DE3132070A1

DE3132070A1 - Steuerung des elektronenflusses in plasma-displays

Info

Publication number: DE3132070A1
Application number: DE19813132070
Authority: DE
Inventors: Alexander Dr. phil. 8000 München Gschwandtner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-08-13
Filing date: 1981-08-13
Publication date: 1983-03-03

Description

Steuerung des Elektronenflusses in Plasma-Displass.
Die Erfindung betrifft eine Steuerplatte aus einer isolierenden Lochplatte zur Ansteuerung der einzelnen Bildpunkte in einem Plasma-Display mit matrixförmig angeordneten Elektrodenebenen.
In der DE-OS 24 12 869 ist eine Entladungs-Luminiszenz Anzeigeeinrichtung beschrieben und dargestellt. Nach dem dabei angewandten Verfahren zur Herstellung von Plasma Displays ist zur Ansteuerung der einzelnen Bildpunkte eine sogenannte Steuerplatte erforderlich. Diese Steuerplatte trennt den Innenraum eines Displays in zwei Bereiche, und zwar einen Plasmaraum und einen Nachbeschleunigungsraum. Die Steuerplatte besteht im Prinzip aus einer gelochten Glasfolie mit matrixförmig angeordneten, die Löcher umschließenden metallischen Leiterbahnen. Die Matrixanordnung bedingt, daß die dem Plasmaraum zugewandten Elektroden horizontal (Zeilenleitungen), die dem Nachbeschleunigungsraum zugewandten vertikal (Spaltenleitungen) verlaufen. Mit dieser Anordnung kann jeder Bildpunkt einzeln angesteuert werden. Auf diese.
Weise können im Plasmaraum vorhandene Elektronen schaltungsmäßig durch die Glaslochplatte in den Nachbeschleunigungsraum und somit auf den Leuchtschirm gesteuert werden.
Bei der Verwendung von Leiterbahnen zur Steuerung des Elektronenflusses treten fallweise Rurzschlüsse und Unterbrechungen auf. Bisher wurden Steuerplatten durch Kombination von Dünnfilmtechnologie, Galvanik, Foto- und Ätztechnik aus Dünnglasscheiben hergestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuereinheit bezüglich elektrischen und mechanischen Fehlern gegenüber der Dünnschichttechnik zu verbessern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Steuerung des Elektronenflusses mit Drähten erfolgt, wobei die Spaltendrähte auf der einen und die Zeilendrähte auf der anderen Seite der Lochplatte verlaufen. Dadurch wird erreicht, daß das Auftreten von Kurzschlüssen und Unterbrechungen wesentlich vermindert wird und die Vakuumdichtigkeit der Zellen besonders verbessert werden kann.
Nach der Lösung der Erfindung können die Drähte kreuzweise über die Öffnungen, zwischen den Öffungen und paarweise verlaufen. Außerdem kann die Lochplatte mit Glaslot zur Befestigung der Drähte beim Lötvorgang bedeckt sein oder umgekehrt die Drähte mit Glaslot bedeckt sein und die Lochplatte unbedeckt bleiben.
Die weiteren Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchenlder Beschreibung und den Figuren.
Die Erfindung wird anhand der Figuren erläutert. Es zeigen: Figur 1 den schematischen Aufbau eines flachen Bildschirms mit Drahtsteuergitter in der Vorderansicht im Schnitt, Figur 2 den schematischen Aufbau des Drahtsteuergitters mit kreuzweise angeordneten Drahten, das mit de.-Abstands-Lochplatte verlötet ist, und zwar im oberen Teil einen Ausschnitt aus der Draufsicht, in der Mitte eine Schnittdarstellung und darunter einen Ausschnitt einer Ansicht von unten und Figur 3 in perspektivischer Darstellung die Befestigung der Steuerdrähte auf der Abstandslochplatte und an einem Beschleunigungsrahmen.
Die in den Figuren verwendeten Buchstaben zur Kennzeichnung der einzelnen Bauteile sind in einem getrennten Anhang aufgeschlüsselt.
Auf den mit dem Bildschirm a verlöteten Beschleunigungs rahmen c werden zwei Lötstäbe i gelegt. Darüber kommen die mit einem Vorspannrahmen vorgespannten Spaltendrähte d zu liegen. Die beidseitig mit Glaslot k bedruckte Dünnglas-Lochplatte e mit den Steueröffnungen 1 wird darüber justiert, wobei die Spaltendrähte d die Öffnungen 1 bedecken. Anschließend werden die Zeilendrähte gekreuzt zu den Spaltendrähten ebenfalls über den Steueröffnungen justiert. Dabei handelt es sich allerdings nur um eine spezielle Ausführungsform, da - wie bereits ausgeführt - die Drähte auch zwischen den Öffnungen und paarweise. angeordnet sein können.
Die Aufliegepunkte m der Spaltendrahte d sind wegen der Lötstäbe i gegenüber den Aufliegepunkten n der Zeilendrähte f angehoben.
Aufgrund dieser Anordnung der Drähte übt jeder Draht in seiner gesamten Länge auf die Dünnglasscheibe e leichten Druck aus, der zur Verlötung mit der Dünnglasscheibe notwendig ist. Beim Sinterprozeß durchschneiden die Spaltendrähte d die Glaslotstäbe i, werden befestigt und kommen mit den Zeilendrähten in einer Ebene zu liegen.
Die Zeilendrähte werden durch die Glaslotnähte j am Beschleunigungsrahmen angelötet.
6 Patentansprüche 3 Figuren Anhang zu den Figuren: (a) Bildschirm (b) Phosphor (c) Abstandsrahmen (d) Spaltendrähte (e) Glasscheibe mit Steueröffnungen (f) Zeilendrähte (g) Kathode (h) Wanne (i) Lötstäbe (;) Glaslotnähte (k) Glaslotschicht (1) Steueröffnungen (m) Aufliegepunkte der Spaltendrähte (n) Aufliegepunkte der Zeilendrähte

Claims

PatentansrUche Steuerpiatte aus einer isolierenden Lochplatte zur Ansteuerung der einzelnen Bildpunkte in einem Plasma-Display mit matrixförmig angeordneten Elektrodenebenen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuerung des Elektronenflusses mit Drähten (d, f) erfolgt, wobei die Spaltendrähte (d) auf der einen und die Zeilendrähte (f) auf der anderen Seite der Lochplatte (e) verlaufen.
2. Steuerplatte nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Drähte (d, f) kreuzweise über die Öffnungen der isolierenden Lochp'-t-te (e) gespannt sind.
3. Steuerplatte nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Drähte zwischen den Öffnungen (1) der isolierenden Lochplatte (e)'gespannt sind.
4. Steuerplatte nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Drähte (d, f) paarweise über den Öffnungen (1) der isolierenden Lochplatte (e) gespannt sind.
5. Steuerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Lochplatte, die mit Glaslot bedeckt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Befqestigung der Drähte (d, f) auf der Lochplatte (e) mit Glaslot (k) erfolgt.
6. Steuerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lochplatte (e) unbedeckt bleibt und die Drähte mit Glaslot bedeckt sind.