DE3136174C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckregelventil entspre­ chend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem bekannten Druckregelventil ist der Meßwertgeber als Wegaufnehmer ausgebildet, dessen Steuersignale der jeweili­ gen Lage des Ankers im Proportionalmagneten entsprechen (DE-OS 27 01 580).

Es ist auch ein Drucksteuersystem bekannt, bei welchem ein Drucksensor abhängig vom Druck in einem Vorratsbehälter über einen Steuerkreis ein Wechselventil steuert, welches den Vorratsbehälter entweder mit einer Druckmittelquelle oder mit einer Druckmittelsenke verbindet (Pat. Abstr. of Jap. 54-1 59 579 (19. Februar 1980)).

Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von dem an erster Stelle aufgeführten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Druckregelventil mit anders geartetem und günstig angeord­ netem Meßwertgeber zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfin­ dungsgemäß gelöst. Der Meßwertgeber ist als Druckmeßzelle ausgebildet und durch den Einbau in das Magnetgehäuse außerhalb des Ventilgehäuses angeordnet, wodurch dessen konstruktive Durchbildung von der Art des Meßwertgebers unbeeinflußt bleibt und eine Einheit für das Messen des Druckes und für die magne­ tische Beeinflussung des Steuergliedes geschaffen wird. Durch den Einbau der Druckmeßzelle in das Magnetgehäuse wird dessen Bauform nicht wesentlich beeinflußt, da die Druckmeßzelle innerhalb des Magnetgehäuses vorteilhaft angeordnet ist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein magnetbetätigbares Druckregelventil als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im Längsschnitt in Regellage seiner der Regelung dienenden bewegbaren Teile schematisch dargestellt.

Ein Proportionalmagnet 1 hat zwei koaxial angeordnete, fest miteinander verbundene hohle Gehäuseteile 2 und 3. Der Gehäuseteil 2 dient zur Aufnahme einer Magnetwicklung 4, die auf einen im Querschnitt U-förmigen Wicklungskörper 5 aufge­ bracht ist. In dem hohlen Wicklungskörper 5 befinden sich eine in den Gehäuseteil 3 hineinragende Büchse 6, eine Zwischenbüchse 7 und ein Endstück 8. Die Teile 5 und 7 be­ stehen aus einem nicht magnetischen Werkstoff. Die beiden Büchsen 6 und 7 und das Endstück 8 sind koaxial angeordnet. In den Büchsen 6 und 7 befindet sich mit radialem Spiel ein Magnetanker 9, dessen Verschiebeweg auf der einen Seite durch eine in der Büchse mittels eines Federringes 10 gehaltenen und Durchgangsbohrungen 11 aufweisende Führungsscheibe 12 begrenzt ist. Der Verschiebeweg des Ankers 9 ist auf der anderen Seite durch eine am Endstück 8 angebrachte Anschlag­ scheibe 13 begrenzt. An dem in der Zeichnung oberen Ende des Ankers 9 ist ein Führungszapfen 14 vorgesehen, der in der Führungsscheibe 12 geführt ist. An der anderen Seite des Ankers 9 ist ein Stößel 15 befestigt, der mittels eines in das Endstück 8 eingesetzten Lagers 16 geführt ist. Im Be­ reich der Wicklung 4 ist im Gehäuseteil 2 ein nach außen ragender Stecker 18 vorgesehen.

Koaxial zum Anker 9 ist auf dessen vom Stößel 15 abgewandten Seite eine als Druckgeber dienende Druckmeßzelle 19 ange­ ordnet, deren beiden Haltestifte 20 eine Trägerplatte 21 durchsetzen und dieser gegenüber mittels je einer Isolier­ büchse 22 isoliert ist. Die Druckmeßzelle 19 ist im Gehäuse­ teil 3 mittels einer von den Haltestiften 20 mit Abstand durchsetzten Hohlschraube 23 gehalten. Die Haltestifte 20 sind in einer in dem Gehäuseteil 3 eingesetzten, eine Steuerelektronik tragende Leiterplatte 24 befestigt, welche die Haltestifte 20 mit zwei Leitungen 25 verbindet. Diese sind zu einem nach außen herausragenden Steckerkörper 26 geführt, der in einer den Gehäuseteil 3 eingebördelten Halteplatte 27 befestigt ist. Der Steckerkörper 26 ist genau so wie die Druckmeßzelle 19, die Trägerplatte 21, die Hohl­ schraube 23 und die Leiterplatte 24 koaxial zum Anker 9 angeordnet.

In den Gehäuseteil 2 ist auf der vom Steckerkörper 26 abgewandten Seite ein Ventilgehäuse 28 eingeschraubt, in dessen Mittelbohrung 41 ein Steuerschieber 29 axial ver­ schiebbar ist. Eine zwischen dem Schieber 29 und einer in das Ventilgehäuse 28 mittels eines Federringes fest eingesetzten Haltebüchse 30 ist eine Schraubenfeder 31 eingespannt, die den Schieber 29 am Stößel 15 zu halten sucht.

Die den Schieber 29 aufnehmende Mittelbohrung im Ventilgehäuse 28 ist über einen zwischen dem Ventil­ gehäuse 28 und dem Endstück 8 vorgesehenen Raum 32 sowie einer im Endstück 32 angeordneten Längsbohrung 33 mit dem den Anker 9 aufnehmenden Raum verbunden. Der Schieber 29 weist eine Längsbohrung 34 und im Bereich des Stößels 15 eine Querbohrung 35 auf, so daß der von der Haltebuchse 30 begrenzte Raum im Ventilge­ häuse 28 mit dem den Anker 9 aufnehmenden Raum verbunden ist, der über die Durchgangsbohrungen 11 und die Längs­ bohrung im Gehäuseteil 3 mit dem die Druckmeßzelle 19 auf­ nehmenden Raum in Verbindung steht.

Im Ventilgehäuse 28 ist eine Steuerbohrung 36 vorgesehen, die mit einem nicht dargestellten Vorratsbehälter T ver­ bunden ist. Der Schieber 29 hat zwei über einem Verbindungs­ teil fest miteinander verbundene Schieberkolben 37 und 38, sowie in diesem Verbindungsteil in die von diesem begrenzte Nut mündende, kreuzweise angeordnete Querbohrungen 39. Mit dem Schieberkolben 37 ist der Schieber 29 im Ventilgehäuse 28 geführt und der Schieberkolben 38 dient neben der Führung des Schiebers 29 zum Steuern der mit dem Vorratsbehälter verbundenen Steuerbohrung 36 im Ventilgehäuse 28. An die Haltebuchse 30 ist eine nicht dargestellte Druckmittel­ quelle, insbesondere eine Pumpe, angeschlossen. Der Stecker­ körper 26 ist über eine Leitung 42 mit einem Differenzglied 43 verbunden, das über eine Leitung 44 an einen nicht darge­ stellten Sollwertgeber angeschlossen ist. Das Differenzglied 43 ist außerdem über eine Leitung 45 mit der Magnetwicklung 4 des Proportionalmagneten 1 verbunden. In die Leitung 45 ist ein Verstärker 47 eingeschaltet.

Das Ventilgehäuse 28 ist als ein in einen anderen Körper einbaubares Einbaugehäuse ausgebildet, das Dichtungen auf­ weist, um den Spalt zwischen diesem Körper und dem Einbauge­ häuse abzudichten. Ein nicht dargestellter Dichtring ist in einer an der dem Ventilgehäuse 28 zugewandten Stirnseite des Gehäuseteiles 2 des Proportionalmagneten 1 angeordneten Nut 40 untergebracht.

Das von der Druckmeßzelle 19 erzeugte elektrische Signal wird im Differenzglied 43 mit dem vorgegebenen Sollwert verglichen. Das sich hieraus ergebende Differenzsignal wird über den Verstärker 47 der Magnetwicklung 4 als Steuersignal zugeführt. Der Schieber 29 wird somit von dem Anker 9 oder von der Feder 31 entsprechend dem von der Druckmeßzelle 19 gemessenen Druck im Druckmittel, insbesondere Druckflüssig­ keit, bewegt. Das vorbeschriebene Druckregelventil wirkt als Druckbegrenzungsventil.

Mit Hilfe der Druckmeßzelle 19 kann auch ein anderer Druck, z. B. ein Arbeitsdruck, gemessen werden, wenn die Haltebuchse 30 mit dem Arbeitsdruck verbunden ist und das Ventilgehäuse 28 eine mit einer Druckmittelquelle verbundene und von dem Schieberkolben 37 gesteuerte strichpunktiert dargestellte Querbohrung 36 a aufweist. Ein solches Druckregelventil wirkt als Druckminderventil.

Das vorstehend an erster Stelle beschriebene Ausführungs­ beispiel kann bei entsprechender Ausbildung des Ventilge­ häuses 28 und des Schiebers 29, bei dem die kreuzweise ange­ ordneten Querbohrungen 39 entfallen, auch als Vorsteuer­ ventil verwendet werden. Mit Hilfe der Druckmeßzelle 19 wird dann der Druck des vorzusteuernden hydraulischen Gerätes, z. B. eines Druckreduzierventiles, einer Pumpe oder dgl., gemessen.

Es ist auch möglich, das Ventilgehäuse 28 mit einer vom Schieberkolben 37 gesteuerten und mit einer Druckmittel­ quelle verbundenen Querbohrung sowie zusätzlich mit einer zwischen den beiden Schieberkolben 37 und 38 mündenden und zum Hauptventil führenden Querbohrung zu versehen. An der Haltebüchse 30 liegt der zu messende Druck des Hauptventiles oder der Pumpe.

Claims (3)

1. Druckregelventil mit einem in einer Mittelbohrung (41) eines Ventilgehäuses (28) axial verschiebbaren Steuerglied (29), das auf seiner Steuerseite vom Steuerdruck beauf­ schlagt ist und das auf seiner davon abgewandten Seite unter der Wirkung eines Ankers (15) eines Proportionalmag­ neten (1) steht, dessen Magnetgehäuse (8) mit einem Ventilge­ häuse und mit einem auf der vom Steuerschieber (29) abgewandten Seite des Ankers (9) angeordneten Meßwertgeber (19) fest verbunden ist, dessen Anschlußleitung (20, 25) nach außen herausgeführt ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Meßwertgeber (19) als Druck­ meßzelle ausgebildet ist, die über eine Anschlußbohrung (33) im Magnetgehäuse mit dem Teil der Mittelbohrung (41) im Ventilgehäuse verbunden ist, der mit der Steuer­ seite des Steuergliedes (29) in Verbindung steht.

2. Druckregelventil nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Druckmeßzelle (19) mindestens einen Haltestift (20) aufweist, der eine Trägerplatte (21) unter Zwischenlage einer Isolier­ schicht (22) durchsetzt und der in einer Leiterplatte (24) befestigt ist.

3. Druckregelventil nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Trägerplatte (21) im Magnetge­ häuse (2, 3) mittels einer Hohlschraube (23) gehalten ist, welche von dem Haltestift (20) mit Abstand durch­ setzt ist.