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Verwendung von niederviskosen, selbsthärtenden Mischun-
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gen für Polyurethanzwischenschichten bei Verbundscheiben Die Erfindung
betrifft die Verwendung von niederviskosen, leicht gießbaren und bei niedrigen Temperaturen
(unter 500C) zu einem Polyurethan selbsthärtenden Mischungen für Zwischenschichten
bei Verbund-Sicherheitsscheiben, insbesondere einbruchshemmenden Scheiben.
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Ein geeignetes Verfahren zum Aufbau von Verbund-Sicherheitsscheiben
besteht darin, daß zwischen zwei Scheiben eine Masse gegossen wird, die man anschließend
durch thermische Einwirkung vernetzt. Bevorzugte Materialien für diesen Einsatzzweck
sind Polyurethangießsysteme, die zu klaren, transparenten, harten oder elastischen
Zwischenschichten aushärten. Obwohl viele Polyurethane für diesen Einsatzweck vorgeschlagen
wurden, fand diese Technik keine breite Anwendung, da die bislang für diesen Einsatzzweck
bekannten Polyurethangießsysteme schwer zu verarbeiten waren. Sie stellten hochviskose,
teilweise bei Raumtemperatur sogar feste Massen dar, die sowohl während der Verarbeitung
als auch zur Vernetzung hohe
Temperaturen erforderten. Oft war auch
die für Sicherheitsscheiben erforderliche Elastizität der Zwischenschicht nicht
gegeben. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, Gießsysteme aufzufinden, die bei
Raumtemperatur flüssige Mischungen bilden, welche mit möglichst geringer Temperatureinwirkung
zu Zwischenschichten mit den geforderten mechanischen und chemischen Eigenschaften
aushärten.
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Der Stand der Technik bei den für diesen Zweck geeigneten Polyurethanen
wird z.a. durch die US-PS 4 131 604 und US-PS 4 131 606 wiedergegeben, in denen
bei Raumtemperatur flüssige und bei Temperaturen bis 500C härtbare Polyurethane
beschrieben werden. Diese Systeme beinhalten als Isocyanatkomponente aliphatische
Diisocyanate, insbesondere 4,4'-Methylen-biscyclohexyldiisocyanatr und als Polyolkomponente
Gemische aus Polycaprolactondiolen und -triolen (US-PS 4 131 605) oder Gemische
aus linearen, in der Kohlenstoffkette unverzweigten Polyalkylenetherglykolen, insbesondere
Polytetramethylenetherglykolen und Polycaprolactontriole (US-PS 4 131 605).
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Die Aushärtung wird durch Butylstannonsäure katalysiert.
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Wenngleich die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Polyurethanzwischenschichten
gut sind, so zeigen diese Systeme jedoch noch einige verbesserungswürdige Eigenschaften
hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit. Obwohl die Polyolmischungen bei Raumtemperatur
als flüssig beschrieben sind, so weisen sie dennoch, auch nach Abmischung mit dem
Isocyanat, relativ hohe Viskositäten
auf. Dies ist insbesonders
nachteilig bei der Herstellung von dünnen Zwischenschichten, da es sehr lange dauert,
bis das Gießharz eingegossen ist. Auch die Polyolkomponenten alleine zeigen relativ
hohe Viskositäten, im Falle der linearen Polycaprolactondiole oder der Tetramethylenetherglykole
stellen sie sogar bei Raumtemperatur wachsartige Feststoffe dar. Die erhöhte Viskosität
macht sich insbesondere auch dann nachteilig bemerkbar, wenn Präpolymere hergestellt
werden, was bei der Gießtechnik eine oft angewandte Verfahrensvariante darstellt.
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In der DE-A 30 32 211 werden zur Herstellung von Sicherheitsscheiben
und Verbundscheiben mit schalldämmenden Eigenschaften dünnflüssige Polyisocyanate
und bei Raumtemperatur dünnflüssige Polyole eingesetzt. So werden als Isocyanate
Biurete des Hexamethylendiisocyanats oder das Isophorondiisocyanat und als Polyole
unter anderem lineare oder verzweigte Polypropylenoxidpolyether eingesetzt. Die
aus diesen Komponenten hergestellten Zwischenschichten sind dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von NCO- zu OH-Gruppen maximal 0,6 beträgt.
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Obwohl sich diese Zwischenschichten durch gute Schalldämmung und Splitterschutzwirkung
auszeichnen, sind dennoch ihre mechanischen Eigenschaften nicht gut, da die nach
der Aushärtung resultierenden Produkte entweder visko-elastische Flüssigkeiten oder
gelartige Substanzen darstellen. Die Materialien stellen keine Polyurethane im pigentlichen
Sinne dar, sie werden daher sich
tigerweise auch als polyurethangruppenhaltige
Polyole" bezeichnet. Bei einem Zertrümmern solcher Scheiben mit einem schweren Schlaggerät,
beispielsweise einer Axt, bietet die Zwischenschicht keinen zusätzlichen mechanischen
Widerstand.
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In der DE-B 1 219 187 (US-PS 3 509 015) wird ein Sicherheitsverbundglas
mit einer Polyurethanzwischenschicht beschrieben, das aus einem (höhermolekularen)
Diol, einem Diisocyanat und einem Härtungsmittel mit mindestens zwei Gruppen, die
mit Isocyanaten Harnstoff- oder Urethanbrücken ausbilden, hergestellt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das höhermolekulare Diol ein Polytetramethylenoxiddiol mit einem
Molekulargewicht von etwa 550 bis 3000 ist und das Härtungsmittel ein Polyamin oder
ein Polyol mit mindestens 3 beweglichen H-Atomen zusammen mit einem Diol ist. Man
stellt die Kunstharzzwischenschicht aus einem NCO-Prepolymer (aus Polytetramethylenoxiddiol
und vorzugsweise Toluoldiisocyanat) her, vermischt mit dem Härtungsmittel, erwärmt
erneut auf etwa 65 - 950 im Vakuum und gießt diese Mischung dann zwischen die Platten.
Die mehrstufigen Verfahren, die viskosen Ausgangsstoffe und die Notwendigkeit, heiße
Mischungen zu vergießen sind sehr nachteilig - abgesehen davon, daß die bevorzugten
aromatischen Diisocyanate leicht verfärbende Polyurethane ergeben.
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In der GB-PS 1 401 986 werden Glaslaminate auf der Basis von linearen
Poly-ethylenoxid-ethern (Molekulargewicht 500 bis 5000), niedermolekulalen .;ld
etwa äqui-
valenten Mengen an Diisocyanaten als Gießmasse (oder
als vorfabrizierte Folie) zwischen Glasscheiben beansprucht. Diese Systeme müssen
jedoch bei relativ hohen Mischungstemperaturen zwischen auf 146"C erwärmte Glasscheiben
vergossen werden und zur Ausreaktion 24 Stunden bei 146"C gehalten werden.
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Es war daher eine technisch fortschrittliche Lösung zu suchen, um
ein GießharzSystem bereitzustellen, welches die vorteilhaften mechanischen Eigenschaften
der Polyurethane mit einer leichten Verarbeitbarkeit zu Zwischenschichten verbindet.
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Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß durchsichtige Scheiben aus
Glas und/oder Kunststoff mit einer niederviskosen, selbsthärtenden, leicht vergießbaren
Mischung vergossen werden, welche aus a) linearen Polypropylenoxidethern b) mehrfunktionellen
Polypropylenoxidethern c) cycloaliphatischen Diisocyanaten d) zinnorganischen Katalysatoren
und e) gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen besteht und diese anschließend bei
Temperaturen von maximal 500C selbsttätig zu einem Polyurethan aushärten läßt.
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Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von leicht gießbaren,
niederviskosen, bei Temperaturen von maxi-
mal. 500C selbsthärtenden
Mischungen als Zwischenschichten für aus mindestens zwei Glas- und/oder Kunststoffscheiben
bestehenden Verbundglaskonstruktionen aus Diisocyanaten, Polyethern und gegebenenfalls
Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischungen mit einer Viskosität der
Einzelkomponenten wie auch der Gesamtmischung unter 600 mPas/250C, bevorzugt unter
300 mPas/ 25"C, aus a) linearen Propylenoxidpolyethern des Molekulargewichtsbereichs
800 bis 4000 (bevorzugt 1000 bis 2500), welche gegebenenfalls bis 15 Mol-% Ethylenoxideinheiten
enthalten können, b) mehrfunktionellen Propylenoxidpolyethern des Molekulargewichts
250 bis 1250, bevorzugt 400 bis 800, welche gegebenenfalls bis zu 15 Mol-% Ethylenoxideinheiten
enthalten können, c) cycloaliphatischen Diisocyanaten, d) 0,05 bis 2,5 Gew.-% in
der Mischung an zinnorganischen Katalysatoren und gegebenenfalls e) üblichen Zusatzstoffen,
einsetzt, wobei das Mengenverhältnis von a) zu b). 1:1 bis 16:1, bevorzugt 4:1 bis
12:1, beträgt und das NCO/ OH-Verhältnis c)/a)+b) 0,8 - 1,3, vorzugsweise 0,9 bis
1,10
und besonders bevorzugt 0,98 - 1,02, beträgt.
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Der Einsatz der erfindungsgemäßen, polyurethanbildenden Mischungen
kann nach der one-shot-Methode durch Vermischung der Einzelkomponenten, anschließendes
Vergießen und Aushärtenlassen erfolgen.
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Bevorzugt ist jedoch die NCO-Präpolymermethode, bei der zunächst die
Diisocyanatkomponente mit unterschüssigen Anteilen der einen Polyetherkomponente,
vorzugsweise des linearen Polyethers a), zu einem NCO-gruppenhaltigen Polyurethanpräpolymeren
umgesetzt wird, welches dann vor seinem Einsatz mit den restlichen OH-Komponenten
vermischt wird und anschließend aushärten gelassen wird. Speziell bevorzugt sind
bei-der Präpolymermethode Mischungsverhältnisse, bei denen die OH-Komponente und
die NCO-Komponente im Verhältnis von etwa 1:1 zusammenzugeben sind.
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Die vorteilhafte Viskosität der erfindungsgemäßen Mischungen ist überraschend
niedriger als bei Mischungen aus Tetramethylenoxidpolyethern, die mit den Propylenoxid/Polyethern
strukturell eng verwandt sind.
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Die niedrige Viskosität der erfindungsgemäßen Mischungen bleibt auch
dann erhalten, wenn nach der Präpolymermethode gearbeitet wird. Die erfindungsgemäß
bevorzugten Propylenoxidpolyether zeigen auch keine Neigung zur Wasseraufnahme,
Wasserquellung oder Trübung wie die Solyethylenoxidether.
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Als lineare Propylenoxidpolyether a) werden solche mit einem Molekulargewicht
von 800 bis 4000, vorzugsweise von 1000 bis 2500, eingesetzt.
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Die mehrfunktionellen Propylenoxidpolyether c) sind Polyether eines
Molekulargewichtsbereiches von 250 bis 1258, vorzugsweise von 400 bis 800. Ihre
Funktionalität kann oberhalb von 2,5 bis etwa 6 liegen, jedoch sind trifunktionelle
Propylenoxidpolyether c) bevorzugt. Beispiele für diese bevorzugten Polyether sind
auf Trimethylolpropan oder Glycerin gestartete Polyether des genannten Molekulargewichtsbereichs.
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Sowohl bei den Propylenoxidpolyethern a) bzw. b) kommen auch solche
in Frage, bei denen bis zu 15 Mol-%, bevorzugt bis nur zu 10 Mol-% der Propylenoxideinheiten
durch Ethylenoxid ersetzt sind. Hier wiederum sind solche Polyether bevorzugt, bei
denen sich die Ethylenoxideinheiten am Ende der Ketten befinden.
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Als Katalysatoren werden zinnorganische Katalysatoren wie Zinn-II-dialkanoate
wie z.B. Zinn-II-diacetat oder Zinn-II-octoat und/oder Dialkyl-zinn-IV-dialkanoate
wie z.B. Dimethyl- und/oder Dibutyl-zinn-IV-dilaurat eingesetzt. Diese Katalysatoren
sollen so dosiert werden, daß eine Topfzeit von mindestens einer Stunde bei Temperaturen
von 25 bis 500C möglich ist, wenn man Topf-Gieß-Systeme verwendet, wo die Scheiben
von Hand aus einem vorgegebenen Vorrat der Mischung gegossen werden. Man verwendet
etwa C,05 bis 2,s Ge-b.-%, vor-
zugsweise 0,05 bis 1 Gew.-% an
zinnorganischen Katalysatoren. Für Handgießsysteme werden dabei vorzugsweise weniger
aktivierte Systeme mit 0,005 bis 0,25 Gew.-% zinnorganischen Katalysatoren eingesetzt,
während man bei Maschinengießsystemen mit maschineller Dosierung der Einzelkomponenten
höherkatalysierte, schneller reagierende Systeme mit gegebenenfalls sehr kurzer
Topfzeit verwendet. Hierzu werden in etwa 0,01 bis 1,0 Gew.-% an zinnorganischen
Katalysatoren verwendet. Ein besonders bevorzugter Katalysator ist Z inn-II-octoat.
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Als cycloaliphatische Diisocyanate werden Isophorondiisocyanat (IPDI),
die Dicyclohexylmethandiisocyanate als 4,4'- und/oder 2,4'- und/oder 2r2'-Isomere
oder ihre Isomerengemische bzw. Konformerengemische (Stereoisomerengemische) bevorzugt
eingesetzt, besonders bevorzugt das Isophorondiisocyanat. Weiterhin sind auch Mono-
bis Tetra-C1-C4-alkyl-Derivate der Dicyclohexylmethandiisocyanate verwendbar, z.B.
das 3,3'-Dimethyl-dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat.
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Die erfindungsgemäßen Vergußmassen können auch mit weiteren üblichen
Zusatzstoffen, wie W- und IR-Absorbern, phenolischen Antioxidantien, Lichtschutzmitteln,
sonstigen Stabilisatoren oder auch löslichen Farbstoffen versehen werden.
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Das Verhältnis der linearen Propylenoxidpolyether a) zu den mehrfunktionellen
Propylenoxidpolyethern beträgt
zwischen etwa 1:1 bis 16:1, bevorzugt
4:1 bis 12:1.
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Das NCO/OH-Verhältnis c)/a)+b) beträgt etwa 0,8 bis 1,3, vorzugsweise
0,9 bis 1,1 und ist besonders bevorzugt zwischen 0,98 bis 1,02, d.h. etwa äquivalenten
NCO/OH-Gruppen gewählt.
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Die Härte des Systems (Shore-A/3 Sek.-Härte) soll zwischen 1 und 80
liegen, bevorzugt 10 bis 80. Shore-A-Härten 910 sind auch erreichbar, ohne daß die
mechanischen Eigenschaften wesentlich abfallen. Die Härte des Systems kann zum einen
durch Variation der Anteile von linearem und trifunktionellem Polyether eingestellt
werden, zum anderen durch Anhebung des Diisocyanatanteils vergrößert werden.
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Mischungen, die nach Aushärtung Polyurethanzwischenschichten einer
Shore-A-Härte 30 liefern, sind insbesondere für Sicherheitsscheiben geeignet, die
unter Verwendung einer Kunststoff scheibe (vorzugsweise einer Polycarbonatscheibe),
aufgebaut sind. Bevorzugte Dikken der Zwischenschicht betragen dann 1 bis 4 mm.
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Zwischenschichten mit Shore-A-Härten von 30 bis 80 sind speziell geeignet
für mindestens aus zwei Glasscheiben bestehenden Sicherheitsscheiben. Die bevorzugte
Dicke der Zwischenschicht beträgt dann 3 bis 6 mm.
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Die so hergestellten Scheiben sind als Verbundsicherheitsscheiben,
wie auch als schall- und wärmedämmende Scheiben einsetzbar.
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Die folgenden Beispiele geben bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
wieder, ohne sie dadurch einzuschränken.
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Beispiel 1 - Herstellung einer Zwischenschicht für eine aus zwei Glasscheiben
bestehende Sicherheitsscheibe a) Herstellung nach dem one shot"-Verfahren 500 Teile
) eines auf Trimethylolpropan gestarteten Propylenoxidpolyethers (OH-Zahl 375),
500 Teile eines auf Propylenoxid gestarteten Propylenoxidpolyethers (OH-Zahl 56),
422 Teile Isophorondiisocyanat und 0,06 Teile Zinn-II-octoat werden bei Raumtemperatur
vermischt. Die Mischung besitzt eine Viskosität von 175 mPas/200C.
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Nach 10-minütigem Evakuieren bei 0,1 mbar wird die Mischung in einer
Schichtdicke von 5 mm zwischen zwei Glasscheiben vergossen und bei 500C ausgehärtet.
Die Aushärtung zu einer klaren, farblosen Zwischenschicht ist nach 4 Std. abgeschlossen.
Die Shore-A-Härte der Zwischenschicht beträgt 40.
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b) Herstellung nach dem Präpolymerverfahren Herstellung der NCO-Komponente:
289 Teile des in Beispiel 1a) erwähnten linearen Polyethers werden 2 Std. bei 800C
mit 422 Teile Isophorondiisocyanat umgesetzt. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur
beträgt die Viskosität des NCO-Präpolymeren 78 mPas/ 200C.
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Gewichtsteile.
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Herstellung der OH-Komponente: 500 Teile des in Beispiel 1a) erwähnten
linearen Polyethers werden mit 211 Teilen des in Beispiel 1a) erwähnten trifunktionellen
Polyethers und 0,06 Teilen Zinnoctoat gemischt. Die Viskosität der Mischung beträgt
600 mPas/200C.
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Herstellung der Zwischenschicht: Gleiche Anteile der NCO- und der
OH-Komponente werden bei Raumtemperatur gemischt und evakuiert. Die Viskosität der
Mischung beträgt 210 mPas/200C. Der Verguß und die Aushärtung erfolgt wie unter
1a) angegeben.
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Beispiel 2 - Herstellung einer Zwischenschicht für eine aus einer
Glasscheibe und einer Polycarbonatscheibe bestehende Zwischenschicht nach dem Präpolymerverfahren
a) Herstellung der NCO-Komponente 184,5 Teile des in Beispie; 1a) erwähnten linearen
Polyethers werden 2 Std. bei 800C mit 81 Teilen Isophorondiisocyanat umgesetzt.
Nach Abkühlung auf Raumtemperatur beträgt die Viskosität des NCO-Präpolymeren 263
mPas/230C, b) Darstellung der OH-Komponente 50 Teile des in 1a) erwähnten trifunktionellen
Polyethers werden mit 215,5 Teilen des in 1a) erwähn-
ten difunktionellen
Polyethers, sowie mit 0,12 Teilen Zinnoctoat gemischt. Die Viskosität beträgt 412
mPas.
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Zur Herstellung der Zwischenschicht werden beide Komponenten im Verhältnis
1:1 zusammengegeben und evakuiert.
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Die Viskosität dieser Mischung beträgt dann 320 mPas bei Raumtemperatur.
Das Gießharz besitzt eine Topfzeit von 3 Std.. Die Härtung bei 500C ist nach 6 Std.
beendet, bei Raumtemperatur werden zwei Tage benötigt. Die Polyurethanzwischenschicht
besitzt eine Shore-A-Härte/3 Sek.
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von 15.
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Beispiel 3 - Herstellung einer Zwischenschicht nach dem one shot"-Verfahren
100 Teile eines auf Propylenglykol gestarteten Propylenoxidethers (OH-Zahl 112),
20 Teile eines auf Trimethylolpropan gestarteten Propylenoxidpolyethers (OH-Zahl
550), 43,9 Teile Isophorondiisocyanat und 0,1 Teile Zinnoctoat werden, wie in Beispiel
1 angegeben, zu einer Polyurethanzwischenschicht verarbeitet. Nach dem Mischen besitzt
das Gießharz eine Viskosität von 136 mPas bei 230C. Die Shore-A-Härte/3 Sek. der
ausgehärteten Zwischenschicht beträgt 28.
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Beispiel 4 - Herstellung einer Zwischenschicht nach dem "one shot11-Verfahren
Man verfährt wie in Beispiel 3 angegeben, ersetzt jedoch den linearen Polyether
der OH-Zahl 112 durch 200
Teile eines analogen Polyethers der OH-Zahl
56. Nach dem Mischen besitzt das Gießharz eine Viskosität von 250 mPas/230C. Die
Shore-A-Härte/3 Sek. der ausgehärteten Zwischenschicht ist 25.
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Beispiel 5 160 Teile eines auf Propylenglykol gestarteten Propylenoxidpolyethers
(OH-Zahl 56), 20. Teile eines auf Trimethylolpropan gestarteten Propylenoxidpolyethers
(OH-Zahl 550), 38,2 Teile 4,4'-Diisocyanatodicyclohexylmethan und 0,5 Teile Dibutylzinn-IV-dilaurat
werden, wie in Beispiel 1) angegeben, zu einer Polyurethanzwischenschicht verarbeitet.
Die Viskosität der Gießharzmischung beträgt 256 -mPas/200C. Die Shore-A-Härte/3
Sek. der ausgehärteten Zwischenschicht beträgt 11.
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Beispiel 6 200 Teile eines auf Propylenglykol gestarteten Propylenoxidpolyethers,
welcher als Endgruppen Ethylenoxideinheiten enthält (Verhältnis Propylenoxid:Ethylenoxid
95:5, OH-Zahl 56), 200 Teile eines auf Trimethylolpropan gestarteten Propylenoxidpolyethers
(OH-Zahl 550), 168,8 Teile Isophorondiisocyanat und 0,1 Teile Zinnoctoat werden,
wie in Beispiel 1 angegeben, zu einer Polyurethanzwischenschicht verarbeitet. Nach
dem Mischen besitzt das Gießharz eine Viskosität von 165 mPas. Die Shore-A-Härte/3
Sek. der ausgehärteten Zwischenschicht beträgt 65.
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Beispiel 7 - Vergleichsbeispiel Die in diesem Beispiel eingesetzten
Polycaprolactonpolyole entsprechen im Molekulargewicht den in Beispiel 3) eingesetzten
Propylenoxidpolyethern. Es wird nach der one-shot-Methode gearbeitet.
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100 Teile eines auf Hexandiol gestarteten Polycaprolactons (OH-Zahl
109), 20 Teile eines auf Trimethylolpropan gestarteten Polycaprolactontriols (OH-Zahl
41), 43 Teile Isophorondiisocyanat und 0,1 Teile Zinnoctoat werden wie in Beispiel
1 angegeben zu einer Polyurethanzwischenschicht verarbeitet. Nach dem Mischen besitzt
das Gießharz eine Viskosität von 1128 mPas bei 230C.
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(Die Viskosität in Beispiel 3) betrug dagegen nur 136 mPas.) Die Shore-A-Härte/3
Sek. der ausgehärteten Zwischenschicht beträgt 41.
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Beispiel 8 - Vergleichsbeispiel Der in diesem Beispiel eingesetzte
lineare Tetramethylenoxidpolyether und das trifunktionelle Polycaprolactontriol
entsprechen im Molekulargewicht den in Beispiel 4) eingesetzten Propylenoxidpolyethern.
Es wird nach der one-shot-Methode gearbeitet.
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200 Teile eines Tetramethylenpolyethers (OH-Zahl 57), 20 Teile eines
auf Trimethylolpropan gestarteten Polycaprolactontriols (OH-Zahl 541), 43,9 Teile
Isophoron-
diisocyanat und 0,1 Teile Zinnoctoat werden wie in Beispiel
1) angegeben zu einer Polyurethanzwischenschicht verarbeitet. Nach dem Mischen besitzt
das Gießharz eine Viskosität. von 2450 mPas bei 230C (Viskosität in Beispiel 4,
250 mPas). Die Shore-A-Härte/3 Sek. der ausgehärteten Zwischenschicht beträgt 33.
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Beispiel 9 - Vergleichsbeispiele Dieses Beispiel zeigt, daß die relativ
hohen Viskositäten auch bei der Herstellung von NCO-Präpolymeren erhalten bleiben.
Es werden wiederum im Molekulargewicht identische OH-Komponenten verwendet.
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a) Es wird ein NCO-Präpolymer aus 40,5 Teilen Isophorondiisocyanat
und 92,5 Teilen eines Tetramethylenoxidpolyethers (OH-Zahl 57) hergestellt. Die
Viskosität dieses Präpolymeren bei 230C beträgt 89 50 mPas. (Viskosität des NCO-Präpolymeren
aus Beispiel 2a): 263 mPas.) b) Ein NCO-Präpolymeres aus Isophorondiisocyanat und
einem linearen Polycaprolactondiol im gleichen Molverhältnis wie bei a) erstarrt
bei Raumtemperatur zu einer wachsartigen Masse.