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Verschließbare Kabine, insbesondere zum Spritzen
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rie Erfindung bezieht sich auf eine verschließbare Kabine, insbesondere
zum Spritzen von Farben, Lacken u. dgl., mit einer Belüftungsvorrichtung. Solche
Spritzkabinen sind in den verschiedensten Ausführungen und Größen bekannt. Die Belüftungsvorrichtung
sorgt fitr den Abtransport des unvermeidlichen Sprühnebels und eine ausreichende
Frischluftzufuhr, um einer seits gesundheitliche Nachteile für den Arbeiter zu vermeiden
und andererseits auch die Bildung einer explosiblen Atmosphäre
zu
verhindern. Besonders große, insbesondere aber sehr hohe Kabinen, wie man sie beispielsweise
zum Spritzen von Stapler-Hubgerüsten benötigt, erfordern vor allen Dingen dann sehr
hohe Energiekosten, wenn die Frischluft in der kalten Jahreszeit erwHrmt werden
muß.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, eine Kabine
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich Energiekosten einsparen lassen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäße vorgeschlagen, daß
die verschließbare Kabine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 entsprechend dem
kennzeichnenden Teil dieses Anspruches ausgebildet ist. Farb- und Lacknebel entstehen
nur wäßrend des Spritzens, und desh&lh ist es w-jwirtschaftlich, wShrend der
Pause zwischen zwei Spritzvorgängen oder während der Vorbereitung eines zu lackierenden
Bauteils od. dgl. die warme Luft aus der Kabine zu entfernen und ins Freie zu befördern.
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Die vorbereitenden Arbeiten, die dem eigentlichen Spritzvorgang vorangehen,
z.B. das Abdecken blanker Teile oder elektrischer Schalter, werden vielfach innerhalb
der Kabine ausgeführt, und dies ist mit keiner Beeinträchtigung der Atmosphäre in
der Kabine verbunden. Weil die verschließbare Kabine erfindung-sgemäß außer einem
Frischluft- und Abluftkanal auch noch einen Umluftkanal besitzt und der Abluft-
sowie der Frischluftkanal absperrbar sind, kann man über den Umluftkanal die Luft
in der
Kabine ständig umwälzen. Dies ermöglicht einerseits eine
gleichmäßige Verteilung der Warmluft in der Kabine, die bei sehr hohen Kabinen ohne
Uniwälzung nicht gewährleistet ist, und andererseits auch eine Reinigung oder andere
Aufbereitung der Umluft. Während des Umluftbetriebs sind der Abluft und der Frischluftkanal
geschlossen, jedoch wird man die Verschlußorgane dieser Kanäle zweckmäßigerweise
so anbringen und steuerbar machen, daß an gegebenenfalls der Umluft einen mehr oder
weniger FroPoen Anteil von Frischluft zumischen kann. Im letzteren Falle muß natürlich
ein Teil der Luft abströmen können, wesregen bei einem teilgeöffneten Frischluftkanal
auch der Abluftkanal entsprechend weit aufgemacht werden muß. Vorzugsweise herrscht
in der Kabine ein leichter Überdruck.
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rinne bevorzugte Ausfühhrungsform der Erfindung sieht vor, daß der
Ablüft- und der Vrischluftkanal gleichzeitig absperr- und öffnenbar sind. Zweckmäßigerweise
sind die Bewegungen ihrer Absperrorgane zwangsverbunden, insbesondere mechanisch
zwangsgekuppelt, so daß einer bestimmten Öffnung des Querschnitts des Frischluftkanals
eine entsprechende Querschnitts?;'ffnung des Abluftkanals zugeordnet ist. Wenn vor-
und auch nachstehend je weils von e i n e m Abluft- bzw. Frischluft- bzw. Umluftkanal
die Rede ist, so schließt das nicht aus, daß jeden dieser KanSle zwei- oder dreifach
vorgesehen werden kann, jedoch wird nachfolgend der Einfachheit halber diesbezüglich
immer nur von jeweils einem dieser Kanäle gesprochen, ohne daß dies einschränkend
verstanden werden darf.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Abluft-
und der Umluftkanal zumindest teilweise durch denselben Kanal oder Kanalabschnitt
gebildet sind Dies erspart nicht nur Materialkosten, vielmehr ist damit auch ein
Gewinn an nutzbarem Kabineninnenraum verbunden, sofern sich dieser Kanäle im Kabineninnern
befinden.
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Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß
der Umluft und der Frischluftkanal über eine gemeinsame Öffnung mit dem Kabineninneren
verbunden sind. Bei abgesperrtem Frischluftkanal tritt lediglich Umluft über die
Öffnung in das Kabineninnere, und umgekehrt hei verschlossenem Abgabeende des Umluftkanals
nur Frischluft. Tn diesem Zusammenhang ist es dann von besonderem Vorteil, daß der
Umluft und ;Ser Frischluftkanal etwa in Verlängerung voneinander verlaufen und eine
erste Schwenkkklappe in ihrer einen Endstellung den Umluft und in ihrer anderen
Endstellung den Frischluftkanal absperrt. r2bei steht zweckmäßigerweise der Frischluftkanal
über dem Umluftkanal. Außerdem stoßen die einander zugeordneten Ranalenden im Bereich
der gemeinsamen, ins Kabineninnere führenden Öffnung aufeinander.
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Fei einer Kabine mit mindestens teilweise gemeinsamem Ab- und Umluftkanal
sieht eine weitere Ausbildung der Erfindung vor, daS. im Bereich der ersten Schwenkklappe
ein lediglich Abluft führender Kanalteil mittels einer zweiten Schwenkklappe
absperrbar
ist. Dieser Kanalteil erstreckt sich vorzugsweise quer zum Abluft-Umluftkanal bzw.
Zuluftkanal, und sein Abgabeende weist von der ins Kabineninnere führenden öffnung
weg.
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Eine besondere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß die erste und zweite Schwenkklappe bewegungsmäßig gekuppelt sind und bei geschlossener
zweiter Schwenkklappe lurch die erste Schwenkklappe der Frischluftkanal abgesperrt
und der Umluftkanal geöffnet sind. Umgekehrt sind dann bei geöffneter zweite Schwenkklappe
der Frischluftkanal geöffnet und der Umluftkanal geschlossen.
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In weiterer ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß sich
der teilweise gemeinsame Ab- und Umluftkanal bzw. Kanalteil etwa vom Kabinenboden
bis ungefähr zum Kabinendach erstreckt und daß sich im Abstand vom Kabinendach ein
die nutzbare Kabinenhöhe festlegendes oberes Luftfilter befindet und das innere
Ende des Frischluft- sowie das Abgabeende des Umluftkanals dem Paum zwischen dem
oberen Luftfilter und dem Kabinendach zugeordnet sind bzw. ist. Vorteilhafterweise
erstreckt sich hierbei das obere Luftfilter über den gesamten Kabinenquerschnitt.
I übrigen ist die erwähnte gemeinsame Öffnung des Umluft- und des Frischluftkanals
dem zwischen dem oberen Luftfilter und den Kabinendach gelegenen Raum zugeordnet.
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Fine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß sich unterhalb
des begehbaren Kabinenbodens ein unteres Luftfilter befindet und das Ansaugende
des Abluft- und Umluftkanals einem unterhalb dem unteren Luftfilter angeordneten
Kabinenraum zufeordnet ist. Der begehbre Kabinenboden muß natilrlich die Abluft
hindurchtreten lassen, d.h. es empfiehlt sich, an dieser Stelle begehbare Gitter
vorzusehen. Durch letztere und das untere Luftfilter hindurch gelangt die Luft in
den Umluft oder Abluftkanal bzw. bei wenigstens teilweise gemeinsamen Um- und Abluftkanal
in letzteren. Je nachdem, ob mit Umluft oder Frischluft gefahren wird, leitet man
die entnommene. Luft am oberen Kabinenende wieder ein bzw. silber das Abgabeende
des Abluftkanals ins Freie oder eine weiterführende Leitung.
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feine weitere bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß eine Ablagehalterung filr zumindest eine Spritzpistole zugleich
ein Betätigungsorgan einer Schaltvorrichtung für eine Kabinenschließvorrichtung
und wenigstens die beiden Schwenkklappen sowie eine Versorgungsvorrichtun fr Farbe,
Lack u. dgl. und evtl. auch den Lüfter ist, wobei der unbelasteten Ablagehalterung
die Verriegelungsstellung der Kabinentür oder-türen sowie der verschlossene Umluftkreislauf
mit eingeschaltetem üfter und die geöffnete Versorgungsvorrichtung zugeordnet sind.
Wenn man also die Spritzpistole oder -pistolen abnimmt, weil nunmehr der Spritzvorgang
beginnen soll, ist eine Belüftung der Kabine mit Umluft nicht mehr möglich,
vielmehr
erfolgt nun die Belüftung der Kabine mit Frischluft. Im übrigen muß die Schaltvorrichtung
nicht sämtliche Schaltvorgänge direkt bewirken, vielmehr ist auch indirektes Schalten
möglich, beispielsweise über die Bewegung der Klappe oder Klappen.
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Im Kabineninnern befindet sich in Weiterbildung der Erfindung eine
vorzugsweise U-förmige Hebebühne, und die Ablagehalterung f;r die Spritzpistole
oder -pistolen ist fest an der Hebebühne oder verschiebbar an einer sich in Verschieberichtung
der Hebehi3hne erstreckenden Halteschiene bfstIgt. Wenn also der Maler mit der Hebebühne
nach oben fährt, so bleibt die Ablagehalte run,- mit der oder den Spritzpistolen
stets griffbereit, wobei man im Falle einer Halteschiene dafür sorgen muß, daß die
Hebebühne die Ablagehalterung in beiden Verschieberichtungen mitnimmt.
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Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß die Ablagehalterung
als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer hebelarm eine Aufnahme für
zumindest eine Spritzpistole aufweist und dessen anderer Hebelarm ber ein Gleitelement
an einer sich in Verschieberichtung der Hebebühne erstreckenden Schaltstange abstützt,
wobei die Schaltstange mit dem Betätigungsorgan von zumindest einer Schaltervorrichtung
für die Türverriegelungsvorrichtung, einen Schwenkklappen- sowie einen Lüfterantrieb
und einen Fördermechanismus der Versorgungsvorrichtung
für Farben
und Lacke in Wirkverbindung steht. Die Schaltvorrichtung mull, nicht notwendigerweise
elektrisch arbeiten, vielmehr kann es sich beispielsweise auch um eine pneumatische
Schaltvorrichtung handeln, wenn die Hilfsenergie Druckluft ist. Im übrigen gilt
hinsichtlich dieser Schaltvorrichtung das vorher Gesagte, d.h. es reicht aus, wenn
sie nur eine der erwähnten Vorrichtungen selbst schaltet und indirekt durch diese
gesteuert, die anderen Vorrichtungen betätigt werden. So ist insbesondere vorgesehen,
daß die Luftklappenbewegung zur Betätigung eines weiteren Schalters herangezogen
wird, um sicherzustellen, daß die Versorgungsleitung für die Farbe od.
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dgl. erst dann freigegeben wird, wenn die Frischluftzufuhr gewährleistet
und der Umluftbetrieb abgeschaltet ist.
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Eine weitere wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet
dur-ch eine Schaltverzögerungsvorrichtung wenigstens zum verzögerten Umschalten
von Frisch- auf Umluft und zum Fntriegeln der Kabinentür oder -türen. Wenn also
det Nale seine Spritzpistole auf die Ablagehalterung legt, so wird fi;r einen vorgesehenen
Zeitraum zunächst noch mit Frischluft belüftet.
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Während dieser Zeit bleiben zweckmäßigerweise auch alle Türen geschlossen,
damit ein eventuell entstandenes explosives Gremisch nur über den Abluftkanal aus
der Kabine austreten kann.
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Mit dem Freigeben der Kabinentür oder -turen kann man dann von Frischluft-
auf Umluftlüftung vilbergehen. Die Zufuhr fir Farben,
Pack u. dgl.
wird vorzugsweise sofort mit dem Ablegen der Spritzpistole gestoppt. Der Lüfter
bleibt normalerweise immer eingeschaltet, weil er sowohl die Luftumwälzung bei Umluftbetrieb
als auch das Finspeisen der Frischluft besorgt. Lediglich bei: Betätigen der Luftklappen
kann man ihn kurzzeitig ausschalten oder mit kleinerer Drehzahl laufen lassen damit
der geförderte Luftstrom mindestens verringert wird. Dies erleichtert das Betätigen
der Luftklappen und ermöglicht die Barwendung schwächerer Klappen-Stellmotoren.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße Kabine, Figur
2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1, Figur 3 einen Schnitt gemäß der
Linie III-III der Fig. 2.
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Die Kabine 1 des Ausführungsbeispiels hat beispielsweise einen rechteckigen,
insbesondere quadratischen Querschnitt und ist vorzugsweise mindestens etwa 2- bis
3-fach so hoch wie breit
bzw. lang. An ihrer Rückwand 2 befindet
sich insbesondere mittig angeordnet ein Kanalabschnitt 3, der im wesentlichen den
Umluftkanal 5 und zum großen Teil auch den Abluftkanal 4 bildet. In Verlängerung
von diesem Kanalabschnltt 7 erstreckt sich das innere Fnde eines beispielsweise
bogen- oder winkelförmigen Frischluftkanals h. Dort wo der Kanalabschnitt 3, d.h.
der Abluftkanal 4 und der tirnluftkanal 5, mit dem Frischluftkanal 6 zusammentreffen,
ist eine erste Schwenkklapne 7 drehbar Pelaperlt, die mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung
von ihrer Linien, mit festen Linien gezeichneten Endstellung in ihre andere, strichpunktiert
dargestellte Endstellung überführt werden kann.
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Mit dieser ersten Schwenkklappe 7 ist eine zweite Schwenkklappe 9
bewegungsmäßig gekuppelt, so daß sie gleichzeitig und in gleichem Drehsinn mit der
ersten Schwenkklappe gedreht wird.
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Mit Hilfe der zweiten Schwenkklappe 9 kann nun das TeilstSick 10 des
Abluftkanals 4 freigeben oder absperren. Die erste Schwenkklappe 7 verbindet wahlweise
entweder das innere Ende 11 des Frischluftkanals 6 oder das Abgabeende 12 des Umluftkanais
5 mit einer gemeinsamen Kanal-Offnung 13. Wenn sich die erste Schwenkklappe 7 und
die zweite Schwenkklappe 9 in der mit festen linien gezeichneten Endlage befinden,
so tritt die den ITmluftkanal 5 hochströmende Umluft im Sinne des Pfeils 14 über
die Öffnung 13 ins Kabineninnere, genauer gesagt, in den oberen Raum 15 der Kabine
1 ein. In der strichpunktierten Drehstellung der beiden Schwenkklappen strömt die
Abluft vom oberen Ende des Abluftkanals 4 über das Teilstück 10 des Abluftkanals
ins Freie
oder eine nicht rezei-te weiterfilhrende Leistung, während
Frischluft im Sinne des Pfeils 16 den Frischluftkanal 6 durchströmt und ber die
gemeinsame Kanal-Öffnung 13 in den Kabinenraum 15 gelangt. Die Eintrittsöffnung
des Frischluftkanals ist mit 17 bezeichnet.
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Der obere Baum 15 der Kabine 1 wird einerseits durch das Kabinendach
18 und die oberen Enden der Kabinenseitenwände und andererseits durch ein sich insbesondere
über den gesamten nutzbaren Querschnitt erstreckendes oberes Luftfilter 19 gebildet
Falls sich im Innern dieses Raums 15 ein Lüfter 20 befindet, erfolgt eine Unterteilung
des Raums 15 durch eine Zwischenwand 21, deren mittlerer Teil gewissermaßen ein
Lüftergehäuse bildet.
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iber dem Kabinenboden 22 befindet sich ein unteres Luftfilter 23,
durch welches hindurch die Abluft bzw. Umluft gedrückt und/oder gesaugt wird. Infolgedessen
bildet der Raum zwischen dem unteren Luftfilter 23 und dem Kabinenboden 22 das innere
nCie 24 des gemeinsamen Kanalabschnitts 3 bzw. des Abluftkanals 4 und des Umluftkanals
5. Die Luftströmung ist an dieser Stelle durch den Pfeil 25 versinnbildlicht. Man
erkennt beispielsweise aus Fig. 1, daß sich über dem unteren Luftfilter 23 ein Luft
pitter befindet, welches den begehbaren Kabinenboden 26 bildet.
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Im Innern des nutzbaren Teils der Kabine 1 befindet sich eine vorzugsweise
U-förmige Hebebühne 27, die im Sinne des Poppelpfeils 28 heb- und senkbar ist. Ein
entsprechendes Hub gerüst ist mit 29 bezeichnet. In Fig. 1 ist diese Hebebühne mit
festen TJinien etwa in ihrer unteren Endstellung und mit strichpunktierten Linien
annähernd in der höchsten Hubstellung gezeichnet. Sie kann, falls sie nicht bis
zum begehbaren Kabinenboden 26 absenkbar ist, über eine Treppe 30 oder Leiter erreicht
werden. Der oder die lackierer stehen auf der Hebebühne 27, und sie können das zu
lackierende oder allgemein mit einer Auftragsschicht zu versehende Gerät od. dgl.,
insbesondere das Pubgerüst eines Staplers, von unten nach oben oder umgekehrt besprühen,
d.h. die Hebebühne ermöglicht die Jeweils optimale Zuordwrng einer Spritzpistole
zu dem jeweils zu lackierenden Teilstück. Dadurch entfällt in vorteilhafter Weise
das über kopfspritzen.
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Das zu lackierende Gut und auch die Bedienungsperson gelangen über
eine Kabinentür 31 ins Kabineninnere 32, wobei die Kabinentür mit Hilfe einer Türverriegelungsvorrichtung
33 abgesperrt werden kann. Man vermeidet dadurch das Austreten von Farbnebel und
gegebenenfalls auch explosivem Gemisch leber die Kabinentür 31 in den angrenzenden
oder umgebenden Raum. Wie nachfolgend noch beschrieben wird, bleibt die Tür 31 so
lange geschlossen, bis das Kabineninnere 32 nur noch frische Ttuft enthalt.
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Auf eine der Tabinenwand 35 zugeordnete Ablagehalterung 34 kann man
eine nicht dargestellte Spritzpistole zum warb- oder Lacksnritzen ablegen. Sie ist
als doppelarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Hebelarm 36 an seinem freien Ende
als Aufnahine 37 für die Spritzpistole gestaltet ist und dessen anderer Hebelarm
28 über ein Gleitelement 39, insbesondere eine Gleitrolle, an einer sich in Verschieberichtung
28 der Hebebühne 27 erstrekenden Schaltstange 40 abstützt, wobei die Schaltstange
mit dem Betätigungsorgan einer schematisch gezeichneten Schaltvorrichtung 41 in
Wirkverbindung steht. Zumindest indirekt kann Über die Schaltvorrichtung 41 die
Antriebsvorrichtung für die Schwenkklappen 7 und 9 betätigt werden. Dasselbe gilt
auch für die Türverriegelungsvorrichtung 33 sowie einen Fördermechanismus einer
zentralen Versorgungsvorrichtung für Farbe und/oder Lack und/oder dgl. und gegebenenfalls
den Antrieb des Litfters 20.
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Pein Abnehmen der Spritzpistole von der Ablagehalterung 34 gehen diese
und alle bewegungsmäßig damit gekuppelten Teile von der mit strichpunktierten Linien
(Fig. 3) gezeichneten Ausgangslage in die mit festen Linien dargestellte Endlage.
Dies führt zu einem öffnen der zweiten Schwenkklappe 9, d.h. zur Freigabe des gesamten
Abluftkanals 4, während der Umluftkanal 5 mit Hilfe der ersten Schwenkklappe 7 verschlossen
wird. Zugleich wird aber der Frischluftkanal 6 geöffnet, so daß. einerseits Frischluft
einströmen und andererseits die verunreinigte
Luft abströmen kann.
Indirekt oder direkt durch die Bewegung der schwenkklappen 7 und 9 wird die zentrale
Lack- und/oder Farbzufuhr z.B. über einen Schalter 8 freigegeben. Der Lüfter 20
kann während der Steliklappenverstellung ganz oder teilweise abgeschaltet werden.
Entsprechendes gilt dann umgekehrt, wenn man die Spritzpistole wieder auf der Ablagehalterung
ablegt.
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Dabei sorgt allerdings eine nicht dargestellte Schaltverzögerungsvorrichtung
für ein verzögertes Entriegeln der Kabinentür 31. Auch die beiden Schwenkklappen
7 und 9 werden erst dann wieder zurückgestellt, wenn nach einer gewissen Nachlaufzeit
die Luft im Kabineninnern zumindest weitgehend durch frische Luft ersetzt ist.
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Weil sich der Lackierer während des Spritzens in unterschiedlichen
Höhenlagen befinden kann, muß die Ablagehalterung 34 dementsprechend nachführbar
sein. Dabei ist es am vorteilhaftesten, wenn man sie wie beim Ausführungsbeispiel
an der Hebebühne 27 betestigt. Durch die Verwendung einer Schältstange 4O, deren
Länge etwa der Hubhöhe der Hebebühne 27 entspricht, kann man in Jeder Höhenlage
der Hebebühne Über das Gleitelement 39 auf die im Sinne des Doppelpfeils 42 schwenkbare
Schaltstane 140 einwirken und dadurch das in und Ausschalten vornehmen.
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