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DE3134248A1 - "verschliessbare kabine, insbesondere zum spritzen von farben, lacken u. dgl." - Google Patents

"verschliessbare kabine, insbesondere zum spritzen von farben, lacken u. dgl."

Info

Publication number
DE3134248A1
DE3134248A1 DE19813134248 DE3134248A DE3134248A1 DE 3134248 A1 DE3134248 A1 DE 3134248A1 DE 19813134248 DE19813134248 DE 19813134248 DE 3134248 A DE3134248 A DE 3134248A DE 3134248 A1 DE3134248 A1 DE 3134248A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
cabin
duct
exhaust
air duct
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813134248
Other languages
English (en)
Inventor
Günther 7417 Pfullingen Holzwarth
Werner 7410 Reutlingen Sauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WAGNER KG E
Original Assignee
WAGNER KG E
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WAGNER KG E filed Critical WAGNER KG E
Priority to DE19813134248 priority Critical patent/DE3134248A1/de
Publication of DE3134248A1 publication Critical patent/DE3134248A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B16/00Spray booths
    • B05B16/60Ventilation arrangements specially adapted therefor

Landscapes

  • Ventilation (AREA)

Description

  • Verschließbare Kabine, insbesondere zum Spritzen
  • rie Erfindung bezieht sich auf eine verschließbare Kabine, insbesondere zum Spritzen von Farben, Lacken u. dgl., mit einer Belüftungsvorrichtung. Solche Spritzkabinen sind in den verschiedensten Ausführungen und Größen bekannt. Die Belüftungsvorrichtung sorgt fitr den Abtransport des unvermeidlichen Sprühnebels und eine ausreichende Frischluftzufuhr, um einer seits gesundheitliche Nachteile für den Arbeiter zu vermeiden und andererseits auch die Bildung einer explosiblen Atmosphäre zu verhindern. Besonders große, insbesondere aber sehr hohe Kabinen, wie man sie beispielsweise zum Spritzen von Stapler-Hubgerüsten benötigt, erfordern vor allen Dingen dann sehr hohe Energiekosten, wenn die Frischluft in der kalten Jahreszeit erwHrmt werden muß.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, eine Kabine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich Energiekosten einsparen lassen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäße vorgeschlagen, daß die verschließbare Kabine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruches ausgebildet ist. Farb- und Lacknebel entstehen nur wäßrend des Spritzens, und desh&lh ist es w-jwirtschaftlich, wShrend der Pause zwischen zwei Spritzvorgängen oder während der Vorbereitung eines zu lackierenden Bauteils od. dgl. die warme Luft aus der Kabine zu entfernen und ins Freie zu befördern.
  • Die vorbereitenden Arbeiten, die dem eigentlichen Spritzvorgang vorangehen, z.B. das Abdecken blanker Teile oder elektrischer Schalter, werden vielfach innerhalb der Kabine ausgeführt, und dies ist mit keiner Beeinträchtigung der Atmosphäre in der Kabine verbunden. Weil die verschließbare Kabine erfindung-sgemäß außer einem Frischluft- und Abluftkanal auch noch einen Umluftkanal besitzt und der Abluft- sowie der Frischluftkanal absperrbar sind, kann man über den Umluftkanal die Luft in der Kabine ständig umwälzen. Dies ermöglicht einerseits eine gleichmäßige Verteilung der Warmluft in der Kabine, die bei sehr hohen Kabinen ohne Uniwälzung nicht gewährleistet ist, und andererseits auch eine Reinigung oder andere Aufbereitung der Umluft. Während des Umluftbetriebs sind der Abluft und der Frischluftkanal geschlossen, jedoch wird man die Verschlußorgane dieser Kanäle zweckmäßigerweise so anbringen und steuerbar machen, daß an gegebenenfalls der Umluft einen mehr oder weniger FroPoen Anteil von Frischluft zumischen kann. Im letzteren Falle muß natürlich ein Teil der Luft abströmen können, wesregen bei einem teilgeöffneten Frischluftkanal auch der Abluftkanal entsprechend weit aufgemacht werden muß. Vorzugsweise herrscht in der Kabine ein leichter Überdruck.
  • rinne bevorzugte Ausfühhrungsform der Erfindung sieht vor, daß der Ablüft- und der Vrischluftkanal gleichzeitig absperr- und öffnenbar sind. Zweckmäßigerweise sind die Bewegungen ihrer Absperrorgane zwangsverbunden, insbesondere mechanisch zwangsgekuppelt, so daß einer bestimmten Öffnung des Querschnitts des Frischluftkanals eine entsprechende Querschnitts?;'ffnung des Abluftkanals zugeordnet ist. Wenn vor- und auch nachstehend je weils von e i n e m Abluft- bzw. Frischluft- bzw. Umluftkanal die Rede ist, so schließt das nicht aus, daß jeden dieser KanSle zwei- oder dreifach vorgesehen werden kann, jedoch wird nachfolgend der Einfachheit halber diesbezüglich immer nur von jeweils einem dieser Kanäle gesprochen, ohne daß dies einschränkend verstanden werden darf.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Abluft- und der Umluftkanal zumindest teilweise durch denselben Kanal oder Kanalabschnitt gebildet sind Dies erspart nicht nur Materialkosten, vielmehr ist damit auch ein Gewinn an nutzbarem Kabineninnenraum verbunden, sofern sich dieser Kanäle im Kabineninnern befinden.
  • Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Umluft und der Frischluftkanal über eine gemeinsame Öffnung mit dem Kabineninneren verbunden sind. Bei abgesperrtem Frischluftkanal tritt lediglich Umluft über die Öffnung in das Kabineninnere, und umgekehrt hei verschlossenem Abgabeende des Umluftkanals nur Frischluft. Tn diesem Zusammenhang ist es dann von besonderem Vorteil, daß der Umluft und ;Ser Frischluftkanal etwa in Verlängerung voneinander verlaufen und eine erste Schwenkkklappe in ihrer einen Endstellung den Umluft und in ihrer anderen Endstellung den Frischluftkanal absperrt. r2bei steht zweckmäßigerweise der Frischluftkanal über dem Umluftkanal. Außerdem stoßen die einander zugeordneten Ranalenden im Bereich der gemeinsamen, ins Kabineninnere führenden Öffnung aufeinander.
  • Fei einer Kabine mit mindestens teilweise gemeinsamem Ab- und Umluftkanal sieht eine weitere Ausbildung der Erfindung vor, daS. im Bereich der ersten Schwenkklappe ein lediglich Abluft führender Kanalteil mittels einer zweiten Schwenkklappe absperrbar ist. Dieser Kanalteil erstreckt sich vorzugsweise quer zum Abluft-Umluftkanal bzw. Zuluftkanal, und sein Abgabeende weist von der ins Kabineninnere führenden öffnung weg.
  • Eine besondere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die erste und zweite Schwenkklappe bewegungsmäßig gekuppelt sind und bei geschlossener zweiter Schwenkklappe lurch die erste Schwenkklappe der Frischluftkanal abgesperrt und der Umluftkanal geöffnet sind. Umgekehrt sind dann bei geöffneter zweite Schwenkklappe der Frischluftkanal geöffnet und der Umluftkanal geschlossen.
  • In weiterer ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß sich der teilweise gemeinsame Ab- und Umluftkanal bzw. Kanalteil etwa vom Kabinenboden bis ungefähr zum Kabinendach erstreckt und daß sich im Abstand vom Kabinendach ein die nutzbare Kabinenhöhe festlegendes oberes Luftfilter befindet und das innere Ende des Frischluft- sowie das Abgabeende des Umluftkanals dem Paum zwischen dem oberen Luftfilter und dem Kabinendach zugeordnet sind bzw. ist. Vorteilhafterweise erstreckt sich hierbei das obere Luftfilter über den gesamten Kabinenquerschnitt. I übrigen ist die erwähnte gemeinsame Öffnung des Umluft- und des Frischluftkanals dem zwischen dem oberen Luftfilter und den Kabinendach gelegenen Raum zugeordnet.
  • Fine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß sich unterhalb des begehbaren Kabinenbodens ein unteres Luftfilter befindet und das Ansaugende des Abluft- und Umluftkanals einem unterhalb dem unteren Luftfilter angeordneten Kabinenraum zufeordnet ist. Der begehbre Kabinenboden muß natilrlich die Abluft hindurchtreten lassen, d.h. es empfiehlt sich, an dieser Stelle begehbare Gitter vorzusehen. Durch letztere und das untere Luftfilter hindurch gelangt die Luft in den Umluft oder Abluftkanal bzw. bei wenigstens teilweise gemeinsamen Um- und Abluftkanal in letzteren. Je nachdem, ob mit Umluft oder Frischluft gefahren wird, leitet man die entnommene. Luft am oberen Kabinenende wieder ein bzw. silber das Abgabeende des Abluftkanals ins Freie oder eine weiterführende Leitung.
  • feine weitere bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß eine Ablagehalterung filr zumindest eine Spritzpistole zugleich ein Betätigungsorgan einer Schaltvorrichtung für eine Kabinenschließvorrichtung und wenigstens die beiden Schwenkklappen sowie eine Versorgungsvorrichtun fr Farbe, Lack u. dgl. und evtl. auch den Lüfter ist, wobei der unbelasteten Ablagehalterung die Verriegelungsstellung der Kabinentür oder-türen sowie der verschlossene Umluftkreislauf mit eingeschaltetem üfter und die geöffnete Versorgungsvorrichtung zugeordnet sind. Wenn man also die Spritzpistole oder -pistolen abnimmt, weil nunmehr der Spritzvorgang beginnen soll, ist eine Belüftung der Kabine mit Umluft nicht mehr möglich, vielmehr erfolgt nun die Belüftung der Kabine mit Frischluft. Im übrigen muß die Schaltvorrichtung nicht sämtliche Schaltvorgänge direkt bewirken, vielmehr ist auch indirektes Schalten möglich, beispielsweise über die Bewegung der Klappe oder Klappen.
  • Im Kabineninnern befindet sich in Weiterbildung der Erfindung eine vorzugsweise U-förmige Hebebühne, und die Ablagehalterung f;r die Spritzpistole oder -pistolen ist fest an der Hebebühne oder verschiebbar an einer sich in Verschieberichtung der Hebehi3hne erstreckenden Halteschiene bfstIgt. Wenn also der Maler mit der Hebebühne nach oben fährt, so bleibt die Ablagehalte run,- mit der oder den Spritzpistolen stets griffbereit, wobei man im Falle einer Halteschiene dafür sorgen muß, daß die Hebebühne die Ablagehalterung in beiden Verschieberichtungen mitnimmt.
  • Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß die Ablagehalterung als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer hebelarm eine Aufnahme für zumindest eine Spritzpistole aufweist und dessen anderer Hebelarm ber ein Gleitelement an einer sich in Verschieberichtung der Hebebühne erstreckenden Schaltstange abstützt, wobei die Schaltstange mit dem Betätigungsorgan von zumindest einer Schaltervorrichtung für die Türverriegelungsvorrichtung, einen Schwenkklappen- sowie einen Lüfterantrieb und einen Fördermechanismus der Versorgungsvorrichtung für Farben und Lacke in Wirkverbindung steht. Die Schaltvorrichtung mull, nicht notwendigerweise elektrisch arbeiten, vielmehr kann es sich beispielsweise auch um eine pneumatische Schaltvorrichtung handeln, wenn die Hilfsenergie Druckluft ist. Im übrigen gilt hinsichtlich dieser Schaltvorrichtung das vorher Gesagte, d.h. es reicht aus, wenn sie nur eine der erwähnten Vorrichtungen selbst schaltet und indirekt durch diese gesteuert, die anderen Vorrichtungen betätigt werden. So ist insbesondere vorgesehen, daß die Luftklappenbewegung zur Betätigung eines weiteren Schalters herangezogen wird, um sicherzustellen, daß die Versorgungsleitung für die Farbe od.
  • dgl. erst dann freigegeben wird, wenn die Frischluftzufuhr gewährleistet und der Umluftbetrieb abgeschaltet ist.
  • Eine weitere wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet dur-ch eine Schaltverzögerungsvorrichtung wenigstens zum verzögerten Umschalten von Frisch- auf Umluft und zum Fntriegeln der Kabinentür oder -türen. Wenn also det Nale seine Spritzpistole auf die Ablagehalterung legt, so wird fi;r einen vorgesehenen Zeitraum zunächst noch mit Frischluft belüftet.
  • Während dieser Zeit bleiben zweckmäßigerweise auch alle Türen geschlossen, damit ein eventuell entstandenes explosives Gremisch nur über den Abluftkanal aus der Kabine austreten kann.
  • Mit dem Freigeben der Kabinentür oder -turen kann man dann von Frischluft- auf Umluftlüftung vilbergehen. Die Zufuhr fir Farben, Pack u. dgl. wird vorzugsweise sofort mit dem Ablegen der Spritzpistole gestoppt. Der Lüfter bleibt normalerweise immer eingeschaltet, weil er sowohl die Luftumwälzung bei Umluftbetrieb als auch das Finspeisen der Frischluft besorgt. Lediglich bei: Betätigen der Luftklappen kann man ihn kurzzeitig ausschalten oder mit kleinerer Drehzahl laufen lassen damit der geförderte Luftstrom mindestens verringert wird. Dies erleichtert das Betätigen der Luftklappen und ermöglicht die Barwendung schwächerer Klappen-Stellmotoren.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße Kabine, Figur 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1, Figur 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2.
  • Die Kabine 1 des Ausführungsbeispiels hat beispielsweise einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt und ist vorzugsweise mindestens etwa 2- bis 3-fach so hoch wie breit bzw. lang. An ihrer Rückwand 2 befindet sich insbesondere mittig angeordnet ein Kanalabschnitt 3, der im wesentlichen den Umluftkanal 5 und zum großen Teil auch den Abluftkanal 4 bildet. In Verlängerung von diesem Kanalabschnltt 7 erstreckt sich das innere Fnde eines beispielsweise bogen- oder winkelförmigen Frischluftkanals h. Dort wo der Kanalabschnitt 3, d.h. der Abluftkanal 4 und der tirnluftkanal 5, mit dem Frischluftkanal 6 zusammentreffen, ist eine erste Schwenkklapne 7 drehbar Pelaperlt, die mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung von ihrer Linien, mit festen Linien gezeichneten Endstellung in ihre andere, strichpunktiert dargestellte Endstellung überführt werden kann.
  • Mit dieser ersten Schwenkklappe 7 ist eine zweite Schwenkklappe 9 bewegungsmäßig gekuppelt, so daß sie gleichzeitig und in gleichem Drehsinn mit der ersten Schwenkklappe gedreht wird.
  • Mit Hilfe der zweiten Schwenkklappe 9 kann nun das TeilstSick 10 des Abluftkanals 4 freigeben oder absperren. Die erste Schwenkklappe 7 verbindet wahlweise entweder das innere Ende 11 des Frischluftkanals 6 oder das Abgabeende 12 des Umluftkanais 5 mit einer gemeinsamen Kanal-Offnung 13. Wenn sich die erste Schwenkklappe 7 und die zweite Schwenkklappe 9 in der mit festen linien gezeichneten Endlage befinden, so tritt die den ITmluftkanal 5 hochströmende Umluft im Sinne des Pfeils 14 über die Öffnung 13 ins Kabineninnere, genauer gesagt, in den oberen Raum 15 der Kabine 1 ein. In der strichpunktierten Drehstellung der beiden Schwenkklappen strömt die Abluft vom oberen Ende des Abluftkanals 4 über das Teilstück 10 des Abluftkanals ins Freie oder eine nicht rezei-te weiterfilhrende Leistung, während Frischluft im Sinne des Pfeils 16 den Frischluftkanal 6 durchströmt und ber die gemeinsame Kanal-Öffnung 13 in den Kabinenraum 15 gelangt. Die Eintrittsöffnung des Frischluftkanals ist mit 17 bezeichnet.
  • Der obere Baum 15 der Kabine 1 wird einerseits durch das Kabinendach 18 und die oberen Enden der Kabinenseitenwände und andererseits durch ein sich insbesondere über den gesamten nutzbaren Querschnitt erstreckendes oberes Luftfilter 19 gebildet Falls sich im Innern dieses Raums 15 ein Lüfter 20 befindet, erfolgt eine Unterteilung des Raums 15 durch eine Zwischenwand 21, deren mittlerer Teil gewissermaßen ein Lüftergehäuse bildet.
  • iber dem Kabinenboden 22 befindet sich ein unteres Luftfilter 23, durch welches hindurch die Abluft bzw. Umluft gedrückt und/oder gesaugt wird. Infolgedessen bildet der Raum zwischen dem unteren Luftfilter 23 und dem Kabinenboden 22 das innere nCie 24 des gemeinsamen Kanalabschnitts 3 bzw. des Abluftkanals 4 und des Umluftkanals 5. Die Luftströmung ist an dieser Stelle durch den Pfeil 25 versinnbildlicht. Man erkennt beispielsweise aus Fig. 1, daß sich über dem unteren Luftfilter 23 ein Luft pitter befindet, welches den begehbaren Kabinenboden 26 bildet.
  • Im Innern des nutzbaren Teils der Kabine 1 befindet sich eine vorzugsweise U-förmige Hebebühne 27, die im Sinne des Poppelpfeils 28 heb- und senkbar ist. Ein entsprechendes Hub gerüst ist mit 29 bezeichnet. In Fig. 1 ist diese Hebebühne mit festen TJinien etwa in ihrer unteren Endstellung und mit strichpunktierten Linien annähernd in der höchsten Hubstellung gezeichnet. Sie kann, falls sie nicht bis zum begehbaren Kabinenboden 26 absenkbar ist, über eine Treppe 30 oder Leiter erreicht werden. Der oder die lackierer stehen auf der Hebebühne 27, und sie können das zu lackierende oder allgemein mit einer Auftragsschicht zu versehende Gerät od. dgl., insbesondere das Pubgerüst eines Staplers, von unten nach oben oder umgekehrt besprühen, d.h. die Hebebühne ermöglicht die Jeweils optimale Zuordwrng einer Spritzpistole zu dem jeweils zu lackierenden Teilstück. Dadurch entfällt in vorteilhafter Weise das über kopfspritzen.
  • Das zu lackierende Gut und auch die Bedienungsperson gelangen über eine Kabinentür 31 ins Kabineninnere 32, wobei die Kabinentür mit Hilfe einer Türverriegelungsvorrichtung 33 abgesperrt werden kann. Man vermeidet dadurch das Austreten von Farbnebel und gegebenenfalls auch explosivem Gemisch leber die Kabinentür 31 in den angrenzenden oder umgebenden Raum. Wie nachfolgend noch beschrieben wird, bleibt die Tür 31 so lange geschlossen, bis das Kabineninnere 32 nur noch frische Ttuft enthalt.
  • Auf eine der Tabinenwand 35 zugeordnete Ablagehalterung 34 kann man eine nicht dargestellte Spritzpistole zum warb- oder Lacksnritzen ablegen. Sie ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Hebelarm 36 an seinem freien Ende als Aufnahine 37 für die Spritzpistole gestaltet ist und dessen anderer Hebelarm 28 über ein Gleitelement 39, insbesondere eine Gleitrolle, an einer sich in Verschieberichtung 28 der Hebebühne 27 erstrekenden Schaltstange 40 abstützt, wobei die Schaltstange mit dem Betätigungsorgan einer schematisch gezeichneten Schaltvorrichtung 41 in Wirkverbindung steht. Zumindest indirekt kann Über die Schaltvorrichtung 41 die Antriebsvorrichtung für die Schwenkklappen 7 und 9 betätigt werden. Dasselbe gilt auch für die Türverriegelungsvorrichtung 33 sowie einen Fördermechanismus einer zentralen Versorgungsvorrichtung für Farbe und/oder Lack und/oder dgl. und gegebenenfalls den Antrieb des Litfters 20.
  • Pein Abnehmen der Spritzpistole von der Ablagehalterung 34 gehen diese und alle bewegungsmäßig damit gekuppelten Teile von der mit strichpunktierten Linien (Fig. 3) gezeichneten Ausgangslage in die mit festen Linien dargestellte Endlage. Dies führt zu einem öffnen der zweiten Schwenkklappe 9, d.h. zur Freigabe des gesamten Abluftkanals 4, während der Umluftkanal 5 mit Hilfe der ersten Schwenkklappe 7 verschlossen wird. Zugleich wird aber der Frischluftkanal 6 geöffnet, so daß. einerseits Frischluft einströmen und andererseits die verunreinigte Luft abströmen kann. Indirekt oder direkt durch die Bewegung der schwenkklappen 7 und 9 wird die zentrale Lack- und/oder Farbzufuhr z.B. über einen Schalter 8 freigegeben. Der Lüfter 20 kann während der Steliklappenverstellung ganz oder teilweise abgeschaltet werden. Entsprechendes gilt dann umgekehrt, wenn man die Spritzpistole wieder auf der Ablagehalterung ablegt.
  • Dabei sorgt allerdings eine nicht dargestellte Schaltverzögerungsvorrichtung für ein verzögertes Entriegeln der Kabinentür 31. Auch die beiden Schwenkklappen 7 und 9 werden erst dann wieder zurückgestellt, wenn nach einer gewissen Nachlaufzeit die Luft im Kabineninnern zumindest weitgehend durch frische Luft ersetzt ist.
  • Weil sich der Lackierer während des Spritzens in unterschiedlichen Höhenlagen befinden kann, muß die Ablagehalterung 34 dementsprechend nachführbar sein. Dabei ist es am vorteilhaftesten, wenn man sie wie beim Ausführungsbeispiel an der Hebebühne 27 betestigt. Durch die Verwendung einer Schältstange 4O, deren Länge etwa der Hubhöhe der Hebebühne 27 entspricht, kann man in Jeder Höhenlage der Hebebühne Über das Gleitelement 39 auf die im Sinne des Doppelpfeils 42 schwenkbare Schaltstane 140 einwirken und dadurch das in und Ausschalten vornehmen.
  • Leerseite

Claims (14)

  1. A n s p r ü c h e 1. Verschließbare Kabine, insbesondere zum Spritzen von Farben, Jacken U. dgl., mit einer Belüftungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsvorrichtung wenigstens je einen Umluft-(5), Abluft-(4) und Frischluftkanal (6) umfaßt und zumindest cier Abluft-(4) sowie der Frischluftkanal (6) absperrbar sind.
  2. 2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluft-(4) und er Frischluftkanal (6) gleichzeitig: absperr-und öffnenbar sind.
  3. 3. kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluft-(!) und der Umluftkanal (5) zumindest teilweise durch denselben Kanal oder Kanalabschnitt (3) gebildet sind.
  4. Kabine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umluft-(5) und der Frischluftkanal (6) Über eine gemeinsame Öffnung (13) mit dem Kabineninnern (32) verbunden sind.
  5. 5. Kabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umluft-(5) und der Frischluftkanal (6) etwa in Verlängerung voneinander verlaufen und eine erste Schwenkklappe (7) in ihrer einen Endstellung den Umluft-(5) und in ihrer anderen Endstellunr den Frischluftkanal (6) absperrt.
  6. 6. Kabine nach Anspruch 5, mit mindestens teilweise gemeinsamen Ab- und Ilmluftkanal, dadurch gekennzeichnet, daß im Rereich der ersten Schwenkklappe (7) ein lediglich Abluft fUhrender Kanalteil (10) mittels einer zweiten Schwenkklappe (9) absperrbar ist.
  7. 7. Kabine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (7) und zweite Schwenkklappe (9) bewegungsmäßig gekuppelt sind und bei peschlossener zweiter Schwenkklappe durch die erste Schwenkklappe der Frischluftkanal (6) abgesperrt und der Umluftkanal (5) geöffnet sind.
  8. 8. Kabine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der teilweise gemeinsame Ab- und Umluftkanal bzw. Kanalteil (3) etwa vom Kabinenboden (22) bis ungefähr zum Kabinendach (18) erstreckt.
  9. 9. Kabine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Abstand vom Kabinendach (18) ein die nutzbare Kabinenhöhe festleendes oberes Luftfilter (17) befindet und das innere rnde (11) des Frischluft-(6) sowie das Abgabeende (12) des IJmluftkanals (5) dem Raum (15) zwischen dem oberen Luftfilter (17) und den Kabinendach (18) zugeordnet sind bzw. ist.
  10. In. Kabine nach wenigstens einem der vorhergehenden Anspri3-che, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb des begehbaren Kabinenbodens (26) ein unteres Luftfilter (23) befindet und das ansaugende des Abluft- und Umluftkanals bzw. Kanalteil (3) einein unterhalb der unteren Luftfilter angeordneten Kabinenraum (24) zugeordnet ist.
  11. 11. Kabine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ablagehalterung (34) für zumindest eine Spritzpistole zugleich ein Betätigungsorgan wenigstens einer Schaltvorrichtung (41) für eine Kabinenschließvorrichtung (33) und mindestens die beiden Schwenkklappen (7, 9), sowie eine Versorgungsvorrichtung für Farbe, Lack u. dgl.
    und evtl. auch den Lüfter (20); wobei der unbelasteten Ablage halterung die Verriegelungsstellung der Kabinentür (31) oder -türen sowie der verschlossene Umluftkreislauf mit eingeschaltetem Lüfter (20) und die geöffnete Versorgungsvorrichtung zu geordnet sind.
  12. 12. Kabine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Kabineninnern (32) eine vorzugsweise U-förmige Hebebühne (27) befindet und die Ablagehalterung (34) fest an der HebebUhne oder verschiebbar an einer sich in Verschieberichtung (2?) der Hebebühne erstreckenden Halteschiene befestigt ist.
  13. 13. Kabine nach Anspruch l2, dadurch gekennzeichnet, da die Ablagehalterung (34) als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Hebelarm (36) eine Aufnahme (37) für zumindest eine Spritzpistole aufweist, und dessen anderer Hebelarm (38) über ein Gleitelement (39) an einer sich in Verschieberichtung (9) der Hebebühne (27) erstreckenden Schaltstange (40) abstützt, wobei die Schaltstange mit dem Betätigungsorgan von zumindest einer Schaltvorrichtung (41) für die Türverriegelungsvorrichtung (33), einen Schwenkklappen- sowie einen Lüfterantrieb und einen Fördermechanismus der Versorgungsvorrichtung in Wirkverbindung steht.
  14. 14. Kabine nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch eine Schaltverzögerungsvorrichtung wenigstens zum verzögerten Umschalten von Frisch- auf Umluft und zum Entriegeln der Kabinentür (31) oder -türen.
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