im
pulsgebungseinrichtung; und
Fig. 12, 13, 14 Zeitdiagramme, in welchen aufeinander
folgende Positionen von Bauteilen der abgewan
delten Impulsgebungseinrichtung dargestellt sind.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Weise ein Ruß
gebläse 12 mit langem Bewegungsweg des bekannten
IK-Typs, welcher ein flüssiges Blasmedium (typischerweise
Wasser) gegen die Niederschläge (typischerweise Schlacke)
ausstößt, die sich auf den dem Feuer zugewandten Flächen
in einem Boiler oder in einem anderen Hochtemperatur-
Wärmetauscher bilden. Das dargestellte Rußgebläse steht
allgemein für eine Flüssigkeit ausstoßende Einrichtung,
welche verwendet werden kann. Andere Arten können einge
setzt werden. Die besonderen Einzelheiten des Gebläses
stellen keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar. Ge
bläse des IK-Typs sind in verschiedenen US- und anderen
Patentschriften, beispielsweise in den US-Patent
schriften 26 68 978 und 34 39 376 beschrieben.
Wie dies bei derartigen Gebläsen üblich ist, kann ein
längliches Lanzenrohr 10 in das Innere des Boilers ein
geschoben und aus diesem zurückgezogen werden (der Aus
druck "Boiler" wird in dem Sinne verwendet, daß andere
Wärmetauscher eingeschlossen sein sollen, von deren dem
Feuer zugewandten Flächen Niederschläge entfernt werden
sollen). Wenn das Lanzenrohr 10 in einem typischen Boi
ler zur Entschlackung einer Wasserwandfläche verwendet
werden soll, ist sie derart durch die Wasserwand vor
schiebbar, daß eine oder mehrere Düsen 15, die sich in
der Nähe des Endes des Lanzenrohres befinden, das Blas
medium unter einem Winkel nach hinten gegen die innere,
verschlackte Fläche der Wand ausstoßen. Während des Be
triebs im Boiler wird das Lanzenrohr unter einem Win
kel und axial derart bewegt, daß der Strom auf die ver
schlackte Oberfläche entlang eines Weges in Form einer
Spirale oder einer unterbrochenen Spirale trifft, je
nachdem, ob das Lanzenrohr um volle 360° oder weniger
als 360° verdreht wird.
Diese Art von Blasmuster wird bei Gebläsen verschiedener
Bauarten verbreitet verwendet. Bei Gebläsen der darge
stellten Art ist das Lanzenrohr 10 verdrehbar an seinem
hinteren Ende in einem Schlitten 20 gehalten, welcher
auf dem Bodenflansch eines I-Trägers 22 verrollbar ist.
Dieser bildet das Hauptträgerelement und ist von einer
Schutzhaube 23 von umgekehrter U-Form abgedeckt. Ein
Motor 24 am Schlitten, der über ein flexibles Kabel 25
bestromt wird, enthält ein geeignetes (nicht gezeigtes)
Getriebe, mit welchem er den Schlitten und das Lanzen
rohr entlang des I-Trägers bewegt und außerdem das Lanzen
rohr verdreht. Derartige Schlittenkonstruktionen und
Antriebsanordnungen sind bekannt und in den oben erwähn
ten Patentschriften beschrieben. Eine Erläuterung hier ist
deshalb nicht erforderlich.
Das flüssige Blasmedium, bei welchem es sich typischer
weise um Wasser handelt, das aber auch eine ein Behand
lungsmedium enthaltende wässrige Lösung sein kann, wird
über eine Kupplung 11 am hinteren Ende des Schlittens dem
Lanzenrohr zugeführt. An dieser Kupplung ist das Lanzen
rohr über einen flexiblen Schlauch 28 angeschlossen. Flüs
sigkeit aus einer geeigneten Hochdruckquelle (in den
Fig. 1-4 nicht gezeigt) wird mit einem Druck von 13,78-20,67 bar
einem Fitting 30 zugeführt, welches über ein
Filter 32 mit einem Regelventil 33 verbunden ist. Dieses
ist seinerseits über ein geeignetes Rohr 34 und ein Ver
bindungsstück 35 mit dem Schlauch 28 verbunden. Das Ven
til 33 wird von einer Nase 36 am Schlitten geöffnet und ge
schlossen. Wenn sich der Schlitten aus der in Fig. 1 ge
zeigten zurückgezogenen Position nach vorne in eine Posi
tion derart bewegt, daß sich das Düsenende der Lanze in
nerhalb des Boilers befindet, trifft die Nase auf einen
Betätigungsarm 38 und bringt das Ventil in die Betriebsposition.
Wenn der Schlitten zurückfährt, trifft die Nase
auf den Betätigungsarm und legt diesen in der umge
kehrten Richtung um. Dadurch wird das Ventil geschlossen.
Zur Maximierung des Aufpralleffektes des Blasmediums ist
eine Einrichtung vorgesehen, welche den Strom zur Düse
bzw. den Düsen periodisch unterbricht. Auf diese Weise
wird die Flüssigkeit in Form einzelner Impulse abgegeben.
Der Abstand zwischen den Impulsen ist mit der Fortpflan
zungsgeschwindigkeit des Stromes über der zu reinigenden
Fläche derart verknüpft, daß das voreilende Ende von jedem
Impuls eine Fläche trifft, welche an den vorhergehenden
Impuls angrenzt, die jedoch verhältnismäßig frei von Flüs
sigkeit aus dem vorherigehenden Impuls ist. Mit anderen
Worten: Wenn die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Strahl
aufprallstelle über der behandelten Fläche nicht schnell
genug ist, daß zwei oder mehr aufeinanderfolgende Impulse
dieselbe Fläche treffen, wird der Abstand zwischen den
Impulsen so groß gemacht, daß die Flüssigkeit aus einem
vorhergehenden Impuls im wesentlichen dissipiert ist,
wenn der nachfolgende Impuls die Fläche trifft. Hierdurch
wird eine Abpufferung des Aufpralls eines nachfolgenden
Impulses durch Flüssigkeit aus dem vorhergehenden Impuls
vermieden. Bekanntlich kann der Spitzen-Aufpralldruck
eines gepulsten Stromes bis zu 50 mal größer als der
jenige eines kontinuierlichen Stromes sein. Die Ab
lösung der Schlacke oder eines anderen niedergeschlagenen
Materials von der erwärmten Fläche wird durch die Unter
brechung der Zuführung unter Ausbildung derartiger Impulse
sehr unterstützt.
Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ist eine strömungs
mechanische Einrichtung, die insgesamt mit dem
Bezugszeichen 40 versehen ist, im Düsenkörper 42 am äußeren
Ende des Lanzenrohres 10 an einem Flansch 44 montiert,
der einstückig mit zwei Auslässen 45, 46 in der Form von
Ellbogenabschnitten ausgebildet ist.
Jeder Ellbogenabschnitt hat einen ver
größerten, versenkten äußeren Endabschnitt 47 bzw. 48,
an dessen äußerem Rand sich ein Flansch 49 befindet.
Dieser ist so proportioniert, daß er genau gegen die
Innenwand der Lanze und der Düsenendabschnitte paßt und,
beispielsweise durch Schweißen (Bezugszeichen 52), gegen
eine Öffnung 50 abgedichtet werden kann, durch welche
die Flüssigkeit über die Düsen 15, 16 ausgestoßen wird.
Die Düsen können eine herkömmliche, kommerziell erhältliche
Bauweise besitzen und stoßen einen konzentrierten Hoch
geschwindigkeitsstrahl aus. Sie sind entfernbar in den
Boden des versenkten Abschnittes 47 eingeschraubt. Die
Einrichtung 40 lenkt das Blasmedium ab
wechselnd zu den Düsen 15, 16, typischerweise in Im
pulsen und Intervallen gleicher Länge.
Der Motor 24 besitzt eine variable Drehzahl. Seine Drehzahl
wird in der in der US-PS 37 82 336 beschrie
benen Weise derart geregelt, daß die Strahlfortpflanzungs
geschwindigkeit im wesentlichen konstant bleibt, trotz der
Spiralform des Strahlweges. Bei einer Impulsfrequenz in
der Größenordnung von 50 Hz und einer Strahlfortpflanzungs
geschwindigkeit in der Größenordnung von 1,52 m pro Se
kunde sind jeder Impuls und die dazwischenliegende Lücke
ungefähr 61 cm lang. Auf diese Weise enthält jeder
Impuls eine beträchtliche Wassermenge und führt zu einer
relativ hohen Aufschlagwirkung. Die Länge des Impuls
weges vom Beginn des einen Impulses bis zum Beginn des
darauffolgenden Impulses beträgt ungefähr 3,05 cm. Die
Düsen sind so gebaut, daß sie einen Strahl kleinen Durch
messers ausstoßen; mindestens ein Teil von jedem Impuls
trifft auf einen Bereich, der im wesentlichen frei
von Wasser aus dem vorhergehenden Impuls ist.
Es ist empfehlenswert, Impulsfrequenzen zu verwenden, bei
denen eine Neigung zur Verstärkung der natürlichen Oszil
lationsperiode es Rußgebläses vermieden wird. Die Reak
tionskräfte des Strahl, die von der in den Fig. 3 und 4
gezeigten Anordnung erzeugt werden, führen zu seitlichen
Schwingungskräften am Lanzenrohr. Die Frequenz dieser
Kräfte ist jedoch sehr viel höher als alle natürlichen
Frequenzen (oder als alle niedrigen Harmonischen einer
natürlichen Frequenz) des Lanzenrohres. Bei Messungen
der natürlichen Frequenz derartiger Lanzenrohre hat sich
herausgestellt, daß die maximale natürliche Oszilla
tionsfrequenz unter 10 Hz liegt.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Modifikation wird der Aus
stoß der strömungsmechanischen Einrichtung abwechselnd zwei
Düsenpaaren zugeführt. Beide diametral gegenüberliegende
Düsen 61, 62 sind über eine Leitung 64 mit einem Ausgang
der strömungsmechanischen Enrichtung verbunden; ein zweites
Paar diametral gegenüberliegender Düsen (nicht gezeigt),
die unter 90° zu den Düsen 61, 62 angeordnet sind, ist
über eine Leitung 65 mit dem anderen Ausgang der
Einrichtung verbunden. Aufgrund der gleichzeitigen Ab
gabe von Impulsen aus den gegenüberliegenden Düsen wer
den auf das Lanzenrohr seitlich zur Achse keine Oszilla
tionskräfte ausgeübt.
Die Fig. 6-14 zeigen eine Modifikation, bei welcher
die Einrichtung 70 in das Blasmedium-Ver
sorgungssystem zwischen der Versorgungsquelle und dem
Einlaßfitting 30A eingebaut werden kann (Teile, welche
bereits beschriebenen Elementen entsprechen, sind durch
dasselbe Bezugszeichen unter Zufügung des Buchstabens "A"
gekennzeichnet; viele brauchen nicht erneut beschrieben
zu werden). Die Einrichtung 70
besteht aus
einem Drehimpulsgenerator, der insgesamt das Bezugszei
chen 72 trägt, sowie einem Motor 75. Die
Einrichtung kann am Gebläse, beispielsweise durch Be
festigung an der Schutzhaube 23, wie in Fig. 6 gezeigt,
montiert werden.
Die Einrichtung 70 umfaßt ein zylindrisches
Gehäuse 74, das durch seitliche Lagerkappen 76, 77 ver
schlossen ist. Aus den letzteren erstreckt sich eine
Antriebswelle 78, welche mit der Motorwelle verbunden ist.
Der Motor kann ein herkömmlicher Induktionsmotor sein,
der mit ungefähr 1800 U/min. umläuft. Die zylindrische
Kammer 85 im Gehäuse 74 enthält einen Rotor 90, der dort
genau eingepaßt und verdrehbar und gegenüber der
Welle 78 fest ist. Ein diametraler Ventilkanal 91 mit quadrati
schem Querschnitt erstreckt sich durch den Rotor 90 in
der Nähe von einem Ende, das links in Fig. 7 gezeigt ist.
Wenn die Welle gedreht wird, dient der Rotor als Impuls-
bzw. Unterbrecherventil. Bei jeder Halbdrehung des Rotors
ergibt sich eine Verbindung zwischen diametral gegenüber
liegenden Strömungsmitteleinlässen und -auslässen 92,
93 mit quadratischem Querschnitt. Der Einlaß 92
besitzt einen geringfügig größeren Querschnitt als der Kanal 91
im Rotor. Der Auslaß 93 besitzt dieselbe Größe
wie der Kanal 91.
In der Nähe des rechten Endes (in Fig. 7) springt der Rotor
an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen 104, 105
zurück, so daß sich gegenüberliegende Lappen 101,
102 ergeben. Diese laufen in Ausrichtung auf eine Bypaß-
Einlaßöffnung 106 im Gehäuse 74 um und blockieren diese
periodisch bei jeder Halbdrehung des Rotors. Auf diese
Weise ergibt sich ein Bypaß- bzw. Auslaßventil, welches
in zeitlicher Abstimmung mit dem Impulsgebungsventil be
tätigt wird. Zwei diametral gegenüberliegende Bypaß-
Auslaßöffnungen 108, 109 erstrecken sich durch die
Wand des Gehäuses 74 in transversaler Ausrichtung unter
90° zur Bypaß-Einlaßöffnung 106. Die Auslaßöffnungen 108,
109 stehen immer in Verbindung mit der Einlaßöffnung 106
über die Freiräume 104, 105, außer dann, wenn die Öff
nung 106 durch einen der Lappen 101, 102 versperrt ist.
Die Fig. 12-14 zeigen die relativen Orientierungen der
Lappen und des Kanales 91, wonach die Bypaß-Einlaß
öffnung 106 durch einen der Lappen 101, 102 immer dann
blockiert ist, wenn der Kanal 91 eine Verbindung zwi
schen dem Einlaß und Auslaß 92, 93 herstellt.
Der Einlaß 92 und die Öffnung 106 sind durch geeignete Fit
tings 112, 114 mit einer Druckflüssigkeitsquelle verbun
den. Diese wird in der Zeichnung von einer Versorgungs
leitung über eine Booster-Pumpe 14 und ein Abgaberohr 82
abgeleitet. Ein Druckspeicher 83 kann über ein Handven
til 86 mit dem Rohr 82 verbunden sein, so daß der Spitzen
druck auf jeden gewünschten Wert einge
regelt werden kann. Die Bypaß-Auslaßöffnungen 108, 109
sind mit der Versorgungsleitung 81 stromauf von der Pumpe
durch ein Rohr 84 verbunden. Das aus dem Auslaß 93 aus
tretende gepulste Strömungsmittel wird über ein geeignetes
Fitting 115 und das Rohr 116 zum Fitting 30A geleitet.
Dieses speist das Lanzenrohr über den Schlauch 28A und
das Verbindungsstück 11A.
Aufgrund des quadratischen Umrisses des Ventilabschnittes und
des Einlasses und Auslasses 92, 93, deren vordere und rückwärtige Flä
che senkrecht zur Drehrichtung stehen, und aufgrund der
raschen Drehung des Rotors wird die Strömung rasch und
vollständig freigegeben und abgestellt. Dabei bilden
sich einzelne getrennte Impulse ohne nennenswerten "Schwanz" an
beiden Enden. Mit dem Wort "quadratisch" ist einfach eine
geeignete Rechteckform gemeint. Tatsächlich hängt das
fragliche Merkmal nicht spezifisch von einem rechtecki
gen Querschnitt ab, sondern ergibt sich aus der Tatsache,
daß die Flächen, welche an Positionen liegen, die den
vorauseilenden und folgenden Flächen der rotierenden
Flüssigkeitsmasse entsprechen, flach und im wesentlichen
senkrecht zu einer Linie sind, welche einen von einem
Punkt am Rotor beschriebenen Kreis berührt. Die Lappen
101, 102 sind etwas breiter als die Bypaß-Einlaßöffnung
106 derart, daß der Bypaß geringfügig vor der Öffnung
der Impuls-Auslaßöffnung 93 verschlossen wird, wie dies
in Fig. 12 dargestellt ist. Auf diese Weise ergibt sich
ein Druckaufbau, der zu einer Vergrößerung des Spitzen
druckes zu Beginn des Impulses führt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Entfernung eines haftenden Überzuges von der
überzogenen Zone der erwärmten Fläche eines Wärmetauschers o. dgl., bei
dem ein diskontinuierlicher Hochgeschwindigkeitsflüssigkeitsstrahl gegen
die überzogene Zone gerichtet und der Strahl mit einer geregelten
Vorschubgeschwindigkeit über den Überzug bewegt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hochgeschwindigkeitsflüssigkeitsstrahl in der
Form mehrerer diskreter Impulse in einem bestimmten Abstand und einer
bestimmten Folge abgegeben wird, wobei die Impulse dadurch erzeugt
werden, daß der Strahl mit einer Frequenz unterbrochen wird, die so hoch
ist, daß der vordere Abschnitt von mindestens einem Impuls während jedes
Bewegungsschrittes des Strahles, der dem Durchmesser des Strahles an der
Aufprallstelle entspricht, auf den Überzug trifft, wobei die Unter
brechungsdauer so lang ist, daß die Flüssigkeit eines jeden Impulses im
wesentlichen von der Aufprallfläche dissipieren kann, bevor der
nachfolgende Impuls dieselbe Fläche trifft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig
keit durch ein Lanzenrohr ausgestoßen wird, welches sowohl in Längs
richtung bewegt als auch um seine Achse gedreht wird, wodurch die
Aufprallstellen der Impulse auf der überzogenen Zone mit einer ge
regelten Geschwindigkeit entlang einer vorgegebenen Bahn bewegt werden,
wobei die Frequenz der Impulse außerhalb des Bereiches natürlicher
Oszillationsfrequenzen des Lanzenrohres liegt.
3. Vorrichtung durch Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2
mit einer Wasserlanze, welche flüssiges Reinigungsmedium in der Form
eines diskontinuierlichen Strahles gegen den Niederschlag ausstößt, und
einer Einrichtung zum Bewegen der Wasserlanze in Axialrichtung und zum
Drehen derselben um ihre Achse, so daß der Strahl mit einer geregelten
Vorschubgeschwindigkeit über den Niederschlag bewegt wird, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung (40, 70), welche den Strahl sequenziell
unterbricht und Impulse mit einer Frequenz erzeugt, die hoch genug ist,
daß der vordere Abschnitt von mindestens einem Impuls während jedes
Bewegungsschrittes des Strahles, der dem Durchmesser des Strahles an der
Aufprallstelle entspricht, auf den Überzug trifft, wobei die Unter
brechungsfrequenz des Strahles außerhalb des Bereiches natürlicher
Oszillationsfrequenzen der Wasserlanze (10) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wasserlanze (10) mit mehreren Düsen (15, 16) versehen ist, über welche
das Reinigungsmedium ausstoßbar ist, und daß die Unterbrechungsein
richtung eine strömungsmechanische Einrichtung (40) innerhalb der Wasser
lanze (10) umfaßt, die innerhalb der Wasserlanze (10) einen Einlaß und mehrere
Auslässe (45, 46) besitzt, die mit unterschiedlichen Düsen (15, 16), so
verbunden sind, daß der Fluß des Mediums abwechselnd zu unterschied
lichen Düsen (15, 16) geleitet und abgestellt wird, so daß das Medium in
diskreten Impulsen über die Düsen abgegeben wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Wasserlanze einen an
eine Quelle einer unter Druck stehenden Flüssigkeit anschließbaren
Einlaß aufweist, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (70), welche
zwischen die Flüssigkeitsquelle und den Einlaß ge
schaltet werden kann;
wobei die Einrichtung (70) einen motor
getriebenen Unterbrecherventilabschnitt umfaßt, der
einen Einlaß (92) besitzt, der mit der Quelle verbun
den wird, einen Auslaß (93), der mit dem Einlaß des
Gebläses verbunden wird und der in Offen- und Schließ
stellungen gebracht werden kann, in welchen er perio
disch eine Verbindung zwischen der Flüssigkeitsquelle
und dem Gebläse herstellt und unterbricht, sowie einen
Bypaß-Ventilabschnitt, der mit dem Unterbrecherventil
abschnitt derart in Verbindung steht, daß er in zeit
licher Abstimmung mit diesem angetrieben wird und
einen Bypaß (106, 101, 102, 108, 109) öffnet und
schließt, welcher Strömungsmittel aus der Flüssigkeits
quelle um den Unterbrecherventilabschnitt herum wäh
rend jeder Periode herumleitet, in welcher der Unter
brecherventilabschnitt offen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bypaßventilabschnitt etwas früher schließt als
der Unterbrecherventilabschnitt öffnet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventilabschnitte als Einheit ver
drehbar sind und diese so öffnen und schließen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Unterbrecherventilabschnitt ein Ge
häuse (74) mit einem Einlaß (92) und einem Aus
laß (93) rechteckigen Querschnittes enthält,
sowie einen Rotor (90), der einen Ventilkanal (91) auf
weist, der einen Abschnitt rechteckigen Ouerschnitts
besitzt, der in Ausrichtung auf den Auslaß (93)
durch Drehung des Rotors (90) gebracht werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Unterbrecherventilabschnitt ein
Gehäuse (74) mit einem Einlaß (92) und einem
Auslaß (93) enthält, sowie einen Rotor (90),
der einen Ventilkanal (91) besitzt, der in
Ausrichtung und aus der Ausrichtung mit dem Auslaß
(93) durch Drehung des Rotors (90) gebracht
werden kann, wobei der Auslaß (93) und der
Ventilkanalabschnitt (91) vorauseilende und nach
folgende Seiten aufweist, die im wesentlichen flach
und senkrecht zu einer Tangente an einen Kreis sind,
der durch Drehung des Rotors (90) beschrieben wird.
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