DE3131861A1 - "lagerhaus zum einstapeln von transporteinheiten" - Google Patents
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- E04H6/08—Garages for many vehicles
- E04H6/12—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles
- E04H6/18—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in vertical direction only or independently in vertical and horizontal directions
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Description
- 3 ■ -
FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
in Essen
Lagerhaus zum Einstapeln von Transporteinheiten
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Boxen ausgestattetes Lagerhaus zum Einstapeln von Transporteinheiten,
wie Fahrzeuge, Container o.dgl., bei dem die Boxen beidseitig einer sie beschickenden, mit einer
Hubbühne versehenen Aufzugseinrichtung übereinander angeordnet sind, und zur Aufnahme der Transporteinheiten
Plattformen vorgesehen sind, die mittels einer auf der Hubbühne angeordneten Verschubeinrichtung von
der Hubbühne in eine Box und zurück verschiebbar sind.
Bei einem bekannten als Parkhaus dienenden Lagerhaus
dieser Bauart ist die Verschubeinrichtung einer umlaufenden Doppel-Kette, die mit Mitnehmer-Bolzen versehen
ist, welche in hakenförmige, an beiden Seiten jeder Plattform angeordnete Halter eingreifen und auf diese
Weise eine Plattform von der Hubbühne in eine Box oder umgekehrt verschieben. Diese Anlage ermöglicht
lediglich die Anordnung von zwei Boxen in einem Stockwerk des Lagerhauses.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagerhaus der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem mit einfachen
Mitteln die Lagerkapazität erheblich erhöht wird. Diese Aufgabe ist gelöst durch die Anwendung der Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1„
EV 39/81
AK/We
AK/We
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß eine vielfach größere Anzahl von Einstell-Boxen ohne nennenswert
größeren Aufwand für die Antriebe beschickt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2 bis 9 wiedergegeben.
In der nachfolgend näher erläuterten Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch ein Lagerhaus
in der Ebene, in der sich die Plattformen in den Boxen bewegen,
Fig. 2 zwei gekoppelte Plattformen in Draufsicht.
Fig. 3 eine Anordnung einer Nut- und Feder-Kupplung im senkrechten Teilschnitt,
Fig. 4 einen Teil einer Verschubeinrichtung mit zugeordnetem Halter der Plattform in Ansicht,
Fig. 5a-5d den Vorgang des Einschiebens einer Plattform von der Hubbühne in ein Stock
werk in vier verschiedenen Stellungen und
Fig. 6 ein Lagerhaus mit gegenüberliegend höhenversetzt angeordneten Boxen in einem Stockwerk
entsprechend der Darstellung nach Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist das in einer demontierbaren
Stahlkonstruktion ausgeführte Lagerhaus 1
in einer senkrechten Mittelebene einen Aufzugsschacht
auf, an den sich beidseitig in Stockwerken übereinanderliegend Boxen 3 und 4 anschließen. Die Decken 5
beidseitig des Aufzugsschachts 2 einander gegenüberliegender Stockwerke bzw. Boxen 3, 4 sind jeweils in
gleicher Höhe angeordnet. In den einzelnen Boxen 3,
können jeweils zwei waagerecht verschiebbare Plattformen 6 nebeneinander eingestapelt werden.
Das im Ausführungsbeispiel als Parkhaus eingesetzte Lagerhaus 1 weist in seinem Erdgeschoß 7 eine an den
Aufzugsschacht 2 anschließende Einfahrbox 8 auf, in welche die einzustapelnden Fahrzeuge 9 quer zur Verschiebeebene
der Plattformen 6 auf eine dort bereitgehaltene Plattform auffahren. Von dort aus erfolgt
das Einstapeln zunächst durch waagerechten Verschub auf eine Hubbühne 10 eines im Aufzugsschacht 2 senkrecht
verfahrbaren Aufzugs 11. Mit diesem wird die
Plattform dann zu einer Box gebracht, die höchstens mit einer Plattform belegt ist. Befindet sich die
2Ό einzustapelnde Plattform bzw. die Hubbühne 10 auf
der eingestellten Stockwerkshöhe, so wird die Plattform in die nicht bzw. nicht voll belegte Box verschoben
und an erster Stelle, d.h. direkt neben dem Aufzugsschacht 2, eingestapelt. Für den Fall, daß
sich an dieser Stelle eine Plattform befindet, wird diese gleichzeitig an die zweite Stelle verschoben.
Das Auslagern der eingestapelten Transporteinheit erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Beim Rücktransport
einer Plattform 6 aus einer Box 3 oder 4 zur Hubbühne 10 sind jeweils nebeneinanderliegende
Plattformen miteinander zu koppeln, so daß eine etwa an zweiter Stelle in der Box eingestapelte Plattform
immer an die erste Stelle gerückt wird. Für den Fall, daß eine an zweiter Stelle eingestapelte Plattform
ausgelagert werden soll, ist zunächst die an erster
Stelle davor befindliche Plattform in eine andere nicht bzw. nicht voll belegte Box umzusetzen. Das
Umsetzen erfolgt auf die gleiche Weise wie das Ausbzw. Einlagern. Das Koppeln der Plattformen untereinander
zum Herausziehen einer eingestapelten Platt form mittels einer auf der Hubbühne angeordneten Ver
schubeinrichtung erfolgt durch geeignete Kuppiungseinrichtungen, die mechanisch, aber auch magnetisch
wirken können.
Die in Fig. 2 miteinander gekoppelt dargestellten zwei
Plattformen 6 weisen nut- und federartige Kupplungen aufι die in Fig. 3 in größerem Maßstab gezeigt sind.
Jede Plattform 6 ist an den beiden Seiten, die einer anschließenden Plattform zugewandt sein können, so mit
jeweils zwei Haltern 12 und 13 versehen, daß einander zugewandte Halter gegeneinander versetzt sind. Dabei
sind die Halter 12 der einen Plattform 6 mit einer in senkrechter Richtung verlaufenden, jeweils nach außen
hin erweiterten Nut 14 und die Halter 13 jeweils mit
einer Feder 15 versehen, die im Falle der Kupplung in die Nutdti14 eingreifen. Die Plattformen 6 weisen an
ihren Stirnseiten j eweils zwei Laufräder 16 auf, die
von Schienen 17 geführt werden, welche auf den Decken
des Lagerhauses verlegt sind.
Die Halter. 12 und 13 sind, wie Fig. 4 zeigt, jeweils mit einem Schlitz 18 versehen, der zur Aufnahme eines
als Mitnehmer dienenden Bolzens 19 vorgesehen ist. Der
Bolzen 19 ist an einer Kette 20 angeordnet, die als umlaufendes Bandelemert Bestandteil der auf der Hubbühne
10 angeordneten Verschubeinrichtung ist. Diese weist vier parallel nebeneinander angeordnete Ketten
auf, von denen jede einem Halter 12 bzw. 13 zugeordnet
ist. Die Ketten 20 sind mit pe einem Bolzen 19 ver-
«~ 7 —
sehen. Fig. 4 zeigt· den Bolzen 19 in der äußersten Stellung, in welcher der Schlitz 18 des Halters 12
gerade freigegeben worden ist - bzw. in der umgekehrten Drehrichtung der Kette 20 - kurz vor dem Eingriff
in den Schlitz 18. Die in Fig. 4 dargestellte Plattform 6 ist somit je nach Drehrichtung der Kette
2O entweder gerade in die betreffende Box eingeschoben worden oder sie steht kurz vor dem Herausziehen aus
der Box 3 bzw. 4.
Der in den Fig. 5a bis 5d in vier Schritten dargestellte Anfahrvorgang der Hubbühne 10 an eine Box 4
zeigt das Einlagern einer Plattform 6. Dabei ist zu erkennen, daß die waagerechte Förderstrecke H der auf
der Hubbühne 10 angeordneten Vorschubeinrichtung größer ist als der. Mittenabstand zweier gekoppelter
Plattformen, der als Systembreite B bezeichnet ist. Beim Anfahren wird zunächst die Hubbühne' 10 mit der
mittig auf ihr abgesetzten Plattform 6 etwas unterhalb des Niveaus der Einstellbox 4 angehalten (Fig.5a).
Danach verschiebt die Verschubeinrichtung die Plattform
6 soweit, daß, wie auch in Fig. 3 dargestellt,
. Nut 14 und Feder 15 mittig untereinander liegen
(Fig.. 5b) . Danach wird die Hubbühne' 10 auf das Niveau
. der Box 4 angehoben, so daß sich die beiden miteinander gekoppelten Plattformen auf gleicher Höhe befinden und
die einzulagernde Plattform 6 in die Box 4 mittels der Vorschubeinrichtung eingeschoben werden kann. Fig. 5d
zeigt die abgeschlossene Einlagerung, bei der die vorher vorhandene Plattform an die äußere, die zweite
Stelle, verschoben worden ist. Die leere Hubbühne" . entfernt sich befehlsgemäß zur Aufnahme einer neuen
unbelegten oder mit einem Fahrzeug belegten Plattform 6. Das Auslagern einer Plattform erfolgt in
umgekehrter Reihenfolge. Dabei wird sofort das Niveau der jeweiligen Box von der Hubbühne angefahren, wie
in Fig. 4 dargestellt.
Fig. 6 zeigt ein Lagerhaus 21, in welchem jede beidseitig
des Aufzugsschachts 2 angeordnete Box zur Aufnahme von drei verschiebbaren Plattformen 6 ausgebildet
ist. Im Gegensatz zum Lagerhaus nach Fig. 1 sind bei diesem Lagerhaus jedoch die auf der einen
Seite des Aufzugsschachts 2 angeordneten Boxen 22 ^ gegenüber den auf der anderen Seite angeordneten
Boxen 23 jeweils in unterschiedlicher Höhe angeordnet. Dadurch wird bei vorteilhafter- Verwendung einer
Verschubeinrichtung, deren Ketten die dreifache Länge des Mittenabstandes zweier gekoppelter Plattformen
(Systembreite B) und bei der drei Bolzen 19 in jeweils gleichem Abstand an der Kette 20 angeordnet sind, daß bezogen
auf eine Kette 20 - stets mindestens ein Bolzen 19 beim Anfahren einer Box in Eingriff gelangt, so daß
Leerlauf wege der Kette 20 entfallen.
Bei der Anzahl der verwendeten Plattformen 6 ist darauf zu achten, daß - je nach der Anzahl der vorgesehenen
Einstellplätze in jeder Box - ausreichend viele Ein-Stellplätze zum Umsetzen der Plattformen unbelegt bleiben.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig."1 ist dies mindestens ein unbelegter Einstellplatz, beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind es hingegen mindestens deren
zwei. Neben den bevorzugten Ausführungsformen des neuen
Lagerhauses in der Weise, daß, wie in den Ausführungsbeispielen, ein Aufzug jeweils nur in einer Ebene neben-
und übereinander angeordneten Boxen zugeordnet ist, kann in besonderen Fällen ein Aufzug auch weitere hintereinander
angeordnete Boxen-Ebenen bedienen. Zu diesem
Zweck kann dann der ortsfeste Aufzug bzw. die Aufzüge mit einer Hubbühne versehen sein, die zur Aufnahme
mehrerer dementsprechend hintereinander liegender Plattformen eingerichtet ist. Außerdem
können die Hubbühnen - unabhängig davon, ob eine oder mehrere Boxen-Ebenen bedient werden - bei entsprechender
Gestaltung zur Aufnahme mehrerer nebeneinander angeordneter Plattformen eingerichtet sein,
wobei zweckmäßig jeder Plattform eine Verschubeinrichtung zugeordnet ist. Besonders vorteilhaft für
die Erweiterung der Transportkapazität ist aber die Anordnung mehrerer Hubplattformen im Abstand der
- gleichbleibenden - Stockwerkshöhe übereinander in einem Aufzug. Dafür ist der Aufzugsschacht entsprechend
zu verlängern.
Die Gestaltungs- und Verwendungsmöglichkeiten des neuen Lagerhauses sind sehr vielseitig. So ist es
z.B. nicht erforderlich, daß die in einem Lagerhaus angeordneten Boxen jeweils die gleiche Anzahl von
Einstellplätzen aufweisen. Die Anzahl der Einstellplätze wie auch der Boxen kann gegebenenfalls den
örtlichen Anforderungen leicht angepaßt werden.
Claims (10)
1. Lagerhaus mit Boxen zum Einstapeln von Transporteinheiten,
wie Fahrzeuge, Container o.dgl., bei dem die Boxen beidseitig an einer sie beschickenden
mit einer Hubbühne versehenen ortsfesten Aufzugseinrichtung übereinander angeordnet sind, und
zur Aufnahme der Transporteinheiten Plattformen vorgesehen sind, die mittels einer auf der Hubbühne
angeordneten Verschubeinrichtung von der Hubbühne in eine Box und zurück verschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Boxen (3,4, 22, 23) für ein Einstapeln mehrerer nebeneinanderliegender,
miteinander koppelbarer und von der Hubbühne (10) aufnehmbarer fahrbarer Plattformen
(6) ausgebildet ist.
2. Lagerhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beidseitig der Aufzugseinrichtung (11) angeordneten Boxen (3, 4, 22, 23) nur in einer
senkrechten Ebene liegen.
3. Lagerhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere miteinander gekoppelte Plattformen
(6) mittels der Verschubeinrichtung in den Boxen (3 , 4, 22, 23) verschiebbar sind.
4. Lagerhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformen (6) an
den einander zugewandten Enden nut- und federartige Kupplungen (14, 15) aufweisen, die durch senkrechtes Verschieben koppelbar bzw. entkoppelbar sind.
EV 39/81'
AK/We
AK/We
5. Lagerhaus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Plattformen (6) durch Heben bzw. Senken
der eine Plattform (6.) tragenden Hubbühne (10) koppelbar bzw. entkoppelbar sind.
6. Lagerhaus nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die waagerechte Förderstrecke der Verschubeinrichtung größer ist als der
Mittenabstand (B) der gekoppelten Plattformen (6).
7. Lagerhaus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschubeinrichtung mindestens zwei parallele, umlaufende Bandelemente (Kette 20) aufweist, die
die dreifache Länge des Mittenabstandes (B) mißt und mit drei in jeweils gleichem Abstand angeordneten,
in zugeordnete Halter (12, 13) der Plattformen (6)
eingreifenden Mitnehmern (Bolzen 19) versehen ist.
8. Lagerhaus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (12, 13) und die nut- und federartigen
Kupplungen (14, 15) jeweils an den einander versetzt
gegenüberliegenden Haltern so angeordnet .sind, daß sie mittig in der gleichen senkrechten quer zur Verschieberichtung
verlaufenden Ebene liegen.
9. Lagerhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der einen Seite der Aufzugseinrichtung
(11) angeordneten Boxen (22) gegenüber den auf der anderen Seite gegenüberliegend angeordneten
Boxen (23) in der Höhe verschoben sind.
10. Lagerhaus nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugseinrichtung (11) mehrere
übereinander angeordnete Hubbühnen (10) aufweist.
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DE3131861A1 true DE3131861A1 (de) | 1983-02-24 |
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AU (1) | AU8710082A (de) |
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