-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umladen von Müll,
-
insbesondere Hausmüll aus Anlieferungsfahrzeugen in Fahrzeuge für
den Weitertransport mit Hilfe einer Müllpresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere für die kommunale
Müllbeseitigung geeignet, bei der Haus- und Gewerbemüll in Mülltonnen oder Müllbehältern
gesammelt und regelmäßig von Müllfahrzeugen zu einer Umladeanlage gebracht wird.
Solche Umladeanlagen sind häufig für mehrere Kommunen eingerichtet und beschicken
die Fahrzeuge, die den Müll zu einer Zentralcieponie oder -verwertung weitertransportieren.
Derartige Einrichtungen sind jedoch nur dann wirtschaftlich, wenn der Weitertransport
des Mülls in erheblich größerer Menge je Einheit ermöglicht wird, weil die Anlieferungsfahrzeuge
den Müll nicht über größere Entfernungen wirtschaftlich transportieren können. Es
i£t andererseits wesentlich, daß der Müll für den Weitertransport verdichtet wird,
um das Müllvolumen zu reduzieren, das seinerseits ausschlaggebend für die Weitertransportkosten
ist.
-
Die Erfindung geht aus von einer vorbekannten Einrichtung dieser Art
(DE-OS 28 20 276). Hierbei werden Lkw bzw.
-
Lkw-Auflieger mit einem Spezialaufbau benutzt, der hauptsächlich aus
einem Großbehälter mit einer dem vorderen Ende des Fahrzeuges zugeordneten beweglichen
Stirnwand besteht, die mit einem auf dem Aufbau verlagerten, hydraulischen Schubkolbengetriebe
eine Ausschubpresse bildet, die den Müll durch die normalerweise verschlossene und
für
das Entleeren des Behälters geöffnete Rückseite des BehAlters
ausschiebt. Zum Umladen des Mülls werden diese Fahrzeuge einzeln und mit geöffneter
Behälterrückwand an den Pressenhauptrahmen gekuppelt und dadurch arretiert.
-
Die Teilmengen des Mülls werden aus dem Trog mit Hilfe des Pressenhauptes
durch die hintere öffnung des Behälters eingeschoben, bis sie schließlich die in
ihrex Ausgangsstellung befiddliche, bewegliche Vorderwand erreichen, worauf die
Komprimierung des MUlls im gesamten Behälter einsetzt.
-
Nachteilig ist an einer derartigen Einrichtung die Notwendigkeit,
für den Weitertransport des Mülls Großbehälterfahrzeuge einsetzen zu müssen. Solche
Fahrzeuge sind als solche und wegen ihres Spezialaufbauten auRerordentlich kostspielig.
Der durch sie bedingte Aufwand wird aber vor allem durch die erhebliche Anzahl solcher
Fahrzeuge bewirkt, die für^eine derartige Umladeeinrichtung erforderlich sind, wenn
deren kontinuierlicher Betrieb gewährleistet bleiben soll. Dabei ist die Ausnutzung
der Großbehälterfahrzeuge in der Regel unbefriedigend.
-
Nachteilig ist ferner, daß die Füllmengen des an sich relativ leichten
Mülls trotz der mit der Müllpresse erreichten Müllverdichtung relativ gering ausfallen.
Das beruht im wesentlichen darauf, daß die Behälter solcher Fahrzeuge eine demiFergleich
mit ihrem Füllquerschnitt relativ große Länge aufweisen und sich der Verdichtungsdruck
im Müll nicht gleichmäßig verteilt und fortpflanzt. Deswegen muß mit relativ geringen
Verdichtunqsdrcken gearbeitet werden, um ein Festsetzen des Mülls im Behälter zu
verhindern und mit der fahrzeugeigenen Ausdrückvorrichtung die im Behälter liegende
Müllsäule am Bestimmungsort problemlos
entladen zu können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der
bezeichneten Art den Aufwand für die Großbehälterfahrzeuge zu senken und insbesondere
den Füllungsgrad der Müllbehälter zu verbessern.
-
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
-
Durch die Erfindung kann man verhältnismäßig billige GroB-behälter
in einer die Anzahl der Weitertransportfahrzeuge übersteigenden, ausreichenden Menge
an der Umladeeinrichtung bereit halten. Diese Behälter kennen mit beliebigen Fahrzeugen,
z.B. Lkw oder Lkw-Anhängern, aber auch mit Schienenfahrzeuqen aufgenommen und bis
an den endgültigen Bestimmungsort des Mülls gebracht, sowie zur Umladeeinrichtung
zurücktransportiert werden. Diese Behälter können entweder durch bloßes Kippen am
Bestimmungsort entladen werden.
-
Sieht man eine Ausctrückvorrichtunq auf dem Behältertransportfahrzeug
oder in einer zentralen Entladeeinrichtung vor, dann kann diese auf verhältnismäßig
geringe Ausschubkräfte ausgelegt werden.
-
Denn die Behälter werden trotz grundsätzlich beliebiger Abmessungen,
insbesondere großer Fülllängen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gleichmäßig
mit hochverdichtetem Müll gefüllt. Diese hohen Verdichtungsdrücke beruhen im wesentlichen
darauf, daß die in einem solchen Behälter liegende Müll säule aus einzeln verdichteten
Teillängen aufgebaut ist, die såmtlich mit dem gleichen Druck zusammengepreßt sind
und die nach ihrer Verdichtung durch den Behälter
bewegt worden
sind, bis die Druckplatte ihre Endstellung erreicht hat, wodurch die Müllsäule ihre
Beweglich--keit im wesentlichen behält. Lediglich die letzte Teilmenge wird stärker
zusammengepreßt, um nach Aufhören des Pressendruckes das dann einsetzende Zurückfedern
des Mülls so weit zu vermindern, daß die Behälterrückwand geschlossen werden kann.
Gleichwohl kann die im Behälter befindliche Säule ohne Schwierigkeiten aus diesem
herausbewegt werden.
-
Es ist zwar bekannt, Absetzbehälter für Anlieferungsfahrzeuge zu verwenden
und die Absetzbehälter mit einer Mülls presse zu beschicken, die bei bestimmten
privaten oder Gewerbebetrieben mit erhöhtem Müllanfall, z.B. Industriebetrieben,
Kaufhäusern, Supermärkten, Krankenhäusern, Hotels und großen Wohnanlagen, aufgestellt
werden. Solche Behälter werden unmittelbarmit dem Hauptrahmen der Müllpresse lösbar
verbunden, jedoch muß der Müll gegen die starre Rückwand des Behälters verdichtet
werden. Das schließt die Verwendung von Großbehältern aus, weil die so gefüllten
Absetzbehälter durch Kippen entleert werden müssen, was eine erhöhte Müllverdichtung
auf einer längeren, liegenden Müllsäule ausschließt.
-
Die Erfindung hat daher auch den Vorteil, daß der weiter transportierte
Müll auf einer Fnddeponie einen verhAltnismäßig geringen Raumbedarf hat und man
gegebenenfalls auf eine Endverdichtung auf der Deponie verzichten kann.
-
Die Einzelheiten der Erfindung, sowie eine Ausführungsforin der erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden
Darstellung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1
in Seitenansicht einen Teil der erfindungsgemäßen Müllpresse, nämlich den Pressentisch
in Seitenansicht, wobei ein Großbehälter sowie mit dem Pressentisch zusammenwirkende
Teile des Pressenhauptrahmens strichpunktiert wiedergegeben sind, Fig. 2 eine Draufsicht
auf den Pressentisch der Fig. 1, Fig. 3 eine Stirnansicht des Gegenstandes der Fig.
2, Fig. 4 schematisch eine Wiedergabe des Gegenstandes der Fig. 1, wobei zur Verdeutlichung
des Verfahrensablaufs Teile strichpunktiert wiedergegeben sind und Fig. 5 eine Draufsicht
auf den Gegenstand der Fig. 1.
-
Der Hauptrahmen 1 einer allgemein mit 2 bezeichneten MG presse (Fig.
4) trägt einen offenen Pressentrog 3, in den durch einen Trichter 4 Anlieferungsfahreuge
Müll einschütten. Der Pressentrog 3 ist im Bereich des Trichters 4 offen, hat aber
einen beispielsweise zylindrischen Endabschnitt 5, in dem der Pressenkolben 6 läuft.
Dieser sitzt auf einer Kolbenstange 7 und verschließt mit seinem Kolbenhemd.8 die
untere oeffnung des Trichters 4, wenn der Müll gepreßt wird. Die Kolbenstange 7
ist an einen hydraulischen Antrieb, beispielsweise an ein Schubkolbengetriebe angeschlossen,
welci,es nicht dargestellt ist. Ein allgemein mit 9 bezeichneter Pressentisch trägt
an seinem dem Pressenhauptrahmen
zugekehrten Ende 10 eine Kupplung
11, über die die Reaktionskräfte des Pressenkolbens 6 auf dem Hauptrahmen 1 abgetragen
werden. Auf dem Hauptrahmen ist eine Rückstoßvorrichtung 12 verlagert, welche einen
auf den Pressenhauptrahmen 1 weisenden Druckkopf 14 besitzt.
-
Dieser wirkt mit einer beweglichen Rückwand 15 eines Großbehälters
16 zusammen. Die Rückwand besteht aus einer Druckplatte 17, welche mit einer Fußplatte
18 eine Baueinheit bildet. Diese bildet eine nach hinten ansteigende schiefe Ebene
19, auf die der Müll aufgleitet, wenn der Kolben 6 den Müll im Großbehälter 16 vorschiebt.
-
Der Behälter 16 läßt sich in Arretierungen 20, 21 mit Hilfe eines
Krans einsetzen, der nicht dargestellt ist. Zu diesem Zweck kann der Pressent.isch
9 auf mehreren Fahrwerken 22-24 in der Bewegungsrichtung des Pressenkolbens 6 nach
Lösen der Kupplung 11 verfahren werden. Die vom Hauptrahmen 1 abgefahrene Stellung
des Pressentisches 9 ist in der Darstellung der Fig. 1 in ausgezogenen Linien wiedergegeben.
-
In der Fig. 1 markiert die unterbrochene Linie 26 die Mitte einer
quer zum Pressentisch 9 angeordneten Kranbahn, mit der der strichpunktiert wiedergegebene
Großbehälter 16 von oben in die Aufnahmen 20, 21 eingesetzt wird, welche in allen
vier Ecken des Fahrgestelirahmens 27 des Pressentisches 9 angeordnet sind. Jede
Aufnahme besteht aus zwei winklig zueinander bestehenden Konsole 28, 29, welche
den Großbehälter 16 in Richtungen quer und längs des Hauptrahmens 27 a.cretieren.
-
Dieser Hauptrahmen hat zwei parallele Rahmenglieder 30, 31, welche
mit Hilfe mehrerer Traversen 32-34 verbunden sind. Die
an dem pressenseitigen
Ende 35 angeordnete Haupttraverse 36 dient zur Befestigung eines Hauptträgers 37,
an dem über eine Konsole 38 ein doppelt - hydraulisch beaufschlagter Mehrfachzylinder
39 angelenkt ist. Das andere Ende dieses Mehrfachschubkolbengetriebes 39 sitzt an
einer Konsole 40, die ihrerseits mit einem pressenseitigen Fundament 41 verbunden
ist.
-
Das Fundament 41 (Fig. 3) hat zwei parallele Teile 42, 43, welche
die Bettungen für I-Profile 44, 45 bilden, die zusammen ein Fahrgleis für das pressenseitige
Fahrwerk 22 des Pressentisches 9 hilden. Dieses Fahrwerk besteht gemäß der Darstellung
der Fig. 2 aus je einer Schiene 44, 45 des Fahrgleises zugeordneten Snurkranzrollen
46, 47. Das Schubkolbengetriebe 39 bildet den Bewegungsantrieb für den Pressentisch
9.
-
Die vordere Haupttraverse 36 trägt ihrerseits die eine Hälfte 48 der
Kupplung 11, deren andere Hälfte 49 (Fig. 4) am Pressenhauptrahmen 1 angelenkt ist.
-
Das Fahrwerk 23 des Pressentisches 9 besteht seinerseits aus zwei
Spurkranzrollen 50, 51, die hinter der Traverse 34 am Hauptrahmen befestigt sind.
Für jede Rolle ist eine Bettung53 und eine Schiene 54 vorgesehen. Eine entsprechende
Anordnung zeigt das Fahrwerk 24, dessen beide Spurkranzrollen 55, 56 auf je einer
Schiene 57 und einer Bettung 58 fahcbar sind. Die Länge der Schienen entspricht
der wirksamen Länge des Schubkolbengetriebes 39.
-
Das rückwärtige Ende des in der Mitte des Rahmens angebrachten Hauptträgers
37 weist eine Konsole 60 auf (Fig. 1),
welche aus zwei aufrechten
U-Profilen 61, 62 besteht.
-
Dahinter ist eine weitere Konsole 63 auf dem Hauptrahmen befestigt,
auf der ein hydraulisch beaufschlagbarer Zylinder 64 mit seinem vorderen Ende 66
verlagert ist.
-
Der rückwärtige Zylinderdeckel 67 ruht auf einer Konsole 68 des Pressentisches.
Der Druckkopf 14 sitzt an der Kolbenstange des Zylinders 64 und trägt seinerseits
pine selbsttätige Kupplung 65, mit der er zugfest an die RUckseite 68' (Fig. 4)
der Rückwand 15 des Großbehälters 16 angeschlossen werden kann. Der Druckkopf 14
ist mit Hilfe einer Stange 69 mit Rollen 70 zusätzlich geführt, welche ihrerseits
in seitlichen Führungen 71, 72 läuft, die auf dem Zylinder 64 angebracht sind. Die
selbsttätige Kupplung 65 besteht aus zwei paraJ.lelen Kipphebeln 73, 74, für die
an den Konsolenprofilen 61, 62 Auf laufkurven 75, 76 vorgesehen sind. Diese dienen
dazu, die Kipphebel 73, 74 selbsttätig beim Vorfahren der Kolben stange in entsprechende
Arretierungen auf der Rückseite 68?einzurasten bzw.
-
auszurasten.
-
Im Betrieb wird nach Entfernen eines gefüllten Großbehälters mit Hilfe
der Kranbahn in der Ebene 26 ein Großbehälter 16 herantransportiert und in die Aufnahmen
20, 21 des Pressentisches 9 eingesetzt, wenn dieser seine aus Fig. 1 in ausgezogener
Linienführung dargestellte Stellung eingenommen hat. In dieser Stellung sind die
Kupplungshälften 48, 49 gelöst und das Schubkolbengetriebe 39 hat seine ausgezogene
Stellung eingenommen. Die Kolbenstange des Zylinders 64 der Rückstoßorrichtung 12
ist zurückgezogen und die Kipphebel 73, 71 sind ausgerastet.
-
Nach Einsetzen des Großbehälters 16 wird der Pressentisch 9 mit Hilfe
des Schubkolbengetriebes 39 in die aus Fig. 1 hervorgehende strichpunktierte Stellung
vorgezogen, in der die Kupplung 11 eingerastet werden kann. Dabei ragt das geschlossene
Ende 5 des Pressentroges 3 in das Innere 80 desGroßbehälters 16 um ein kurzes Stück
vor. Bevor der Füllvorgang beginnt, wird die Kolbenstange des Zylinders 64 nach
vorn gefahren.
-
Zu Anfang dieser Bewegung bringen die Auflaufnocken 75, 76 die Kipphebel
73, 74 zum Einrasten in nicht dargestellte Riegel, die sich an der Rückwand 68)des
Großbehälters 16 befinden. Dabei lect sich der Druckkopf 14 der Rückwand 15 des
Großbehälters en. Beim weiteren Ausfahren der Kolbenstange in deren Endstellung
im Zylinder 64 nimmt die Rückwand 15 die strichpunktiert wiedergegebene Stellung
nach Fig. 4 ein.
-
Nunmehr drückt der Pressenstempel 6 den in dem Trog 3 bei findlichen
Müll, welcher eine Teilmenge darstellt, in den Raum 80 des Großbehälters 16, der
nach hinten von der Rückwand 15 begrenzt ist. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrfach,
wobei die jeweils folgende Teilmenge die in dem Raum 80 bereits liegenden Müllteilmengen
scAließlich verschiebt, so dßa diese über die schiefe Ebene 19 sich der Druckplatte
17 anlegen. Die nunmehr folgenden Teilmengen, die über den Pressenkolben 6 in den
Behälter eingebracht werden, drücken auf die bereits im Behälter befindliche Müllsäule-und
die Druckplatte 17, wobei die Reaktionskraft von dem Zylinder 64 übel den Druckkopf
14 aufgebracht wird.
-
Der Zylinder 64 kann im Rahmen einer hydraulischen Verschaltung mit
einem Uberdruckventil abgesichert sein, das bei einem Druck von ca. 30 t auf die
Rückwand 15 öffnet, so daß der Kolben im Zylinder 64 in Richtung auf denDeckel 67
bewegt wird, bis der Druck entsprechend abgefallen ist.
-
Der Druck auf die Druckplatte 17 steigt beim Einschieben weiterer
Teilmengen durch den Pressenkolben 6 in den Innenraum 80 des Großbehälters 16 wieder
an, wobei die sich verlängernde Müllsäule weiter verdichtet wird. Wird der Grenzdruck
im Zylinder 64 erneut erreicht, so weicht die Druckplatte weitcr zurück und die
verdichtete Müllsäiile verlängert sich cntsprechend.Mhn kann aber auch pulsierende
Drucke mit der RückstoSvorrichtunq erzeugen und die Druckplatte auch ziehen.
-
Auf diese Weise wird eine schrittwejse Verdränqunq der Druckplatte
17 in die Endstellung erzielt, die in ausgezogenen Linien in der Fig. 4 wiedergegeben
ist. Wenn die Druckplatte diese Stellung erreicht hat, werden die letzten Teilmengen,
die vor dem Pressenkolben 6 in den Innenraum 80 abgegeben werden, mit dem vollen
Druck der Mtillpresse verdichtet. Dieser Druck liegt höher als der Gegendruck, den
die Rückstoßvorrichtung 12 erzeugt. Dadurch wird die zuletzt eingebrachte Teillänge
der Müllsäule im Innenraum 80 des Behälters stärker verdichtet. Dadurch wird das
Zurückfedern der Müllsäule berUcksicktigt, welches nach der Entlastung von dem Pressendruck
eintritt. Die Müllsäule bewegt sich daher maximal um diejenige Teillänge nach vorn
in Richtung auf die Rückwand 81 des Großbehälters 16, um die das geschlossene Ende
5 der Müllpresse vorher in den Großbehälter eingeführt worden ist Daher kann dieses
zunächst offene Containerende ohne Schwierigkeiten verschlossen werden.
-
Nach Beendigung des Verpreßvorganges wird zunächst die Kolbenstange
voll in den Zylinder .64 eingefahren. Dadurch werden die Kipphebel 73, 74 auf den
Nockenbahnen 75, 76 so weit verschwenkt, daß sie sich aus den Riegeln an der Rückseite
der Behälterwand 15 löse 2.gupsh Betätigen des Schubkolbengetriebes 39 im ausfahrenden
Sinne nach Lösen der Kupplung 11 wird der Pressentisch 9 in seine Ausgangsstellung
zurückgefahren. Er kann in dieser von dem Kran abgehoben und beispielsweise auf
eh Schienenfahrzeug abgesetzt oder auch nur zusammen mit anderen gefüllten Behältern
in eine Paß stellung verbraucht werden. Die Presse läßt sich dann zum Füllen eines
weiteren Behälters weiter einsetzen.
-
Die Rückwand 81 der gefüllten Behälter 16 wird verschlossen, bevor
die Behälter mit Fahrzeugen weitertransportiert werden. Die Fahrzeuge bzw. eine
zentrale Entladeeinrichtung am Bestimmungsort ist ihrerseits mit einer Ausdrückvorrichtung
versehen, die der Rückstoßvorrichtung 12 im wesentlichen entspricht, jedoch das
Ausstoßen der gesamten Müllsäule aus dem Behälter ermöglicht.