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Wiedergabegerät für Bildaufseichnungen auf Magnetband
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oder Platte.
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Die Erfindung betrifft ein vereinfachtes Wiedergabegerät für Bildaufzeichnungen
auf Magnetband oder
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Die zur Zeit bekannten Video-Recorder sind so ausgebildeti daß sie
eine Aufnahme- und eine Wiedergabevorrichtung enthalten. Mit dem Aufnahmeteil können
beliebige von den Fernsehanstalten ausgestrahlte Fernsehsendungen (Bild und Xon)
auf einem Magnetband aufgezeichnet werden.Der Aufnahmeteil umfaßt daherden kompletten
Empfangsteil eines Normalen FS-EmpfEngers, nämlich Tuner (HF-ieil), Zf-Verstlrker
für Bild und Ton und die Demodulationseinrichtungen für Bild und Ton. Die gewonnenen
videofrequenten Signale (Bild) werden dann über eine Modulationseinrichtung dem
Aufzeichnungskopf (oder mehreren) zugeführt.
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Die Wiedergabevorrichtung wandelt das von dem Magnetband iber den
Wiedergabekopf abgenommene modulierte Signal wieder in videofrequente Signale um
und führt diese dann iber eine Modulationseinrichtung in einen Frequenzbereich über,
der von einem normalen FS-Empfänger verarbeitet werden kann. Zur Wiedergabe ist
somit ein üblicher FS-Empfänger erforderlich, wobei dieser das Empfangssignal nicht
von der Antenne sondern von dem Video-hecorder erhilt.
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Mit der Wiedergabsvorrichtung können nun nicht nur die eigenen tin
Selbstaufzeichnung" bespielten Kassetten wiedergegeben werden sondern natürlich
auch von anderer Seite aufgenommene Aufzeichnungen oder käuflich bzw.
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leihweise erworbene Kassetten, sofern diese die gleiche Norm haben.
Zur Zeit sind von drei verschiedenen Herstellergruppen drei verschiedene "Normen"
auf dem Markt, die gegenseitig nicht austauschbar sind.
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Eine kritische Betrachtung zeigt nun, daß zwar die " erste Käufergeneration"
der Video-Becorder in erster Linie an der Auf zeichnung irgendwelcher Ereignisse,
sei es sportlicher, politischer oder kultureller Art interessiert war, um aus der
dann wiederholt vorgenommenen Wiedergabe irgendwelche Kriterien zu entnehmen oder
Lernergebnisse zu erzielen. Es ist aber abzusehen, daß ein wesentlicher Teil der
zukünftigen Käufer mehr oder weniger ausschließlich den Video-Recorder nur als Wiedergabevorrichtung
benutzen wird. Dieser Trend ergibt sich aus den in erheblicher Stückzahl verkauften
bespelten Kassetten, obwohl die Zahl der verkauften Video-Recorder (verglichen mit
der Zahl der FS-Teilnehmer) noch verschwindend gering ist. Die in Kurze auf den
Markt kommenden Geräte, die mit einer Bildplatte arbeiten, sind naturgemäß - wie
bei der Schallplatte -nur zur Wiedergabe geeignet, eine Eigenaufzeichnung ist nicht
mAglich.
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Für Benutzer die nur an der Wiedergabe interessiert sind, ist nun
die jetsige Konstellation der Zusammenstellung bzw.
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der Zusammenschaltung zweier getrennter Geräte nicht die optimale
Lösung, denn der gesamte AuSnahmeteil des Video-Recorders, nämlich Empfangsteil,
Modulationavorrichtung und Aufseichnungskopf bleiben ungenutzt. Auch ergibt sich
ein relativ großer Platzbedarf für den meist recht klobigen Video-Eecorder und somit
auch Unterbringungsschwierigkeiten
in der Nähe des zur Wiedergabe
benutzten FS-Empfingers.
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Oft wird es auch als Nachteil empfunden, daß der zur Wiedergabe benutzte
FS-Empfänger mit Beschlag belegt wird und damit für direkten Empfang nicht zur Verfügung
steht.
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Die Erfindung hat zur Aufgabe ein vereinfachtes Gerät bzw. ein Geräteteil
zu schaffen, der so beschaffen ist, daß er, unter Aussparung der Aufnahme von Sendern,
nur für bereits bespielte Magnetbänder oder
bestimmt ist.
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&ur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Gerät so ausgebildet,
daß der Geräteteil für das Fernsehsignal lediglich aus der Zusammenschaltung des
Wiedergabeteiln einer magnetischen Bildaufzeichnungseinrichtung und/odar des Xiedergabeteils
eines Bildplattengerätes sowie des zur Wiedergabe benitigten Teils eines Fernsehgerätes
besteht.
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Die Erfindung sieht also ein Gerät vor, das nur den Wiedergabeteil
des Video-Recorders und nur den zur Wiedergabe benötigten Teil eines FS-Gerates
enthalt. Von dem Video-Recorder wird somit außer dem mechanischen Teil (Motor, Tastatur)
und der für den mechanischen Weil benttigten Blektronik nur die Demodulationseinrichtung
übernommen, die aus den mit FM-Modulation auf das Band aufgezeichneten bildsignalen
wieder videofrequente Signale herstellt. Da diese videofrequenten Signale direkt
an den Bildverstärker weitergeleitet werden, entfällt die sonst im Video-decorder
notwendige Modulationseinrichtung, welche die videofrequenten Signale auf eine für
den angeschlossenen FS-Empfänger verwertbare Frequenz moduliert. Im FS-Teil werden
außer der Bildröhre, dem Hochspannungsteil und den Ablenkgeräten nur die Endverstärker
für Bild und Ton benitigt; der komplette Empfangsteil entfällt somit. Es
entsteht
so ein billig neuartiger, in sich geschlossener Gerätetyp, der natürlich auch zusätzlich
- oder ausschließlich - mit den Vorrichtungen zur Wiedergabe von Bildplatten ausgerüstet
sein kann. Bin solcher Gerätetyp ist somit räumlich und elektrisch von einem normalen
FS-Gerät völlig unabhängig.
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Dies alles ergibt den$ Vorteil eines erheblich geringeren technischen
Aufwandes im Gegensatz zu den bekannten Video-Recordern, woraus sich weiterhin der
Vorteil ergibt, daß der Platzbedarf äußerst gering ist. Schließlich besteht ein
wirtschaftlicher Vorteil darin, daß ein solches Gerät weder der Fernsehgebühnrenpflicht
unterliegt noch zur GEMA-Abgabe -wie bei Tonbandgeräten- herangezogen werden kann.