[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE3136318A1 - Vorrichtung zum spuelen des magens von menschen - Google Patents

Vorrichtung zum spuelen des magens von menschen

Info

Publication number
DE3136318A1
DE3136318A1 DE19813136318 DE3136318A DE3136318A1 DE 3136318 A1 DE3136318 A1 DE 3136318A1 DE 19813136318 DE19813136318 DE 19813136318 DE 3136318 A DE3136318 A DE 3136318A DE 3136318 A1 DE3136318 A1 DE 3136318A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
way valve
water tank
opening
stomach
fresh water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19813136318
Other languages
English (en)
Other versions
DE3136318C2 (de
Inventor
Gerhard 6200 Wiesbaden Kratzsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE3136318A priority Critical patent/DE3136318C2/de
Publication of DE3136318A1 publication Critical patent/DE3136318A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3136318C2 publication Critical patent/DE3136318C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M3/00Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators
    • A61M3/02Enemata; Irrigators
    • A61M3/0233Enemata; Irrigators characterised by liquid supply means, e.g. from pressurised reservoirs
    • A61M3/0241Enemata; Irrigators characterised by liquid supply means, e.g. from pressurised reservoirs the liquid being supplied by gravity

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • "Vorrichtung zum Spülen des Magens von Menschen"
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spülen des Magens von Menschen, mittels Flüssigkeiten, insbesondere kochsalzhaltigem Wasser, die einen in den Magen einführbaren Magenschlauch aufweist.
  • Die größte Anzahl von Vergiftungsfällen von Menschen entsteht durch Giftstoffe unterschiedlichster Art, die durch den Mund eingenommen werden.
  • Zu den wirkungsvollsten Mitteln der Entgiftung zählt die Magenspülung. Diese wird praktisch immer dann durchgeführt, wenn der Durchführung nichts entgegensteht wie z.B. die fehlende Möglichkeit der korrekten Durchführung, die Gefahr, daß der Körper des Vergifteten die zur Spülung benutzte Flüssigkeit in sich auf saugt, der Verdacht auf Speiseröhren- oder Magenperforation oder die Einnahme von Säuren oder Laugen.
  • Die bekannten Vorrichtungen zur Magenspülung bestehen aus einem etwa fingerdicken Magenschlauch und einem Trichter von maximal etwa 500 ml Fassungsvermögen. Zur Magenspülung wird körperwarmes Wasser verwandt, welches geringe Mengen Kochsalz enthält, im allgemeinen etwa zwei Eßlöffel NaCl pro 10 1. Durchgeführt wird die Magenspülung mit Wasserportionen von etwa 200 bis 300 ml. Der Patient liegt auf einer Unterlage, die zum Kopfende im allgemeinen um etwa 200 geneigt ist. Auf das eine Ende des Magenschlauches wird der Trichter gesetzt. Das andere Ende des Schlauches wird in den Magen eingeschoben. Der Arzt sitzt am Kopfende des Patienten. Mit der einen Hand hält der Arzt den Schlauch am Mund des Patienten fest und gleichzeitig den Unterkiefer, damit der Patient den Schlauch nicht zusammenbeißt. Mit der anderen Hand hält der Arzt den Trichter und senkt diesen unter die Höhe des Magens. Eine Hilfsperson füllt das Spülwasser in den Trichter. Dann hebt der Arzt den Trichter über die Höhe des Magens. Das Wasser läuft jetzt durch den Schlauch in den Magen. Hier verbleibt es bis der Arzt den Trichter wieder unter die Höhe des Magens absenkt und das Wasser mit einem Teil des Mageninhaltes in den Trichter zurück läuft. Der Arzt hält den Trichter über ein Gefäß, z.B.
  • einen Eimer und läßt das zurückfließende Wasser in den Eimer laufen. Weil das Wasser aus dem Magen in den Trichter zurückfließt, kann der Arzt in etwa kontrollieren, ob auch dieselbe Menge zurückfließt, die in den Magen lief und weiter noch, ob das zurückfließende Wasser Tablettenreste oder dgl. enthält. Nach dem ersten Spülvorgang werden aus dem zurückfließenden Wasser Proben entnommen, die dann untersucht werden. Der Spülvorgang wird so oft wiederholt, wie es erforderlich ist. Insgesamt sollte mit mindestens 10 bis 20 Litern gespült werden. Bei schweren Vergiftungen ist es dabei sinnvoll, die Spülung nach 24,48 oder mehr Stunden zu wiederholen.
  • Bei 10 Liter Spülwasser bei einer Trichterfüllung von etwa 300 ml muß der Arzt also etwa 33 mal den Arm heben und senken, was eine erhebliche Arbeitsleistung bedeutet.
  • Dabei wird der Trichter so hoch und so niedrig wie möglich gehalten, um den Spülvorgang zu beschleunigen.
  • Eine Magenspülung sollte nicht dann unterbrochen werden, wenn das zurückfließende Wasser klar ist und keine sichtbaren festen Bestandteile mehr enthält. Hat der Patient wasserlösliche Giftstoffe geschluckt, z.B.
  • Barbiturate, sollte mit Flüssigkeitsmengs nicht unter 100 Litern gespült werden. Das bedeutet, daß der Arzt bei einer Magenspülung den Spülvorgang 300 und mehr Male wiederholen muß. Beträgt der Höhenunterschied, über den der Trichter bewegt wird nur 1 m, muß die Hand des Arztes einen Weg von 600 m zurücklegen, davon 300 m mit dem gefüllten Trichter nach oben. Hinzu kommt, daß zum Füllen des Trichters und zum Entleeren des Gefäßes, in das der Arzt das zurückfließende Wasser laufen läßt, eine Hilfsperson unvermeidbar erforderlich ist.
  • Bei einer Magenspülung sollte tunlichst vermieden werden, daß Spülwasser durch den Magen in den Dünndarm läuft Das durch den Magen laufende Wasser enthält bereits Giftstoffe, welche dann in den dünndarm geraten und eventuell zu einer weiteren Schädigung des Patienten führen Läuft bei jedem Wùvorgang nur 1 % des Wassers durch den Magen in den Dünndarm,#sind dies bei 300 erforderlichen Spi-1jorgängen mit je 300 ml Spülwasser bereits 900 ml, also fast 1 Liter.
  • Gegenüber diesem Stande der Technik ist es Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art, insbesondere für den Gebrauch in großen Kliniken zu schaffen, mit der ein sicheres, kontrolliertes Spülen des Magens mit großen Spülmengen möglich ist und zudem die schwere körperliche Arbeit des Arztes weitgehend entfällt, so daß er sich in erheblich größeren Umfange dem Patienten widmen kann und eine Hilfsperson nur noch zum Bereiten der Spülflüssigkeit, zur Kontrolle der in den Magen einfließenden und aus diesem zurückfließenden Flüssigkeitsmenge und zur Entnahme von Proben erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der Eingangs genannten Art im wesentlichen. gelöst durch ein Mehrwegeventil mit zumindest zwei Durchgängen, von denen sich maximal einer in Offenstellung befindet und von denen der eine von einer ersten Öffnung zu einer zweiten Öffnung führt und der andere von der zweiten Öffnung zu einer dritten Öffnung, an dessen zweiten Öffnung das dem Einführungsende abgekehrten Ende des Magenschlauches angeschlossen ist und an dessen ersten Öffnung ein Zuführungsschlauch mit einem Ende angeschlossen ist, dessen anderes Ende am Auslauf eines Frischwasserbehälters angeschlossen ist.
  • Der Zuführungsschlauch sollte unten aus dem Frischwasser- behälter ausmünden.
  • Soll bei einem Patienten eine Magenspülung vorgenommen werden, wird die entsprechende Spülwassermenge bereitet und in den Frischwasserbehälter eingefüllt. Das Frischwasser läuft auch in den Zuführungsschlauch bis es am Mehrwegeventil ansteht. Während der Bereitung der Lösung und deren Einfüllung in den Frischwasserbehälter wird der Magenschlauch in den Magen des Patienten eingeschoben und an das Mehrwegeventil angeschL#sen. Dieser Magenschlauch sollte zwischen dem Mund des Patienten und dem Mehrwegeventil ein Schauglas aufweisen, damit man jeder Zeit den Durchfluß der Spülflüssigkeit kontrollieren kann. Sitzt der Magenschlauch richtig und sind alle Anschlüsse hergestellt, öffnet der Arzt durch Verstellen des Mehrwegeventils den Durchgang zwischen der ersten und der zweiten Öffnung, so daß die Spülflüssigkeit in den Magen fließt. Ist die gewollte Menge Spülflüssigkeit in den Magen gelaufen, sperrt der Arzt das Mehrwegeventil wieder ab. Nach einem gewollten Zeitraum öffnet dann der Arzt durch Verstellen des Mehrwegeventils den Durchgang zwischen der zweiten und der dritten Öffnung, so daß die Spülflüssigkeit durch den Magenschlauch und das Mehrwegeventil aus der dritten Öffnung abfließt. Es wird in einem Behälter aufgefangen. Aus dem Behälter können dann Proben der Spülflüssigkeit und Mventuell in dieser enthaltenen #diaa#n festen Stoffe entnommen undranalysiert werden. Der Spülvorgang wird so oft wie erforderlich wiederholt. Die schwere körperliche Arbeit des Arztes, die bei den bekannten Vorrichtungen mit dem Heben und Senken des Trichters unvermeidbar ist,entfällt. Der Arzt kann sich also in erheblich größerem Umfange dem Patienten widmen, Auch muß die Hilfsperson nur die Spülflüssigkeit bereiten und in den Frischwasserbehälter füllen, sowie den Behälter in den das Brauchwasser fließt erforderlichenfalls entleeren. Sie kann dabei auch Proben-entnehmen und steht dem Arzt ansonsten für Handreichungen zur Ver- fügung Um sicherzustellen, daß immer nur eine gewollte Menge Spülwasser in den Magen läuft, sollte der Frischwasserbehälter mit einer Inhaltsmeßeinrichtung versehen werden, z.B. mit einer Skala.
  • Es ist möglich und zweckmäßig, den Zuführungsschlauch zwischen Mehrwegeventil und Frischwasserbehälter zu durchtrennen und in der Trennstelle eine Flüssigkeitsmeßuhr anzuordnen. So haben Arzt und Hilfsperson immer die Möglichkeit, die Menge Flüssigkeit, die in den Magen einläuft, genau zu kontrollieren. Dabei sollte diese Flüssigkeitsmeßuhr derart gestaltet sein, daß sie nach einer einstellbaren, gewollten Menge den weiteren Wasserzulauf sperrt und erst nach erneuter Betätigung eine weitere eingestellte, gewollte Menge durchläßt. Auf diesem Wege wird erreicht, daß immer nur eine gewollte Menge Wasser in den Magen einläuft und der Arzt nicht immer die gewollte Menge an der Inhaltsmeßeinrichtung im Frischwasserbehälter kontrollieren muß. Vorteilhaft sollte sich die gewollte Menge auf einen Wert zwischen 150 und 500 ml einstellen lassen. Die erstere Menge entspricht einer Spülmenge, welche üblicherweise bei Kindern, die letztere Menge einer Spülmenge, welcher maximal bei Erwachsenen Anwendung findet.
  • An der dritten Öffnung des Mehrwegeventils kann in vorteilhafter weiterer Ausbildung der Erfindung ein Abführungsschlauch mit einem Ende angeschlossen sein, dessen anderes Ende in einen Brauchwasserbehälter führt. Ist dieser Brauchwasserbehälter mit einer Inhaltsmeßeinrichtung versehen, z.B. einer Skala, kann auf einfache Weise kontrolliert werden, ob die gesamte in den Magen eingeführte Spülflüssigkeit auch wieder abgelaufen ist und wenn nein, wie hoch die Differenz ist. Wird die Toleranzgrenze überschritten, kann bei einer solchen Gestaltung die Magenspülung sofort eingestellt werden.
  • Es ist weiterhin möglich und vorteilhaft, eine Flüssigkeitsmeßuhr zu verwenden, die sowohl die Menge der in den Magen eingeflossenen Flüssigkeit mißt, als auch die Menge der aus dem Magen ausgeflossenen Flüssigkeit und die Differenz dann anzeigt. Aus der nach jedem Spülvorgang ermittelten Differenz kann auf einfache und wirksame Weise festgestellt werden, ob Spülwasser durch den Magen in den Dünndarm läuft, demnach Giftstoffe in den Dünndarm verschleppt werden. Sollte eine Spülmengendifferenz festgestellt werden, welche oberhalb einer Toleranzgrenze liegt, kann die Magenspülung sofort eingestellt werden.
  • Als Mehrwegeventil sollte ein solches benutzt werden, welches sich in der Sperrstellung befindet, wenn es nicht betätigt wird und welches bei Druck- oder Zugeinwirkung in die Abfluß- bzw. Zuflußstellung schaltet. Als zweckmäßig erwies sich ein Mehrwegeventil, dessen Küken gegen den Zug bzw. den Druck einer Feder in die Zufluß- -bzw. Abf lußstellung bringbar ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen Weiterentwicklungen der Erfindung nach dem Hauptanspruch sind.
  • In den Figuren 1 bis 5 ist die Erfindung an einer Ausfüh-.
  • rungsform beispielsweise dargestellt, ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein.
  • Fig. 1 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig. 2 ein mögliches Mehrwe-geventil in der Sperrstellung, Fig. 3 ein mögliches Mehrwegeventil in der Zuflußstellung, Fig. 4 ein mögliches Mehrwegeventil in der Abflußstel- lung, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Mehrwegeventils in der Sperrstellung.
  • Der Patient 17 liegt auf einer zweckmäßig fahrbaren Liege 18 oder einem fahrbaren Bett, welches am Kopfende abgesenkt ist, und zwar derart, daß der Patient in einer Kopftieflage liegt, die gegenüber der Waagerechten um etwa 200 geneigt ist. Mehrwegeventil 1 und Flüssigkeitsmeßuhr 11 sollten auf einem fahrbaren Stativ 19 angeordnet sein, vorzugsweise höhenverstellbar, damit die Höhe des Mehrwegeventils entsprechend der Höhe des Kopfes des Patienten 17 einstellbar ist. Bei Gebrauch wird dieses Stativ 19 am Kopfende des Patienten neben der Liege 18 bzw. dem Bett aufgestellt. Auch der Brauchwasserbehälter 13 sollte fahrbar sein und nur eine solche Höhe besitzen, daß das Brauchwasser aus dem Magen des Patienten 17 ohne Schwierigkeiten in den Brauchwasserbehälter 13 fließen kann. Bei Gebrauch wird auch dieser Brauchwasserbehälter 13 am Kopfende des Patienten 17 neben der Liege 18 bzw. dem Bett aufgestellt.
  • an Der Frischwasserbehälter 9 wird vorteilhaft einer nicht dargestellten Wand aufgehängt, und zwar so hoch, daß das Frischwasser ohne Schwierigkeiten aus dem Frischwasserbehälter 9 in den Magen des Patienten fließen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, Frischwasserbehälter 9, Brauchwasserbehälter 13, Mehrwegeventil 1 und Flüssigkeitsmeßuhr 11 in einem gemeinsamen Gestell anzuordnen. Unten an dem Frischwasserbehälter 9 ist der Zuführungsschlauch 8 mit einem Ende angeschlossen. Dieser Zuführungsschlauch 8 führt vom Frischwasserbehälter 9 zum Einfluß der Flüssigkeitsmeßuhr 11 und vom Abfluß dieser Flüssigkeitsmeßuhr 11 zur ersten Öffnung 4 des Mehrwegeventils 1. Vom Frischwasserbehälter 9 zum Mehrwegeventil 1 sollte der Zuführungsschlauch 8 ständig fallen. Von der dritten Öffnung 6, der Abflußöffnung der Mehrwegeventils führt der Abführungsschlauch 12 in den Brauchwserbehälter 13. Vom Mehrwegeventil 1 zum Brauchwasserbehälter 13 sollte der Abführungsschlauch 12 ständig fallen. An der zweiten Öffnung 5 der Magenöffnung des Mehrwegeventils ist der Magenschlauch 7 mit einem Ende eingeschoben, dessen anderes Ende in den Magen 20 des Patienten 17 geschoben ist. Dieser Magenschlauch 7 sollte zwischen Mehrwegeventil 1 und Mund 21 des Patienten 17 ein Schauglas 22 aufweisen, damit der Arzt den Durchfluß des Wassers ständig kontrollieren kann.
  • Der Frischwasserbehälter 9 weist noch eine Inhaltsmeßeinrichtung, z.B. eine Skala 10 auf, und der Brauchwasserbehälter 13 eine Inhaltsmeßeinrichtung, z.B. eine Skala 14.
  • So kann der Arzt nach jedem Spülvorgang die Differenz zwischen der in den Magen 20 des Patienten 17- eingeführten Wassermenge und der aus dem Magen 20 zurückgelaufenen Wassermenge kontrollieren. Das Mehrwegeventil 1 kann, wie in den Figuren 2 bis 4 schematisch dargestellt, konstruiert sein. Selbstverständlich sind auch andere Konstruktionen möglich. In einem Gehäuse 23 befindet sich das Küken 15.
  • Das Küken 15 ist oben mit einer Stange 24 verbunden, die durch die Decke des Gehäuses führt und schwenkbar an einem Hebel 25 in Abstand von den beiden Enden befestigt ist.
  • Dieser Hebel 25 ist mit dem einen Ende schwenkbar am Gehäuse 23 befestigt und trägt am anderen Ende einen Handgriff 26. Auf der Stange 24 ist zwischen Decke des Gehäuses 23 und Hebel 25 eine Spiralfeder 16 angeordnet. Das Gehäuse 23 besitzt eine erste Öffnung 4, nämlich die Zuflußöffnung, eine zweite Öffnung 5, nämlich die Magenöff#-nung und eine dritte Öffnung 6, nämlich die Abflußöffnung.
  • Das Küken 15 weist zwei Durchgänge, nämlich den Zuflußdurchgang zwischen der ersten Öffnung 4 und der zweiten Öffnung 5, undden Abflußdurchgang zwischen der zweiten Öffnung 5und der dritten Öffnung 6 auf. An die erste Öffnung 4 ist der Zuführungsschlauch 8 angeschlossen, an die zweite Öffnung 5 der Magenschlauch und an die dritte Öffnung 6 der Abführungsschlauch 12. Fig. 2 zeigt das Mehrwegeventil 1 in der Sperrstellung. Die Spiralfeder 16 ist entspannt.
  • Der Zufluß durchgang liegt mit dem einen Ende vor- der dritten Öffnung 6. Das andere Ende ist durch die Wand des Gehäuses 23 versperrt. Der Abflußdurchgang liegt mit dem einen Ende vor der ersten Öffnung 4. Das andere Ende ist ebenfalls durch die Wand des Gehäuses 23 versperrt. Die zweite Öffnung 5 des Gehäuses 23 ist durch die Wand des Kükens 15 verschlossen. Fig. 3 zeigt das Mehrwegeventil 1 in der Zuflußstellung. Der Hebel 25 ist am Handgriff 26 hochgezogen. Die Spiralfeder 16 ist auseinandergezogen und dadurch gespannt. Das Küken 15 befindet sich in der oberen Stellung im Gehäuse 23. Der Zuflußdurchgang des Kükens 15 verbindet die erste Öffnung 4 mit der zweiten Öffnung 5, so daß das Spülwasser aus dem Frischwasserbehälter 9 durch das Mehrwegeventil 1 in den Magen 20 des Patienten fließen kann. Ist die gewollte Menge in den Magen des Patienten geflossen, läßt der Arzt den Handgriff 26 los. Die Feder 16 entspannt sich und drückt das Küken 15 sofort in die in Fig. 2 gezeigte Sperrstellung. Läßt also der Arzt aus irgendwelchen Gründen, gewollt oder ungewollt, den Handgriff 26 los, wird die Magenspülung sofort unterbrochen. Fig. 4 zeigt das Mehrwegeventil 1 in der Abflußstellung. Der Abflußdurchgang des Kükens 15 verbindet die zweite Öffnung des Gehäuses 23 mit der dritten Öffnung 6.
  • Das Spülwasser kann also aus dem Magen 20 des Patienten in den Brauchwasserbehälter 13 fließen. Das Küken 15 befindet sich hier in der unteren Stellung im Gehäuse 23. Die Spiralfeder 16 ist mittels des Hebels 25 zusammengedrückt, also gespannt. Auch aus dieser Stellung wird das Küken 15 durch die Spralfeder 16 sofort in die Sperrstellung zurückgeführt, wenn der Arzt aus irgendwelchen Gründen den Handgriff 26 loslassen muß. In der Zuflußstellung wird der Abf lußdurchgang des Kükens 15 und in der Abflußstellung der Zuflußdurchgang des Kükens 15 an beiden Enden durch die Wand des Gehäuses 23 verschlossen.
  • Um die Handhabung des Brauchwassertanks 13 zu vereinfachen, ist vorgesehen, daß dieser an seiner Unterseite einen Ausguß 27 aufweist. Nach Beendigung der Magenspülung wird demnach der Brauchwassertank 13 über einen im Boden be- findlichen Abfluß gefahren und der Ausguß 27 über einen nicht dargestellten Schieber geöffnet. Das Mehrwegeventil 1 sollte von oben senkrecht betätigbar angeordnet sein.
  • Auf den Hebel 25 einwirkende Kräfte bei der Betätigung des -Mehrwegeventils 1 wirken demnach in Richtung des fahrbaren Stativs 19, wodurch ein Kippen desselben verhindgtwird.
  • Zur Erhöhung der Sicherheit des Patienten sowie zur Erleichterung der Arbeit des Arztes sollte die Flüssigkeitsmeßuhr 11 derart ausgeführt sein, daß mit dieser gewollte Mengen einstellbar sind, nach welcher der Wasserzulauf durch die Flüssigkeitsmeßuhr gesperrt wird. Gedacht ist dabei beispielsweise an einen regelbaren Bereich von 150 bis 500ml. Die untere Grenze stellt dabei den Wert einer Spülmenge dar, welche üblicherweise bei der Magenspülung von Kindern verwandt wird, der obere Bereich eine solche, welche als maximale Spülmenge bei Erwachsenen vorgesehen ist. Zudem sollte die Flüssigkeitsmeßuhr 1-1 mit einer Anzeige versehen sein, mit der es möglich ist, die Anzahl der Spülportionen, mit welchen bereits gespült wurde abzulesen.
  • Figur 5 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Mehrwegeventils in der Sperrstellung. Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der ersten Variante gemäß den Figuren 2 bis 4 nur durch die Ausbildung des Kükens 15. Das Küken 15 nach Fig. 5 weist keinen separaten Zufluß- und Abflußd#rchgang zwischen den öffnungen 4 und 5 bzw. 5 und 6 gem. der Darstellung in den Figuren 2 bis 4 auf. Der Durchflußraum zwischen den genannten Öffnungen einen 4,5 und 6 ist vielmehr durch kegelstumpfartigen Hohlraum gebildet. In der in Fig. 5 dargestellten Sperrstellung ist nur die magenseitige Öffnung 5 mit dem kegeistupfartigen Hohlraum verbunden, wo hingegen die Öffnung 4 und 6 durch das Küken 15 verschlossen sind. In der Zuflußstellung ist das Küken 15 nach oben gezogen, wodurch die Öffnung 4 und 5 über den kegelstupfartigen Raum miteinander verbunden sind. In der Abflußstellung ist das Küken 15 nach unten geführt, wodurch die öffnungen 5 und 6 über den kegelstumpfartigen Raum miteinander verbunden sind. Die Ausbildung gemäß der zweiten Variante hat den Vorteil, daß eine Verstopfung des Durchganges zwischen den Öffnungen 5 und 6, beispielsweise durch Tablettenreste oder dgl.
  • nahezu ausgeschlossen ist.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Patentansprüche: Vorrichtung zum Spülen des Magens*, mittels Flüssigkeiten, insbesondere kochsalzhaltigem Wasser, die einen in den Magen einführbaren Magenschlauch aufweist, gekennzeichnet durch ein Mehrwege-Ventil (1) mit zumindest zwei Durchgängen (4,5 bzw. 5,6), von denen sich maximal einer in Offenstellung befindet und von denen der eine (4,5) von einer ersten Öffnung (4) zu einer zweiten Öffnung (5) führt und der andere (5,6) von der zweiten Öffnung (5) zu einer dritten Öffnung (6), an dessen zweiter Öffnung (5) das dem Einführungsende abgekehrte Ende des Magenschlauches (7) angeschlossen ist und dessen erster Offnung (5) ein Zuführungsschlauch (8) mit einem Ende angeschlossen ist, dessen anderes Ende am Auslauf eines Frischwasserbehälters (9) angeschlossen ist.
  2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Frischwasserbehälter (9) mit einer Inhaltsmeßeinrichtung (10) versehen ist.
  3. 3.) Vorrichtung nach Anspruchlund/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mehrwege-Ventil (1) und Frischwasserbehälter (9) eine Flüssigkeitsmeßuhr (11) angeordnet ist, der Zuführungsschlauch (8) zwischen Mehrwegeventil (1) und Frischwasserbehälter (9) durchtrennt ist und die dem Mehrwegeventil (1) zugekehrte Seite der Trennstelle am Abfluß und die dem Frischwasserbehälter (9) zugekehrte Seite am Zufluß der Flüssigkeitsmeßuhr (11) angeschlossen sind.
  4. 4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine, nach einer einstellbaren, gewollten Menge den weiteren Wasserzulauf sperrende Flüssigkeitsmeßuhr (11).
  5. *) von Menschen 5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gewollte Menge auf einen Wert im Bereich von 150 bis 500 ml einstellbar ist.
  6. 6.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsmeßuhr (11) eine Anzeige zum Ablesen der Anzahl der erfolgten Spülportionen aufweist.
  7. 7.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Abführunqsschlauch (12), der mit einem Ende an die dritte Öffnung (6) des Mehrwege-Ventils (1) angeschlossen ist und dessen anderes Ende in einen Brauchwasserbehälter (13) führt.
  8. 8.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Brauchwasserbehälter (13) mit einer Inhaltsmeßeinrichtung (14) versehen ist.
  9. 9.) Vorrichtung nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Brauchwasserbehälter (13) an dessen Unterseite mit einem Abfluß (27) versehen-ist.
  10. 10.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein in Ruhe in Sperrstellung und bei Druck- oder Zugeinwirkung in Abfluß- bzw. Zuflußstellung befindliches Mehrwege-Ventil (1).
  11. 11.) Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein Mehrwege-Ventil (1), dessen Küken (15) gegen den Zug bzw. Druck einer Feder (16) oder dgl. in die Zufluß- bzw.
    Abfluß stellung bringbar ist.
  12. 12.) Vorrichtung nach Anspruch 10 und/oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrwege-Ventil (1) von oben senkrecht betätigbar angeordnet ist.
DE3136318A 1981-09-12 1981-09-12 Vorrichtung zum Spülen des Magens von Menschen Expired DE3136318C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3136318A DE3136318C2 (de) 1981-09-12 1981-09-12 Vorrichtung zum Spülen des Magens von Menschen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3136318A DE3136318C2 (de) 1981-09-12 1981-09-12 Vorrichtung zum Spülen des Magens von Menschen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3136318A1 true DE3136318A1 (de) 1983-04-07
DE3136318C2 DE3136318C2 (de) 1984-05-03

Family

ID=6141558

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3136318A Expired DE3136318C2 (de) 1981-09-12 1981-09-12 Vorrichtung zum Spülen des Magens von Menschen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3136318C2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2630011A1 (fr) * 1988-04-13 1989-10-20 Agencinox Appareil pour introduire un liquide de lavage propre dans un contenant et evacuer le liquide use par siphonnage, notamment pour le lavage de l'estomac d'un malade
CN109464718A (zh) * 2017-09-08 2019-03-15 上海健康医学院 一种端头可伸缩可转向的洗胃管
CN109498875A (zh) * 2017-09-15 2019-03-22 上海健康医学院 一种多模式全向无创洗胃机系统
CN110947044A (zh) * 2019-12-18 2020-04-03 莫一全 一种基于力的作用原理洗胃的医疗设备

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE500960C2 (sv) * 1992-05-08 1994-10-10 Torbjoern Fryklund Anordning vid spolvätskesystem för användning vid medicinska eller kirurgiska operationer
DE102015115980A1 (de) * 2015-09-22 2017-03-23 Miele & Cie. Kg Vorrichtung zum Steuern eines Flusses eines Reinigungsfluids sowie Versorgungssystem zum Versorgen eines Reinigungsgeräts mit Reinigungsfluid und Reinigungsgerät

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2652155A1 (de) * 1976-11-16 1978-05-18 Neumo Gmbh Vorrichtung zum fuellen und absaugenden entleeren von hohlorganen des menschlichen und tierischen koerpers

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2652155A1 (de) * 1976-11-16 1978-05-18 Neumo Gmbh Vorrichtung zum fuellen und absaugenden entleeren von hohlorganen des menschlichen und tierischen koerpers

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2630011A1 (fr) * 1988-04-13 1989-10-20 Agencinox Appareil pour introduire un liquide de lavage propre dans un contenant et evacuer le liquide use par siphonnage, notamment pour le lavage de l'estomac d'un malade
CN109464718A (zh) * 2017-09-08 2019-03-15 上海健康医学院 一种端头可伸缩可转向的洗胃管
CN109464718B (zh) * 2017-09-08 2024-02-09 上海健康医学院 一种端头可伸缩可转向的洗胃管
CN109498875A (zh) * 2017-09-15 2019-03-22 上海健康医学院 一种多模式全向无创洗胃机系统
CN109498875B (zh) * 2017-09-15 2024-02-09 上海健康医学院 一种多模式全向无创洗胃机系统
CN110947044A (zh) * 2019-12-18 2020-04-03 莫一全 一种基于力的作用原理洗胃的医疗设备

Also Published As

Publication number Publication date
DE3136318C2 (de) 1984-05-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2550340C3 (de) Strömungsmesser mit Blasenfang
DE3122509C2 (de)
DE3888120T2 (de) Integrierte Behandlungseinheit für extrakorporalen Blutkreislauf.
DE3123787C2 (de) Thoraxdrainagevorrichtung
DE2439392C2 (de) Flüssigkeitsabsaug- und Sammelvorrichtung
DE2148331C3 (de) Medizinische Dränagevorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeiten aus einem Körperhohlraum
DE1491739B1 (de) Vorrichtung zum Ableiten von Fluessigkeiten aus Koerperhohlraeumen
DE4142089A1 (de) Vorrichtung zum entsorgen von koerperausscheidungen im medizinischen bereich
DE3829578A1 (de) Drainagevorrichtung mit abtrennbarer sammelkammer
DE3136318A1 (de) Vorrichtung zum spuelen des magens von menschen
DE3544010C2 (de)
DE2214368A1 (de) WC-Brillen
EP0042499A1 (de) Flexibel ausgebildeter, einteiliger Auffangbehälter für medizinische Zwecke
DE3716336C2 (de)
DE7610866U1 (de) Ventileinheit fuer infusions- bzw. spuelvorrichtungen
DE102004054496B4 (de) Drainagekammer zur Aufnahme von Körperfluiden, insbesondere von Liquor
DD300452A5 (de) Gerät zur spülwassergesteuerten automatischen Abgabe einer Wirkstoffflüssigkeit in einer definierten Menge in das Toilettenbecken
DE1566575C (de) Vorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeiten und/oder Gasen aus Hohlräumen im menschlichen Körper
DE102021102510B3 (de) Analog-Anzeigen-Vorrichtung zum Darstellen einer aus einem Behälter abzugebenden Flüssigkeitsmenge
DE8519327U1 (de) Saugflasche, insbesondere zum Absaugen von Sekreten aus Wundhöhlen
DE2638919A1 (de) Chirurgisches drainagesystem
DE2235928A1 (de) Waage
DE2941578C2 (de) Dosiervorrichtung für Flüssigkeiten
DE4003146C2 (de) Beutel
DE569278C (de) Vorrichtung zum Abmessen und Abfuellen von Fluessigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee